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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 16.12.1933
Umfang: 6
bei jedem Steuertermin angesehen worden. Die Regierung hat^insbesonders durch den Bau der. ni^uey.Verkehrslinie viel für die Stadt getan-, .'NUN Äweik wäreHie. Fortsetzung dieser Verbindung nach, der eàegèngesetzten Seite und zwar über Puntai SNbioM—Isoli» àelli Cèrtosà^sèstlànd Vonnöten, um eine komplette Verbindung der Stadt mit den großen Verkehrslinien herzustellen. Dies käme vor allem dem Fremdenverkehr in der Stadt und auf den Jnfeln zugute, aber au^i dem ausgedehnten Gebiet des Festlandes, das in den letzten

, daß Venezia feine Hoffnung in den Duce in die fafcistifche Regierung setzt, die die Welt vor Anarchie gerettet hat und auch Venezia vor dem Untergang retten 'wird. Die Sitzung würde um '17.3V Uhr ausgehoben und aus morgen vertagt. und Frankreich durch Bonneton Craponne, Direk tor der Handelsabkommen, vertreten. Die ita lienisch-französischen ' Verhandlungen hoben vor nehmlich die Frage der Kontingente zum Gegen stand. Venesch ist aktiv t - Paris. IS. Dezember Man kann nicht behaupten, daß der tschechische

für den italienisch-französischen Han- k»1svertrag. Italien ist durch Comm. Taravate ' Washington. 15. Dezember - 'Das^Staatsdepartàent - veröffentlicht heute den Text der Noten die mit den verschiedenen Ländern bezüglich der Bezahlung der Kriegsschuldenraten die heute- fällig waren, gewechselt'werden. ^ ! In den ersten Seiten des' umfangreichen - Heftes/ das dèr Prèsso ubergeben wurde befanden sich die Noten, welche zwischen der italienischen und der Regierung der Vereinigten Staaten ausgetauscht wurden. Hernach

folgt eine Note des tschechoslo wakischen Ministers Veverka der eine Anerken nungszahlung von 1S0.000 Dollar anbietet, und erklärt, daß die Regierung nicht in der Lage sei eine größere. Zahlung, zu leisten. Die tschechoslova- kische Regierung leiste diese Anerkennungszah lung'um den Vereinigten Staaten den guten Willen zu beweisen, den das Land hege um seinen Verpflichtungen nachzukommen. , Es folgen wei tere zwei Noten der Botschafter Belgiens und Est lands in welchen erklärt

der polnischen Regierung mit der den Vereinigten Staaten bekanntgegeben wird, daß Polen sich nicht mehr in der Lage be finde die Kriegsschuldenzahlungen aufzunehmen. Auch hier enthält die Antwort nur die bloße Kenntnisnahme, .der U. S. A. Regierung, ohne jedes weitere Kommentar. Die heute fälligen Kriegsschuldenraten an die Vereinigten Staaten belaufen sich auf insgesamt 1S2.9S2.637 Dollar, von welchem Betrag nur 8.898.123 Dollar gezahlt wurden oder, teilweise noch zu zahlen sind. . Folgende Regierungen

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Volksbote
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Seite 2 von 8
Datum: 20.06.1940
Umfang: 8
- S ieise den amerikanischen Dampfer für ein sche- Schiff glatten und nach Klarste!- des Irrtums die „Washington' sofort wieder weiterfahren lasten. D« Irrtum habe sich ereignen können, da Amerika dem Deutschen Reich die Fahrtrichtung des Schiffes nicht be kanntgegeben hatte. *** England. Die englische Regierung hat von den Bereinigten Staaten die Bewilligung zür llebernahme all« französischen Kriegsma terial-Bestellungen in Amerika erhalten. — Die engßfchen Kohlenfrachten nach Frankreich wurden

eingestellt. — Auf Island wurden ka nadische Truppen gelandet. In Kanada wurde die allgemeine Wehrpflicht einaeführt und die Regierung hat Sondervollmachten zur Mobil machung aller Reserven an Menschen und Ma terial erhalten. Ebenso wurde in den beiden anderen englischen Dominien Australien und Neuseeland die allgemeine Wehrpflicht ein- « und! den Regierungen beider Länder ichen Vollmachten «teilt wie der kana dischen Regierung. *** -Frankreich. Frankreich hat seine Waffen käufe in Amerika eingestellt

.— Der neue ftan» zöstsche Außenminister Äaudoin hielt im Rund funk einen Aufruf an das französische Voll, in welchem er die Franzosen aufforderte, in dieser schweren Stunde nicht den Glauben, ton Mut und die Würde zu verlieren. Die Regierung werde die erforderlichen Entscheidungen tref fen, welche immer dieselben auch' sein mögen, falls nur die Ehre gerettet werde. Die Frau- -ofen feien unterlegen, da sie sich gegenüber 80 Millionen Deutschen und der Bedrohung durch das italienische Heer allein befunden

hatten, weil England infolge seiner unzulänglichen Rüstung für die neuen Kriegsmethoden ton ? franzosen nicht . zeitgetocht Hilfe bringen onnte. *** Sowjetunion. Zum Sowjetaesandten in Bukarest ist ein aewister Lawrentsew ernannt worden. Man schließt aus dieser Ernennung auf eine Besserung des Verhältnisses zwischen der Sowjetunion und Rumänien. Seit Februar 1938 wurde die Bukarester Sowjetgesandtschaft nur von einem Geschäftsträger geleitet. — Die -Moskauer Regierung hat in Litauen die tat sächliche Hauptstadt

Kaunas, die nominelle S fftadt Wilna und andere Städte durch ettruppen besetzen lasten. Bon ihrer Ab sicht. Sowjettruvpen in Litauen einmarschieren W lasten» machte die Moskauer Regierung der Kannafer Regierung offiziell all jenem. Tage Mitteilung, an welchem bereits der Einmarsch erfolgte. Weder seitens- der litauischen - Regie rung noch seitens der litauischen Behörden ist dem Einmarsch irgendwelcher Widerstand ent gegengesetzt worden^. Der litauische Staats^ uiututiu «oev uuuu|Oje vsiaui

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 24.12.1933
Umfang: 8
einer radikalen Regierung notwendig ge macht hatten', die sich auf die Elemente der Rechten wird stützen müssen. Besonders eifrige Statistiker hatten herausgerechnet, daß das letzte Kabinett der Monarchie unter dem Admiral Aznar in den jetzigen Cortes eine Mehrheit hätte finden können. Der Regierung Martinez Barrios gebührt das Verdienst, während der Wahlbewegung im großen und ganzen Ruhe und Ordnung im Lande auf rechterhallen zu haben. Von einigen belanglosen Zwischenfällen abgesehen, kam es nirgends zu ern

steren Ruhestörungen. Was am meisten zu befürchten stand, war ein Generalstreik, der von den Sozialisten ausgerufen werden sollte, nachdem diese eine vernichtende Wahlniederlage erlitten hatten. Der frühere Ar beitsminister Largo Caballero, der der Führer des marxistischen Flügels der Sozialisten ist, suchte eine Einheitsfront aller Linksgruppen zustandezu bringen, um Sozialisten und Kommunisten, Ge werkschaften und Anarchisten zum Generalstreik gegen , die drohende Regierung der. Rechtsparteien

