501 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1930/16_08_1930/DOL_1930_08_16_5_object_1148844.png
Seite 5 von 12
Datum: 16.08.1930
Umfang: 12
und wirtschaft lich große Vorteile bietende Projekt einer Personen- und Frachtenschmebebahn von Merano-Quarazze nach Schloß und Dorf Tirolo ln erster Linie in Vorschlag gebracht wurde. Unter Berücksichtigung des bereits gegenwärtig sehr starken Besuches des Schlos- ses und Dorfes Tirolo durch Einheimische und Fremde, sowie der Entwicklungsmöglich- keit dieser nicht zu Merano gehörigen Ge meinde, wäre der Bau dieser Schwebebahn bei weitgehendster Schonung der Weinkulturen und des landschaftlichen Bildes

zweifellos eine sehr gute Kapitalsanlage. Bei kürzester Bahn länge und geringstem Anlagekapital wäre diese Schwebebahn die direkte Berbindung zwischen Dorf Tirolo und der zum Bahnhofe Merano führenden König Laruinstraße, so daß nicht nur Personen, sondern auch Frach ten aller Art, wie Baumaterialien, Holz, Ackerbauprodukte, Vieh usw. in beiden Rich tungen befördert werden könnten, ohne daß der Personenverkehr an und für sich dauernd oder vorübergehend eingestellt und dessen Wagen beschmutzt

oder beschädigt werden müßten. Die Bewohnerschaft der Gemeinde Tirolo hat ein besonderes Interesse an dieser Lösung, weil für sie der möglichst direkte Verkehrsanschluß an die Eisenbahn eine Lebensfrage ist, — weil mit der Errichtung einer Bergbahn eine lebhafte Bautätigkeit in und um Dorf Tirolo (nicht am windigen Segenbühel oder Küchelberg) einsetzen würde, die durch den billigen Transport auf der Schwebebahn wesentlich erleichtert wird und weil es vollkommen unlogisch und auch un- ästetisch wäre

, den Frachtentransport durch das Herz von Merano, den Burghof zu lei ten, der das Wahrzeichen der Stadt versinn bildlicht. Tirolo will es nicht und Merano kann es nicht dulden, daß der historische Burg hof durch eine Bahnstation verunstaltet wird. Obzwar in der Technik sozusagen nichts unmöglich ist, würde eine Bahnstraße vom SPORT-HAGER Merano, Prinz Humbertsr, Nr* 13 Ausröslnng lär Alpinisten Sport - Bekleidung Burghofe oder von der Galileo Galilei-Straße (Jahnstraße) in direkter Verbindung mit dem Dorf Tirolo

eine eventuelle Grundstücksspekulation in Berücksichtigung zu ziehen, denn in erster Linie soll dem Frem denverkehr von Meran» «nd Dorf Tirolo durch eine richtig gewählte und wirtschaftliche Anlage gedient werden, von dessen Lebhaf tigkeit und zukünftige Entwicklung bekannt lich alle abhängen. Die Ursache des bisherigen Untcrlassens des Baues einer Dahn nach Dorf Tirolo ist nicht der Leidenszeit des Weltkrieges und seinen Nachwehen zuzuschreiben, denn viel, viel Geld wurde ausgegeben

1
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1944/25_09_1944/BZT_1944_09_25_3_object_2107631.png
Seite 3 von 4
Datum: 25.09.1944
Umfang: 4
: Fine geschichtliche Sendung zum Hö ren und Behalten über den nordameri kanischen Imperialismus: 8.50—9 Der Dorf Tirol. Todesfall. Vorige Wo che wurde unter zahlreicher Beteiligung Frauenspiegel':' 12.35—12.45 Der Be- die Stübelemutter Frau Wtw. Unter- richt zur L age: 14.15—15 Die Haiubur- Unsere Kolonne verhielt und ordnete v ,„„ l „ v , 1V1 ..... .... sich neu. Es war, als gälte es nun, erst Dorf holt den Birnenhkör aus einem Beauftragten der Kreisleitung zur mo- U besinnlich Rückschau zu halten

und Bangen sangen die Räder der Fahrzeuge. (Ion- dachte er nun an die so unmittelbar nernd bebte die Strasse unter (len bedrohte Heimat, schweren Geschützen, rumpelnd pol- Jetzt aber stand er in dieser Heimat, terten die Pabzer. klirrend schepperten Und sie empfing ihn wie eine liebende die Kettenräder ... Mutter — kein Wort des Vorwurfs, Von weitem schon musste man uns kein Fragen nach dem Warum, kein hören. Ja — man hörte uns. Dort war Seufzer der Sorge oder Furcht — nein, das erste Dorf — das erste

deutsche gefasst und bereit fand er sie. Sie hatte Dorf. Und dort waren auch Menschen, sich gerüstet mit einem festlichen 66- Sie hatten sich an den Strassen aufge- wand — dem Gewand der Arbeit. Sie stellt und warteten auf uns — Kinder hatte sich gewehrt, als es hart und und Frauen — selten nur ein Mann. schicksalsschwer an ihren Pforten Würden sie uns schweigend empfnn- schlug, und ihr Antlitz trug die Male gen? Würden sie uns mit sorgenvollen der Entschlossenheit und des Glaubens. Mienen

