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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 17.03.1920
Umfang: 8
Seite S Tiroler Bolksblatt. 17» März 192S bereits erloschen sei, daß sie die Verfassung nicht achte und eben darangehe, den Reichspräsidenten nicht durch das Volk, sondern durch das Parlament wühlen zu lassen. Ferner wurde der Belagerungs zustand über Berlin und Brandenburg verhängt. Die neue Regierung erklärte, daß sie nicht reak tionär, sondern eine Regierung der verfassungsmäßigen und freiheitlichen Tat sei. Sie wolle keine Reaktion und keine Monarchie. Die Regierung Bauer hat als letzte

Maßnahme eine Aufforderung zum Generalstreik an die Arbeiterschaft Deutschlands erlassen. Sie will durch Lahmlegung des gesamten Wirtschaftslebens der neuen Regierung die „Luft abschneiden'. Dieser Aufforderung wurde, soweit bisher bekannt ist, in mehreren Städten Folge geleistet. Bemerkenswert Hiebet ist, daß alle drei sozialistischen Parteien Deutschlands: Sozialdemokraten, Unabhängige und Kommunisten, sich zur Bekämpfung der Gegenrevo lution vereint haben. Die Mark ist am Sonntag in Zürich

auf 5'— Rappen gefallen. Dresden, 13. März. (Wolffbüro.) Die Reichsregierung hat einen Aufruf an das deutsche Volk erlassen, worin es heißt: Die Regierung hat ihren Sitz nach Dresden verlegt. Nur sie kann Befehle erteilen. Jede An ordnung einer anderen Stelle ist rechtsungültig. Die Reichswehr hat die Verfassung zu schützen. Die Auflösung der Nationalversammlung ist ver- fassungöwidrig. Nur die verfassungsmäßige Regie rung kann Deutschland davor bewahren, daß eS in Nacht und Blut versinke

des Ctaates und der Rechtsordnung. Hungersnot droht. Korruption, Wucher, Dieberei und Verbrechen treten immer frecher auf. Die autoritätslose Ohnmacht und eine mit der Korruption verschwisterte Regierung ist nicht im Stand« gewesen, die Gefahr zu beschwören« Fort mit einer Re gierung, in der Erzberger der führende Geist ist l Diese Regierung ist nicht imstande, den von Osten drohenden Bolschewismus abzuwehren. Deutschland wird dem äußeren und inneren Zusammenbruch nur dann entgehen, wenn eine starke

als eine Regierung der Tat. Zur Aufgabe der neuen. Re gierung gehört die Ausführung des Friedensvertrages und die Wahrung der Ehre des deutschen Volkes und seiner Lebens, und Arbeitsfähigkeit soweit es möglich ist und nicht Selbstvernichtung bedeutet. Die Finanz, und Steuerhoheit der Bundesstaaten wird auf verfassungsmäßiger Grundlage wieder hergestellt. Die Regierung wird die Kriegsanleihen sicherstellen und ihre baldige Rückzahlung einleiten. Zur Wiederaufrichtung des Staates wird der ländliche und städtische

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 02.07.1937
Umfang: 6
die «e- gierung auch nicht über die Mittel, um sie zurückzuberufen. Seit dem Tage, da sie m Spanien landeten, und sich in die nationalspanifchen Truppen einreihten, unterstanden und unterstehen sie Franco. Bloß der spanische Generalissimus kann sie vor oder nach dem Siege von ihrer gebieterischen moralischen Verpflichtung entheben. Die italienische Regierung kann dies nicht machen und beim gegen wärtigen Stand der Dinge wird sie dies auch nicht machen. (Aus dem „Popolo d'Atalia'). In den politischen Kreisen

Berlins stellt man bezüglich der morgigen Sitzung des Londoner Nichteinmischungs-Ausschusses fest, daß dieselbe durch eine gewisse Migräne-Stimmung der eng lischen unö französischen Regierung charakterisiert erscheint. Die beiden Mächte, welche das Kon trollsystem zum Scheitern gebracht haben, indem sie sich weigerten, dessen Wirksamkeit zu garan tieren, stehen jetzt vor dem schwierigen Problem, ein neues.System auszuklügeln und vorzuschla gen, das sowohl von Deutschland als auch von Italien

Grundlage anerkennen müssen, auf der die Solidarität der vier Großmächte aufgebaut werden kann. s Problem der Freiwilligen 2-MWM Roma, 1. Juli. Problem der ausländischen Freiwilligen ^eindrucksvoller Freimütigkeit vom „Popolo >' aufgerollt worden. Das Problem wurde als sich die britische Regierung plötzlich )esis der Rückberusung der Freiwilligen Spanien bekannte. Aber gleichzeitig weist es )r> jWMpekte auf und zwar infolge der^ verschie- KKWMleußerungen der Roten. Der „Popolo no ìWd' weist darauf

- j. ile. d'Italia', die aus der national ascistiicken hervorgegangen sind, verkörpern in Sva- 'N M europaische und italienische Zivilisation fehlt die moralische Grundlage ihrer ? i.fàung, wenn der Kommunismus, der das --aktzdes Fascismus schaufeln möchte, von den idG» Regierungen verteidigt nìird, deren a-. thelmOr Verbündeter er ist. ..Mfetilt auch für ihre Zurückziehung die mate- »«.kWMglichkeit, da sie nicht mehr den Befeki- .italienischen Regierung unterstehen, on- die nach Spanien aeaan

aufweisen, wird vor allem unterstrichen, daß die italienischen Freiwilligen in Spanien bleiben und daß die britische Nichteinmischung ins Reich der Fabel gehört. Die „Münchner Neuesten Nachrichten' beschäf- igen sich gleichfalls mit der morgige» Sitzung des Nichteinmischungs-Ausschusses und bemerken !iazu, daß eine Lösungsmöglichkeit der Krise in der allgemeinen Anerkennung der Regierung des Generals Franco als kriegführende Partei be- tünde. Eine derartige Anerkennung würde, dem zitierten Blatte

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 28.04.1926
Umfang: 6
„Vertrag von Berlin' führen wird, ist am 23. April, um sechs Uhr abenos, der Presse und den Botschaften.bekanntgegeben worden. Wie be reits mitgeteilt, besteht der Vertrag aus dreì Dokumenten: Der eigentliche Vertriagstext und zwei Begleitbriefe, der eine vom Minister Stre- iemann, im Nomen der deutschen Regierung und der zweite vom russischen Botschafter Krestinsii, im Namen der Sowjetrepublik. An diesen Be- Sleitschreiben wird die Tragweite der einzelnen Paragraphen festgelegt. Die vier Punkte

, De? Text des Veàges lautet; Die deutsche Regierung und die Regierung der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken, von idem Wunsche geleitet, «lies zu tun, was zur Swsrechkerhaltung des allgemeinen Friedens bei tragen kann, und in der Ueberzeugung, daß das Interesse des deutschen Nolles und der Böller der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken eine stetige vertrauensvolle Zusammenarbeit er« fordert, sind Übereingekommen, die Zwischen ihnen bestehenden freundschaftlichen Beziehungen

durch einen besonderen Vertrag zu bekräftigen und haben zu diesem Amecke» SN WvolimäWg- ten ernannt: die deutzche Regierung: ven Reichsminlster des Auswärtigen Herrn Dr. Gustav Strese- mannz die Regierung der Uàn der Sozialistischen Sowjetrepubliken; Herrn Nikolai Nikolaje- witsch Krestinski; die nach Austausch ihre? in guter und gehö riger Dorm befundenen Vollmachten nach!- stehende Bestimmungen vereinbart halben? Alrlitel 1 Die Grundlage der Beziehungen zwischen Deutschland und der Union der Sozialistischen

