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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 19.08.1936
Umfang: 6
dazu herhalten müßte. Weiters soll auf diese Weise ein für die Madrider Regierung günstiges Milieu geschaffen werden, was einige Schritte am Rande der September- Session erleichtern sollte. Doch der wahre Zweck soll viel tiefer liegen. Wenn Madrid z. B- von den Nationalisten be seht würde und gleich hernach Katalonien sich unter Anrufung des Selbstbestimmungsrechtes der Völker unabhängig erklären und'dem Böllerbund beitreten wurde, was würde der Völkerbund tun, wenn die Nationalisten eine militärische Expedi

tion gegen Barcelona entsenden würden? Könnten in diesem Fall àie Katàlonièr ein Einschreiten des Völkerbundes gegen die Aufständischen verlangen, die bereits Herren der Regierung von Madrid sein würden.' > - . Dieses scheinbar widersinnige Projekt, bei dem auch die verschiedenen französischen, Jouhaux ' im Spiel sein könnten, soll derzeit init großer Auf merksamkeit in Barcelona studiert werden. „Die Komplikationen, zu denen es Anlaß geben könnte, lassen sich leicht voraussehen. Für den Moment

sehr wahrscheinlich ist, um'die Aufmerksamkeit der Pariser Regierung auf die^ rednerischen Entgleisungen des franzö fischen Innenministers zu lenken^ Herr Salengro fetzt indessen seine Handlungs weise in der von ihm eingeschlagenen Richtlinie fort, die in nichts mit der vom Ministerrat be Mossene» Neutralität übereinstimmt. Man erfährt z. B., daß er gestern ein Auswei- lungsdekret erlassen-hat, das innerhalb von >48, bzw. 24 Stunden auszuführen ist, gegenüber dem ehemaligen Militärattaches. der. spanischen Bot

- chaft in Paris sowie gegenüber dem ,'hemaligen àsul und. Vizekonsul in Balona. Die drei diplomatischen Persönlichkeiten haben M bloß zu Schulden kommen lassen, daß sie bei den Verhandlungen nicht mittun hàn wollen, welche der ehemalige Minister Ferdinanoo De Los mit der französischen Regierung zum An kauf von Waffen und Munition zur Tötung ihrer <andsleute geführt hat. .. Der Entschluß des französischen Innenministers wszt sich absolut nicht rechtfertigen. ^ : drei Dijilomaten können den Befahlen

einer angeblich legalen Regierung von Madrid nicht àlge geleistet haben, doch haben sie nichts ge dacht, was den Interessen Frankreichs schaden wnnte und deshalb mußten sie nach wie vor das ^astrecht in Frankreich genießen. .Die Ausweisungsdekrete sind, wie gewöhnlich, 'W motivierte . Cs ist gewiß, daß Herr Salengro nichts anderes wnachj hat, als einer an ihn vom Botschafter «panisns, Herrn De Albornoz, gestellten Forde rung Folge zu leisten. . ' . . «Echo de Paris' richtet an die Regierung die «nfrage

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Seite 1 von 6
Datum: 29.07.1936
Umfang: 6
festgenommen, die an diesem furchtbaren Verbrechen beteiligt waren, und dieselben im Beisein einer großen Volksmenge hinrichten lassen. Glückwünsche des deutschen Gesandten A d d i s A b e b a, 28. Juli. Der bisherige deutsche Gesandte in Addis Abeba hat an den Kabinettschef des Vize königs Graziani folgenden Brief in italieni scher Sprache gerichtet: „Ich vernehme soeben aus den deutschen Radionachrichten die Nachricht, daß meine Regierung der kgl. Regierung Italiens be kannt gegeben ha!,.daß die deutsche

Gesandt- Re mittellimrlSnMm Beiftandsabkommen von England fallen gelassen London. 28. Juli. Am 27. Juli nachmirtago war im britischen Unterhaus eine große außenpolitische Aussprache, die sich an eine Rede des Außenministers Eden anschloß. Gleich za Beginn wandte sich Eden der geplanten Fllnfmächte-Konferenz zu, die er als den wichtimten Abschnitt der internationalen Lage bezeichnete. Bei der Wiederbesetzung des Rheinlandes durch Deutschland sei es das ständige' Bestreben der britischen Regierung

gewesen, Ver handlungen in Gang zu bringen, um die Lage wiederherzustellen. Das Ergebnis der Londoner Konferenz zeige, wie vollständig das konstruk tive Ziel, das die Mächte im Auge gehabt hätten, erreicht worden sei. Die abschließenden Ver lautbarung zeige, daß man nunmehr endgiltig sich der Zukunft zugewandt habe und sich nicht auf die Vergangenheit beschränke. Eden berührte dann die Unterrichtung der italienischen und der deutschen Negierung und erklärte, die britische Regierung sei sicher

Beistandszusagen weiter giltig sein sollten, nunmehr beendet sei. Gegen Mitte dieses Monats habe die italienische Regierung den Regierungen Südslawiens, Griechenlands und der Türket freiwillig eine Erklärung übermittelt, die auch der britischen Regierung übergeben wor den sei. Daraus gehe hervor, daß Italien nie mals irgendeinen Angriff gegen diese Länder wegen ihrer Sanktionspolitik beabsichtigt habe oder beabsichtige. Die italienische Regierung betrachte bas Sanktionskapitel als abgeschlossen und sehe

nunmehr einer Zeit der Mitarbeit unter den Nationen wieder entgegen. Die ita lienische Regierung habe weiter daran erinnert, daß zwischen Italien und Griechenland, sowie zwischen Italien und der Türkei Freundschafts verträge bestünden, an die sich Italien stets ge halten habe>und welche die italienische Regierung auch später zu respektieren beabsichtige. Auch mit Süoslawien wünsche Italien die besten Be ziehungen zu pflegen. Diese Mitteilung rechtfertige den Schluß, daß die Umstände, unter denen

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Seite 1 von 6
Datum: 21.01.1936
Umfang: 6
Gruppen bewaffneter Feinde gefangen. An der eritreifcheu Front intensive Tätigkeit der Flieger, der Artillerie und unseres Er- kuadungsdienste» auf der ganzen Front zwischen Macalle und dem Tacazze. Ver Zwischenfall von Volo MmeM Me» AM ». Schnede» Roma, 20. Jänner Nachstehend der Wortlaut der vom Minister Schwedens der italienischen Regierung ain 14. ds. uberreichten Note: Herr Präsident! In Verfolg der vorausgegan genen Besprechungen hat die schwedische Regierung die Ehre, der italienischen

Regierung folgendes zur Kenntnis zu bringen: Eine vom schwedischen Ro ten Kreuz für Aethiopien ausgestellte Ambulanz, deren Entsendung von der schwedischen Regierung genehmigt und der itaM'tìischèn Regierung Pflicht« gemäß mitgeteilt worden war, ist am ZV. Dezem ber v. I. in Malka Didaka in der Provinz Borona durch italienische Militärstreitkräst« in einem Lust angriff bombardiert worden. Dieses Bombarde ment verursachte unter den Kranken und Verwun deten und dem Personal der Ambulanz

eine be trächtliche Anzahl von Opfern. Unter den Toten be findet sich auch der schwedische Staatsbürger, Kran kenpfleger Lundstrom. Ein anderer schwedischer Staatsbürger, Dr. Hylander, Chefarzt der Ambu lanz, ist verwundet worden. Das Material der Ambulanz wurde zum Großteil vernichtet. Die schwedisch« Regierung hatte sofort von der italie nischen und aethiopischen Regierung, sowie von den schwedischen Staatsbürgern, die ihren Dienst bei der Ambulanz während des Bombardements versahen, Informationen bezüglich

dieses schweren Zwischenfalles eingezogen. Die erhaltenen Infor mationen sind der italienischen Regierung mitge teilt worden. Die schwedische Regierung hat sie ihrerseits einer strengen Prüfung unterzogen. Sie ist besonders auf Grund der vom schwedischen Per sonal gelieferten Informationen imstande, sich eine klare Idee über das Geschehnis zu machen. Die bis her von den italienischen Behörden zugegangenen Informationen ändern nichts in dieser Ansicht. Die schwedische Regierung ist so zur Ueberzeugung ge langt

