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Dolomiten
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Seite 1 von 8
Datum: 14.12.1935
Umfang: 8
von Deine Auf den abestinischen Protest beim Völkerbund gegen die Bombardierung von Destie hin hat die ita lienische Regierung dem Völkerbund ein Telegramm geschickt, in welchem energisch fcstgestellt wird, daß italienische Flieger niemals offene Städte bombardiert Haben. Die Stadt Destie stellte und stellt immer ltodi eines der größten abestinischen MUitärzentren dar. das mit Maschinengewehren irnd Artillerie verteidigt wird, wie aus der Tatsache hervorgcht, daß alle italienischen Flugzeuge, welche in einer Höhe von 1200

Meier» die Stadt überflogen haben, durch Schüsse getroffen worden ünd. Wegen der Beschädi gung deS amerikanischen Spitals verweist das Tele gramm darauf, daß der italienischen Regierung, nie- nials die Anwesenheit von amerikanischen Samtats- sormationen im abestinischen Heer angezeigt worden ist. wie dies durch die Genfer Konvention vorgeschrie ben wäre. Fm übrigen »rüsten die abestinischen Saui- tälsaizlagen. .wenn sie jede? Risiko vernieiden wollen, stch in gensigender Entkernung

annimmt. Nach einem warmen Appell an den Duce, ohne Verzug auf Verhand lungen einzugehen, werden die von Laval und Haare in Paris ausgearbeiteten Vorschläge für eine freundschaftliche Regelung des italienifch- abefsinkfchen Konfliktes mitgeteilt. Sie lauten wie folgt: 1. Gebietstaufch. Di« Regierung des vereinigten Königreich» und die französische Regierung sind darin einig, der äthiopischen Regierung zu empfehlen, folgen den Eebietstauschen mit Italien zuzujtimmen: AI TIgrai: Abtretung des Osttigrai

werden. D) Aethiopien «halt als absolutes Eigentum «inen Zugang zum Meere. Dieser Zugang scheint vorzugsweise durch die Abtretung des Hafens von Ässab, in die Italien einwllllgen würde, sowie, um einen Zugang zu diesem Hafen her- K en, durch einen Eevietsstreifen entlang ordgrenze von Französisch-Somallland ge bildet zu werden. Die Regierung des Bereinig ten Königreichs und die französische Regierung werde» sich bemühen,, von der äthiopische» Regierung Bürgschaften dafür zu erlangen

al» eine ihrer wesentlichen Pflichten be trachten, die Sicherheit der italienischen Unter tanen und die freie Entwicklung Ihrer Unter nehmungen zu gewährleisten. Die Regierung de» Bereinigte« Königreichs und die sranzöflsche Regierung werden sich gern dafür oerwenden, daß diese Organisation, deren Einzelheiten vom Völkerbund ausgearbeitet wer. den müssen, die Rechte Italien« in diesem Ge biet- schütz«. Obige Mitteilungen werden derzeit durch die > italienische Regierung geprüft. Aus Genf Genf, 13. Dezember. Wie in Rom

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Alpenzeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 19.08.1926
Umfang: 8
« àd vorläufig drei- wöchenMch stattfiàn mà àr Zwischen» ming à KlcMNfurt. An iAbwessnhsiii! des Ordinal /Lai Fo«ntaine erteilte der Genvralvàr ns. Czernoch domi ersten iMuMug die tirch» ? Weche und hii«eA dabeil «tino patruBsche Ww> ^ache. herauf ergriff der Präsident der transadria- «nFluMeselstà Geneml PisM MroT » Wort, welcher der Regierung und besonders «l ersten MKMer fàn DaM à à Hilfe 1 Gelmgen des Weà, d«as heuwe zur «oollzo- Ken DcHache àd, mwsprach. Zum Schlüsse Iis er dcwcmf Wn, daß das ysutige

, IS. — Aus Brüssel veààt, daß zwischen der deutschen und belgischen Regierung ein Abkommen getroffen worden sei, wonach Del'gien das Gebiet von Eupen und Walmedy, das durch den Vertrag von Versailles <m Belgien gekvmmà ish, an Deutschland gegen «ine Ent schädigung von laàrihalb Milliarden XNoldmark gurillckerstajitet. Die Proteste von sviten der fran zösischen Regierung scheinen <m dieser Kumme abzuprallen^ und <ms VrÄsfel Mtwortet man^ daß dieses Vorgehen ganz zu Recht «erfolge. Auch in Paris soll die deutsche

Regierung Ähnliche Angebote gemacht haben, die aber trotz der schlechten Wnanzlage «bewiesen wurden. Mae belgische övS-MiNionen-Frankg-Anleihe in der Schweiz pr. Zürich, 17. — Wie die „Nationaheitungf' aus WtunterBchtekr Quelle erfährt, > Moeben zurzeit Verhandlungen zwischen der betgischm Regiemng und der Belgischen NaÄonalbainS àerfà und dem Schwelgerischen Aaniverew >cmdersiKiids àr à Aufnahme àer beligtischen Anleihe à der Schweis !in der Höhe von 600 Millionen belgischer Francs. kysland

30 Milliarden Volksvermögen verloren p. Rom. 18. — Der „Lavoro d'Alalia', das Orgain der ktscistischen Gewerkschaften, betont, daß die Niederlage des englischen Bergimbelter- streiikes den Arbeitern beweise, wie die Methode oeo «Klassenkampfes à deiner Weise ihre Inter essen schütze, sondern diesen sehr schade. Außer dem beweist der Streit oen Bürgern, Mie die von der Regierung ausrecht erhaltene liberale Neutralität, die eine dreimoniaiMche Daluer des Streikes zmieß, eine schwere Schädigung und Mangel

Die kommende Völkerbundstagnng pr. Wien. IS. — Die DaHache, dag die öster reichische «Regierung an der Hepknnbertagung des Völkerbamdes teilnehmen wird, hat zu Ge rüchten .geführt, <Äs habe die Regierung sozu sagen ekle Borladung nach Genf bekommen, obwohl die Kontrolle des Völkerbundes über Oesterreich am 80. Qu ni oihgölaiufen ist. Me der „Morgen' zu wissen glaubt, sM sich die österreichische Regierung àr die Ausgabe von 62.K Millionen SchWinä äußern, die sie für die Zentralbank deutscher Hpaàssen

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 09.03.1935
Umfang: 6
d. I. besprach. > .' Es wurden die Präliminarbedingungen eines Mkonlinens besprochen, das in der Folge vèrvoll- iiindigt wird und. die Handelsbeziehungen zwi cken den beiden Ländern auf ein besseres Gleich gewicht und einem regeren Warenaustausch auf bauen wird. ^ In den vergangenen Tagen ' haben, in Roma -wischen dèr, Italien, und schweig. Regierung zur I Regelung i der Handelsbeziehungen zwischen Iben beiden Ländern im Einklang mit den Prinzi- Ixieil. die die jüngsten italienischen Maßnahmen be züglich

Interessen gerecht werden, die noch über verschiedene Ent wicklungsmöglichkeiten verfügen. Während oiese Verhandlungen zwischen Natten und England im Gange sind, ist mit sascistischer Raschheit bereits ein Handelsabkommen zwischen Italien und der Schweiz unter Dach gebracht wor den, das sich auf die gerechten und notwendigen von der italienischen Regierung erlassenen Maß- >làen aufbaut. . ^ ' .Weitere Handelsoerhandlungen.stehen zur Defi- nierung unserer Handelsbeziehungen auch mit Frankreich, Holen

