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Dolomiten
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Seite 2 von 14
Datum: 16.07.1932
Umfang: 14
. Irland. Die Regierung ist entschlossen, den Wirtschaftskrieg mit England aufzunehmen. Zu diesem Zwecke wurde eine Borlage ausgcarbeitet. die der Regierung di« Möglichkeit bieten soll, die Zölle für englische Waren nach Belieben zu er höhen. Es ist jedoch fraglich, ob die Vorlage im Parlament eine Mehrheit finden wird. Agesntuigkeitm Das oisene Kin- ococffcn? Das Mordgestäudnks einer Mutt«. Budapest, 14. Juli. Aus Miskolcz wird gemeldet: In der be nachbarten Gemeinde Szilvasvarad

an einer gewissenhasten und praktischen Vorbereitung der Weltwirtschaft», konferenz zu arbeiten und df sich bis zum Ab» schluh eines neuen Handelsvertrags jeder Handlung zu enthalten, welche die Interessen de» anderen Teiles schädigen könnt«. Zu diesen drei Abkommen treten eine Reihe von Briefen und Erklärungen. Die Londoner Regierung gibt darüber ein Weißbuch heraus, das folgende Stücke enthält: 1. Das Eentlemen-Abkomme» vom 2. Juli, 2. die Notifizierung dieses Abkommens an die Reichsregierung, datiert vom v. Juli

einer neuen solchen Konferenz wäre also nach Ansicht der deutschen Regierung das Lausanne! Ergebnis gewesen. Durch die Veröffentlichung des Gentlemen Agree ment zwischen den Gläubigerstaaten erfährt man nun, datz die betreffenden Regierungen offenbar eine ganz andere Anschauung haben, die in der Praxis darauf hinausläuft, nicht das Laufanner Abkommen als Ausganspunkt einer neuen Kon ferenz anzusehen, sondern das Haager Abkom men, also den Poung-PlaN, Aaltsns Beitritt zum Konsultativ-Vertrag. Rom. 15. Juli

. Dir Agentur Stefan! teilt mit. daß der italienische Geschäftsträger in London von der Regierung beauftragt wurde, dem eng lischen Anßeminister mitzuteilen, „datz die italienische Regierung gerne der Konsaltatio- Bertragg-Jnitiatioe der britischen Regierung beitrittt' Freitag nachmittags wurde Sitzung des Völkerbundrates Matos, D sitz führte, Arbeitsair Bölkerbund-Nat Simon zum Konsultativpakt. — Studien komitee für die Weltwirtschaftskonferenz. Bewilligung der Anleihe für Oesterreich. Genf, 16. Juli

, in Genf eine . „ gehalten. Herr Matos, Delegierter für Guatemala, der den Vor sitz führte, lieg ein Schreiben des Internationalen roeitsamtes verlesen, in welchem das besondere Interesse zum Ausdruck gebracht wird, mit wel chem dieses die künftigen Beratungen des Völker bundes über die Wirtschaftskrise und die Mittel zu ihrer Ueberwindung verfolgen wird. Hierauf ergriff der englische Autzenminlster Simon das Wort zu Ausführungen über den Laufanner Konsultativpakt und sagte u. a.: „Ich möchte

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Dolomiten
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Seite 2 von 6
Datum: 21.03.1938
Umfang: 6
Außenminister Paris 13 März. Der französische Außenminister Paul-Boncour hatte am Freitagnachmittag eine längere Nntcrredimg mit dem litauischen Gesandten in Paris. Einschaltung Genfs »itzweckmäß'ig it o tt d o 11 , 18 . März. Auf Anfrage antwortete Cüamberlain im Unter haus. die englische Regierung sei mit den beiden ani potnksch-litanischcn Konflikt beteiligten Regierungen In Fühlung. Sie sei iedocki nickst überzeugt, daß die Einberufung des VölkcrbimdrateS ein schneller und vraktischer Weg sei

, che seine Vorher sagen durcki die Tatsachen werden bestätigt wer den. Die Wahrheit werde dann vor aller Augen klar erscheinen. Er könne nur wünschen, das; es bis dahin nicht zu spät sein und die Nation nicht durch allluschwcre Maznalimen die durch die Uneinigkeiten aufgezwungene Verzögerung einer notwendigen Aktion büßen müsse. Annahme eines polnischen Ultimatums durch die litauische Negierung Kowno, 13. März. Unter der Uebcrichrist ..Ultimatum der polnisckie» Regierung' veröffcnttichtc

der halbamtliche „LietuvoS AidaS' Freitag nachmittags den Inhalt der polnischen Rote vom Freitag. Darin heißt cs, daß die polnische Regierung den litauischen Borsckckag vom II. März über Aufklärung ücS GreiizzwischenfallcS und Vermeidung ähnlicher Zwischenfälle mit der Begründung ablchnt, daß der litairifchc Vorschlag nicht genügend Garantien für die Sicherheit gebe. Polen verlange bedingungslos die Ausnahme diplomatischer Beziehungen. Zur Erfüllimg dieser Forderung wird der litaui schen Regierung ein« Frist

von 18 Stunden cingc- rämnt, während der auch eine Antlvort auf, die Fordcnmg erteilt werden muß, das; die beiderseitigen diplomatischen Vertreter in Kowno und Warschau spätestens am Ol. März d. I. akkreditiert sein müssen. BiS zu diesem Termin müssen alle technichen Fragen zwischen den litanischcn und polnischen Gesandten in Reval erledigt werden. In der Rote wird ferner darauf hingewiesen. daß die polnische Forderung nicht Oiegenstand der Aus einandersetzungen sein kann und von der litanischcn Regierung

nnabgeändrrt angenommen werden muß. Sollte die litauische Regierung keine Antwort er teilen oder Vorbehalte oder Ergänzungen machen, so würde ein solches Verhalten von der volnifchen Re gierung alS Ablehnung betrachtet werden. In diesem Falle würde die polnische Regierung die Interessen ihres Staates'mit eigenen Mitteln stckierstellcn. Polen verlangt ferner, dag für seine Aerirelung in Kowno normale Bedingungen garantiert iverden und vom 01 März an die Möglichkeit deS Verkehres mit der eigenen