, daß die schwedische Ambulanz direkt durch die italienischen Luftstreitkräfte angegriffen wor den ist. Da es sich um schwedische Staatsbürger handelt, die in Ausübung eines Hilfswerkes ge mäß den Konventionen vom Jahre 1929 über die Besserung des Schicksals von Kranken und Ver wundeten kriegführender Heere angegriffen wor den sind, glaubt die kgl. schwedische Regierung ge gen diese Handlungsweise einen formellen Protest der italienischen Regierung präsentieren zu müs sen. Verschiedene italienische Mitteilungen

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Seite 1 von 6
Datum: 25.01.1936
Umfang: 6
auf das Memorandum, das die britische Regierung in Genf dem Präsidenten des Koordinierungsausschusses bezüglich der militä rischen Vereinbarüügen zwischen Troßbritärmien und anderen Staaten mitgeteilt hàt, hat die kgl. italienische Regierung der britischen Regierung und den Regierungen der anderen Völkerbunds Mitgliedsstaaten, welche die Sanktionen gegen Ita lien genehmigt.haben, folgendes Memorandum zu kommen lassen: Mit Schreiben vom 22. d. M. hat die britische Regierung einigen Mitgliedsstaaten des Völker

bundes ein Memorandum über die Ergebnisse eines Meinungsaustausches zur Kenntnis ge bracht, der zwischen der britischen und sranzö- ischen Regierung und in der Folge auch mit an- zeren Regierungen bezüglich des Paragraphen 3 des Art. 16 des Paktes stattgefunden hat. Bezug nehmend auf dieses Memorandum, dessen Text veröffentlicht worden ist, bestätigt die italienische Regierung ihre seinerzeitigen Vorbehalte bezüglich der gsgen Italien auf Grund des Art. IL, Para graph 1, beschlossenen Maßnahmen

und erhebt etzt neuerdings ihre formalen Vorbehalte und hren Protest bezüglich der Auslegung und der Anwendung des Art. 16, Paragraph 3, desselben Paktes, den das britische Memorandum zur Grundlage von Vereinbarungen militärischer Na tur macht, die zwischen der britischen Regierung und anderen Regierungen getroffen worden sind. Diesbezüglich beehrt sich die italienische Regie rung, folgendes darzulogen: In erster Linie bemerkt sie, daß in der Auslegung vonseiten- der französischen Regierung

Meinungsaus tausch von einer dem italienisch-äthiopischen Kon flikt fernstehenden Macht Maßnahmen außer ordentlicher Natttr ergriffen worden sind, ohne daß davon der Völkerbund verständigt wurde, während noch die Ueberprüsung des Streitfalles vonseiten des Völkerbundes anhängig war, und auf jedem Fall früher, bevor die Möglichkeit einer Bezugnahme auf den Art. 16 des Paktes bestand. Die kgl. Regierung bemerkt weiters, daß die von der britischen Regierung mitgeteilten Verein barungen in Voraussicht

einer Entscheidung des Rates oder der Versamm lung als solcher gebildet hat. Die Regierungen der Mitgliedsstaaten, welche die genannten Maßnahmen gsgen Italien betä tigen, haben hingegen auf Grund von Entschei dungen gehandelt, die jede einzelne von ihnen in dividuell getroffen hat. Die britische Regierung bezieht sich weiters auf einen Notenwechsel zwischen den genannten Re gierungen, den sie auszugsweise zitiert, und spricht von Besprechungen, die zwischen dem französischen und britischen Generalstab

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Seite 1 von 6
Datum: 24.06.1936
Umfang: 6
Aus sprache im Unterhaus am 23. ds. trugen zahl reiche Abgeordnete zu Ehren des Geburtstags des Königs eine Rose im Knopfloch. In der Diplomatenloge befand sich u. a. Botschafter Erandi. Oppositionsführer Attloe bemerkte bei der Begründung seines Tadelsvotums gegen die Regierung. Baldwin habe auf die Reden von Ereenwood und Lloyd George keinerlei wesentliche Antwort erteilt. Durch eine schwäch liche. gewundene und schwankende Politik habe die Regierung das Land in eine lächerliche Lage gebracht

. Wir klagen nicht ein einzelnes Mitglied der Regierung an. sagte Attlee, son dern die ganze Regierung. Attlee bezichtigte den Außenminister Eden, das abesiinische Volk verraten und die Eignung des Völkerbundes zu einem wirksamen Werkzeuge des Friedens zer stört zu haben. Rur durch die Treue zu den Grundsätzen des Völkerbundes könne die britische Sicherheit gewährleisten werden, sagte Attlee. und wies auf die Gefahren der Bündnispolitik hin. zu der die Regierung anscheinend zurück kehre. Namens

der Regierung ergriff sodann 'Innen minister Simon das Wort. Vor allem anerkannte er. daß der Völkerbund eine schwere Schlappe erlitten habe, was die Regierung bedauere, aber der Vorwurf der Schwäche, den die Oppo- sttion gegen die Regierung erhebe, sei ungerecht fertigt. Ueber die Sanktionen sagte Simon, bei der Natur des Verfahrens sei ihre Anwendung prompt gewesen. Eden habe alles, was er' tat, mit'voller Unterstützuna der Regierung getan. Was di« Petroleumsanktionen .anbelangt.- - so hatte die Regierung

der Vereinigten Staaten nicht die Macht, die Petroleumausfuhr zu ver bieten. Simon bemerkte, daß die englische Petroleumaussuhr merklich zugunsten der Ver einigten Staaten zurückgegangen ist. Das Unter, bleiben der Anwendung der Petroleum-Sank tionen dürfe nicht als ein Schlag gegen die britische Regierung betrachtet werden. Die Sanktionen, führte Simon aus. müssen auf hören, weil der Krieg beendet ist. Das ist. sagte er. eine unangenehme Tatsache, aber es ist eine Tatsache. -Die Lage' in Abessinien

könnte nur durch militärisches Eingreifen geäiüiert werden, in Genf scheint aber niemand zur Anwendung von Gewalt geneigt zu sein. Gegen Lloyd George polemisierend erklärte Simon, keinen Unterschied zwischen der Ver letzung der Integrität Abessiniens und der etwaigen Verletzung der Integrität Oesterreichs zu machen. Simon protestierte gegen die Be- ha»rptungen, Großbritannien fürchte sich, die Regierung habe an der britischen Flotte be zweifelt und befürchtet, daß die britischen Schiffe im Mittelmeer überwunden

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Seite 1 von 6
Datum: 07.10.1937
Umfang: 6
- siternationale Lage in Europa und in rlaute-t, befaßten sich die Minister mit Roosevelts und der unmittelbar bevor- ülntwort der Regierung von Roma. M der Innenpolitik kam die von der rtei gestellte Forderung einer vorzeitigen ìmg des Parlaments zur Behandlung »lichen Fragen zur Sprache. Diesbezüg- bekannt, daß die Regierung nicht ge- der Forderung Attlee's stattzugeben, jd eine Diskussion der Frage in der Er sitzung vom 21. Oktober versprochen. Von Wer» wurde ferner die bei der Wieder- des Parlaments

verbunden sind, die Achse Roma—Berlin als solche voll sein müsse.' ? Telegraph' glaubt auch, daß die Ant- A in der Note vom 7. Juli bereits darge- slandpunkt hinsichtlich der Freiwilligen- >in Spanien wiederholen wird. 7. Juli stimmte Italien im Einvernehmen deutschen Regierung der Rückzichung der igen aus Spanien unter der Bedingung die übrigen Nationen ein gleiches tun gleichzeitig alle nötigen Maßnahmen ge- werden, um alle anderen Formen der Einmischung, miteinbegriffen Propa- smanzielle

