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Bozner Nachrichten
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Seite 4 von 12
Datum: 26.10.1919
Umfang: 12
4 „Bonner Nachrichten', 26. Oktober 1S19 ^ menbruch, nur noch eine« ärgeren d-un i« R°,. uer ISIS, entgegen. Die Weigerung Renners, 5 versprochene Kantonalisierung auszuführen, die,z evidente Unmöglichkeit, die Versorgung des La^' auch nur einigermaßen sicherjustellen, das deutlicher sich abhebende Streben einzelner Land- teile „los von Wien' lassen den Ausbruch Verwicklungen als nahe bevorstehend erschein Man gewinnt allmählich die Ueberzeuguu«. dah, Wiener Regierung selber nicht mehr wisse

und uns dem wirt schaftlichen Ruin preisgeben. Wie weit die deutschösterr. Republik uns in dieser Be ziehung entgegenkommt, hängt von den Verhandlungen ab. Reg.-Rat Dr. Siegl beantragt zum Schlüsse seines Referates, die Versammlung möge das Präsidium ermäch tigen. mit der ital. Regierung diesbezüglich in Verbindung zu treten und bei derselben die 'Forderung nach einer wirtschaftlichen Sonderstellung Deutschsüdtirols stellen. KR. Vizebürgermeister Chriskanell regt an. es sollen bei den handelspolitischen

entgegen den Bestimmungen des Handelskammer, gesetzes vor Erlassung dieser das System des gelten den Gewerberechtes tief berührenden Frage nicht ge hört wurde, sondern inbesondere auch aus meritori- scheu Gründen, weil durch diese Verfügung in erprobte Grundsätze der Ausbildung des gewerblichen Nach wuchses Bresche geschlagen würde. Im Kammer bezirke Bozen ist das Handwerk seit alten Zeiten nach dem in deutschen Landen eingelebten, von der sterreichischen Gesetzgebung recipierten System

am Donnerstag, den 16. Oktober im Hotel Zeil- tral in Bozen eine, durch Beiziehung aller Vorstände der Gewerbegenossenschaften von Bozen verstärkte Ausschußsitzimg ab, -an der auch Herr Regierungs- Nat Dr. Rudolf Siegl, und Herr Oberinspektor Ang. Julius Gar ay, teilnahm-? > >5' ' , Gegenstand der Beratung bildete der Erlaß der ita'niisiden Regierung, laut welkem die nach 8104 b) der Gewerbe-Ordnung vorgeschriebene Ver pflichtung zur Ablegung der Gesellenprüfung aufge hoben wird und die Geueralkommissariate

ermächtigt werden, vom Rechte der Dispenserteilung mit ent sprechender Weitherzigkeit Gebrauch zu machen. Einstimmig wurde'eine Entschließung angenom men, in der gegen diese Verfügung, die ohne vorherige Anhörung der maßgebenden Faktoren erlassen wurde, und die gegenüber den wiederholten Versicherungen und Versprechungen der höchsten Stellen der italie> nischen Regierung, die bestehenden Gesetze und Ver waltungs-Einrichtungen zu achten und zu erhalten, in direktem Gegensatze steht

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 08.01.1937
Umfang: 6
lückenlose Lösung àer Frage äurch àen Lonàoner Nichteinmischungs-Nusschuß Roma, 7. Jänner, „r Minister für auswärt. Angelegenheiten hat ffe abend dem Botschafter Englands und dem häslstrilger Frankreich» die Antwort der Regierung auf die französisch-britische Mit- »ng bezüglich der Freiwilligen zukommen pn. gleichzeitig hat auch die deutsche Reichsregle- k der britischen und der französischen Regierung Antwortet. luch bei diesem Anlaß haben sich die italienische die deutsche Regierung in Verbindung

. )ie italienische Regierung hat mit der größten ^smerksamkeit sowohl da» britische Promemoria »ch die französische Mitteilung überprüft, toor sie darauf eingeht, wünscht sie jedoch zu „ecken, daß die Frage zur Kompetenz des tndoner Nichteinmischungs-Ausschusses gehört, tlcher Ausschuß nach dem Willen der Regierun- In. die ihn gebildet haben, eben die Stätte der liiirlichen Diskussion für alles darstellt, was sich ss die TlichtàmMung in Spanien bezieht. lDìe italienische Regierung kartn ?aher nicht tihin

, die britische und die pnzösische. unterstreichen ihre Besorgnis ob des Ptgesehten Zustromes von freiwilligen Auslän- M nach Spanien. IDie italienische Regierung teilt umsomehr diese Besorgnis, inwiefern diese, was die italienische eglerung betrifft, nicht erst jüngsten Datum» ist. i In den Besprechungen infolge de» französischen lìchteinmischungs-Vorschlages hat die italienische leglerung wiederholt und ausdrücklich seit allem Mang an sowohl bei der französischen als auch Dì der englischen Regierung darauf

italienische Regierung stellt die Frage ob ^ moralisch« Solidarität. «. zw. öffentliche kund- Ivungen, Pressekampagne. Geldzeichnungen, An- ^°ung von Freiwilligen nsw. nicht bereits eine »enkundige und gefährliche Form der Elnml- tung darstelle-. IAm 1. August schlug Graf Ciano bezüglich de» V* vom Botschafter Frankreichs überreichten »rriarungsentwnrfes' die kinzufügung folgen- I'^^^kik,rciosien vor: »(omissis) . . . die Regle- '^vsllchten sich in ihrem Gebiete keine öf- Zelànngen. noch die Anwerbung

werden könnte, wenn ein besonderer Unterausschuß damit beauftragt werden würde, wo die Diskussionen schneller von- statten gehen könnten. Die britische und die sranzösische Regierung ver langen In Aufnahme des Vorschlages des britischen Vertreters im Ausschuß, daß rasch ein Datum fest legt würde, an dem in den entsprechenden Ge- ^ yesagt. daß diese Frage hätte Hilter ^''.l t werdenkönnen und e» wurde darauf ge- r »«èdie Italienische Regierung nicht wel- «L, Hrem 'erlangen bestünde. »? 5, stimmte die Italienische Regierung

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Volksbote
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Seite 2 von 16
Datum: 26.04.1934
Umfang: 16
', die Iapttn im Jahre 1918 an die damals ganz ohn mächtige chinesische Regierung gerichtet hat, die einige davon völlig unbeantwortet lieh, die 'übrigen aber durch ihre Zustimmung zu einer Reihe von Verträgen und Protokollen befriedigen mutzte, die sie während der Versailler Friedens verhandlungen. vor aller Welt als üngiltkg er klärte. weil sie ihr unter Androhung offener Ge walt abgerungen worden seien. - Diesmal hat die japanische Regierung es -vorgeUgen, sich nicht unbedingt auf einen Schritt

als diese Empfehlung „mter- - nationaler Zusammenarbeit'; das Völkerbunds- -jekretariat hatte schon vorher durch die Entsen dung. technischer Missionen versucht, der. chine sischen Regierung in ihrem unMlich mühsamen Eufbaüwerk' nach ' Möglichkeit 'Nhilstich^zu^sern, .'und.es hat auch feit dem rühmlosen Abschlutz des Asiatischen Konflikts diese. Politik, die keine unmittelbaren oder gar sensationellen Erfolge verspricht, die aber auf die Dauer höchst wettvoll würden konnte, weiter verfolgt. Gerade

das wollen nun die Japaner verhindern, die sehr wohl zu beurteilen vermögen, was ihrer auf die.Vorherrschaft über China- abziefenden PolitÜ gefährlich werden kann. ?' Man behauptet in Tokio, der BölkerLud Hab« ' sich seines Linflustes bedient, „um China iw den -Dienst seiner eigenen Interessen zu stellen. ^Swer eine unter seiner Leitung stehende Tätigkeit technischer oder vielleicht- auch finanzieller Be rater der.chinesischen Regierung bietet ledenfalls 'eine viel bestere Gewähr dafür, daß sie in aller- ' erster Linie

japanischen Wünschen einhündeln könnte. Feststellung -es Schul-igen? Die britische Regierung hat dieser Tage fol gende Dokumente sir den jüngsten diplomatischen Besprechungen über die Wrüstungsfrage in einem Weißbuch veröffentlicht: Das französtsche Memorandum an die deutsche Reichsregierung vom 14.' Februar, das Memorandum Frankreichs an GrohorUanniest vom 17. März, die Antwort der deutschen Reichsregierung an Frankreich vom 13. März-und das Memoraevum der neutralen Regierungen vom 14. .April

