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Neueste Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 16.12.1927
Umfang: 8
an seiner Gelrebte,: Leopoldine W a g- n er zn verantworten, die er durch Erwürgen mit der -vand ums Leben gebracht haben All. Die Anklage führt folgendes aus: , Die Leiche am GolLNftrauch. Am 29. Juni fände!: Bauern burschen unweit des italie nischen Kriegersriedhofes bei Sigmundsherberg eine Mädrhenleiche an einem Erlenftrauch hängen. Die Tote wurde als die 20jährige Magd Leopold ine Wagner cr- karutt. Da sich das Mädchen im vorgeschritienen Zustande der S ch!v a n g e r s chaft befand, wurde zunächst Selb

st- mord aus Verzweiflung über diese Situation angenom men und die Leiche zur Beerdigung sreigegebeu, da auch der Arzt, der die Tötend eich an vorgenommen hatte, keine Anhaltspunkte für ein Verbrechen fand. Noch ehe die Wagner beerdigt war, kam der Gendarmerie jedoch zur Kenntnis, daß sie an den Stiefsohn ihres Dienst- gebers Alois Riet einen Brief geschrieben hatte, irr den: sie ihn um eine Unterredung bat. In dem Briefe teilte ihm die Wagner mit, daß sie sich von ihn: Mutter fühle und sich wegen

des m erwartenden Kindes mit ihm ausein- anöersetze!: wolle. Auch einem zweiten Barrernburschen, Josef Sch läge r, harte sie ähnliche Aufteilungen gemacht. Infolge dieser Erhebmrgen rvuröe eine Obduktion der Leiche vorgenomuren un d diese ergab, daß Leopold ine Wagner durch Erwürgen eines gewaltsamen Todes gestorben war. Nach dem Gutachten der GerichtSärzte unterliegt es keinenr Zweifel, daß die Schlinge dem durch das Würgen schon bewußtlosen Opfer im Sterben, viel leicht sogar erst nach dem Tode, angelegt

wordeu war. Das Anlegen der Schnur war für den Tod höchstens insofern von Belmvg, als er den raschen Eintritt desselben herbei- geführt 'haben kam:,- jedenfalls wäre die Wagner auch ohne Anfhängen durch bas Würgen allein gestorben. Der erste Verdacht. Der Verdacht lenkte sich sofort auf Alois Riel, den Stiefsohn des D i e n st g e b e r s der Ermordeten, da sestge-stellt worden war, daß kurz vorher Riel ein Schreibe:: von der Wagner erhalte:: hatte. Die Wagner war seit Jänner 1925

bei dem WirLschaftsbesjtzer Leeb im Dienste und unterhielt mit dem Beschuldigten ein Verhältnis, das nicht ohne Folgen blieb. Ihrer Sftesgrotzmrftter und ihrer ebenfalls bei Leeb bedienstet gewesenen Cousine gestand sie, daß sie von Riel in der Hoffnung sei. Sie teilte ihrer Cousine auch mit, daß sich der Beschuldigte das Leben neh- n:en wolle, da sie von ihm ein Kind erwarte. Auch andern Personen machte sie ähnliche Mitteilungen. In der Folge wandte sich die Wagner an eine Hebamme, die ihr riet, sich wegen des Bezuges

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 06.06.1920
Umfang: 12
gehabt, über die der Befragte sich offenbar mit gutem Grund ausschweigt. Der Franzose suchte dann noch den deutschbürger lichen Prof. Wagner auf. Dieser gibt den In halt der Unterredung der Oeffentlichkeit bekannt und so erfahren wir, für welche Ziele der Fran zose (bei den Christlichsozialen wahrscheinlich nicht ohne Erfolg) arbeitet. t lieber die Unterredung mit Prof. Wagner be richteten gestern die „Innsbrucker Nachrichten": „Der Kapitän der französischen Kommission L'Evine, der kürzlich

bei dem Landesbauptmann- Stcllvertreter Dr. Rebrl Vorgesprächen batte, hatte auch mit dem Mitgliede der deutschfrei heitlichen Partei Prof. Dr. Karl Wagner eine Unterredung, um sich über die Stimmung der Bevölkerung und die Gründe, warum sie den Anschluß an Deutschland verlange, zu informie ren. Prof. Dr. Wagner betonte die Einheit der deutschen Nation und sagte: „Wir Deutsche in Oesterreich betrachten uns als ein Volk von Brü dern mit den Deutschen im Reiche und als poli tisches abaetrenntes Glied des deutschen