Sowjetrepubliken bleibt der Vertrag von Na» pallio. Die deutsche Regierung und die Relgierung der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken wer« den in freundschaftlicher Fühlung mitelnaàr bleiben, um Wer alle, ihre beiden Länder ge meinsam berührenden Fragen politischer und wirtschaftlicher Art «ine Verständigung herbei» zufllhren. Artikel Z Sollte einer der vertragschAHeàn Teile trotz friedlichen Verhaltens von einer dritten Macht oder von mehreren dritten Mächten angegriffen

in doppelter Unterschrift in B e r k i n, am S4. April 1WS. à ) Sdressmann (geg.) KrMnsti. ì veglett-lloken zum Vertrag Dem Verkäse ist folgàr Notenwechsel bei- PsM: Deutsche Erklärungen Herr BoHchaster! Mit Bezìchung auf vi« Verhandlungen über dsl dvà uàrzMaà Làuài Mischen der deutschen Regierung und der Regierung der Union der àzialistitschen Sowjetrepubliken be ehre ist mich namens der deutschen Regierung ^folgendes festzustellen? 1. Beide Regierungen sind bei den Verhand lungen über den Wertrag

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 18.10.1936
Umfang: 8
mit dem Vizekönig und den Organen der Regierung. In nerhalb von vier oder fünf Tagen werden die Minister mit dem Besuch der Territorien des Im periums beginnen. Abg. Fossa, Arbeitsinspektor für Jtalienisch- Ostafrika, hat von seinem Amte Besitz ergriffen. GchwarzhemdeniBatalllone nach O.A. Napoli, 17. Oktober. Heute nachmittags ist von hier der Dampfer Liguria nach Jtalienisch-Ostafrika mit den Schwarzhemden-Bataillonen 252, 256, 263 und 264 und Truppenloldaten, insgesamt über 3000 Mann an Bord abgefahren

, über die im Haus des Deutschen Rechts geplante deutsch- italienische Zusammenarbeit auf dem Gebiet des Rechtes grundsätzliche Ausführungen zu machen. Estland und der Völkerbund Tallin, 17. Oktober. Die Regierung von Estland hatte sich an den Völkerbund mit der Bitte um Herabsetzung des Mitgliedsbeitrages gewandt. Der Generalsekre tär des Völkerbundes antwortete, daß die wirt schaftliche Lage Estlands glänzend sei,, weswegen der Bitte nicht nachgekommen werden könne. Nationalisierung der Flugzeugindustrie

, indem er sich aus dem Nichtein mischungs-Ausschuß zurückziehen und Kriegsmate rial und Soldaten zur Unterstützung der Madrider Regierung nach Spanien senden will. Eine offiziöse Note aus Moskau besagt klipp und klar, daß im Kreml diese Entscheidungen getroffen worden sind. Di« französischen Sozialisten, die bei ihrem jüng sten Kongreß für die Neutralität gestimmt haben, suchen jetzt ihre Haltung abzuändern, um auf diese Weise auch Großbritannien in Verlegenheit zu versetzen. D«r sozialistische Abgeordnete Attlee

hat sich ge stern zu Eden begeben, um noch einmal seine Meinung bezüglich der kommunistischen Anklagen gegen Portugal, Deutschland und Italien zu ver nehmen. Eden antwortete, daß für diese Frage der Nichteinmischungs-Ausschuß zuständig sei. Sogar Sinclair ist gegen jede Einmischung in Spanien, weil die Regierung Großbritanniens nicht den Weltpolizisten spielen dürfe. Der englische Klerus hingegen wettert gegen General Franco und auch gegen die katholische Kirche, sodaß er sich sogar soweit versteigt

war aber in der Präfektur be reits eine Einigung im Lohnkonflikt erzielt wor den, so daß bereits für heute vormittags mit der Wiederaufnahme der Arbeit gerechnet wird. Die Regierung hat starke Abteilungen Mobil garde nach Toury entsandt, um jedem weiteren Zwischenfall vorzubeugen. Die Zahl der Verletzten wird mit insgesamt 50 angegeben. AuKerord. belgische Parlamentstagung Brüssel, 17. Oktober. Der Ministerrat hat sich in seiner Sitzung am Freitag endgültig für die Einberufung einer außerordentlichen Parlamentstagung

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 25.03.1926
Umfang: 8
, und zwar aus folgend«»? Gründen!: 1. Weil das Regime der Innenpolitik ^n Ita lien «umschließ ich/rmr die Italiener angeht, denn >uinser Styst ist unabhängig -und .souverän und hat! «niemand Wer die Art. noie er »sich regiert, Rechnung W «geben, sodaß die Einmischung der ausländischen Zeitungen in diese !Frage «voMom- meni ungebiihrllch iist uà nicht die >Cbre «imr Motten Diskussion verdient: Knie Ausländer mögen sich um ihre eigenen Angelegenheiten Wmmern. !2. Well Idas Haupt der Regierung uind

, das sind die Tatsachen. Nun sind àr ge rade die .Erfolge der faschistischen Regierung im? zu begannt. Gerade der sich jetzt in Chieti abwickelnde Prozeß, zu dem sich das «Land so -kühl vechält, ist ein entscheidender Beweis der Mite des Systems. Die vom Schwurgerichte in Chief MN venhandeite Tat, die seinerzeit von den Feinden des Faschismus so ausgebeutet wurde und einen großen Sturm auslöste, ließ die Regierung durch mehrere Monate völlig kalt, bis das Land von der Ska-ndaàmpagne nicht nur gesättigt

, sondern geradezu verekelt war. In jenen Monaten der freien Verleumdung und der vollen Entwicklung des gangen antifaschisti schen Manövers, machte man àr die ent scheidende Wahrnehmung der Kraftaulfwendung des Antifaschismus im Bande, denn die Gegner der Regierung hatten gewiß Zeit und Gelegen- heilt genug, um eine gründliche Offensive zu er öffnen! und zu führen, nicht nur in den Zeitun gen, um die Negiemng zu stürzen. Sie ver suchten «sogar wiederholt, das Land gegen die Regierung aufzuhetzen, doch gelang

es ihnen nicht. Sie sagten natürlich, daß die Regierung mit solcher «Kraft reagiere, daß es unmöglich sei, sie zu stürzen. Zugegeben, «aber was bedeutet oas? Oder wollten die Antifaschisten vielleicht, Jas Urteil im Matteotti-Prozeß Die große Verteidigungsrede Farimrris (T elegrap h ische Berichte unserer Korrespondenten.) daß d neigt gebsn^ vunlg ' selben St. Thietl. 24. März. Das Verhör wurde um 10 Uhr eröffnet und der -Mvokat Aldo Decchinis, Verteidiger des Angeklagten Mialacrias, ergreift das Wort und behauptet

Flüchtlinge nicht ernst ge nommen werden, und daß den berüchtigten Me- Moàle, die, «vis man sagte, die gegenwärtige Regierung hätten stürzen müssen, keine Wichtig keit beigemessen wird.. Monatelang àrde von schweren Verantworte lichkeià gesprochen, die die Persönlichkeiten de? saseistiischen Partei und der Regierung! kompro«. mittiert hätten, aber nichts von dem konnte aus der Verhandlung bewiesen «weàni. Wenin dieser Prozeß, wie alle anderen politischen Prozesse, die sich vor den Geschworenen abspielten

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 16.06.1926
Umfang: 8
Frankreichs gewaltig verdunkelt Jas Kabinett Briand demWniett Caillaux voraussichtlicher Nachfolger — Peret verlangt freie Hand (T«l»graphìsch«r Etg«ndi«nst.) «st. Paris. IS. Junk. Das Kabinett Vriand hat seine Demission eingereicht über die französische Flnauzkrise st. Paris» IS. Juni. Das „Echo de Paris' schreibt zur gegenwärti gen Finanzkrise: Äst die Regierung denn sicher, daß das Volk 'Immer geduldig! zusehen werde, wie das Pfund von Tag zu Tag steigt und die Preise im Innern, sowohl