Antwott an Deutschland . . Roma, 8. März . Am 6. ds. ist dem deutschen Botschafter das Ant wortmemorandum deriitalienischen Regierung auf die deutschen Anfragen bezüglich des italienisch- französischen Protokolls vom 7. Jänner d. I. über mittelt worden. ' Mussolini an General Gömbös Budape st, 3. März Der'ungarische Ministerpräsident General Göm bös hat vom italienischen Regierungschef Musso lini folgendes Telegramm erhalten: * „Ich gratuliere Ew. Exz. für den neuen, Ihnen von S. H. deyi Regenten

und sich in dieser An gelegenheit an den Völkerbund zu wenden. Venizelos verwundet? Einem von einem jugoslawischen Kriegsschiff im Golf von Volo aufgefangenen Funksorucki zufolne soll Venizelos schwer verwundet worden sein und nach Alexandrien transportiert werden. Bulgarischer Schritt in G?ns Genf. 8. März Der hiesige bulgarische Vertreter hat gestern dem Generalsekretariat des Völkerbundes eine Denkschrift seiner Regierung überreicht, in der die durch die militärischen Maßnahmen der türkischen Regierung in Thrazien

geschaffene Lage geschil dert wird. Nach den Mitteilungen der bulgarischen Regierung verstärkt die türkische Negieruna von Tag zu Tag ihre Streitkräfte im Grenzgebiet ge gen Bulgarien. Alle Städte in dieser Gegend seien voll Militär und auch die Bevölkerung würde mit Gewehren und Munition bewaffnet. Große Lager mit Kriegsmaterial werden errichtet. Diese Tätigkeit im Grenzgebiete mache den Ein druck, als ob 'sich die Türkei zum Kriege vorbereite. Auf türkischem Gebiet spreche man offen

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 17.07.1930
Umfang: 6
über die „Organisation einer euro päischen Bundesordnung' ist der französischen Regierung überreicht worden. Sie besagt u. a.: 1. Die deutsche Regierung hat es mit Genug tuung begrüßt, daß die französische Negierung in ihrem Memorandum das europäische Pro blem und seine Einzelheiten zur Diskussion ge- stellt und ihre eigene Auffassung darüber mit geteilt hat. Daß jedes Land die gestellte Auf gabe von seinem Standpunkt aus sieht, ist nur natürlich. Kein Land kann die Mängel der Struktur Europas stärker empfinden

als Deutschland, das von diesen Mängeln und ihre»» Auswirkungen in besonders hohem Maße be rührt wird. Kein Land hat an der Beseitigung der Mängel ein größeres Interesse als Deutsch land. Die deutsche Regierung ist daher bereit, an der Lösung des Problems mitzuarbeiten, und stellt sich für eine eingehende Beratung ivährend der Tagung des Völkerbundes im Herbste zur Verfügung. Sie sieht das Endziel darin, im Geiste der Verständigung eine mutige Reform der als un haltbar erkannten Verhältnisse ins Auge

Staaten mit außereuropäischen Gebieten ergeben. Ein euro päisches Programm müsse daher materiell und geographisch so elastisch wie möglich gestaltet werden. Auch der Ausschluß solcher europäischer Länder, die nicht dem Völkerbund angehören, wie Sowjetrußland und die Türkei, widerspräche der bisher mit Recht geübten Praxis. 3. Die französische Regierung betont die Not- ivendigkeit. die europäischen Aufgaben von der politischen Seite aus in Angriff zu nehmen und erst nach Erfüllung der Voraussetzungen

an die wirtschaftlichen Probleme heranzutreten. Die deutsche Regierung kann der französischen Regie rung durchaus zustimmen, da auch sie davon überzeugt ist daß die Notlage in Europa ihre Ursachen In hohem Maße in der gegenwärtigen politischen Gestaltung unseres'Kontinents hat. Deshalb kann in der Tat, wenn man die be stehenden Schwierigkeiten wirklich von Grund auf beseitigen will, an diesen Ursachen nicht vor beigegangen werden. Die deutsche Negierung kann ihre Ansicht darüber, In welcher Richtung die Lösung

und Mittel u. Wege suchen müsse», um größere Marktgebiete zu gewinnen uno den Austausch der Güter zwischen den vorwiegend agrarischen und vorwiegend industriellen Gebieten Europas zu erleichtern. Die deutsche Regierung hält es für angebracht die Bemühungen um die Erleichterung der eu ropäischen Wirtschaft, insbesondere der europäi schen Zollpolitik, fortzusetzen. Sie verweist h'er u. a. auf die Beschlüsse der Weltwirtschastskon- ferenz und das Protokoll für künstige Verhand lungen vom 24. März 1980

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Volksbote
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Seite 2 von 16
Datum: 03.02.1927
Umfang: 16
der Regierung beigemessen hat, das riesige Vertrauen der Zeichner und di« Volkstümlichkeit der Anleihe. Das Kapital, welches am 31. Jänner als gezeichnet resultiert, macht 3.150,009.000 Lire aus, davon 2.425,000.000 Lire zur Gänze ein- gezahlt und 725,000.000 Lire mit Raten zahlungen. Es erfolgten etwa 2200 Zeichnungen über 100.000 Lire, 2100 Zeichnungen zwischen 60.000 und 25,000 etwa 5000. Di« Masse der fünf- und siebenjährigen Schatzscheine, die obligatorisch in Titres der neuen Anleihe umgewandelt

. * In der Situation der öffentlichen inneren Schuld haben wir also die am De zember verzeichnete Verminderung von Lire 6.824,000.000 und dagegen ein Plus von Lire 6.338,305.000 für die Konsolidierung und für die neue Anleihe. Die Differenz wird durch di« ferneren Zeichnungen ein Ausland ungefähr ausgeglichen werden. Rechtsblock-Regierung. RundMaum der Welt: Diplomaten und Soldaten. Letztes Jabr hat Ras Taffari, Regent des uralten christlichen Kaiserreiches Abessinien in Afrika, dem König in Rom einen Besuch

von Abes sinien, zu begeben. Dort gedenkt sich der Herzog mit sänem Gefolge 10 bis 14 Tage aufzuhalten. Während der Herzog der Abruzzen sich auf fein« Reife noch Addis Abeba vorbereitet» ist , Kamenew vor einigen Tagen von Moskau ' nach Rom abgereist. Kamenew war mit Trotzki und Sinowjew einer der Führer der neuen Opposition gegen di« derzeitige Rich tung der svwjetrussischen Regierung. Wie erinnerlich, hm dies« Opposition schließlich nachgegeben. Schon Ende November 1926 wurde Kamenew zum Botschafter

. Im übrigen betonte Kamenew die friedliche Ge- Jn Deutschland ist am 29. Jänner die neue Reichsregierung zustandegekommen, nachdem Marx für die künftige Tätigkeit der Regie rung folgende Richtlinien aufgestellt und ihre Genehmigung durch hie In die Regierung eintretenden Parteien erwirkt hatte: Außenvolitisch Festhalten an der Versöh nungspolitik. Innenpolitisch unbedingt« An- erkennung der Weimarer Verfassung, Vor gehen gegen umstürzlerische Versuche von l'nks und rechts. Sicherung des Religions

unterrichtes in den Schulen, vollkommene Entpolitisierung der Reichswehr. Nach der Aufstellung und Anerkennung dieser Richtlinien ist es dem Dr. Marx ge lungen, eine Ministerliste zu bilden, der vier Deutschnationale, zwei Dolksparteller, drei Zentrumsleut«, ein Parteiloser und ein Mit glied der Bayrischen Volkspartei angehSren. Nicht nur die Sozialdemokraten, sondern auch die Demokraten sind in der neuen Regierung nicht vertreten und Geßler, der das Reichs- wehrministerium behieli, ist aus der Demo

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 02.10.1935
Umfang: 6
. An allen strategischen Punkten werden Truppen und Geschütze angesammelt, was von der einge- borenenen Bevölkerung nicht immer freudig auf genommen wird, da sie hinsichtlich ihrer Unabhän gigkeit Besorgnisse Hegt. Es ist'richtig, daß die hritaynMe Regierung erklärt hat, daß diese militärischen Maßnahmen nicht als Vorbereitung für einen beabsichtigten An griff aus Italien aufzufassen sind, wenn man aber das Ausmaß dieser militärischen Vorkehrun gen von Seite Englands und das Bestreben, mög lichst wenig Schiffe

in anderen Gewässern zu ha ben,, und dazu noch die offiziellen und offiziösen Erklärungen der englischen Presse verfolgt, kann mau nicht umhin anzunehmen, daß alle diese Vor kehrungen mit dem italiemsch-abessinischen Kon flikt in Zusammenhang stehen, Wie bekannt, hat die Regierung von Roma jene von London genau über ihre Absichten in der Kolonialpolitik infor miert, / , Zu dieser Verschärfung . kommt noch, daß die Engländer in Genf und auch sonst den aethiopi- schen Standpunkt vertreten haben und vertreten