. Das Weitzbuch bringt außer diesen vier neue Dokumente, von denen das erste' eine Erklärung der italienischen Regierung vom 28. -Februar enchält, die «äh rend der Anwesenheit Edens in Rom abgegeben wurde, das zweite, vom 18. April datiert, die Auffassung der deutschen Regierung über die Lage wieoergibt, das dritte die Fragen festhält, die der englische Außenminister Simon am 19. April kn einem Briefe- an den französischen Botschafter der französischen Regierung vorlegte, und das vierte endlich di« letzte

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 26.02.1936
Umfang: 6
-bewegen. Auch die Affäre um den Masfey-Bericht hat sich nun geklärt? -Im Zeitraum von acht Monaten, nachdem Italien, den äthiopischen Konflikt bereits klar umschrieben hatte, hat die britische Regierung die Aktion^ des Völkerbundes nicht in Bewegung gesetzt. ^Der Völkerbund ist schließlich und. endlich nur zur Ratifizierung bereits vonseiten Großbri tanniens, gefaßter? Entscheidungen herangezogen worden.--:.^.»../ .. v ^ ^ ! . BezstglD-derbereits gegen Italien durchgeführ ten ànktionà haö

ließen erken nen, daß die englische. Regierung eine schwankende Haltung in der Sanktionsfrage einnimmt. Infolge dessen ist auch bei der Opposition der Eindruck nicht günstig gewesen.' Im „F igar o' wird bemerkt, daß die Friedens» Verhandlungen im Abessinienstreit wieder aufge nommen werden dürften. Mit einem Petroleum embargo. und einer Verschärfung der Sanktions-' Politik, sei kaum z» rechnen. Der „Matin' schreibt: „Selten ist von einem englischen Außenminister in so unklarer und um schriebener Form

, die kürzlich zur Präsidentin des Reichs verbandes der Familien von Kriegsgefallenen er nannt, worden war, die ihm das Programm über die Tätigkeit der Körperschaft unterbreitete. Der Duce genehmigte es und erteilte Richtlinien für den Ausbau.^ der Organisation. SlW5 Weh« im Überreichung italienischer Noten in London und Paris London, 2S. Februar. Die italienische Regierung hat der englischen Regierung auf dem Wege der kgl. Botschaft in London folgende Note überreicht: „Die italienische Regierung nimmt unler

Hin weis auf die von der englischen Regierung am 14. Februar erfolgten Mitteilung zur Kenntnis, daß von der englischen Regierung bei der Beantwor tung der von der italienischen Regierung bezüglich des britischen Memorandums vom 2t. Zänner er hobenen Bemerkungen und bezüglich der Stellung, die damit die britische Regierung eingenommen Hat. kein Argument angeführt worden ist. Die kgl. Regierung hält daher ihren Standpunkt bezüglich der von der englischen Regierung im Mit- telmeer durchgeführten Aktion

und Flottenverein barung aufrecht und behält sich vor die Frage am Sihe und im Momente, die es am geeignetsten erachtet, zu lösen.' . « -» « - Paris, 23. Februar Die italienische Regierung hat der französischen Regierung ciuf dem Wege der kgl. Botschaft in Pa ris folgende Note oorHelegt: „Räch Einsichtnahme in die Verbalnote des Ministeriums für auswärtige Angelegenheiten vom t?. Februa^lSZö nimmt die tgl. Regierung Flieger^Bombardements südlich der Amba Alagi und im Tembien 2 KmSinittl-VMWile siir

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 08.12.1934
Umfang: 6
des französischen Außenministers Laval erhallen: «In dem Augenblick, in dem der Dölkerbundsrak einstimmig das Ergebnis der in Roma unker den Auspizien des Dreierausschusses so glücklich zu Ende geführten Saarverhandlungen genehmigt hat, drängt es mich, Ew. Exzellenz meine und der fran zösischen Regierung Dankbarkeit für den Geist der hohen Unparteilichkeit auszudrücken, mit dem die durch Baron Alois! vertretene italienische Regierung diese Arbeilen geleilet hat, deren Abschluß eine neue Garantie

für die Erhaltung des Arledens bedeutet. Ich bitte Em .Exzellenz die Versicherung meiner herzlichste« Gefühle entgegennehmen zu wollen. Pierre Laval.' ck- Der Duce empfing heute den Botschafter Deutsch lands. der der italienischen Regierung für ihre Be mühungen um die Volksabstimmung im Saargebiet dankte. Auch der Botschafter Großbritanniens hak Im Namen seiner Legierung ia diesem Sinne beim Duce vorgesprochen. Vie Sitzung des Senate Roma, 7. Dezember. In der heutigen Senatsfitzung gelangt« der Ge setzentwurf

sich gegen jene, Aie mit materieller und moralischer Unterstützung das Verbrechen er möglicht hätten. Das Attentat von Marseille bilde eine schwere Bedrohung des Friedens. Er ver hehle sich nicht die außergewöhnliche Schwere der gegen Ungarn erhobenen Beschuldigungen, doch seine Regierung übernehme dasür die volle Ver antwortung. Die gegen Jugoslawien gerichtete Terror-Organisation habe eine ganz bestimmte Form angenommen: sie war der Ausdruck einer in Ungarn angezettelten und organisierten Ver schwörung

brecher am 26. September in Nagy Kanhiza unter den ehemaligen Insassen des Lagers von Janka Pußta ausgelost worden seien. Diesbezüglich sind die bestmöglichen Beweise erbracht worden. Er schloß seine Ausführungen mit der Be hauptung. daß die jugoslawische Regierung mit ihren Appell an d>en Völkerbund kennen politischen Zweck verfolgt habe, sondern bloß vo-m Rate Ge rechtigkeit verlange. Sie wollte die Ausmerksam keit des Rates auf die Gefahren lenken, die den Frieden und das gute Einvernehmen

unter den Nationen bedrohen. Der tschechoslowakische Außenminister Benesch und der rumänische, Tituleseu, schlössen sich den Erklärungen des jugoslawischen Mnisters Jestic an. Hieraus ergriff der ungarische Vertreter, Eck hardt, das Wort: Die von der jugoslawischen Regierung gegen Ungarn erhobenen Anklagen werden die Kaltblütigkeit und Objektivität Un garns nicht beeinträchtigen können. Ungarn hat inmitten der systematischen und stets ungerecht fertigten Provokationen noch nie seine Ruhe ver loren. Wir befinden