! die Mein- à auch Großhandelspreise dadurch zum Schaden der Verbraucher beeinflußt werden? In den Gängen der Kommer sprach man gestern, daß es dem Regierungschef außerordentlich schwer fallen würde, ohne Erklärungen, eine eventuelle Inter pellation über die àrse weiter zu verschieben. Die Regierungsvertreter treten heute unter dem Vorsitze Doumergues zu e wer Beratung zu- Hammen, um die Frage zu prüfen. Cs G leicht ,möglich, daß in der heutigen Briand gezwungen werde, sin? Ertlärmng Uber die Haltung der Regierung abzugeben

. Welters sagt das Blatt, daß gestern am Anzk'hen der Kurse das Gerücht schuld gewesen war, wonach die Regierung die Absicht hätt«, ein Elnkeits- plasontproiekt zur Durchführung zu bringen. Im Grunoe genommen, wäre es das Projekt, nach dem Caillaux den Schatzscheinen den Wert des Papiergeldes verleihen wollte und,d>as -als für die Finanzen äußerst gefährlich hingestellt worden war. Es ist wahrscheinlich, dah die Re gierung ohne weitere Verzögerung vor die Ent scheidung gestellt wird, ob sie das Projekt

, das bis jetzt niemand anzuwenden wagte, durch führen wolle oder nicht. Zn Erwartung dèr Demission st. Paris, 16. Juni. Nr» dm Kammergängen verlautet, daß ein Vertreter der Regierung am Beginne der Nach- mittagssttzung verlangen wird, bah jede sincm mi>t der Überschrift van bv Abgeordneten «mp- sangen zu haben, worin die sofortige Festsetzung des Datums der Debatte über die Interpellation Eachain über das Stelgen des Pfundes, über die Demission des Finanzministers und über die Maßnahmen, die die Negierung

und deshalb er suche ich die Wgeordneten, die Festsetzung des Daàms «uifDmmerÄtag zu Verschieben. (Appro vai on der Rechten und >auf verschiedenen Bän ken.) Der Kammerpräsident teilt mit» daß er non Franklin ?W ^Ion eine n«:e.5>nt?''pz?ntion erhalten Hab«, in der àser die Nègiening sragt, welche Mittel sie zur Bildung einer ^nationalen Regierung in Anwendung bringen wolle. (Bei fall von Rechts und 'Links.) Der Vorschlag des Ministerpräsidenten Briand, bezüglich der Festsetzung des Datums für die Debatte

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 27.01.1927
Umfang: 8
1?2? I 6, Jahr fase. Leitrechnung II» JesWeiligeniBaters'verstöadnisvolle Würdigung des „Balilla'-Gesetzes der Regierung khina p. Rons. 25. — Die Antwort des Papstes auf die Maßnahmen der Regierung gegenüber der katholischen Äugendorganisation der Pfadfinder, die in Orten unter àv.lM Einwohnern in dem Jugendbund „Balilla' aufzugehen haben und dort, wo sie bestehen bleiben, ucker fascistische Kontrolle gestellt werden, ist in Briefform an Kardinalstaatssekretär Casparri im „Osserva-, tare Nomano' erschienen

. Vorausgeschickt wird, daß das betreffende Dekret wohl /nicht die Absicht Verfolgs, die gött lichen Borrechte der heiligen Kirche und die geistigen Neckte des katholischen Voltes Lta« liens All verletzen. Diese löbliche MM sei ober in der Ausführung leider nicht erreicht worden, was zu dem päpstlichen Eingreifen zwinge, allerdings ohne damit das Prestige der Regierung zu schmälern oder ihr Schwierig« leiten vereitelt za wollen. Der Papst löst dia Pfadfinderorganisaiionen im ersten Fall

. 26. —. Zum Briefe des Hl. Baters an Kardinal Gasparri über die Auslösung der Pfadfinder-Gruppen veröffentlicht die« „Tri buna' eine In offiziösem Tone gehaltene Note, aus der wir im folgendem das Wesentlich!» wiedergeben: Der Briek hat in den für die Innenpolitik der fascistiche» Regierung, verantwortlichen Kreisen eine wohlgefällige Aufnahme gefunden. Alle, die in Italien oder im Ausland bereits mit schweren Komplikationen in den Bezieh ungen zw lischen dem Hl. Stuhle und dem italie« nischen Staate rechneten

, sehen sich heute einem Dokument gegenilber, das gar nicht so ausge fallen ist, wie sie es sich erhofft Hatten. De'r Arles des Hl. Baters tst tatsächlich ein Zeugnis von verständnisvoller religiöser und« bürger licher Zurückhaltung, ganz dem Geiste des obersten Hirten der katholischen Christenheit entsprechend. Nie und nimmer war es in den Absichten der Regierung gelegen, in irgendwelcher Welse die Vorrechte der Kirche anzutasten. In diesem Sinne i>st auch das neue Gesetz über die BMla- Organifation

abgefaßt, was der Hl. 'Bater „ohne weiteres zugibt und voll! zu würdigen weiß'. Diese Hàrzeugung ist es auch, welche dem Papste die weiteren Worte diktiert, daß er weder direkt noch indirekt irgendwelche Schwierigkeiten der Regierung des Landes be reiten will. Ganz besondere Genugtuung hat der Brief des Papstes in dem Punkte hervorgerufen, wo er behauptet, oaß die Aufforderung, die Pfad- sinder-Organisationen in den Städten mit weniger als 2v.lM Einwohnern anfMUen, nici/t durch die entfernteste Ideo

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 07.07.1939
Umfang: 6
, die Minister Serrano Suner während seines italienischen Aus enthaltes gesunden hat, erkenntlich^ zei gen. Die Anwesenheit des Grafen Ciano in Spanien wird einen neuerlichen Be weis für die herzlichen Beziehungen und die Schicksalsverbundenheit erbringen, die das siegreiche Spanien mit dem vom Duce unter der Regierung Vittorio Cinanueles III. gegründeten saseiftischen Imperium verbindet,' Berlin, ti. Juli Sämtliche Zeitungen bringen heute aus der ersten Seite in ausfälliger Weise die Nachricht

gewisse srcmzösische Kreise setzen alles daran, die Rückgabe des Goldes an die spanische Regierung zu verhindern. Gleichzeitig wird vor dem Appellations- gericht in Poìtiers wegen des „Bilbao schatzes' verhandelt werden, der aus ins gesamt L9VV Stücken besteht, darunter Juwelen, Bargeld und Wertpapiere. Der Schatz ist in La Rochelle deponiert. Die in Frankreich lebenden baltischen Flücht linge machen geltend, daß sie gegenwärtig keine Gelegenheit hätten, nach Spanien zurückzukehren. Schießübungen

bekommen, sie werden dafür nur Flugzeuge. Geschütze und Munition sowie sonstige für die Kriegsführung benötigte Dinge bei englischen Firmen bestellen Expreß', „man wird damit die Gehälter von Offizieren und Mannschaften zahlen, die in jenen Ländern bereits mobilisiert sind. Das ist aber eine Verschwendung deines Geldes, lieber Zeitungsleser!' Die Zeitungen bestätigen, daß sich die Regierung entschlossen hat, zur Rüstungs finanzierung Polens, der Türkei und Griechenlands beizutragen und verraten

Unab hängigkeit verlieren. In USA. bricht sich die 'Erkenntnis, können, deren Bezahlung eben die engli sche Regierung garantiert. Das heißt also, daß die Bezabliina Zunächst Sache der Abnehmer bleiben soll, und er?t, wenn sich das als unmöglich herausstellen sollte — wofür die Abnehmer schon nach be- sten Kräften lor^en werden —, wird England für Teile der Verpflichtungen oder für die 'anzen Verpflichtungen ein- springen müssen. Gelchen?? wird also nach Möglichkeit wenig, wenn es nach den Mimiche

, auch wenn man es ihr schenken wollte, Uebrigens befindet sich Polen in einer finanziellen und wirt schaftlichen Lage, die ihm nur Kredite zu erbitten, aber nicht zu gewähren gestattet. Danzig bucht ein Guthaben von 4V Mil lionen Gulden, zu deren Bezahlung Po len sich nie einschließen kann. Dabei han delt es sich um ganz gewöhnliche Zoll einkünfte. Mahnung zur MWgung P a r i s. L, Juli. In den politischen Pariser Kreisen ver sichert man, daß die polnische Regierung eine besondere Solidaritätsertlärung sei tens