Volkes." Kapitän L'Epine gestand, daß er diese Erklä rung zum ersienmale in derart entschiedener und klarer Weise höre. Prof. Wagner sagte dann, die Stimmung fei selbstverständlich allgemein für den Anschluß und legte ibrer Bedeutung entsprechend auch die wirtschaftlichen Gründe für den Anschluß dar. Nicht die gleiche Uebereinstimmung herrsche aber darüber, ob der Anschluß an das Deutsche Reich als solches, oder an Bayern zu suchen sei. Jeden falls würde sich Salzburg, wenn ein Anschluß

au Deutschland durchaus nicht durchführbar sein sollte, für eine Föderation mit Deutschland er klären. Der Kapitän suchte dann für die Donau föderation Stimmung zu machen, worauf Prof. Wagner den Haß schilderte, welchen die nichtdeutschen Nationen im alten Oesterreich ge gen alles Deutsche hegten und der auch jetzt noch fortdauert, und saate, daß schon aus diesem Grunde eine Donauföderation unmöglich sei. Sie müßte an dem Widerstand der Deutschen und an der Ablehnung der anderen Nationen scheitern

erwiderte Dr. Wagner, daß es den Salz burgern gar nicht schaden könnte, wenn sie etwas von dem strammen norddeutschen Geist zu spü ren bekommen würden. Kapitän L'Epine er klärte weiters, daß die bürgerliche Partei ein mal ans sich heraus gehen und energisch gegen den Terror der Sozialdemokraten austreten sollte. Was liege denn daran, wenn dabei einmal ein Dutzend Menschen das Leben verlieren. (Ein liebenswürdiger Franzose; die Fübrer der Tiroler Heimatwehren werden sich den Freibrief merken. D. Red

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 16
Datum: 10.10.1925
Umfang: 16
. Heinz und >das Mitglied der Heeresverwaltungsstelle Gen. Redakteur Wagner waren ebenfalls eingeladen und nahmen an der Versammlung auch teil. Der Obmann des Wehrbundes Major H a n r ei ch er- öffnete die Versammlung und erstattete einen Bericht über die letzte Versammlung in der „Sonne". Daß dem Herrn Major Hanreich diese Versammlung etwas auf die Nerven ging — man merkte es ihm deutlich an —. nehmen wir ihm nicht für übel. Der Herr Leutnant Neuwirth wollte oder sollte nun über die wirtschaftliche

, trotzdem sie wie Geißelhiebe auf die Wehrbunddemagogen nieder sausten. Nun sollte Gen. Wagner, der in der Versammlung öfters angerempelt wurde, sprechen. Er ersuchte den Ver sammlungsleiter um das Wort zu einer kurzen Erwiderung, es wurde ihm aber verweigert — die Herren werden schon wissen, warum. Nur eine Erklärung durfte er abgeben. Die Erklärung des Gen. Wagner. „Es wurde mir das Wort zu einer Erwiderung ver sagt, trotzdem ich zur Versammlung eingeladen war. Ich konstatiere aber mit Bedauern

dieser Erklärung war ein niederschmetternder, stürmische Pfuirufe und ein verlegenes Schweigen auf der Gegenseite. Major Hanreich erklärte, er wisse nicht, wie die Polizei in den Saal komme, er habe sich selbst gewundert, als er einen Polizisten in Uniform gesehen habe. (Das ge nügt wohl.) Nun kam Dr. Steidle zu Wort. Er suchte die Wir kung der Erklärung des Gen. Wagner abzuschwächen, indem er erklärte, daß d:e Polizei wahrscheinlich nur aus Dienst- beflisienheit da sei, sie sei nicht gerufen worden. Gen