Unterstützung usw. usw., ge- M verbieten. Die italienische Note wird '°) nuch auf der Notwendigkeit und Dring- der Zuerkennung von Kriegsführungsrech- beide Konfliktparteien bestehen.' W aus der italienischen Antwort — wie London hofft — die Möglichkeit einer ung der Unterhandlungen über die Spa se ergibt, wäre die britische Regierung >n Paris darauf zu bestehen, daß Frank ner Verlegung des Unterredungsoàs bei- eoenso wie einer Erweiterung der Be- 'gen in dem Sinne, daß Deutschland

ein- ' wird und daß alle mit Spanien zusam- 'Senden Fragen zur Sprache kommen ur<> wie Frankreich wollte -- jene der Uchen Freiwilligen. ^zuglich mißt man den gestrigen Unter- ^ m Paris zwischen dem französischen minister und dem britischen Botschafter Sir ^>pps große Bedeutung bei. Man nimmt » Sir Phipps der französischen Regierung M der britischen Regierung unterbreitet °>e daraus gerichtet sind, die geplanten eduiigen mit Italien nicht „ins Wasser fal- wssen', wie „Times' sagt. Der Pariser Korrespondent der „Times' meint

jedoch, daß die französische Regierung, oder zum mindesten Außenminister Delbos, vorläufig auf der Weigerung beharren will, die Zuerkennung von Kriegsfiihrungsrechtèn als Voraussetzung für die Behandlung der Freiwilligenfrage aufzufas sen. Immerhin beginnt man in Paris einzusehen, daß sich der Freiwilligen-Rückziehung erhebliche Schwierigkeiten praktischer und politischer Art entgegenstellen. Die gestrige Rede Roosevelts hat die Auf merksamkeit nicht so sehr auf den chinesisch-japa nischen Konflikt

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 09.12.1936
Umfang: 6
hat äie Genfer Cinlscknng nicht einmal beantwortet Roma, 8. Dezember. Das Problem des Appells der roten spanischen Regierung gegen die bereits erfolgte Anerken nung der Regierung des Generals Franco durch Italien, Deutschland und Portugal, der dem Gen- lfer Betrieb neuen Sauerstoff zuführen soll, ist offenbar unter einem widrigen Stern geboren. Die Regierung von Chile hat schon erklärt, daß sie diesen Appell für gefährlich hält, weil er bloß ^die internationalen Beziehungen zuspitzen

und der Roten Moskaus ist. Alle möchten noch einmal Lärm schlagen gegen die fascistifchen Regime. Und die flüchtige Regie rung des Largo Caballero möchte auch eine Ge gendemonstration des Völkerbundes gegen die nationale spanische Regierung, die bereits von europäischen Großmächten anerkannt worden ist, provozieren und sich mit diesem Mittel unter den Nationen einen neuen Rechtstitel verschaffen, den es hingegen im spanischen Nationalbewußtsein schon verloren hat. Das kombinierte Manöver zwischen den Sowjet

Generalstabsbesprechungen' zufriedenzustellen, an die sich aber das Versprechen einer militärischen Dauerverständigung knüpfte für den Fall, daß kein neuer Westpakt Zustandekommen sollte. Die Pariser Regierung hat inzwischen immer wieder versucht, Englands Zustimmung dafür zu erhalten, daß dieser Fall eingetreten sei. Sie hat aber damit keinen Erfolg gehabt, wenigstens nach außen hin nicht. England führt die Westpaktoerhandlungen weiter — aber nur noch mit halbem Herzen. Asylrecht für Trotzki in Mexiko Mexiko, 8. Dezember

. Nach einer amtlichen Mitteilung der mexika nischen Regierung ist diese bereit, dem Leiter der sogenannten Vierten Internationale Leo Trotzki Asylrecht zu gewähren, sobald er persönlich um eine Aufenthaltsgenehmigung ansucht. Bisher ist ein solches Gesuch nur von Freunden Trotzkis gestellt worden. Der Innenminister fügte der amtlichen Mitteilung hinzu, daß die Aufenthaltsbewilligung für Trotzki nur unter der Bedingung gewährt werden könne, daß er sich in die. Inneren Angele genheiten Mexikos nicht einmische. Heule

? Das hängt einzig und allein vom König ab. Für welche Lösung wird sich der König wohl entscheiden? Wird er den Rat der Regierung annehmen, auf die geplante Heirat mit der Simp son verzichten und auf dem Thron verbleiben? Oder wird er den Rat der Regierung annehmen» aber nicht auf die Heirat verzichten und abdanken? Oder — last not leaft— wird er den Rat der Regierung nicht annehmen? Dann muß Baldwin gehen und dem König freie Hand lassen, sich eine andere Regierung zu suchen, welche gegen Frau Simpson

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Seite 1 von 8
Datum: 29.07.1935
Umfang: 8
für die Teilnahme an den Arbeiten der außerordentlichen Ratstagung Rom, 28. Juki. Di« itafienische Regierung hgt am Samstag an den Generalsekretär des Völkerbundes fol gendes Telegramm geschickt: „OTH Telegramm vom 25. ds. hak die ika- kienifche Regierung die Ehre gehabt, das Generolfekrekariak des Völkerbundes zu be- nachrlchklgen. daß sie am 14. und 25. Juli zwei Mitteilungen an die äthiopische Regie« rung gerichkek hat: 1. Um die Absicht Italiens zu bestätigen, die Arbeiten der Schlichkungs- und Schiedskom

- Mission hinsichtlich des Zwischenfalles von Ualual und der folgenden wieder anfzu- nehmen. unter der Bedingung, versteht sich, daß diese Arbeiten in den Schranken de« zwischen den Parteien geschlossenen kam- promisses bleiben; 2. um formell anzufragen, ob die äthiopische Regierung beabsichtige, sich an die im ge nannten Kompromiß übernommenen Ver pflichtungen zu hatten, und daher • ihre« Agenten entsprechende Weisungen zu erteilen. Sobald die Absichten der äthiopischen Re gierung amtlich bekannt

sein sollten, hätte die italienische Regierung keine Schwlerigkeii. bet der Zusammenkunft des Völkerbundrates zu jenem Datum zu erscheinen, welches der Prä sident bestimmen wird, wobei sie der Meinung ist, daß beim derzeitigen Stand der Dinge diese Zusammenkunft kein anderes Ziel haben könne, als jenes, die geeignetsten Mittel aus- findig zu machen, um die Schlichkungs- und Schiedskommission in den Stand zu versehen, ihre Arbeiten nutzbringend wieder auszu- nehmen. Sollte dem nicht so sein, so behätt

sich die italienische Regierung vor. ihre bezüglichen Bemerkungen vorzubringen.' Nach einer Genfer Meldung hat der Gene ralsekretär dos Völkerbimdes obig« Note der italienischen Regierung beantwortet wtz folgt: »Ich habe die Ehre, den Empfang Ihre» Telegramm« zu bestätigen, welch» ich unter heutigem den anderen Ratsmlkglledern sowie der äthiopischen Regierung mikgekeitt habe. Ich werde nicht verfehlen, es in dem Doku ment wiederzugeben, welch« die vorläufige Tagesordnung enthält. Aud«erselt, «erd« ich. falls

ich eine Mitteilung von der äthio pischen Regierung erhalten sollte. Ihnen die selbe sofort übermitteln. Avenol.' Siandpurrkt Abessiniens Genf. 28. Juli. Das Generalfekretariat des Völkerbundes er hielt Sonntag abends ein Telegramm der abessinischen Regierung, unterzeichnet vom Außenminister uns vom 28. de. datiert. Die abesiinische Regierung betont darin in Beantwortung der italienischen Note, daß Abes sinien-niemalsdie Begrenzung der Aufgabe des Schlichtungsausschusies anerkannt