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 28.10.1926
Umfang: 8
, der Regierung kündigen und «in neue» Heim errichten. Doch der Wunsch» >d«r allgemein laut wurde, konnte nicht ohne Organisation ohne Leitung verwirklicht werden. Da und dort bildeten sich Gruppen von ehe maligen Gturmtruppen, au» dem Kriege »Squa dre' zur Verteidigung gegen den Golschewis- muH, oder besser gesagt als Gegengewicht ge gen die Abteilungen der „Roten Garden', Ä« von den Bolschewismus trunkenen Sozialisten aufgestellt worden waren, wobei disse aber vom Bolschewismus ketne richtig« Ädee

waren, doch nicht entschlossen schienen, in jenem Zeitpunkte einen Akt der Meuteret gegen die Befehle der Regierung zu begehen. Unterdessen bildeten sich aber in fast allen Städten, in den großen und kleinen, Nord- und Mittelitaliens und auch in einigen Süditaliens „Kampfabteilungen', die an Zahl immer mehr und mehr zunahmen und sich auch in Bezug auf Ausstattung und Bewaffnung stetig vervollkommneten. Von der Uniform der Sturmtruppen übernahmen die Squadristen die Hosen, die Wickelgamaschen, das schwarze Hemd und den Helm

daraus unvermeidlich hervor, und noch weniger ließen sie ab von ihren parlamentarischen Zänke reien, um die Exekutivgewalt der Regierung zu lähmen und die Regierung alle drei Monate einmal zu stürzen? mit einem Worte, sie setzten ihr Programm fort, das darin gipfelte, die Macht des Staates, die der Lotalbehörden, die staatlichen Finanzen und die nationale Pro duktion zu untergraben. Bis sie eines Tages einen neuen „Generalstreik', den antifascisti- schen Streik organisierten, oder genauer gesagt

werden. Ein Teil der Kräfte hatte die Aufgabe, die Hauptorte der Provinzen zu besetzen, eben so die großen Eisenbahn- und Straßenknoten punkte. Die Marschkolonnen hatten denAuftrag, die Eisenbahnstationen auf der Marschllà', 'die Telegraphen- und Telephonämter und die Waggons- und Lokomotivremisen zu beschen. Im Monat September, in einer großen Ver sammlung in Udine, verkündete Mussolini die Absichten der fascistischen. Regierung und er richtet« die Mahnung an die parlamentarische Regierung» „auszuziehen

', und er richtete an da» nationale Heer den Mahnruf, sich der pa triotischen Revolution d«r .Schwarzhemden' nicht H» «idarsetzen. Der N«rsch auf U«m. Um die Mitte Oktober wurde in Neapel der Nationalkongreß einberufen und dort gleichzei tig alle „fascistischen Legionen' Süditaltens konzentriert. Di« Regierung entsandte nach Neapel sämt liche militärischen Kräfte, auf die sie sich zu ver lassen glaubte; dock» dieser Glaube stand auf sehr schwachen Füßen. Das Heer war nicht mehr zur Verteidgung einer Regierung

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Dolomiten
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Seite 2 von 6
Datum: 21.02.1940
Umfang: 6
» und Offizier«, die bekanntlich de» von der „Admiral Graf Spee' versenkte» englischen Schiffen angehörte« und auf dem deutschen Hilfsschiff „Altmark' über drei Monat« lang gefangengehalten wurden. Di« btttische Regierung erwarte nunmehr einen ge nauen Bericht der Flottenbehörden: abgesehen von dem von Lord Halifax am Samstag er hobenen Protest hat di« britische Regierung amt- klche Mitteilungen von der norwegischen Regie rung erhalten und in der Presse einen Bericht über die vom norwegischen Außenminister

die Forderung ab, wor auf diese fallen gelassen wurde. Run muß aber hervorgehobcn werden, daß der Befehlshaber der englischen Seestreitkräfte vor Einleitung irgend welcher Aktion gegen die ..Altmark' ans Weisung der Regierung den norwegischen Behörden vor« gefchlage» hatte, die ..Altmark' unter brittfchem und norwegischem Geleit« zn einer Untersuchung nach Bergen zu schicken. Der Vorschlag wurde zurückgewiesen und nun forderte der britische Kommandant norwegische Offiziere auf, die eng lische

Wochen hievon in der internationalen Press« die Red« war, so mutz ich diese Erklärung überraschend finden. Unter diesen Umständen finde ich es auch schwer, der Schlußfolgerung auszuweichen, daß die norwegischen Behörden völlige Gleich gültigkeit gegenüber der Benützung ihrer Ge- bietsgewässer durch die deutsche Flotte bewiesen. Jedenfalls findet die britisch« Regierung dieses Vorgehen unvereinbar mit einer aktiven und unparteilichen Erfüllung der Reutralitätspflich- ten. Rach dem amtlichen

norwegischen Gesichts punkt fand die Oslocr Regierung nichts dagegen «inzuwenden, daß ein deutsches Kriegsschiff nor wegische Gewässer benützte, um der Aufbringung auf hoher See zu entgehen und englische Ge fangene in ein deutsches Konzentrationslager zu bringen. Diese Ansscht stimmt mit der brktiscken Auffassung vom Völkerrecht nicht überein. Sie würde den Mißbrauch neutraler Gewässer durch deutsche Kriegseinheiten legalisieren und eine Lage schaffen, welche die britische Regierung unter keinen Umständen

Aus schusses beider Häuser des Parlaments. Der norlvenische Stimdpimkt Oslo, 21 Februar. Die norwegische Presse billigt einstimmig die Haltung der Regierung im Falle „Altmark'. Der Umstand, daß die „Altmark' als Kriegsschiff an gesehen werden mußte und daher nicht durchsucht werden durfte, rechtfertigt vollkommen die kor rekte Haltung der norwegischen Sckisfsbehörden. Die Presse hebt außerdem di» Unmöglichkeit hervor, daß die kleinen norwegischen Torpedo jäger gegen die viel größeren englischen Ein heiten

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Seite 1 von 6
Datum: 27.06.1936
Umfang: 6
Entscheidungen auf diesem Gebiete treffe. Der; Vorschlag Edens wurde einstimmig angenommen, worauf die Sitzung um 18.30 Uhr ihren Abschluß fand. Eden hat sich vorbehalten, das Datum der näch sten Ratstagung noch rechtzeitig bekanntzugeben. Mitteilungen àes Generalsekretärs Der Generalsekretär des Völkerbundes veröffent lichte heute eine Note der Regierung von Uruguay. Die Note besagt die Regierung der Republik Uruguay habe in Bezug auf die gemäß Art. 16 des Völkerbundspaktes über Italien oerhängten Süh

nenmaßnahmen beschlossen, die Initiativen der Völ- kerbundsstaaten, welche die Aufhebung der Sank tionen zum Ziele haben, zu unterstützen. Die ver schiedenen maßgebenden Gründe berücksichtigend, sei die Regierung von Uruguay zur Ansicht ge kommen, daß es angesichts der gegenwärtigen La ge unmöglich sei, die Sanktionen weiter aufrecht zu erhalten. Der Generalsekretär'' des Völkerbundes ver öffentlichte ferner eine Mitteilung der Regierung von Haiti, mit der das Land ersucht, die seiner zeit gegebene

einsetzen und so die internationale La ge zu klären trachten, andere dunkle Strömungen, vielleicht sogar innerhalb dieser beiden Staaten, nichts unversucht lassen werden, um die Lage neu erlich zu trüben und ein neuerliches Wirrwarr heraufzubeschwören. Die Nachricht, der ex Negus kämpfe mit seiner Regierung in Gore und mit seinen Truppen für die Unabhängigkeit der Hälfte seines bedrohten Landes, wird, den Genfer Diskussionen sicher einen etwas pikanten Charakter verleihen. ^ Die italienfreundliche

ministers zur Kenntnis: „Herr Präsident! Bei der letzten Ratssitzung hat der Vertreter der italienischen Regierung im Rah men der Debatte für die Aufstellung der Tages ordnung dieser Sitzung die Gründe bekanntgege ben, welche es der italienischen Delegation unmög lich machen, an den Arbeiten des Völkerbundsrates teilzunehmen. Ich habe die Ehre Ew. Exzellenz mitzuteilen, daß sich die italienische Delegation angesichts der'im mer noch bestehenden Sachlage nicht in der, Mög lichkeit befindet