. Wagner: In der „Sonne" aber waren keine Polizisten! Dr. Steidle: Ja, da trauen sie sich hakt nicht hin ein! (Stürmische Heiterkeit.) Die weiteren Ausführungen des Dr. Steidle, die durch wirksame Zwischenrufe unseres Gen. Wagner gewürzt wur den. verwandelten die Versammlung in ein Lustspieltheater, in dem sich die Zuschauer recht gut unterhielten. Zum Schlüsse suchten noch Hanreich und Neuwirth die eindrucksvollen Ausführungen unseres Gen. Heinz abzu schwächen. was ihnen aber in jeder Hinsicht mißlang

lungen brachten dem Militärverband einen vollen Erfolg, dem Wehrbund aber geradezu vernichtende Niederlagen. Der Wehrbund erntet eben jetzt, was er gesät hat. Die Versammlung in Innsbruck. Ms Genral Körner den Saal betrat, empfing ihn ein so 'demonstrattver Beifall, daß der Geist der Versammlung sofort erkennbar wurde. Obmann Heinz vom Militärver band eröffnete die Versammlung und erteilte dem Genosien Wagner das Wort. Mit stürmischem Beifall empfangen, ging der Redner auf die Entstehung

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Alpenländer-Bote
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Seite 8 von 16
Datum: 20.03.1921
Umfang: 16
Herrn. Kosfar aus Marburä, die Bäckergehilfen Thomas Wagner aus Wabelsdorf. Hermann Bergmoser aus Et Veit u. Ferdinand Mül ler aus Bt. Peter bei Klagenfurt. der Holzknechl Frz. Jäger aus Bleiburg und der Friseur Geora Vlatzer aus Klagenfurt wegen Verbrechens des Diebstahls zu verantworten: alle Angeklagten sind geständig und zwar haben: Kosar. Wagner. Müller und Platzer nachts zum 17. Oktober v. I. der Julian« Tomontsch. aer in Klagenfurt 80 Leinen- und Baumwollbettücher. 7 Trichemüberzüge

. 0 Tischtücher. 80 Taschentücher. 16 Damenhemden. 8 Kostünie, mehrere Kleider. Chiffon, Cloth, Blusenstoff, zahlreiche .Herren- und Damenwä sche, eine Reisetasche, einen Armeerevolver. ein Opern glas, eins goldene Damenuhr, eine Goldkette, eine goldene Brosche, eine Brosche ou§ Cbenholz. 16 Silber kronen, ein Zwanzio-Kronen-Goldstück. 4 Silberialer. 8 Kilogramm Würfelzucker, ein Kilogramm Schoko lade u. a. im Gefemtroerte von 109.000 Kronen: Lett ner. Wagner und Bergmoser dem Ernst Kohn in Pörtschach

-a. S,, zahlreiche Wäschestücke im Werte von 24.700 Kronen. Leitner. Kossar, Warner und Bergmo ser der Margarete Knoch in Döschling zahlreiche Wä schestücke im Werte von 80060 Kronen. Kossar. Wag ner und stäaer in der' Nackt zum 15. November v. %, dem Ferdinand Trost in Beiden ebenfalls zahlreiche Wäschestücke, drei Kilogramm Honig, 20 Kilogramm Seife, Schnaps u .ä. im Werte von rund 70.009 Kra nen. und Leitner. Wagner und Beramyser dem Anton Wistner in Pörtschach eist Tischtuch im Werte von 1600 Kronen