. Damit ist die englische Politik zugunsten Äthio piens verurteilt, da sie dazu angetan ist, die Grundlagen der europäischen Zivilisation durch Aufwiegelung der kolonisierten Länder zu unter minieren. Dies zeigt die Zusammenarbeit des englischen Kapitals mit den sozialistischen, kommunistischen und freimaurerischen Internationalen und zwar gegen die Regierung der Ordnung und Autorität, wie es die fascistische ist. Die fascistiche Regie rung vertraut auf die zivilisatorische Aufgabe, die Italien in Abessinien

zu erfüllen hat und sie wird den gegenwärtigen trüben Moment in der euro päischen Politik zugunsten des Einoernehmens zwischen den großen zivilen Nationen und für die Erhaltung des Friedens auch über die Doppel sinnigkeit des Völkerbundes hinaus, überwinden. 5 » » Einwendungen der sranzös. presse Paris, 1. Oktober Hinsichtlich der britannischen Antwort auf die Anfrage der französischen Regierung schreibt der „Matin', daß sie sich wie folgt zusammenfassen läßt: „Wir werden immer unseren Pflichten

der Regierung gegenüber treu bleiben, wir weisen es aber zurück, durch vorherige Verpflichtungen be stimmte Pflichten zu übernehmen,.Jeder Fall muß nach seiner Art und seiner Tragweite überprüft werden.' Dies besagt, daß sich England je nach den Umstiinden und der öffentlichen Meinung, wel che die'Regierung, die gerade an der Macht ist, schafft, verhalten wird. Der „Matin' fährt weiter: Es gibt nichts Na türlicheres und Normaleres: das Gesetz der De mokratie besagt, daß die letzte Urteilinstanz, das Volk

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Volksrecht
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Seite 2 von 8
Datum: 06.12.1922
Umfang: 8
- den, und es gibt schon Stiin'men, die die Bildung eines neuen' Balkanbnndcs ankündigew. Die politischen und psychologischen Schwierigkeiten, die einem solchen' Bunde cntgegenstchcn, lassen jedoch nicht zn, den Versuch Mus soliicis, Jugoslawien durch eine Verständigung Italiens mit Bulgarien cinznkrcisen, bereits heute als mißlungen zn bezeichnen!. ' Soviel ist jedenfalls sicher, daß die Trauben eines Trinmphes an der Adria augenblicklich etlvas sauer für die fascistischc Regierung siird. Und beinahe scheint

vorhanden ist, zuerst zum Ansbrnch konc'meil ivird. Voll der Kammer kann man am allcriveingsten crlvarten, daß sie sich zn irgendeiner Tat.aufrafft. Indem sie der Regierung die Vollmachten' zur Durchführung ihrer finanziellen nnd bureankra- tischen Pläne ohne alle Garantien erteilte, hat sie ihre Bedeutungslosigkeit vor der ganzen Welt inänifestiert. Dieses' kastrierte Parlament besitzt keine Autorität mehr, furchtsam nnd tatcickos vermag cs auf noch ein Schein leben zn fuhren, bis seine 'Auflösung

der' Regierung beliebeil wird. Umso höher ist die Pflicht aller -fried liebenden Elemente nnd ganz besonders der Arbeiterschaft, auf die Politik der fascistisch.cn Regierung achtzngeben!. nächst eine eininalige Alisertignng verlangen, die, lvenn sie zivci Dienstjahre haben, das achtfache ihres letzten Gesamtinonatsgchaltes einschließlich aller Zulagen bc trägt Und die bis ans das 36fache des letzten Monats- bcznges änsteigen kann. Außer diesem freiwilligen Ab bau steht es der Negierung nnd

den 'in-it den Perso nalv er trc>tnngeu zri .ver ständigen. Iir Fällen, in denen eine Einigung nicht zustande kom'int, entscheidet der Verkehrsäiisschuß des NativnalratcS.' Das Wiederaufbau - (tzesetz, das die Regierung dein Nationalrat vorgelegt hat, verlangt aber ans Wnilsch des Völkerbundes die vollkommene Ausschaltung des zivci Jahre, so daß damit auch der seiner Funktion enthoben wäre. Der elltcn soll aber äiich. weiters nach dem ernng 'vollkommen der freien der einzelnen Dienst- daß die Mitlvirknug

gesetzlichen Achtstundentag eine Parlamentes für V e rkehrs anS f chn ß Abbau von 2knge Wunsche der M a ch t v o l l k o m m e n h e i t stellen überlassen bleiben, so österreichischen Bundesbahnen. Von Franz Li ll, Wien. !! - Das den. Angestellten nnd Arbeitern ans den Gen fer Vereinbarungen zunächst drohende Nebel hat in dein' von der Regierung der Nationalversammlung vorgelegten Wiederaufbangesctz greifbare Formen angenommen. Darnach sollen noch in diesem Jahre, also bis zum 1. Jänner 4923, 2,4.000

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 27.06.1926
Umfang: 12
, 2?. IunN?L6 1» Jahrgang. Die italienisch-deutschen Beziehungen (Telegr. unseres Korrespondenten.) p. Rom, LS. Jun. lieber einen Artikel des Direktors des Mai lander „Secolo', der sich mit den italienisch- deutschen Beziehungen beschäftigte, wurde der Staatssekretär Grandi beim Empfange der aus ländischen Presse befragt. Der Staatssekretär erklärte hierbei auf das allerbeskimmteste. datz trotz Morello» Zugehörigkeit zur Regierung«, parte! jener deutschfeindliche Artikel, der die Nichtzulassung

Deutschlands zum Völkerbund ventiliere, der Auffassung der Regierung in keiner weise entspreche. Vielmehr sei, nachdem überhaupt die Beziehungen zwi chen den beiden Regierungen stets sreundschattl ch und normal gewesen feien, auch das Verhä lnis der beiden Nationen wieder so herzlich wie zuvor und jede Verstimmung habe aufgehört. Die Regierung habe deshalb auch Maßregeln ergriffen, damit sie italienische Presse sich mit Morellos Artikel nicht beschäftige. In Italien herrsche für das große deutsche Volt

«bei der Unterdrückung der Verbrechen dieselbe Gefahr läuft! wie in Kriegszeit. Die Nation ist euch dafür dankbar und die Regierung «weiß -blas zu schätzen und drückt euch «durch mich «die aufrichtigste Sympa thie aus. Meine Herren Offiziere, erheben wir den Gedanken W S. M. dem König und rufen wir: C? lebe der König! Beim Verlassen der Kaserne drückte Mussolini «dem General Vacar! und den «anderen Kommandanten der Karabi nieri seine« vollste Zufriedenheit, aus. Als der Ministerpräsident mit dem On. Suardo

darzubringen«. Am Montag werden die verschiedenen Sektionen der Inge«« nioure, Advokaten, .Musiker, Schriftsteller usw. getrennt ihre Sitzungen halten. Gegen unmenschliche Hausherren Für den Mutter- und Kinderschutz p. Rom. 26. Juni. Der kürzlich zusammengetretene Zentralrat für «Aìuiter- und Kinderschutz hat eine Resolu tion «angenommen und der Regierung «über mittelt, worin ein energischer Protest gegen all diejenigen «Hausherren Italiens und «besonders der größeren Städte erhoben

der Regierung befindet, die manche dor tige Kreise so gerne für ihre Zwecke herbei ziehen möchten, und das nicht «anders als anti» national gebrandmavkt werden kann, so daß man die Namen aller zuwiderhandelnden Haus» Herren, Hotels- und Pensionsbesitzer in der Presse veröffentlichen und somit vor der Oeffent« lichtest ,an den Pranger stellen wird. kein Wassermangel in Venedig rd. Rom. 26. Juni. Der Außerordentliche KomMiMr der Ge meinde teAt der Agentur Stefani mit: Einige Ausländische Blätter verbreiteten