, an der für 26. ds. anberaumten Ratssitzung teilzunehmen.. Sie kann demzufolge auch nicht an der Debatte eilnehmen, welche den Punkt 3 der Tagesordnung letrifft: Gegenseitiges Sicherheitsabkommen ^wi chen Deutschland, Belgien, Frankreich, Großbri- annien und Italien, abgeschlossen in Locamo am lS. Oktober 1926. Indem ich dies den Ratsmitgliedern zur Kennt nis bringe. habe ich die Ehre die Zuversicht zum Ausdruck zu bringen, daß eine Klärung der gegen wärtigen Lage es der italienischen Regierung er möglichen

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Seite 3 von 6
Datum: 18.01.1938
Umfang: 6
, weil jene an Gott und die Gerechtigkeit glauben. Haben wir jemals gehört, daß diese andachtsvol le englische und amerikanische Demokra tie im Namen der Humanitätsprinzipien bei der Sowjetregienmg dagegen prote stiert hätte? Oder daß die Regierung der sranzöfifchen Volksfront, die sich soviel mit ihren freiheitsliebenden Prinzipien zum Richen aller Völker der Erde rühmt, bei dem befreundeten Regime im Kreml im Interesse der unterdrückten und ver folgten Schichten in Rußland vermittelt hätte

. — Kein Boden für Moskau. — Der Sinn des Sasotu-Seido. Schanghai erholt sich wieder Ein neuer französischer Regiernngs- stürz ist sicher seit langem keine Sensa tion mehr. Seitdem die Zahl der Re gierungen in der Dritten Repicklik das Hundert überschritten hat, hat man auch das Abzählen der Regierungskri sen miiaeaeben. Auch diesmal hat sich alles wieder nach altem bewährtem System — schwere französische Krisen muffen in der Nacht ausbrechen — ab gespielt. Und als die Regierung um fünf Uhr früh

, übernächtigt und durch einen zweitägigen ununterbrochenen Kampf bis zur Grenze der physischen Leistungskraft erschöpft, sich auf den traditionellen Weg ins Elyfee-Palais ' durchlas 'im weichen Mondlicht Wum mernde Paris'begab. standen Twrt schon, wie immer, die Photographen bereit, um dos traditionelle Bild der scheiden den Regierung mit den übernächtigen langen Bartstoppeln zu verewigen. Da zu schreiben die „Münchner Neuesten Nachrichten': Man kann nicht sagen, daß die Regie rung Chautemps einen schönen

Abgang gefunden hat. Ihr Ende entspricht nicht einmal den ehrlichen und zeitweise auch mutigen Bemühungen Chautemps, mehr als nur eine Regierung unter vielen an deren zu sein. Die Regierung Chautemps ist an ihrem Geburtsfehler zugrundege- Zangen, nämlich an der Unmöglichkeit, ein Programm des „Salut public' durch zuführen. mit einer Mehrheit, deren Hälfte aus Revolutionären und Terrori sten bestand. Die erste Volksfrontregie- rung. das Kabinett Blum, hatte sich ge wissermaßen organisch

selbst gemordet durch ununterbrochene Faustschläge gegen die Widerstandskraft des Larwes. Diese Regierung endete in dem Augenblick, da sie alles zerstört hatte, was übechaupt zu Zerstören war. Die Regierung Chautemps mußte auf den Trümmern aufbauen, aber sie sollte mit fast den gleichen Männern, die eben erst alles niedergerissen hatten, ihr Werl beginnen. Camille Chautemps und sein Finanzmunster George Bonnet bildeten eine Regierung in der Regie rung. Es schien eine Zeitlang, als ob sie ihre unbequemen

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Seite 1 von 6
Datum: 26.03.1926
Umfang: 6
Der gemeinsame weg (Telegr. unser«» Korrespondenten.) ^ p. Rom. 25. März. In römischen politischen Kreisen werden mit besonderer Genugtuung die Reden des Reichs präsidenten und des neuen italienischen Bot schafters in Berlin zur Kenntnis genommen. Die Kommentar« der der Regierung -nahestehen den Preste bestätigen aus Grund dieser Reden, was wir schon über die Beziehungen zwischen Italien und Deutschland veröffentlicht haben. Gleichzeitig wird ebenso voll und ganz unsere Auffassung Wer die italienisch

in der Vordechand waren. Won der deutschen Presse hingegen kann man nicht dos Gleiche sagen, der die Schuld, diese wohlwollende Atmosphäre getvübt>zu haben, bei gemessen werden kann, da sie Italien in einem sehr senstbeln Punite, der ihm zustehenden Rechte angegriffen habe. Wenn auch Ätalien in ollem nicht eine indi rette Verantwortung der Regierung hatte aus schließen ànen, die eventuell den Zweck gehabt hätte, die Stellung Italiens im Völkerkunde zu erschüttern, warteten die fasoistische Regierung

und Ttalien kein« fundamentalen Gegen sätze bestehen, erachte ich es als meine Ausgabe, Zwischenfälle zu vermeiden und alle Mißver ständnisse 'aufzuklären, die eventuell geeignet wären, unsere diplomatischen Beziehungen zu 'stören. Ich hoffe zuversichtlich, bei Erfüllung dieser meiner Pflicht > bestimmtes Entgegenkom men von selten Eurer Exzellenz und der deut schen Regierung zu finden. Aon dieser Voraussetzung ausgehend, werden beide Regierungen und beide Völker in natio nalem Interesse nutzbringend

und Stärkung der guten Bezie hungen unserer beiden Länder, zwischen denen keine fundamentalen Gegensätze bestehen, mit zuarbeiten beseelt sind. Seien Sie überzeugt, daß Sie dasselbe vertrauensvolle Entgegenkom men, wie Ihr wüMger Vorgänger finden wer den und daß sowohl ich als auch die deutsche Regierung alles tun werden, um Ihre Aufgabe zu erleichtern und mit Erfolg zu krönen. Ich danke Ihnen für die edlen Worte, die sie für mich und das deutsche Volk hatten und bitte Ew. Ex zellenz seàe aufrichtigsten

günstig ausgenommen, während die antifascistischen Redner ' eine Niederlage erlitten und bei der darauffolgenden Abstim mung der Fascismus als die beste Regierung«» form erklärt wurde. Das „Ehioago Journal of Commerce' veröffentlicht einen beweiskräftigen Artikel des bekannten amerikanischen Wirt stiers Professor Irnsing Fisher, in dem be- sen wird, wie der Fascismus zur mächtigen Bes erung der wirtschaftlichen Lage Italien« beigetragen habe. Fisher behauptet, daß da» Ziel 'des Fascismus

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 17.06.1926
Umfang: 8
gedichm, «ls d!aß >man eine Voraussage über den Ausgang der Ministerkrlso machen könnto. Der Ciiàuck, tden man gestern hatte^ daß das Staatsoberhaiu-pt lwieder am Brtand appellieren werde, gewinnt Boden. Der größte Teil àr politischen Perisönlichkeiten, die heute srüh ins Elyseum gerufen waren, erklären, daß ihrer Ansicht nach Briand berufen sei, das Werk der Regierung, às durch dl«' Demission Perete lmterbvochenl wurde, sortWsetzen. Nach d>en Er. klräiungen der Parlament>avier könnte Brtand besser

als jeder andere mit einer Wahrschàlìcl)- kelit aus Erfolg. lan die Erweiterung de? Mehr heit, ans die sich die neue Regierung stützen mühte, denken, às ' diesem Anlasse wünschen sie sich, daß Herrick berufen würd«, an der Mnif tilgen Kombination! teilzunehmen. Es wirk ge meldet, daß heute früh dlie beiden Exprälsidenten der Kummer im Bourbonen-Palais lange Un terrodungen ychabt hätten; übrigens wiirde an dererseits die Anweisung 'des Portefeuilles der Finanzen an Potneare mit Befriedigung .ausge nommen werden. De>M größten