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 21.04.1936
Umfang: 6
aus AM Abeba Addis Abs b q, 20.' April. Die Regierung hat gestern die. Bevölkerung der! Hauptstadt aus dem Trabrennplatz versammelt, um sie aufzufordern, sich sofort zu bewaffnen, um- dem Feind, der gegen die Hauptstadt vorrückt, zu begegnen. Die genauen Stellungen der'Italiener sind hier nach wie vor unbekannt. Zahlreiche Ein geborene haben mit ihren Familien die Haupt stadt verlassen. Ein großer Teil der Ausländer hat sich in die Gesandtschaften zurückgezogen und bereitet sich sür eine schnelle Abreise

Augenblick, der vielleicht Präludium sein kann siir gewichtige Entscheidun gen in der gegenwärtigen europäischen Politik, muh. die. Verantwortung vor der internationalen Meinung genau festgestellt werden. .Zu diesem Zwecke will ich die einzelnen Punkte getrennt und mit jener Klarheit, die keine Zwei fel aufkommen lassen darf, behandeln. 1. Ich will vorausschicken, daß keine Regierung je dem Völkerbunde gegenüber eine Haltung ein geschlagen hat, wie Italien, das in der Liga ver- bliàn

H, auch als ihm im Geiste und . im Wort- lautàZerechtìgkeit verweigert worden wàr. Einige Prä^enzfälle der verslossènen Jahre bestätigen die Wahrheit, dieser Prämisse. 2. Ich lenke die: Aufmerksamkeit dieser Versamm lung auf den Umstand, den ich von wesentlicher Bedeutung halte, daß sich die italienische Regie rung nicht geweigert hat^ zu diskutieren. Sie hat natürlich ihre Prinzipien und Vorschläge und hält an ihnen fest. Diese Erklärung dürste genügen um aufzuzeigen, daß meine Regierung die Einladung zu verhandeln

mit aufrichtigen Absichen angenom men hat. Gehen wir jetzt zur Ueberprüfung der Betrach tungen über, welche die italienische Regierung der Eröffnung von Verhandlungen zugrunde gelegt hat. a) Direkte Verhandlungen zwischen den beiden Partnern mit der Verpflichtung bei jeder entschei denden Phase den Völkerbund zu verständigen. Die aethiöpische Mitteilung vom 17. April an den Prä sidenten des Dreizehner-Ausschusses erklärt, daß ein derartiges Versahren dem Rahmen des Völker bundes und dem Geiste des Paktes

nicht entspricht. Ich habe die Ehre genau gegenteiliger Ansicht zu sein. In erster Linie ist diese direkte Nichtbeteili- gung des Völkerbundes an den Verhandlungen, sei es als Vorsitzender oder sei es als Vermittler, von der italienischen Regierung ausdrücklich ge wollt worden, weil sie dies als das prakischeste und wirksamste System angesehen hat. Beim Abschluß eines Vereinbarens ist der einzig positive Faktor der Sinn für die tatsächliche Wirklichkeit. Warum nicht die Verhandlungen der ausschließlichen

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 24.12.1933
Umfang: 8
einer radikalen Regierung notwendig ge macht hatten', die sich auf die Elemente der Rechten wird stützen müssen. Besonders eifrige Statistiker hatten herausgerechnet, daß das letzte Kabinett der Monarchie unter dem Admiral Aznar in den jetzigen Cortes eine Mehrheit hätte finden können. Der Regierung Martinez Barrios gebührt das Verdienst, während der Wahlbewegung im großen und ganzen Ruhe und Ordnung im Lande auf rechterhallen zu haben. Von einigen belanglosen Zwischenfällen abgesehen, kam es nirgends zu ern

steren Ruhestörungen. Was am meisten zu befürchten stand, war ein Generalstreik, der von den Sozialisten ausgerufen werden sollte, nachdem diese eine vernichtende Wahlniederlage erlitten hatten. Der frühere Ar beitsminister Largo Caballero, der der Führer des marxistischen Flügels der Sozialisten ist, suchte eine Einheitsfront aller Linksgruppen zustandezu bringen, um Sozialisten und Kommunisten, Ge werkschaften und Anarchisten zum Generalstreik gegen , die drohende Regierung der. Rechtsparteien

, auf den Generalstreik zu verzichten. Die anarchistischen Gewerkschaften Handelten daraufhin auf eigene Faust. Die Regierung war seit Wochen auf einen Putschversuch der äußersten Linken gefaßt, sodaß sie von den Ausstandsmel düngen, die am Sonnabend letzter Woche in Mnd nd einliefen, nicht sonderlich überrascht war. Die Behörden hatten den Alarmzustand verhängt. und zahlreiche Vorsichtsmaßnahmen getroffen, nach dem die Aufdeckung eines Bomben- und Revolver- lagers der Anarchisten in Huesca über deren Ab sichten

keinen Zweifel lassen konnte. Dagegen war die Regierung sichtlich durch den Umfang der Be wegung u. die Mittel, die den Aufständischen zur Verfügung standen, überrascht. Auch die Taktik der Aufrührer hatte sich geändert. An verschiedenen Orten kam es zwar auch diesmal, wie üblich, zu Terrorakten und Bombenattentaten, aber anderer seits veranlaßten die Anarchisten diesmal auch regelrechte Straßenkämpfe, die sie, gut bewaffnet, unter geschickter Führung unternahmen. Auch der außerordentl. hartnäckige

und Teruel mußten von diesen nach langem Widerstande ge räumt werden, und die Regierungstruppen sind i'ch'!'-.'I Herren der Lage. Neue Ausstandsherde flackerten in Sabero, in der Provitiz Leon, lind in d?r legend von Badajoz auf. ohne jedoch größeren Umfang anzunehmen. Hier lind da gingen Solda ten >>!, den Aufständischen über, die aber nichts destoweniger von der Bürgergarde im Zaun ge halten werden konnten. Von wenigen Aufnahmen abgesehen, blieben Soldaten und Bürgergardisten der Regierung ireu

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 31.01.1934
Umfang: 6
der Machtergreifung durch den Nationalsozialismus in Deutschland hielt der Reichstag eine Sitzung ab, in der Reichskanzler Hitler die angekündigten Regie rungserklärungen in einer zweistündigen Rede ab gab. Hitler sprach zuerst ausführlich über das Auf bauwerk der nationalsozialistischen Regierung wäh rend des ersten Jahres, über das Verschwinden des Parteienstaates und über die innere Befrie dung des Landes. Er sagte u. a., daß nicht die Opposition der 2.3 Millionen Personen, die bei den Wahlen am 12. November

, der nicht nur für die bei den Vertragspartner nützlich sei, sondern für ganz Europa. Hitler polemsierte im weiteren Verlauf seiner Rede lebhaft mit der Regierung Dollfuß, ohne jedoch auf die Anschuldigungen der österrei chischen Regierung, nämlich der Einmischung Deutschlands in die innerpolitischen Angelegenhei ten der Nachbarrepublik einzugehen. Er beschränk te sich darauf, zu erklären, daß eine Idee, wie die nationalsozialistische nicht vor Grenzpfählen Halt mache, sondern die ganze deutsche Nat'on umfasse. Bevor Hitler

