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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 08.07.1930
Umfang: 6
abends ist dem französische« Ge schäftsträger in Roma die italienische Antwort auf das Briand-Memorandum bezüglich der Aufstellung der Bereinigten Staaten von Euro pa zur Uebermtitlung an seine Regierung über reicht worden. Die italienische Antwort besagt In Ihren Grundzügen: Die sadistische Regierung hat mit größter Aufmerksamkeit den Vorschlag Briands über- prüft und dlt der Regierung der fanzösischen Re publik für oie Gelegenheit dankbar, sich bereits jetzt Uber ein bestimmtes Projekt aussprechen

zu können und einige Bemerkungen zu formulie ren für die Klärung der Prinzipien bezüglich der europäischen Zusammenarbeit, weiche Klärung bevor es zu einer Kollektivaussprache kommt, er- reicht werden müsse, wie die Regierung der ftanzofischen. Republik selber anerkennt. VersckieÄene /ìnsiekten ' I. Die fascistische Regierung ist vor allem der Ansicht, daß jedes System einer europäischen Union als ein System der Zusammenarbeit der europäischen Staaten auf Grund der »Idee der Union' und nicht der „Idee der Einheit' auf gefaßt

werden müsse, bei dem die absolute So- vranität und politische Unabhängigkeit sämt licher Mitgliederstaaten vollwertig respektiert . tvird. Sie, ist der Ansicht, daß die im Briand- Memorandum aufscheinende Formel im weitesten Sinne zur Anwendung gelange, daß vor allem die Rechte der kleineren Staaten verbürgt und jede Scheidung zwischen Siegerstaaten und Be siegten fallen gelassen werde und so die völlige Gleichheit zwischen allen Staaten erreicht werde. Weiters ist die fascistische ^Regierung der Ansicht

, daß jedes Projekt bezüglich der Vereinigten Staaten Europas mit dem Wirken des Völker bundes/ii». Einklang gebracht werden müsse und dies Hilde sogar «in Problem von so wesentlicher Bedeutung, daß es-tn erster Linie gelöst werden müsse. Die fascistische Negierung teilt nicht die Ansicht der franzosisàn Regierung, daß dem europäischen Staatenbunde nur die Mitglieder des Völkerbundes beitreten dürften, da dies nach der Ansicht der sascistischen Regierung mit den Prinzipien des europäischen Staatenbundes sel- ber

politischen Grenzen und Zoll, barriere«, erhöht wurde. /ìuck ütusswnck unöl 6ie l'ürkei Daher schlägt die fascistische Regierung der französischen vor, daß auch die Regierung der Sowjetstaaten und der Türkei zur Ausarbeitung des Projektes des europäischen Staatenbundes herangezogen würden und zwar bei der nächsten Sitzung des, Völkerbundes in Genf. > Die fascistische Regierung ist der Ansicht, daß der europäische Staatenbund bloß als Union al ler Staaten Europas denkbar ist. oder bloß aller jener Staaten

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 16.02.1935
Umfang: 6
spielte hiebe! nur eine nebensächliche Rolle —^ um die Früchte ihrer Be mühungen seit 1919 gebracht zu werden. Daher wurde folgender! Plan gefaßt: Wenn Schober die österreichische Verfassung durch ein Oktroi ge ändert und sich des Schutzbundes mit Gewalt ent ledigt hätte, wäre ein allgemeiner marxistischer Aufstand ausgebrochen, dessen die österreichische Regierung nicht Herr geworden wäre. Dana wären tschechische undiugoslawifche Truppen in Oesterreich eingerückt. Benesch hatte dann die Ab sicht

ferierte. Me ftauzojilchàMchen Vorschlage Me Autwort der deutsche« Äegierung Paris, IS. Februar Nachstehend der Text der deutschen Antwort auf die, französisch-englische Mitteilung vom S. ds. Diese Antwort ist heute abends um 19 Uhr gleich zeitig, in Berlin, London und Paris verössentlicht worden. ' ' ' ' ' „Die Regierung Deutschlands stimmt mit der Regierung S M.-des Königs von Wroßbrita- nien und der französischen Regierung im aufrich tigen Wunsche überein, daß die Garantien des Friedens gestärkt

werden, dessen Erhaltung so wohl im Interesse der Sicherheit Deutschlands und der Sicherheit der anderen Staaten Europas liegt. Die Regierung des Deutschen Reiches, stellt mit , , Befriedigung die.für einen vertrauensvollen Mei- nls Entgelt für einen Verzicht auf den Anschluß nungsaustausch unter den verschiedenen Regie- Kompensationen zu erhalten, die dem preußischen rungen günstigen Neigungen^fest, die in der Mit- und den preußischen Interessen näher lagen, àders die kleine Enlcnte. Dissi», besonders

wieder auf dieses Ziel Zu teilung der Regierung Si M. des Königs von GroßbritaNien und der französischen Regierung zum Ausdruck kommen. Sie wird eine gründliche Ueberprüfung der Ge samtheit der Fragen bezüglich der europäischen Politik vornehmen, die ihr vorgelegt worden sind und im ersten Teil der Londoner Mitteilung an gedeutet, sind., Diese. Ueberprüfung wird im Geiste der friedlichen Absichten als auch im Hinblick auf die Sorge um die Sicherheit des Deutschen Reiches erfolgen., dessen geographische Lage

im Herzen von Europa besonders exponiert ist. . Die Regierung des Deutschen Reiches wird be sonders überprüfen, mit welchen Maßnahmen in Zukunft die. Gefahr eines Wettrüstens vermieden werden kann, das aus der Weigerung der stark gerüsteten Staaten die in den Verträgen vorge sehene Abrüstung, vorzunehmen entstanden ist. Sie ist überzeugt, daß bloß der Wille, aus sreien Stücken Übereinkommen unter souvränen Staa ten zu erzielen, wie dies in ^der französisch-engli schen Mitteilung ausgedrückt

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Volksbote
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Seite 4 von 12
Datum: 30.05.1930
Umfang: 12
oitb die Sache von den polnischen Behörden so hingestellt, als Ländle es sich um einen deutschen Ueberfall und '-eine deutsche Grenzverletzung. Die polnische Regierung hat an die deutsche .Reichsregierung in dieser Angelegenheit einen 'Protest gerichtä und die Freilassung der Zuruck- Whaltene«, die Bestrafung der Schuldigen und 'Genugtuung verlangt. Weiter wird gemeldet, auf polnischer Seite sei man bereit, durch die gemischte polnisch - deutsche Kommission eine Untersuchung an Ort und Stelle

vornchmen zu lassen, um die näheren Umstände des Zwischen falles festznstell«. Druck auf Danzig Ein dieser Tage unternommener Schritt des Danziger Senats (Regierung) beim hohen Kom- Missar des Völkerbundes, Grafen Graoina, und M gleichzeitiges Telegramm des Präsidenten tzCahm an das Generalsekretariat des Völker- >Guiu>es werfen die feit Jahren schleichende grund häßliche Frage der zuvinftigen Gestaltung der Äirtschafttichcn Beziehungen Danzigs zu Pole« auf. Die politischen und völkerrechtlichen Ver

noch nicht zu Ende wären, daher wäre es fraglich, ob der Nationalrat ein Entwafinungsgesetz an nehmen könne. „Wenn es sich um ein ernst zu nehmendes Gesetz handelt, wird es im National- rat nicht durchgehen. Geht es aber durch, so wird es nicht ernst zu nehmen sein.' Hingegen stand Schober auf dem Etand- puntte. daß die Regierung durch ihre Note an den Völkerbund gegenüber dem Ausland eine Pflicht zur Verschärfung des Waffenpatentes übernommen habe und den Gesetzentwurf unter allen Umständen dem Nationalrat

am Freitag »orlegen werde. Die Ordnungsmacht, somit Heer, Polizei und Gendarmerie, sei zuverlässig und befinde sich in straffer Zucht in Händen der Regierung, die selbstverständlich in der Lage bleibe, jeden Versuch der Ruhestörung im Keime zu ersticken: die Proklamation von Korneuburg berühre die Regierung in keiner Weise, da sich mit ihr» ln erster Linie die Parteien beschäftigen müßten. In diesem Abschnitt begingen die Sozialdemokraten den taktischen Fehler, in ihrer Presse ohne Grund großen Lärm

