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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 17.03.1920
Umfang: 8
Seite S Tiroler Bolksblatt. 17» März 192S bereits erloschen sei, daß sie die Verfassung nicht achte und eben darangehe, den Reichspräsidenten nicht durch das Volk, sondern durch das Parlament wühlen zu lassen. Ferner wurde der Belagerungs zustand über Berlin und Brandenburg verhängt. Die neue Regierung erklärte, daß sie nicht reak tionär, sondern eine Regierung der verfassungsmäßigen und freiheitlichen Tat sei. Sie wolle keine Reaktion und keine Monarchie. Die Regierung Bauer hat als letzte

Maßnahme eine Aufforderung zum Generalstreik an die Arbeiterschaft Deutschlands erlassen. Sie will durch Lahmlegung des gesamten Wirtschaftslebens der neuen Regierung die „Luft abschneiden'. Dieser Aufforderung wurde, soweit bisher bekannt ist, in mehreren Städten Folge geleistet. Bemerkenswert Hiebet ist, daß alle drei sozialistischen Parteien Deutschlands: Sozialdemokraten, Unabhängige und Kommunisten, sich zur Bekämpfung der Gegenrevo lution vereint haben. Die Mark ist am Sonntag in Zürich

auf 5'— Rappen gefallen. Dresden, 13. März. (Wolffbüro.) Die Reichsregierung hat einen Aufruf an das deutsche Volk erlassen, worin es heißt: Die Regierung hat ihren Sitz nach Dresden verlegt. Nur sie kann Befehle erteilen. Jede An ordnung einer anderen Stelle ist rechtsungültig. Die Reichswehr hat die Verfassung zu schützen. Die Auflösung der Nationalversammlung ist ver- fassungöwidrig. Nur die verfassungsmäßige Regie rung kann Deutschland davor bewahren, daß eS in Nacht und Blut versinke

des Ctaates und der Rechtsordnung. Hungersnot droht. Korruption, Wucher, Dieberei und Verbrechen treten immer frecher auf. Die autoritätslose Ohnmacht und eine mit der Korruption verschwisterte Regierung ist nicht im Stand« gewesen, die Gefahr zu beschwören« Fort mit einer Re gierung, in der Erzberger der führende Geist ist l Diese Regierung ist nicht imstande, den von Osten drohenden Bolschewismus abzuwehren. Deutschland wird dem äußeren und inneren Zusammenbruch nur dann entgehen, wenn eine starke

als eine Regierung der Tat. Zur Aufgabe der neuen. Re gierung gehört die Ausführung des Friedensvertrages und die Wahrung der Ehre des deutschen Volkes und seiner Lebens, und Arbeitsfähigkeit soweit es möglich ist und nicht Selbstvernichtung bedeutet. Die Finanz, und Steuerhoheit der Bundesstaaten wird auf verfassungsmäßiger Grundlage wieder hergestellt. Die Regierung wird die Kriegsanleihen sicherstellen und ihre baldige Rückzahlung einleiten. Zur Wiederaufrichtung des Staates wird der ländliche und städtische

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 05.04.1938
Umfang: 8
das heldennuitige Opfer der gefallenen Phalanxisten ehrt, die Saragossa verteidigten, darunter der Italiener Renzo Piccio. Sie besuchte auch das italienische Krankenhaus in Sara gossa, wo ihr Erscheinen von der italie nischen Verwundeten mit großer Freude aufgenommen wurde. Im Laufe deà Tages besichtigte sie die Organisation der Phalanx. Morgen begibt sie sich wieder an die Front bei Tortosa. ì ster, ob er die Absicht habe, trotz der Rede Mussolinis im Senat die Bespre chungen mit der italienischen Regierung

fortzusetzen, worauf Ehamberlain mit einem kurzen und trockenen „Ja' ant wortete. Darauf ergriff der Labourist Green- wood das Wort, der einen Tadel gegen die Regierung ausbrach und die sofor tigen allgemeinen Wahlen verlangte, die höchste Sympathie für das unglückliche spanische Volk ausdrückte und hinzufügte, die britische Regierung liefere es heute für die römische Glorie Mussolinis der Niedermetzelung aus. In aggressivem und bombastischem Tone fragte der Redner, ob der Erstminister etwa bereit sei, Spa

nien und vielleicht auch das britische Im perium für Mussolini und Hitler zu opfern: die Labouristen-Partei sei ge schlossen und unwiderruflich gegen die Haltung und die Methoden Ehamber- lains und werde nach wie vor den Völ kerbund und die kollektive Sicherheit ver fechten. Unter anhaltendem Applaus erwiderte der Premierminister, es sei dies im Ver lauf von zwei Monaten Formelle Anerkennung des Imperiums durch die griechische und die türkische Regierung. Roma, 4. April. Außenminister Graf Galeazzo

Ciano hat den griechischen Gesandten in Roma, Metaxas, empfangen, der ihm gemäß den Beschlüssen der Balkan-Union auf der Konferenz von Ankara mitteilte, daß die griechische Regierung ihren Gesand ten in Roma bei S. M. dem König von §5. Italien und Kaiser von Aethro- pien akkreditiert. Graf Ciano nahm die Mitteilung zur Kenntnis und ersuchte Metaxas, seiner Regierung .zum Aus druck zu bringen, daß die fascistiche Re gierung diesen Schritt zu würdigen wisse. Außenminister Ciano empfing

auch den türkischen Botschafter in Roma, Hussein Ragip Baydur, oer ihm im gleichen Sinne Mitteilung machte. Sortbd au die unaar. Nation Budapest, 4. April. Reichsverweser Admiral von Horthy richtete am Sonntag abend im Rundfunk eine Botschaft an die ungarische Nation, in der er die internationalen Ereignisse erörterte und die Oeffentlichkeit zur Ruhe ermahnte, sich mit größler Ent schiedenheit gegen alle revolutionären Be .strebungen wandte und der Regierung ...... . ... sunfzehme Zaranyi sein vollstes Vertrauen

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 18.10.1936
Umfang: 8
mit dem Vizekönig und den Organen der Regierung. In nerhalb von vier oder fünf Tagen werden die Minister mit dem Besuch der Territorien des Im periums beginnen. Abg. Fossa, Arbeitsinspektor für Jtalienisch- Ostafrika, hat von seinem Amte Besitz ergriffen. GchwarzhemdeniBatalllone nach O.A. Napoli, 17. Oktober. Heute nachmittags ist von hier der Dampfer Liguria nach Jtalienisch-Ostafrika mit den Schwarzhemden-Bataillonen 252, 256, 263 und 264 und Truppenloldaten, insgesamt über 3000 Mann an Bord abgefahren

, über die im Haus des Deutschen Rechts geplante deutsch- italienische Zusammenarbeit auf dem Gebiet des Rechtes grundsätzliche Ausführungen zu machen. Estland und der Völkerbund Tallin, 17. Oktober. Die Regierung von Estland hatte sich an den Völkerbund mit der Bitte um Herabsetzung des Mitgliedsbeitrages gewandt. Der Generalsekre tär des Völkerbundes antwortete, daß die wirt schaftliche Lage Estlands glänzend sei,, weswegen der Bitte nicht nachgekommen werden könne. Nationalisierung der Flugzeugindustrie