Natur die Saar- Frage sei, die jedoch leicht hätte gelöst werden kön nen, wenn Frankreich die Empfehlungen der deutschen Regierung angenommen hätte. Nach der Rede des Reichskanzlers genehmigte der Reichstag in erster, zweiter und dritter Le sung das Gesetz über die Verfassungsreform des Reiches, das jedoch noch nicht vorgelegt worden ist. Diese Abstimmung ist ein deutlicher Beweis für das blinde Vertrauen des Parlamentes in die nationalsozialistische Regierung. Auch der Reichsrat

die Meinungsverschiedenheiten zwischen Berlin und Paris nicht in ihrem Kern berühre. Auch in vor hergehenden Situationen, die scheinbar ohne Aus weg waren, fand England stets die Zauberformel von der Sicherheitsgarantie. Berlin werde natür lich auch dieses Mal die Verwendungsmöglichkei ten der englischen Initiative mifs sorgfältigste stu- 5i»r«n Amerika registriert seine Verträge beim Völkerbund Genf. 30. Jänner Die Regierung der Vereinigten Staaten hat mit dem Völkerbündsekretariat ein Abkommen über die Registrierung der Verträge

und anderer Bindungen internationalen Charakters, in denen die Vereinigten Staaten vertragschließender Teil sind, abgeschlossen. Diese Registrierung erfolgt auf Grund der diesbezüglichen Verfügungen übe? frei willige Registrierung von Verträgen durch Staa ten, die. nicht Mitglieder des Völkerbundes sind. ?nÄNPrWelizithung der SchMeine Die amerikanische Regierung habe diese Entschei dung getroffen, um die Sammlung der Verträge des Völkerbundes vollständig zu gestalten lind den Text der von Amerika abgeschlossenen

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 24.07.1935
Umfang: 6
der Regierung darf nicht In dem Sinne ausgelegt werden, daß etwa in den bis her befolgten Richtlinien der Währungspolitik ir gend eine Aenderung eintrete. In ihr muß im Ge genteil der feste Mlle erblickt werden, diese Richt linien weiterhin zu befolgen, indem der Kredit des Landes und mit ihm die Lira verteidigt wird. Dieser Kredit würde kompromittiert worden sein, hätte man mit der Bezahlung der von der Nation dem Ausland gegenüber auf sich genommenen Ver pflichtung^ noch welker gezögert. Diese Aufhebung

Regierung, die sich stets im Sinne der bekannten Ducè-Rede von Pe saro im Jahre 1926 bewegen, bestreben den Schutz der Lira gegen ausländische Manöver, gegen Ver breiter falscher Gerüchte, gegen die strategischen Börsenspekulationen und gegen die neuerdings zur Entwertung unserer Währung unternommenen Versuche, wobei eine delikate Seite der Politik aus geschrotet werden sollte, die unsere Regierung mit energischer Klarheit verfolgt. Doch die Lira steht nach wie vor fest. Tatsächlich wurde sie gestern

35, in der Tschechoslowakei 25, in Polen 30 und in Rumänien 35 Prozent. Mit der heutigen Entscheidung wird die fascisti- sche Regierung alle ihre dringenden Verpflichtun gen dem Ausland gegenüber einlösen können. Englands „Unparteilichkeit' und „UneiqennuMeit ll« iie ZreWt kr WW-LiesttiiiW London, 23. Juli Der „Temps' teilt mit, daß in der Sonder sitzung des Kabinetts, in der die italienisch-abessi- nische Streitrage aufmerksam überprüft worden ist, keine definitiven Entscheidungen getroffen wurden. Die Frage

des Zusammentrittes des Völkerbundrates ist noch nicht festgesetzt worden. Dem diplomatischen Redakteur des „Daily Te legraph' zufolge, hat die Regierung entschieden, daß keine Gründe vorhanden seien, um zu verhin dern, daß britische Firmen Waffen nach Abessinien ausfühxen. Auch der „D a r l y Ma i l' schreibt, daß das bri tische Kabinett einstimmig gegen jede Behinderung der Waffenausfuhr nach Abessinien war. Weiters meldet dieses Blatt, daß Maßnahmen zur Sicher heit jener britischen Bürger getroffen worden

sind, die in Abessinien bleiben wollen; sie können bei der britischen Legation in Addis Abeba Unterkunft finden. Nach dem „New Chronicle' hingegen soll die britische Regierung zur Schlußfolgerung ge langt sein, daß es wenigstens momentan angezeigt wäre, die Ausfuhr von Kriegsmaterial zu verwei gern. Dem „Daily M a i l' zufolge soll die briti sche Regierung beschlossen haben, die britischen Missionare in Abessinien zum Verlassen des Landes einzuladen. Demsskierungen ' Roma, 23. Juli Wieder haben die englischen

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Dolomiten
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Seite 1 von 6
Datum: 26.02.1936
Umfang: 6
haben, wird ihnen der Aschermittwoch kaum noch als Grenze er scheinen. Echter, goldener Humor hat auch in den Gauen, wo lebendige Religion zu Hause ist, Heimatrechte. I. G. Unterhaus-Rede Edens London, 28. Februar. Im Unterhaus beantwortete Außenminister Eden am 24. ds. Anfragen Uber die in Rom erfolgte Verösfentlichung einzelner Teile des Maney-Bcrichtcs. erklärte, die Indiskretion sei in Paris begangen worden, und führte u. a. aus: „Ein derartiger Vertrauensbruch ist selbstver ständlich eine ernste Frage für die Regierung

ein derartiger wäre, daß dadurch ein Schwanken oder eine Unaufrichtigkeit der von der britischen Regierung im italienisch-abessinischen Konflikt verfolgten Politik festgcstellt würde.' Das Unterhaus ging sodann in die Debatte über die auswärtige Politik ein. Auf Angriffe des arbeiterparteilichen Abg. Lee Smith er widerte Eden u. a.: „Es ist nicht richtig, daß die Sanktionen unwirksam sind. Mein Ressort ist von den Bemühungen Italiens unterrichtet, Gold cinzusammeln. und dies ist ein Zeichen dafür

, die vom Völkerbund beschlossen werden könnte. Weiters kann ich das Unterhaus vetOhern, daß die Politik der britischen Regierung auch weiterhin darin besteht, an den, gemeinsamen Widerstand gegen den Angriff festzuhaltcn und sie wird in dieser ihrer Aufgabe durch den Sinn des Völkrrbund- paktes selbst unterstützt werden. Es kann darin keine Schwäche und keine Unfchlllssigkeit geben, bis der Friede unterzeichnet ist. Was die Operationen in Afrika anlangt, wün schen wir jede rascheste und befriedigendste Regelung

, vor allem die Aufrichtung eines gerechten Friedens zwischen Italien und Abessinien wünscht.' Bezüglich der Rohstoffrage sagte Eden: „Die Negierung ist bereit, zu irgend einer Zeit eine Prüfung zu unternehmen, um dieses Element auszuschalten.' Ueber die internationale Lage sagte Eden: „Es würde nicht für die allgemeine Klugheit der Welt sprechen, wenn wir schon 18 Jahre nach dem Ende des Weltkrieges vor Problemen stehen, die nach Natur und Bedeutung denen von 1914 schrecklich ähnlich sind. Die britische Regierung

des Unterhauses durchführen.' Italiens unveränderter Standpunkt zum FloUenaufmursch und de» Flottenversiändiguugen im Mittelmeer vorbehaltlich etwaiger weiterer Schritte London, 25. Februar. Die italienische Regierung hat der britischen im Wege der kgl. Botschaft in London folgende Rote übermitteln lassen: „Unter Bezugnahme auf die von der englischen Regierung unter dem 14. Februar gemachte Mit teilung nimmt die italienische Regierung zur Kenntnis, daß von der englischen Regierung bei der Beantwortung