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Dolomiten
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Seite 1 von 16
Datum: 18.03.1938
Umfang: 16
dargestellt. Die „Epoque' bemerkt, daß die Achse Rom —Berlin sich nicht nur gehalten, sondern sogar noch mehr gefestigt hat. „Jour' schreibt, die Rede räume in bündiger Weise mit den Ge rüchten von Zusammenstößen mit Deutschland auf, und hebt hervor, daß die trockenen, aber präzisen Erklärungen des Duce gegen nie manden feindlich gerichtet feien. „Petit Parisien' bemerkt, daß der Duce die f p a - ursche Frage mit Stillschweigen über daß die britische Regierung fett Dezember 1936 die italienische Regierung

als „De Facto'- Regierung über die ihrer Herrschaft unter worfenen Teile Abessiniens anerkannt habe. Das Außenamt hat öfters auf Ansuchen der Gerichtshöfe in der Frage feiner Beziehungen zu Abessinien Stellung nehmen müssen. Die letzte Erklärung dieser Art war die vom 29. Dezember 1937, bei welchem Anlaß der Außenminister wiederholte, daß die britische Regierung die italienische als „De Factor- Regierung über die ihrer Herrschaft unter worfenen Teile Abessiniens anerkenn?. Er fügte hinzu, daß, nachdem

die italienische Re gierung nunmehr, nach den im Besitze der britischen Regierung befindlichen Informa tionen das ganze Abessinien virtuell unter seiner Herrschaft habe, folgerichtigenveise die britische Regierung die italienische virtuell als „De Facto'-Regi«rung des gesamten äthio pischen Gebiete» anerkenne. Die von ms a-miiMrative SüwrSmmg Oesterreichs in das Deutsche Reich kt vollem Gang ' Berlin, 17. März. Das Recchsgcfetzblcktt verlautbart eine Reihe von Erlässen bezüglich Ver Angleichung Oester reich

General konsulat erledigt. Zur Verabschiedung hatte» sich der letzte österreichische Außenminister Dr. Wolf, der deutsch« Aussenininister v. Ribbentrop und der letzt« ungarisch« Geschäftsträger in Wien eingefunden. Lord Halifax Wer den Anschluß. London, 17. März. Zur Oberhanfe erklärte Lord Halifax, di« von der deutschen Regierung der Tschechoslowakei ge gebenen Zusicherungen seien hinreichend; natür lich erwarte Grossbritannien, dass sie auch ein gehalten werden. Wenn Deutschland die Erhal tung

tische Regierung könne daher nichts anderes tun als anzuerkennen, dass der österreichische Staat als internationale Einheit zu bestehen cmfgehört hat und dem Deutschen Rerch« vollständig an geschlossen wurde. Aus einer etwaigen Ein mischung des Völkerbundes gegen die vollzogene Tatsache sei nichts zu gewinnen. Nur ein Krieg H5S Smrr Äes Imperiums Nicht koloniale, sondern imperialePolitik Aus der Feder des englischen Schriftstellers I. S. Vgrnes zitiert die von Mussolini ge-, gründete Monatsschrift

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Seite 1 von 6
Datum: 11.12.1935
Umfang: 6
, 10. Dezember Die Kammer hat heute um IS Uhr unter dem Vorsitz des Präsidenten Ciano ihre Arbeiten wie der aufgenommen. Die Sitzung begann mit der Gedenkfeier für Luigi Razza und Alfredo Rocca. Die Ansprache, in der der Kammerpräsident die Verdienste der beiden Dahingeschiedenen würdig te, wurde von S. E. dem Regierungschef und den Abgeordneten stehend angehört. Schließlich schloß sich Mussolini im Namen der Regierung den Ge dächtnisworten des Kammerpräsidenten für die Kameraden Razza und Rocco;.beide

zum Unterstaatssekretär für Presse und Propaganda u. Ing. Giuseppe Cobolli Gigli zum Minister für öf fentliche Arbeiten ernannt habe. Weiters teilte er mit, daß seit der Vertagung der Arbeiten insgesamt 18k Gesetzentwürfe eingelaufen sind, darunter 12 von S. E. dem Regierungschef. Hierauf wurden ohne Diskussion verschiedene Gesetzentwürfe genehmigt. Unter lebhaften Kundgebungen für den Duce wurde der Gesetzentwurf in Gesetz umgewandelt, mit dem die Regierung ermächtigt wird, Verfü gungen mit Gesetzeskraft

Giordani, des Großindustriellen Giovanni Rossi, des Sen. Francica Nava, des Sen. Ignazio La Russa, des Sen. Ernesta Artom, des Journali sten Matteo Gentili, und des Sen. Alfredo Rocco. Im Namen der Regierung schloß sich Sen. De Vècchi di Vai CisMön, Minister für nationale Er ziehung, den Gedächtnisworten des Präsidenten an. Der Präsident brachte einige Verfügungen zur Mitteilung, die zum Sparen von Papier getroffen worden sind. Hierauf gelangte der Gesetzentwurf betreffend die Bestimmungen

des Ministerrates illustrierte Ministerpräsident u. Außenminister Laoal seinen Kollegen den Text des franzökifch-englischen Projektes für eine fried liche Regelung des italienisch-aethiopischen Kon fliktes. Herr Lpval fügte hinzu, daß das Projekt selbst, das gestern vom britischen Kabinett genehmigt worden ist, bereits der italienischen Regierung zu gestellt wurde. Runmehr ist die Aufmerksamkeit der hiesigen politischen Krèise auf Roma gerichtet.. Man erwar tet mit lebhafter Ungeduld Äe Ansicht des Duce- übßr

nicht von der Absicht getragen sind, sich strenge an die ausgearbeitete Formel zu hal ten.- Der Chronik halber sei mitgeteilt, daß das sran- zösch-englische Projekt m Addis Abeba großen Unwillen ausgelöst haben soll. Aeußerungen von Mitgliedern der aethiopifchen Regierung zufolge sollen diese Vorschläge unter keinen Umständen angenommen werden können. Der- Negus selbst würde nie seine Zustimmung geben, daß auch nur ein geringer Bruchteil der nördlichen Gebiete Wessiniens abgetreten würde. Nach den Informationen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 6
Datum: 13.09.1923
Umfang: 6
ist die Fiumaner-Frage. Mi: ZI. August hat die paritätische Kommission ihre Arbeiten abgeschlossen und die Resultate !>en Regierungen vorgelegt. Die italienische Regierung hat der Belgrader Regierung mit geteilt, daß bis IS. September ein Abschluß getroffen werden müsse, da die Stadt Fiume trotz der Unterstützungen de? kgl. Regierung moralisch und materiell sehr darniederliege. Bon 5er italienischen Regierung wurde durch den römischen Botschafter des S.-H.-S.-Staa- tes der Belgrader Regierung ein letzter abso

lut billiger und versöhnlicher Vorschlag ge macht. Bis heute ist keine Antwort einge troffen. Die Möglichkeit eines Uebereinkommens ohne die Intervention von Schiedsrichtern besteht noch immer, besonders wenn die Bel grader Regierung sich zu einer weniger'eng herzigen und lokalistischen Anschauung über die Beziehungen zwischen beiden Staaten aufzuschwingen vermag. Sei es^wic immer, wenn die Zeit kommt, wird an Hand von Dokumenten der gute Wille und die große Langmütigkeit der italienischen