, indem er sich aus dem Nichtein mischungs-Ausschuß zurückziehen und Kriegsmate rial und Soldaten zur Unterstützung der Madrider Regierung nach Spanien senden will. Eine offiziöse Note aus Moskau besagt klipp und klar, daß im Kreml diese Entscheidungen getroffen worden sind. Di« französischen Sozialisten, die bei ihrem jüng sten Kongreß für die Neutralität gestimmt haben, suchen jetzt ihre Haltung abzuändern, um auf diese Weise auch Großbritannien in Verlegenheit zu versetzen. D«r sozialistische Abgeordnete Attlee

hat sich ge stern zu Eden begeben, um noch einmal seine Meinung bezüglich der kommunistischen Anklagen gegen Portugal, Deutschland und Italien zu ver nehmen. Eden antwortete, daß für diese Frage der Nichteinmischungs-Ausschuß zuständig sei. Sogar Sinclair ist gegen jede Einmischung in Spanien, weil die Regierung Großbritanniens nicht den Weltpolizisten spielen dürfe. Der englische Klerus hingegen wettert gegen General Franco und auch gegen die katholische Kirche, sodaß er sich sogar soweit versteigt

war aber in der Präfektur be reits eine Einigung im Lohnkonflikt erzielt wor den, so daß bereits für heute vormittags mit der Wiederaufnahme der Arbeit gerechnet wird. Die Regierung hat starke Abteilungen Mobil garde nach Toury entsandt, um jedem weiteren Zwischenfall vorzubeugen. Die Zahl der Verletzten wird mit insgesamt 50 angegeben. AuKerord. belgische Parlamentstagung Brüssel, 17. Oktober. Der Ministerrat hat sich in seiner Sitzung am Freitag endgültig für die Einberufung einer außerordentlichen Parlamentstagung

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 21.11.1924
Umfang: 4
-Aeronautik ein. die mancherlei Vorteile und Erfahrungen bringen. Scharfe Kritik an der JnnenpolMt. Die nächste Rede war die des Abgeordneten Soleri. der elne geharnischte Kritik der In- nte>y>olitlk vom Sky»el ließ. Er begann seine Ausführungen mit Verlesung der Tagesord nung: «Die Kammer mißbilligt die Innenpolitik der Regierung.' Der Redner schickte dann vor- aus, dah elne nähere Darlegung der Gründe, dle ein« Reihe von Mgeordnleen der unabhän gigen liberalen Llste veranlagte, gegen die In- neiqx»lttik

der Regierung zu stimmen^ nach den treffenden Erklärungen Gioltttis eigentlich nicht mehr notwendig wäre. Der Redner halte es aber trotzdem für nötig, da das ganz« Land mit großer Spannung die innerpolilisthe Debatte mitmache und dann auch, weil die kleine Schar derer, welcher auch der Redner angehöre, einen großen Teil der öffentlichen Meinung hinter Nch habe, die weder in der minisveriellen Zu sammensetzung. noch in der nicht anwesenden Opposition ihre Führer sehe. An seiner Kritik übergehend betont

Soleri. man brauche nur zu beobachten, was geschehe: Beschlagnahme der Zeitungen, Verbot der Ver sammlungen, auch patriotischer, llebersälle. Ver haftungen, um sich zu überzeugen, daß die TS- tiAeit oer Regierung trotz der Bemühungen des Innenministers denen man gerechterweise die beste« Absichten anerkennen müsse, nicht ver mocht habe, weder auf der Straße, noch ln den Köpfen eine Situation zu schaffen, die sich auch nur annähernd der nänert. deren Mekrher- slelluag das Land als dringend notwendig

au- he. Die innere Lpge de» Parlamentes liege im lroblem de» Faschismus der durch seinen Führer, durch! seine Organisation, durch seine Machtmittel, durch seine Waffen da» Land beherrsche. Unter den günstigsten Bedingungen hat Mussolini die Regierung übernommen. Heute sei die AreunHchast gegenüber dem Aa- schwmlu« in vielen, vielen Kreisen geschwunden und zwischen Faschtsmu» und Bevöl kerung hat sich ein grohee Abgrund «5 !.S «la ». «er Faschümu» hat aZe seine Dassen behÄken, vi«e seh«, ihn ober dennoch

zur Unter drückung der Presse führen die Unzufriedenheit noch weiter. Die Reform der Verfassung zielt klar auf die Stützung der Rechte der parlamen tarischen Mindecheiten und auf die Sicherung and Festigung der gegenwärtigen Regierung hin. Wenn Italien sich wirklich in der idyllischen ruhigen Lage befindet, wie der Ministerpräsident versichert, dann sollte es doch nicht notwendig sein, dle fundamentalsten Freihelten zu ersticken. Wenn jedoch die Notwendigkeit besteht, dle öffentlich« Ordnung zu verteidigen

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 07.10.1937
Umfang: 6
- siternationale Lage in Europa und in rlaute-t, befaßten sich die Minister mit Roosevelts und der unmittelbar bevor- ülntwort der Regierung von Roma. M der Innenpolitik kam die von der rtei gestellte Forderung einer vorzeitigen ìmg des Parlaments zur Behandlung »lichen Fragen zur Sprache. Diesbezüg- bekannt, daß die Regierung nicht ge- der Forderung Attlee's stattzugeben, jd eine Diskussion der Frage in der Er sitzung vom 21. Oktober versprochen. Von Wer» wurde ferner die bei der Wieder- des Parlaments

verbunden sind, die Achse Roma—Berlin als solche voll sein müsse.' ? Telegraph' glaubt auch, daß die Ant- A in der Note vom 7. Juli bereits darge- slandpunkt hinsichtlich der Freiwilligen- >in Spanien wiederholen wird. 7. Juli stimmte Italien im Einvernehmen deutschen Regierung der Rückzichung der igen aus Spanien unter der Bedingung die übrigen Nationen ein gleiches tun gleichzeitig alle nötigen Maßnahmen ge- werden, um alle anderen Formen der Einmischung, miteinbegriffen Propa- smanzielle

Unterstützung usw. usw., ge- M verbieten. Die italienische Note wird '°) nuch auf der Notwendigkeit und Dring- der Zuerkennung von Kriegsführungsrech- beide Konfliktparteien bestehen.' W aus der italienischen Antwort — wie London hofft — die Möglichkeit einer ung der Unterhandlungen über die Spa se ergibt, wäre die britische Regierung >n Paris darauf zu bestehen, daß Frank ner Verlegung des Unterredungsoàs bei- eoenso wie einer Erweiterung der Be- 'gen in dem Sinne, daß Deutschland

ein- ' wird und daß alle mit Spanien zusam- 'Senden Fragen zur Sprache kommen ur<> wie Frankreich wollte -- jene der Uchen Freiwilligen. ^zuglich mißt man den gestrigen Unter- ^ m Paris zwischen dem französischen minister und dem britischen Botschafter Sir ^>pps große Bedeutung bei. Man nimmt » Sir Phipps der französischen Regierung M der britischen Regierung unterbreitet °>e daraus gerichtet sind, die geplanten eduiigen mit Italien nicht „ins Wasser fal- wssen', wie „Times' sagt. Der Pariser Korrespondent der „Times' meint

jedoch, daß die französische Regierung, oder zum mindesten Außenminister Delbos, vorläufig auf der Weigerung beharren will, die Zuerkennung von Kriegsfiihrungsrechtèn als Voraussetzung für die Behandlung der Freiwilligenfrage aufzufas sen. Immerhin beginnt man in Paris einzusehen, daß sich der Freiwilligen-Rückziehung erhebliche Schwierigkeiten praktischer und politischer Art entgegenstellen. Die gestrige Rede Roosevelts hat die Auf merksamkeit nicht so sehr auf den chinesisch-japa nischen Konflikt

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 29.12.1933
Umfang: 6
Regierung ist bereit, die mit der Reichsregierung aufgenommenen vorbereitenden und informatorischen Besprechungen über die Ab rüstungsfrage auf dem gewöhnlichen diplomati schen Wege fortzusetzen, lehnt es aber grundsätz lich ab, „formulierte und direkte' Verhandlun gen einzuleiten, die über diesen informatorischen Charakter hinausgehen und die eine direkte zwei seitige Verständigung zwischen Deutschland und Frankreich zum Gegenstand haben können. - Die von Francois-Poncet in seiner Mitteilung