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 10.08.1920
Umfang: 6
glücklich fühlen, ihr Blut nicht umsonst vergossen zu haben.' „Die Regierung möchte nur beifügen, daß die in den ver gangenen Jahrhunderten diesseits der Alpen eingewanderten Deutschen Gewähr erhalten, daß die Weisheit des Parla mentes Anordnungen treffen wird, durch die ihre Sprache. Gefühle und Sonderinteressen gewahrt bleiben.' Wir »nächten hier nur bemerken. daß die von den Ita lienern so gerne angeführten Freiheitskämpfer, wie hier auch Graf Sforza wieder Battisti herbeizerrt, niemals

. Graf Sforza hat denn auch ausführlich lind klar dessen ganze Hinfälligkeit nachgewiesen. Freilich hat er es vermieden, der griechischen Regierung unliebsame Dinge z»l sagen^. Er hat deshalb so manches mit Schweigen zugedeckt, was ein Nichtdiplowat hätte hervorheben können: so z. B. die Tatsache, daß Griechenland in dem Jahr, seit der Vertrag geschlossen worden ist. keine einzige der wirtschaft lichen Verpflichtungen, die es eingegangen, erfüllt hat; es hatte nämlich Italien die Ausbeutung

«, weil dessen Lufersieh-U'-gi ein Lickt- strahl im Vertrage von Versailles war. Aber kein Sterbens wörtchen über eine italienische Hilfe, kotz des Wunsches auf baldige Genesung, in dem allerdings die Zuversicht nicht groß gewesen sein mag. Der Friedensverkag von Saint Germain wurde nur im Dorübergehen geskeift, als der Redner beteuerte, die italie nische Regierung wird den Deutschen» die durch Derkag zu Italien kommen, ihre Sprache. ihrL.Interessen und Empfin dungen in vollem Ausmaße garantieren. Weniger glückst

wird die Entlassung von Arbeitern in den » en Stahlwerken Ansaldo in parlamentarischen Krei« aff erörtert. Sozialistische und katholische Abgeord-s nete verlangen von der Regierung Aufschluß über die Ur sachen dieser plötzlichen Entlassungen. Sie befürchten, daß bU Industriellen auf diese Weise künstliche Streiks unter den. Arbeitern veranlassen und so der Regierung wegen ihrer scharfen Steuerpolitik neue Ungelegenhetten bereiten wollen. Aus diesem Grunde hat die Arbeitskammer von Sesttt Po nente

der russischen Nordarmee im Gange. —- Mitglieder der polnischen Regierung sind in Krakau ein- getroffen, wo eine Sitzung des Kabinettsrates stattfindet. Ln einem Telegramm aus Paris kündigt die ftanzösische Regierung umfassende militärische Hilfeleistung an. Der polnische Landes« verteioigungsrat beschloß daraufhin, neue Maßnahmen zur Ver teidigung des Landes zu treffen, Musterungen der Zurück- gestellten und Untaualichen anzuordnen und dts weiteren Jahr gänge bl« zum 80. Lebensjahre einzuberufen. Parks

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Volksbote
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Seite 2 von 16
Datum: 09.09.1926
Umfang: 16
standes'in ganz Spanien verlangt, ferner die Ermächtigung, sämtliche Führer der Artille rieoffiziere ihres Amtes zu encheben unter Vervot des Uniformtragens und über die» elben der Schwere ihres Vergehens ent» prechende Strafen zu verhängen. Die Note chließt mit den Worten: Die Regierung rech» net mit der öffentlichen Meinung. Die Regierung hat auch'wirklich dis Zu- ftiimnung des Königs zur Ausrufung des Belagerungszustandes für ganz Spanien und zur Durchführung der.erforderlichen Maß nahmen

erlangt. Auf Anraten der Regierung hat sich der König von feiner Sommerfrische San Sebastian nach Madrid begeben. Durch «in kgl. Dekret werden alle Artille rieoffiziere, mit Ausnahme derjenigen in Marokko aus dem Heere ausgestoßen, Ge» ffchütze wurden gegen die Meuternden aufge fahren. Reserveoffiziere übernahmen die Be wachung der Kasernen. Alle Amlleriefabriken wurden der Arbeiterschaft unterstellt. In zahlreichen Artillerieregimentern sind Auf standsbewegungen zu verzeichnen. Ueber ganz Spanien

ist der Belagerungszustand verhängt. Jede Auflehnung gegen die {Regie* rungsmaßnahmen wird wie Gehorsamsver weigerung vor dem Feinde behandelt. Die politische Lage erscheint außerordent lich gespannt. Eine starke Strömung gegen das Direktorium (so nennt sich die fetzige Regierung) war unverkennbar, insbesondere in der Armee, so daß in vielen Kreisen, be fürchtet wurde, daß ein neuer Staatsstreich beoorstehe. Die Bewegung scheint auch den König zu bedrohen, dem man sein bisheriges Zusam mengehen mit Primo de Rivera

vorwirft. Nach Meldungen aus Madrid wird der Mißerfolg Spaniens in der Ratssitz- und der Danaer-Frage nicht ohne Rückwirkung auf die Stellung der spanischen Regierung blei ben. In unterrichteten Kreisen spricht man vom bevorstehenden Rücktritt Primo de Ri- veras als.Ministerpräsidenten. Durch die Ernennung eines Gegners Primo de Riveras, des Generals Berenguer, zum Leiter des Mlitärkobinetts, die kürzlich erfolgte,, hofft der König offenbar, die Un zufriedenheit der Offizierskreise eindämmen

zu können. Dem Wunsche des Komitees Nr vatriotifche Einheit entsprechend, hat die Regierung be- » , in sämtlichen Orten Spaniens vom 13. September eine Volksabstimmung Wer die Amtsführung der gegenwärtigen Regierung und über die Zweckmäßigkeit der Einberufung der Nationalversammlung, die mit.der Regieruna zusammenarbeiten würde, vornehmen zu lasten. In einem langen Manifest an das Land' schildert Primo de Rivera Das' vom Direk torium vollbrachte Werk und tritt für die Einberufung einer höchsten Versammlung

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 13.12.1936
Umfang: 8
von Noma weitere Grundstücke in der Zone der Poliklinik für den weiteren Ausbali der Unioersitätsein- richtnngen zugewiesen werden. Ueber Vorschlag des Außenministers genehmigte der Ministerrat einen Verordnungsentwurf zur Abschließung eines Uebereinkommens mit der österreichischen Regierung zur Stahleinfuhr aus Oesterreich nach Italien. Bedürfnisse der nationalen Industrie erheischen für eine Zeit von sechs Monaten die Einfuhr von 400.000 Zentner Stahl aus Oesterreich. Da das diesbezügliche Abkommen

bereits am 16. d. M. in Kraft treten soll, ermächtigt der Ministerrat dessen Abschluß mit der österreichischen Regierung, welches Abkommen dann mit Gesetz- dekret genehmigt werden wird. Einen Gesetzentwurf, mit dem der Staatsschatz ermächtigt wird, besondere Kredittitres für den jährlichen staatlichen Zuschuß für die Urbar- machungsarveiten herauszugeben. Einen Gesetzentwurf betreffend die staatlichen Zuschüsse zur Wiedergutmachung der Erdbeben- schäden vom 18. Oktober d. I. in einigen Pro vinzen