. Die Regierung bestehe darauf, datz die Novelle in der vorgelegten Form zum Gesetz erhoben und so schnell als möglich erledigt werde. Ihr Inhalt gstifelt darin, datz die Durchführung des Waffen patentes vom Jahre 1852, wie es der neuen Berfasfung entspreche, der Zuständigkeit aller Landeshauptleute entzogen und dem Bundes kanzler überwiesen werde. Die Strafandrohun gen werden bedeutend verschärft., Schober habe kn Patts und London die Berstchernng ab gegeben. datz die ruhige Entwicklung in Oester reich

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 21.11.1924
Umfang: 4
-Aeronautik ein. die mancherlei Vorteile und Erfahrungen bringen. Scharfe Kritik an der JnnenpolMt. Die nächste Rede war die des Abgeordneten Soleri. der elne geharnischte Kritik der In- nte>y>olitlk vom Sky»el ließ. Er begann seine Ausführungen mit Verlesung der Tagesord nung: «Die Kammer mißbilligt die Innenpolitik der Regierung.' Der Redner schickte dann vor- aus, dah elne nähere Darlegung der Gründe, dle ein« Reihe von Mgeordnleen der unabhän gigen liberalen Llste veranlagte, gegen die In- neiqx»lttik

der Regierung zu stimmen^ nach den treffenden Erklärungen Gioltttis eigentlich nicht mehr notwendig wäre. Der Redner halte es aber trotzdem für nötig, da das ganz« Land mit großer Spannung die innerpolilisthe Debatte mitmache und dann auch, weil die kleine Schar derer, welcher auch der Redner angehöre, einen großen Teil der öffentlichen Meinung hinter Nch habe, die weder in der minisveriellen Zu sammensetzung. noch in der nicht anwesenden Opposition ihre Führer sehe. An seiner Kritik übergehend betont

Soleri. man brauche nur zu beobachten, was geschehe: Beschlagnahme der Zeitungen, Verbot der Ver sammlungen, auch patriotischer, llebersälle. Ver haftungen, um sich zu überzeugen, daß die TS- tiAeit oer Regierung trotz der Bemühungen des Innenministers denen man gerechterweise die beste« Absichten anerkennen müsse, nicht ver mocht habe, weder auf der Straße, noch ln den Köpfen eine Situation zu schaffen, die sich auch nur annähernd der nänert. deren Mekrher- slelluag das Land als dringend notwendig

au- he. Die innere Lpge de» Parlamentes liege im lroblem de» Faschismus der durch seinen Führer, durch! seine Organisation, durch seine Machtmittel, durch seine Waffen da» Land beherrsche. Unter den günstigsten Bedingungen hat Mussolini die Regierung übernommen. Heute sei die AreunHchast gegenüber dem Aa- schwmlu« in vielen, vielen Kreisen geschwunden und zwischen Faschtsmu» und Bevöl kerung hat sich ein grohee Abgrund «5 !.S «la ». «er Faschümu» hat aZe seine Dassen behÄken, vi«e seh«, ihn ober dennoch

zur Unter drückung der Presse führen die Unzufriedenheit noch weiter. Die Reform der Verfassung zielt klar auf die Stützung der Rechte der parlamen tarischen Mindecheiten und auf die Sicherung and Festigung der gegenwärtigen Regierung hin. Wenn Italien sich wirklich in der idyllischen ruhigen Lage befindet, wie der Ministerpräsident versichert, dann sollte es doch nicht notwendig sein, dle fundamentalsten Freihelten zu ersticken. Wenn jedoch die Notwendigkeit besteht, dle öffentlich« Ordnung zu verteidigen

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 23.04.1931
Umfang: 12
«dtel-m ff „»«ms die* Donnerstag, Den 28. April 1WI verfassunggebenden Tortes bedürfe. Auch wurde dem Nuntius von maßgeblicher Seite versichert die Regierung werde ihrerseits die Bestimmun gen des Konkordats aufs peinlichste einhalten. Cs wurde eine Amnestie für politische Ver brechen erlassen und ein umfassender Nachlaß von Freiheitsstrafen bewilligt. Der königliche Palast wurde dem Volke ge schenkt. Das von der Diktatur eingeführte Strafgesetzbuch wurde abgeschafst. Die Regierung kündigte

Maßnahmen gegen die Kapitalflucht an. der Finanzministe, erklärte, daß die Regierung die von den frühern Regie rungen eingegangenen finanziellen Verpflichtun. ge» anerkennt, dagegen wird eine 60 Millionen- Dollar-Anleihe bei Morgan rückgängig gemacht. Die Regierung hat auch »iffen lauen, daß sie eine Untersuchung darüber anstelle« lassen wird, wen die Verantwortung für di« militärisch« Katastrophe von Melilla (1921) treffe, daß sie auch eine Untersuchung über di« Tätigkeit de« Diktators Primo de River

« einleiten und dessen Mitarbeiter aerickstlich verfolgen lassen wird. Die neue spanische Regierung ist bereits von .mehreren Mächten, u. a. auch durch England, «Frankreich und di« Schwei», anerkannt ward«». Die latai-rüsche Feage Für das Bestehen der junge» Republik Spanien bildet die katalonische Frage vielleicht .das gefährlichste Problem. Unter Katalonien versteht man die nordöstliche Ecke von Spanien. 'Dieses Gebiet, dessen Hauptstadt Barcelona ist, wurde in grauer Vorzeit durch die altdeutschen

einnimmt. Nack längeren Ver handlungen zwischen Madrid und Barcelona ist «es gelungen, ein« vorläufige Einigung zu er lzielen. Katalonien bleibt als autonomer Staat, nicht als Provinz, in der großspanischen Repu blik, es behält seine eigene Staatssprache, das «Katalonische, die alte Sprache der provencali- Ichen (füdfranzöstschen) Minnesänger, sein eigenes Justiz- und Verwaltunaswesen und seine eigene Regierung, wird aber dem Auslande gegenüber durch Madrid vertreten. In dem Abkommen zwischen Alcala

in Spanien (bis 1492 standen Teile von Spanien unter maurischer, d. h. arabischer Herrschaft) berührte Katalonien wenig. Verschiedentlich erhoben sich die Katalanen gegen die kastilische Herrschaft. Die katalanische Volkshymne „El Segadors' sder Schnitter) stammt aus dem Bauernaufstand im Jahre 1640, sie ist ein Kampflied der Katalanen und ihr Singen und das Hissen der katalanischen Fahne war zeitweise von der Madrider Regierung aufs strengste verboten und wurde als Landesverrat verfolgt. Oft genug

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Volksbote
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Seite 1 von 12
Datum: 17.10.1929
Umfang: 12
am 16. ds. die Note, in welcher die französische Regierung aus die bri tische Einladung zur Londoner Seeabrüstungs konferenz antwortet, mit den. Aufträge, sie am gleichen Tage um 5 Uhr nachmittags dem eng lischen Außenminister >u übergeben. Der Wortlaut der Note ist im Laufe der Nacht veröffentlicht worden. Sie Ist in sehr verbindlichem Tone gehalten und besagt u. a.: „Es gereicht der französischen Regierung zu großem Vergnügen, festzustellen, d,ß die ameri kanische und die englische Regierung im Ver trage

von Paris vom 27. August 1928 (Anti- uemei ' kriegspakt) ein wertvolles Element gefunden haben, um zwischen ihnen eine grundsätzliche Verständigung Über die Seerüstungen heroeizu- oer englische Außenminister habe selber erklärt, die Londoner Seeabrüstungsronferenz solle die Arbeiten der Vorbereitenden Abrüstungskonfe renz des Völkerbundes und der zukünftigen allgemeinen Abrüstungskonferenz erleichtern. _©te französische Regierung hat schon zu viele Beweise ihres Wunsches geliefert, die praktische