'an den Quai d'Orsay formulierten Positionen der Reichsregierung in der Abrüstungsfrage werden von der französischen Regierung mit folgender Begründung als unannehmbar bezeichnet: Die Umwandlung der Reichswehr in eine Miliz in der Stärke von 300.000 Mann bei gleichzeitigem Fortbestand der S.A. und S.S. würde nach fran zösischer Ansicht mit den Aufgaben der Abrü stungskonferenz und mit dem Geiste der Völker bundssatzungen unvereinbar sein. Mit dem glei chen Hinweis werden auch die deutschen Forde rungen

bezüglich des effektiven Materials abge lehnt. Schließlich wird gegen den besonders von eng lischer Seite empfohlenen Abschluß eines deutsch- französischen Nichtangriffspaktes von der fran zösischen Regierung eingewendet, daß ein solcher Nichtangriffspakt ohne die aktive Beteiligung Eiiqlands'und Italiens in einem europäischen Sicherheitssystem ejnen Rückschritt , gegenüber dem Garantiesystem .von, Locarno bedeuten würde. Die französische Regierung bleibt nach wie vor der Ansicht, daß die militärische

Regierung durch Francois Pon cet in Berlin überreichen lassen wird, aus dem bisherigen Gang der diplomatischen Verbandlun gen zwischen den beiden Ländern geschlossen wer den kann. . Die französische Regierung werde mit Befriedi gung die Friedenserklärungen Hitlers und dessen Wunsch nach einer' effektiven Verstärkung der Nichtangriffspakte, wie auch die Annahme einer gegenseitigen und allgemeinen Rüstungskontrolle zur Kenntnis nehmen, jedoch erklären, daß alle deutschen Vorschläge im Widerspruch

zu den Ar beiten der Genfer Konferenz stünden. Die fran zösische Regierung glaubt, daß sich die inter nationale Sicherheit nur im Rahmen des Völker» bundes u. durch Rüstungsherabsetzungen organi sieren lasse, die die Grundlage der Anerkennung des Gleichberechtigungsprinzips bilde. Außerdem werde die Pariser Regierung auf die konkreten Abriìstungsvorschlàge, die in den französisch-eng lischen Besprechungen vom 23. und 24. September ausgearbeitet wurden, verweisen. Zur Unter streichung seines Abrüstungswillens

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 21.06.1936
Umfang: 8
. „Daily Telegraph' schreibt die Regierung, wün- /che die Sühnenwßnahmm so schnell als möglich aus der Welt zu schaffen und in Genf seien keiner lei Hindernisse zu erwarten. Die Regierung werde uuch alles unternehmen,^ um die kommerziellen Verbindungen mit Italien rasch wieder herzustellen. Man werde allerdings dabei auf Schwierigkeiten stoßen, doch werde man nichts unversucht lassen, um diese so bald als mög lich zu überbrücken. Die Opposition tobt inzwischen gleich wie bisher und trägt

seinen großen Irrtum offen einbekennt, und sich bereiterklärt, seine Politik nun der Wirk lichkeit anzupassen. Außerordentlich bezeichnend für die Meinung, welche im britischen Kabinett vorherrscht, sei die vorbehaltlose Anerkennung des italienischen Sieges in Oftafrika, eine Anerkennung, der Eden noch die offene Erklärung beifügte, daß effektiv heute im ganzen Territorium des gewesenen aethiopischen Kaiserreiches keine abessinische Pseudo-Regierung mehr existiert. Paris mißgestimmt P a r i s, 20. Juni

politik ins Schlepptau der, britischen Regierung hängenzulassen: Die Tatsache, daß sich der französische Außenmi nister nach der gestrigen Sitzung des Kabinette? weigerte, den Pressevertretern irgendwelche Erklä rungen abzugeben, wird allgemein als ein »Be zeichnendes''Schweigen' betrachtet, womit man auf die kritische Lage hinweisen will, in die sich die Ver treter der Volksfront plötzlich versetzt sahen. Die heutige Regierung konnte notgedrungener Weife nicht umhin, die Aufhebung der Sühnemaß

- nahmen im Prinzip anzunehmen, trachtete sich jedoch dadurch zu entlasten, indem sie alles versucht, um die Frage der Reform des Völkerbundes nicht zur Sprache kommen zu lassen. Kurz, zum Unterschied von der britischen, will die französische Regierung von einer grundlegen den Reform der Genfer Liga anscheinend nichts fen, oder wenigstens trachten, dieses Argument zur wissen, oder wenigstens trachten, dieses Argument zur Sprache kommen zu lassen. Man will vielmehr auf die eràrderliche Ver stärkung

der kollektiven Sicherheit hinweisen, ein Argument, das bei der kommenden Kammer- und Senatssitzung am Dienstag im Rahmen der ange Anscheinend, gedenkt Frankreich im Hinblick auf die bevorstehende Genfer Tagung dieses Argument in den Vordergrund zu rücken und man scheint von einem ganz anderen Grundgedanken ausgehen zu wollen,, als jenen, der die britische Regierung zu ihrelff Entscheid veranlaßte. Nach der Ansicht sinss, gewöhnlich sehr gut in formierten Blattes, soll Frankreich folgende For derungen stellen

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 18.06.1935
Umfang: 6
1908 betrifft, so wurde diese erst im Jahre 1911 begonnen, wurde aber sofort wie der eingestellt und infolge des ständigen passiven Widerstandes vonseiten der Regierung in Addis Abeba und trotz unserer wiederholten Vorstellun gen im Jahre 191S und im September 191ö nicht Whr aufg^emitnmen.. r . ^>- ' Nach'BeWsgüng des WeUtrieges setzten i»ie abessinischen GewaUàkte auf» neue ein und mit besonderer Heftigkeit, in den letzten drei Jahren. Im September 1932 drang eine bewaffnete abes sinische Bande

der dortigen Gegend? wiederholt über neue Ueber fälle durch.bewaffnete abessinische Banden bekla jsen- .. .... Im Februar/widersetzte sich sogar die aethiopische Regierung der' Rückkehr des italienischen Konsuls nach Gondar. Auf die bekannten Zwischenfälle in der letzten Zeit: brauchen wir in diesem Zusammenhange nicht eigens einzugehen. Die Ueberfälle auf das Gebiet des italienischen Somalilandes sind noch zahlreicher. Im Juli 1931 überfiel eine Über 4000 Mann starke bewaffnete abessinische Bande

unter dem'Kommando des Heu tigen Innenministers. Äthiopiens Degisch Ma rian Badi 'Alle, wobei drei Männer getötet und drei verwundet und 1000 Stück Ochsens 300 Ka mele und 9 Kühe weggeschleppt wurden. Die Ban de trat erst unter dem Druck der italienischen Waf fen ihren Rückzug an. Die italienische Regierung verlangte damals einen Schadenersatz von 80.000 Lire. Die abessinische Regierung erwiderte wie ge wöhnlich mit Ausflüchten und zahlte nichts. 'Zu einem ahnlichen Invasionsversuch kam es im De zember, 193

? in Gorrahei in der Nähe von El Beit. Im Jahre 1933 steigerten sich die feindseligen Akte vonseiten Abessiniens zu unerhörter Heftigkeit. Im Februar wurden italienische Staatsangehörige willkürlich verhaftet und verwundet. Im April gleichen Jahres verwies ein Edikt des Maurari Mezlechia in Ogaden « all? italienischen Staats bürger aus feinem Gebiet und erklärte sie vogel frei. Die italienische Regierung protestierte, doch die aethiopische Regierung blieb stumm. Im Juni kam es zu weiteren Verhaftungen

Beweis vom Geiste der Versöhnlichkeit zu geben, nahm im gleichen Monat die italienische Regierung Verhandlungen mit .der.aethiopischen . Regierung zu einer defini tiven Bestimmung der Grenze des Somalilandes an. - ^ >' Abessiniens Antwort aber bestand im Ueberfall auf Ualual. Das ist in großen Zügen die Geschich te der Hauptsächlichsten Ereignisse in den abessini- schen-italienischen Beziehungen, bei denen Italien stets höchste Tolleranz-an den Tag gelegt hatte. Diese großmütige Tolleranz