, auf den Generalstreik zu verzichten. Die anarchistischen Gewerkschaften Handelten daraufhin auf eigene Faust. Die Regierung war seit Wochen auf einen Putschversuch der äußersten Linken gefaßt, sodaß sie von den Ausstandsmel düngen, die am Sonnabend letzter Woche in Mnd nd einliefen, nicht sonderlich überrascht war. Die Behörden hatten den Alarmzustand verhängt. und zahlreiche Vorsichtsmaßnahmen getroffen, nach dem die Aufdeckung eines Bomben- und Revolver- lagers der Anarchisten in Huesca über deren Ab sichten

keinen Zweifel lassen konnte. Dagegen war die Regierung sichtlich durch den Umfang der Be wegung u. die Mittel, die den Aufständischen zur Verfügung standen, überrascht. Auch die Taktik der Aufrührer hatte sich geändert. An verschiedenen Orten kam es zwar auch diesmal, wie üblich, zu Terrorakten und Bombenattentaten, aber anderer seits veranlaßten die Anarchisten diesmal auch regelrechte Straßenkämpfe, die sie, gut bewaffnet, unter geschickter Führung unternahmen. Auch der außerordentl. hartnäckige

und Teruel mußten von diesen nach langem Widerstande ge räumt werden, und die Regierungstruppen sind i'ch'!'-.'I Herren der Lage. Neue Ausstandsherde flackerten in Sabero, in der Provitiz Leon, lind in d?r legend von Badajoz auf. ohne jedoch größeren Umfang anzunehmen. Hier lind da gingen Solda ten >>!, den Aufständischen über, die aber nichts destoweniger von der Bürgergarde im Zaun ge halten werden konnten. Von wenigen Aufnahmen abgesehen, blieben Soldaten und Bürgergardisten der Regierung ireu

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Volksbote
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Seite 4 von 12
Datum: 30.05.1930
Umfang: 12
oitb die Sache von den polnischen Behörden so hingestellt, als Ländle es sich um einen deutschen Ueberfall und '-eine deutsche Grenzverletzung. Die polnische Regierung hat an die deutsche .Reichsregierung in dieser Angelegenheit einen 'Protest gerichtä und die Freilassung der Zuruck- Whaltene«, die Bestrafung der Schuldigen und 'Genugtuung verlangt. Weiter wird gemeldet, auf polnischer Seite sei man bereit, durch die gemischte polnisch - deutsche Kommission eine Untersuchung an Ort und Stelle

vornchmen zu lassen, um die näheren Umstände des Zwischen falles festznstell«. Druck auf Danzig Ein dieser Tage unternommener Schritt des Danziger Senats (Regierung) beim hohen Kom- Missar des Völkerbundes, Grafen Graoina, und M gleichzeitiges Telegramm des Präsidenten tzCahm an das Generalsekretariat des Völker- >Guiu>es werfen die feit Jahren schleichende grund häßliche Frage der zuvinftigen Gestaltung der Äirtschafttichcn Beziehungen Danzigs zu Pole« auf. Die politischen und völkerrechtlichen Ver

noch nicht zu Ende wären, daher wäre es fraglich, ob der Nationalrat ein Entwafinungsgesetz an nehmen könne. „Wenn es sich um ein ernst zu nehmendes Gesetz handelt, wird es im National- rat nicht durchgehen. Geht es aber durch, so wird es nicht ernst zu nehmen sein.' Hingegen stand Schober auf dem Etand- puntte. daß die Regierung durch ihre Note an den Völkerbund gegenüber dem Ausland eine Pflicht zur Verschärfung des Waffenpatentes übernommen habe und den Gesetzentwurf unter allen Umständen dem Nationalrat

am Freitag »orlegen werde. Die Ordnungsmacht, somit Heer, Polizei und Gendarmerie, sei zuverlässig und befinde sich in straffer Zucht in Händen der Regierung, die selbstverständlich in der Lage bleibe, jeden Versuch der Ruhestörung im Keime zu ersticken: die Proklamation von Korneuburg berühre die Regierung in keiner Weise, da sich mit ihr» ln erster Linie die Parteien beschäftigen müßten. In diesem Abschnitt begingen die Sozialdemokraten den taktischen Fehler, in ihrer Presse ohne Grund großen Lärm

. Die Regierung bestehe darauf, datz die Novelle in der vorgelegten Form zum Gesetz erhoben und so schnell als möglich erledigt werde. Ihr Inhalt gstifelt darin, datz die Durchführung des Waffen patentes vom Jahre 1852, wie es der neuen Berfasfung entspreche, der Zuständigkeit aller Landeshauptleute entzogen und dem Bundes kanzler überwiesen werde. Die Strafandrohun gen werden bedeutend verschärft., Schober habe kn Patts und London die Berstchernng ab gegeben. datz die ruhige Entwicklung in Oester reich

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 02.08.1928
Umfang: 12
de« vorbereitenden Ävrüstunas« kommission sei zu sagen» dah sie gegenwärtig nicht tagt; auch sei keine bestimmte Frist für di« nächste Tagung der Kommission festgesetzt. Wie aber dem Unterhaus bekannt sei. Habe die bri tische Regierung einen Beschluß veranlaßt, der die Meinungsverschiedenheiten in den Fragen der Rüstungsbeschränkungen vermindern sollte und zu einem Kompromiß führen könnte, aus dem sich ein Wkommen ausvauen lasse. Die Be sprechungen mit Frankreich seien erfotzreich ge wesen

Loebe» für den Anschluß, das vielfach überrascht habe, erkläre sich aus seiner Eigenschaft als Mit begründer und Förderer des „Oefterreichifch- Deutschen Bolksbundes', der die Bevölkerung über die Bedeutung einer Angleichung auf allen Gebieten aufllären will. Bela Kun ist nach Verbüßung feiner Strafe aus Oesterreich abgeschoben worden. Neue bayerische Regierung Zwei Monate «ach den Neuwahlen, die den Rücktritt der bayerischen Regierung nach fich zogen, ist endlich die neue bayerische Koalitions

regierung zustande gekommen, und wie kaum jemand bezweifelt hat, kehrt die alt« Koalition unter Dr. Held wieder» die aus den drei Parteien der Deutschnationalen, der Bayerischen Volks« Partei und des Bauernbundes zusammengesetzt ist. Nachdem einmal feststand» daß die Bayerische Volkspartei keine Lust zu einer Koalition mit der Sozialdemokratie aufbringen würde, war die Wiederkehr der alte» Koalition von selbst ge- S 'en, und nur unter welchen Bedingungen sie ießlich . erfolgen würde, war fraglich

von Gibraltar keiner europäischen Macht, auch einer zweiten Ranges nicht, einen festen Halt gestatten kann. Es wird daher auch in Zukunft eine internationale Regierung, welche die Verwaltung der kleinen Stadt un endlich verwickelt gestaltet, aus der Stadt Tanger ein politisches und rechtliches Kuriosum machen. Die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt, deren geographische Lage fie zum Ein gangshafen Marokkos und zum Umschlagplatz für einen recht bedeutende» und Vergrößerung»« fähigen Handel zu bestimmen

Botschafters in Paris ist es gelungen, die franzöfische Regierung zum Einlenken zu be wegen und diese hat die Äesatzungsbehörde im Rheinland zur Zurückziehung des Auslieserungs- begehrens aufgefordert. keine akute Gefahr, aber, aber.... Anhaltend beschäftigt der litauisch-polnische Wilnastreit die europäische Oeffentlichkeit und die in die Angelegenheit irgendwie verwickelten Regierungen. Wie erst nachträglich und all mählich an den Tag gekominen ist, haben die englische, die französische und sehr zum Miß

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Alpenzeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 19.08.1926
Umfang: 8
« àd vorläufig drei- wöchenMch stattfiàn mà àr Zwischen» ming à KlcMNfurt. An iAbwessnhsiii! des Ordinal /Lai Fo«ntaine erteilte der Genvralvàr ns. Czernoch domi ersten iMuMug die tirch» ? Weche und hii«eA dabeil «tino patruBsche Ww> ^ache. herauf ergriff der Präsident der transadria- «nFluMeselstà Geneml PisM MroT » Wort, welcher der Regierung und besonders «l ersten MKMer fàn DaM à à Hilfe 1 Gelmgen des Weà, d«as heuwe zur «oollzo- Ken DcHache àd, mwsprach. Zum Schlüsse Iis er dcwcmf Wn, daß das ysutige