, ohne welche einige von ihnen erklären, das Regime könnte im eine Krise kommen. >Ueber die Demission von Raoul Perei glaubt das „Petit Hournal', daß der Minister sn die Instatimi Hàchlt habe und daß einige Mitglieder der Regierung diesem Projekte nicht ferne standen, daß aber die öffentliche Meinung dem ganz entschieden gegenüberstehe. Das „Journal' behauptet, daß Briand vor allein die Unterstützung von Poincaré und Herriot oer langen werde und fügt bei: Hervorragende Po- liàlker versichern, daß das neue Ministerium >nilcht

werde funktionieren können, wem nicht unter der «inen Bedingung, vom Parlamente die weitgehendsten Vollmachten zu erhalte,». Aber die Regierung selbst mich es wagen, die selben zu verlangen und davon Gebrauch, zu machen, denln sonst >»vü>de das Regime unter- liegen. Das „Echo de Paris' sagt, daß das Wesen des Reglerungsprogrammes von morgen die Verwirklichung des vollständigen Planes ìder Sachverständligen sein muß >und die Gewährung olle Vollmachten vom Parlamente zu erlangen Die Zeitung «fügt bei, daß Herntod

seine Zu stimmung zum Eintritt in die Regierung gsge- ben habe, ja es scheint, daß Potnoare dies schon vorausgeahnt hat und im Prinzips seinen à- l-chM W eine Mvàll gèìwcht Schlich. llch gàbt das „Echo de Paris', daß Drtcmd die Absicht habe, vom Parlament die weitestgeheàn Wollmachten sür die Durchführung des Planes der Sachverständigen zu verlangen. Dasselbe Blatt glaubt andererseits, daß die Reise des Prä sidenten der Republik, Doumergue, nach LoN' don im beiderseitigen Einverständnis verschoben

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Seite 1 von 12
Datum: 27.06.1926
Umfang: 12
, 2?. IunN?L6 1» Jahrgang. Die italienisch-deutschen Beziehungen (Telegr. unseres Korrespondenten.) p. Rom, LS. Jun. lieber einen Artikel des Direktors des Mai lander „Secolo', der sich mit den italienisch- deutschen Beziehungen beschäftigte, wurde der Staatssekretär Grandi beim Empfange der aus ländischen Presse befragt. Der Staatssekretär erklärte hierbei auf das allerbeskimmteste. datz trotz Morello» Zugehörigkeit zur Regierung«, parte! jener deutschfeindliche Artikel, der die Nichtzulassung

Deutschlands zum Völkerbund ventiliere, der Auffassung der Regierung in keiner weise entspreche. Vielmehr sei, nachdem überhaupt die Beziehungen zwi chen den beiden Regierungen stets sreundschattl ch und normal gewesen feien, auch das Verhä lnis der beiden Nationen wieder so herzlich wie zuvor und jede Verstimmung habe aufgehört. Die Regierung habe deshalb auch Maßregeln ergriffen, damit sie italienische Presse sich mit Morellos Artikel nicht beschäftige. In Italien herrsche für das große deutsche Volt

«bei der Unterdrückung der Verbrechen dieselbe Gefahr läuft! wie in Kriegszeit. Die Nation ist euch dafür dankbar und die Regierung «weiß -blas zu schätzen und drückt euch «durch mich «die aufrichtigste Sympa thie aus. Meine Herren Offiziere, erheben wir den Gedanken W S. M. dem König und rufen wir: C? lebe der König! Beim Verlassen der Kaserne drückte Mussolini «dem General Vacar! und den «anderen Kommandanten der Karabi nieri seine« vollste Zufriedenheit, aus. Als der Ministerpräsident mit dem On. Suardo

darzubringen«. Am Montag werden die verschiedenen Sektionen der Inge«« nioure, Advokaten, .Musiker, Schriftsteller usw. getrennt ihre Sitzungen halten. Gegen unmenschliche Hausherren Für den Mutter- und Kinderschutz p. Rom. 26. Juni. Der kürzlich zusammengetretene Zentralrat für «Aìuiter- und Kinderschutz hat eine Resolu tion «angenommen und der Regierung «über mittelt, worin ein energischer Protest gegen all diejenigen «Hausherren Italiens und «besonders der größeren Städte erhoben

der Regierung befindet, die manche dor tige Kreise so gerne für ihre Zwecke herbei ziehen möchten, und das nicht «anders als anti» national gebrandmavkt werden kann, so daß man die Namen aller zuwiderhandelnden Haus» Herren, Hotels- und Pensionsbesitzer in der Presse veröffentlichen und somit vor der Oeffent« lichtest ,an den Pranger stellen wird. kein Wassermangel in Venedig rd. Rom. 26. Juni. Der Außerordentliche KomMiMr der Ge meinde teAt der Agentur Stefani mit: Einige Ausländische Blätter verbreiteten

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Seite 1 von 6
Datum: 25.07.1926
Umfang: 6
, über das was in Vorbereitung war. Und das war -itm vollen Einvernehmen mit Berlin ge schehen. Wm IL. Juli «hatte Berchtold Merey mitgeteilt, daß der Schritt in Beßgräd wahrscheinliich ge- gm Ende des Monats untemnommen werden würde àd daß die «deutsche Regierung, mit'der nicm im vollsten Cinveysàdnls handle, unserer Ansicht sei, dah die italivnffche Regierung nicht davon unterrichtet werden dürfe und vor die «unabänderliche Tatsache unseres ernsten Schrit tes in Belgrad «gestellt werden «müsse. Merey brauchte

àr solche Instruktionen nicht- Am M. hatte er nach Wien telegraphiert, daß er jede Auseinandersetzung mit San Giu liano Wer die serbische Frage, angesichts de» österreichischen Standpunktes vermieden hatte, da er die anàterreichische und serbophile Ge sinnung San Glulkmos Mir Geniige 'kenne, um zu verhlilndevn, daß eine eventuelle Andeutung seinerseits Rußland mitgeteilt worden ànte. Um dann die italienische Regierung nicht un nötig oufguregsn, hatte man sich entschlossen, einen Tag vorher Mitteilung vom «Schritte

war, da es W um eine reine interne Angelegenheit der Monar- chis handle. «Jedoch die rà Wahrheit, dio manchmal von der formellen Wahrheit verschieden zu sein pfleigt, war Agende: Jagow Mußte fchr gut, von seinen Vertretern «in Won, daß die Note in einem Tone abgefaßt war. die eine Annahme von Seitoni àer Regierung, die ein bißchen «uif Würde und Stolz hielt, unmöglich machte. Der komplette TeZi der Note war dsm deutschen Botschafter zwei Tag« vorher iin Wien iiber- reicht worden, damit er ihn in to-nPidenziellster Wel

>!s« seiner Regierung «zur Keimtnis bringe. Außerdem erfolgte dke oW«zieà Mitteilung am Vormittag des 24. Juli durch don österreichi schen Botschafter in Berlin. Es sind das alles Kleinllsgkeiiien, dle àr vom Geist des Dreibundes ein beredtes Zeugnis ab- lcg^n. Beaneirkenswect sind auch die Randno- tvn des Kaisers bei den Telegrammen an von Äagow, und über tà Konferenzen von Fiuggi. «Unislere Proteste, bezeichnete der Kaiser einfach «als leeres Geschwätz. Trotzdem aber bestand er persönlich darauf, dah man in Wien