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 27.02.1938
Umfang: 8
zwischen Chamberlain, Lord Halifax und dem bri tischen Botschafter in Roma über die italienisch-englische Frage schreibt „Daily Telegraph', Lord Perth werde sich bis Ende der nächsten Woche in London auf halten. Die englische Regierung, meldet das Blatt weiter, hat ihrem Botschafter in Berlin keinerlei Weisung zu einem offiziellen Schritt für englisch-deutsche Unterhandlungen erteilt. Anderseits weiß aber „Evening News' zu berichten, daß man in London gegen wärtig den Gedanken der Einberufung einer Konferenz

aller an den deutschen Kolonialforderungen beteiligten Mächte in Betracht zieht. In diesem Zusammen hang wird auch die Erklärung des Erst ministers der Südafrikanischen Union, Hertzog, erwähnt, der sein volles Ver trauen zur Politik Ehamberlains aus drückte. In den gestrigen Unterredungen zwi schen dem englischen Botschafter in Paris und Ehautemps und Delbos habe Sir Eric Phipps im Auftrage Ehamberlains versichert, daß die französische Regierung über alle Verhandlungen zwischen Eng land, Italien und Deutschland

in der englisch-italienischen Wiederannäherung wieder zu verlassen.^ Aus der gestrigen Rede des Ex-Außen- ministers Eden greifen die Blätter be sonders seine Versicherung heraus, er werde nichts unternehmen, was die Auf gabe der Regierung erschweren könnte; mit anderen Worten: er werde sich nicht für die künstlich ausgezogenen Agitatio nen der antifascistischen Parteien gegen die Regierung hergeben. Damit sei der Weg für eine Verständigung vollends freigegeben. Paris verschließt sich àer Deejtànàigung Paris

nicht , überraschend kam, findet auf allen Seiten durchweg Zustimmung. Selbst bei der Opposition richtet sich der Widerspruch nicht so sehr gegen die ^Per son des neuen Außenministers als viel mehr gegen die Tatsache, daß der Außen minister als Mitglied des Oberhauses ihrer direkten Kritik entzogen ist, was die Opposition angesichts des neuen Kur ses der Regierung Chamberlain beson ders unangenehm empfindet. Die weitere Öffentlichkeit aber, die nicht die Befürchtungen der Opposition vor dem neuen Kurs teilt, sieht

, daß Frankreich in die Ver handlungen mit Großbritannien einbe zogen sein müßte. Frankreich werde stets zum französisch-sowjetischen Pakt und zu den Grundsätzen des Völkerbundes ste hen: seine Regierung sehe in den Schwie rigkeiten, in denen sich der Völkerbund befindet, nichts anderes als einen Beweis für die begangenen Fehler. Der Minister verwies dann besonders darauf, daß Europa sich auf die gefähr liche Bahn des Rüstungswettlaufes bege ben habe; wenn die Regierungen nicht imstande sind, diesen Wettlauf

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 27.01.1927
Umfang: 8
1?2? I 6, Jahr fase. Leitrechnung II» JesWeiligeniBaters'verstöadnisvolle Würdigung des „Balilla'-Gesetzes der Regierung khina p. Rons. 25. — Die Antwort des Papstes auf die Maßnahmen der Regierung gegenüber der katholischen Äugendorganisation der Pfadfinder, die in Orten unter àv.lM Einwohnern in dem Jugendbund „Balilla' aufzugehen haben und dort, wo sie bestehen bleiben, ucker fascistische Kontrolle gestellt werden, ist in Briefform an Kardinalstaatssekretär Casparri im „Osserva-, tare Nomano' erschienen

. Vorausgeschickt wird, daß das betreffende Dekret wohl /nicht die Absicht Verfolgs, die gött lichen Borrechte der heiligen Kirche und die geistigen Neckte des katholischen Voltes Lta« liens All verletzen. Diese löbliche MM sei ober in der Ausführung leider nicht erreicht worden, was zu dem päpstlichen Eingreifen zwinge, allerdings ohne damit das Prestige der Regierung zu schmälern oder ihr Schwierig« leiten vereitelt za wollen. Der Papst löst dia Pfadfinderorganisaiionen im ersten Fall

. 26. —. Zum Briefe des Hl. Baters an Kardinal Gasparri über die Auslösung der Pfadfinder-Gruppen veröffentlicht die« „Tri buna' eine In offiziösem Tone gehaltene Note, aus der wir im folgendem das Wesentlich!» wiedergeben: Der Briek hat in den für die Innenpolitik der fascistiche» Regierung, verantwortlichen Kreisen eine wohlgefällige Aufnahme gefunden. Alle, die in Italien oder im Ausland bereits mit schweren Komplikationen in den Bezieh ungen zw lischen dem Hl. Stuhle und dem italie« nischen Staate rechneten

, sehen sich heute einem Dokument gegenilber, das gar nicht so ausge fallen ist, wie sie es sich erhofft Hatten. De'r Arles des Hl. Baters tst tatsächlich ein Zeugnis von verständnisvoller religiöser und« bürger licher Zurückhaltung, ganz dem Geiste des obersten Hirten der katholischen Christenheit entsprechend. Nie und nimmer war es in den Absichten der Regierung gelegen, in irgendwelcher Welse die Vorrechte der Kirche anzutasten. In diesem Sinne i>st auch das neue Gesetz über die BMla- Organifation

abgefaßt, was der Hl. 'Bater „ohne weiteres zugibt und voll! zu würdigen weiß'. Diese Hàrzeugung ist es auch, welche dem Papste die weiteren Worte diktiert, daß er weder direkt noch indirekt irgendwelche Schwierigkeiten der Regierung des Landes be reiten will. Ganz besondere Genugtuung hat der Brief des Papstes in dem Punkte hervorgerufen, wo er behauptet, oaß die Aufforderung, die Pfad- sinder-Organisationen in den Städten mit weniger als 2v.lM Einwohnern anfMUen, nici/t durch die entfernteste Ideo

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 24.11.1935
Umfang: 6
, die in ihre Ortschaften zurück kehren. In die von uns neue Ordnung gebracht worden ist. An der Svmali-Aront hat sich gestern in Gorrahei der Häuptling Hussen Hatte mik allen anderen Befehlshabern und Persönlichkeiten der Ogaden Rer Dalal präsentiert. Hussen Haile unterwarf sich im Namen feines Stamme» und bat Mit seinen 2500 Kriegern an den Operatio nen gegen die Regierung von Addis Abeba keilnehmen zu können. Unseren politischen Behörden an der Somali-Zront präsentierten sich auch die Häuptlinge. Persönlichkeiten

italienische Behörden. Nach Brennstoffaufnahme fuhr der „Sannio' in den Suez-Kanal ein. EWM.MnSreich u.hieSHNiz haben auf die italienische Protestnote geantwortet. Roma, 23. November Am 22. ds. wurde in Roma der Wortlaut der britischen, der französischen und der schweizerischen Antwortnote auf die Protest note Italiens vom 11. ds. gegen die Sanktionen veröffentlicht. Die britische Note besagt nach einleiten den Worten, die Londoner Regierung müsse feier lich bezeugen, daß sich alle Orgaye des Völker bundes

im vollen Bewußtsein ihrer schweren Ver antwortlichkeit bemüht hätten, ihre Pflicht im Geiste der Unparteilichkeit zu erfüllen und den be rechtigten italienischen Interessen das größtmög liche Gewicht beizumessen. Angesichts dieses Um- standes hält die britische Regierung dafür, daß es zu nichts Nützlichem führen würde, die ganze zu sammenfassende Diskussion über die in der italie nischen Note aufgeworfene Frage wieder zu er öffnen. Sie erinnert daran, daß am 7. Oktober alle Ratsmächte auße.' Italien

sich verpflichtet fühlten, zu erklären, die italienische Regierung sei unter Verletzung des Art. 12 zum Kriege geschrit ten. Ungeachtet ihrer freundschaftlichen Gefühle für Italien, die das Vereinigte Königreich immer erfüllten, habe sich die britische Regierung ver pflichtet gefühlt, sich diesem Entscheid anzuschließen und die Folgen auf sich zu nehmen, die sich daraus unoermeidlicherweise ergeben. Die Londoner Re gierung spricht ferner den lebhaften Wunsch aus, nach Kräften eine möglichst baldige Regelung

des leidigen schwebenden Konfliktes zu erleichtern. Sie könne jedoch den Hinweis der italienischen Note auf „das freie und souveräne Urteil' nicht schweigend hinnehmen. Bei Unterzeichnung der Völkerbundssatzung habe die britische Regierung sicherlich nicht auf ihr freies und souveränes Urteil verzichtet, sie habe sich jedoch verpflichtet, dasselbe hinfort im Einklang mit den in jener Urkunde ent haltenen Pflichten auszuüben. „Keine andere Haltung ist ihr jetzt möglich', heißt es zum Schluß der Note