S p i e s s wurde für be sonders tapferes Verhalten vor dem Feinde das Eiserne Kreuz 1. - Klasse verliehen. netste Mittel. Gelingt es nicht beim Jen Kleidern Spuren hinterlassen. PrAlAnma nio Hmfll/o auf hiaoa Waka T»J« V? j » , e Dorf Tirol. Beerdigung. Hier wur- ^tenma.l, die Flecke auf diese Weise Jede Frau wird sich freuen, wenn sie de der so plötzlich im 5&en Lebens- 'L dreimuT Bl5Ä Wlffun* dann V ***? ^inen praktischen Rat jahre verschiedene Karl Raffl, Besitzer gJS,' 1 «iS sc f Ia 8 e , ihre Sachen

2
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1925/12_02_1925/BZN_1925_02_12_6_object_2506022.png
Seite 6 von 8
Datum: 12.02.1925
Umfang: 8
ge nügt für mehrere Personen, z. B. eine Familiy. wenn nur jeder seine eigenen Rädchen zum Ein« schalten in den Apparat besitzt. Wenn die Erfin dung sich einbürgert, werden auch die Hotels da-» mit rechnen müssen. Künstig wird es heißen:,, Ha ben Sie ein Zimmer mit Bad? Mit Zahnbürste?'* — „Bitte sehr, alles da!' wird die Antwort lauten müssen. v. Das kochende Dorf. Ein Dorf, das ein einzb» ger großer Kochtopf ist und in dem niemand noH extra den Herd zu heizen braucht, ist der Ort WhaB kareware

in Neuseeland. Das Dorf liegt in eine«5 Gebiet, in dem unterirdische Vulkane tätig sind, die! heiße Quellen emporschicken. Diese merkwürdige Ge» gend hat die österreichische Weltreisende A. M. Kav< lkn besucht. Mit dem Eisenbahnzug fuhr sie naH. Roturua. 'das ein dampfendes Stadtchen ist, dem? in ben Parks und Stadtwinkeln bilden heiße QuÄ> len kleine Gleyser und dichte Schwefelwolken um* ziehen die Häuser. In Roturua gibt es ein berühmt tes Radium- und Heißschlammbad. Dann fuhr dev. Reisende im Boot

nach dem „kochenden Dorf' Wha- karewara. In den Dampflöchern des Erdbodens ks». chen in eigenen Flachskörben Kartoffeln, dampfß ein Stück Schweinefleisch, duftet -aus Tampfwolken ein Bündel frischen Lauchs. In einem heißen Was serloch wird Wäsche gewaschen. Heiß ist der Boden auf dem man geht. Hier und da bricht Dampf durch unsichtbare Spalten. Aus einer Felsspalte grunzt eine unterirdische Quelle unheimlich, sie heißt „Das grunzende Schwein'. Auf einer Berg- Höhe liegt sonnengebadet ein altes, mit Holzpalisa

den und Wallgraben - umgebenes Dorf, vor deutz alte Göttervorfahrengestalten, rotgestrichen unA mit vorstehender Zunge, stehen und in das man nur durch ein altertümliches, geschnitztes Tor trv^ ten darf. Zur Linken ist die Whare oder Wohnstätte des Tohungas, des Priesters, oder Zauberers, 'in dessen heilige Gegenwart sich kein geringer Maori wagen darf. So heilig oder „tapu' war er, daß er nie Speisen berühren durfte; infolgedessen fütterte man ihn mit einer langen Stange, auf die Fleisch und andere Speisen

3
Zeitungen & Zeitschriften
Lienzer Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/LZ/1942/07_11_1942/LZ_1942_11_07_5_object_3317405.png
Seite 5 von 6
Datum: 07.11.1942
Umfang: 6
pflegen kann. Die ganze Tagung stand unter dem Grund satz der beruslichen Weiterbildung und gab jedem Erzieher wertvolle Anregungen mit in den Berussalltag. Walther Zeni Unsere kreisgemeinden berichten Ainet. Filmausführung. Am Sonntag, dein 1. November, wurde von der Gaufilmstelle im Gasthaus Bad Weiher burg der Film „Das fündige Dorf' zur Aufführung gebracht. Der Besuch war ein sehr guter. St. Veit i. Def. Frohe Sammel tage. Aus Anlaß der letzten WHW.- Sammlung fand in der Gemeinde St. Veit

gegen den Bolschewismus gefallen. Mörtschach (Mölltal). Kinderreich - t u m. Kürzlich wurde in der Stampfen der Bauernfamilie Martin und Anna Ober dorfer, insgemein Astner, das zehnte Kind geboren. Luggau. Die Gaufilm stelle erfreute heute unser stilles Dorf mit einer Film vorführung. Die Wochenschau brachte Auf nahmen von den Kriegsschauplätzen, beson ders bei Dieppe. Der Film „Wetterleuchten um Barbara' fand gleich der Wochenschau viel Beifall. Der Saal war bis auf den letzten Platz gefüllt. Birnbaum (Lesachtal