gestohlen. Das Urteil lautet aeaen Leit ner auf sünfeinvi-'rtel. gegen Ko.ssnr auf fünfeinhalb, gegen Müller an? 8, gegen Wagner auf 6 und gegen Bergmoser auf fünf Iakre. oeoen Iäaer auf zehn Mo nate und gegen Platzer auf sieben Jahre schweren Ker kers Nachrichten aus SS&erSftfrrei®, Aus Linz-Urfahr. Der o.-ö. Landtag genehmigte ein Ge'etz, wonrit der Ststdtgemein.de Linz dis Be willigung erteilt wird, zur Fmarizirruug von Not- wohnungs- und anderer Wohnbauten ein in läng' stens 54 M Jahren rückzihwarcs

erbrochen \ Glosse im Werte von 70.060 K gestohlen. » Glasschaden bettägt 21.000 K f die FsnsLerscheihl aber mit 14.800 K versichert. Die Frau deßs schästes. die daS Klirren der zerschlagenen tp] jenster hörte, hielt sofort Ausschau, konnte aberr den Tätern nichts mehr bemerken; der bruch dürste kaum fünf Minuten erfordert Man glaubt, daß es dieselben Tater'sind, ditt Einbruch im Mvdistengefchäft Wagner veMz be«. — In der o.-ö. Glockengießerei in Si. W r i a n wurden Dienstag, den 15. März

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 3 von 24
Datum: 05.04.1928
Umfang: 24
und der- gleichen Dinge mehr. So ging es nun in mehreren Ar tikeln und Nummern fort. Das Kommando hat hierauf den verantwortlichen «Redakteur «Wagner geklagt. Die Sache hätte vor das Schwurgericht kommen sollen. Vor der Verhandlung war Herr Wagner auf einmal ver- schwunden, die Behörde «wußte ihn aber rechtzeitig zu finden. Um dem Schwurgerichte zu entgehen, veröffent lichte die Redaktion bezeichnende Abbitte: ,Da obige Zeitungsartikel auf «Grund unrichtiger Informationen erschienen sind, erklären

die gefertigte «Schriftleitung so wie Herr August «Wagner hiemit ausdrücklich, daß die Anwürfe gegen das Kommando des «Alpensägerregi ments Tirol Rr. 12 und Herrn Regimentskommandanten Oberst Wilhelm Jakob zur G än z e ungerecht- fertigt find und j e d er «G r undl a g e ent- b ehren; daß vielmehr im Falle Gammer wie anders wo das genannte Regimentskommando und der Kom mandant Herr Oberst Jakob pflichtgemäß und objektiv vorgegangen sind. Wir bedauern daher, daß die er wähnten Artikel in unserem Blatte

erschienen sind und ziehen rückhaltlos und restlos jeden einzelnen der an- ® rten Anwürfe zurück. «Weder gegen «Herrn Oberst , rlm Jakob noch gegen militärische «Kommandos des Alvenjägerregimentes Rr. 12 läßt sich ein Vorwurf eines auf politischen Differenzen basierenden, wenig objektiven Verhaltens «weder im allgemeinen noch im beisonderen be gründen. Ebenso nehmen die «Schriftleitung der „Volks- Ö " sowie Herr «Schriftleiter August Wagner «die in rn Sache in Rr. 267 der „Volkszeitung" vom 21. November

1927 erhobenen Anwürke gegen Herrn Regi mentskommandanten Oberst Wilhelm Jakob und «Herrn Leutnant Josef Augendopler sowie die im letztgenannten Artikel enthaltenen Beschimpfungen als jeder Grundlage entbehrend mit dem Aus drucke des Bedauerns zurück. Innsbruck, am 23. März 1928. Die Schriftleitung der „Volkszeitung". Redakteur August Wagner. — Mit dieser Erklärung hat die sozialdemokratische Publizistik die Gewissenlosigkeit ihrer Methoden selbst einbekennen müssen. „Die er hobenen Anwütfe

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 30.10.1924
Umfang: 8
gegen die Kandidaten der Arbeiterpartei vorzugehen. Insbesondere suchten sie sich den Wahlkreis Macdonalds aus, durch eine Abmachung eine Niederlage des Ministerpräsiden ten herbeizuführen, der bei den letzten Wahlen bloß mit relativer Mehrheit gewählt wurde. eingeschrieben, studierte aber — Kontrapunkt. Seinen ersten Bühnenwerken haftet noch die alte Schule an. Die Oper war damals aus völlig abgeschlossenen Stücken. Arien. Duetten. Chören usw. zusammengesetzt. Diese Technik wurde über Bord geworfen Wagner verband