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 08.08.1935
Umfang: 6
. - ' ^ ^ ' ' O. » Bezüglich des Gegenstandes und der Erfolgs» Wahrscheinlichkeiten der Dreier-Konferenz schreibt heute früh der „Petit Parisien', daß die Haltung Italiens keinerlei Zweifel aufkommen läßt, und die Absichten der römischen Regierung, die wie derholt mit absoluter Offenheit kundgegeben wur den, nur allzu gut bekannt sind, während das bri tische Kabinett noch keine genauen Richtlinien für seine Haltung festgelegt hat, was die bevorste henden Besprechungen in große Ungewißheit hüllt. Das Blatt fragt

sich, welche konkreten Vorschlä ge die britischen.Delegierten zu dieser italienisch- französisch-englischen Konferenz bringen könnten und verleiht der Befürchtung Ausdruck, daß La vai sieh in seiner Vermittlungsaufgabe vor un überwindliche Schwierigkeiten gestellt sehen wird, vor allem, wenn die britische Regierung sich auf die „Idee/versteifte die territoriale und politische Unversehrtheit Äthiopiens bis aufs äußerste zu bobachten', wenn sie eben in diesem Sinne den Vertrag vom Jahre-1906 auslegt. Das gleiche Blatt

beklagt sich darüber, daß man in der.britischen Presse aufs neue von einer even tuellen Druckausübung auf Italien spricht und die absurde Drohung der Schließung des Suez-Ka nals aufwirft, was gewiß nicht die beste Vorbe reitung für Friedensverhandlungen bietet. Es scheint, daß sich die Londoner Regierung , in erster Linie aus die diplomatische Geschicklichkeit Laoal». verlasse,, doch — bemerkt man hier — mu sich diese Geschicklichkeit auf etwas Konkretem auf bauen körinen. Man besteht weiters

mit der Inschrift „Duce wir wollen für dich ster ben' mit sich führen. Dle aethiopischen Heerführer Vehib Pascha und Virgin Istambul, 7. August Der Minister. Aethiopiens in Ankara hat der Presse erklärt,-.daß sich die tütk. Regierung um die Ernennung Vehibs Pascha zum Ähef des aethio pischen Heeres desinteressiert habe, und fügte hin zu, daß Vehib, Pascha nicht als türkischer Staats bürger betrachtet werde, was auch aus der Tat sache hervorgehe, daß Vehib Pascha auch keinen türkischen

das Menschenmöglichste. Die braunen Menschen der Südsee werden heute gehegt und umschmeichelt wie noch nie: auf dem Westkap von Neuseeland hat dessen Regierung kürzlich ein Denkmal für den Maori-EolumbUs Turi aufgestellt: Zwei Maoris sitzen in der neusee ländischen Regierung: die Thronbesteigung des neuen Maori-Königs Te Rata Mahuta II. Te Whero Awhero vor zwei Jahren vollzog sich — allem bisherigen Gebrauch zuwider — aus Kosten der neuseeländischen Regierung unter ungeheurem Pomp: aus Samao wurde der Gouverneur

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 05.06.1936
Umfang: 6
eine bemerkenswerte Kraftanstrengung der Italiener in Äethiopien dar. Di« Postorganisation im Aethiopien des Ex-Re- gus war absolut rudimentär, obwohl die sei- Derzeitige Regierung in pompöser Aufmachung ein eigenes Postministerium errichtet hatte. Im ganzen Territorium des Reiches gab es bloß 33 Kostümier. Das Ministerium und die Postdirek tion hatten einen Amtssitz, der mit allen Wert- Hegenständen ». Dokumenten, die dort aufbewahrt waren, zerstört woàn ist. .Unmittelbar nach der Besetzung von Addis Abs

für 850.000 Lire, 886 Pakete, und 3200 Telegram me erledigt worden, welters gelangten an das Publikum Postwertzeichen im Betrage von 82.000 Lire zum Verkauf. Parallel zur Zivilpost funktioniert die Mi litär? oft. Die Regierung hat das Projekt für die Errichtung eines neuen großen Postamtes und eines weiteren Amtes kür den Telegraphenverkehr entworfen. Ferner ist die Errichtung der Telegra phenlinien Addis Abeba—Dessie, Assab—Dessie, Gondar—Axum, Adua—Asmara und Addis Abe ba—Mogadiscio beschlossen worden

. Marschall Grazia ni interessiert sich versön- l i ch für das gute Funktionieren und ole rasche Entwicklung de» Post- und Telegraphenwesens. Die Telegraph«n-Truppe besorgt den Ausbau der Telegraphenlinie Addis Abeba—Dessie.' Unmittelbar bevorstehend ist in Aethiopien die Einführung der internationalen Zeit rechnung an Stelle der bisherigen astronomi schen Zeit. Die Regierung hat ferner mit einer Reche von heute erlassenen Dekreten das Transportwe sen geregelt. Verschiedene andere Mßnahmen stehen bevor

, Mit denen allen Arbeitslosen in Addis Abeba, Weißen und Eingeborenen ohne Unter schied der Nationalität, auf Grund eines Sofort- programmes dringender öffentlicher Arbei ten Beschäftigung und Brot gesichert wird. Mit den Arbeiten wird 24 Stunden nach Unter zeichnung der entsprechenden Dekrete begonnen. An verschiedenen Stellen der Stadt wird die Wegräumung der Trümmerhaufen fortgesetzt und die erste Regelung der Straßen in Angriff genom men. Die Regierung hat Maßnahmen zum Schutze der Eukalyptus-Alleen

und zur Ersetzung der be schädigten Bäume getroste». ^ Das Aussehen der Straßen in der Stadt hat sich dank des Eingreifen» der Säuberungs- Mannschaften und dank der nächtlichen Beleuch tung wesentlich gebessert. Es herrscht tadellos« Ordnung. Ob wohl heut« kein Markttag war, herrschte im Ge schäftsviertel der Eingeborenen lebhafter Betrieb. Die Zahl d«r Einwohner, die in die Hauptstadt zurückkehren, nimmt von Tag zu Tag zu. Die Regierung hat Verfügungen für die Bes serung der äthiopischen Pferderasse erlassen

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 18.03.1938
Umfang: 6
, wo er unter Bewachung steht, mit der Gräfin Czernin, geb. Fürstin Fugger, getraut wurde. » London, 17. März. In der Lordkammer erklärte Lord Halifax, die von der deutschen Regierung der Tschechoslowakei gegebenen Zusiche rungen seien hinreichend; natürlich er warte Großbritannien, daß sie auch ein gehalten werden. Wenn Deutschland die Erhaltung des europäischen Friedens wirklich wünscht, fügte Lord Halifax hin zu, muß es auch bedenken, daß es in Europa keine zweite Zone gibt, in wel cher die gewissenhafteste