, IS. — Aus Brüssel veààt, daß zwischen der deutschen und belgischen Regierung ein Abkommen getroffen worden sei, wonach Del'gien das Gebiet von Eupen und Walmedy, das durch den Vertrag von Versailles <m Belgien gekvmmà ish, an Deutschland gegen «ine Ent schädigung von laàrihalb Milliarden XNoldmark gurillckerstajitet. Die Proteste von sviten der fran zösischen Regierung scheinen <m dieser Kumme abzuprallen^ und <ms VrÄsfel Mtwortet man^ daß dieses Vorgehen ganz zu Recht «erfolge. Auch in Paris soll die deutsche

Regierung Ähnliche Angebote gemacht haben, die aber trotz der schlechten Wnanzlage «bewiesen wurden. Mae belgische övS-MiNionen-Frankg-Anleihe in der Schweiz pr. Zürich, 17. — Wie die „Nationaheitungf' aus WtunterBchtekr Quelle erfährt, > Moeben zurzeit Verhandlungen zwischen der betgischm Regiemng und der Belgischen NaÄonalbainS àerfà und dem Schwelgerischen Aaniverew >cmdersiKiids àr à Aufnahme àer beligtischen Anleihe à der Schweis !in der Höhe von 600 Millionen belgischer Francs. kysland

30 Milliarden Volksvermögen verloren p. Rom. 18. — Der „Lavoro d'Alalia', das Orgain der ktscistischen Gewerkschaften, betont, daß die Niederlage des englischen Bergimbelter- streiikes den Arbeitern beweise, wie die Methode oeo «Klassenkampfes à deiner Weise ihre Inter essen schütze, sondern diesen sehr schade. Außer dem beweist der Streit oen Bürgern, Mie die von der Regierung ausrecht erhaltene liberale Neutralität, die eine dreimoniaiMche Daluer des Streikes zmieß, eine schwere Schädigung und Mangel

Die kommende Völkerbundstagnng pr. Wien. IS. — Die DaHache, dag die öster reichische «Regierung an der Hepknnbertagung des Völkerbamdes teilnehmen wird, hat zu Ge rüchten .geführt, <Äs habe die Regierung sozu sagen ekle Borladung nach Genf bekommen, obwohl die Kontrolle des Völkerbundes über Oesterreich am 80. Qu ni oihgölaiufen ist. Me der „Morgen' zu wissen glaubt, sM sich die österreichische Regierung àr die Ausgabe von 62.K Millionen SchWinä äußern, die sie für die Zentralbank deutscher Hpaàssen

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 10.01.1929
Umfang: 12
befürchtet, dah dabei für Italien eher ein Nachteil als «in Vorteil heransfchaue« könnte. Ein steiniger Weg ist der Weg, den das in Verhandlung stehende K o n l o r d a t zwischen P r e u h r n und dem Heiligen Stuhl durchzumachen hat. Am 2. Jän ner lehnte der preuhijche Landtag mit 211 gegen 128 Stimmen den kommunistischen Antrag ab, der preußischen Regierung infolge ihres Stand« S unkte» In den Konkordatsverhandlungen ein Bhtrauensvotum anszujprechen. An der Ab stimmung nahm die Deutsche Bolkspartei

eine hervorragende Rolle spielen. Dah das Vorgehen des Königs die Billigung auch von einfluhreichen serbischen Politikern ge funden hat. geht aus der Beteiligung einiger führender Politiker hervor. Auch der Slowene Korofttsch, der eben demissioniert bat, nimmt als Führer des dritten Stammes, in demonstrativer Weift an der Regierung teil. Zum Ministerpräsidenten und Innenminister ernannte der König den Divisionsgeneral Vera Z i v k o w i t f ch. bisher Kommandant der könig lichen Garde. Er ist ein Vertrauter

M a r i n k o w I t s ch, der jedoch so schwer krank ist, dah er kaum sein Amt wird weitersühren können. Der bisherige Ministerpräsident, der slowenische Priester K o r o s e t s ch, ebenso General H a d s ch i t s ch, bleiben auch in der Regierung, erstercr als Verkehrs-, letzterer als Kricgsminister. Der Kroate Schwerljuga, ein bekannter Fachmann des Bankwesens, hat das Finanzministerium übernommen und diejes Restart dem politischen Partei-Einfluh entzogen. Das gleiche gilt für Prof. F ran ge sch, den neuen

und Slowenen diese Worte gerichtet, in der Hoffnung, in kürzester Zeit Einrichtungen in der Staatsverwaltung ins Leben zu rufen, welche dem allgemeinen Bolksbedvrfnis und dem Staatsintereste am besten entsprechen. Aus diesem Grunde hebe ich die Staatsverfastung des Königreiches S.H.S. vom 8. Juni 1821 auf; ihr« Gültigkeit erlischt mit dem heutigen Tage. Alle Staatsgcsetze bleiben weiter in Kraft. Mein Entschluß ist es. auch die Skupschtina auf? zulösen.' Die neue Regierung hat eine Reih

nicht auf die Berfastung, sondern dem König zu leisten. Sie sind nur dem König verantwortlich» der sie auch unter Anklage stellen kann.' Das Staatsschutz-Gefetz verbietet alle öffent lichen Versammlungen der politischen Parteien ohne direkte Genehmigung der Regierung. Auf Grund des Gesetzes sind mit Sonntag alle poli tischen Varteien, die aus religiösen und natio nalen Grundigen beruhen, aufgelöst. Damit werden die Kroatische Bauernpartei und die Mohammedanisch« Partei in Bosnien und Her zegowina aufgelöst

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 18.04.1924
Umfang: 4
eingegangen zu sein, da sich diese Vorsteillung auch in zahlreichen svanMischen Blättern Glndet. Auf jeden Fall wird er iFajrbe bekennen müssen, da die Dinge sehr weit »gediehen sind. Im Laufe des Mittwoch wurde die deutsche Antwortnote in Paris überreicht -und gestern der Oefsentlichkeit bÄannt Mgeben. Sie ist kurz unldl enithÄt die BsreUmMlUeitseMinunG auf der Wolfis des Sachverständigen-Gutachtens zu verhandeln. Die deutsche Regierung Hai damit teme endgWigo Bindung ausgesiprochen, fon dern

sich lediglich darauf beschränkt, die an sie gerichtete Frage nach dem Ve-handliungswWen zu bejahen. Das W insofern sehr Wichtig, als die DeuischnvÄonalen am ,Montag!, wie wir schon mitteilten der deutschen Regierung erklärt halben, daß sie selbst gegen eine Mche Antwort wären. Obwohl die „Deutsche Tageszeitung' noch vorgestern «fviih der Regierung drohte, daß der nächste Reichstag Lewe van -ihr eingegangene WerpMchtunig Mverkennen würde, hat die Deutschnationiale VoCsvartei durch ihre offiziöse KmveGondenv

die Gutachten und wird die darin an gegebenen Methoden anwenden. 3. Die Berichte werden offiziell den interes sierten Regierungen zugestellt und wird diesen empfohlen, die Beschlüsse der Sachverständigen anzunehmen. Zur Beschleunigung der Durch- füyrung der Vorschläge werden die Regierungen auf die absolute Kompetenz der Sachverständigen hingewiesen, welche die Vorschläge ausgearbeitet haben. 4. Von der deutschen Regierung wird verlangt werden, möglichst bald ein Verzeichnis aller jener Gesetze und Dekret

nach den Oster. feiertagen werden zwischen den alliierten Re gierung und Deutschland die Besprechungen über die Durchführung der Sachverständigen gutachten beginnen. Änderung in der Ruhrbefehung. Pari», IS. April. Es verlautet, daß die französische Regierung zu einer Aenderung der Ruhrbesetzung bereit sei, falls das Sachverstän- digengutachten zur Gänze von allen Regierung- gen angenommen und den französischen Wün schen darin Rechnung getragen wird. Zu einer sofortigen Aenderung der Besetzung ist Poincare

bereit, wenn Großbritannien sich zum Abschluß des Sicherheitsvertrages mit Frankreich herbeilaßt. Ebenfalls wird nach Ostern die Zahl der Besatzungstvuppen um 4<M Mann verringert werden. Wegen Freilassung von Gefangenen. Berlin, IS. April. Zwischen de? deutschen und sranzSflschen Regierung sind schon seit eini- ger Zeit Verhandlungen wegen der Freilassung ver politischen Gefangenen au» de» besetzten Ge bieten im Gange. In diesen Tagen sind denn auch sechs Deutsche, die jahrelang in den fran zösischen

