an seiner Gelrebte,: Leopoldine W a g- n er zn verantworten, die er durch Erwürgen mit der -vand ums Leben gebracht haben All. Die Anklage führt folgendes aus: , Die Leiche am GolLNftrauch. Am 29. Juni fände!: Bauern burschen unweit des italie nischen Kriegersriedhofes bei Sigmundsherberg eine Mädrhenleiche an einem Erlenftrauch hängen. Die Tote wurde als die 20jährige Magd Leopold ine Wagner cr- karutt. Da sich das Mädchen im vorgeschritienen Zustande der S ch!v a n g e r s chaft befand, wurde zunächst Selb
st- mord aus Verzweiflung über diese Situation angenom men und die Leiche zur Beerdigung sreigegebeu, da auch der Arzt, der die Tötend eich an vorgenommen hatte, keine Anhaltspunkte für ein Verbrechen fand. Noch ehe die Wagner beerdigt war, kam der Gendarmerie jedoch zur Kenntnis, daß sie an den Stiefsohn ihres Dienst- gebers Alois Riet einen Brief geschrieben hatte, irr den: sie ihn um eine Unterredung bat. In dem Briefe teilte ihm die Wagner mit, daß sie sich von ihn: Mutter fühle und sich wegen
des m erwartenden Kindes mit ihm ausein- anöersetze!: wolle. Auch einem zweiten Barrernburschen, Josef Sch läge r, harte sie ähnliche Aufteilungen gemacht. Infolge dieser Erhebmrgen rvuröe eine Obduktion der Leiche vorgenomuren un d diese ergab, daß Leopold ine Wagner durch Erwürgen eines gewaltsamen Todes gestorben war. Nach dem Gutachten der GerichtSärzte unterliegt es keinenr Zweifel, daß die Schlinge dem durch das Würgen schon bewußtlosen Opfer im Sterben, viel leicht sogar erst nach dem Tode, angelegt
wordeu war. Das Anlegen der Schnur war für den Tod höchstens insofern von Belmvg, als er den raschen Eintritt desselben herbei- geführt 'haben kam:,- jedenfalls wäre die Wagner auch ohne Anfhängen durch bas Würgen allein gestorben. Der erste Verdacht. Der Verdacht lenkte sich sofort auf Alois Riel, den Stiefsohn des D i e n st g e b e r s der Ermordeten, da sestge-stellt worden war, daß kurz vorher Riel ein Schreibe:: von der Wagner erhalte:: hatte. Die Wagner war seit Jänner 1925
bei dem WirLschaftsbesjtzer Leeb im Dienste und unterhielt mit dem Beschuldigten ein Verhältnis, das nicht ohne Folgen blieb. Ihrer Sftesgrotzmrftter und ihrer ebenfalls bei Leeb bedienstet gewesenen Cousine gestand sie, daß sie von Riel in der Hoffnung sei. Sie teilte ihrer Cousine auch mit, daß sich der Beschuldigte das Leben neh- n:en wolle, da sie von ihm ein Kind erwarte. Auch andern Personen machte sie ähnliche Mitteilungen. In der Folge wandte sich die Wagner an eine Hebamme, die ihr riet, sich wegen des Bezuges