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 10
Datum: 31.10.1899
Umfang: 10
des Feierabends. Um 6 Uhr abends wurde der hochwst. Fürst bischof am Bahnhof empfangen. Feierliches Ave- Läuten und eine prachtvolle bengalische Beleuchtung schlössen die Vorfeier zum Feste des nächsten Tages. Angabe, trefflich erwiderten. Ihre Bomben barsten sämmtlich. — Inzwischen setzte die englische Cavallerie ihren Umgehungsmarsch fort, wurde aber von berittenen Buren auf deren linker Flanke wild angegriffen und wiedetholt geworfen, bis die Artillerie der englischen Cavallerie zuHilfe eilte

und die Burenreiterei zum Rückzug zwang. General French zog jetzt weitere Artillerie heran, welche er in der rechten Flanke des Feindes postierte, und nun überschüttete die gesammte englische Artillerie die kleine Burenschar mit Chrapnels und Bomben, während die Cavallerie, unterstützt von dem Manchester- und Gordon- Bataillon, sich in ihre Flanken warf und das Devonshire-Batai llon sie in der Front unter Pelotonfeuer nahm. Trotz d em. widerstanden die Buren, deren wenige Kanonen, nach General White, „häufig

zum Schweigen gebracht, wtmer wieder bei der geringsten Gelegenheit das Feuer eröffneten und mit große« Muthe be dient wurden'. Dreimalstürmte die '''bestens fünffache englische Ueber- vergebens das Burenlager; ÄiÜ? keltere Verstärkungen unter General W!« t'^uem Befehl heranrucken sahen, ver- chr Lager und zogen sich vor einem vierten Angriff um halb 7 Uhr abends in vollster „Brixener Chronik.' Endlich kam auch der langersehnte Sonntag. Schon früh verkündeten feierliches Ave-Läuten und Pöllerknall

und 89 Verwundeten hatten. Die Buren nahmen Klipdam; der englische- Residentschaftsadjunct und ein Beamter wurdem gefangen genommen. — Am Tage vorher hatten die Buren englische Truppen in einem Treffen bei Elandslaagte nach Ladysmith zurückgeworfen^ Vom westlichen Kriegsschauplatze wird be richtet, dass die Truppen des Generals Cronje am 26. October das Bombardement auf Mafekinss. eröffneten. Den Frauen und Kindern wurde die nöthige Zeit gewährt, die Stadt zu verlassen^ von der mehrere Häuser in Flammen stehen

am 27. October heißt, auch Jouberts Neffe sei getödtet und Oberst Schiel, „der deutsche Söldner', wie die Eng- länder ihn nennen, sei gefangen. Commandant Jankock stammt aus dem Rustenberg, wo er eine Anzahl Krüger gehöriger Farmen bewirtschaftete Er commandierte einen Theil der Wackerstroom- Commandos. Piet Joubert ist der Sohn des früheren Bergwerksministers. Auch dieser englische Sieg blieb fruchtlos? wie vor Glencoe Joubert, so vollendeten Per um Ladysmith folgenden Morgens die Buren- Hauptcorps

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 18.10.1921
Umfang: 6
, ob dieser Vorschlag mit dem Vertrag von Versailles überein- stimme. Die Pariser Blätter sehen in diesem Verlangen nur ein Mittel, die in Deutschland herrschende Erregung zu steigern und fragen, ob die englische Regierung nicht versuchen wolle, auf jede Weise noch einmal die Diskussion zu eröffnen, um für Deutschland noch einige Borteile zu erlangen, die, wie „Journal' sich ausdrückt, dem deutschen Volke die bittere Pille versüßen sollten. Man hält deshalb in Paris den Zusammentritt des Obersten Rates für ganz

und schließlich von.irgendwelchen! bewaffneten Aktionen der Arbeiterschaft in der erregten und enervierten Phantasie des Publikums abgelöst. Die Regierung hat von früh bis abends nichts anderes zu tun, als zu beschwichtigen und zu berichtigen. Was nützt es? Man glaubt weder ihr, die in der Frage der Ententekredite sich selbst um allen Kredit gebracht hat, noch der maßvoll ernsten bürgerlichen Presse, deren Glaubwürdigkeit aus der Zeit des Krieges bei der Bevölkerung sehr gelitten hat. Es wird dementiert

kann. Die Verwegensten und Kopf losesten von rechts oder von links, wahrscheinlich von rechts und von links, werden! dann die Führer sein. Nicht von Monar chisten, nicht von Kommunisten, nicht von Pogromhelden droht die Gefahr eines Umsturzes, sondern aus der irrsinnigen Verzweiflung und Entnervung des Volkes. Das mag-weniger die Regierung dieses Staates bedenken, als seine Nachbarn und seine Oberregierung, die Entente. Man tröste sich bei all den Gerüchten nicht damit, daß sie nur Gerüchte seien und angesagte

. Die Haltung der französischen Regierung bleibe in diesem Punkte unver ändert, da sich in Deutschland nichts ereignet habe, wodurch die Aufgabe der notwendigen Garantien gerechtfertigt erschei nen könnte. Englands Haltung ln der oberschlesischen Frage. Die Pariser -Presse wendet sich schar gegen die in ihrer Note bekundete Auffassung der englischen Regierung, daß, bevor die alliierten Regierungen den Vorschlag des Völkerbundes an nehmen könnten, zunächst eine Prüfung darüber notwendig fei

nur die Grundlagen für dieses französisch-amerikanische Abkommen entwerfen und es der französischen Abordnung überlassen, die weiteren Ver- Handlungen zu führen. Würde Briand seitens des Präsidenten Harding Zustimmung finden, so könne er dann nach Paris zu rückkehren und mit Lloyd George Verhandlungen führen, um mit ihm eventuell einen neuen Allianzvertrag abzuschließen. Der „Chicago Tribüne' zufolge würde Briand weiter mit der amerikanischen Regierung die Frage der Kosten der amerikani- ' schen