Beendigung der vorbereitenden Arbeiten zu dieser Konferenz zu sehen, deren Zusammentritt die Erfüllung der durch Art. 8 der Völker- Rundschauen der Well Gelöst» rumänische «eise In weniger als zwei Tagen hat bundfatzung vorgeschriebenen Abrüstungsver pflichtungen ermöglichen wird, um sich nicht über einen solchen Vorschlag zu freuen. Die fran zösische Regierung nimmt daher mit Vergnügen die Einladung zur Londoner Seeabrüstungs konferenz an. Besetzung zweier Ministerien in Oesterreich. Wien, 17. Oktober

. Der Nationalrat wählte am 16. ds. mit 76 Stimmen der Regierungsparteien gegen ' Sektionschef »m Finanzministerium Dr. Juch zum Finanzminister. Das Unterrichts- und das Finanzministerium waren bekanntlich bei der Bildung des Kabinetts Schober bis auf weiteres unbesetzt geblieben. Königin Maria gereizt? Regenten Bukarest, 18. Oktober. Zusammenhang mit der Wahl des n Saratzeanu berichtet „Universul', die Regierung habe gleich nach dem Tode Buzdu» aans der Königin-Witwe Maria indirekt nahe legen lasten

, zuzustimmen, daß die Regierung die Ersetzung des Prinzregenten Nikolaus dura, die Kömgin-Witwe vorschlage, aber als Ent schädigung die beiden anderen Plätze in der Regentschaft, die dann als vakant betrachtet werden würden, mit> ihren eigenen Leuten be setze. Nun veröffentlicht „llmversul' aufsehen erregende Erklärungen der Königin Maria zu einer dritten Person. Die Königin soll unter anderem folgendes geäußert haben: Es darf nicht angenommen werden, rgek „ . . dem Prinzen Nikolaus und dem Patriarchen

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 31.08.1921
Umfang: 6
, welches sich in den Vereinigten Staa ten befindet, zuiückgegeben werden kann. Es fei aber auch mög lich, daß die Rückgabe nicht erfolgt, denn die gegenwärtig 400 Millionen Dollar, die in den Vereinigten Staaten beschlag nahmt sind, sollen zum Teil als Zahlung für die von amerika nischen Bürgern und von der amerikanischen Regierung er- l.tienen Schäden dienen. Die Ansprüche, die Amerika gegenüber Deutschland zu erheben hat, betragen zweifellos mehr als die Summe von 400 Millionen Dollars. Dle Aufhebung der Sanktionen

werden. Die Gefahren der „Reparationen'. Die Fortsetzung des Artikels „Ueber wirtschaftliche Zu kunft' von Keynes in der „Deutschen Allgemeinen Zeitung' beleuchtet die Wirkungen der Reparationen auf den Welt handel. Die Frage, ob Deutschland, selbst wenn es den wahr scheinlichen Gnadenstoß erhalte, den Export wesentlich steigern kann und dadurch den Welthandel schädigen wird, verneint er. Keynes glaubt nicht, daß die Alliierten während einer oder zweier Generationen die deutsche Regierung

-- Vereines sprach der Reichskanzler über die politische Lage und gedachte des Todes Erzbergets. Es wurde eine Resolution verfaßt, die die Verrohung der politischen Sitten geißelt- Tie Lage deS Burgen landeS. , Tie Politische Korrespondenz schreibt: Die-in einer offi ziellen Bndapester Kundgebung zutagegetretene Auffassung der ungarischen Regierung nach der sie sich berechtigt hält, ent- und der Be- »strömten intcr- Kommission in Oedenburg, Teile des westnngari- schen Gebietes als eine Art Pfand

zn erweisen sein wird. Tie ungarische Negierung hat sich in ihrem Widerstand gegen die Ancrken- nung der durch den Friedensvertrag festgesetzten Grenzli- nten immer nur auf ethnographische und wirtschaftliche Ver hältnisse im Burgenlande selbst berufen, niemals aber die Erfüllung des Frredensvertrages von einer vorherigen Er füllung finanzieller Reklamationen abhängig gewacht. Es kann sich also hier nur um einen Vorwand handeln, der die ungarische Regierung im entscheidenden Augenblick in der» Vordergrund

stellt, um für ihv neuerliches Ausweichen eine Grundlage, zu konstruieren. Die österreichische Regierung, vie am 27. v.. M. ■ vom Ausschuß für Aeußeres wieder e'v- mäcbliat wurde, über alle mit Ungarn schwebenden Fragen nach der ungestörten Uebergabe des Burgentandes in Unter handlungen einzutreten, kann den Standpunkt der ungari schen Regierung unmöglich teilen und hat dementsprechend die nötigen Schritte zur Wahrung der Interessen Oesterreichs unternommen. — Wie die Parlamentskorrespondenz meldet

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 21.05.1931
Umfang: 12
nis Oesterreichs. Dsv fcmtsftfifdie Geyenplan Der Plan, den Frankreich der Idee einer oeutsch-österreichischen Zollunion entgegenstellt, ist nun bekanntgegeben worden und geht davon aus, daß es in Europa vier Wirtschaftsprobleme gibt, deren Lösung dringend erscheint. 1. Es muß für den Absaß der Getreideüber- chüsse der Süooststaaten gesorgt werden. Die ranMsche Regierung hat sich hier voll und ganz >ie Auffaffung der Südoststaaten zu eigen ge macht; sie erblickt

Regime muß nach Auffassung der französischen Negierung einen vorübergehenden, auf die Getreideüberschüffe der Donauländer be- schränkten Charakter haben. 2. Es müssen Maßnahmen für die Behebung der Absaßkrise der Industrieländer und ihrer Folgen (Arbeitslosigkeit. Ucberproduktion usw.) getroffen werden. Hierfür empfiehlt die fran- S x Regierung die Organisation und den au internationaler Kartelle. Sie vertritt, im Hinblick aus das unlängst in Brüssel Unter zeichnete internationale Zuckerabkommen

, die Auffassung, daß internationale Kartellverein- barungcn auch zweckmäßig auf landwirtschaMlche Produkte angewendet werden könnten. Bek einer derartigen Durchorganisierung des europäischen Marktes ließen sich nach der Auffaffung der fran zösischen Negierung ohne Gefahr für die ein zelnen nationalen Industrien die Zollschranken abbauen. Francois-Poncet, der den Europa-Ausschuß mit dem sehr umfangreichen Memorandum über den konstruktiven Plan seiner Regierung be kannt machte, regte an. daß sofort eine Kon

der Zusammenarbeit mit andern Märkten, sei es für die üblichen finanziellen Transaktionen, sei es für große Staatsanleihen, zu erleichtern. In diesem Zu sammenhang macht das Memorandum der fran- e fchen Regierung einen intereffanten Bor, ag. Einem besonderen Bureau des Völker bundes oder dem Finanzausschuß sollte die Sorge für die Vorbereitung, und Kontrolle von großen Staatsanleihen übertragen werden, an denen die französische Regierung, vorausgeseßt, daß diese Anleihen internationalen Charakter

haben, weitgehend mitzuwirken Bereit ist. 4. Die Lage Oesterreichs erheischt auch nach der Auffaffung der französischen Regierung beson dere Maßnahmen. Die Regierungen, die von Oesterreich die feierliche Zusicherung erhalten haben, daß es sich seiner wirschattlichen Unab hängigkeit nicht begebe, haben anderseits die Pflicht, zu seiner materiellen Entwicklung bei zutragen. Die hauptsächlichsten Kunden Oester reichs sollten ihm, das ist der ftanzösische Vor schlag. durch gemeinsame Uebereinkunft Erleich terung