Einhaltung der gegebenen Versprechungen so entschei dend ist wie in dieser. Der Völkerbund, sagte Halifax weiter, hat wohl gesetzlich das Recht, sich um die Angelegenheit des Anschlusses zu küm mern: er könnte aber in diesem Augen blick gar nichts unternehmen, um Deutsch land zu einer Rückgängigmachung der vollzogenen Tatsache zu zwingen. Die britische Regierung könne daher nichts anderes tun als anzuerkennen, daß der österreichische Staat als internationale Einheit zu bestehen aufgehört

hat und dem Deutschen Reiche vollständig ange schlossen wurde. Aus einer eventuellen Einmischung des Völkerbundes gegen die vollzogene Tatsache sei nichts zu gewin nen. Nur ein Krieg könne den Lauf der Ereignisse rückgängig machen und die dem Völkerbund angehörenden Staaten haben keine Absicht, wegen der österrei chischen Frage einen Krieg anzufangen. blatter hören nicht auf, die Massen zur Veranstaltung von Arbeiteroersammlun gen und -kundgebungen aufzuhetzen. Die Regierung Blum soll bereits zu einem direkten

Eingreifen in Spanien ent schlossen gewesen sein, habe dann aber den Einwendungen des Foreign Office und des französischen Generalstabes wei chen müssen, die geltend machten, daß eine französische Einmischung unaus weichlich zu einem europäischen Kriege führen würde. London, 17. März Der französische Botschafter Coroin verlangte im Foreign Office neuerdings eine Antwort auf den von der Parisee Regierung geäußerten Wunsch, ^ daß Großbritannien sich positiv an einer Ak» tion zur Wahrung der gemeinsame

« strategischen Interessen beteilige; diese Interessen sind nach Ansicht der franzöfl, schen Regierung durch den siegreichen Vormarsch der Nationalspanler ernstlich bedroht. Chaos in cker Pariser Regierung Blums Winisterial-CrklSruug kühl aufgenommen Sicherung äes Eroberten unà H N / Flieger-Legionäre iu Tätigkeit / Barcelona unter Feuer Saragossa. 17. März. Die Legionärstruppen südlich des Ebro bauen ihre Stellungen zur Sicherung des Nachschubes aus. Ihre Vorhutstellung befindet sich an der Straße

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 14.06.1924
Umfang: 12
. Noch einmal, schreibt unser Berichterstatter, hat «sich Mussolini als wahrer Staatsmann ge zeigt, über der Partei stehend, der mehr auf den inhalt als auf das Aeußere der Dinge schaut. Die Unterredung fand vier Tage, nachdem die anderssprachigen Abgeordneten der neuen Provinzen gegen die Regierung gestimmt hat ten, statt. «Daß die deutschen «Vertreter trotzdem empfangen wurden, zeige, daß Mussolini den Fragen, welche die Grenzgebiete betreffen, mehr Bedeutung zumesse, Äs die 'betreffenden Trientner Kreise

und die öffentlichen Funk tionäre. Die deutschen Abgeordneten wiesen vor allem noch einmal darauf hin, daß der verflossene Wähltampf weder gegen die Regierung »och gegen die Notion gerichtet gewesen. Sie hätten im Gegenteil den Willen zur Mitarbeit, beson ders in den Fragen, Welche die Gebiete betref fen, wo die beiden Nationalitäten zusammen leben müßten. Die deutsche Bevölkerung mußte sich unter den ihren den Vertreter wählen und das war die ganze Bedeutung der Wahlen. Mussolini wollte bis ins einzelne

und erklärte, daß besonders die Grenzbevölkerung alle Sorg, satt seiner Regierung geniehen werde, da er ihre Bedeutung einfche. Er wiederholte a-uch unseren Abgeordneten das schon dem sioiweniiischen Abg. Besednjak ge machte Versprechen, baldigst eine Konferenz der parlamentarischen Vertreter der völkischen Min- derheiten, der Präfekten der neuen Provinzen und der zuständigen Minister unter seinem Aeisein einzuberufen, um alle Fragen zu be sprechen und endlich ein« beide Teile befriedi gende Wsung zu sim

und Gegenseiligkeil erfüllt war. zuhörte, sagte: „Eine vorzügliche R«»e. der Samen, den Vesodnja? ausgestreut, ist m»f fruchtbarem Boden gefallen und man könnte oie besten Früchte ernten — ' Äum Schutze der Rechte der völkischen Min- deniZitm brachte W il san die folgend« Tage». orlNunZ kl,,- ' . »In Erwartung der aufklärenden und pro grammatischen Mitteilungen der Regierung über die stattgehabte und noch durchzuführende Behandlung der anderssprachigen Minoerhelle,, in den neuen Provinzen erklärt die Kammer

fali^r Nachrichten haben die Fran zosen Ivo Personen verhastet. Aür eine Änderung des reichsdeutschen Beamten - Besoldungsgesetzes. Verl in. 14. Juni. Der deutsch« Beamten verband bereitet eine Urabstimmung über eine Aenderung der Besoldungsgesetze vor. Vom sozialdemokratischen Parteitag Verl in. 12. Juni. Aus dem sozialdemo- > kratischen Parteitag erstattete der Abg. herm. Müller den Bericht der Relchslagsfraktion nnd erklärte biebei: Die Regierung stehe aus so schwachen Fügen» daß ihr Sturz

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 01.06.1937
Umfang: 6
Roma, 31. Mai. Va die wiederholten lleberfälle der roten Luft- den Staaken im Dienste der Seekontrolle des àinmischungskomitees entsandten Seekrafte dringen, hat die fafciftische Regierung beschlos. , die italienischen Schisse von der internatio- lm Seekontrolle zurückzuziehen und ihren Der er vom Londoner Komitee abzuberufen, bis in Komitee Maßnahmen zur Verhinderung er verbrecherischer Anschläge getroffen werden. Sem Londoner Komitee Ist vom italienischen »Ireler von diesen Beschlüssen Mitteilung

ge chi worden. Eine gleiche Mitteilung wurde zur lichen Zeit vom Vertreter der deutschen Reich»- zlerung gemacht. >Vie Erklärung der deutschen Regierung beim Nichteinmischungskomitee. Berlin, 31. Mai. Der Vertreter der deutschen Regierung beim Nichteinmischungskomitee hat Weisung erhalten, dem Präsidenten des Komitees von dem feigen Ueberfall auf das Panzerschiff „Deutschland' amt liche Mitteilung zu machen und bekanntzugeben, daß das Deutsche Reich sich jeder Beteiligung an der Kontrolle

zu rechtfertigen, daß zwei auf Re kognoszierung oberhalb Ibiza befindliche rote Flugzeuge durch ein deutsches Kriegsschiff bescho»en worden seien, worauf sie mit Bomben geantwortet hätten. Dementgegen ist einwandfrei festgestellt und bestätigt, daß die „Deutschland' nicht gefechtsklar vor Anker lag und die Mannschaft eben in der Messe ruhig die Mahlzeit verzehrte. Die Pseudo Regierung von Valencia sucht in ihrer Note die Aufmerksamkeit auf das Bombar dement von Almeria zu lenken und ersucht den Sekretär

des Völkerbundes seine Mitteilung den Mitgliedern zur Kenntnis zu bringen. Der Ueberfall auf àie ^Deutschland Berlin, SI. Mai Deutsche Nachrichtenbüro meldet: ^ unerhörter und kaum vorstellbarer Fall: fanische bolschewistische Flugzeuge bombardieren 'e jeden Grund ein deutsches Kriegsschiff, das an 'panischen Küste in Ruhe liegt. 2S tapfere deut- ...Matrosen fanden dabei den Heldentod. Die Me Regierung wird auf die unerhörte Provo- der spanischen Verbrecher eine entsprechende 'Wort zu geben wissen

ange griffen hatten und dabei auf einem italienischen Schiff sechs Offiziere töteten, wurde den deutschen Schiffen der weitere Aufenthalt in diesem Hafen untersagt. Am Samstag, den 29. Mai, lag das Panzerschiff „Deutschland' auf der Rèede von Ibi za. Das Schiff gehört zu den für die internationale Seekontrolle bestimmten Streitkräften. Trotzdem wurde zwischen 6 und 7 Uhr abends das Panzer schiff plötzlich von zwei im Gleitflug niedergehen den Flugzeugen der roten Valencia-Regierung mit Bomben