Wort. Ton und Darstellung als gleichberechtigte Fakto ren. jede Rolle, jede Empfindung erhielt ihre musikalische Marke (Leitmotiv). An Stelle der bisher harmonisierten Dur- und Mollflala trat die Ausbeutung der farben reichen valbschrittmileiter. Bereits Haydn führte die Orchesterinstrumente selbständig Wagner jedoch hat kon sequent vierstimmige, gleichfarbige Orchesterharmonien eingeführt durch Verwendung von vier Hörnern, vier Posaunen und so weiter. Die Rhythmik wurde ungeahnt belebter

. In dieser Hinsicht wird die Musik des Orients .heute noch nicht annähernd erreicht. Durch Wagner er hielt'die Instrumentation ein Raffinement, das unüber trefflich schien, begreiflich, daß der „Revolutionär" Wag ner mit seiner Durchsetzung das ganze Musikleben er- ' neuern mußte. Sein Hauptverdienst ist. und es wird dies mit Recht als nationale Tat gepriesen, weil Wag ner der deutschen Musik bis auf den heutigen Tag die Vorl>errschaft sicherte, daß die Ausbreitung der hoch trabenden musikalischen Ausdrucksform

, das falsche Pathos, welches von Italien und Frankreich ausglng und alle Kulturnationen mit Deutschland lebensgefähr lich angesteckt hatte, endgültig durch Wagner ans dec Kunst verbannt wurde. Die sozialistischen Negierungsmänner Schwedens. Seit kurzem hat Schweden bekanntlich eine rein sozialistische Regierung. Der Ministerpräsident, der jetzt 65jährige Hjalmar Brantrng, ist seit mehr als einem Menschenalter der Führer der schwedi schen sozialdemokratischen Partei, die er selber gründen geholfen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 02.08.1926
Umfang: 8
Schwing damals eine Geldstrafe von 10 Mark. Dieser Kreis rechtsradikaler Personen wurde ergänzt durch einen Oberleutnant a. D. Wagner. Dieser Wagner steuerte damals das Auto, mit dem Dittmar ans dem Ge fängnis befreit wurde. Im Frühjahr 1922 wurde er nach einem Festgelage auf einem nächtlichen Spaziergang wahr scheinlich von seinen rechtsradikalen Komplizen überfallen, geschlagen und in den Bad Nauheimer Teich geworfen. Aus seine Hilferufe konnte er gerettet in das Bad Nauheimer Krankenhaus gebracht

werden. Von dorr verschwand er in der zweiten Nacht auf unbekannte Weise. Patienten des Krankenhauses wollen ein Auto in dieser Nacht am Kran-, kenhause gehört haben. Wagner nannte sich im Kranken haus Weidel und behauptete, er sei von Beruf Schlosser. Der Polizei und Staatsanwaltschaft verweigerte er jede Auskunft. Merkwürdig ist, daß er trotzdem allein in einem Zimmer und unbewacht blieb. Was aus Wagner geworden ist, konnte bis heute noch nicht aufgeklärt werden. Es wird vermutet

, daß er von seinen rechtsradikalen Freunden Geld verlangte und daß, als seine Wünsche nicht erfüllt wurden, er mit Enthüllungen drohte. Daraus wurde wahrscheinlich der Versuch gemacht, den unbequemen Wagner zu beseitigen. Auch der in Frankfurt a. M. verhaftete Schwing ist stark verdächtig, an dieser unaufgeklärten Sache beteiligt ge wesen zu sein. Ein weiterer sehr eigenartiger, bis jetzl unaufgeklärter Fall ereignete sich im Sommer 1925. An dem Bahnkörper zwischen Butzbach und Bad Nauheim wurde ein in Bad Nauheim wohnender