, 12. Dezember. Graf'Ciano hàl heute dem Botschafter Englands und dem Geschäftsträger Frankreichs die Antwort der italienischen Regierung auf die kürzlich über reichten Vorschläge bezüglich der Nichteinmischung in Spanien und der Vermittlung zwischen den bei den ln Konflikt stehenden Parteien übermittelt. Auch die deutsche Reichsreglerung hat gleichzei tig der britischen und französischen Regierung ge antwortet. Die italienische und die deutsche Ant wort haben analogen Inhalt. GlMMsihe S M. des Königs

erscheinende „Voz d'Espana', das erste nationalistische Blatt, das sich zum Vorschlag äußert, bezeichnet ihn als einen unsinnigen französisch-englischen Plan, der die vollständige Untkenntnis seiner Urheber hinsicht lich des Bürgerkrieges beweise. Der Krieg gehe nicht um die Form einer Regierung oder eines Regimes, sondern um die Möglichkeit für Spa nien, zu sein oder nicht zu sein. Auf der anderen Seite erklärt das in Madrid erscheinende Gewerkschaftsblatt „Solidgd ohrera' zu dem Vorschlag, es sei

Ihres Telegramms vom 9. November über die Ausnahme der Ange legenheit von Alexandrette und Antiochia ün die Tagesordnung der außerordentlichen Ratstagung. Die französische Regierung ist mit der Prüfung dieser Angelegenheit auf Grund des Artikels 11 einverstanden, dessen zweiter Absatz freundschaft liche Schritte vorsieht, um die Aufmerksamkeit des Rates auf jeden Umstand zu lenken, der die inter nationalen Beziehungen trüben könnte. Die französische Regierung legt jedoch Wert auf die Feststellung

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Seite 2 von 8
Datum: 29.08.1936
Umfang: 8
Regimen tern Feldartillerie. Die sechs Batterien schwerer Artillerie in San Sebastian sind der Madrider Regierung treu geblieben. Die Nationalisten ver- - fügen also im Norden über KV Batterien. Z diesen Formationen kommen ein Bataillon Na fahrertruppen und ein Tankregiment von Sara> gossa hinzu, dazu vier Regimenter Kavallerie, Wahrscheinlich muß man außerdem das 8. Jnfan terteregiment aus La Coruna und das 2S. Regi ment aus Ferro! sowie die, 16. Brigade hinzurech nen, ebenso die 8. Artilleriebrigade

von den Kanarischen Inseln. Von der Zivilgarde, im ganzen 30.000 Mann in Spanien, ist ungefähr die Hülste auf seilen der Nationalisten, dazu kommen die marokkanischen Truppen, die Legion und die Cingeborenentrup» pen. Im ganzen kann man die; reguläre Armee, die unter dem Kommando der Generale Mola und Franco gegen die Madrider Regierung kämpft, auf etwa 50.000 Mann schätzen, die alle Waffen gattungen darstellen, gut ausgerüstet sind und ein heitlich geleitet werden. Die Stärke der Rcglekimgslruppen Die Regierung

von Madrid hat zu ihrer Ver fügung die in Madrid, Valencia und Barcelona stationierten Djoisionen Und die erste Gebirgsbri- gade, das heißt etwa 3V Bataillone Infanterie, zwei bis drei Regimenter Kavallerie, ein Regiment berittener Artillerie, eine Abteilung Flugzeugab wehrgeschütze, 72 Batterien Feldartillerie, drei Pionierbataillone, ein Eisenbahnerregiment und verschiedene kleinere Einheiten. Die regulären Formationen, die auf seilen der Regierung kämp fen. haben aber zum größten Teil ihr Ossiziers

- korps eingebüßt. viele höhere Offiziere sind er schossen, gefangengesetzt oder, desertiert. Nur die Artillerie- und Fliegerossiziere sind im allgemei nen der Regierung treu geblieben. An Fliegerformationen sind Regierung und Aufständische gleich stark; von der Flotte ist der größere Teil. die Mittelmeerflotte mit den Kreu zern „Libertad' und „Miguel Cervantes' (je 7470 4 Tonnen, - sowie „Imme 1' (14H.N Tonnen) sine Marke . Waffe in den Händen dß?MHie«mg.' .--.Die . Nationalisten . verfügen

..,nur- über, den/Kreuzer ,,Espaya' und dèn „Almiraà Ceroera'. die beide an Tefechtskraft den , Regierungsschijfen nach stehen. Die kleineren Einheiten, Zerstörer. Unter seeboote usw. sind fast ganz in den Händen der Regierung. Aus diesen Ziffern geht hervor, daß die Natio nalisten an Formationen des Landheeres über legen sind, daß sie über die größere Anzahl von Bataillonen und Batterien verfügen, die außerdem besser geleilet sind, da sie von regulären Offizieren geführt werden, während die Regierungstruppen . Mangel

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Volksbote
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Seite 2 von 8
Datum: 31.10.1935
Umfang: 8
Seite 2 —• 9tr. 44 „?off«(ofe' Donnerstag, den 31. Oktober 1935/XIV Rundschau in Ler Welt Saval «nd die Radikale« Ln» Montag ging der Parteitag der Radikal« soztalisten, der einige läge gedauert hatte Und dessen Ausgang in ganz Frankreich und auch im Ausland mit Spannung erwartet worden war, S Ende. Da» Schicksal der Regierung Laval ngt von der Haltung der Radikalsozialisten, deren Führer Herr 1 ol im Kabinett sitzt, schr S ark ab. Zwei Fragen sind es vor allem, welche ie Radikalsozialisten

als Sturmbö» gegen die heutige Regierung benützen: die Fordemng der, Auflösung der rechtsstehenden Verbünd« (vor allem de» „Feuerkreuzes') und Lavals vermit« telnde Saltuna. im italienisch-abessinischen Ikon« fltkt. W Am Freitag hielt Herriot eine grobe aussen« politische Red«, in welcher er seine Ansicht über die Avessinlenfrage ausführlich erörterte. Er etllärte eingangs, dass er kein Gegner Italiens S it, aber betonte die Aufgabe Frankreichs, für te Rechte kleiner Nationen emzutreten

Einflüsse Herrtot« auf die Annahme folgender Resolution: „Der radikalsozialistesche Kongress verurteilt die provokatorische und 'nicht zu duldende Tütig. keit der aufrührerischen Ligen, die offen den Bürgerkrieg vorbereiten. Der Kongress wieder holt, dass wenn die öffentliche Gewalt nicht für die Aufrechterhaltung sorgt, sich die Republi kaner gezwungen sähen, selbst für das Wohl de» Regimes zu sorgen. Der Kongress erklärt eine Ergünzung der Massnahmen der Regierung durch neue Verfügungen unerlässlich

Skandalen der neueren Geschichte Spaniens zahlt, hat am Dienstag, den 2g. Oktober, zum Rücktritt der Regierung und zur Ausschiffung des Aussenministers L e r r o u r und des Unterrichtsministers Rocha geführt. Soweit man heute den Tatbestand des Falles kennt, kam der Holländer Daniel Strauss im Somme, 1984 nach Barcelona, und setzte sich mit dem heutigen kommissarifchen General» aouverneur von Katalonien. Pichq Pon in Ver bindung. Dieser verschaffte ihm, offenbar unter Mschwetgender Duldung

werden, und das Spiel wurde auf der Insel Mallorca während einigen Tagen fortgesetzt und dann endgültig verboten. Strauss forderte des halb die von ihm bezahlten bedeutenden Beträge zurück — r, schätzt seinen Verlust auf 500.000 Peseten — und wandte sich, als er nur eine kleine Summe erhielt, mit einer Anzeige an den Präsidenten der Republik. Dieser übergab die Belege dem Staatsanwalt und benachrichtigte die Regierung. Die Anaelegenheit führte zu beispiellos heftigen Angriffen auf die Regierung, die in den Tortes