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 25.12.1932
Umfang: 16
ist die Regierung. Dollfuß — »vis bei den ' meisten ihrer Taten. — wenige geschickt vorgsgang«,. Hinter der Fassade des. amtlichen Weihnachts- sriedens hat der politische Zwist neue Nahrung ge funden und die Regierung, muß sich ob ihres, in der Tat zu weit gehenden. Verbotes, (dem u. a. ein öffentliches weihnachtliches Wohltätigkeitsfest der Nationalsozialisten zum Opfer fallen mußte) nicht nur. von. der Volksmshrheit den nun. schon häufig erhobenen Vorwurf des Verfassungsbruches inachen lassen

, sondern, auch von dein sozialdemokratischen Landeshauptmann, des größten Bundeslandes, Wien, bittere -Lehren ühec Verfassung und Gesetz einstecken. In - keinem Staate Europas, dürfte, die Swatsantorität auf so , schwachem Füßen stehen, wie hier: ,es. ist klar, daß. eine Regierung, , die sich, nur durch knifflichs- Metoden, am. Ruder, hält, alles, ver meiden müßte, was ihrem Ansehen noch, weiter schaden kann. Das Kabinett Dollfuß tut es-, nicht, obwohl ohne innere Stärke, überwirft

Das Anleihe- wert von Lcuisànne scheint» mm doch, nachdem die neue französische Regierung- die Angelegenheit schneller- als erwartet- aufgegriffen hat, zustande zu.' kommen; die Parteienwirtschast in Heer und Verwaltung stehd in ganz Oesterre?M In einzig artiger Blüte. Durch das Viehsondgesetz, dessen finanzielle Gebarung, Geheimnis- eines gewissen be vorzugten Kreises bleibt, hat'sich die« Regierung mit einer Praxis identifiziert, die. uninöglich asö korrekt gelten darf? — allès Dilige

, uà Eifersucht gekorene Kessel» treiben der Regierung! gegen, die Nationalsozialisten verdiente entsprechend- von höherem Warte gemerti zu werden.. Es, mià mastiextì mit- der? Notwendig, teit, die Staatsräson gegenüber einer Bewegung zu verteidigen, die „Bubenstücke' uà.Verbrechen' billigt oder gar in Szene setzt. Nimmt man den Duminensungenstreich, der Reizgase in. «in jüdisches Großkaofhaus bracht« (ein Vorgang der, maßlos aufgebauscht wurde und als Sensation- der Vor weihnachtstage nicht. Spalten

, die neben dem Han delsminister bekanntlich den Staatssekretär sür das Sicherheitswesen, Major Fey, in der Regierung sitzen hat. Man weiß, daß Starhemberg das natio nale Programm der Hsimwehr mit einem, sehr ver schwommenen. den „österreichischen Menschen' ge nehmen vertauscht hat. Hieraus und aus der un ausbleiblichen Abwanderung nationaler Heimat schützer Ins Hatenkreuzlager erwuchs der Haß gegen die Konkurrenz, der, wie nichts, anderes, den Riß vertieft, der deutsch-national und österreichisch

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 24.07.1926
Umfang: 6
. Einheitsministerium unter Poincaré K Ex-Ministerpräfidenten im Ministerium — Bon Herriot bis Tardieu Die neue Regierung gebildet Ist. Paris, 23. — Nach dem Besuche Poincaré? beim Präsidenten der Republik wurde offiziell die Bildung des neuen Miiniisteriiums gemeldet, dessen PvÄiÄwm und Finanzportefeuille Poin caré tnne hat. Die offizielle Liste m. Paris, 23. Poincaré ist es geglückt, heute nachmiHags das Kabinett zu Mden. Laut der offiziellen Liste sind die PoriefeuNes wie solgt verteilt: Präsidium und Finanzen

die offizielle Vorstellung der neuen Regierung im Myseum beim Präsidenten der Republik, wo Poincaré diesem auch gleich die Ernennung«- dekrete sàer Kollegen zu? Unterschrift vorwei- en weà Am Dienstag wird sich das Kabinett er Kammer vorstellen uind sofort mV der Vor lage! seines Finangprogrammes beginmn. Much die Wahl Perets zum Kammerpräsiden ten bàutet «>in«n starten Schlag gegen das Kartell. Nach außenhin erschein« die Krise «Äs «gelöst. Hedvch wird Pàcare noch lauf allerlei Unbe- bannte swßeni

, die ihm eventuell sehr gefährlich werden können. Dem Lande gegenüber steht die Regierung ja sehr star? da. Vor der Kammer allerdings wird sie sich nicht behaupten können, wenn die Linksparteien «s ernstbich 'aus ihren Sàrz «abgesehen haben -sollten. Denn mit der' gegenwärtigen Kammer 5ann keine Regierung, keine Persönlichkeit .auf eins sichere, tragfiihige Mehrheit rechnen. Schon die ersten Sitzungen können der Saum geborenen Regierung wieder das Loben kosten. Pàoare hat deshalb sicher heitshalber

zur Beruhigung der Parteigruppen Erklärungen abgegeben, so unter andern, vaß man ja nicht glauben dürfe, daß er jetzt, nach dem er wieder an der Regierung sei, sich für den 11. Mai 1LS4 rächen wollte. Die Lage des Lan des sei so ernst, daß Me Parteipolitik von vorne herein ausgeschaltet werden und alle einmütig an der ReÄung des «Vaterlandes arbeiten müß ten. Äedoch seit es unmöglich, mU> der gegenwär tigen Parlamentswirtschaft vorwärtszukommen. Gegebenen Falls müßte man eben >au>s die Ar beit des Paàmenis

nicht zu Hilfe gu kom men gedenken, bevor es nicht den Beweis er bracht hat, tiber eine starke Regierung zu ver fügen, die sich ihrer Veraninvorkmg bewußt ist und genügend Garantien bietet, die eingegan genen Verpflichtungen auch tvtssächlilch gu hal ten. Blätterstimmen st. Paris, 2S. — Die BMter ergehen sich natürlich 'in weltläufigen Kommentaren, zur Neugestaltung der politischen Lage. Das „Pe tit Journal' konstatiert, daß Poincaré im Senat die Mehrheit für sich haben werde und daß man à der Kammer wünsche

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Volksbote
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Seite 2 von 24
Datum: 25.03.1926
Umfang: 24
am Sonntagvormittag der Reichspräsident o. Hinüenburg mit mehreren Mitgliedern der Reichsregierung und der preußischen Regierung ein. Es hatten sich auch eingefunden der badische Staats präsident, die Ministerpräsidenten von Preu ßen, Bayern und Oldenburg. Bei der großen vaterländischen Kundgebung in der Messe halle am Rhein verwies Oberbürgermeister Adenauer auf die Leiden, welche die Kölner Bevölkerung lange Jahre hindurch unter der Fremdherrschaft zu erdulden hatte. Die Be freiungsfeier, sagte er, wäre

wird. Der An trag wurde genehmigt. Oesterreich. entgegenstellten. Die Kundgebenden bewar fen die Wache mit Steinen, wobei ein Dra goner und ein Wachebeamter verletzt wurden. Freitag -war Nintschitsch wieder In Paris, um über die Abschließung eines franzöfifch- füdsiawischen Fre-imdschaftsvertrages zu ver handeln. Tschechoslowakei. Am il., Mittwoch, trat die Regierung Svehla zurück, am 18. März kam bereits die neue zustande, freilich nur eine Notregierung. Sie ist ein Beamtenministerium, an dessen Spitze Johann

zu den internationalen Konferenzen: er wurde Unterrichtsminister. Dem neuen Kabi nett gehört ferner an Schießl von der Zivil kanzlei des Präsidenten der Republik; er er hielt das Ministerium für soziale Fürsorge. Das Landesverteidigungsministerium erhielt General Syrovy, der erst unlängst zum Chef des Generalstabs ernannt wurde. Die andern Minister waren Beamte in leitenden Stellun gen. Die neue Regierung zählt nur 13 Mt- glieder gegen 17 des zurückgetretenen Ka binetts. Griechenland. Nach Leibeskräften bemüht