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 17.08.1900
Umfang: 8
, einen Theil seiner Munition im Stiche zu lassen; auch habe er dreißig völlig erschöpfte Pferde Mückgelassen. Die Gefangenen bestätigen die Meldung, dass Methuen ein, Geschütz Dewets genommen habe. — Ein Feldcornet der Buren mit 182 Mann vom Standerton-Commando hat sich nun ergeben. — Der englische General Carrington hat die Vorräthe in Zeerust, nord östlich von Maftking, verbrannt und sich nach Malmam zurückgezogen. Viele Flüchtlinge seien in Bryburg angekommen, welches für den Fall eines Angriffes gut

der Boxers preiszugeben. — Auch die amerikanische Regierung, welche sich am meisten abseits stellt, erklärte, von Verhandlungen könne keine Rede sein, so lange nicht der von den internationalen Truppen beschützte Abzug der Gesandten und Ausländer nach Tientsin gesichert sei. Die Regierung sei jedoch bereit, eine Verständigung wegen Ein stellung der Feindseligkeiten herbeizusühren, salls dem Entsatzeorps unbehelligt der Vormarsch nach Peking und der Abzug der Fremden unter dessen Schutze

letzthin veranstalteten Galadiner gehalten hatte. Ein Kurdenüberfall. Der englische Viceconsul in Ban meldet, dass' er auf einer Reise im Vilajet von 100 bewaffneten Kurden angegriffen wurde, wobei sein Dragoman ver wundet und sein Gepäck geraubt wurde. Der Viceconsul, welchem es gelang, nach Van zurück zukehren, verständigte die Behörde, welche zur Verfolgung der Kurden Truppen entsandte. Die englische Botschaft verlangte die Festnahme und Bestrafung der Schuldigen, sowie die Wieder erstattung

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 4
Datum: 10.11.1914
Umfang: 4
bomdsrckierte <le.i dekektigten ruttilchea haken ?oti. sPoti liegt in Transkaukasien am Schwarzen Meer und ist ein sehr bedeutender Hafen.) De WIM MW llkl Wien. Lvglsntl IM Ilslien mit Hegvpten Köckern. Wien, 8. November. Die „Reichspost' meldet aus Rom: Ernste Kreise bestätigen, daß der englische Gesandte in Rom, Sir I. Rennell Rodd, der italienischen Regierung den Vorschlag machte, Aegypten zu besetzen. Dieser Vorschlag kann aber der Ab lehnung sicher sein, da Italien von der Türkei alle Bürgschaften

Jahrgang 1914. Dienstag, „Brixener Chronik.' 10. November. Nr. 130. — Seite 8. bardiert hatten, Jagd auf die russische Flotte, die jedoch im Schutze des Nebels entkam. Sie Kutte» domdaräiereo Herakles. Ofen-Pest, 8. November. „Az Est' meldet aus Konstantinopel: Gestern sind russische Kriegs schiffe vor Heraklea erschienen, um den dortigen Kohlenhusen zu bombardieren. Neuerliche Kelchlenung von Ma. Frankfurt a. M., 8. November. Aus Kon stantinopel wird gemeldet: Englische Kreuzer haben neuerlich

ein Angriff starker russischer Kräfte nördlich des Wycztyter-Sees unter schweren Verlusten für den Feind zurückgeschlagen. Die Russen ließen über viertausend Mann als Gefangene in unseren Händen zurück, außerdem eroberten unsere Streitkräfte zehn Maschinengewehre. M MgMmg Mens M M NeM-MWe MrsteW. Nonstantinopel, 9. November. Die Regierung von Persien hat die im Jahre 1906 mit England geschlossenen Verträge aufzulösen beschlossen und gleichzeitig den Beschluß gefaßt, den Entente-Mächten den Krieg

zu erklären. Petersburg, 9. November. Nach Meldungen hiesiger Blätter hat sich der zwischen Rußland und Persien schwebende Konflikt wieder verschärft. Ruß land forderte die Entfernung der türkischen Jn- struktoreu aus dem persischen Heer, welche Forderung jedoch die persische Regierung rundweg abwies. LwsItigeVei'lilltt Oer ZspsnervorLsiagtsu. London, 9. November. Wie die hiesigen Blätter zu berichten wissen, sind die Verluste der Japaner vor Tsingtau außerordentlich gewaltige. Kirchliche Wachrichten

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 12.12.1901
Umfang: 8
und während der Kriege Napoleons saß Karl Franz Graf von Lodron auf dem bischöflichen Stuhl in Brixen (17S1—182L). Unter ihm weihte sich Tirol dem Herzen Jesu (1796). Groß waren die Schicksals, ich^ge. die während seiner Regierung unser Land, auch Bnxen, trasen. Es sank die alte weltliche Herrlichkeit und Macht des Fürstenthums Brixen darmeder und erhob sich nicht mehr. Indessen die geistige Macht, der moralische Einfluss stieg 1 auf unsere Tage, in welchen »ni der kebe Herrgott einen Edelstein, einen herrlichen

des Abge ordnetenhauses für unbegründet. Bei dem Zu-- sammenhange zwischen der Wählerschaft und ven Abgeordneten erkläre es sich, dass das jüngst: gewählte Haus vielfach die Spuren der ver flossenen Ereignisse an sich trägt, dass gelegentlich das Misstrauen noch immer eine hemmende Rolle spielt, weshalb man vielleicht noch mit vielen, störenden Zwischenfällen werde rechnen müssen.- Der Ministerpräsident erklärte gegenüber den Vorwürfen der Czechen: die Regierung habe nichts gethan, was die Czechen

zu einer förm- lichen Anklage gegen die Regierung, am aller wenigsten aber zu der Haltung berechtigen könnte, dass sie jene Stätte bedrohen, von der die Lösung, aller Wirren kommen kann. Zwischen der Re gierung und den deutschen Parteien bestehe kein: anderes Verhältnis als zu den anderen großen. Parteien. Die Regierung sei allen Parteien dankbar, welche die Arbeiten fördern und er leichtern; sie könne aber niemals ihre Unab hängigkeit aufgeben, die zugleich ihre Unbe fangenheit ist. Die Regierung stehe

nicht unter der Botmäßigkeit irgendeiner Partei; sie sei frei und müsse zur Vollendung ihres Werkes auch, frei bleiben. Die Regierung sei nicht nur keine Feindin des böhmischen Volkes, sie würdige vielmehr dessen Bedeutung vollauf. Doctor v. Koerber versicherte, dass die Czechen, wenn es sich darum handeln wird, einen Friedens preis sür beide Theile zu finden, die Regierung weder übelwollend noch lässig finden werden. „Der Regierung schwebt als klares und unver- dunkeltes Ziel die Zukunft des Staates

vor, sie will dieser Zukunft dienen, sie weiß, dass Frieden werden muss, sie weiß aber auch, dass er nicht ohne Besonnenheit und Mäßigung erreichbar ist. Deshalb fordert die Regierung mehr als je alle Tugenden des Patriotismus.' Der Ministerpräsident bedauerte, dass das Haus nur zu langsam den Bemühungen der Regierung folge, und erklärte, es dränge sich die Frage auf, was geschehen solle, wenn der Ge- nesullgsprocess zu lange währen sollte. Die constitutionelle Mechanik empfehle die Auflösung, des Abgeordnetenhauses