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Dolomiten
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Seite 1 von 16
Datum: 09.10.1937
Umfang: 16
. Seit der Einführung der billigen Hochzeitsreisen am 20. Juli 1932 haben im ganzen 146.691 Hochzeitspaare, davon 2834 aus dem Auslände, von dieser Begünstigung Gebrauch gemacht. iN § Itaßcbulbijicit N o m, 8, Oktober. Dos ..Gioruole d'Italia' schreibt, beim Lesen de: erglischeu sowie der fronzösischen Zeitungen habe und den Eindruck, das; die Londoner und die Pariser Regierung mit Ungeduld auf die Beantwortung der am lehtoerslassenen Samstag in Nom überreichten 'Note wariet. _ Diese Ungeduld, führt

das ..Giornnlc d'Italia' aus, ist durchaus ungerechtfertigt. Denn wenn die britische und die französische Regierung eine gewisse 'Anzahl von Tagen brauchen, so das Ein vernehmen zu pflegen, ihre Ideen einander an- znnäbern. ihre Worte zu stilisieren und ihre Roten znsaiiimenstcllen. so ist es nur natürlich, das; auch die italienische Regierung cs für not wendig hält, mit Ruhe das Ergebnis einer frem den Einigung zu prüfen und das Einvernehmen mit der deutschen Regierung zu pflegen, welche. n»ch wenn sic

'Antwort um einige Stun den oder Tage ungeduldig ist. so hätte man in Rom viel mehr Grund zur Erbitterung über die nicht tage-, sondern inonntclnnge Verspätung in der Prüfung der Freiwilligcnfragc, die von'der italienischen Regierung in bestimmter Forni be reits früher vorgeschlagen worden war. Italien bewahrt aber seine Ruhe. Es über- lreibt nicht und enthält firlj jener Einschüchterun gen, mit denen inan von London und Paris aus operieren möchte, um die italienische Antwort nicht nur zu beschleunigen

der Frciwilligcii- fragc onsschlicjp ich eine Frage der italienischen Freiwilligen machen möchten. Alle diese Zwei oeutiglG len. jchliegt das Blatt, mästen geklärt werden, Italien will diese Klä- rirng, und die Antwort, die es den Regierungen van London und Paris nach vorheriger Verstän digung mit der deutschen Regierung geben wird, wird diesen seinen Willen nach Zusammenarbeit und Klnrheii bestälige». Ctzambrrlsm ühsr die Be.^ehrmMr,;u Italien S c a r b n r o u g h, 8. Oktober. Auf der Partei-.Konscrcnz

war, mit der italienischen Regierung zu einer Einigung über die kleberwachnng des Mittcl- u-.ceres durch französische, ilalienische und britische Kriegüschisse zu gelangen und wir fühlten uns daher zur Hoffnung erinuligt, das; der Einigniig weitere Besprechungen zwischen den Mächten fol gen könnten mit dem Zwecke, die Richtcin- mischnngspolilik wirklich wirtsain zu gestalten. Wir warten noch immer ans die italienische Ant wort ans unsere Einladung, aber ich vertraue darauf, diese Antwort werde von solcher Art sesD

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Volksbote
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Seite 2 von 16
Datum: 03.11.1932
Umfang: 16
der Staatsgerichtshof die am 20. Juli gegen den , Willen der Preutzenregierung durchgeführte Reichsexekution einem peinlichen Beschneidungs« prozeß unterworfen hat. Es spricht für den un getrübte« realpolitischen Sinn und für das Der« antwortungsbewußtsein der leitenden Männer der jetzt wieder in ihre Rechte als Repräsentantin des preußischen Staates eingesetzten Regierung Braun-Severing, daß von dieser Seite aus sofort nach der Bekanntgabe des Leipziger Urteils die Bereitwilligkeit zur sachlichen Zusammenarbeit

mit dem Reichskommisiar erklärt und dadurch auch politisch di« Drücke geschlagen worden ist, die der Leipziger Spruch in rechtlicher Beziehung dem Kabinett Papen zur Anbahnung einer Ver ständigung zwischen Reichsgewalt und Preußen- regierung öffnet. Wird die Regierung Papen. die etwas voreilig den Entscheid von Leipzig als eine vollinhaltlich« » ung der durch die Verordnung vom getroffenen Maßnahmen ausgelegt hat, diese Brücke betreten? Sie würde jedenfalls die Autorität des höchsten deutschen Gerichts schwer

schädigen und ihrem eigenen Grundprinzip als „autoritäre' Regierung Abbruch tun. wenn sie das Leipziger Urteil ignorieren wollte; sie würde aber auch dem Sinn und Geist dieses Urteils zuwiderhandeln, wenn sie — anstatt «ine Ver ständigung anzustreben — stch mit dem Besitz der Frankreich wird umgänglicher In einer großen Red« vor der Kammer HÄ der franMsche Ministerpräsident Herriot am Freitag Mitteilungen über den Inhalt des neuen Abrüstungsplanes gemacht, den er ans« arbeiten ließ

nach der bisherigen Kenntnis der französischen Borschläge urteilen kann, im Grunde die Gleichberechtigung aller anerkannt wird, und das ist auch der Grund, warum die deutsche Regierung bei aller Reserve in einer «och Samstag veröffentlichte« Erklärung aus drücklich als Hre Meinung äußerte, daß das Angebot vielleicht die Möglichkeit bietet, sich zu verständigen, daß es aber jedenfalls die Grund- lag« für eine Erörterung schafft, der Deutsch land nicht aus dem Wege gehen wird. Zum erstenmal ist, fo sagt

, daß stch seinerzeit in Locarno Deutschland ausdrücklich gewebrt hat. die Ostgrenze in gleicher Weife zu behandeln wie die Westgrenze, und dast auch England feine Unterschrift nur für dte Westpakts gab. Die deutschen Zusicherungen, die damals bezüglich des Ostens erteilt wurden und di« den ausdrück lichen Verzicht jeder gewaltsamen Revision ent hielten. müßten vom Standvunkt der Fried-ns» aarantie die «ollste Beruhigung bieten. Daß die deutsche Regierung weiter geht, ist onzunebmen, in der schon

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 17.03.1936
Umfang: 6
eine Sitzung abgehalten und die Überprüfung der Mitteilun gen von s eiten de r französischen und belgischen Regierung bezüglich des Locarno-Pattes wieder aufgenommen. ! . : . ^ ' ! ' i' ' Der Präsident wies. daxaufHin^ daß der Völker- bundsrat bei der letzten' Sitzung den Generalsekre tär ermächtigt hatte, ein Telegramm an die deut sche Reichsregierung zu entsenden, um sie zu den Diskussionen über die französisch-belgischen Mittei lungen einzuladen. ^ Er brachte das Telegramm des Generalsekretärs

hatte. Die Sitzung wurde durch den Präsidenten Bruce eröffnet, der sogleich Herrn Laval das Wort erteilte. Er brachte folgen den Antrag ein: „Der Völkerbundsrat hat über Verlangen Belgiens und Frankreichs auf deren Schritte vom 8. März festgestellt, daß die deutsche Regierung eine Verletzung des Art. 43 des Ver trages von Versailles begangen hat, indem sie am 7. März 1936 militärische Streitkräfte in die nach Art. 42 u. fi des Vertrages von Versailles und des Locarno-Paktes entmilitarisierte Zone einmarschie ren

nach dem Vertrage dieselbe. ist. wie die Deutschlands, nämlich volle Gleichberechtigung bei der Diskussion, da die Stimmen dieser Mächte nicht gezählt werden, wenn ein«. Einstimmigkeit erreicht werden soll. Was die zweite Frage betrifft, so steht es nicht dem Völkerbündsrate zu, der deutschen Regierung die von ihr gewünschten Versicherungen zu geben. Der Präsident verkündet, daß die nächste Sit zung auf morgen um 16.30 Uhr festgesetzt wird. Hitler fliegt nach Berlin F r a N k f u r t a. M., 16. März