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 24.09.1936
Umfang: 6
, in denen sich wichtige Staatsdokumente befanden, welche von Madrid nach Barcelona gebracht werden sollten. Die Stadt Vergara an der Front von Guipozoa wurde ebenfalls von den vorrückenden Kolonnen der Aufständischen eingenommen. Nach einer Funkmeldung des Senders von Jaca haben ein Schlepper und der Torpedobootjägor „Valasco' ein Unterseeboot der Regierung geka pert. An Bord des U-Bootes befand sich eine Lan dung von 7S0.000 Patronen, die nach Santander gebracht werden sollten. Eine weitere Meldung

gespendeten Beträge belaufen sich auf eine Million Peseten. Unter den abgelieferten Wertgegenständen besindèt sich ein Pokal im Werte von 60.000 Peseten. Spanien und Uruguay Montevideo, 23. September . Der einleitende Bericht, der dem Dekret über den Abbruch der diplomatischen Beziehungen zwischen Uruguay und Madrid beigefügt ist, stellt fest, i?aß die beklagenswerten Vorfälle die sich jüngst ereig^ neten, klar beweisen, daß die Regierung von Ma drid nicht mehr über die Mittel verfüge um Ueber griffe

gegen das internationale Recht und gegen die universelle Moral zu verhinderst. Daher er scheine es unangebracht, die diplomatischen Bezieh ungen mit einer derartigen Regierung weiterhin aufrecht zu halten. Ist die unmittelbare Folge der Ermordung der drei Schwestern des uruguayischen Vizekonsuls in Ma drid. Diese Bluttat hat in Uruguay einen Sturm der Entrüstung ausgelöst. Nähere Einzelheiten, die anschließend aus Madrid gemeldet wurden, besa gen, daß zwei Schwestrn des Konsuls Aguiar vor einigen Tagen in Madid

auf der Straße ohne Angabe von Gründen verhaftet wurden, obwohl sie durch Armbinden in den Farben Uruguays als Ausländerinnen zu erkennen waren und, von der spanischen Regierung erlassene Sonder-Ausweise bei sich trugen. Als die dritte Schwester des Kon suls Nachforschungen nach dem Verbleib ihrer An gehörigen anstellte, wurde sie gleichfalls in Hast genommen. Der Konsul erhielt trotz aller Bemü hungen keinerlei Nachricht über das Schicksal der Verhafteten. Vorgestern wurden nun die Leichen der drei

Erschossenen im Madrider Leichenschau haus aufgefunden. Der Konsul erstattete darauf seiner Regierung sofort Bericht. Anarchistische Agitatoren in Tanger Tanger, 23. September Gestern abznds wurde in ein spanisches Kaffee haus, Stammlokal von Aufständischen, das sich in einein Gebäude eines Italieners befindet, ein Pa pierböller geworfen, der aber teinertèi Schaden verursachte. Wie es scheint, soll der Täter ein kom munistischer Agent sein, der den Auftrag erhalten hat, Unordnungen in der Stadt

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 19.12.1935
Umfang: 6
über diese Antworten erhal ten. Der Rat hat hingegen «ine aethiopische Note erhalten, mit der die Einberufung der Völkerbunds Versammlung gefordert wird. Weiters wurden an die Völkerbundsmitglieder einig« Bemerkungen der aethiopischen Regierung verteilt» die jedoch, wie ausdrücklich betont wurde, nicht die aethiopische Antwort darstellen, die sväter erfolgen wird. Hierauf «rgriff der Vertreter Englands, Eden, das Wort: Im vergangenen Monat November, als der KoordlnierungsaUsschuß einige Sanktionen be schloß

, sind auch Versuche zur Aufstellung einer Versöhnungsbasis in Aussicht genommen worden. Der Rat genehmigte diesen Versuch und besonder« die Initiative des belgischen Ministerpräsidenten, womit der französischen und englischen Regierung nahe gelegt wurd«, sich darum zu bemühen. Es wurd« anerkannt, daß jeder Vorschlag, den diese beiden Regierungen unterbreiten würden, für beide Konfliktpartner und für den Völkerbund annehmbar sein müßt«». Wesentliche Voraus setzung kür beide Regierungen

präsentiert wurden, die auf jeden Fall aufrecht «rhalt«n w«rden müßten. Sie wur den gemacht, um die diesbezüglichen Meinungen der beiden Partner und des Völkerbundes zu er- Mitteln und die britische Regierung hat sie nur aus diesem Grunde vorgelegt. Wenn daher diese Vorschläge nicht die wesentlichen Bedingungen eines Uebereinkommen» zwischen den beiden Part nern und dem Völkerbund erfüllen, dann konnte si« die englische Regierung nicht weiter empfehlen und verteidigen. Nach ihrer Meinung Hütt

« dann dieser Versöhnungsversuch sein Ziel nicht erreicht und die britische Regierung müßt« ihn fallen lassen. Dann ergriff der Vertreter Frankreichs, Laval das Wort und führt« aus: D«r Vertreter Groß britanniens hat erklärt, mit welchem Geiste die französische und englische Regierung sich zur Vor lage von Empfehlungen für eine freundschaftlich« Regelung des italienisch-aethiopischen Konfliktes in Roma und Addis Abeba entschlossen haben. Di«« jenigen von Ihnen, die in der vergangenen Woch« an der Sitzung des Neunzehner

derTschechoslowà Prag, 18. Dezember Eduard B«n«sch ist h«ut« zum Präsid«nt«n der tschechoslowakischen Republik mit 84V von 44V Stimmen gewählt worden. Es wurden 76 leere Stimmzetteln und 24 für Nemetz abgegeben. Ministerpräsident Hodza hat dem neugewählten Präsidenten der Republik die Gefamtdemlssion der Regierung überreicht. Benesch hat das Kabinett mit der Fortführung der Arbeiten beauftragt. WM» I»! lllll « Am KrieMauM Adigrat. 18. Dezember Eine» der schwierigsten Problem« d. italienischen Vormarsches

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 18.09.1936
Umfang: 6
und wiederholten Freundschaftsbeweisen r unser Vaterland auch diesen neuen wichtigen .t hinzugefügt hat., Ser Kronprinz an den Duce Roma, 17. September In Erwiderung der ihm zum Geburtstag entbo- nen Glückwünsche hat S. kgl. H. der Kronprinz m Duce als Regierungschef und Minister der ewafsneten Macht folgende Telegramme gesandt: Ich habe mit großer Freude die mir im Namen r Nation und der fascistischen Regierung entbo- ien Glückwünsche entgegen genommen. Indem lebhaft danke, entbiete ich Ew. Exz

dies wie folgt: Die britische Regierung hat es für opportun be funden, daß die von -Herrn Eden geführte Dele gation nicht minder repräsentativ sei als die Frankreichs, der bekanntlich der Außenminister Delbos, Paul Boncour, der Wirtschaftsminister Spinasse, der Handelsminister Bastid, Senato? Beranger usw. Angehören werden. Viel besprochen wird in England der gestern von Herrn Tafari angekündigte Beschluß, nach Genf' eine abessinische Delegation zu entsenden. Her vorzuheben ist jedoch, daß alle Zeitungen

richtig betonen die römischen Berichterstat ter der englischen Zeitungen, daß alle diese Dis kussionen die italienische Regierung herzlich wenig interessieren. Die bisherige Haltung Italiens, die klar und eindeutig ist, berechtigt ohne weiteres zur Vermu tung, daß Italien auch dieses Mal der Völkerbunds versammlung fern bleiben wird, sollte eine Delega tion des Herrn Tafari noch einmal zugelassen und in Genf geduldet werden. Auch der „Daily Telegraph' schreibt dazu, daß in Aethiopien bereits

keine andere Autorität au ßer der italienischen existiert, die von der Bevöl kerung und den maßgebendsten politischen und re ligiösen Vertretern Aethiopiens anerkannt ist. Des halb ist es verständlich, daß Italien sich weitere, die absurde Täuschung zuzulassen, àls ob noch immer irgend eine von der italienischen gesonderte aethw- pische Autorität vorhanden sei. Was eventuell exi stiert, das ist ein Exkaiser, der einmal das Ober haupt einer barbarischen und heute für immer da hingegangenen Regierung war. Heute