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 24.05.1900
Umfang: 8
dankte für die Sympathiebeweise. Senator Bourke griff die englische Regierung heftig an und erklärte, ob Amerika interveniere oder nicht» die nöthigen Mittel müssen gefunden werden, um dem gegenwärtigen Umecht gegen die Civilisation ein Ende zu machen. — Der Senat in Washing ton beschloss, der Burendeputation den Zutritt in den Sitzungssaal zu verweigern, weil sie ver suchte, durch das Volk einen Druck auf die Regierung auszuüben. Politische Rundschau. Verlobung des Thronfolgers» Das „Wiener

-Marquez wurde am 20. Mai berichtet: Die Transvaal-Regierung beschloss, Roberts eine amtliche Mittheilung zu senden, worin die Beendigung der Feindseligkeiten, sowie die Sicherheit dafür verlangt wird, dass die Existenz der aus Burenseite kämpfenden Leute aus der Capeolonie und Natal geschont werden solle. Werde diese Bedingung abgelehnt, sv wolle man Johannesburg vernichten, die Gold minen zerstören. — Aus Pretoria kommt die Nachricht: Präsident Krüger benachrichtigte die fremden Consuln, dass

begrüßte am 20. Mai die Burenmission im Hotel. Ihr Führer, Fischer, äußerte, die Beglaubigung der Mission reiche aus, sie in den Stand zu setzen, durch gute Dienste der befreundeten amerikanischen Regierung dem Blutvergießen Einhalt zu thun. Die Mission komme nicht mit einem bestimmten Vorschlag, hoffe aber, dass ein ehrenvoller Friede möglich sei. Amerika sei das einzige Land, dessen Lage ihm gestatte, dies zu bewirken. — Der Staats- secretär Hay empfieng inofficiell die Buren mission am 21. Mai

machen. Ja. die Polen und Südslaven, welche intensive wirtschaftliche Interessen in Wien zu vertreten haben, betrachten die czechische Obstruction als wirtschaftliches Unglück. Allerdings bleibt der Regierung der Z 14; allein, sie braucht zur Durchführung ihrer großen Jnvestitions-Projecte Geld, und auf den Z 14 borgt der Jude nichts.' — Von den Deutschen erklärte Dr. Herold, dass sie eine gewisse Reserve in der Bekämpfung der Obstruction beobachten. Sie wollten nicht nur nichts thun, was eine künftige Obstruction

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 13.07.1900
Umfang: 8
. 5'eZcnrnphische Depeschen. (Privat - Telegramme.) Triest, l2.Juli. Ueber Einladung der Uu'.crossi- ciere der österr.-ungar. Eseadre sand nachminags in Oplschina eine gesellige Reuniou statt, woran 150 eng lische und 50 österreichisch-ungarische Unterossicicrc theilnahmen. Ferner waren anwesend drei englische und vier österreichisch-ungarisch! Marincosfieiere. Die Reuuion gestaltete sich zu einem herzlichen Verbrüde- rungsfestc. Beim Diner wurden Toaste ans die eng lische Königin und Kaiser Franz Joseph

Deutschlands sollen eS instandsetzen, an der militärischen Action der Mächte in China in einer der politischen Bedeutung Deutschlands entsprechende» Weise theilzunehmen. Deutschlands Ziel sei die Wieder herstellung der Sicherheit der Personen und des Eigen thums der Deutschen in China: die Rettung der in Peking eingeschlossenen Fremdeu, die Wiederherstellung und Sicherstellung geregelter Zustände unter einer- geordneten chinesischen Regierung, Sühne und Genug thuung für die verüblen Unthaten. Deutschland

wünsche keine Auftheilung Chinas und strebe keine Sonder» Vortheile an. Die Regierung sei von der Ueberzeugung durchdrungen, dass die Ausrechthaltnng des Einver ständnisses nnter den Mächten die Vorbedingung für die Wiederherstellung des Friedens und der Ordnung in China fei.. Haag, 12. Juli. Beaufort erhielt Vom holländischen Generalconsul in Pretoria eine Depesche, wonach die Mitglieder der zweiten holländischen Ambulanz als Gefangene nach Capstadt unter der Beschuldigung ge bracht wurden, dass

sie Briefe in die Burenlinien ge» bracht hätten. Beaufort stellt? an die englische Re gierung das Verlangen, die Gefangenen wieder frei- ugeben. London, 12. Juli. Eine Reutermeldung ans Tientfin vom 6. Juli sagt, die Russen giengeu gestern nach Norden und machten einen Scheinangriff auf die chinesischen Geschütze. Durch heftiges Feuer in der Front unterstützt, gelang es den Russen, zwei Loco- motiven und drei Güterwagen von der gefährdeten Station in das russische Lager zu bringen. Die euro^ päischen

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 07.11.1901
Umfang: 8
soll sogar mit seiner De mission gedroht haben. Die Parteien ließen sich erweichen, stellten ihre DnnglichkeitZanträge vor läufig zurück und ließen die Budgetdebatte be ginnen. — Da schien sine neue Krise einzutreten: Die Jungezechen kündigten durch ihren Führer Dr. Kramak plötzlich, man weiß nicht recht, warum, der Regierung die Obstruetion an; man glaubte, diese werde am 4. November beginnen. Der ezechische Löwe ist jedoch bald wieder zahmer geworden. Am 4. November hat der andere Jungczechenführer