» àr ichMàMiLì EHM wi Innern. Mißstimmung in Berlin st. Berlin, 24. »— Der Erfolg des so wenig beliebten Poincares bei der Bildung seiner Regierung w>ird «in Berlin mit scheelen Augen, ja «sogar mit einer gewissen Qrriitation beträch tet. Man hegte nämlich «die geheime Hoffnung, daß es id«em lExpräsidenten der Republik nicht ge lingen w«rde, die Männer »n einem Kabinett zu vereinen, die sich noch «gestern heftig befehdeten, und «für seine Pläne à iragfäybge Mehrheit in der «Kammer «und im Senat zu erreichen

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Seite 1 von 6
Datum: 24.07.1926
Umfang: 6
. Einheitsministerium unter Poincaré K Ex-Ministerpräfidenten im Ministerium — Bon Herriot bis Tardieu Die neue Regierung gebildet Ist. Paris, 23. — Nach dem Besuche Poincaré? beim Präsidenten der Republik wurde offiziell die Bildung des neuen Miiniisteriiums gemeldet, dessen PvÄiÄwm und Finanzportefeuille Poin caré tnne hat. Die offizielle Liste m. Paris, 23. Poincaré ist es geglückt, heute nachmiHags das Kabinett zu Mden. Laut der offiziellen Liste sind die PoriefeuNes wie solgt verteilt: Präsidium und Finanzen

die offizielle Vorstellung der neuen Regierung im Myseum beim Präsidenten der Republik, wo Poincaré diesem auch gleich die Ernennung«- dekrete sàer Kollegen zu? Unterschrift vorwei- en weà Am Dienstag wird sich das Kabinett er Kammer vorstellen uind sofort mV der Vor lage! seines Finangprogrammes beginmn. Much die Wahl Perets zum Kammerpräsiden ten bàutet «>in«n starten Schlag gegen das Kartell. Nach außenhin erschein« die Krise «Äs «gelöst. Hedvch wird Pàcare noch lauf allerlei Unbe- bannte swßeni

, die ihm eventuell sehr gefährlich werden können. Dem Lande gegenüber steht die Regierung ja sehr star? da. Vor der Kammer allerdings wird sie sich nicht behaupten können, wenn die Linksparteien «s ernstbich 'aus ihren Sàrz «abgesehen haben -sollten. Denn mit der' gegenwärtigen Kammer 5ann keine Regierung, keine Persönlichkeit .auf eins sichere, tragfiihige Mehrheit rechnen. Schon die ersten Sitzungen können der Saum geborenen Regierung wieder das Loben kosten. Pàoare hat deshalb sicher heitshalber

zur Beruhigung der Parteigruppen Erklärungen abgegeben, so unter andern, vaß man ja nicht glauben dürfe, daß er jetzt, nach dem er wieder an der Regierung sei, sich für den 11. Mai 1LS4 rächen wollte. Die Lage des Lan des sei so ernst, daß Me Parteipolitik von vorne herein ausgeschaltet werden und alle einmütig an der ReÄung des «Vaterlandes arbeiten müß ten. Äedoch seit es unmöglich, mU> der gegenwär tigen Parlamentswirtschaft vorwärtszukommen. Gegebenen Falls müßte man eben >au>s die Ar beit des Paàmenis

nicht zu Hilfe gu kom men gedenken, bevor es nicht den Beweis er bracht hat, tiber eine starke Regierung zu ver fügen, die sich ihrer Veraninvorkmg bewußt ist und genügend Garantien bietet, die eingegan genen Verpflichtungen auch tvtssächlilch gu hal ten. Blätterstimmen st. Paris, 2S. — Die BMter ergehen sich natürlich 'in weltläufigen Kommentaren, zur Neugestaltung der politischen Lage. Das „Pe tit Journal' konstatiert, daß Poincaré im Senat die Mehrheit für sich haben werde und daß man à der Kammer wünsche

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 22.10.1915
Umfang: 8
wird und die österreichischmnga-' - po'lMt/dicheUMMÄ^lgi»5MchtMfs^ö58 Die Krise im englischen Parlament. Die „Times' erklären, außer dem Rücktritt Carsons sei ein langer Befuch Bonar L<rws im Buckingham-Palast ein bemerkens wertes Ereignis des Tages. Die Unzufriedenheit mik der Regiemng in EnAand. „Guardian' schreibt im Leitartikel: Es ist Z e it, daß die Regierung^ erklärt, w i e e s mit de m Kriege steht. Es liegt zu 'viel Anlaß vor, zu glauben, daß zahlreiche unange nehme Tatsachen verheimlicht werden. Schlim mer

ist, daß die Regierung nicht versucht hah die Nation über die allgemeine Lage und die Aussichten des Krieges aufzuklären;' und daß sie verschweigt, was England im Kriege leisten soll. Die- Regierung kann viÄleicht > keine Er klärung abgeben, weil sie keinen Bestimmten Standpunkt einnimmt, da sie gespalten ist. Eine unentschiedene Regierung muß eine schwache Regierung sein. Eine 'bestimmte Po litik Äner Partei wäre Besser als Kompromisse. Es ist allgemein bekannt, daß Schwankungen

und Meinungsverschiedenheitelt im Kabinett bestehen. Die Gründe däfÄ find ebenfalls be kannt. Die Meinungsverschiedenheiten müssen beseitigt werden oder das Kabinett wird in Stücke brechen. Das wHre zwar ein Unglück, aber doch: besser, als den Kriegs zu verlieren, was die nicht unwahrscheinliche Klge der un einigen entnervten Regierung sein könnte. Das Blatt verlangt eine chrliche und öffentliche Aussprache über die Wehrpfkchtfrage und fährt fort -. Es ist fchließüch nureineTat- sachenfrage, ob das Freiwilligensystem das Werbeproblem

genügend sü versorgen- Er hoffe, daß es nicht vergebens ein werde. Englands Schuld. ! Unter der Ueberschrist „Heuchler Grey' verbreitet sich die „Köln.. Volksztg.' in einem Berliner Artikel über die Ursachen des Welt krieges und sägt: Dieser.Krieg mit allen seinen Greueln kann nichts mehr von dem Gewissen der englischen Regierung abwaschen. Es kann fehl, daß ^ Wey und mit. ihm viele Engländer wünschen, daß die Welt Re Blutschuld der eng- lischen Regierung vergessen möge, und' daß auch das deutsche Volk

Englands Schuld ver gesse. „Ich nie,' schrieb unlängst der deut sche K a i s e r am Rande eines diplomatischen Berichtes, der vom Beweise der Taten Eng lands spricht. Ich nie, muh heute erst recht jeder Deutsche mit dem deutschen Kaiser sprechen. Androhung , der Revolution. > „Daily Mail' schließt ihren- Leitartikel, in welchem sie die Verheimlichüngspolitik der Re gierung scharf angreift, mit den Worten:- Wenn die Regierung fortfährt, Tatsachen zu verheimlichen,! wenn das Volk erfährt

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 12
Datum: 03.04.1902
Umfang: 12
durchwegs unter dem Eindruck des letzten parla mentarischen Ereignisses, der Abstimmung über die Stürgkh'sche Resolution betreffend die slovenischen Pa rallelclassen am Cillier Gymnasium und deren Auf nahme auf deutscher Seite. Das „Fremdenblatt* hält das Parlament nicht mehr für so schwach, als dass dessen Gefüge durch diesen Zwischenfall gefährdet wer den sollte. So lange die Regierung in ihrer neutralen Haltung verharre und demnach keiner Partei des Hauses Grund zu MisStraucn in ihre Absichten biete