). FilmimBerg- dorf. Die Gaufilmstelle erfreute kürzlich unfer Dorf mit einer guten Filmvorführung. Die Wochenschau brachte den britischen Ubersall auf Dieppe. Aus dem Osten sah man die Stürme auf Stalingrad und den Kaukasus. Der Hauptfilm brachte „Wet terleuchten um Barbara', wo so manchen wiederum die Systemzeit deutlich vor Au gen trat, vor allem im Hinblick auf den Unterschied zwischen einst und jetzt. Haupt film und Wochenschau fanden großen Bei fall. Greifenburg. Todesfall. Im Kreis krankenhaus Lienz

hat. Hofrat Dr. Graber, der den Kranz des Gauleiters überbrachte, schilderte in seinem Nachruf die wissenschaftliche Bedeutung Moros. Vom Zug überfahren. Am Mittwoch wurde zwischen Klagenfurt und Krumpen dorf die 28 Jahre alte Frau Steffi Tie fenbacher vom Fronturlauberzug Rich tung München tödlich überfahren. Vom fahrenden Zug gesprungen. Der 50 Jahre alte Franz Soudat, der zur Heim fahrt von der Arbeitsstätte einen Güterzug benutzte, sprang, als der Zug in der Station Feldkirchen nicht anhielt

4
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1887/24_09_1887/BTV_1887_09_24_3_object_2921324.png
Seite 3 von 12
Datum: 24.09.1887
Umfang: 12
licher, gerad«zu großartiger Weise stattgefunden. Gestern schon prangte das Dorf in reichstem Flag genschmuck, abends Dorfbeleuchtung, Zapfenstreich der Kastelruther Musikkapelle und Feuerwerk, welch letz teres Herr Mulscr in Bozen geliefert hatte. Heute morgens ertönten Fanfarenklänge vom Pfarrthurme, die musikalische Tagwache besorgte wieder die hiesige, in Kastelruther-Tracht gekleidete Musikkapelle. Da rauf erfolgte bei prachtvollem Wetter die Abfahrt nach Waidbruck zum Empfang

der Festgäste, deren von Bozen, Klausen, Eiröden und Brixen eine große Anzahl erschienen war. Nachdem der Eilzug von Bozen her in Waidbruck angekommen, erfolgte unter Pöllerkuall und Musikklängen der Empfang der Gäste durch das Festcomitä. wornach um 10 Uhr die Er- öffnungsfahrt nach Kastelruth durch das ebenfalls festlich beflaggte Dorf Waidbruck ihren Anfang nahm. Bald fuhren die hübsch mit Blumen und Zierathen aller Art geschmückten Wagen im hellen Morgen sonnenschein auf der neuen schönen Straße am Berg

zog sich eine Reihe von brennenden Lampions, wodurch die düstere Felsenenge in einem eigenthümlich schönen Halbdunkel erglänzte. Je näher der Zug an das Dorf Kastel ruth herankam, desto mehv> Leute zeigten sich zu bei den Seiten der Straße und hauptsächlich der Einzug in den mit zahlreichen, lustig im Morgenwind flat terndem Fahnen ge/chmiMen Ort >, gestaltete ^ sich, zu einer geradezu groHartlgen Feierlichkeit. Voran marr schierte.mit..klingent>em,Spiel die- Kastelruther Kapelle) dann folgte

, die Musikkapelle von St. Pauls in Eppan und wie der eine Arbeiterabtheilung den Zug beschlossen. Am Eingang ins Dorf prangte ebenfalls eine hohe, wappengeschmückte;Triamphpforte : mit dem , schönen Wahrspruche-/ „Mm Fortschritt eine Gasse — statt dem Pfade die Straße!' Unter dem Triumph bogen wurde vom Hochw. Dechant die Straße in feierlicher Weise eingeweiht, wornach unter Pöller- knall, Musikklängen und dem Festgeläute der Glocken der Einzug in daS Dorf und von dort zum schön geschmückten Schießstand

5
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1912/19_06_1912/SVB_1912_06_19_5_object_2512105.png
Seite 5 von 8
Datum: 19.06.1912
Umfang: 8
Auge werfen. Sie brauchen also den katholischen „Tiroler Stimmen' nicht zu zürnen und noch weniger dem Stadtpfarrer Ender, der die ^ehrerbewegung genau kennt. Nicht bloß die Dorf schulen, sondern noch mehr die Stadtschulen brauchten m Tirol eine „geistliche Aussicht'. Wie ganz anders konekt denkt und handelt dagegen der katholische Lehrer. Ich habe vor mir einen Bericht über den ^-ehrertag in Meran^zom Jahre 1898. Da schreibt der Herr Direktor und Schriftsteller ^tenghin

und entsprechen den histo rischen Forderungen, sie wurden von einer Firma in Innsbruck bezogen. Neben dem Spielsaal be findet sich ein Garten mit großer Veranda, wo man in den zwei Pausen Luft schnappen und sich restaurieren kann. Sarnthein, 16. Juni. (D 0 rfmeisterwahl.) Die Dorfmelsterwahl findet hier alle drei Jahre statt. Bei der heutigen Wahl gingen hervor als Dorf- meister Kunsttischler Anton Lobis. Als Beiräte Vinzenz Moser, Lodenfabrikant, Stanislaus Trojer, Hausbesitzer, und als Kassier Peter