Dr. Herold thatsächlich den Rückzug angetreten; er warf zwar auch der Regierung vor, sie habe die Neutralität zwischen Czechen und Deutschen zugunsten der letzteren gebrochen, und erklärte: die ersteren können nur dann der Wirtschaftspolitik der Regierung folgen, wenn die slavischen Völker in Oesterreich zu friedengestellt werden; das ezechifche Volk werde jeden neuen Angriff zurückweisen. Die Obstruetion haben aber die Czechen wieder aufgeschoben; noch während der Sitzung hatte Dr. v. Koerber wiederholt

Oesterreich zum Kampfs gegen Ungarn heraus gefordert habe; er habe nur aufgefordert, alle Kräfte zur Geltendmachung der österreichischen Interessen zu sammeln. Er wies auch den Vor wurf, dass die Regierung der Landwirtschaft nicht genügend Interesse entgegenbringe, zurück, kündigte die baldige Vorlage eines Pressgesetzes, sowie die Veröffentlichung der Grundzüge der Alters- und Jnvaüditätsversicherung der Arbeiter an. Bezüglich der wälschtirolischsn Autonomie frage wies der Ministerpräsident

den gegen den Statthalter von Tirol erhobenen Tadel, sowie den der Regierung gemachten Vor- wurs der Jnconsequenz zurück. Er könne nicht zugeben, dass die Haltung der italienischen Ab geordneten im Tiroler Landtage von Einfluss auf die Beschlüsse der Regierung war. Wer die Arbeit der Landesvertreiungen hennue, greife so tief und empfindlich in das Wohl der Wähler schaft ein, dass eine Reaction dagegen nicht aus bleibe könne. Speciell in Tirol haben die italienischen Abgeordneten das stärkste Interesse an productiver

Arbeit des Landtages, weil davon ganz besonders das Gedeihen ihres Landestheiles abhänge. Die Regierung, Welche eine politische Trennung des Landes Tirol entschieden Per- horresciere, trete deswegen m der bekannten Grenze für gewisse autonome Einrichtungen sin und halte nach wie vor den Abschluss dieser Bemühungen für ein Friedenswerk. — Die tadelnswerten Vorfälle an der Innsbrucks« Uni versität, sagte Dr. v. Kosrber, bilden für die Re gierung einen neuen Grund, die Frage italienischer

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 24.10.1901
Umfang: 8
. Aermere Gemeinden würden dadurch recht fühlbar entlastet werden. Ist es anderorts gegangen, warum bei uns nicht? Einen heiklen Punkt habe ich aber bis jetzt noch nicht berührt, nämlich: Woher das Geld zum Bau der Straße? Sollen damit die Ge meinden belastet werden? Auf der Conferenz in Untermoi wurde von allen erklärt, dass die Gemeinden sich sinaneiell nicht belasten können. Die Mitglieder der Conferenz haben beschlossen, sich an die hohe Regierung zu wenden und zu Sitten, dass sie die Sache

, desto höher sind die Staatsbeiträge. Die Regierung hat dabei darauf Rücksicht genommen, welche Wichtigkeit die Straßen für den allgemeinen Verkehr und in militärischer Hinsicht für die Vertheidigung des Landes haben. Nun, glaube ich, und dies habe ich schon im früheren Artikel angedeutet, dass gerade das in Classe angehört, es sich ohne Mühe einreden ließ, das Schiff stehe in der Nacht stille. Der erste Tag forderte daher auch, ein violettseidenes Tonsmkäppchen abgerechnet, keine nennenswerten Opfer

, der österreichischen „Brixener Chronik.' Rede stehende Straßenproject für die Verthei digung des Landes von sehr großer Wichtigkeit ist, und aus diesem Grunde kann man wohl mit Recht erwarten, dass sich die Regierung auch für dieses Project zu bedeutenden Beiträgen ent schließen wird. Dies zu hoffen, ist gegenwärtig noch ein besonderer Anlass.. Bekanntlich hat der Reichsrath bei 1500 Millionen Kronen zum Bau von großen Eisenbahnen und Wasserstraßen, also für die Herstellung von Verkehrswegen, bewilligt

. Die Kronländer, durch welche diese Eisenbahnen und Wasserstraßen gehen werden, hatten darüber sehr große Freude. Tirol aber ist dabei fast ganz leer ausgegangen. Der Eisenbahnminister hat dem Lande dafür doppeltes Wohlwollen der Regierung in Aussicht, gestellt. Auch hat der Tiroler Landtag in der letzten Session in einem einstimmig angenommenen Dringlichkeitsantrag die Regierung aufgefordert, dieses Wohlwollen gegen Tirol praktisch zu bethätigen. Wasser straßen können wir freilich nicht brauchen

; für Bahnbauten könnte die Regierung bei uns mehr thun, als sie gethan hat, aber soviel Gelegenheit wie im ebenen Lande ist hiefür auch nicht. Das Wichtigste bei uns sind Straßen, und in dieser Hinsicht ist in Tirol noch viel zu leisten übrig. Wir können wohl mit Grund erwarten, dass gerade die Vervollständigung des Straßennetzes von der Regierung recht ausgiebig gefördert werden wird. — Mit dem Erwarten haben wir auch zu wenig, wir müssen auch bekommen. Zum Theil liegt dies auch an uns selber. Ganz gewiss

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 03.06.1916
Umfang: 8
Verluste bei Verdun. Eine neutrale Berechnung in der Schwei zer Presse über die bisherigen französischen Ver luste vor Verdun schwankt zwischen 3VÜ.VVY und ZFV.WV Mann. M Mk SktWW dkZ lkli Die deutsche Minderheit sieghaft gegen die englische UebermachL. Engländer. Schwere Verluste der Berlin, 1. Juni. fWolffbureau.) Amtlich wird mitgeteilt'. Die deutsche Hochseeflotte stich am 31. Mai auf den erheblich überlegenen Hauptteil der englischen Kampf flotte. Es entwickelte sich nachmittags und nachts Mischen

auf den britischen Standpunkt, daß Deutsch land es nicht vermocht habe, die englische Flotte zu besiegen. Tatsächlich, konnte davon bisher denn auch trotz der mancherlei Schäden, welche den Engländern im Seekrieg von den Deut schen zugefügt worden find, nicht gesprochen werden. Jetzt aber haben die Engländer auch in einer großen Seeschlacht durch die Deutschen einen recht empfindlichen Schlag empfangen. Dieser Wird in den neu tralen LNndern (Amerika) die alte Meinung, daß die englische Kriegsflotte unbesiegbar