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 01.09.1921
Umfang: 8
« Regierung. München. 1. September. Die bayrische Reg,» rung wird iu Berlin gegen das von der Reichs regierung ausgesprochene Verbot einzelner Zei tungen und gegen das Verbot des Uniformtrasen- gewesener Ossiziere Einspruch erheben. Die bayrischen Abgeordneten «ehren sich. München. 1. September. Die hiesigen Landtags abgeordneten fordern die Einberufung des bay rischen Landtages, damit dieser es oerhindere, daß über seinen Kopf hinweg von der Berliner Regierung in bayrische Rechte eingegriffen «erde

teil. Soweit bis jetzt iekant ist, verliefen die Kundgebungen im ganzen Reich ohne Zwischenfall. Sozialisten in die preußische Regierung. Paris» 1. September. Aus Berlin wird gemei- vet, dah in der preußischen Regierung noch vor dem 28. September, an welchem Tag der preußi sche Landtag zusammentritt, eine Aenderung ein treten wird. Die Mehrheitssozialisten werde» neu- 'lich in der Regierung vertreten sein./ Jas weslunkarische ßhass Den Ungarn wird mit der kleinen Entente gedroht. Budapest

, 1. September. Gestern erfolgte ein Schritt der Ententevertrcter bei der hiesigen Re- gierung in der westungarischen Angelegenheit. Die Abgesandten verwiesen darauf, dag der Friedens vertrag widerspruchslos durchgeführt werden müs se und daß im Weigerungssalle die Heeresmacht der kleinen Entente mit der Säuberungsaltion in Westungarn betraut würden., Die «hilfsbereiten' Tschechen. Prag, 1. September. Die tschechische Regierung hat die österreichische wissen lassen, dag sie, sobald ein Auftrag von berufener

Regierung den Widerstand organisiert habe. Erst die Nacht vorher wurden zwei Individuen erschossen, die beschuldiigt waren, zu Rebellenhandlungen angeeifert zu Habens Amts-Ungarn «bedauert'.' Wien, 31. August. Der ungarische Gesaiutte begab sich zum Kanzler Schober und drückte das Bedauern über die Konflikte in Westungarn aus und hofft, daß bessere Beziehungen zwischen den beiden Staaten eintreten werden. Sie wollen Oedenburg verbrennen. Wien, 31. August. Die ungarischen Bansen, denen Oedenburg

und sie teilweise mittags lauixiüwärts verschleppt. Ungarische Polizei».isjicht übe? alle Ausländer. Wien, 31. August. Alle Ausländer und Nicht- Oedenburger wurden, wie hier bekannt wird, förmlich unter Polizeiaufsicht gestellt, indem sie in einer Liste geführt, strenge in ihrem Tun über wacht werden. Kein Verkehr mit Oedenburg. Wien, 31. August. Die Versuche, der österrei chischen Regierung mit der interalliierte» Kom mission in Oldenburg in Fühlung zu treten, schei terte» wegen der fortdauernden Unterbrechung

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 16.09.1921
Umfang: 6
, die sich auf die Berweigerung jeder parlamentarischen Mitarbeit, auf die bloße Kritik und schroffe Ablehnung der bürgerlichen Thesen und die schärfste Opposition in der Kam mer beschränkte. Am linken Flügel der Sozialistischen Partei wird auch heute noch ein scharfer Kampf gegen die Strömun gen am rechten Flügel und Im Zentrum geführt, welche die Partei zur Mitarbeit im Parlament und zum Eintritt in die Regierung führen werden. Doch diese Strömungen werden aller Doraussicht nach die Ueberhand gewinnen. Dafür sprechen

Verhältnisse das Versagen der gegenwärtig das Staatsruder führenden Parteien, die Sa nierung derselben in die Wege zu leiten, die Sozialistische Patei zwinge, der Frage der aktiven Mitarbeit im Parla ment und jener des Eintrittes in die Regierung näherzu treten. Der parlamentarischen Vertretung müsse möglichste Ak tionsfreiheit gelassen werden in ihrem Verhalten den übrigen Parteien und der Regierung gegenüber, um diesen Uebergang vorzubereiten und jede der Erreichung des Endzwecks sich bie tende günstige

und den Eintritt der Partei in die Regierung, die Mitarbeit in der Kammer doch nicht verhindern würde. Es ist zu erwarten, daß bei Durchdringen der Mailänder Beschlüsse auf dem sozialistischen Partelkongreß kn Rom auf dem gleich nachfolgenden Kongreß der Bolkspartei (christlich- sozial) die Frage einer Koalition yüt der Sozialistischen Partei aufgeworfen werden wird. Diese von uns schon vor Monaten vorausgesehene Endvhase der Umgruppierung in der italieni schen Kammer kündigt sich bereits an. Don Sturzo

Flügel der bürgerlichen Parteien unter Führung der Reformisten und auf der Dolkspattei fußende» also links orientiette Kabinett könnte durch den Eintritt der Sozialisten in die Regierung seine Basis verbreitern, welche Lösung allerdings eine Schwächung des linken bürgerlichen Flügels 'durch Ausscheiden der liberalen Demokraten zur Folge haben müht«. Dabei könnten die Reformisten (Reformsoziali sten) unter Bonomi, die am rechten Flügel der Sozialisten und am linken Flügel der Dolkspattei mif

. Die ungarische Antwortnote an die Entente betont die Ableh nung der Verantwortung, da die Regierung alles mögliche zur Dechindemng der westungarrfchen Vorgänge getan habe. I Di« Regierung wolle aber die Räumung pflichtgemäß fort« s setzen, doch »nüßte bei den veränderten Umständen die inter- , alliierte Militärmission gemeinsam mit Oesterreich uiÄ Ungarn ! neue Modalitäten feststellen. Laut Reuter wittt diese Antwort { in maßgebenden Kreisen ungünsttg» so daß man Gewaltmaß.' I nahmen gegkk Ungarn

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Dolomiten
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Seite 1 von 8
Datum: 09.07.1930
Umfang: 8
charakterisieren. W. Zwetow-Dolina. Erst Abrüstung - bann europäischer Naatenbunb Stalienö Antwort auf Drtanbs Memoranbum R o m, 7. Juli. Die italienische Antwort auf das Pan- «uropa-Memorandum Briands Ist Samstag dam französischen Geschäftsträger in Rom zur Uebermittlung an die französische Regierung übergeben worden. Die faschistische Regierung erklärt sich darin unter einigen Vorbehalten und mit verschiedenen Eimvänden zur Mi t» Wirkung an den Beratungen über dem fvanzöstschem Entwurf bereit, da st« all

« Anregungen zur Stärkung des Friedens werk« und Wiederaufbaues bisher bereit willig unterstützt habe. Bor allem glaubt die faschistische Regierung, jedes System einer europäischen Bereinigung müsse sich auf das Zusammenwirken der Staaten und den Ge danken der Bereinigung, nicht der Einheit stützen. Die italienische Regierung ist vom der Notwendigkeit überzeugt, daß eine europäische Bundesgemeinschaft mit der Struktur des Völkerbundes in Ueberelnstimmung gebracht werden müsse. Sie teilt indessen

die Ansicht der französischen Regierung nicht, daß vor läufig nur den Völkerbundstaaten die Auf- I nahm« in die geplante Union gewährt werden j soll. Die europäische Solidarität müsse die 1 Solidarität von ganz Europa ! bedeuten; die italienische Regierung legt da- ' her Briand nahe, eine Einladüng zu den . Beratungen auch an die Sowjetrepu- ! b l i k und am die Türkei zu richten. ] Gleichberechtigung aller Staaten notwendig. Die Italienische Regierung erklärt dann, daß die Beteiligung aller Staaten

an einem europäischen Staatenbund ihre v o l lst 8 n - dige Gleichberechtigung zur Vor aussetzung habe. Dieser Bund müsse besonders dem Schutze der kleinen'Stasten dienen und dem Unterschied zwischen Siegern und Besiegten verwischen helfen. Die italie nische Regierung betracht« daher dem Staaten- bund nur möglich als eine, Bereinigung aller Staaten Europas, wenigstens jener, deren wirtschaftliche und politische Bedeutung ent scheidend ist. Andernfalls würde es nicht zu einem Zusammenwirken der europäischen Staaten

ist nach Rom ab- , wo er in Fortsetzung der seinerzeitigen ndlunaen des Bundeskanzlers Schober mit den zuständigen Mitgliedern der italieni- schen Regierung und auf Grund der auf der Haager Konferenz getroffenen Abkommen Der- Handlungen über eine Aenderuna einiger Punkte des. italienisch-österreichischen Handelsvertrages sowie zur Regelung anderer minder wichtiger Fragen des Schiedsgerichts- und Berstchenmas- wesens führen wird. Sie Gefahren des Meeres und das Rettungswesen zur See. Don Dr. Karl Meusburger