Regierung bewiesen werden.' Die Ruhrfrage. M M SkZ UWÄM StA«». Befreiung des Ruhrgebietes. — Der deutsche Privatbesitz als Pfand. — Aufgabe des passiven Widerstandes nach Räumung. Berka. 13. September. (Ag. Br.) Zu der Presseabteilung des Außenministeriums hat gestern Reichskanzler Stresemann eine Rede gehÄken. in der er unter anderem ausführte, daß das Ziel der deutschen Gegenwartspolitik die Befreiung des Ruhrgebietes sei. Für Deutschland sei es eine entscheidende Frage, die Souveränität

von keiner Hypothek auf dem Privatbesitz. Wohl aber wolle eine solche die deutsche Regierung auf nehmen. Diese Hypothek sei auch realisier bar, während die andere, die Verlragshypo- thek auf dem Staatseigentum, nicht r«ilisler- bar sei, wenigstens jetzt nicht. Die Hypothek auf dem Privatbesitz soll einen bestimmten Prozentsatz betragen, für diesen wären Obli gationen auszugeben mit denen eine Aus landsanleihe auszunehmen wäre. Dadurch käme Frankreich auch zu sofortigen Vor bezahlungen u. damit wäre

ist gestern wieder weiter gegangen. Basel, 13. Sept. (Ag. Br.) Hier wurde ge- stern zum erstenmal die deutsche Mark nicht mehr notiert. Damit hat sie das Schicksal des Sowjetrubels erreicht. England am Scheideweg. London. 13. September. (Ag. Br.) Der diplomatische Mitarbeiter des »Daily TÄe- grqch- schreibt, die englische Regierung stehe jetzt vor der Entscheidung welcher Politik fle in der nächsten Zukunft folgen wolle. Es gebe drei Möglichkeiten und zwar: 1. Gemeinsame Regelung der Reparations- fragen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 10
Datum: 20.06.1925
Umfang: 10
erleichtern. Ues könne die Regierung beweisen. heute verlautet aus Paris, daß nach Auf- heimng der parlamentarischen Immunität mehrere kommunistische Abgeordnete wegen der Korrespondenz mit dem Führer der ma- wttanischen Aufständischen verhastet werden jZamleve zur MarokkopoUM. Paris, 20. Juni. (AB.) Am kommenden Dienstag wird Minister präsident Painleve über die Marokkopo'i:k w Regierung sprechen und alle diesbezüg- Hen Anfragen und Interpellationen be- «iworten. „Wien Bolschewiftenzenttale' Südslawische

Nole an die österreichische Regierung. Wien, 19. Juni. Jugoslawien hat an die österreichische Re- ziening eine Note gerichtet, in der gegen die bolschewistische Propaganda, wie sie angeblich «m Wien aus betrieben werden soll, Sbel- loi»g genommen wird. Die Note wird in maß gebenden Kreisen als eine Ueberhebung Iugo- ßawiens bezeichnet. In der Note lenkt die jugoslawische Regierung die Aufmerksam keit der österreichischen Regierung, insbe sondere auf die kommunistische Tätigkeit ge- Z-'iser Personen

- welche dieses Gerücht bestätigt haben. M «»tkMWSWM von der Abgeordnetenkammer genehmigt. Rom. 20. Juni. (AB.) Die Kammer besprach und genehmigte gestern den Gesetzentwurf über die Ermächti gung der Regierung zur Enthebung jener Staatsangestellter, die nicht mit der Regie rungspolitik mittun. Eine Reihe von Abgeordneten sprach sich gegen den Entwurf aus, so Gasparotlo. Viola, Soleri. Carboni und andere. Alle Redner hoben hervor, daß dem Beamten nicht das Recht abgesprochen werden kann, als freier Staatsbürger

auch eine politische Ansicht zu haben. Diese müsse unbedingt so lange geduldet werden, als sie nicht direkt gegen den Bestand des Staates gerichtet »st. Für die Annahme sprachen einige sadisti sche Abgeordnete und Minister Roceo sowie Mussolini. Dieser betonte, daß der Entwurf von ihm selbst stamme und deshalb entstan den sei, weil er gesehen habe, daß wichtige und dringende Gesetze, die von der fascisti- schen Regierung erlassen wurden, mit Ab sicht von Beamten unter dem Tische liegen gelassen und daher deren

Sforza sei, deren Abmachungen die fascistische Regierung durchführen mußte. Mussolini teilte schließlich mit. daß der Ha fen von Baros nicht von der fafcistischen Re gierung an Jugoslawien abgetreten wurde und daß die fascistische Regierung bei ihrem Amtsantritt bereits fertig unterzeichnete Ab kommen über die Fiumaner Frage vorfand und alles aufbieten mußte, um wenigstens Fiume zu retten. Schließlich erklärte der Ministerpräsident, daß er auch die fafcisti schen Abgeordneten ersuchen müsse

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 10.06.1924
Umfang: 6
warteten die Frauen an« Eingange des Parlaments bereits von den Mii- tagsstunden an, obwohl der Beginn der Sihunz für Z Uhr nachmittags angesetzt war. Geqen kalb Z Uhr begannen sich auch dw Abgeordneten- bSnke «ach m6> nach zu süllen und bei Sihungs beginn waren 4L8 Abgeordnete, die Regierung inbegriffen» anwesend. Nach Erledigung der einleitenden Formalllä- ten brachte der Abg. Wilson nachstehende Tagesordnung ein: Die Kammer ersuche die Re- gierung um eine detailierte genaue und vollstän- dige

Mitteilung aller gesetzgeberischen und ver- waltungsrechtlichen Maßnahmen, die seit dem. Waffenstillstände gegenüber den anders- nationalen Minderheiten der neuen Provinzen, besonder» auf dem Gebiete der Schule und hinsichtlich des Gebrauches der Sprache bei oen öffentlichen Verwaltun gen und vor den Gerichte« getroffen wur den; weiter» wird die Regierung ersucht, ihre Richtlinien darzulegen, denen sie bei ihrer Tätig keit gegenüber den anderssprachigen Minder heiten gefolgt ist. In kurzen erklärenden

dann wahre parlamentarische Kontrolle. — »wa, gedenkt ihr nun zu tun', fahr der Redner zu den Oppositionsparteien gewendet fort, „wie wollt ihr aus eueren Vorurteilen heraus kommen, was euch jede Bewegung unmöglich macht! Ml dem Versuche eine» Aufstand«? — daran ist gar nicht zu denken. — Ibr selbst Die Opposition miifse sich endlich einen klaren Weg suchen. Ein warten auf irgend ein Wun- der (!) sei nutzlos. Die Rede hatte zirka eine Stunde gedauert. ! Nach deren Schluß erhoben sich die Regierung

» freundlichen Abgeordneten und applaudierten stürmisch. Ebenso die Zuschauertribüne. Nach einigen Minuten erklärte Mussolini, daß er nur die von del Eroix ein gebrachte Tages- ordnung annehme. Diese lautet: „Die Kammer bringt oer Regierung für ihre bisherige Tätig- keil und für ihr Aukunflsprogramm das Ver trauen zum Ausdruck und genehmigt die Ant- wortadresse auf die Thronrede. Die meisten anderen eingebrachten Tagesord nungen wurden zurückgezogen und die restlichen abgelehnt. Für die Annahme

einer Tagesord nung Bendini. die dle Amnestierung der po- Mischen Häftlinge fordert, stimmten z. B. nm dle Sozialisten. Die deutschen Abgeordneten haben es vorge zogen, ihre ost vorgebrachten Klagen im gege.l- wärtigen Augenblicke nicht zu wiederholen, zv l mal sie mit den vom slawischen Vertreter vor- getragenen Beschwerden im Wesentlichen iden- lisch sind, und auch die Regierung durch die zahlreichen Memoranden und Eingaben der Abgeordneten von früher her hinreichend unter- richtet-ist. >Dr. Tinzl gab