Pfaffstaller, Webermeister. Eine Wiederwahl deS gewesenen Dorfmeisters Alois Hochkofler lehnte derselbe ent schieden ab. — In den verflossenen drei Jahren war eigentümlicher Weise fortwährend die Dorf- Wasser- Rechtsfrage aufs Tapet, bei welcher der Dorsmeister manch harte Nuß zu knacken hatte, wodurch er sich für das Dorf unauslöschlich ver dienstlich gemacht hatte. Es harren allerdings noch harte Arbeiten, die bei obwaltenden Verhältnissen noch nicht geregelt werden konnten, die jedoch, da die Neuwahl

gut getroffen, nach und nach wieder eingeholt werden, wodurch der Verkehr im Dorf sür Einheimische und Fremde ein angenehmerer sein wird. I!! ! > »««Iii» » Erfahrung ist und bleibt, daß zur Vertreibung von » Z Sommersprossen sowie zur Erlangung und Erhaltung U z einer zarten, weichen Haut und eines weißen Teints 8 I keine bessere Seife existriert als die weltbekannte U ^Steckenpferd - Lilienmilchseife, Marke » Z Steckenpferd, von Bergmann 6 Co., Tetschen a/E. I S — Das Stück zu 80 k erhältlich

6
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1897/11_02_1897/BZN_1897_02_11_4_object_2285806.png
Seite 4 von 8
Datum: 11.02.1897
Umfang: 8
massenhafte Zudrang zu denselben seitens der Stadtleute und der Nachbarschaft überhaupt, so daß das stattliche Dorf Kastelruth die vielen, Gäste . kaum zu fassen vermochte. Die Hochzeiten selbst, von welchen drei mit musi kalischem Aufzuge begleitet waren, fanden am Montage den 8. Februar (nur ein Brautpaar) und am Dienstag den 9 Febr. s-sieben Brautpaare) statt Mud - übertrafen an Glanz und an Theiluehmern oder Hochzeitsgästen die vorjährigen Bauernhoch» zeiten dortselbst. . Die heurigen Hochzeitspaare

waren folgende: Am 8. Feb. Peter Bill. Tschonmüller am Brennbach, mit der Gadriner- tochter; Florian Proßliner, Heißbäckbauer in Seis, mit Maria Vill, Tschonmüllerstochter in Seis; Anton Tirler, Bligerbauer im Dorf, mit Kreszens Proßliner, Mulaierstochter in Tagnsens; Anton Marmfoler, Mitterlanziner. mit der Schmalztochter in St. Michael; .Martin Hofer, Rungger in St. Valentin, mir der Jagertochter in Tagnfens; Der Ga- hrinerbauer in Tagnsens, mit Marianne Sorraperra; der Treff- Häuer in St.. Valentin

mit Anna Hofer von St. Michael; > Bernard Rier in Kastelruth mit der Winterklaustochter in Ratzes. . Wie? bemerkt/ fielen sieben Hochzeiten auf den Dienstag, ein wahrer Festtag für das Dorf Kastelruth in erster Reihe als Mittelpunkt und Hauptort des Dekanats Kastelruth, dann zeigte auch das liebliche Nachbarndorf Seis am Saume des Hauen steiner Forstes ein. gar festliches Gepräge, zumal von dort aus (Heißbäckbauer) der vornehmste Hochzeitszug sich entwickelte.. Um 6 Uhr früh verkündigte weithin

mit eherner Stimme- die Glocke vom hohen Kastelruther Thurme den großen seltenen Festtag; sie läuteten in sieben Absätzen, so vielmal als gerade Hoch zeiter ins Dorf einzogen. Schon frühzeitig war es am Dienstag im schönen Dorfe lebendig geworden; - mit Schlitten kamen die Gäste von allen Achtungen her gefahren, ein lustiges Geklinge am kalten Winter morgen auf den hartgefrorenen Wegen, die zum Hauptorte und zum Kirchplatz führen. Besonders zahlreich stellten sich die Gäste aus dem nahen Thale Gröden

, mit weißen langen Halskrausen, Wams, kurze Hosen, - weiße Kniestrümpfe und Schnabelschuhe— geht den Hochzeitern nund Hochz.itsgästen bis zum Eingang in das Dorf entgegen, und-erwartet die auf Schlitten ..einfahrendenMänner und Frauen. . Die Schlitten, werden von je .einem. Pferde- ge zogen,' Welches ein strammer, Bnrsche zu, Fuße begleitet. DiV

8
Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1924/30_10_1924/VBS_1924_10_30_2_object_3119389.png
Seite 2 von 12
Datum: 30.10.1924
Umfang: 12
ist und welche Sühne den ungesetzlich ! Verhafteten, besonders aber dem unglück lichen Vater, der nicht einmal am Totenbette feines Kindes sein durfte, gegeben wird. Wir sind gegebenenfalls bereit, mit Namen und ganz genauen Daten aufzuwarten. GedenketdesZesu- Heims in Girlan! Im Kellerlochs. Die deutsche Sprache ln die Katakomben ge flüchtet und auch dort aufgespürt. Burggrafenamt, 26. Okt. Geschäftlich kam ich in ein Dorf des Burg grafenamtes. Da hörte ich mitten im Orte fröhliche Kinderstimmen aus einem Boden

in ihrer Schlafkammer. Der Isidor aber tat wortlos und finster schauend, was er eben gerade tun mußte. Dann ging er mit hängendem Kopfe durchs Dorf zum alten Beit hinaus, setzt« sich vor dessen Hütte in den Schatten der Holderstaude und hing dort ungestört seinen Gedanken nach. Anfangs hatte er versucht, aus dem Alten den Ar?- enthaltsort der Nachtigall herauszuforschen und mit den weitgehendsten Versprechungen herauszulocken: ater Beit war und blieb verschwiegen und schmähte zuletzt den armen Burschen