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 24.11.1920
Umfang: 8
24. November 1320. * Der „Daily Expreb meldet: General Wrangel hat persönlich ' Kommando über die Reste seiner Armee .ommen. Er hat sich also nicht eingeschifft. ^Regierung der Ukraine hat eine nene Mobilmachung angeordnet. Die Bauern haben die Parole ausgegeben, alles für die Front zu opfern. Eine Volkserhebung hat die ganze Ukraine ergriffen. . * Der Lehrermangel in Sachsen ist so groß, daß die 65jährigen Lehrer auf Wunsch noch im Amt zu belassen find. Auch brauchen Beamte und Lehrer

Erfolgen und ließ sich Ratschläge vom Kaiser er teilen. Die Presse des Königreiches verzeiht dem Könige und dessen Ministerpräsidenten Streit diese Haltnng such jetzt noch nicht. * In der ital. Kammer Kinde am Freitag wieder die Gemeindewahlreform verhandelt uud die Ausdehnung des Wahlrechtes auf die Frauen mit 240 gegen 10 Stimmen angenommen. Bezüglich des Wahlrechtszwanges erklart der Minister präsident, daß die Regierung keinen Einfluß auf diesen Teil der Reform lege; von 250 Anwesenden enthielten

sich sein Sohn, die Minister Negroponlis uud Repoulis und General Bouris. Venizelos wird mit einem von der italieni schen Regierung erbetenen.^ Sonderzuge durch die Halbinsel nach Frankreich öder der Schweiz fahren. * Der italienische MMne-Staatssekretär ver fügte die Herabsetzung der Preise der den Konsumeuteu überlassenen Kohleusorten. Die Tonne englischer und amerikanischer Kohle kostet sonach vom 23. d. M. an 770 (statt 800), deutscher 680 (anstatt 720) und belgischer 580 (anstatt 720) Lire

der letzteren bei den letzten Wahlen Kompromisse eingegangen war. * Der jugoslawische Ministerrat genehmigte am Freitag den Vertrag von Rapallo. — Die Ver handlungen Italiens mit Albanien erleiden durch den Rücktritt der albanesischen Regierung eine kurze Verzögerung. — Nach dem „Corriere di Napoli' hätte Italien auf Grund eines Übereinkommens mit England im Kriege Georgien besetzen sollen und standen in Tarent zur Einschließung nach dem Schwarzen Meere zwölf Divisionen bereit. Nach dem Rücktritte Orlandos

führte aber Italien die Okku pation nicht mehr aus. * Der frühere italienische Ministerpräsident Nitti soll eine Reise nach Ungarn und dem Balkan unternehmen, um die Lage der an Rußland gren zenden Staaten zu studieren. * Die „Baseler Nachrichten' erfahren, Frank reich habe seine Zustimmung zur Aufnahme Oesterreichs uud Bulgariens i« den Völker bund gegeben. Dagegen sei eS nach wie vor gegen die Aufnahme Deutschlands, beglich Seite dessen die englische Regierung der französischen die Zusicherung

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Volksrecht
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Seite 3 von 8
Datum: 16.10.1921
Umfang: 8
von Pros. Sacerdote ins,Italienische überseht. Clara ;')Ctfm.yt$6ot den Gruß der Dritten Internationale und erklärte, die italienische sozialistische Partei treibe seit dem -Kongreß von. Livorno der Reformierung, der Rc'ch- len entgegen. Tie Partei müsse sich frcünachen /von den Elementen, die eine Mitarbeit in der Regierung wünschen. Nur so könne sie in die Dritte Internationale eintreten. S - Hieraus ergriff Trcve s namens der Rechten das Wort/ um die These seiner Gruppe auf Beteiligung

an der Regierung zu verteidigen. Die Partei müsse ge schlossen bleibe». Diejenigen, die ans eine Spaltung hinarbciten, seien Verräter. Die Rede Trevcs. die über zwei Stunden dauerte, wurde mit frenetischem Beifall ausgenommen., ' . 1 L n z z a r i verlangte die Länbcrung der Partei und übte Kritik an der Parteileitung, der' Haltung der De putierten in der Kammer und der Reformisten. Namens der Maximalisten. sprach Cassiamalli, der auf die .Gefahren-hinwies, die Per Partei erwachsen, wenn sie . noch mehr »ach

, nicht aber in die Tat nmsehe, und die letztere nicht Rücksicht nehme ans die ReAi täten .und.für die Betei ligung an der Regierung die Zn-stimmung der Masse nicht hätte. Der Redner forderte den Parteitag ans, vor dem Aiiseiiiandergehen genaue Richtlinien für die sozia listische Parlamentsgrnppe anfzustellen. Er schloß mit einem warmen Appell zugunsten der Parteieinhcit. Zn Beginn der Mittwochsitzung sprach ein weiterer Vertreter der dritten Internationale/ der Pole V ä le s k i, der die italienischen

starken Beifall. Er trat für die Einheit der Partei «in und verlangte, daß man von Ausschlüssen absehen. und die freie'Meinungsäußerung respektieren solle. Der Direktor des „Avanti', Scrrati, bedauerte, daß der Kongreß allen Rednern Beifall spende. Dies zeige, daß am Kongreß kein scharf. abgegrenzter Ideen- gn'ng bestehe. Er polemisierte gegen Lazzari, der von Moskau den Treniiiiiigsbesehl mitgebracht habe. Er gab der Ucbcrzeugnng Ausdruck, daß die Mitarbeit der So zialisten an der Regierung Italien

werde, daß das Jndnstriegebiet . bei Denlsch- land bleibt. Jin/ Pertranen ans diese Zusicherung ist die Rcgieruirg Wirth gebildet-- das Ultimatum ange nommen tvorden, hat Deutschland mit ungeheurem Auf wand' die ersten Miltiardenzahlungen geleistet. Wird nun diese Erwartung euttäuscht, so erfährt der^ deutsche Nationalismus nnzweifelhast nngeheuerliche Stärkung, die Regierung Wirth wird sich kaum behaupten können, alle Beninhuitgeil, durch die größten -Anstrengungen um die Ersüllttilg des F-riedensvcrtrages Frankreich

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 18.10.1921
Umfang: 8
mit der in den sieben anderen Gemeinden sein soll mid daß das ungarische Oedenburg-Detachemeuk wäh read der Abstimmung in Oedenburg bleiben soll. Einer solchen Abstimmung werden die Grobdeut schen aus keinen Fall zustimmen und es wird von ihnen auch darauf verwiesen, daß durch die Ab machungen in Venedig der Vertrag von Saint Genna!» durchbrochen worden sei. In parlamen tarischen Kreisen spricht man davon, daß die unga rische Regierung als Gegenleistung für die Ab stimmung in Oedenburg eine Abstimmung