? angeordnet, daß dem Leutnant Erzherzog ' ' j W ilhelm FrHnz Ioses des Ulanenre«b- ^ ' s Nr. 13 für tapferes Verhalten vor dem deutsche Ruhmestat in der Nordsee als des bedeutendsten Ereignisse des gegenwärti gen Seekrieges und beglückwünschen die kühnen deutschen Seehelden mit sreudiger Begeisterung zu ihren großartigen Leistungen. Der herr liche Erfolg der deutschen Kriegsflotte ist um so höber einzuschätzen, da die englische Flotte nicht bloß an Zahl, sondern auch an Größe der Schiffsein!;eiten stärker

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 4
Datum: 11.08.1917
Umfang: 4
, denn er ist ein Werkzeug der Gegenrevolution ge worden. Auch englische Soldaten hoffen aus ein baldiges Kriegsende. Aus englischen Gefangenenaussagen be richtet der Korrespondent des „Berliner Tage blattes', die überraschend gleichmäßige Re densart, daß der Krieg nicht mehr lange dau ern könne und daß man das Ende in einem Vierteljahr erwarte. Die Kriegskunst sei am Ende und England könne die Deutschen nicht zurückwerfen. Man müsse also den Fall diplo matisch lösen. Verschiedene Nachrichten. Die Verbandskonferenz

in London Am 7. d. haben sich auserlesene Führer der Ententeftaaten in London abermals zu ei ner Konferenz zusammengefunden, um die wichtigsten Fragen zu erörtern. An der Konfe renz nahmen teil: Die britischen Minister, fer ner Minister Sonnino, Ministerpräsident Ribot und Munitionsminister Thomas, der englische Botschafter in Paris Lord Bertis sowie eine Anzahl anderer Vertreter der alliier ten Länder und hohe Militärs. Italienische Blätternachrichten besagen, daß die Konferenz die einheitliche

hat den Plan der Parlamentarifierung des Kabinettes fallen gelassen und ist im Begriffe, ein Beam tenkabinett zu bilden, das sich größtenteils aus Männern zusammensetzen soll,' die bereits der gegenwärtigen Regierung angehören. Das neue Kabinett soll, wie Wiener Blätter melden, schon in der allernächsten Zeit auf den Plan treten. Ein Zusammenschluß aller katholischen Abge- ordneten? Die Korrespondenz „Austria' meldet: Aus den Reihen der Mitglieder der lateinischen Ver einigung des Abgeordnetenhauses stammt

fol gende Mitteilung: Das Mißlingen des großen Planes darf nicht ein Grund sein, den Gedan ken an eine Parlamentarisierung fallen zu las sen. Die neuen Arbeiten müßten vielleicht schon in sechs bis acht Wochen wieder aufleben. Neben der unumgänglich notwendigen Füh rung durch eine zielbewußte Regierung wäre die Zusammensassung aller katholischen Abge- ordneten zur Ausarbeitung eines österreichi schen Nationalitätenprogrammes «^5 wichtig sten Bestandteil der Vorarbeiten zu empfehlen. Warum

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 29.04.1902
Umfang: 8
der Komödie beiwohnen, die die englische Regierung mit der öffentlichen Meinung aufführt, indem sie in Betreff der Friedensunterhandlungen das Publikum zwischen Furcht und Hoffnung hin-- und herpendeln läßt. Wie ein Kind behandelt man die leichtgläubige Menge u«d es mag noch geraume Zeit dauern, bis die Wahrheit sich Bahn bricht, daß die heldenhaften Buren den Krieg so lange fortsetzen können, bis England seine Truppen aus dem fruchtlosen Kampfe zurückzieht oder die Unab hängigkeit der Burenrepubliken

. Man kann sich denken, wie diese Verteuerung verstimmt. Seit Jahresfrist sind Kohlen und Zucker teurer ge worden, und das in einer Zeit industriellen And kommerziellen Niederganges, wo allenthalben Löhne und Gehalte reduziert werden. Zu all diesen Ursachen wachsender Un- zufried-nheit, die, wenn auch erst in der Zukunft, gewiß zu einem Volksaufstande führen werden, hat die Regierung durch ein eingebrachtes Schul gesetz, welches alle wie immer gearteten Konfessionen verpflichtet, durch eine Steuer zur Erhaltung

der Engländer, wurde von den vereinigten Buren zurückgeworfen. Kitchener hütet sich noch, nähere Details zu geben. Aber die Verlustliste weist schon 7 Tote und 21 Verwundete vonseite der Engländer aus und das ist ohne Zweifel nur ein Anfang des Berichtes, ein Stück der Wahr heit. Der Zusammenstoß erfolgte bei Haenertsburg und es ist sehr wahrscheinlich, daß spätere „Brixener Chronik.' englische Berichte doppelt so große Verluste und eine starke Einbuße von Gewehren u. dgl. sowie zahlreiche Gefangene

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Brixener Chronik
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Seite 10 von 10
Datum: 26.10.1909
Umfang: 10
Seite 10. Nr. 128. Dienstag, „Brixener Chronik.' 26. Oktober 1909. XXII. Jahrg. meindeumlagen; ferner einen Antrag betreffend die Abänderung und Ergänzung des Gesetzes über die Erwerbs- und Wirtschaftsgenossenschaften. Der Abg. fordert die Regierung auf, bei Vorlage eines Gesetzes betreffend die Regelung des Konsumvereinswesens den Grundsatz der Be steuerung nach dem Umsätze und nicht nach dem Ertrage unbedingt festzuhalten. Abg. Schoepfer und Genossen stellen einen Antrag betreffend