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 8 von 8
Datum: 13.10.1922
Umfang: 8
Landtagsabgeordneten, Sportsgenossen Peter und seiner lieben Braut zur Vermählung. Theater, Konzerte, Kunst. ' Stadttheater. In der heute stattsindenden Wiederholung von Wagners „Tannhäuser" singt Herr Hermann Baier die Partie des Wolfram von Eschenbach. Am Samstag die Benatzkysche Operettenneuheit „Apachen". Sonntag nachmittags wird zu kleinen Preisen „Flachsmann als Erzieher" gegeben. — Abends: „Apachen". i ^ : „Tannhäuser", Oper in drei Aufzügen von Ri chard Wagner. (Zur ersten Ausführung ün. Stadttheater

am 11. Oktober.) Wagners „Tann- Häuser" ist eigentlich nichts als ein großes Volks lied, aus der Seele des Volkes geboren. Das Volk selbst ist der Dichter, der Sänger aber Wagner, nur der Mund der Sage. Jener Sage vom irrenden Ritter Tannhäuser, der in den Venusberg ein- fuhr, in den Armen der süßen Frau Venus die Welt vergaß, später aber liebessatt, nach den rei neren Freuden der Oberwelt sich in Sehnsucht ver zehrt, nach hartem Kampfe mit der Liebesgöttin wieder aus die Erde zurückkam. Nun nimmt

mit dem durch die Innsbrucker Liedertafel verstärkten Chor und dem Orchester halsen auch die übrigen Darsteller mit, die erste Opernvorstelluny dieser Saison zu einem künstlerisch halbwegs befrredigen- den Ganzen zu gestalten. Ein abschließendes Ur teil über die künstlerischen Qualitäten der Opern kräfte lassen ihre ersten Leistungen natürlich nicht zu. - K. Gv. Eigentümer: Sozialdemokratische Partei von Tirol. — Herausgeber: Simon Abram, Innsbruck. — Verantwortlicher Redakteur: i. V. August Wagner, Innsbruck. — Druck

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Seite 2 von 4
Datum: 13.12.1919
Umfang: 4
des Ausbleibens dc> uongen Kohle behalt sich die Staatsbahnöirektion eim allfaNige Wieöeremichrättkung jederzeit vor. Theater und M«M. «tahtüheater As»-dr«L Samstag nachlnittags „Jphigcmie auf Tauris", Gastspiel Eriks Wagner. Samstag abends „Der Äogechändler". Sonntag nachmittags „Martha". Sonntag abends „Der Vogelhändler". Montag „Bruder Leichtsinn". Sammerspiele IuustzruS sGrsner Bär) Samstag „llnterwegs". Sonntag „Mandragola" Montag „Weibstsufel". Stadttheater Bozen. Samstag „Die Hand", Mimodrama

von Bersnyi; „Susannes Gelteimms". Oper von ftermann Wolff-Ferari. Sonntag nachm. „Wiener Blut", Operette von Johann §tnw'‘ Sonntag abends „Die Hand", Miruodrama von Berenvi: st'mens Gel)eimnis", Oper von Wolff-Ferari. * — Gastspiel Erika Wagner. Donnerstag hätte im hiesigen 2^ cheater die Heroine am Decüschen Volkstheater in Wien, 6r> ' Wagner, als Gast in Goethes „Iphigenie" auf treten sollen. folge eines Maschinendefektes des Zuges traf sie mit großer d spätung in Innsbruck ein, wesl)akb dos Stück

nicht gegeben t'-* 1 ' den konnte. Wie die Theaterkanzlei mitteilt, findet die Auffuhw^ von Goethes Iphigenie" mit Erika Wagner als Gast nachmittags halb 3 Uhr statt. Es mar leider nicht möglich .^'^ anderen Zeitpunkt für die Aufführung festzuseyen, da die KüM' bereits Sonntag in Bozen verpflichtet ist. Die gelosten Kcntep haschen ihre Gültigkeit.

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