. Den Ausführungen ist zu entnehmen, dab die Heimatwehr treu auf dem Boden der Verfassung stehe und der Landesregie, rung in der Ausrechterhaltung der Ruhe und Ord nung beistehen wolle. Landeshauptmann Dr. Stumpf nahm die Ausführungen des Heimatwehr- führers dankend zur Kenntnis und ermahnte die Truppen, sich treu hinter Land und Regierung zu stellen. Die Versammlung war von ungefähr 2VM Personen besucht. Die Konferenz von Portorose. Wien, 18. Oktober. Die Abendblätter melden, daß die Konferenz von Portorose

im Vordergrund der Erörternngen stehe. Sie wird wahrscheinlich am 24. Oktober beginnen. Die Beamtenfrage in Oesterreich. Wien» 18. Oktober. Die Verhandlungen zwischen der Regierung und dem Bundesbeamten wurden gestern endlich zu einem Abschluß gesührt. Das Mehrerfordernis wegen der Teuerungszulagen dürfte jährlich etwa ZK bis 40 Milliarden betragen. Das ZNehri.rfordern!s wegen Erhöhung der Grundgehälter beträgt nngefähr 20 bis 24 Milliar den Kronen. Also insgesamt ein monatliches Mehrerfordernis

es der össent» lichen Anschläge bedienen müssen. Die Art der Verlautbarung ist daher eine ganz einwandfreie. Dagegen darf eine solche Verlautbarung nichts enthalten, was zum Widerstande gegen Gesetze n. Verordnungen, gegen Erkenntnisse öffentlicher Be hörden, aujfordert oder zu verleiten oersucht oder zum Hasse, der Verachtung od. zu grundloser Be schwerdeführung gegen Staatsbehörden oder ein zelnen Organen der Regierung in Beziehung auf ihre Amtsführung aufzureizen sucht. Der beschlagnahmte Artikel führt

nun aus, daß die ital. Regierung nur auf die der deutschen Be völkerung feindseligen Kreise u. Blätter höre, daß eine planmäßige Verfolgung des deutschen Ele ments von der Regierung betrieben werde, die sich in den Schulerlässen, den Entlassungen deutscher Beamten, der parteiischen Beurteilung bei Zusam menstößen zwischen Fascisten und Deutschen, der Nichteinlösung der Kriegsanleihe, der Verwel- schung der deutschen Ortsbezeichnungen, der häufi gen Konfiskation der hiesigen Blätter äußert. Es wird daher

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 30.08.1922
Umfang: 6
Katastrophe sich ver. schärfen, sondern auch ein Ausbruch! polMfcher Leiidenschasten nicht mehr zu verhindlern sein würde. Meise beiden drohenden Möglichkeiten evfoüderin sofoMges und entschlossenes Handeln der 'Negierung wie der DoMsvertretung. Jodes Zögern würde von! Uebel fein. Die Hochspan nung in der Lage wird! besonders deutlich da durch -gekennzeichnet, daß diio Sozialdemokraten fich nun zu dem Enlfchluffe durchgerungen haben, in die Regierung einzutreten, -also ein Konzentrationsmtmistertum zu bil

, daß sie die Besetzung dev Ressorts nach dom Stärkeverhältnis der Parteien verlangen, insbeisonders Mer den Vizekanizlerposten, das Heeresmtnisterium und das Ministerium für soziale Fürsorge für sich in Anspruch nehmen. Es darf.erwartet werden, baß die Entscheidung, ob Sin Kabinett aller Parteien an die Stelle des heutigen KoaMonsmiNiste. riums tritt, noch in dieser Woche fällt. Wenn auch die Groß-deutschen, wie eine parteioffiziöse Mitteilung sagt, den Eintritt der Sozialdemo kraten in die Regierung wävmstens

begrüßen wollen, so wird es doch den Chvistlichsozialen nicht leicht fallen, ihre Machtstellung aufzug-eiben oder sie doch unter sehr wesentlichen Kongessio. >nen mit den Sozialdemokraten zu teilen. So wie die Dinge stehen, bleibt jedoch nichts anderes übrig. >Ob Dr. Seipel an der Spitze der Regierung im Falle der Bildung eines Konzentrations, kabinettes bliebe, sei dahin gestellt. Man hält es jedenfalls nicht für unmöglich, daß eine Aen- derung eimträte. In einzelnen parlamentarischen Kreisen meint

, sich zuspitzen und niemand ver- möchte zu sagen, was die weitere Enttvicklung der Dinge bringen wird. Zuspitzung der österreichischen Frage. Italien warnt Südslawien vor Torheiten. R o m, 30. August. Die Regierung hat aus die Belgrader Meldung hin, daß sich Südslawien auf eine Besetzung des Klagenfurter Beckens vorbereitet, offiziell erklären lassen, Südslawien möge sich vor solchen Torheiten hüten. Die Ver bündeten würden keinen Schtitt dnlden, der zu u-ngunsteN Oesterreichs wäre und feine Selb ständigkeit

. Beschlüsse des Wiener Mnisierrates. Rauen, 80. August. Der Ministerrat kn Wien beschloß die Entsendung des Außenmini sters Grünbevger nach Genf, um auf der Tagung d>es Völkerbundsrates die Dringlichkeit der Hilfsaktion für Oesterreich darzutun. Falls die erforderlichen Hllfsmittel nicht bewilligt wer den sollten, werde die österreichische Regierung einen der von Bundeskanzler Dr. -Tölpel auf fseiner Reise Pvaig-BerÄn-iAftrona-gelken-Nze-ich^ neten Wege einschlagen müssen. Lin neuer italienischer

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 05.09.1921
Umfang: 6
, ö. September. Im Wahlkreis der großen Ber liner Zentrumsorganisation wurde eine Versammlung abge halten, zu der auch der Reichskanzler Dr. Wirth erschienen war. Er erklärte, es müsse Aufgabe der jetzigen Regierung sein, di« Quellen der Reaktion in Deutschland zu verschütten. Die Regierung wird scharfe Rdaßnahmen gegen die Reaktion treffen. Die Zahlung der Golidmilllarü« würde erschwert durch die Gewinnsucht der Grvßkapitalisten. Die kredithilfe für Oesterreich. Wi en, 8. September

der Beschlußfassung des Obersten Rates über- die Betrauung des Völkerbundes mit der Kreditbeschaffung für Oesterreich den Beschluß gleichfalls zustimmend ausgenommen und zudem die Erklärung abgegeben hat, seine Regierung werde die Senatoren schriftlich aufsordern, di« Vorlage Uber den Verzicht Amerikas auf die Pfandrechte nach Kräften zu beschleunigen. Forderungen der österreichischen Staatsbeamten. Wien, S. ^itember. Die österreichischen Staatsbeamten haben neuerliche Forderungen gestellt, um eine Erhöhung

für Äe Zukunft Vorsicht. Rücktritlsabslchten de» Generalzlvilkommissä«. Rom. 5. September. Die Nachrichtenagentur «Argo' meldet, daß der Generalzivllkommlsfär, Exz. E re da r o. seine , feste Absicht der Regierung kundgetan habe, von diesem Posten ! zurückzutreten. Der Leiter d« Zenlralamkes der neuen pro- | vlnzen, Erz. Salata. wurde von der Regierung beauftragt, j anläßlich seiner Anwesenheit ln Trient bei Lreoaro dahin | zu wlrkem daß er von selnen Rücktriltsabsichten Abstand nehme. Al« eventueller

und sehr zahlreiche politische und wirtschaft liche Vertretungen. Der verteumdung»setdzug gegen Deutschland. Rom, 8. September. Der vräsidenk derj Pressevereinigung hat nun nach genauer Prüfung der voraetegten Schriftstücke der Zeitung «Jdea Razlonale einen scharfen Tadel erteilt wegen der Leichtfertigkeit, mit der dies« Blatt ein falsches Dokument der deutschen Botschaft in Rom veröffentlichte. Gleichzeitig wird der lebhafte Wunsch ausgesprochen, daß die Regierung gegen die absichtlichen Störer der deutsch