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 22.02.1936
Umfang: 6
, namentlich aber in militäri schen Kreisen, die dem Volk die Wahrheit vorzu enthalten suchen, außerordentliche Demoralisierung gebracht. Aber trotz allen von der abessinischen Regierung verlautbarten Mitteilungen, wonach es sich bei der Schlacht am Amba Aradam nur um einen kleinen strategischen Rückzug handle, ist die Erkenntnis der wahren Lage in die Bevölkerung gedrungen und es sei, so sagen verläßliche Berichte, zu spontanen feindlichen Kundgbungen vor dem Palast des Kaisers sowie

und Einschließung Makalles sei. Es han dele sich hierbei um den ernsthaftesten und um fassendsten Versuch, den die Abessinier bisher zur Erreichung dieses Zieles unternommen hätten. Die EuchAluuge« des Maftey-Verichtes Roma, 21. Februar „Giornale d' I t a l i a' veröffentlicht dieser Tage Auszüge aus dem schriftlichen Bericht, den der von der englischen Regierung im Frühjahr 193S eingesetzte interministerielle Ausschuß unter dem Vorsitz von Sir John Maffey zur abessini schen Frage am 18. Juni vorigen'Jahres

erstattet hat., , . In diesem Bericht, der als eine politische Enthül lung von größtem Interesse betrachtet wird, ver tritt der Ausschuß die Ansicht, daß die englische Regierung mit dem Dreimächteabkommen über Abessinien vom Jahre 1906 „fast ganz Abessinien als zur Einflußsphäre Italiens gehörend anerkannt hat', und ferner, daß „in Abessinien und in seinen Nachbargebieten keine lebensnotwendigen engli schen Interessen bestehen, die solcher Art wären, daß die englische Regierung sich einer Eroberung

„Giornale d'Italia''daß niemand die Richtig keit des Dokumentes angefochten hat/das daher zu den konkreten Elementen der britischen Außen politik gehört, erhellen ausser Lektüre des Doku mentes auch noch weitere Tatsachen: . > 1. Der interministerielle Ausschuß' ist mit ge nauen Studienthemen vom Foreign Office am 6. März 1935 eingesetzt worden, als' der italienisch- aethlopifche Konflikt infolge der feindseligen Hal tung der abessinischen Regierung schon klar seine künftige Entwicklung erkennen ließ

, und die italie nische Regierung bereits mit präzisen Angaben die Aufmerksamtelt der britischen Regierung aus die sen Umstand gelenkt Hatte. 2. Der interministerielle Ausschuß und das For eign Officie, das ihn aufgestellt hatte, sind von der ausdrücklichen Boraussetzung einer italienischen Aktion mit dem Zwecke einer Absorbierung Abes siniens, zur Gänze oder wenigstens teilweise, aus gegangen. 3. Das Foreign Office und der von ihm ins Le ben gerufene interministerielle Ausschuß haben, als sie das aethiopische

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 09.07.1924
Umfang: 4
Dr. Grllnberger, lizeivräsident strevtch, <Se- tmann a D aul raldy, hew, Fedor >on Friedell, ünbaum usw. de Artikel! ch! parlamentarische „Ferien'. Bon unserem römischen Hw.-Korrespondenten. Rom, 6. Juli. Das Parlament ist in Ferien gegangen. So lautet die amtlich« Formel. Wer jedoch das Probleim in seiner sangen Schlarpe einstellt, wird unschwer filmen, dah das ganfte Staatswesen niemals so krank war wie heute. Dag VoU hn-t das ^Vertrauen gur Regierung verloren, deren Haupt ho<li und heilig gelabt

«hatte, den ^luglias- istaill gliünolich auszufegen. Aber heute wir-d allen Ernstes daran gezjweiselt, daß der Faschis mus wirklich das Land In friedliche und nor male VerlÄtnisse Mückführen mSlle. Denn all die in Aussicht gestellten Maßnahmen haiien nicht den erwünschten lind versprochenen Wan del der Di NM geschaisfen. Die Umbildung des Kabinettes hat keine wosentliche Aeniderung in dem Verhältnis Mischjen Regierung ^und Volks vertretung gezeitigt. Drei Minister haben drei neuen Mniftern ihre Stichle eingeräumt

, zumal die sem Ministerium doch der JuIsttiWaliast samt dem ?iWchaiuse von Regina Coek untersteht Kurz und gut: die Kluft Mischen Regierung und Parlament hat sick nicht verengt, sondern eiher noch erweitert, was übrigens auch der Rücktritt des Vizepräsidenten der Kammer klar besagt. Der als Vertreter der «katholischen Volks Partei zu dieser Stelle berufene ' Das Zusammenarbeits-Abkommen zwischen Natten und der Mechoflowakei. Prag. S. Juli (Privat). Gestern abends wurde dov Zusammenarbeltsabkommen zwi

schen Italien und der Tschechoslowakei veröfient- licht. Da« Abkommen führt den Titel: Abkom men herzlicher Zusammenarbeit zwischen der Tschechoslowakei uns Italien. Ds hat folgenden Wortlaut: Die Regierung der tschechoslowakischen Re publik und die Regierung seiner Majestät des Aönigs von Italien, ihr Augenmerk auf die Sicherung des Frieden» richtend und vom Wunsche geleitet, zur Konsolidierung der Ver hältnisse in Eur<y)a und zu einer wirtschaftlichen Hebung zusammenzuarbeiten, und fest ent

. Um i.4S Uhr nackmittags reist der englische Premier »vahrscheinlich wieder nach London ab. Atacdonald als vorläufiger Retter der Situation. Paris, S. Juli. Die Zeltungen schreiben, daß Macdonald seine Reise unternehmen mußte, wenn er die Londoner Konferenz vom 1ö. ds. retten wollte. Heule hätte Poincare im Senat eine scharfe Rede gegen die Regierung Herriot gehalten und die Folge davon wäre der Sturz der Regierung gewesen. Damit wäre auch die Londoner Konferenz gefallen. Um dies zu verhindern

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Dolomiten
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Seite 2 von 8
Datum: 14.11.1934
Umfang: 8
durch Justizminister Pernot die Regie rungserklärung des neuen Kabinetts verlesen. Einleitend besagte dieselbe, das; der Burgfriede noch besteht. Frankreich wolle den Frieden und werde ihn sowohl nach innen wie nach außen wahren. Die Regierung werde die Republik gegen jedes umstürzlerische Unternehmen verteidigen. Die Regierungs erklärung unterstrich seiner die Notwendigkeit der Wiederherstellung der Autorität der Vollzugs gewalt, wofür die Stabilität der Negierung un erläßliche Voraussetzung sei

. Sollte es sich als unmöglich erweisen^ im Rahmen der geltenden parlamentarischen Einrichtungen die Stabilität der Regierung zu sichern, so wurde das Kabinett nicht zögern, zn den von der Regierung vor gesehenen Mitteln zn greisen: es hasse jedoch auf die Mitarbeit, des Parlaments. Die Regierung kündigte an. daß sie vom Parla ment eine Reglementierung und enge Einschrän kung seines Initiativrechtes bezüglich der Aus gaben und eine rasche Verabschiedung des Staats- voranschlags verlangen werde. Durch neue Ge- seße