Als der Reichskanzler Hitler, der hier heute abends seine dritte Wahlrede gehalten hatte, er fuhr, daß die Antwort des Völkerbundes aus die gestrige Note der deutschen Regierung um 23 Uhr in Berlin eingetroffen war, siog er sofort nach Berlin ab. Kabinettssitzung in London L o n d o n, 16. März. Heute vormittags trat das englische Kabinett in der Downing Street zusammen. Der Reuter-Agentur zufolge beschäftigte sich der Kabinettsrat mit der deutschen Antwort auf die Einladung des Völkerbundsrates und setzte

. Aber sie ist es nur dann, wenn nicht damit gezögert wird, sie immer anzuwenden, wenn sie Sie. vertraglichen Verpflichtungen > fordern- Sie wird unmöglich, wenn dies nicht der Fall ist. Auf diese Weise bleibt Mussolini der eigentliche Sieger über Locarno. Die Zerreißung des Locar no-Paktes und die durch die deutsche Regierung zweifellos von vornherein eskomptierte Haltung England? hat — es ^ sei denn innenpolitisch — Italien Wesentlich ylchr gedient, als Deutschland, tz? gab für Italien keine günstigere Möglichkeit, den' abessinischen Konflikt

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 13.09.1923
Umfang: 6
der vollkommen korrekten Haltung der italienischen Regierung zeigten, änderten langsam Ansicht und Sprache. Daß unsere Außenpolitik glücklich eine Krise überwunden hat. die sich zu besonders schwerer Katastrophe! hätte entwickeln können, wird seht allgemein anerkannt. Es ist seht nur darauf zu warten, daß Griechenland voll seine Pflicht tue. Die Aumaner Frage. Ein anderer Knotenpunkt der italienischen Außenpolitik ist die FiumanerFrage. Am Zt. August hat die paritätische Kommission die Arbeit abgeschlossen

und in einer Resolution der Regierung vorgelegt. Die italienische Regierung hak der jugoslawischen mitgeteilt^ daß bis tS. September ein Abschluß getroffen werden )müsse, da die Stadt Aiume troh der Unterstülnma der kgl. Regierung moralisch und materiell sehr dar nieder liege. Von der italienischen Regieruna wurde durch den römischen Botschafter des „S. h. S.'-Staates der Belgrader Regierung ein letztes und absolut billiger und versöhnlicher Vorschlag gemacht. Bis heute ist keine Antwort eingetroffen. Die Möglichkeit

eines Überein kommens ohne die Intervention von S^ieds richtern besteht nloch immer, besonders wenn die Belgrader Regierung sich weniger engherzig und lokalitisch über die Beziehungen zwischen beiden Staaten aufzuschwingen vermag. Doch sei es wie immer, wenn die Zeit kommt, wird an Hand von Dokumenten der gute Wille und die große Langmütlgkeit der italienischen Re gierung bewiesen werden. Zur Ruhrfrage äußerte sich Mussolini wio folgt: Zu Beginn dieser Session erwähnte ich die Möglichkeit einer Entspannung

^ heißt soviel als sich ewußt für die Katastrophe ^entscheiden. Da von zu überzeugen, bildete auch die Tätigkeit der kgl. Regierung inl Berlin. Ich brauche wohl kaum zu bemerken, daß Italien auch direkt an deij gegenwärtigen Phase beteiligt ist, und daß bei einer Systemiiierung, die nun In großen Umrissen aufscheint, oder in irgend einer Mise ren Lösung, die sich in den diplomatischen Ver handlungen oder auf einer interalliierten Kon serenz ergibt, die Interessen Italiens gewahrt

- gebietes sein müsse. Für Deutschland sei es eine entscheidende Frage, die Souverän>ität des Rheinlanoes und die Befreiung des Ruhr- gebietes durchzusetzen. Für dieses Ziel sei nun Deutschland bereit, reielle Garantien zu bieten. Poincarö habe jüntzst erklärt. Frankreich könne sein Pfand nicht gegen allgemeine Garantien vertaufchen. Weiter habe er erklärt, daß zu den von der deutschen Regierung vorgeschlagenen Garantien auch die Hypotheken gehörten, und daher diese Garantien schon im Vertrag

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 25.03.1933
Umfang: 8
S«i!« 8 -v» ,Alpea^«ttuy«7 Politik des „Minen laimes' Sechs Monate Gömbös-Regierung. (Bericht unserer Auslands-Redaktion.) vsenpest. im März. ' srvu.) Das Kabinett Gömbös war noch nicht allzulange im Amt, da machte sich allenthalben «ine Unzufriedenheit im Lande bemerkbar, die der verheißungsvollen Neuorientierung der Innenpolitik ein unerwartetes Ende zu be» reiten drohte: Mißvergnügen in legitimMischen Kreisen, die In Gömbös den Besiege? des letz ten Köngs sehen; in der Klein-Landwirte

, „der Ministerpräsident habe infolge seiner vielen Reden und Volksversammlungen offenbar keine Zeit, wirkliche Taten zu setzen.' — Nun, wenn man die Bilanz dieses halben Jahres sieht, da Gömbös als'Chef der Regie rung amtiert, so zeigt sich eine für die kurze Zelt überraschende Leistung, die dazu angetan ist, die voreiligen Kritiker und Nörgler zum Schweigen zu bringen. Die zur. Ueberwindung , der krassesten wirt schaftlichen Nöte getroffenen Maßnahmen der Regierung und ihre gesetzmäßig« Erledigung durch das im neuen

einer inneren Anleihe in Höhe von 45 Millionen Pengö, an der sich je zur Hälfte trotz ihrer Not die bäuerliche und die übrige Wirtschaft betei ligten. Als beachtliche Folge derartiger glück licher lind vom öffentlichen Vertrauen getrage ner Maßnahmen der ungarischen Regierung ist die Beendigung der permanenten Reibungen zwischen Regierung und Finanzausschuß des Völkerbundes zu buchen; ein sichtbares Zeichen Hierfür ist die Ueberlassung eines größeren Be trages aus Transfergeldern durch das Finanz komitee

der Regierung Gömbös, der heute . unbestreitbar das Primat eingeräumt wird, dahin zu charak terisieren sein, daß für sie die Norm gilt, wie sie Mussolini für Italien geprägt hat: „Dem Volk« entgegen I' Diese Politik des kleinen Mannes ist heute für Ungarn die gegebene, und sie hat dank ihrer günstigen Folgen der inner- politischen Struktur schon ein neues Antlitz ge geben. Früher galt die Einheitspartei — ob zu recht oder unrecht mag dahingestellt bleiben als das politische Sammelbecken der „fei nen Leute

genug— und wird es nach Neu wahlen. da ihre bisherige Anlàger der Klein- landwirte-Par^Ä zustreben durften, erst recht sein — um die Basis für diese Regierung ab zugeben. ^.'-^H«n§tag, »en 2S. Mix« ISAZ.'xH Ministerpräsident Gömbös Hai — und kommt ,hm bei det innerpolitischen Entwicklung ^rüNkrelty- VerUylgt ^besonder« staatsmännische' seine Basallen » Geduld. Auch in seiner Außen» Varls 24 Matt !?! Bewußt- Daladier und Außenminister Paul-Boncou« « Position