Regierung die Anordnun- gen getroffen, um das heimgekehrte Burgenland mit seinen Verordnungen und Gesetzen zu beglücken. Bereits waren die österreichischen Beamten auf dem Wege, um auch in West- ungarn österreichische Amtstätigkeit zur Entfaltung zu bringen. Dag Wiener Korrespondenzbureau meldete bereits die Ein setzung einer österreichischen Post- und Telegraphen-Direktion, kurz, man dachte sich in Wien, die Sache muß wie am Schnür chen gehen. Deshalb ordnete man auch für den Tag der Ueber- gabe

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 04.12.1930
Umfang: 6
- M des FlMnzministeriums On. Easalini, daß die Regierung diese Begünstigung seinerzeit er lassen habe, um den Wohnban. zur Abhilfe der Wohnungsnot zu fördern. Natürlich werde diese Maßnahme nutzlos sein, wenn die Inhaber sol cher steuerfreien Bauten die Wohnungen lieber leer stehen lassen, als sie nm einen vernünftigen Preis zu vermieten. Vorläufig werde die Regie rung noch zuwarten, spitter aber die entspre chenden Maßnahmen ergreife», um dieser Unzu- kömmlichkelt zu steuern. In der Folge beantwortete On. Casali

fahrt allerdings unterbrochen wurde, der gan zen Welt einen Beweis der männlichen Tugen deil unserer Rasse geliefert habe und daß ge rade er vom Antifa.sc!smus zu einer wilden Hetze gegen uns ausgenützt worden war. Aus diesen» Grunde find uns die Toten der Arktis doppelt wert und teuer und auch die faseistifch'e Regierung, die von derselben Hoffnung. wie die ganze Nation auf «ine glückliche Wiederkehr der Verschollenen beseelt lvar und zu deren Rei tling kein Mittel unversucht ließ, setzte

Es scheint, als sollte diese Woche die Existenz des Kabinetts Tardien doch gefährdet werden. Tardieu hat zwar bisher in der Kammer in ol len Lebenslagen eine» wenn auch mitunter nur kleine Mehrheit bekommen, man wußte aber immer, daß seine gefährlicheren Gegner »n Se nat zu suchen seien. Man befürchtete daher, daß die sür den kom menden Donnerstag im Senat angesetzte In terpellation und Debatte über die. allgemeine Regierungspolitik das Ende der Regierung Tardieu bedeuten könnte. Der Senat

der amerikanischen Regierung. Wie», 3. Dezember (nachts) Die neue ReaìerunA «ndììch wor den. Die einzelnen Portefeuilles sind wie folgt verteilt: Kanzler Dr. Ender: Vizekaznler und Aeußeres: Dr. Schober: Inneres: Winkler: Ju stiz: ScWrff: Heerwesen: Vaugoin: Finanzen: Juch: Unterricht: Czermak: Landwirtschaft: Thaler. Das neue Kabinett wird sich morgen dein Parlamente vorstellen. Dr. Eteidle zieht sich zurück Innsbruck. 3. Dezember Bundesrat Dr. Steidle hat an den Landes hauptmann von Tirol Dr. Stumpf ein Schrei

rungen. Neichsfillanzminister Dietrich hielt eine große Rede zum Notprogramm der Regierung, worauf einige kleinere Gesetzentwürfe verabschiedet Wurden. Auf Vorschlag des Reichspräsidenten wurde die Aussprache über die Notverordnung auf die morgige Sitzung vertagt. MM««»«-Konferenz Februar IS3Z in Wien? Genf, 3. Dezember In maßgebenden Abordnnngskreifen des Abrüstungsausschusses wird zur Zeit die Ein berufung der großen Abrüstungskonferenz nach Wien erwogen. Man nimmt an, daß der Völkerbnndsrat

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 09.11.1920
Umfang: 6
stattfinden. Ausammenstob in Aume. Rom, 8. Rov. In Fiume kam es zwischen mehreren vom Trentiner Hauptmann Piffer befehligten Legionären d'Annunzios und drei Serben zu einem Zusammenstoß. Die Serben wurden als Gefangene etngeliefert. Schwierigkeiten in der Stage der Aabrikskontrolle. Rom, 8. Rov. Die Verhandlungen zwischen den Metall arbeitern und den Industriellen in der. paritätischen Kommission find gescheitert. Die Italienische Regierung wird nun die Ent scheidung dahin treffen, daß sie einen eigenen

. Rom, 8. Rov. Hier ist eine besondere Mission albanesischer Rotabeln eingetroffen, um wichtige mit Italien gemeinsame Fragen zu besprechen. Brasilien gegen den italienischen Vorschlag in der Auswandererfrage. Rom, 8. Rov. Die brasilianische Regierung hat den Vor schlag der italienischen Regierung betreffs Regelung der Arbeit»- Verhältnisse der italienischen Auswanderer in Brasilien rundweg abgelehnt. Die Regierungsbildung in Österreich. Wien, 7. November. Die Verhandlungen unter den Parteien

über die Bildung der neuen Regierung dauern an. Man hält daran fest, daß Polizeipräsident Schober zum Bundes kanzler gewählt werde. Die Großdeutsche Volkspartei ist gegen jede einseitige Parteiregierung und wird als Richtlinie ihrer Politik auch weiterhin den unbedingten Anschluß an das deutsche Reich, die Sicherung der Republik und die Freiheit der Schule betrachten. Die Wahl der Regierung dürste aber .aum noch im Laufe dieser Woche erfolgen. Die Übernahme der Kärntner Abstlmmungszone. Wien, 7. November

wird mitgeteilt: Die österreichische Sektion der Neparatlonskommission hat sich In ihrer vorletzten Sitzung mit einem Ansuchen der österreichischen Regierung be treffend die allfällige Verpfändung der Gobelins für eine An leihe beschäftigt, die für die Beschaffung von Nahrungsmitteln bestimmt wäre. Die Sektion war der Ansicht, und hat hiervon die österreichische Regierung verständigt, daß man andere Mittel suchen solle, um sich Geld zu verschaffen, und daß in dem Falle, als man diese Verpfändung

zu stellen. Wie in der Zonenfrage hofft f frankreich auch hier, ohne allzu große Schwierigkeiten einen festen Willen durchzusetzen. So schrieb unlängst der «Petit Parisien': „Hoffen wir, daß die Meinungsver schiedenheiten'(der Schweiz und Frankreichs über die Rhein- fchiffahrt zwischen Basel und Straßburg) sich klären, und daß sich die schweizerische Regierung dem französischen Standpunkte fügen wird.' Durch den Anschluß an den Völkerbund ist die Eidge- nossenschast noch mehr in den Bannkreis der Entente