die Entschuldung des länd lichen Grundbesitzes und Verhütung neuer Ver schuldung desselben. Die Genannten fordern die Regierung auf, ehesttunlich Gesttzesvorlagen ein^ zubringen, womit einerseits die Entschuldung des bäuerlichen Besitzes angestrebt und nach Möglichkeit bewirkt und anderseits der weiteren Verschuldung in geeigneter Weise vorgebeugt wird. Die Abg. Schoepser, Schrasfl und Genossen stellen einen Antrag in betreff der obligatorischen Brandschadenversicherung. Die Ge nannten verlangen

von der Regierung, daß sie mit tunlichster Beschleunigung dem Abgeordneten hause eine Gesetzesvorlage unterbreite, durch welche die Landtage ermächtigt werden, die obligatorische Jmmobilien-Brandschadenverstcherung einzuführen. Abg. Stumpf und Genossen stellen einen Antrag betreffend die Errichtung einer Gewerbe schule in Wörgl, Tirol. Die Antragsteller fordern die Regierung auf, mit aller Beschleunigung an die Errichtung einer solchen Schule in Wörgl zu schreiten. Abg. Stumpf und Genossen stellen einen Antrag

betreffend die Regulierung des Jnnflusses in der Strecke Finstermünz—Kusstein. Die Antrag steller fordern die Regierung auf, diese Regulierung ehestens in Angriff zu nehmen und durchzuführen. Abg. Stumpf und Genossen stellen einen Antrag in Notstandssachen. Die Antragsteller sichren aus, daß eine Reihe von Gutsbesitzern in der Gemeinde Söll, politischer Bezirk Kufstein, im verflossenen Jahre sowie auch Heuer durch Engerlingfraß schwer geschädigt wurde, weshalb dieseAbgeordneten'jdieRegieruug auffordern

,sie möge diesen durch Engerlingfraß so schwer geschädigten Besitzern in Kufstein eine ausgiebige Notstands unterstützung und eine entsprechende Steuerab schreibung gewähren. Abg. Siegele und Genossen stellen einen Antrag betreffend Maßnahmen zur Hebung der Weidewirtschaft. Die Antragsteller fordern die Regierung auf, im Interesse einer ausgiebigen und billigen Volksernährung alle jene Maßnahmen zu treffen, welche notwendig und geeignet sind, die inländische Viehzucht zu fördern und die Vieh produktion

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 17.12.1912
Umfang: 8
des Dreibundes als stärkste Schutz wehr des Friedens und erblicken darin einen Akt weiser Fürsorge unseres gütigen Monarchen. Sollte Oesterreich trotz dieser Fürsorge um seine Ehre, seine Rechte und seine ruhige Entwicklung zum Schwerte greifen müssen, Tirols Bauern sind bereit, dm letzten Heller und den letzten Tropfen Blut für Kaiser und Vaterland zu opfern. (Diese R.solmion löste freudig begeisterte Zu stimmung aus und wurde telegraphisch an die Ka- binettskanzlei des Kai-ers gesandt.) Die Regierung

wird aufgefordert, die Grenz sperre gegen Vieheinsuhr aus Italien in Rücksicht auf die im Grenzgebiete herrschende Maul- und Klauenseuche aufrecht zu erhalten und jede Um gehung der Sperre streng zu ahnden. Die Abgeordneten werden aufgefordert, mit aller Energie dahin zu wirken, daß die Regierung die seinerzeitigen, in bezug auf Überlassung des Kahlgebirges an die angrenzenden Gemeinden und Interessenten gemachten Zusagen erfülle und die Übertragung des Eigentums des Kahlgebirges an die Angrenzer sofort

gegen die Schatzscheine. Die Finanzkreise dieser Länder haben herausbekommen, daß die amerikanischen Bankiers einen Teil dieser Papiere in Europa unterbringen wollten. Diesem Plan tritt nun die englische und die französische Notenbank indirekt und geradezu herausfordernd entgegen. So erschwert die Bank von England die Unterbringung österreichischer Schatzscheine in London durch die Verweigerung der Diskontierung längerer Tratten. Die Bank von Frankreich plant eine Diskonterhöhung, um etwaige amerikanische

. Man meldet aus Peking: Der in Honan stationierte Kommandant Wang-Tien-Sang telegraphierte der Regierung, daß die Russen .im Begriffe sind, das Mongolei-Gebiet Zu besetzen. Er bittet, ihm sofort zu gestatten, mit seinen Truppen vorrücken zu dürfen. Juanschikai antwortete, daß er den Be fehl der chinesischen Regierung abwarten solle. Nach vertraulichen Mitteilungen hat Rußland be schlossen, als Südgrenze für - die Mongolei die Wüste Gobi einzunehmen und seine Verwaltung von Kiachta nach Urga zu verlegen

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 4
Datum: 19.12.1919
Umfang: 4
Erwägungen gefaßt worden, soweit sich ihre Behandlung nicht bereits aus den festgelegten allgemeinen Richt linien ergab. Direktiven des Kaisers in dem von den Aktenstücken umfaßten Zeit raum haben stets den Zweck verfolgt, den Weltkrieg zu verhüten. Dies zu bekunden, erfordern Pflicht und Gerechtigkeit. Ferner beginnt die Publikation mit der letzten Phase der Entwicklung, die zum Weltkriege geführt hat. Die Entschlüsse der deutschen Regierung im Juli 1914 waren aber bedingt durch'die' politischen-Ziele

Flugzeuge tatsächlich abgeliefert habe^'ln Eisenbahnmaterial seien noch 42 Lokomo tiven und 460 Waggons abzuliefern. ! Kurze politische Nachrichten. * Wie der „Wiener Morgen' aus best informierter diplomatischer Quelle erfährt, habe die französische Regierung Weisungen erteilt, damit die Rückkehr der noch in Frankreich zurückgehaltenen österr. Kriegsgefangenen in der kürzesten Frist erfolgen und wenn möglich noch vor N e rrj a h r durchgeführt werde. *- Der frühere deutsche Reichskanzler Fürst Bülow