. Bei der folgenden Beantwortung der Inter pellationen äußerte der Ministerpräsident seine Genugtuung darüber, daß die Redner seinem Wunsch entsprochen hatten, sich kurz zu fassen. Im Verlaufe seiner Erwiderungen erklärte Flandin vor der Kammer u. a.: „Wir sind daran, den leßten Versuch mit dem Parlamentarismus zu machen' Das Abgeordnetenhaus sprach der Regierung mit .123 gegen 118 Stimmen das Vertrauen aus. Die Sozialisten stimmten gegen die Regierung. Dienstag vormittags wurde eine Sitzung des Ministerrates

irgendeine Ver antwortung in der Angelegenheit übernommen habe, antwortete Mac Donald: „Wir haben keinerlei Verantwortlichkeit. Wenn diesen Män nern etwas zustößt. so ist es nicht unsere Verant wortung. Wir erleichtern lediglich als Mit glieder des Völkerbundes die Fühlungnahme zwischen den Bewerbern um eine Einstellung und denen, die um Einstelluugsanträge ersuchen.' Ein Haftbefehl gegen kirchliche Würdenträger in Mexiko. Mexiko. 13. November. Die mexikanische Regierung hat gegen den apostolischen

Delegaten Ruiz y Flores und den Bischof von Huejutla, Manrigne q Zarate. Haft befehle erlassen. Die beiden Würdenträger be finden stch zurzeit in den Vereinigten Staaten und sind infolgedessen für die mexikanischen Be hörden nicht erreichbar. In offiziellen Kreisen legt man großes Gewicht darauf, oaß die Regierung nur gegen die außer halb des Landes befindlichen kirchlichen Würden träger Maßnahmen ergriffen hat. Zur Begründung der Haftbefehle gegen Ruiz y Flores und Manriaue y Zarate wurde an geführt

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 12.07.1928
Umfang: 12
Müller-Franken segelt zu nächst unter der bescheideneren Flagge der parla mentarischen Billigung, nicht unter der grohe» des ausdrücklichen Vertrauens. Die Nationalsozialisten hatten den boshaften Einfall, ihrerseits das in der Verfaffung vor gesehene Vertrauensvotum für das Kabinett Müller-Franken zu beantragen, in der ausge sprochenen Avficht, damit die der Regierung zu« ( ewandten Parteien in Verlegenheit zu setzen; e selbst hatten, wie sie sofort hinzufügten, gar nicht die Absicht

Bosheit der radikalen Rechten die Linksleute fo in Harnisch gebracht, dah sie von einer notwendigen Aende- rung der Geschäftsordnung reden, um ähnliche Anträge künftig unmöglich zu machen. Man stelle sich nur vor» in welch peinliche Lage die fünf politisch vorläufig nur verlobten, aber noch nicht verheirateten Koalitionsparteien der Regierung gerieten, wenn statt über ihren Billigungsantrag zuerst über den fatalen Ber- trauensantrag der Nationalsozialisten abge stimmt worden wäre. Man ist eben

zunächst nur privat verlobt, die» wenn man so sagen darf, standesamtliche Äopu- lierung der Koalitionsparteien soll erst im Herbst vor sich gehen» wenn es bis dahin in » en ebenfalls zu einer Regierung der Gro- oalition kommt. Sonst ist nur noch die Behandlung des Falles Lambach zu erwähnen. Der deutschnationale Abeordnete Lambach hatte bekanntlich in einem Zeitungsartikel angeregt» die Deutschnationalen wllten das Bekenntnis zur Monarchie aus ihrem Programm streichen. In der deutschnationalen

die geldliche Deckung noch Kopf schmerzen bereiten. Die Kammer hatte vor dem Antritt der Ferien auch über die vom Justizminister Bar- tüou beantragte Verlegung einer Abteilung des Kalmarer Berusungsgerichtes nach Metz zu ent scheiden. Der elsässische Abgeordnete Pfleger sprach sich gegen dieses Projekt aus. Die Stadt Kolmar erwarte von der französischen Regierung die gleiche Erohmut, wie von der deutschen. Dies veranlahte Poincare zur Erklärung, es sei Zeit, den vor 1878 bestehenden Zustand wieder herzu

und die zentralistische, sich weiterhin mit blutigen Mit teln und unter Aufbietung der äußersten Ver wegenheit bekämpfen. Mit General Protogerow verschwindet eine der bekanntesten Figuren der mazedonischen Bewegung. Er war der Organi sator der Bandeneinfälle, die lange vor dem Weltkrieg der türkischen Regierung sehr viel zu schaffen machten. Schon im Jahre 1803 diente er als Hauptmann in der bulgarischen Armee. Er hat als solcher den Aufstand in Mazedonien geleitet» und in mannigfachen Verkleidungen, mit tausend

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Volksbote
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Seite 2 von 8
Datum: 16.12.1937
Umfang: 8
, wie auch zur Neugestaltung wird China der Mitarbeit aller bedürfen. Der Leiter der politischen Europa-Abteilung beim iapanischen Außenministerium hat dem ita lienischen Botschafter einen amtlichen Besuch ab gestattet und ihm das Me Beileid der japani schen Regierung zum Tode des Zeitungers Sandro Sandri ausgesprochen. Die Leiche Sandris und der übrigen Opfer sowie die Üeberlobenden der „Panay' wurden heute früh auf dem englischen Kanonenboot „Bee', auf dem amerikanischen Kanonenboot „Oahu' und auf dem japanischen

für Rech nung der Regierung zu erfüllen, so habe er doch vor oer Abreise den Ministerpräsidenten, der in Abwesenheit des Außenministers Delbop das Ministerium des Aeußeren leitet, besucht, Um ihn über seine Pläne zu unterrichten und er beabsich- S !, denselben so bald als möglich wieder auf- ichen, um ihm die Ergebnisse seiner persön- en Untersuchung zur Kenntnis zu bringen. Flandin äußerte seine lebhafte Dankbarkeit gegenüber den leitenden Männern der deutschen Politik wegen der ihm bereiteten

die Pariser . Regierung hege nicht den Wunsch,, diesbezüglich beim Wort genommen zu werden und habe denn auch in, London wissen lasten, sie halte derartige Aktionen im jetzigen Augenblick für äußerst wenig angezeigt. Das Blatt unter streicht die Sorge Frankreichs, daß die etwaige Entwicklung im Fernen Osten die Londoner Regierung zu lehr von den europäischen An gelegenheiten ablenken und dadurch den Wett der sog. Front der drei Demokratien noch vermin dern könnte, der sich ohnehin als für die fran

zösische Politik problematisch erweise. Die englische Protestnote. London. 15. Dezember. Die Protestnote der britischen Regierung wegen der am 12. ds. erfolgten Beschießung eng lischer Schiffe auf dem Jangtse bei Wuhu besteht aus 858 Worten. Die britische Regierung er innert an die früheren ähnlichen Fälle, die sich feit drei Monaten ereignet haben; einschließlich des Zwischenfalls, bei welchem der britische Bot schafter Knutchball Hugesen verwundet wurde und vermerkt, daß die nach jedem Zwischenfall

von japanischer Seite gegebenen Betstirechungen, derartige Dinge würden sich nicht wiederholen, stch nicht verwirklicht haben. Daher verlangt die britische Regierung diesmal, daß die Maßnahmen genau und klar angegeben werden,, welche die Manischen Behörden zu treffen gedenken, um die Wiederholung von Zwischenfällen hintanzuhal ten. Gleiche svezifizierte Zusicherungen verlangt die britische Regierung betreffs der Bestrafung der Schuldigen. Im Unterhaus hat Eden die Rote an die japa nische Negierung vorgelesen