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Volksbote
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Seite 1 von 16
Datum: 05.05.1927
Umfang: 16
Großmeister der Frei maurerei, wurde zur Verbüßung seiner Strafe auf die Insel Lipon gebracht. Auch für den ehemaligen Ministerpräsidenten Nitti, der neulich wieder in der Belgrader Zeitung ■ „Wreme' sich abfällig über die Regierung in Rom äußerte, wird nun eine Entscheidung fallen, denn wie zu erwarten steht, wird er bald der italienischen Staatsbürgerschaft für verlustig erklärt werden. Eine Lösung des Albanienkonfliktes wurde noch nicht hevbeigeführt. Di« in Aussicht ge nommenen direkten Besprechungen

Hergt erklärte, daß die deutsche Regierung niemals einen Sicherheitsvertrag über die Ostgrenzsn abschließen werde. Ohne dies? Gewißheit wären die Deutschnationalen au? keinen Fall in die Regierung eingetreten. In einer Entschließung wurde die deutsche Regierung unter Ablehnung des Gedankens eines „Ostlocarno' ersucht, „den unberech tigten Forderungen Polens mit deutschem Stolz und deutscher Würde zu begegnen.' Bezüglich Chinas erklärte Stresemann kürzlich, die deutsche Regierung werde die strengste

Neutralität beobachten. Vor dem Staatsgerichtshof zum Schuhe 'der Republik in Leipzig tst dieser Tage die Angelegenheit der rechtsradikalen Verbände „Wiking' und „Olympia' verhandelt und rechtlich entschieden worden. Diese Verbünde sind seinerzeit durch die preußffche Regierung verboten worden. Schon früher hatte den Staatsgerichtshos dieselbe Angelegenheit be schäftigt; damals hatte das Gericht in soge nannter „kleiner Besetzung' das von der preußischen Regierung ausgesprochene Ber- bm aufgehoben

regierung erfolgt war. Der Verlaus der neuen Verhandlungen in Leipzig und das endgültige Urteil des Staatsgerichtshofes beansprucht somit ein ausschließlich politisches Interesse. Die preußische Regierung kann das neue Urteil des Staatsgerichtshofes, das in Abweichung von der frühem Entscheidung die Rechtmäßigkeit des gegen „Wiking' er lassenen Verbotes anerkennt, als einen Er folg ihrer Bestrebungen zum Schutze der Republik büchen. Der Staatsgerichtshos hält laut Urteilsbegründung den. geheftnbündle

- rischrn Charakter des „Wiking' für erwiesen. Bezüglich der „Olympia' Hot, der Staats- gevichtshof daran festgehalten, daß das' Ber- ,bot ' ' fetzes über die. i _ ( Vertrages weiter, verboten. Das neue Urteil des Staatsgerichtshofes schafft außerdem die Möglichkeit, das preußische „Wik!ing'-Der- bot auf das ganze Reich ausgudshnen — ein« Forderung, die sofort nach dem Prozeßaus- B von der republikanischen Presse an die -Regierung gestellt worden ist. Oesterreichische WahlnachklSnge. In Oesterreich

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 29.04.1937
Umfang: 6
andere Funktionäre de» AußeMninisteriums eingefunden. Än der Hauptstadt Albaniens , ..... -Tip a n a. 2ß. .April Der italienische Außenminister Traf Galeazzo Ciano ist am Flughafen von Tirana um 10,45 Uhr an Bord, des viermotorigen Sonderflugzeuges der Ala Littoria eingetroffen. Zu seinem Empfange hatten sich eingefunden: Der Ministerpräsident Kotta, der Außenminister Libohovacon und andere Mitglieder der Regierung, ferner der Landesver teidigungskommandant General Arniti, der 1. Feldadsutant des. Königs Zog

, das sich an ein Miß verständnis, an eine große konventionelle Luge klammert, behauptet, daß es keine andere Legalität gibt als die der Regierung, die gestern in Madrid war, heute in Valencia ist und morgen wer weiß wo sein wird, unter dem Vorwande. daß diese Regierung als einzige Vertreterin des nationalen Willens aus den vorjährigen Wahlen hervorge gangen ist. Ein großer Irrtum: wenn man die Zahl der Wähler in Betracht zieht, so war der Unterschied zwischen der Rechten und der Linken ein ganz geringer, obwohl

das Wahlgesetz der letzteren eine größere Anzahl von Abgeordneten gewährt hat. Es ist sonnenklar, daß das Volk damals nicht für eine vorwiegend sozialistische, komniuniftische und anarchistische Regierung stimmte, sondern für eine Regierung unter republikanischen Elementen mit betonter Tendenz zur Linken. ! Was ist aus jenen geworden, die die erste Re gierung jener „Cortes' gebildet haben? Alle Haben aufgehört Minister zu sein und nicht wenige haben Spanien oerlassen. Wenn sich die Cortes sporadisch

versammeln und bloß für einige Stunden versam melt bleiben, präsentiert sich von den 470 sie bilden den Abgeordneten bloß eine spärliche Anzahl. Das beweist handgreiflich, daß die Regierung von Valencia nicht über eine effektive Mehrheit ver fügt, die sich von ihr entfernt, sei es infolge der Evolution der Ideen, sei es infolge des Abscheus, den die schrecklichen Verbrechen und Attentate, die begangen worden sind, einflößen. Bedenken Sie auch wèiters) Herr Minister, die heutige Lage Spaniens. Zwei

Drittel des Gebietes werden von den Streitkräften des Generals Franco beherrscht; in dieselt Gebieten ist die Zivilbevölkerung zufrie den mit der Regierung und das wirtschaftliche und soziale Leben ist vollständig normal. Dieses große Resultat ist nicht mittels einer Prätorianer-Bewegung erzielt worden, wie sie die > Geschichte Spaniens aufzuweisen hat, sondern mit j einer Kraftanstrengung der Nation in Waffen, um die für jedes zivilisierte Volt unumgänglich not wendigen Grundprinzipien zu verteidigen

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 20.05.1934
Umfang: 6
in Betracht ziehend. On. Asquini erneuerte dabei die Erklärung, die er früher gemacht hat, daß Italien den Wunsch hegt, die einschränkenden Bestimmungen hinsicht lich der Einfuhr französischer Waren nach und nach zu erleichtern, wenn entsprechende Maßnahmen für die Einfuhr italienischer Waren von der fran zösischen Regierung getroffen werden. Der Ministerpräsident Doumergue, mit dem der Vertreter der fafeiftischen Regierung eine längere Unterredung hatte, hat sich in der Hinsicht ge äußert

Regierungschef Roma, 19. Mai Der Regierungschef hat den Präfidenten der kgl. Akademie Italiens, S. E. Guglielmo Marconi empfangen. Der Präsident der Akademie hat dem Regierungschef ein Werk des Architekten Prof. Francesco Fichera über die Architektur in Sizilien vorgelegt. Der Regierungschef drückte sich sehr anerken nend und erfreut über die Widmung aus. Nibbenirop bei Mussolini Noma, 19. Mai. Herr v. Nibbsntrop, der Sonderbeauftragte der deutschen Regierung für Abrüstungsfragen, hatte im Palazzo Venezia

Regierung Sofia, 19. Mai Di? bulgarische Telegraphenagentur teilt mit: infolge der momentanen wirtschaftlichen Krise wurde zur Behebung der beschwerenden internen politischen Situation und dem Lande eine geschlos sene nationale Regierung zu sichern, vom König eine neue Regierung unter dem Präsidium des gewesenen Eisenbahnministers Kiinon Gueror- gieff ernannt. Der Regierung gehören weiters an Peter Midilce, Peter Todoroff und Prof. Aanaki Molloff, Peter Zlateff, Kost Boyagieff, Nicola Zaccarizeff

. Die Außenpolitik der neuen Regierung, ist vom Friedenswillen beseelt und vom Wunsche, gute Beziehungen mit allen Mächten und in erster'Li nie mit den Nachbarstaaten alisrecht zu erhalten. Die Innenpolitik zielt auf die Sicherung des inne ren Friedens und die Ueberwindung der wirt schaftlichen Krise Bulgariens ab. Firenze, 19. Mai. Heute vormittags ist S. M. der König zur Er- össnung der Reichsschau der Landwirtschaft in Firenze eingetroffen und wurde am Bahnhof von S. E. dem Ackerbauminister, den Vertretern