Regierung' .in Gore (Westab essimeli), Ras Imru und Mtowed Sadi. Mossau wirbt für Spanien M 0 skau, 17. September. Je geringer die Aussichten für die Marxisten in Spanien werden, um so mehr wird in der Sowjet union die Werbetrommel hur Unterstützung der spanischen „Genossen', damit sie die Nationalisten niederwerfen können, geschlagen. Die nach Spa nien entsandten sowjetrussischen Journalisten Kol- zow und Ehrenburg berichten täglich, meist sich auf Berichte der Madrider kommunistischen Presse be rufend

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 14.06.1921
Umfang: 8
doch noch entschlossen, die Lage des Ka« vinetts zu erleichtern. Sollte die Regierung in nächster Zeit eine Umbildung erfuhren, so würde sich in anßerpolitischer Hin sicht insofern nichts ändern, als an dem nun einmal unterschrie benen Londoner Zwangsabkommen unter allen Umständen festgehalten werden wird. Die Wünsche der Rechten gehen aber vor allen Dingen dahin, daß die Regierung eine aktivere Außenpolitik treibt und durch geschickte Verhandlungen mit den Regieningen der Großmächte Zugeständnisse erreicht

, die die Erfüllung unserer Verpflichtungen vor allem auf wirtschaft lichem Gebiete erleichtert. Alle sachverständigen Kreise stimmen darin überein, daß möglichst bald ein neuer Index für die variablen Jahresleistungen Deutschlands gefunden werden muß. Als provisorischer Index ist bekanntlich zunächst in dem Ultimatum eine 26prozentige Abgabe vom Wetre des deut schen Exports vorgesehen, jedoch mit dem ausdrücklichen Zusatz, daß es der deutschen Regierung freisteht, einen anderen geeig neten Maßstab vorzuschlagen

. Besondere Schwierigkeiten ver ursachte bisher der Regierung die Ausführung desjenigen Teiles des Ultimatums, der die Entwaffnung betrifft. Unter großen Opfern und schweren inneren politischen Konflikten ist das Diktat der Gegner in dieser Hinsicht bisher erfüllt worden. Nachdem Deutschland nunmehr seinen guten Willen auf allen Gebieten erwiesen hat, muß es auch hoffen, daß nun endlich auch auf der Gegenseite mit der Anwendung des fair play ernst gemacht wird. , Die Deutschen im italienischen Parlament

zu den italieni schen ein gutes sein wird. Die Italienische Oeffentlichkeit wird sich ja bei Ihrer impulsiven Feinfühligkeit lehr bald davon über zeugt haben, daß sowohl das deutschsüdtiroler Volk, als auch seine deutschen Abgeordneten von den friedlichsten Absichten beseelt sind und zum Nutzen ihres Landes und damit auch des Gesamtstaates arbeiten wollen.' Zur Thronrede. Wer erwartete, daß die Thronrede irgendwelche Anhalts punkte für die künftige Politik der Regierung gegenüber den neuen Provinzen bringen

würde, ist in dieser Erwartung gründlich getäuscht worden. Der Verfasser der Thronrede — man behauptet, daß nicht Giolltti, sondern der Schatzminister Bonomi der Autor sei — hat sich anscheinend an das Rezept gehalten, daß, wo Begriffe fehlten, zur rechten Zeit sich immer ein Wort elnstelle. Denn, wenn die Regierung von einer „alten und Lauernden römischen Tradition' spricht, „die die verschie denen Einrichtungen und die Verschiedenheit der Kultur zu einer Einheit umgestalte, welche niemals Unterdrückung sei', so mag

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Volksbote
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Seite 1 von 6
Datum: 23.01.1936
Umfang: 6
Galla, deren Führer bereits durch das im Marz 1888 von Bittorio Bottego in Argasa Ascebo abgeschlossene Abkommen die Oberhoheit Ita liens anerkannt hatten, von der widerwärtigen Herrschaft der Abessinier befreit. Die Führer und Rotabeln der Borana Galla haben sich sofort zur Unterwerfung präsentiert, indem sie gleichzeitig ihre Befriedigung Über die Befreiung ihres Lan des zum Ausdruck brachten und fich erboten, bei den nächsten Operationen gegen die Regierung von Addis Abeba mitzuwirken. Auch längs

die nationalen und somalischen Truppen andere Ziele siegreich erreichen werden.' Cin französisches Urteil Paris, 22. Jänner. Der „Petit Parisien' schreibt, daß die Be setzung von Reghelli die Schlacht am Ganale Doria glanzend absibließt und einen Beweis Ar den feindlichen Zusammenbruch bildet, da sich hier das Hauptquartier der Armee des Ras Desta befand, in welchem dieser seine Magazine. Lager und Rarhschuborganisationen zusammen gezogen hatte. Es wäre also absurd, di« Aus legung der abessinischen Regierung

an um zur raschen Wiedsrberstellung des Friedens belzutraaen. Diese Maßnahmen werden vom Achtzehner-Aus- fchuß kontrolliert. , Die äthiopische Regierung hat um eine finan zielle Hilfe angesucht. Diesem Ansuchen kann derzeit nicht nachgegeben werden. Die abefsinische Regierung ersuchte um die Entsendung einer un- , Auch dieses Srfuchen erscheint'nicht zeitgemäß. Der Dreizehner-Ausschuß ist bestrebt, nichts zu unterlassen. was zur Herstellung eines baldigen gerechten Friedens dienen könnte. Sobald

, Im Falle de-, SHriternS der Verhandlungen-'würde sich die Londoner Regierung oenötigt sehen, ihre Stel lung in Aegypten »>l revidieren D'e - M't-nalisten sind, von diesem Bescheid natürlich nicht-erbaut. ,**.*: Bolivien und Paraguay. Am 21. b8. wurde in Buenos Aires, das Protokoll, der Ftt'denSkon'erenz zwischen Bolivien und Paraguay unterze'chnet. Da mit bestätlaep dte zwei Regierunoen d>e Abmachun gen'vom 12. Juni 1988 über die erbgMIqe Ein stellung der Feindseligkeiten. Die zwei Länder ver

. vklichtcn sich,' die Kriegsgefangenen aus,«tauschen und die„d>vlomat>schcn Beziehungen w'eder aufznnehmen. Das Abkommen bedarf der Ratifizierung durch die Parlamente. Laval zuimckgetreten Paris, 22. Jänner. Das Kabinett Lavalhat am 22. ds. sein Rück-, trittsgesuch eingereicht. Der Präsident hat das' Eesuch angenommen. Zunächst bot der Präsident! der Republik den Auftrag zur Bildung der neuen Regierung dem Kammerpräsidenten! Bouisson an, doch hat dieser abgelehnt und es' wird angenommen. daß Präsident

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Volksbote
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Seite 7 von 12
Datum: 28.05.1931
Umfang: 12
, energisch gegen die Iber Republik feindlichen Hetzer aufzutreten. I Polizeiliche Verhinderung der Kapitalsausfuhr. Madrid.'27. Mai. , Der Finanzminister hat mitgeteilt, daß die iPolizei mit der Aufgabe betraut worden ist. die I Kapitalausfuhr zu verhindern, da festgestellt »wurde, daß die Zollbeamten sich in dieser Hin- I sicht untätig erwiesen. Es ist eine Untersuchung leingeleitet worden. sDie Kommunisten verlangen Agitationsfreihekt. Madrid, 27. Mai. , Der Vorsitzende der provisorischen Regierung

haben ihm seinen Weltruf | verschafft. Ueberall 7 L. Hauptniederlage C. Oioneo. Milano (137). morct antwortete, er werde diese Forderung dem Ministerrat unterbreiten, Ein katholischer Protest. Madrid. 27. Mai. Die Rechtspresse teilt mit, daß eine Abordnung katholischer Damen dem Vorsitzenden der pro. visorischen Regierung ei» von 25.000 Frauen unterzeichnetes Schriftstück unterbreitet hat, in welchem gegen die Vorkommnisse vom 11. ds. protestiert und für den Kardinal-Primas Segura, sowie für die Bischöfe von Vitoria