immer verschlossener und härter in seinem ganzen Wesen wurde. Schon dachte er. in den nächsten Tagen der peinlichen Lage dadurch ein Ende zu machen, daß er die Hei ler mit der Müllevburgl einleite und richtig mache, als plötzlich ein Ereignis die Aufmerk samkeit des ganzen Dorfes auf sich zog und einige Tage alles Interesse für sich in An spruch nahm. Der Gerichtsbote war mit einem großen versiegelten Schreiben ins Dorf gekommen und damit in das Haus des Pflegers gegan gen. Das gab nun gar bald

und un widerstehlich schaurig, daß seine Zähne klap pernd aneinander schlugen. Und nun sprang er, der inneren Qualen müde, von seinem Stuhle auf. drückte den Hut fest ins Gesicht und stü'tmte hinaus ins Freie, planlos, ohne Ziel und Zweck, es wäre denn der gewesen, dem Anblicke des Kreuzes zu entfliehen und in seine heiße Brust küh lende Luft zu atmen. So hastete er, den Kör per nach vorne gebeugt, durch das Dorf und dann den Weg entlang, der dort außerhalb desselben nach rechts in stille Waldeseinsam keit abbiegt

9
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1945/20_05_1945/BZT_1945_05_20_10_object_2109323.png
Seite 10 von 12
Datum: 20.05.1944
Umfang: 12
der sieben Gipfel. „Das ist ja wie im Märchen', sagte Jutta. „Das Ganze hier ist ja ein deutsches Mär chen', erwiderte ich, „das Märchen vom ver schwundenen Dorf.' Ganz im stillen hatte ich gehofft, daß nun doch am Eingang des Dorfes so etwas wie ein Empfang stattfinden würde. Für den damals Unbekannten hatte es eine Ehrenpforte gegeben und weißgekleidete Kinder und Musik und eine Ansprache; nrüßte dem' Wiedergekehrten, der zudem seine junge Frau mitbrachte, nicht eigent lich doppelter Jubel zuteil

werden! Aber, von qll dem, was ich mir vorgcstellt Hatte, ereignete sich nichts. Bestürzt und fast beschämt ritt ich ins ungeschmückte und un festliche Dorf ein. Dann standen aber dochGrup- pen von jungen Leuten auf der Straße, die mir zurrcfen und die Mützen schwenkten, und diese jungen Leute — du lieber Himmel! Das waren die Kinder, die ich einmal unterrichtet hatte. Und Erwachsene traten an das Pferd heran und reichten mir die Hand in den Sattel: „Daß S' bloß wieder da send, Herr Lehrer

, wurde auch sie wieder froh und heiter. Wenn ich ihr die Namen der Leute nannte, so wußte sie sogleich eine vertraute Frage oder ein gutes Wort für sie, denn ich hatte ia vor her Zeit genug gehabt, ihr jedes einzelnen Fa milienstand, Lebensausschnitt und Besonderheit anzudeuten, und ihr Gedächtnis hatte das alles treu bewahrt. . Wir ritten durch das ganze Dorf und am entgegengesetzten Ende wieder hinaus. Da stand inmitten eines' kleinen, jung angepflanzten Gärtchens ein freundliches Häuschen

. „Euer Häuslc!' sagte Läpple, „richtet euch geschwind ein. In ein halbe Stündle kommen wir alle beim Dober zusammen.' Cr wandte das Pferd, ohne meinen Dank ab- zuwarten. Ja, da hatten sie mir ein eigenes Häuschen erbaut und eines, das sich sehen lassen konnte. Und sie hatten es ouch mit allem ein gerichtet, was im Dorf an Wohlbehagen nur aufzutreiben war. Es war alles sorgsam durch dacht und zum Gebrauch fertig. Wir hatten bloß unsere Koffer und Kisten auszupacken und uns auszubreiten. Als mir die erste

10
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1910/14_05_1910/SVB_1910_05_14_4_object_2551069.png
Seite 4 von 10
Datum: 14.05.1910
Umfang: 10
, Andrian, Vilpian, Kalter«, St. Pauls, Girlan. DaS Frühlingsfest in Stroblhof konnte leider nicht abgehalten werden und wurde daher auf den 22. Mai verschoben; es verspricht sehr großartig zu werden. — Die Witterung ist gegenwärtig sehr schlecht und kalt; anstatt Frühling haben wir Win ter, denn heute früh schneite es hier im Dorf her- unten wie in den Bergen. Auch Eis sah man morgens. Die Bauern fürchten sehr für ihre Wein- gärten; wenn kalte Nächte eintreten, kann die ganze Aussicht

nur unser Dorf allein dazu ausersehen sein und soll bei dieser Ge legenheit ebenfalls ein Kapuziner-OrdenSpriester die letzte heilige Weihe aus den Händen des Diözesan- oberhauptes empfangen. Daß man nicht nur im Pfarrhof, sondern in der ganzen Gemeinde zu dieser Doppelseier das Möglichste aufbietet zur Verherr lichung, bedarf keiner Erinnerung. Vielleicht wird bei dieser Gelegenheit auch die Schmutz, Unrat und fauliges Wasser führende Canette, die hart am Pfarrhof, an der Mauer des Gottesackers

hat auch hier Schaden gemacht; in den tiefer gelegenen Aeckern und Moos gründen sind die noch zarten Triebe der Reben teilweise vom Frost versengt, auch in den Wein gärten im Dorf herum verspürt man den Frost, sowie an den Feigenbäumen, überhaupt schadet dieses kalte Wetter allen Kulturen sehr. Wenn man Reben anschaut, die vor acht Tagen noch strahlten voll schöner Traubenansätze, so sieht man heute keine mehr, sie sind alle ausgewachsen, oder wie man sagt, in den Gabeln hinaus. Hier wurde auch fleißig geräuchert