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 13.11.1924
Umfang: 12
, wir können uns jedoch damit nicht zufrieden geben, wir müssen fordern, daß der Erlaß rückgängig gemacht werde. Die Abge ordneten werden in Rom auf di« An gelegenheit selbstverständlich noch zurück kommen. Me man hört, bereitet die Regierung ein neues Grenzschuhdekret vor, welches die ganze Grenze berück sichtigen wird. Der-Redner kam dann auf die gegenwärtige parlamentarische Lage. Der Mnisterpräsident tue alles, um das Par lament in Gang zu bringen. Er habe ver sucht, die Opposition zu trennen, auf den Kongreß

von Livorno habe er Einfluß aus geübt, um einen Abfall der Liberalen von -der Regierung zu verhindem. Am meisten aber bemühe er sich , um die Heimkehrer, doch schreite die Lockerung des Verhältnisses zwi schen diesen und der Regierung fort«. Die Schulsrage. Ein Mann, der in seinem Leben viel mit Schul- und Erziehungsfragen zu tun hatte, sprach über diesen Gegenstand. Ge spannt lauschten die Zuhörer. Es zeigt sich auch hier wieder, wie bei den verschiedensten Anlässen, daß das, was so viele Vertrauens

weit größere Freiheit herrscht, MM Ws, wir sind am ärmsten dran. Wir dürfen den Kampf um die Unterkschtsfreiheit nicht aufgoben. In der eindrucksvollsten Weife betont« der Redner die heute dringender denn je gewor dene Elternpflicht, für den häuslichen Unter richt ihrer Kinder in der Muttersprache zu sorgen. SteSung der Regierung und der Abg. Dr. Tinzl erwähnte alle Schritt«, die unsererseits in der Schulfrage getan wur den. erinnert« an die Entscheidung. die der Völkerbund und der Haager

, daß die Oppositionsparteien nicht in das Parlament einziehen werden. So bleiben also die Abgeordneten nach wie vor in zwei feindliche Lager getrennt, die nicht einmal unter dem gemeinsamen Dache bes Abgeordnetenhauses tagen zu wollen. SefterrM. Eisenbahnerstreik. — Die Regierung Seipel zurückgekreken. Oesterreich macht gegenwärtig recht kritische Tage durch. Der ganze Ernst der Krise ist daraus ersichtlich, daß der Bundeskanzler Seipel/ der nun schon bald zweieinhalb Jahre chas österreichische Staatsschifflein

könnte. Aus jede Weise sucht sie di« nicht zu leugnende schwierige wirtschaftliche Lag« vieler Staatsangestellten für ihre schwärzen Pläne zu mißbrauchen. Und so hoffte sie nun in diesen Tagen einen Todesstreich gegen Seipels Regierung und Seipels Werk führen zu können. Seit einiger Zeit schon machte sich unter den Eisenbahnern und den,Beamten der Bundesbahnen eine Bewegung -bemerkbar, die eine Erhöhung der bisherigen Bezüge zum Z-iele hatte. Darin liegt nun nichts Außer ordentliches, ja es -beteiligten

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 25.07.1937
Umfang: 6
, des Senates und der lmer, die Unterstaatssekretäre der Wehrmini- en sowie eine vom Präsidenten des Jndustrie- iierverbandes On. Cianetti eingeladene Ab- »mg des deutschen Arbeitsdienstes sind bereits àofsen. Die freiwillige Sicherheitsmiliz wird h Generalstabschef. Gen. Russo vertreten. >s aus zehn Arbeitern bestehende Abordnung deutschen Arbeitsdienstes ist mit einem von 'Mienischen Regierung zur Verfügung gestell- Drcimotorenslugzeug mittags in Venezia ein- ch'en und wurde von On. Cianetti im Auto

als Schiffspaiin fungiert, und schreibt: <2. Jakvsons „Welche liberale oder Links-Regierung hat je bis jetzt auf solche Weise die Arbeiterklasse geehrt?' — „Amdini' bemerkt, diese ehrende Auszeich nung sei ein neuer Beweis, wie Mussolini die Arbeiterschichte ehrt, schützt und fördert. „Estia' schildert in ihrem Leitartikel „Die italie nische Flotte und die französischen Besorgnisse' die Fortschritte der italienischen Kriegsmarine, die sich auch durch die Sanktionen nicht aushalten ließen: die Erbauung

auf. vom Vie Nichteinmischung in der Sackgasse Neue Erklärungen der engl. Regierung am Dienstag? Ernste Mahnung in einem Leitartikel dee „Popolo d^ Italia' und ihr Widerhall in der Welt Gin Memoriale der brit. Negierung Berlin, 24. Juli. Das D.N.B, meldet aus London: Von amtlicher Stelle wird verlaulbart. dah die englische Regierung derzeit ein Memoriale vor bereitet, da» von Lord Plymouth dem Wchlein- mischungsausschuß vorgelegt werden soll. Das Memoriale wird heute fertiggestellt und am Montag

von der französischen Regierung ausgegeben worden ist. Deutscherseits wurde dem Botschafter zu bedenken gegeben, in welchem Ausmaß die französische Presse gerade in diesen Tagen Falschmeldungen über das Deutsche Reick veröffentlicht, die die Be ziehungen zwischen den beiden Ländern stören. » Am Ende dieser Woche scheint die Frage der Ue- berwachung und Nichteinmischung an einen toten Punkt angelangt zu sein. Wie es scheint, sind die Bemühungen der britischen Regierung um einen Ausweg vergeblich. In politischen

Kreisen glaubt man zu wissen, daß die britische Regierung auf ihren Kompromißplan und vor allem den Vorschlag der Bildung dreier Unterausschüsse zur gleichzeitigen Überprüfung der italienisch-deutschen Vorbehalte hinsichtlich der Frei- willigensrage aufgegeben habe. England soll die Absicht haben, die undankbare Aufgabe, aus der Sackgasse herauszufinden, Italien und Deutschland überlassen. Mit diesem Manöver, das ein wenig an die Gesten des Pontius Pilatus erinnert — schreibt der „Lokalanzeiger

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 14
Datum: 24.10.1925
Umfang: 14
L. 13.—, Oesterreich 3 3.80. — Postscheck 11/712. — Aortlaufende Annahm« des Blattes verpflichtet zur Zahlung. Nr. 243. - 2K. Fahrg. Samstag, 24. Mobec 1825 Loutc» eorreato eoa ls posts. N MW-WM ötlkit N Ükll! WWW. Der vötterbondsrat auf Montag nach Paris einberufen. Genf, 24. Okt. (AB) Der Generalsekretär des Völkerbundes hat zeftern von der bulgarischen Regierung sol lendes Telegramm erhalten: „Anknüpfend an mein gestriges Tele- zramm bringe ich dem Völkerbundsrat zur Kenntnis, daß die griechischen Truppen

ich das dringende Ersuchen, sofort den Völkerbundsrat einzuberufen. Nez.: kalkoff, Außenminister. Zurückziehung der Truppen hinler die Grenzen gefordert. Generalsekretär Drummond teilte dieses Telegramm sofort allen Mtgliedern des Völ kerbundes mit. Der französische Außenmini ster Briand hat in seiner Eigenschaft als Vor sitzender des Völkerbundsrates der griechi schen und bulgarischen Regierung unigehend folgendes Telegramm zugehen lassen: Gemäß Art. 11 des Wlkerbundpaktes hat der Generalsekretär für kommenden

mit seinen schweren Folgen zu schreiten, die sich nach dem Pakt aus die ser Verletzung der Pflichten ergeben würden. Ich ersuche daher die beiden Regierungen, ohne Zögern Auftrag zu erteilen, daß wäh rend der Prüfung ihres Konfliktes durch den Wlkerbundsrat, die begonnenen militäri schen Operationen eingestellt und die Trup pen jeder Regierung sofort hinter die ihr ge zogenen Grenzen zurückgezogen werden. Gez.: Briand.' Auch dieses Telegramm wurde sofort den Mitgliedern des Völkerbundes zur Kenntnis gebracht