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 29.08.1936
Umfang: 8
Regimen tern Feldartillerie. Die sechs Batterien schwerer Artillerie in San Sebastian sind der Madrider Regierung treu geblieben. Die Nationalisten ver- - fügen also im Norden über KV Batterien. Z diesen Formationen kommen ein Bataillon Na fahrertruppen und ein Tankregiment von Sara> gossa hinzu, dazu vier Regimenter Kavallerie, Wahrscheinlich muß man außerdem das 8. Jnfan terteregiment aus La Coruna und das 2S. Regi ment aus Ferro! sowie die, 16. Brigade hinzurech nen, ebenso die 8. Artilleriebrigade

von den Kanarischen Inseln. Von der Zivilgarde, im ganzen 30.000 Mann in Spanien, ist ungefähr die Hülste auf seilen der Nationalisten, dazu kommen die marokkanischen Truppen, die Legion und die Cingeborenentrup» pen. Im ganzen kann man die; reguläre Armee, die unter dem Kommando der Generale Mola und Franco gegen die Madrider Regierung kämpft, auf etwa 50.000 Mann schätzen, die alle Waffen gattungen darstellen, gut ausgerüstet sind und ein heitlich geleitet werden. Die Stärke der Rcglekimgslruppen Die Regierung

von Madrid hat zu ihrer Ver fügung die in Madrid, Valencia und Barcelona stationierten Djoisionen Und die erste Gebirgsbri- gade, das heißt etwa 3V Bataillone Infanterie, zwei bis drei Regimenter Kavallerie, ein Regiment berittener Artillerie, eine Abteilung Flugzeugab wehrgeschütze, 72 Batterien Feldartillerie, drei Pionierbataillone, ein Eisenbahnerregiment und verschiedene kleinere Einheiten. Die regulären Formationen, die auf seilen der Regierung kämp fen. haben aber zum größten Teil ihr Ossiziers

- korps eingebüßt. viele höhere Offiziere sind er schossen, gefangengesetzt oder, desertiert. Nur die Artillerie- und Fliegerossiziere sind im allgemei nen der Regierung treu geblieben. An Fliegerformationen sind Regierung und Aufständische gleich stark; von der Flotte ist der größere Teil. die Mittelmeerflotte mit den Kreu zern „Libertad' und „Miguel Cervantes' (je 7470 4 Tonnen, - sowie „Imme 1' (14H.N Tonnen) sine Marke . Waffe in den Händen dß?MHie«mg.' .--.Die . Nationalisten . verfügen

..,nur- über, den/Kreuzer ,,Espaya' und dèn „Almiraà Ceroera'. die beide an Tefechtskraft den , Regierungsschijfen nach stehen. Die kleineren Einheiten, Zerstörer. Unter seeboote usw. sind fast ganz in den Händen der Regierung. Aus diesen Ziffern geht hervor, daß die Natio nalisten an Formationen des Landheeres über legen sind, daß sie über die größere Anzahl von Bataillonen und Batterien verfügen, die außerdem besser geleilet sind, da sie von regulären Offizieren geführt werden, während die Regierungstruppen . Mangel

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 10
Datum: 30.09.1925
Umfang: 10
Seite L 30. September 1925 densdelegation in Versailles gestellte und damals von den Alliierten und assoziieäen Regierungen ab- gelehnte Antrag ans Beteiligung Deutschlands am Völkerbund bisher nicht erneuert worden ist, so hat dies seinen Grund in der Tatsache, daß DentschlaM angesichts der Gestaltung der Mitischen Verhält nisse nach dem Inkrafttreten des Versailler Vertra ges von seiner Mitarbeit im.Rahmen des Völker- duiches ersprießliche Folgen nicht erwarten konnte. Die deutsche Regierung

glaubt, daß jetzt, insbesondere nach dem Verlauf und Ergebnis der Konferenz von London, die Grundlage für ein g e - deihliches Zusammenwirken im Völker bund gegeben ist. Sie hat sich deshalb entschlossen, nunmchr den alsbaldigen Eintritt Deutschlands in den Völkerbund zu erstreben. Im Hinblick auf die bisherige internationale Er örterung dieser Frage erscheint es der Deutschen Regierung nicht tunlich, ohne weiteres an den Völ kerbund einen Antrag auf Zulassung zu richten. Um alles zu vermeiden

, was Rückschläge in der Entspan nung der politischen Weltlage hcrbeiführen könnte, wünscht sie zunächst mit den im Volkerbundsrat vertretenen Regierungen in der Offenheit ge wisse Fragen zu erklären, die für die deutsche Mitwirkung an den großen, dem Völker bund obliegenden Aufgaben von entscheidender Be deutung sind. 1. Es liegt der Deutschen Regierung fern, für Deutschland besondere Vergünstigungen zu verlan gen. Sie ist der Ansicht, daß das Ziel der Entwicklung des Völkerbundes

nur die v ö l l i g e G l e i ch st e l - l u ng aller in ihm vereinigten Staaten sein kann. Solange indes die Satzung des Völlerbundes ge- wisien Staaten insofern eine Sonderstellung ein räumt, als sie ihnen das Rech: zu einer ständigen Vertretung in dem in erster Linie zur Exekutive berufenen Organ, dem Völkerbundsrat, gibt, muß die Deutsche Regierung das Recht zu einer solchen Vertretung auch für sich in Anspruch nehmen. Sie muß deshalb bei Stellung ihres Zmassunzsantra- gcs die Gewißheit haben, daß Deutschland alsbald nach seinem Eintritt einen ständigen

Ratssitz erhält. Dabei nimmt sie an, daß der Eintritt Deutschlands seine paritätische Beteiligung an den übrigen Or ganen des Völkerbundes, insbesondere an dem Ge neralsekretariat, ohne weiteres zur Folge haben würde. Die Einräumung eines ständigen Ratssitzes ist von der einstimmigen Entschließung der im Rate vertretenen Mächte abhängig. Die Deutsche Regie rung bittet die PP. Regierung deshalb um eine Aeu- ßerung darüber, ob sie bereit ist, zu gegebener Zeit, ihrem Vertreter im Völkerbundsrat

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Dolomiten
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Seite 2 von 16
Datum: 14.09.1929
Umfang: 16
wesentlichen Charakteristiken in der Neubildung der Regierung hin: Verstärkung der faschistischen Note und Aufstieg der Jungen in die Regierung, nachdem sich diese auf ver antwortlichen Posten als reife und fähige Männer gezeigt haben. Dino Erandi, der neue Außenminister, und Giuseppe Bottai, der Eewerkschaftsminister, sind erst 35 Jahre! beide haben aber feit Jahren in den Ministerien mit großem Erfolg gearbeitet, deren Leitung sie seht übernehmen. Die „Tribuna' stellt fest, daß in der Ein stellung

der Regierung stch nichts ändert. Wei ters erklärt das Blatt, es werde im faschistischen Regime immer nutzlos bleiben, von einer Krise zu tuscheln, wo doch nur dem heutigen, gesunden Grundsatz des Austausches der Personen auf den verantwortungsreichen Posten Geltung belassen wird. „Corriere d'Jtalia' schreibt, mit den Ernennungen der neuen Minister vervollstän digte der Regierungschef die Bedeutung der Abstimmung vom 24. März. „Tever e' gedenkt mit anerkennenden Wor ten der zwei scheidenden Minister

Martelli und Belluzzo. Das. Auslan- P a r i s, 15. September. Bei der Besprechung ' der Veränderungen in der italienischen Regierung schreibt das „Echo de Paris unter anderem: Die bedeutungs vollste Ernennung ist die S. E. Erandis zum Außenminister. Herr Erandi war immer der rechte Arm Mussolinis und nahm an allen internationalen Konferenzen und besonders an den Tagungen des Völkerbundes teil, wo er Gelegenheit hatte, mit den höchsten politischen Persönlichkeiten zusammenznkommen und alle großen