, und so lange die großen Parteien das Parlament arbeitsfähig erhalten wollen, könne auch die neueste Cillifrage ihre friedliche Ausgleichung finden. Die deutschen Parteien konnten bisher die Gewissheit ge winnen, dass ihre Interessen am besten unter einer wirklich unbefangenen Regierung gewahrt werden, und auch für Cilli werde sich der Ausweg finden, den die deutschen Parteien ohne Verletzung ihrer nationalen Empfindungen zu betreten bereit sein werden. Die „MontagSprefse' legt dar, die Resolution Stiirgkh

sei bestimmt gewesen, eine Brücke zu bilden, aus welcher sich ein freiwilliger, geordneter Rückzug hätte vollziehen lassen. Die politische Unverständigkeit der gegen die Deutschn» zustande gekommenen Zufalls- mehrheit habe die Deutschen neuerlich in eine Kampf stellung hineingedrängt. Die auf keinerlei Beweise ge stützte Annahme einer Parteilichkeit der Regierung gegen die Deutschen in der Cillier Frage bezeichnet das Blatt als eine durchaus unstichhältige und dev Thatsachen widersprechende

. Was die Entrüstung über die an gebliche Unterlassungssünde der Regierung betrifft, die nicht für die Mehrheit zugunsten dieses Antrages vor- geforgt habe, so werde hiebei die Aufgabt, der Wir- j kungslreis und die Rolle einer Beamtenregierung von dem Einsetzungstitel der gegenwärtigen verkannt und insbesondere ihre Macht auf die gegnerischen Parteien überschätzt. Wer die parlamentarischen Dinge nüchtern betrachtet, werde sich davor in Acht nehmen, durch un angebrachte Anwürfe der Bewegung einen unrichtigen

, ja für die deutschen Parteien schädlichen Verlauf zu geben. Allerdings werde die Regierung geschickt ein greifen müssen, um dem weiteren Umsichgreifen der Gefahr für ihre mehrjährige, mühevolle Sanierungs arbeil Einhalt zu thun. Das „Vaterland' veröffentlicht Betrachtungen eines Abgeordneten über die Obstruktion. Der Verfasser nimmt an, dass für den Fall, als von irgend einer Seite wieder zur Obstruktion übergegangen werden sollte, Dr. v. Koerber schon seit geraumer Zeit sehr weitgehende Vollmachten besitze

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 15.02.1940
Umfang: 12
als 110.000 Quadratkilometer. Die Bevölkerung fetzt ssch aus 12 Millionen Polen. 2 Millionen Juden. 400.000 bis 500.000 Ukrainern und 60.000 bis 70.000 Volksdeutschen zusammen. Letztere sollen im Laufe der nächsten zehn Monate nach Deutschland verpflanzt wer- den, während bei der ukrainischen Minderheit Vertreter der russischen Regierung eingetroffen sind, um die bis Ende 1040 duchzufvhrende Um- siedlunq derselben nach Rußland vonubereiten. Im Lubliner Gebiet, wo es nach Dr. Frank noch Raum

des Fortkommens gewährleistet seien, ja es sei demselben noch unter keiMr Regierung so gut gegangen wie unter betrbeutjdjen. Me Propaganda- des feindlichen Auslandes zwinge freilich zu entschiedenen Maßnahmen und in oep polnischen Lehrerschaft gebe es unruhige Ele- mente, die Unruhe zu stiften versuchten, trotzdem sei aber kein Konzentrationslager errichtet wor den. Die Verwendung von Radioapparaten bleibe allerdings verboten. Auch die Eesund- heltslage bezeichnet« Dr. Frank als zufrieden stellend

und sich als Reichspräsident ganz in den Hintergrund zurückziehe« würde, daß eine bloße Umschichtung der nationalsozialistischen Persönlichkeiten keinen Unterschied für etwaig« Friedensvorschläge ausmachen könnt«. Gin Nationalsozialist sei ein Nationaksozialist, ob er nun Hitler oder Göring heiße, und mit einem Nationalsozialisten sei ein Friedensschluß un- möqlich. Sollte aber das deutsche Volk di« natio nalsozialistische Regierung stürzen und durch eine freiheitliche ersetzen, die mit den anderen Län dern

, da st« eine Neubildung der von der Regierung auf«. aelästen Organisationen planten. Rack der Auf« lösung der kommunistischen Partei gründeten sie eine „Arbeiter- und Bauerngruppe, die den Zweck einer geheimen Liga haben sollte. Di« Angeklagten riskierten Strafen von 1 bis 5 Jahren Gefängnis, Geldbußen von 100 bi, 5000 Franken und den Entzug der bürgerlichen Rechte. — 95 Departement»»« der Seine wur» den ihres Mandate« für verlustig erklärt, weil fl« heimliche Beziehungen zur aufgelösten koin» muuistlschen Partei

unterhielten. — Am 5. Fe« bruar nahmen starke Poltzeiabteilungen tn de, Räumlichkeiten der sowsetrusssschen Handelsver tretung in Pari», in den Wohnungen aller An gestellten sowie in der sowfetrusssschen Schule eine Haussuchung vor und beschlagnahmten verschie dene Dokumente. Der russische Botschafter sor- derte die Herausgabe des beschlaanahmre» Mate rials und richtete, al» das verweigert wurde, an die französische Regierung enten Protest. — Ein in Lausanne wohnhafter deutscher Staatrbüraer erhielt

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 03.09.1921
Umfang: 12
. (Eigenberichte der „Südtiroler Landeszeitung') ' Dauern und da» Reich. .München, 3. September. Die „Münchner Neuesten Nachrichten' melden, daß die bayerisch« Regierung auf dem Standpunkt siche, Im Augenblick, auf dl« HLbr zukommenden Sonderrechte nicht verzichten zu können. Ob die bayerisch« Re gierung In absehbarer Zeit auf di« Aushebung des Belage rungszustandes verzichten wird, lasse sich heut« noch nicht sagen. Berlin, 3. September. Im Reichstagsausschuh erklärte der Reichskanzler, er habe di« Hoffnung

, daß in allernächster Zeit mit der bayerischen Regierung die Reichsregterung zu einem friedlichen Ueoerelnkommen gelangen werde. Der Haupt- ausfchuh setzte sodann seine weiteren Beratungen fort. München, 3. September. Der „Bayerische Kurier' meldet, daß die Verhandlungen zwischen Bayern und der Reichsregterung zu einem Einvernehmen in dem Sinne geführt haben, daß di« bayerische Regierung die Aufhebung des Aus nahmezustandes in sichere Aussicht stellte. München, 3. September. Der ständig« Ausschuß des bayerischen

Abgeordneten berichtete Ralionalrat Dr. Sepp ^krassner über dl« Beratungen und Beschlüsse de» Ausschüsse» ur Aeußere». 2m Sinne seiner Ausführungen wurde festge- kelll. daß der Beschluß de» Ausschüsse» vom 27. August durch »e Vorfälle in westuagarn hinfällig geworden sind. Die Ver handlungen mit Ungarn sind aus einer neuen Basi» zu führen, RKil da» Verhalten der ungarische« Regierung die ln Aussicht gestellte» vechandtungsmöglichkeilea hinfällig macht. Weller, >°-der< di« Grohdeulsche Partei van

der Regierung energisch« schritte zum Schuhe der einheimische« burgenländischen Be- volkerung vor den magyarischen Banden einzuleiten. E» unter» üegk keinem Zweifel, daß diese Banden von der ungarischen Regierung gestützt «erden, wie sie auch unter deren Schuh au» ber ungarischen Tiefebene, hauptsächlich au» Seczkemet. iu da, Rurgemand kämmen konnte». Gegenüber den neuesten unga» «fchen finanziellen Forderungen, die einer Erpressung nahe. ''»««». wird der Regierung vahegetegl, eine nur zu berech- «gle

bis auf den letzten Heller bezahlt seien. Würde die Regierung vor der Entente schwach werden, so werde sich das ungarische Voll selbst zu Helsen wissen. Ein Nachgeben gegen über Oesterrotch dürfe es nicht geben. Die Tschechoslowakei tritt für Oesterreich ein? Prag, 2. September. Die Bjätter berichten ausnahmslos weiterhin überaus ausführlich über Westungarn und werden nicht müde in der Erklärung, daß Oesterreich auf tschechische Hilfe gegenüber Ungarn zählen könne. Die Zeitungen lassen durchblicken

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