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Volksbote
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Seite 2 von 6
Datum: 02.01.1936
Umfang: 6
, bis zu denen der Höchsten Beamten hinauf, — er ist kein Aus länder, wie so viele andere osteuropäische Agen ten. und genießt deshalb rasch Vertrauen. Hinzu kommt, daß er ein kühner Abenteurer ist, der Ö on vor mehr als zehn Jahren einen lana- erigen revolutionären Kampf in Jnnerbrasi- lien gegen die damalige Regierung führte. und daß er eine große Zahl von Anhängern besitzt, die — wie man oas bei füdamerikanischsr Poli tik so oft findet — auf ihn, auf seine Person mehr als auf seine Ideen eingeschworen

macht man ernst mit der Bekämpfung der bolschewistischen Umtriebe. Die Regierung Dargas in Rio de Janeiro hat diktatorische Voll machten erhalten, um Heer, Beamtenschaft und Partei zu säubern. In Montevideo, der Haupt- , ftadt von Uruguay, ist man kommunistischen Um trieben des Sowjetgesandten auf die Spur ge« , kommen, und hat das einzige getan, was i« dieser Lage vollen Erfolg versprach, nämlich die völlige Aufhebung einer diplomatischen Ver tretung, aus der unter dem Schutz der Unver letzlichkeit

eine bolschewistische Propaganda-Zen trale geworden war. Auch ln Buenos Mres wird man angesichts der akuten Gefahr geneigt fein, schärfer als bisher durchzugreifen und die Personalveränderungen in der Regierung dürf ten mit diesen Bestrebungen in Verbindung stehen. GöbbelS Im Rundfunk Der deutsch« Reichspropagandaminister Doktor Göbbels sprach am Silvesterabend in seiner Rundfunkansprache der deutschen Ration den Dank des Reichskanzlers und der Regierung für den Opfersinn aus, mit der sie sich im vergangenen Jahr

für den politischen Sinn des deutschen Volkes, daß es diese mit freudiger Entschlossenheit auf sich genommen hat/' Nachdem der Minister dann der Nation den Dank de» Führer» und der Regierung aus- S .«n hatte, erklärte er weiter: »Ei« -ist ihrer großen Aufgabe würdig gewesen.. Sie wird auch die kommenden Schwierigkeiten überwinden, wenn sie an der Ueberzeugung festhält: daß Hin« dernisse nicht mit Kopfhängerei, sondern - mit Optimismus und Willenskraft gebrochen werden. Reue Aufgaben warten wieder auf uns. Dte

Wehrhaftmachuna muß gefestigt, die -Arbeits« schlacht weitergeführt werden. Jahrelang noch werden die Hämmer klingen beim Bau der Sie organisatorische Neuformung des Reiche» findet ihre Fortsetzung: Pqrtei und Staat wer den ein einheitliches Ganzes bilden, um den Schutz der Volksgemeinschaft zu sichern. Der Führer, seine Partei und seine Regierung aber vermöchten nichts, wenn das Volk ihnen nicht hilft. Sie können jedoch um so sicherer auf die Mitarbeit des Volkes rechnen, da daq Volk jetzt weiß, wozu

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 23.04.1931
Umfang: 12
«dtel-m ff „»«ms die* Donnerstag, Den 28. April 1WI verfassunggebenden Tortes bedürfe. Auch wurde dem Nuntius von maßgeblicher Seite versichert die Regierung werde ihrerseits die Bestimmun gen des Konkordats aufs peinlichste einhalten. Cs wurde eine Amnestie für politische Ver brechen erlassen und ein umfassender Nachlaß von Freiheitsstrafen bewilligt. Der königliche Palast wurde dem Volke ge schenkt. Das von der Diktatur eingeführte Strafgesetzbuch wurde abgeschafst. Die Regierung kündigte

Maßnahmen gegen die Kapitalflucht an. der Finanzministe, erklärte, daß die Regierung die von den frühern Regie rungen eingegangenen finanziellen Verpflichtun. ge» anerkennt, dagegen wird eine 60 Millionen- Dollar-Anleihe bei Morgan rückgängig gemacht. Die Regierung hat auch »iffen lauen, daß sie eine Untersuchung darüber anstelle« lassen wird, wen die Verantwortung für di« militärisch« Katastrophe von Melilla (1921) treffe, daß sie auch eine Untersuchung über di« Tätigkeit de« Diktators Primo de River

« einleiten und dessen Mitarbeiter aerickstlich verfolgen lassen wird. Die neue spanische Regierung ist bereits von .mehreren Mächten, u. a. auch durch England, «Frankreich und di« Schwei», anerkannt ward«». Die latai-rüsche Feage Für das Bestehen der junge» Republik Spanien bildet die katalonische Frage vielleicht .das gefährlichste Problem. Unter Katalonien versteht man die nordöstliche Ecke von Spanien. 'Dieses Gebiet, dessen Hauptstadt Barcelona ist, wurde in grauer Vorzeit durch die altdeutschen

einnimmt. Nack längeren Ver handlungen zwischen Madrid und Barcelona ist «es gelungen, ein« vorläufige Einigung zu er lzielen. Katalonien bleibt als autonomer Staat, nicht als Provinz, in der großspanischen Repu blik, es behält seine eigene Staatssprache, das «Katalonische, die alte Sprache der provencali- Ichen (füdfranzöstschen) Minnesänger, sein eigenes Justiz- und Verwaltunaswesen und seine eigene Regierung, wird aber dem Auslande gegenüber durch Madrid vertreten. In dem Abkommen zwischen Alcala

in Spanien (bis 1492 standen Teile von Spanien unter maurischer, d. h. arabischer Herrschaft) berührte Katalonien wenig. Verschiedentlich erhoben sich die Katalanen gegen die kastilische Herrschaft. Die katalanische Volkshymne „El Segadors' sder Schnitter) stammt aus dem Bauernaufstand im Jahre 1640, sie ist ein Kampflied der Katalanen und ihr Singen und das Hissen der katalanischen Fahne war zeitweise von der Madrider Regierung aufs strengste verboten und wurde als Landesverrat verfolgt. Oft genug

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 25.11.1934
Umfang: 8
. .Doch di>e durch das Schreiben der jugoslawischen Regierung an den Völkerbund und durch die Ankündung der Vor lage sines Memorandums Hervorgerufene Aüf- vegung ist nicht sehr groß. ' Wenn es nicht zu überstürzten Handlungen kommt — sollte dies doc Fall sein, würden die .Verantwortlichen ihre Haut zu Markt« tragen — wird auch dieser Zwischenfall dank der Kaltblütig st Italiens und der mäßigenden. Aktion Frank reichs bald beigelegt werden. Auch die würdevoll« Haltung Ungami das den Beweis erbringt, eine Untersuchung

nicht angeschlossen und.auch sonst keinerlei Rekurs vorgelegt hat. 3. Daß Englank offen div Initiative der jugo slawischen Regierung mißbilligt und ganz beson ders den Ton des in Gens überreichten Schrei bens. . Man kann daher mit emor vernünftigen Lö sung der Angelegenheit rechnen. Das entspricht vielleicht nicht gewissen heimlichen Hoffnungen Berlins, doch niemand und am allerwenigsten Jugoslawien kann ein Interesse daran haben, daß es zu Komplikationen komme. Italien gibt auch bei diesem Anlaß ein Bei spiel