, der eine Römerin zur Frau hat, wird in der nächsten Woche wie der zu dauerndem Aufenthalte in Rom, wie vor dem Kriege, eintreffen. * Dem König von Italien wurde durch den Senator Bettoni eine große gol dene Heeres- und Marine-Medaille in kost barer Enveloppe überreicht. Die mit der Medaille übermittelte Huldigungsadresse ist von 670 Parlamentariern und 6000 italie nischen Bürgermeistern unterschrieben. ^ * Wie die „Vossische Zeitung' meldet, wird die sächsische Regierung der von Bayern angeregten Einführung

hat sich ^ angeblich geweigert, gegen die Demonstran-! ten vorzugehen. j * Das Budget der Stadt Paris für! ' 920 schließt mit einem Defizit von 136 Mil- ^ ^ionen Franken ab. - i . * Der englische Kriegsminister Chur - ch i l l teilte im Unterhause mit» daß Nr. 287 Heimatliches. Bog e n, 18. Dezember. Neue Vorschrift über Paketausgabe. Zufolge Erlasses der Post- und Teles»«?!»»- direktiou iu Trient sind bis auf weiteres Pakete mit Wertangabe in eiuem festen Karton, Kiste, Blech oder anderem Behältnis verpackt

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 19.07.1893
Umfang: 8
trumskreisen wird es den Polen, welche die Entscheidung ^ in der Hand hatten, sehr verübelt, daß sie der Borlage durchhalfen. Man zweifelt, daß die Polen auf die Dankbarkeit der Regierung rechnen können. — Wie die Mehrauslage zu decken sei, weiß man noch nicht. Die Selbstmorde in Monte Carlo nehmen kein Ende. Woche für Woche hört man von solchen; so wird wieder gemeldet, daß eine junge französische Witwe, die in Monte Carlo eine Viertelmillion Francs verspielte, sich mit einem Rasiermesser

. Seine Anhänger sind fünfmal so stark als die Aufständischen; von den letzteren sollen bereits viele abgefallen sein In Apia herrscht große Aufregung. — Ferners in Nicaragua, einer Republik in Zentral- Amerika, die auf 138 000 LH-Km. nicht viel mehr als eine Viertelmillion Einwohner zählt. Die Bewohner der Stadt Leon haben sich, so heißt es, gegen die neue Regierung erhoben; sie halten den Präsidenten Machado gefangen. Es sind Regierungstruppen nach Leon beor dert worden. Correspondenzen. Wozen, 17. Juli

.) Am hiesigen Gymnasium bestand im abgelaufenen Schuljahre der Lehrkörper aus 13 Professoren, sämmtlich aus dem Franziskanerorden, welche außer in den obligaten Gegen ständen auch noch in folgenden Freifächern Unterricht ertheilten: italienische, französische und englische Sprache, tirolische Geschichte, Kalligraphie, Stenographie und Gesang Im Turnen.und Freihandzeichnen unterrichteten weltliche Lehrer. Im abgelaufenen Schuljahre zählte die Lehranstalt 224 Schüler/ wovon 22 ausgetreten sind. Bonden

der Regierung zum Papste zu behandeln. Die preußischen Kischofe werden auch Heuer, vom 22. August an, am Grabe des hl. Bonifazius in Fnlda eine Conferenz halten. Dreißig Franziskaner-Missionare landeten am 8. ds. zu Bahia in Brasilien. Eine große Menschen masse empfieng sie am Kloster und überschüttete sie mit Blumen. Msgr. Puginier, Bischos von West-Tonking (China) ist gestorben. Er hatte diese „Martyrer-Kirche' durch seltene Thatkraft zur Entwicklung geführt, trotz des französischen Protectorats

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 04.03.1907
Umfang: 8
Vorboten eines beginnenden Kulturkampfes zeigen. Der Kulturkampf hat noch überall mit Vexationen der Ordensleute begonnen, da eben die Feinde der Kirche sehr wohl wissen, daß die Orden die Garde der streitenden Kirche sind. Diesbezüglich bringt nun das „BerlinerTageblatt' diebezeichnendeMeldung: „Zahlreiche katholische Ordensniederlassungen des Rheinlandes haben von der preußischen Regierung die Aufforderung erhalten, in acht Tagen zu berichten, ob und wann die Ordens niederlassung genehmigt worden

zum Schaden der Stellung der Katholiken in Deutschland geplant wird. Der Regierung, die jetzt in Berlin am Ruder ist, scheint jedes Mittel recht zu sein, welches das Zentrum und die Sozialdemokratie schädigen kann. (Siehe die Haltung des Fürsten Bülow zu dem Treiben des Flottenverems!) Der Plan, der mit echt Bülowscher ,Schlau heit' und Biederkeit entworfen ist, dürfte aller dings gänzlich seine Wirkung auf die Massen und nach oben — denn auch darauf war es abgesehen — verfehlen und den betrübten Loh

eine ganze Menge anderer Fragen hinein, was eben die Lösung sehr erschwert. Der Nutznießnngs- vertrag konnte bis jetzt nicht zustande kommen, weil die Regierung verlangte, daß die Geist lichen, welche die Kirchen pachten, die volle Ein haltung derselben und deren vollständige Unver sehrtheit persönlich garantieren. Wie sollen die französischen Geistlichen, denen man alle kirch lichen Stiftungen genommen und alle staatlichen Bezüge gestrichen, die Verpflichtung übernehmen, sämtliche Kirchengebäude

einzuhalten? Die Ein- . März 1907. XX. Jahrg. Haltung mancher monumentaler Domkirche- er» sordert jährlich gegen hunderttausend Kronen» Wenn eine Kirche ein Raub der Flammen oder ein Opfer von Erdbeben würde, wäre nach der Forderung der Regierung der pachtende Geistliche verpflichtet, diese Kirche mit eigenen Mittel» wieder aufzubauen. Jeder billig Denkende wird zugeben, daß der vom Staate beraubte und aller Mittel entblößte französische Klerus eine solche Bedingung unmöglich übernehmen

kann. Die Uebernahme von Verpflichtungen, welche der Klerus doch nicht halten könnte, wäre ja eine Art Krida. Das scheint auch die ftanzösische Regierung einzusehen und es verlautet, daß Minister Briand den Plan habe, aus den ge raubten Kirchengütern einen Fonds zu bilden, aus welchem die Kirchengebäude eingehalten werden könnten. Eine weitere Schwierigkeit bildet die Be setzung der Pfarrstellen. Man möchte meinen, daß nach Durchführung der Trennung die Regie rung konsequenterweise darauf verzichten

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