Probleme von heute aus nächster Nähe verfolgen konnte. Durch die Wahl Erandis für de» Posten des Außenministers zeigt Mussolini, welche Bedeutung Italien unter de» großen Nationen Europas haben will. Eine andere bedeutungsvolle Ernennung ist die Balbos zum Luftschiffahrtminister. Dieser junge Minister ist eine der populärsten Gestalten des Faschismus. Er ist es, der dem italienischen Flugwesen einen neuen Aufschwung gebracht hat. Die neue faschistische Regierung zeigt gewisse wichtige Charakteristiken

weiterleben zu können. Ins Programm Mussolinis gehört auch die Heranbildung einer neuen Generation. Nun stellt er diesen Teil seines Werkes auf die Probe. „Daily News' schreibt: Der Duce behält alle Macht für sich. Er wollt« nur seine Mitarbeiter belohnen und ihnen einen neuen Beweis seines Vertrauens geben. Ober ster Leiter der Funktionen des italienischen Staates bleibt er aber immer selbst. Nach sieben Jahren Regierung steht Mussolini fester denn fe auf seinem Posten und seine Gegner müssen

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Volksbote
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Seite 2 von 16
Datum: 29.12.1933
Umfang: 16
zu sein, gewisse Bedenken, die. in den letzten Lagen vorgebracht wurden, zu zer streuen. Da die amtliche Pariser Mitteilung die Wiederaufnahme der Abrüstungskonferenz und die Wichtigkeit der Erhaltung der Autorität des Völkerbundes erwähnt, deutet man.es? in deM Sinne, daß Paris und London darin prin zipiell übereinstimmen, daß' die Abrüstungs- besprechungen nur in Genf mit Erfolg zu Ende geführt werden können. Darüber, wie sich im besonderen Falle die britische Regierung die Rückkehr Deutschlands nach Genf

, zu dem man nach fruchtlosen diplomatischen Verhandlungen über bestimmte Gegenstände schon mehr als einmal zuvor zürückgekehrt ist. Seitdem es sich aber ge zeigt hat, daß wenigstens einer der Staaten mit besonderen Ansprüchen auch die Macht hat, sie geltend zu machen, und auch anderswo Unter stützung für leine Ansprüche findet, kann man unmöglich länger dem oben angeführten Be kenntnis die Tragweite zumessen, wie manche Leute es wünschen. Prinzipiell trisft.es wohl zu. daß die britische Regierung die Abrüstung

Ein gemeinsamer Hirtenbrief, den die österret» fischen Bischöfe zu Weihnachten erlösten haben md der am Heiligen Abend von allen Kanzeln Aestereichs verkündet wurde, ist die schärfst« krttik des Nationalsozialismus, die bisher von katholischer Seite zu hören war. Damit erscheint die von der Opposition verbreitete Auftastung widerlegt, , als ob sich der Rückzug der Geistlichen aus der Politik gegen die Regierung Dollsuß gerichtet hätte, obschon neben einer kritischen Bemerkung über die Mißgriffe einzelner

Lama mit der chinesischen Regierung, bei der er Züslucht « t hatte. 1010 sandten die Chinesen eine ärexpedltion nach Lhasa, und diesmal floh der Dalai Lama nach Indien. Der Ausbruch der chinesischen Revolution führte im folgende«. Jahre zum Rückzug der chinesischen Truppen aus; Tibet, das seither tatsächlich so gvtwieunab» hängig gewesen ist. da die Engländer sich kluger» I. weise mit dem Einflüße' begnügten, den ihre ' tatsächliche Macht jederzeit am Hofe von Lhasa stcherte. Als die neue

« Regierung kn Nanking errichtet wurde, schien es freilich mit dieser Un abhängigkeit Tibets ein Ende M haben; der Dalai Lama selber suchte damals Fühlung mit den neuen Herren Chinas. Seither haben die inneren und äußeren Schwierigkeiten der chine sischen Regierung den Dälai Lama neuerdinas zur Behauptung seiner vollen Unabhängigkeit ermuntert. In den letzten Monaten hörte man gelegentlich davon, daß der Tashi Lama, der auch als Pantschen Lama- bezeichnet wird, der zweite Großlama

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Volksbote
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Seite 2 von 8
Datum: 31.10.1935
Umfang: 8
Seite 2 —• 9tr. 44 „?off«(ofe' Donnerstag, den 31. Oktober 1935/XIV Rundschau in Ler Welt Saval «nd die Radikale« Ln» Montag ging der Parteitag der Radikal« soztalisten, der einige läge gedauert hatte Und dessen Ausgang in ganz Frankreich und auch im Ausland mit Spannung erwartet worden war, S Ende. Da» Schicksal der Regierung Laval ngt von der Haltung der Radikalsozialisten, deren Führer Herr 1 ol im Kabinett sitzt, schr S ark ab. Zwei Fragen sind es vor allem, welche ie Radikalsozialisten

als Sturmbö» gegen die heutige Regierung benützen: die Fordemng der, Auflösung der rechtsstehenden Verbünd« (vor allem de» „Feuerkreuzes') und Lavals vermit« telnde Saltuna. im italienisch-abessinischen Ikon« fltkt. W Am Freitag hielt Herriot eine grobe aussen« politische Red«, in welcher er seine Ansicht über die Avessinlenfrage ausführlich erörterte. Er etllärte eingangs, dass er kein Gegner Italiens S it, aber betonte die Aufgabe Frankreichs, für te Rechte kleiner Nationen emzutreten

Einflüsse Herrtot« auf die Annahme folgender Resolution: „Der radikalsozialistesche Kongress verurteilt die provokatorische und 'nicht zu duldende Tütig. keit der aufrührerischen Ligen, die offen den Bürgerkrieg vorbereiten. Der Kongress wieder holt, dass wenn die öffentliche Gewalt nicht für die Aufrechterhaltung sorgt, sich die Republi kaner gezwungen sähen, selbst für das Wohl de» Regimes zu sorgen. Der Kongress erklärt eine Ergünzung der Massnahmen der Regierung durch neue Verfügungen unerlässlich

Skandalen der neueren Geschichte Spaniens zahlt, hat am Dienstag, den 2g. Oktober, zum Rücktritt der Regierung und zur Ausschiffung des Aussenministers L e r r o u r und des Unterrichtsministers Rocha geführt. Soweit man heute den Tatbestand des Falles kennt, kam der Holländer Daniel Strauss im Somme, 1984 nach Barcelona, und setzte sich mit dem heutigen kommissarifchen General» aouverneur von Katalonien. Pichq Pon in Ver bindung. Dieser verschaffte ihm, offenbar unter Mschwetgender Duldung

werden, und das Spiel wurde auf der Insel Mallorca während einigen Tagen fortgesetzt und dann endgültig verboten. Strauss forderte des halb die von ihm bezahlten bedeutenden Beträge zurück — r, schätzt seinen Verlust auf 500.000 Peseten — und wandte sich, als er nur eine kleine Summe erhielt, mit einer Anzeige an den Präsidenten der Republik. Dieser übergab die Belege dem Staatsanwalt und benachrichtigte die Regierung. Die Anaelegenheit führte zu beispiellos heftigen Angriffen auf die Regierung, die in den Tortes

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 21.05.1931
Umfang: 12
nis Oesterreichs. Dsv fcmtsftfifdie Geyenplan Der Plan, den Frankreich der Idee einer oeutsch-österreichischen Zollunion entgegenstellt, ist nun bekanntgegeben worden und geht davon aus, daß es in Europa vier Wirtschaftsprobleme gibt, deren Lösung dringend erscheint. 1. Es muß für den Absaß der Getreideüber- chüsse der Süooststaaten gesorgt werden. Die ranMsche Regierung hat sich hier voll und ganz >ie Auffaffung der Südoststaaten zu eigen ge macht; sie erblickt

Regime muß nach Auffassung der französischen Negierung einen vorübergehenden, auf die Getreideüberschüffe der Donauländer be- schränkten Charakter haben. 2. Es müssen Maßnahmen für die Behebung der Absaßkrise der Industrieländer und ihrer Folgen (Arbeitslosigkeit. Ucberproduktion usw.) getroffen werden. Hierfür empfiehlt die fran- S x Regierung die Organisation und den au internationaler Kartelle. Sie vertritt, im Hinblick aus das unlängst in Brüssel Unter zeichnete internationale Zuckerabkommen