. Zur Besetzung von petrich. Athen. 24. Oktober. (AB.) Der Kommandant des griechischen Heeres in Mazedonien telegraphiert: Die Bulgaren setzen die Besetzung griechischen Gebietes in der Gegend von Demirhissa (südöstlich von Petrich. in der Geraden Petrich—Ävcs. D. Sch.) fort. Aus strategischen Gründen muß ten die griechischen Streitkräfte Ks Petrich vorrücken und zwangen dadurch die Bulgaren zum Rückzug aus griechischem Gebiet. Die griechische Regierung hat dem Hevres- kommando den strengen Auftrag erteilt

, nicht weiter vorzurücken, wenn die Bulgaren keine neuen Angriffe unternehmen. Der griechische Standpunkt: »Erst zahlet, dann werden wir sehen, wer im Unrecht ist.' Athen. 24. Okt. MB) Die griechische Regierung hat durch ihre Vertreter im Ausland sowohl als auch in den Besprechungen mit den Vertretern der frem den Mächte in Athen immer auf ihre fried lichen Absichten hingewiesen und bewnt, daß sie der Note an Bulgarien kcinen ultimativen Charakter F-rb. Die Regierung ist bereit, eine friedliche Lösung anzunehmen

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 12
Datum: 23.05.1925
Umfang: 12
Fnchsbrngger. Bozen.-Druck: Buchdruck erei Tyrolia. Bozen Einzelpreis Z0 Cent. auswSrt» Zb Teat. Inland mit Post monotl. L. 8 Ausland L.13.—, Oefterr. ZS.MX) ZK. Zum Abholen monatl. L. 7.S0 Postscheck - Konto l t/712, fortlaufende Annahm« de» Blatt«» o«r» osliidtit zur ?aklunq der Ve^u^eblll» «r.U5. 2k.8ahrg. Bozeu-Aera«, Samstag j SonMsg ^usssd« ^ SS. Mm 1323 l«ÜK K Mt>. M MW W«M Zvmkreichs auf die deutschen Sicherung»- vorschlage. Paris, 23. Mai. (AB.) Zie französische Regierung hat die Ant- Isockwte

auf die deutschen Sicherungsvor- iWge nunmehr fertiggestellt und sie den alli- liciAi Regierungen zur letzten Einsichtnahme I »irgelegt. Die Note dürfte anfangs der kom- s MÜeu Woche in Berirn überreicht werden. Englisches Memorandum. Sie »Daily Telegraph' erfährt, hat das ImgHche Außemnimsterimn die Stellung- I-chme der engkschen Regierung zu den I demichen SicherhÄtsvorschlägen in einem INMarandWN festgelegt. England stimmt dem I Nmritte Deutschlands in den Völkerbund mit I de» gleichen Rechten und Wichten

für das Etschlaud. (Telephomsche Mitteilung unseres römischen Vertreters.) Rom. 23. Mai. Das „Giornale d'Jtalia' veröffentlicht eine längere Zuschrift aus Bozen von Gino Cuc- chelti, in der dieser sagt: „In der Unter redung mit Mussolini, welche er mir vorvor gestern gewährte, vernahm ich aus seinem Munde mit Freude, daß die Regierung mit voller Aufmerksamkeit die Vorgänge im Etsch- lande verfolge.' Der Schreiber verbreitet sich weiters über die in letzter Zeit immer wieder besprochene Erscheinung

, die Unterstützungsgesuche der beiden Chefredakteure des „Impero' abzu weisen. Eine zweite Anfrage betraf die Lieferung von Kriegsmaterial, in welcher der Abgeord nete Pizzoni und die beiden Torre verwickelt sind. Die Regierung ließ erklären, daß sie keine der beSen Anfragen beantworten werde. Mussolini legte dann die vom Senate ge nehmigten Gesetzentwürfe über die Neubeset zung des Militäroberkommandos zur dring lich«» Behandlung vor. Dann wurde die Generaldebatte über die Gesetzentwürfe begonnen, welche der Regie rung

die Volbnacht erteilen, das Strafgesetz sowie das Strafprvzeßrecht zu ergänzen und auch im Bürgerlichen Gesetzbuch Veränderun gen und Ergänzungen vorzunehmen. .Zeit lassen'- Es sprach der Abgeordnete Rulnlli. der be merkte, daß der Ausschuß die Reform der Ge setzbücher zu schnell durchnehmen mußte. Das Problem fei für eine rasche Erledigung zu heikel. Dann frage er sich auch, wie soll die Kammer der Regierung eigentlich helfen? Die zur Verfügung gestellte Zeit sei für die eingehende Beratung

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 31.01.1927
Umfang: 8
und in der Genialität des Hauptes der italien. Regierung und de» Fascismus widerspiegeln. In einer kurzen Ansprache, die ich den Funk tionären meines Ressorts hielt, als sie mir die Neujahrsglückwünsche darbrachten, legte Ich be sonderes Gewicht darauf, Ihnen das Verdienst zuzuerkennen, das ihnen ob der technischen und klaglosen Organisation einer so reichhaltigen Masse von Erlässen, die für die öffentlichen Finanzen des Iayr. 1S2S eins übermenschliche Gewaltlelstuna bedeuteten, wie sie in der Ge schichte

ist, der Aufgabe, die lch die Regierung gesetzt Hat, vollkommen ant- Wochen hat, nämlich vis Gelder, welche die Eparer aus dem Umlauf aezoaen hatten, weil sich unter Ihnen «Ine gewisse Angst verbreitet hatte °b der Ankündigung einer klugen und vorsichtigen Deflation-politikzum Schutze und zur Verteidigung der nationalen Währung, mit Hilfe der Banca d Italia wiederum den Bedürfnissen der Industrie und des Handels zuzuführen. Die National anleihe hat einerseits ihre wirtschaftlichen Objekts erreicht

und wird andererseits auch nicht merklich dio Wagschale der öffentlichen Staatsschuld be rsten, ganz so wie die Regierung es gewollt hat. Die Nationalanleihs bedeutet ferner einen beweis der Anhänglichkeit des italienischen Voltes an das sascislische Regime. Die Anleihe war, überaus populär. Die Masse der Arbeiter und der kleinen Sparer, hat aus eigenem Drangs, voll Vertrauen und ohne Aus nahme gezeichnet. Das italienische Volt ist L.i-t,tls ch und billigt die faseistischs Politik. maßen: ' »Die kurzgehaltenen

Erklärungen, die ich Ihnen gemacht habe, bestätigen meine optimistische Denkweise. Dieselbe baut sich auf Tatsachen auf und auf die Erfahrung'. eine gange Nation zu ihrer begeisterten An nähme zu veranlassen. Das Gehàmis der Macht Mussolinis läßt sich nicht in Worten fassen, doch sie besteht vor allem in lseinem Mute, der Wirklichkeit in die Augen zu schauen. Als -Mussolini die Zügel der Regierung ergriff, war «die Demokratie In ihrem Delirium nahe daran, die Nation an den Rand des Abgrundes zu bringen

ab, bis In dem Moment, da sie in die Regierung ein» treten wollte, die patriotischen Empfindlichkeiten der anderen so rücksichtslos verletzte. Statt die Krise zu führen, wie sie beabsichtigte, muß nun die Sozialdemokratie zusehen, wie sie aus dem parlamentarischen Kamps um die Macht Plötzlich ausgeschaltet wurde uno wie sich da» ganz« politische Schwergewicht unaushaltsam nach rechts verschob, Die Deutschnationalen w o Ilten zur Regierung, die Sozialdemokraten spielten nur mit diesem Gedanken und /scheuten

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