Stimmen wurde dem Außenminister und der Regierung die Billigung ausgesprochen. Frankreich. Am 18. März gab Briand im Äbgeord- netenhause seine Regierungserklärung ab. Er sprach scharf gegen' die Rechte, die an sei nem Sturz vor der Genfer Tagung Schuld sei, und schonte die Sozialisten, weil er sie braucht. Die Kammer sprach ihm mit 361 ge gen 164 Stimmen das Vertrauen aus. Bei dieser Sitzung wurde Minister Malvy, der Freund Caillaux' und ebenso wie dieser im Kriege des Einverständnisses mit dem Feind

Dieser Kommission angehören. Diese wird am 10. Mai 1926 in Genf zusammentreten. Sie soll ihre beson dere Aufmerksamkeit den Gesuchen um Ver tretung im Rate widmen. Ferner soll die Kommission den verschiedenen Anträgen Rechnung tragen, die in bezug auf die Zu sammensetzung des Rates vom Rat selbst oder von der Versammlung im Laufe der, letzten Jahre vorgebracht worden sind. Amerika. Nach dem Schluß der Völkerbundstagung in Genf sandte Houghton, amerikanischer Botschafter in Berlin, seiner Regierung einen Bericht

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 17.07.1935
Umfang: 6
Das Comunique Nr. 8 hatte eine gewisse inter« Nationale! Presse desorientiert, die sich um den italienisch-abessinischen Streitfall aufregt, mehr oder weniger inspirierte Projekte auftischt, um eine friedliche Lösung des Konfliktes zu erreichen. In Wahrheit aber, schreibt „Giornale d'Italia' erweisen sich alle von der Regierung und ihren Organen ausgebrüteten Formeln als absolut ungeeignet, nicht bloß um den Rechten und Bedürfnissen Italiens zu genügen, über de ren Stichhaltigkeit bereits kein Zweifel mehr

herrscht,,sondern auch in Hinblick auf die Natur des italienisch-abessinischen Konfliktes selber. Schon mehrere Male haben die „Times' ge fragt, was eigentlich Italien will. Mussolini hat es bereits der britischen Regierung wissen lassen. Italien will vor allem volle und gebührende Wie dergutmachung für die unerträglichen Angriffe vonseiten Abessiniens. Der Zwischenfall von Ual° Ual gehört mit zu diesen Angriffen. Italien nimmt keine Kompromisse auf - seine Ehre an. In diesem Punkt

kann sich also keine Regierung einmischen und umsoweniger der. Völ kerbund. Der Völkerbund kann bloß, wenn er will, sich einmischen, um die Unwiirdigkeit Abessiniens an zuerkennen und es aus dem Konzert der zivilen Völker auszuschließen. In diesem Zusammenhang ist es am Platze ein klares. Wort bezüglich des Völkerbundes auszu sprechen. Italien-will durchaus nicht seine Ver nichtung provozieren,/ auch nicht einige seiner fun damentalen Prinzipien in. Abrede zu stellen, auf denen sich angeblich das System der friedlichen

, Abmachungen und Vereinbarungen mit eingeborenen Stammeshäuptlingen in Somali, Galla und Sidama das Protektorat über jene Ge biete; .. em ! ^ i ' ' Roma, 16. Juli Der Duce empfing den Botschafter Japans, der ihm formell auf Grund von Anweisungen feiner Regierung erklärte, daß Japan ^ keine. Absicht hat. sich in den ikalienisch-aethioplschen Konflikt einzu mischen und keinerlei politische Interessen in Abes- sinien hak. Ver Negus gibt nicht nach P a,r i s, 16. Juli Die Zuspitzung des abessinischen

Konfliktes, die vor allem auf die Erklärung des Negus zurück geführt wird, daß er sich mit der Demarche der Großmächte Mit/dem Ziel -der^Errichtung' eines italienischen Protektorates über Teile von Abessi nièn - ünö der der Regierung in Addis Abeba unnachgiebig wi dersetzen werde, hat in Pariser politischen Kreisen große Befürchtungen hervorgerufen. Man zeigt' sich sehr beunruhigt durch das Herannahen des Termines, der für den Wiederzusammentritt des Völkerbundes vorgesehen ist. In Frankreich wur

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 28.02.1936
Umfang: 6
. Heute Mittag hielt S. C. Dr. Alberto Pirelli im Amerikanischen Club, in Anwesenheit des kgl. Bot schafters Jtalens, eine wichtige Rede über den ttalienisch'äthiopischen Konflikt. Dr. Pirelli ging sogleich auf das Thema über und besprach zuerst die ökonomische Lage Italiens. Er führte aus, wie die fascistiche Regierung, nach dem man den Zeitabschnitt, in welchem das dèmo graphische uNd ökonomische Gleichgewicht durch die Auswanderung hergestellt wurde, als abgeschlossen betrachten

er weiter aus — warf bereits in seiner Genfer Rede vom II. September vorigen Jahres die Frage auf, allen Nationen, ohne jedwelche Bevorzugung, einen An teil an den Rohstoffen zu sichern. Niemand wird mehr als ich von der weitgehenden Bedeutung die ses Problems überzeugt sein. Ich selbst unterbrei tete im Auftrage meiner Regierung im Frühjahr ISIS diese Frage dem obersten Wirtschaftsrat von Paris, aber man wollte nicht daraus eingehen. Es wäre mir sehr angenehm, wenn dieselbe jetzt neuerdings überprüft würde. Bor

vom rein politischen Organ ein regel rechtes Gericht mit allen dazugehörigen Garantien verwandele könne, Nachdem-der Redner die Bemühungen der fasci- stischen Regierung in Bezug auf den Frieden und die zwischenstaatliche Zusammenarbeit in Genf hervorgehoben hat, legte er die Beweise dar, welche die italienischen Vergeltungsmaßnahmen vollauf rechtfertigen und unterzog die Verurtei lung Italiens und die damit verbundene Anwen dung der Sanktionen einer lebhaften Kritik.. Die an Rohstoffen armen Länder

Flugzeuggeschwader. „Frankreich am Scheidewege' P a r is, 27. Februar. Unter der Ueberschrist „Frankreich am Scheide wege' widmet Dominique in der radikalsozia Wischen „Republique' der gegenwärtigen Lage, schreiben überreichte. besonders im Hinblick auf das Verhältnis Frank reichs zur Kleinen ^Entente, eine ausführliche Be trachtung..Mährendder Pariser Verhandlungen, die sich hauptsächlich um Oesterreich gedreht hätten, habe, so behauptet er, die, französische Regierung die Vertreter von Prag, Bukarest

Oesterreichs ertragen würde. Es scheine, daß die französische Regierung dessen nicht ganz sicher sei. Außerdem wisse man, daß die französischen mili tärischen Mittel auf der Verteidigung aufgebaut seien. Die französische Taktik bestehe in der Beset zung der Verteidigungslinie Magiots. Es sei aber verständlich, daß die Anwendung dieser Taktik im Falle eines drohenden Streits Anlaß zu großen Befürchtungen geben könne. Die sowjetrussische Unterstützung, so glaubt Do minique zu wissen, würde sich praktisch

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