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 10.10.1921
Umfang: 4
t ehrpflicht Italiener mit einem fühlenden Herzen in der' Brust klar fein mußte, Laß uns drei kurze Jahre noch kein Vergessen bringen konnten. Aber nur die «ino Erwägung durfte gelten, daß auch dieses Mittel angeweitdst werden müsse, um auf die möglichst« Verwischung unserer nationalen Eigenart hinzuarbetten. Nicht genug an alledem, hat die Regierung ein« eigen« Kommission eingesetzt, welche die einzige Aufgabe hat, unsere alten deutschen Ortsnamen zu verdrängen; nicht etwa die beste henden

italienischen Bezeichnungen, wie dies heute selbstver ständlich wäre, auch amtlich einzuführen — denn dazu hätte es keiner Kommission bedurft —, sondern um neue, sinnlose Na men zu «rfiirden und «in kommendes Geschlecht vergessen zu machen, daß unser« tirolische Heimat altes deutsches Land ist. Und trotz alledem gelingt es der Regierung nicht, die nationalen Führer Italiens zu befriedigen, unablässig wird weiter gehetzt, und immer wieder erklärt die Regierung, daß ie auf dem betretenem Wege

wird. Wenn aber die Regienmg diesen Zustand andauern läßt, so ist sie es, welche damit auch die Möglichkeit jeder ruhigen Politik vernichtet und die gegenseitige Verständigung immer mehr erschwert. Die südtirolischen Vertreter haben bei ihrer ersten Erklä rung im römischen Parlamente die feste Absicht kundgegeben, sich mit allen ihren Beschwerden immer nur an Italien selbst zu wenden, insolange dieses sie anzuhören bereit ist. Wenn die königl. Regierung auch weiterhin sich nur durch die kurzsichtige Politik des Hasses

unsererGegner beeinflussen ließe, so würden die südtirolischen Abgeordneten, um sich nicht dem Vorwurf auszusehen, irgendeinen Versuch versäumt zu haben, auch nicht zögern, sich an die Krone zu wenden, um Ge rechtigkeit für unser Land und unser Volk zu heischen. In dem -festlichen Rahmen aber, welchen die Regierung der ganzen bevorstehenden Reise des Königs durch unser Land ' ‘ ist, hätte s'. rki narchen unmöglich einstigen lassen und aus diesem Grunde u geben bestrebt ist, hätte sich eine derartige

mit den Vertretern der veujt- schen Regierung hat das Äarantiekomitoe die Frage der Zah lungen lgepriift, die Deutschland am 15. November zu lei- jdm haben toWö. Es handelt sich bekanntlich um das erste Vierteljahr der veränderliche Annuität, die nach dem Wert der Ausfuhr berechnet werden wird. Die deutsche Negierung hat dem Komitee ihre Einschätzungen, und den Wert der deutschen Ausfuhr für das. Vierteljahr, das am 1. Mai 1921 begonnen hat, bekanntgegcben, nach dem dje Zahlung vom 15. November berechnet

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 23.11.1920
Umfang: 6
. Das vorhergegangene Sträuben tut nichts zur Sache. Es hat auf jeden Fall den Boden für vorteilhafte ..Kompensations verhandlungen' vorbereitet, die den Besprechungen über eine Beteiligung der Sozialdemokraten an der Regierung zweifelsohne vorangehen würden. Bei diesen Aussichten ist begreiflicherweise von Schober nicht mehr viel die Rede. Und damit kommt der zweite Grund zum Vorschein, warum die Ehristlichsozialen über- Haupt auf den Wiener Polizeipräsidenten gegriffen haben dürften: einfach als Schreckgespenst

', .und die gemäßigten. Sie sind jedoch unter sich durch eine große Disziplin und eine vom Vatikan ge leitete Organisation gebunden. Auch sie erklären sich für Reformen bereit. ES ist eine Regierungspartei, und wenn nicht das Hindernis der Freimauerei vorbanden märe, würdtz man nicht fehlgehen, zu behaupten, daß die Monarchie noch einmal ein Experiment mit Meda Machen werde. Aber unter den gegenwärtigen Verhältnis len ist eine Reghrrunig Meda einfach unmöglich. Um der Regierung keine Schwie rigkeiten zu bereiter

, welche sich tun! Giolitti unb die Regierung schart, und befinden sich in der selben mehrere Munster und UnterstaatsMretÄre, und viele solche, welche ess in Iden vorhdrgchleil'chn Kabinetten waren. Die radikale Partei mit ihren 57 Mitgliedern ist ein« 'geschichtliche Parte! deS .italienischen Parlaments. Die Partei wurde seinerzeit von Cavallot ti gegründet, war immer Frankreich und den Franzosen freundlich gesinnt, uttd der Wotschafter Barrörs joußtL sich diesev PrM für sein« Zwecke immer tze.ichicktzu

der Landesverwaltnng in Trient, Senator Dr. Conci ernannt. . , Die Schaffung dieses Institutes, die eine künftige einheit liche Provinz Venezia Tridentina zur Voraussetzung hat, ist ein skandalöser Gewaltstretch Trient», zu dem Rom willig seine Hand geboten hat. Er präjudiziert aufs schwerste die Autonomieforderungen Südtirols und ist ein glatter Bruch des von der italienischen Regierung gegebenen Ver sprechens, dis Neuordnung der administrativen Verhältnisse im Trentino und in Südtirol nur unter Beiziehung

der gewählten Vertreter dieser Gebiete vorzunehmen. Nach diesem Gewaltstreich der Herren in Trient, denen die Regierung in Rom Handlangerdienste geleistet hat, können wir der wetteren Entwicklung der Autonomiefrage nur mit schwerster Besorgnis entgegensetzen. Er beweist, daß man auf Sand baut, wenn man oen Versprechungen der italienischen Regierung traut. Im übrigen werden wir auf die Angelegenheit noch weiter zurllckkommen. Italienische Reaktion. Den „Innsbrucker Nachrichten' wurde das Postdeblt

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 08.05.1930
Umfang: 12
wieder nur ein Widerschein der inneren Röte der bolschewistischen Regierung, nur einer jener künstlich erzeugten Gefahrenkomplexe, durch den sich die Sowjets an der Macht zu erhalten suchen. .«in Bock in zwei Staaten' Am 1. Mai ist der österreichichse Bundes kanzler Schober aus Paris in London «in getroffen. Gr weilte dort bis zum 3. Mai und wmde vom Königspaar, dem Ministerpräsiden ten und dem Außenminister empfangen. Mit seinen beiden Staatsbesuchen in ^ankreich und Alt SaMi «nMtt wmde sönlichen Erfolg errungen

des Anleihevertrages wird für Anfang Juli erwartet. Innere Abrüstung Erst letzter Tage veröffentlichte die Nter- reichische Regierung ein Schreiben vom 13. März des Bundeskanzlers Schober an das General sekretariat des Völkerbundes über die innere Abrüstung Oesterreichs. Darin wird ausgeführt, daß die mit den Verordnungen über bas a mtragen gemachten Erfahrungen die esregierung veranlassen, neue, wirksame Gesetze darüber vorzubereiten. Zu diesem Zwecke sei eine Revision des jetzigen sogenannten

von ihm abgefallen. Ob sich diese Erscheinung diesmal wiederholt, ob die Flamme, die Gandhi entzündete, als er vor acht Wochen seinen Marsch ans Meer antrat, wiederum wie ein Strohfeuer verflackern wird, das muß sich jetzt erweisen. Die britisch-indische Regierung, die schon seit einigen Tagen alle ihr nicht genehmen Nach richten aus Indien von der Zensur Mrückhalten läßt, teilt mit, daß sie umfassende Maßnahmen getroffen habe, um allen Ruhestörungen vorzu- beugen. Daran braucht man nicht zu zweifeln

bezeichnet. Jeden falls aber ist die Muttersprache der Malteser nicht das Englische. Die Inselgruppe ist tatsächlich seit 1899. recht lich seit 1814 englische Kolonie, hat «inen eigenen Gouverneur, eine eigene Regierung, an deren Spitze derzeit Ministerpräsident Lord Etrickland steht, und ein ans zwei Kammern bestehendes Parlament. Zwei bedeutende Parteien stehen sich im Par lament und im Lande gegenüber: die Ver fassungspartei, auf welche sich Lord Strickland stützt, und die Rationallstenpartet

. Gegen den Ministerpräsidenten Strickland wird von der Nationalistenpartei der Vorwurf erhoben, er wolle die Malteser entnationalisteren und mache, um dieses Ziel leichter zu erreichen, der katholischen Kirche allerhand Schwierigkeiten, während er den Protestantismus fördere. Tat sächlich ist es auch zu einem gespannten Ver hältnis zwischen der maltesischen Regierung und dem Heiligen Stuhl gekommen. Strickland wünschte ein Konkordat mit dem Vatikan oder wenigstens ein Verbot des Papstes gegen die „politische Tätigkeit

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