. Am 8. Mai wurde dem Obmanne von Seite seiner Schützen freunde durch den Obmann-Stellvertreter Jgnaz Flora aus Mals das Ehrendiplom überreicht. Aus diesem Anlaß hatte sich das Dorf Lichtenberg so viel wie möglich leistungssähig gezeigt. Die Häuser waren beflaggt, verziert. Auch die Glurnser Stadt- kapelle kam noch am Abend herangerückt und half den Lichtenbergern die Feier verschönern! Das erste Best erhielt sodann Josef Stampfer, Kronenwirt in Mals. Das zweite Ant. v. Scarpatetti, Glurns. Das dritte

11
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1888/04_07_1888/SVB_1888_07_04_6_object_2459294.png
Seite 6 von 8
Datum: 04.07.1888
Umfang: 8
, welche ihn beschließt, wurde von allen Schülern mitgesungen. Darnach zogen die Schüler in die Klassen, wo sie die Schulnachrichten erhielten. — Ausgefallen soll es sein, daß sür den löbl. Lehrkörper trotz des günstigen Resultates Niemand ein Wort der Anerkennung fand. ^ Mittelvintschgan, 29. Juni. Heute Nacht brach die sogen. Gadriamuhre bei Laas wieder in furchtbarer Weise los und trat, nachdem das ohnedies fast ausge füllte Rinnsal durch ungeheure Steinwälle vollgefüllt wurde, in der Richtung gegen das Dorf Laas

zu aus, übermuhrte wieder neue Gründe und richtete großen Schaden an. Auch die Straße ward, wie in letzter Zeit immer, in Mitleidenschaft gezogen, so daß der Verkehr den ganzen Tag gesperrt blieb. Bei dieser Gelegenheit zeigte sich wieder, in welcher bedrohten Lage sich das Dorf Laas befindet und wie naheliegend bei der jetzigen Gestaltung der Dinge die Uebermuhrung desselben ist. Die Gemeinde Laas hat schon durch die k. k. Bezirkshauptmannschast Meran die Bewilligung erhalten, den Muhrgraben, der die Muhr

nunmehr bald direct auf das Dorf zuführen wird, an eine entferntere und tiefere Stelle, worin sich schon ein natürliches Rinnsal befindet, zu überlegen. Doch ist die Sache noch nicht endgültig entschieden. Man ist hier wirklich neugierig, ob man diese Sache noch so lange hinaus schleppen wird, bis das Dorf Laas unter den Schlamm lawinen begraben sein wird. Dann ist allerdings jede Abhilfe ers?art. k. Au tz dem Pusterthal, 27. Juni. Es ist nicht so lange her, daß Schreiber dieser Zeilen

12
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1943/30_12_1943/BZLZ_1943_12_30_3_object_2101844.png
Seite 3 von 4
Datum: 30.12.1943
Umfang: 4
eine Arbeitsgemeinschaft gebildet, die in ihrer Art als vorbildlich bezeichnet werden kann. Kein Mensch hatte davon gespro chen, dah auch Frauen Mitarbeiten soll ten. Aber schon am ersten Tag sah man über zehn Frauen mit Pickel und Schau fel im Wasserleitungsgraben werken. Das gute Beispiel riß mit. Am anderen Tan waren es doppelt soviel und schließlich kamen sie alle, die Jungen und die Aelte- ren, ja sogar die ganz Alten. Und unter all diesen Frauen sah man auch die Dorf älteste. die 70 Jahre alte Mine Schön egger

. die trotz ihrer lchlobweiben Haare rüstig im Graben stand und ihr Teil zum Gelingen des gemeinnützigen Werkes beitrug. Alle andere Arbeit im Dorf, in Haus und Hof mußte zurückstehen. Da bei war es ganz gleich, ob ein Besitzer sechs Arbeitskräfte und der andere nur eine stellte. Darnach wurde nicht gekragt. Alle hatten nur das eine Ziel, die mög- lichst rasche Fertigstellung des Werkes. Schließlich kamen soviel« Frauen, daß man diesen den WasierleituNgsgrobenbau allein überlasten konnte. Dis Männer hoben

die Arbeit doch m leicht vorgestellt hatten. Schweres Felsgestein mußte beseitigt werden. Im mer. wenn man glaubte, der Quelle hab- lzaft zu sein, mußte noch ein neuer Fels- rücken umgraben werden. Aber die Aus dauer führte auch hier zum Ziel. Inzwi schen hatte der Dorfschmied die Waster- leitzchgsrohre in den Graben verlegt. Die fleißigen Frauen schaufelten die Graben wieder zu. Schon wurden die Hauslei lungen montiert. Auch hier entstand alles in Gemeinschaftsarbeit und durch dorf eigene Kräfte