werden, einer gründlichen Prüfung unterzogen werden und daß es auch scine Vertei digung vorbringen könne. Sie »MW Rote i> Geis AemW G:e n f, 24. November Heute abends hat der erste ungarische Delegierte beim Völkerbund, Eckcirdt, dem Generalsekretär der Genfer Liga folgende Mitteilung gemacht: Im Namen der kgl. ungarischen Regierung über reiche ich Ihnen für den Völkerbundsrat, der in die sen Tagen zur außerordentlichen Session in Genf zusammentritt, folgende Note: Eine heftige Hetze gegen Ungarn seit dem Tag

des Marseille? Attentates, sowie die phantastischen Beschuldigungen, die ununterbrochen gegen Ungarn erhoben werden, haben eine politische Atmosphäre voll ernster Gefahren nicht bloß für die normalen Beziehungen einiger Staaten Europas, sondern auch für den gesamten Weltfrieden geschaffen. !! Die >so'bestehende Spannung 7ist noch durch das Verlangen der jugoslawischen Regierung vom 22. November an den Völkerbundsrat, das durch zwei andere Staaten der Kleinen Entente unterstützt wurde, verschärft worden

. In diesem Verlangen zieht die jugoslawische Re gierung Ungarn ins Spiel und macht seine Behör den für das verwerfliche Attentat von Marseille verantwortlich. ' Die Behauptung erscheint. durchaus nicht über trieben, daß bei Fortdauer dieser Hetze der Friede, dessen Wahrung der wesentlichste Zweck des Völ kerbundes ist, ernstlich gefährdet werden könnte. Unter diesen Verhältnissen hält es, die ungari sche Regierung von höchster Wichtigkeit, daß der mit der Angelegenheit über Initiative der jugo slawischen Regierung

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 20.01.1937
Umfang: 6
« nd Ausbauw.llens und ein bedeutsamer Bettrag kr Klärung der Lage. Doch ein gewisser Teil der.Welt macht eine Arbeit in diesem Sinne sehr schwer. Die Antwort Italiens auf die letzte englische finte wäre wahrscheinlich schon heute überreicht Horden, wenn der Ton der Antworten der an leren Länder nicht eine neue Ueberprüfung der xcage notwendig gemacht hätte. Die englische Regierung ist zweifelsohne von Im aufrichtigen Absichten beseelt, eine tatsächliche Neutralität herzustellen und eine wirtlich kontrol- «erte

„Nichteinmischung', allein von kommuni- lischer Seite wird gerade im gegenteiligen Sinn ^arbeitet, wenn man auch diese Handlungsweise, »nd zwar recht schlecht, mit dem Hauch ideolo gischer Formeln zu verbergen sucht. Eine Tatsache kann nicht so ohne weiteres bei- leite gelassen werden: das Dekret über die Natu ralisierung der ausländischen Freiwilligen, das )ie Regierung von Valencia erlassen hat. Vorausgesetzt, daß die Regierung von Valencia, vie dies allgemein anerkannt

mit einer gewissen Wehmut j W, daß Frankreich, anstatt England zu flankie ren, sich davon losgetrennt hat, um der gefähr den Gesellschaft Rußlands zu folgen. Cs ist klar, daß die italienische Regierung nicht Zweigt ist, sich zum Velten halten zu lassen, son- »ern im Gegenteil entschlossen ist, die Verant wortung genau festzustellen. ' Die Antwort Italiens auf die englische Note wird daher ein vollständiges und entscheidendes Dokument sà Sie wird sich nicht allein darauf ^schränken, die vorausgegangenen diesbezüg

dem britischen Botschafter in Paris über- gebenen Antwortnote über das Verbot der Ab reise von Freiwilligen nach Spanien veröffent licht. Die Note erinnert vorerst an die englischen Vorschläge und führt dann weiter aus: Die britische Regierung konnte keinen Zweifel degen an der sympathischen Aufnahme ihrer Vor schläge durch die französische Regierung die sich nicht weniger der Gefahr bewußt ist, die der europäi sche Frieden durch eine Verlängerung des gegen wärtigen Zustandes erleiden müßte. Die Regie rung

der Republick ist bereit, alle Maßnahmen zur Verhinderung der Anwerbungen und die Rekru tierungen nach Spanien unverzüglich anzuwenden, unter der Bedingung, daß auch die anderen in teressierten Regierungen ihrerseits dieselben Ver pflichtungen auf sich nehmen, die nach und nach angewendet werden sollen. Die französische Regierung ist mit der britischen Regierung darin einig, daß diese Verbotsmaß nahmen, wenn sie einmal beschlossen sein werden, angewendet werden sollen, ohne die Aufrichtung

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 27.02.1938
Umfang: 8
zwischen Chamberlain, Lord Halifax und dem bri tischen Botschafter in Roma über die italienisch-englische Frage schreibt „Daily Telegraph', Lord Perth werde sich bis Ende der nächsten Woche in London auf halten. Die englische Regierung, meldet das Blatt weiter, hat ihrem Botschafter in Berlin keinerlei Weisung zu einem offiziellen Schritt für englisch-deutsche Unterhandlungen erteilt. Anderseits weiß aber „Evening News' zu berichten, daß man in London gegen wärtig den Gedanken der Einberufung einer Konferenz

aller an den deutschen Kolonialforderungen beteiligten Mächte in Betracht zieht. In diesem Zusammen hang wird auch die Erklärung des Erst ministers der Südafrikanischen Union, Hertzog, erwähnt, der sein volles Ver trauen zur Politik Ehamberlains aus drückte. In den gestrigen Unterredungen zwi schen dem englischen Botschafter in Paris und Ehautemps und Delbos habe Sir Eric Phipps im Auftrage Ehamberlains versichert, daß die französische Regierung über alle Verhandlungen zwischen Eng land, Italien und Deutschland

in der englisch-italienischen Wiederannäherung wieder zu verlassen.^ Aus der gestrigen Rede des Ex-Außen- ministers Eden greifen die Blätter be sonders seine Versicherung heraus, er werde nichts unternehmen, was die Auf gabe der Regierung erschweren könnte; mit anderen Worten: er werde sich nicht für die künstlich ausgezogenen Agitatio nen der antifascistischen Parteien gegen die Regierung hergeben. Damit sei der Weg für eine Verständigung vollends freigegeben. Paris verschließt sich àer Deejtànàigung Paris

nicht , überraschend kam, findet auf allen Seiten durchweg Zustimmung. Selbst bei der Opposition richtet sich der Widerspruch nicht so sehr gegen die ^Per son des neuen Außenministers als viel mehr gegen die Tatsache, daß der Außen minister als Mitglied des Oberhauses ihrer direkten Kritik entzogen ist, was die Opposition angesichts des neuen Kur ses der Regierung Chamberlain beson ders unangenehm empfindet. Die weitere Öffentlichkeit aber, die nicht die Befürchtungen der Opposition vor dem neuen Kurs teilt, sieht

, daß Frankreich in die Ver handlungen mit Großbritannien einbe zogen sein müßte. Frankreich werde stets zum französisch-sowjetischen Pakt und zu den Grundsätzen des Völkerbundes ste hen: seine Regierung sehe in den Schwie rigkeiten, in denen sich der Völkerbund befindet, nichts anderes als einen Beweis für die begangenen Fehler. Der Minister verwies dann besonders darauf, daß Europa sich auf die gefähr liche Bahn des Rüstungswettlaufes bege ben habe; wenn die Regierungen nicht imstande sind, diesen Wettlauf

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