, die Auffassung, daß internationale Kartellverein- barungcn auch zweckmäßig auf landwirtschaMlche Produkte angewendet werden könnten. Bek einer derartigen Durchorganisierung des europäischen Marktes ließen sich nach der Auffaffung der fran zösischen Negierung ohne Gefahr für die ein zelnen nationalen Industrien die Zollschranken abbauen. Francois-Poncet, der den Europa-Ausschuß mit dem sehr umfangreichen Memorandum über den konstruktiven Plan seiner Regierung be kannt machte, regte an. daß sofort eine Kon

der Zusammenarbeit mit andern Märkten, sei es für die üblichen finanziellen Transaktionen, sei es für große Staatsanleihen, zu erleichtern. In diesem Zu sammenhang macht das Memorandum der fran- e fchen Regierung einen intereffanten Bor, ag. Einem besonderen Bureau des Völker bundes oder dem Finanzausschuß sollte die Sorge für die Vorbereitung, und Kontrolle von großen Staatsanleihen übertragen werden, an denen die französische Regierung, vorausgeseßt, daß diese Anleihen internationalen Charakter

haben, weitgehend mitzuwirken Bereit ist. 4. Die Lage Oesterreichs erheischt auch nach der Auffaffung der französischen Regierung beson dere Maßnahmen. Die Regierungen, die von Oesterreich die feierliche Zusicherung erhalten haben, daß es sich seiner wirschattlichen Unab hängigkeit nicht begebe, haben anderseits die Pflicht, zu seiner materiellen Entwicklung bei zutragen. Die hauptsächlichsten Kunden Oester reichs sollten ihm, das ist der ftanzösische Vor schlag. durch gemeinsame Uebereinkunft Erleich terung

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 31.08.1934
Umfang: 4
obiger Staaten. Doch das Vor handenfein einer starken Opposition im Völker bund begünstigt die Jntriguen im Völkerbunds rat, wo bekanntlich die Stimmeneinheit sür die Zuweisung eines permanenten Natsfitzes an die Sowjetunion erforderlich ist. Die Lage ist daher ziemlich ernst, sodaß, nach dem „Daily Heralo', die englische und französische Regierung eine Art Rundsrage an die verschie denen Regierungen gerichtet haben sollen, um genaue Daten über die effektive Haltung zu er fahren

, die von den einzelnen Regierungen in dieser Frage eingenommen werden wird. Die „Lausauner Zeitung' betont noch einmal in einem Artikel die unbedingte Notwendigkeit einer aktiven und unnachgiebigen Opposition von Seiten der Schweizer Regierung. Indessen wird offiziell bestätigt, daß die italie nische, französische uno britannische Regierung ihre Vertreter in den verschiedenen Hauptstädten beauftragt haben, Informationen über die Präzise Haltung der einzelnen, Regierungen zur Frage des Eintrittes Sowjetrußlands

Frage scheint bereits aus der Tagesordnung der Session des Finanz- komitees auf. Die Debatte wird eine besondere Bedeutung erlangen, da die Absicht .der öster reichischen Regierung um die Gewährung einer neuen Anleihe im Ausmaß von 200 Millionen Schilling vorstellig zu werden, bereits bestätigt wird. Dieser Betrag entspricht dem voraussicht lichen Defizit des laufenden Bundeshaushaltes und ist nicht etwa eine Folge einer unrichtigen Wirtschaft»- nnd Finanzpolitik, sondern eine Be lastung infolge

seinen Platz dem öster reichischen Außenminister Verger-Waldenegg ab treten wird. Doch indessen herrscht in Oesterreich neue Alarmstimmung. Der „Reichspost' zufolge soll aus jugoslawischem Boden mit Unterstützung der Belgrader Regierung ein neues Zentrum öster reichischer Nazi erstehen. Dies wird zwar in aller Eile durch ein ossizielles jugoslawisches Kommu nique dementiert. Doch in Wien sind die Tat sachen nur allzugut bekannt, daß nämlich mit Zustimmung der jugoslawischen Regierung und von Deutschland

, 30. August. Die „Rei ch spost'' schreibt zur Religions und Schulpolitik der! Regierung u. a.: Bundes kanzler Dr. Schuschnigg hat bei «iner Katechelen- sitzung in Mariazell einen kurzen Abriß der ge schichtlichen Entwicklung der Religions- und Schulpolitik in Oesterreich gegeben, um so das kulturelle Programm des neuen Oesterreich gegen die Widersacher zrrr Rechten und zur Linken zu verteidigen. Er markierte mit kräftigen Strichen den hohen Grad der Intoleranz, welchen die roten lind braunen Sozialisten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 13.03.1925
Umfang: 8
- «ichischen Nationaira-tes kam es zu einer Aussprache. die eine über die Grenzen Oester- nichz ^^ausreichende BedeuwNg hat. Wohl pm erstenmal befaßte sich das österreichische Parlament mit dem AuslanÄÄZvutschwm. In ßiSjlirwien winden in der letzten Zeit deutsche Schulen gesperrt. So die »deren Mittelfchul- »assen in Neu-Werbaß und Werschty. und 5b imteren Mittelschulklasssn in Pantschowa U7d Neusatz. Begründet wurde dies damit, daß es sich um eine Vergeltungsmaßnahme handle. Die fiSslawische Regierung

stellte ke Behauptung auf. dag das slowenische Echutwesen in Oesterreich, vor allem in Kärn- w. nicht noch den Bestimmungen des Min- derheitsschutzvertrages behandelt werde. We- zsn der Verfolgung des deutschen Schul wesens in Südslawien haben mm groß- demsche Abgeordnete eine Anfrage an die RHenmg gerichtet und diese beeilt sich, durch den Bundesländer Dr. Ramek die De- ^iptungen der Belgrader Regierung zuruck- xrweisen. Der Bundeskanzler vermies dar» Ms. dag die slawische Minderheit m Kärn ten neben

sie die zweisprachigen Schulen be vorzugen. Die Regierung kann nichts dafür, daß die rein slowenischen Schulen leer stehen. D e Svcrruwg der deutschen Schut'.n in Tiidslow-en kam aber auch im buvgeniän- dischen Landtage zur Sprache. Es spähen zur Sache zwei Kroaten, darunter ein So zialdemokrat und sin P'arrer und beide er klärten. d« burgenländiichen Kroaten hätten mit Entrüi'vmg die Repressalien des südsla- sischen Unterrichtsministers zurückgewiessn, drr die Sperrung deutsche? Schulklassen in Eüds'.awien

Büd lich der Drau und setzt hat die südslawische Regierung entgegen den sayungsmäßigsn Be stimmungen des deutschen Vereins, dem das Haus gehörte, es ein?m neugTgründelen slowenischen Derein üdergeben. Die Grazer Landesregierung konnte airs die wegen dieser Angelegenheit an sie gestellte Anfrage om> läufig keine andere Antwort geben, als daß das Wiener Bundeskanzleramt hiervon ver ständigt werke. Es bleibt mm abzuwarten, ob man in Wien an zuständiger Stelle ent schlossen sein wird. Schritte

ergeben, daß sich die bescheiden« wirt schaftliche Lage Finzis seit der Zeit der Teil nahme an der Regierung vollständig geändert habe. Umberto Bianchi Hab« in ein«r Zei tung geschrieben, daß FinH sein Interesse für Telephon-Konzessionierungen der Er legung einer hohen Summe sür den ,.l!or- riere Italiano' unterordnete. Bon Acerbo habe die Presse mehrmals geschrieben, daß er sich als Unterstaatssekretär in Freundschaften eingelassen habe, in denen Politik. Fascisnms. Geschäfte und Gewalt tätigkeit

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