14
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1931/07_10_1931/DOL_1931_10_07_6_object_1140931.png
Seite 6 von 12
Datum: 07.10.1931
Umfang: 12
ben hatte, war es nicht schwer, den Täter aus- findig zu machen. P<Ppi Zuegg aus Lana fuhr mit seinem Motor nach Fonds, wohin ihn die Nummer wies. Richtig traf er dort nach längerem Suchen das gesuchte Auto mit der beschädig ten Kühlerschraube. Der Herr machte da frei lich große Augen und wird vielleicht später noch größere machen. BersnüWNsen im &uw- srafler-Dorf auf btt Nromena-e Merano, 6. Oktober, ffirr machen darauf aufmerksam, daß die Hauser des Dorfes während der ganzen Woche

Flaschenweine des Burggrafenamtes ausgeschenkt. Auch in der Welnkost des „Schlaffes Rametz' gibt es bei Gesang und Zitherspiel vorzügliche Tropfen. Die „Senn hütte' auf der Terrasse bietet bei Zltherklän- gen echt einheimische Schnäpse. In nächster Nähe befindet sich die „Köstenbraterei', die „Krapfonbackerei' und im Ausschank der Forsterbräuerei frische Würstel. Das Preis kegeln dauert bis Mitternacht. Ein Besuch im abendlichen Dorf wird daher allen reiche Unterhaltung bieten. Im „Großen Kursaale' findet

der günstigste Platz für die Besichtigung desselben. Tageskartcn-Berkauf. Für de« Sonntag werden Tageskarten ans gegeben. welche zum mehrmaligen Eintritt in die Kurpromenade, in das Dorf und zu den Kon zerten, sowie zum abendlichen Trachten-Fcstball ermächtigen. Preis Lire 5. —. Zur Besichtigung des Festzuges sind auf der Promenade reservierte und numerierte Sitzplätze aufgestellt, für welche ab Samstag die Karten auf oer Promenade ge- lüst werden können. Festzug-Programm. Im Auftrag der Kurvorstehung

16
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1928/19_05_1928/DOL_1928_05_19_11_object_1192123.png
Seite 11 von 12
Datum: 19.05.1928
Umfang: 12
Rakionak-Begistrterkasse, Einstcllfähigkeit 999.99 Lire, mit Tosten, fast neu. mit Garantie. billig zu verkaufen. Offerte unter IM an die Verw. -5 Geiegenheikskaus. Größere Partie sehr gangbares Küchengerät, Marke Krupp-Bcrnsdorf. äußerst billig zu verkaufen. Anfragen unter 1100 an die Derw. 5238-5 Neues Einbekk- Schlafzimmer (Eiche) Marnmrplat. ten um 1500 Lire sofort zu verkaufen. Bolzano- Dorf. Villa Maria I. St. -5 Elektr. Kochplatte und Kindertisch mit Vankerln zu verkaufen. Muscumstraßc

ufiv. Rahe Fie am Schiern. Preis zirka 65.000 Lire. Gnlgehender Gaflhof, 3stöckig. samt großen Ma. gaziucn. Keller. Garte,- usw.. geeignet für Obst- , j. valtingoier, Malermeister. Bolzano. Dorf 23. ] Händler. Spediteure. Autountcruehmungei, u. dal. empfiehlt sich kür sämtliche Malcrarbeite» in da umnittelbar an Bahnstation (B,»rqgrafe,zamt). > garantiert guter und billigster Ausführung. -10 > Villa In schöner sonniger Lage In Ma!a alta - Goranlol hält Eier über ein Jahr lang frisch. Unbedingt

). Anfragen an Dr. ]. SPÖITt, praktischer Arzt, MERANO, Lauben. wüem«r W. SAOiicdder I I Auskünfte und Projektierung In allen I Forst-, Wildbach- Verbauungs- und I Wasserbau-Angelegenhellen. I Uebernahme aller Vermessungsarbeiten I (Gesefzlldi autorisiert) Bolzano, leanarda dailincislraOe 1. Dt. St. •WIMdUNNNIMOMMHWH« Neues tinKtt-eiiiifjliun preisveit vertöufllchl Bolzano, Dorf, Billa Maria,!. St. «»SSSVVSLSSSSLVSBSSESSSLSVSSS» I I i i

17
Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1939/21_12_1939/VBS_1939_12_21_5_object_3138610.png
Seite 5 von 8
Datum: 21.12.1939
Umfang: 8
werden ins Kirchenbuch!' Er schloß Truhe , und Kasten ab, kehrte ins Wohnzimmer zurück und hängte die Ampel an ihren Platz. »Schau, Baldl. jetzt ist's mit einemmal wahr worden, was du vorhin g'sagt hast: jetzt Hab ich mir eine goldene Brücke gebaut zu meinem Kind!' Baldwin wollte ihn mit ins Dorf neh men, aber davon wollte er nichts wissen. „Alte Leut gehören ins Beü', sagte er. „Jetzt halt ich noch eine Stund' Wach' am Fenster und hernach leg ich mich nieder! Die letzten Rächt' Hab ich kein Auge zugetan, aus lauter

zu haben, blieb Baldwin noch eine halbe Stunde mit dem Doktor und dem Förster allein. Gegen zehn Uhr „machte er sich auf den Heimweg. Das Dorf lag still, nur das Belleu eines Hundes klang' durch die Nacht. . Fast unbewußt schlug er den Weg ein. der an der „Insel' vorbei und dann hmauf- führte zum Wildhof. Das war zwar ein Umweg, allein es kümmerte ihn nicht; es war der alte, liebe Pfad, den er früher so oft gegangen war. Die Erinnerung beglei- tete, dre Heimat grüßte ihn! Er dachte an das Mädchen