und Malaga die Erlaubnis zur Heimkehr gefordert wird fKardinal Segura ist. wie man nachträg lich vernimmt, nicht aus eigenem Antrieb außer Landes gegangen, sondern durch die Regierung- ausgewiesen worden). Kunterbunt Belgien. Nachdem Poullet, Führer der christ> lichen Demokraten, sich geweigert hat, den Auf trag zur Bildung der Regierung anzunehmen, hat der König den Auftrag dem Katholiken Renkin angeboten, der sich jedoch Bedenkzeit aus gebeten hat. Bulgarien. In Sofia wurde die Balkan- Konferenz

will, oder ob er nur bis zum 18. Juni tm Amte bleiben will, an welchem Tage aus Anlaß des Präsidentenwechsels das ganze Ka binett zurücktreten muß. Auf dem Sozialistenkongreß in Toul sagte Abg. Pivert. Frankreich unterstütze einige dik tatorische Regierungen, welche ihre Völker unterdrücken und in diesem Umstand liege eine Gefahr für den Frieden. Leon Blum führte aus, jeder Staat, der die Schiedsgerichtsbarkeit ablehne und zu den Waffen greife, müsse als Angreifer betrachtet werden: wenn die franzö sische Regierung

der Landes verteidigung. Honduras. Nach Meldungen aus Tegucigalpa ist es zu einem vierstündigen Kampf zwischen den Regierungstruppen und den Aufständischen gekommen, wobei auf seiten der Regierungs truppen neun Mann fielen und auf beiden Seiten viele verwundet wurden. Die Regierung hofft, der Aufstandes, der nun schon seit andert halb Monaten andauert, bald Herr zu werden: Oesterreich. Die -Regierung hat eine Be steuerung der Gehälter eine Kürzung der Ge hälter der Beamten sowie eine Erhöhung des Tee

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 20.04.1935
Umfang: 8
und über die Ergebnisse der wirtschaftlichen und ' kommerziellen Verhand lungen init der italienischen Regierung. Wie die. Havas-Agentur mitteilt, wird die Pa raphierung des französisch-russischen Vertrages, der in seinen Grundlinien bereits fertig vorliegt, zwi schen Laval und dem russischen Botschafter Potem« kin stattfinden, da Litwinow direkt nach Moskau fahren muß, ohne sich vorher, wie in Aussicht ge nommen, nach Paris begeben zu können. Vie stanz. Frontkämpfer in Napoli Na poli, 19. April Heute

, 19. April Die Neuwahlen für die Kammer und den Senat finden am 19. Mai d. I. statt. Regittungs-Krise in Bulgarien Sofia, 19. April Nachdem gestern abends Ministerpräsident Ge neral Zlatew dem König die Gesamtdemission der Regierung überreicht hat, die angenommen wor den ist, hat heute der König von Bulgarien den ehemaligen Diplomaten und Publizisten Andreas Tochesf mit der Bildung der neuen Regierung be auftragt. Tocheff hat den Auftrag angenommen. Verhaftung und Inlernierung zahlreicher Politiker

in Bulgarien Seit gestern nachts spielen sich in Sofia sensatio nelle politische Ereignisse ab. Die Regierung Zla tew hat beschlossen, eine Reihe von hervorragen den Politikern, die in der jüngsten Vergangenheit Bulgariens eine hervorragende Rolle gespielt ha ben und die der gegenwärtigen Negierung unbe quem sind, zu internieren. Unter polizeilicher Be deckung wurden gestern früh der gewesene Mini sterpräsident Zankow, der gewesene Ministerpräsi dent von Sofia Ratschew sowie der frühere Kabi nettschef

stieß, das in kategorischer Weise die Auflösung al ler politischen Parteien, Vereine und Gruppen verfügt hat. Durch seine Tätigkeit erwies sich Zan- köff als Gegner nicht nur der Regierung, sondert auch des aufgerichteten Regimes. , Der frühere Ministerpräsident Georgiew und seine Freunde wurden, interniert, weil sie als poli tische Gruppe den Beschluß gefaßt hatten, in dem Belgrader Blatt, „Pravda' gegen den Minister präsidenten und andere Persönlichkeiten gerichtete Erklärungen

Militttrstatnts wurde bekanntlich gleich- falls in Stresa eingehend behandelt. Das un? durchaus befriedigende Ergebnis dieser Konversa tion fand im Punkt 6 der über die Konferenz von Stresa ausgegebenen Mitteilung seinen Nieder- schlag. Dieser Punkt erklärt eindeutig, daß auch Oesterreich die militärische Gleichberechtigung in der Tat erhält. Da der seit Monaten in Verhandlung stehende mitteleuropäische Sicherheitspakt unter intensiver Mitwirkung der österreichischen Regierung dem nächst in Roma auch seiue

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 08.09.1936
Umfang: 6
Legionen der Avanguardisten Musketiere im Beisein der höch sten Würdenträger der Regierung und der Partei defilieren. Flugzeug-Weihe in Loreto Ancona, 7. September. Morgen den 8. wird der apostolische Nuntius beim Quiriual S. E. Möns. Borgongini Duce anj Platze vor der Basilika von Loreto die über Loreto fliegenden Flugzeugen den feierlichen Segen erj teilen. „Flugzeuge und Kanonen für Spanien!' Entscheidende Offensive der französischen Kommunisten SS?, !or dem Ende der Regenzeit zu Süuberungsaktionen

, wahrscheinlich um seine Zuhörerschaft bes ser zu überzeugen. Da das Nationalinteresse im Spiele steht, so zei gen sich auch die gemäßigten Kreise geneigt, dem Widerstand der Regierung gegen die . kommuni stischen Forderungen die Stange zu halten. Auch die nationalistischen Organe heben die drei wich tigsten Punkte der Schlußfolgerungen Blums her vor: 1. „Es gibt keinen Beweis, daß irgend eine der Signatarmächte des internationalen Nichtein mischungs-Abkommens die unterzeichneten Ver pflichtungen verletzt

habe.' — 2. „Sollte dieses Ab kommen im Widerspruch mit dem Programm der Volksfront stehen, so möge man dies mit lauter Stimme sagen und die Regierung wird sofort die Folgen aus der Kündigung eines Kontraktes zie hen.' — 3. „Die Auspeischung des patriotischen Gefühls und die Präventiv-Versammlungen im Hinblick auf einen Konflikt, den man als fatal ansieht, sind bedauernswert. , Nachstehende Sätze Blums verdienen wiederge geben zu werden: „All das, was die Franzosen an gesichts einer möglichen Gefahr solidarisch zusam menschließt

, nach San Sebastian zurückzu kehren und dort den Verteidigern zu helfen. In vielen Fällen sind die spanischen Soldaten von den französischen Behörden nicht entwaffnet worden, gegen die Regierung Slums oder wenn schon, so konnten sie später wiederum in den Besitz ihrer Waffen gelangen. Die Engländer sind der Ansicht, daß dies eine «geschickte Verletzung' der Neutralität seü Proteststreik hat begonnen , , Pari», 7. September Dem Entschluß der Metallarbeiter und dem Lo sungswort der syndikalen Union

der Arbeiter des Pariser Gebietes gehorchend hat heute zwischen 16 und 17 Uhr ein großer Teil der Belegschaft der Industrien von Paris und Umgebung die Arbeit niedergelegt zum Protest gegen die Nichtanwen dung einiger Artikel der Kollektivkonventionen u. zur Bestätigung ihrer Sympathien den Kämpfern der spanischen Regierung gegenüber und zur Un terstreichung ihrer Forderung, daß das Embargo für Waffen nach Spanien aufgehoben werde. Frankreichs Neutralitätsverletzungen Paris,?. September. Die Rechtspresse

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