, das er liebte! Als er die Hügelkuppe erreicht hatte, warf er einen Blick hinab ins Tal. Da stockten ihm Fuß und Atem! Da unten färbte rote Glut den Himmel, weiße Rauch wolken blähten sich und das Feuer schwang seine roten Fahnen. »Feuer, Feuerjo!' In rasendem Laufe eilte er hinab ins Dorf, von gräßlicher Angst erfüllt. Sein Vater las bis tief in die Nacht hinein. Wenn nun die brennende Kerze das Bett entzündet hatte! Der Angstschweiß drang chm aus allen Poren. Im Dorfe begannen die Glocken Sturm zu läuten

18
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1906/05_05_1906/TIR_1906_05_05_6_object_355190.png
Seite 6 von 12
Datum: 05.05.1906
Umfang: 12
,1s''i Seite 6 .Der Tiroler* Samstag, 5. Mai 1906 Eigenberichte. Srettettbach (Unterinntal), 3. Mai. (Stu- dentenauSflug.) Gestern erhielt unser Dorf den Besuch der Haller Obergymnasiasten. Sie waren so 60 an der Zahl in Begleitung mehrerer Professoren von Rattenberg auS über die Reintaler Seen hieher gekommen. Hatte vielleicht das ungünstige Wetter und nament lich der schlechte Weg den Studentenhumor etwas herabgedrückt, so mußte derselbe ganz not» wendig wieder geHoden werden durch die zahl

. Hervorzuheben ist die An sprache des hochw. Herrn Pechriggl, Kooperator von Voldepp, in der er die Studenten auf forderte, den Prinzipien, die sie am Gymnasium aufnehmen, nämlich Religion und Patriotismus, treu zu bleiben fürs ganze Leben. Abends verließen die Studenten, für das herrliche Unterinntal und seine gemütlichen Bewohner begeistert, unser Dorf, um in Kundl den Bahn zug zu besteigen, der die Studenten wiederum den Büchern und dem Schulstaube entgegenführte. Cyrs, 2. Mai. (VerschiedeneS.) Letzter

. - Brixle-g - Dorf Tirol Gries bei S Girlan. - Jenbach - Innsbruck, Ismaning Zäring - Kaltern - Kasrelruth. Kirchbichl. ,, Krainsach-Äch6 lnch Kufstein Kundl . Linz - Mendel Meran München ivc? Obermais. - Pasing (B^o ZSW enveMai -Im Zei nie enti All angel Mittag der B it bei inst. ltech Rinner Mße 23 »ßer So Rainer 3-12 idiniett und 5erg ü bei Ao . -z lPa„ '«Z . -°s (Pas Hein. -m Sch! .»z . rislina<. »nhard ( artin (Po üchael P. . « . chein 1 . 2 . m See »2^ H.

19
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1898/02_07_1898/BRG_1898_07_02_4_object_803565.png
Seite 4 von 14
Datum: 02.07.1898
Umfang: 14
. Nachmittags gab die gutgeschulte Ortsmufikkapelle beim ,Schützenwirth' ein besällig aufgenommenes, gutbesuchtes Konzert, während das Scheibenschießen unbehindert seinen Fortgang nahm. in. Kals aß, 29. Juni. (D o p p e l s e i e r.) Heute- hatte das Dorf Kolsaß eine Doppelseier, nämlich Kaiserjubiläumsfeier und die Enthüllung des Denkmales der Gebrüder Peter und Pankraz Haider. Dieselben wurden in der Schlacht bei Spinges schwer verwundet, wurden in ihre zweite Heimat Kolsaß gebracht (geboren

sind sie in Oberperfuß), dort grnas Peter wider alles Erwarten und konnte noch den Feldzug im Jahre 1809 mitmachen, starb dann 1834 in Kolsaß. Das Dorf war reich verziert. Nachmittags 3 Uhr fand ein sehr netter Festzug statt, Erschienen waren die Schützen von Weer. Weerberg, Kolsaß, Bolders, brück, die auch seine Vaterstadt ist, eine zwar schwere, i Oberperfuß, Wattens, TerfevS. die Veteranen von aber umso ehrenvollere Stelle einnimmt, der er, da- ' Innsbruck, Willen, Hall, Schwaz, der Kriegerverein von Hall

, die Senstler von Volders. die Musik banden von Schwaz, Tersens, Bolders, Kolsaß und Oberperfuß. Es wurden 11 Fahnen mitgetragen. Auch viele Zuschauer hatten sich eingefunden. Der Festzug nachm seinen Weg durch das Dorf auf den Friedhof, woselbst die Enthüllung des Denkmales stattfand. Herr Lehrer Mayr von Jenbach hielt die Festrede. Er beschrieb kurz das Leben der Gebrüder Haider, betonte, daß diese Feier ganz am Platze sei und die Gefeierten es verdienen, daß ihnen ein Denkmal gesetzt werde. Hierauf

21