in großen würdigen deutschen Kunstwerken vereinigt. Wie be wußt der Meister als Ziel gerade das deutsche Gesamtkuust- werk als Vollendung seines Schaffens ins Auge gefaßt behielt, beweist ein Ausspruch über seine eigenen Werke. Er sagt über das Wort-Ton-Drama fBd. 9, Gesammelte Werke) es sei „die einzige, dem deutschen Geiste durchaus entsprechende, von ihm erschaffene, rein menschliche und doch ihm original angehörige neue Kunstform". Richard Wagner hat in seinem Vaterlande soviel zu leiden
seine ganze Lehre von dem Kunst werk der Zukunft. Dieses Kunstwerk der Zukunft, an dem alle teilnehmend mitschaffen und mitgenießen sollen, muß heraus wachsen aus dem Volke, aus dem deutschen Volk, an dessen lauterem Geist Wagner in unerschütterlichem Glauben festhielt. „Das Volk ist die bedingende Kraft des Kunstwerkes", schreibt der Bayreuther Meister. (Kunstwerk der Zukunft.) Und dieses Volk rein zu halten, frei von zersetzenden und welschen Ein flüssen, ihm das Bewußtsein eigener Größe und Macht
als Sprecher seines Volkes. Er schuf ein Werk, das alle Kunst vereinigen sollte, um durch ihr wechselweises Jneinanderwirken die Vollkommenheit zu erzielen, die ihm allein als würdiges Dokument idealen deut schen Wesens galt. Aus diesem Bemühen entstand das Wort- Ton-Drama Richard Wagners, von dem H. St. Chamberlain Richard Wagners Grab im Park der Villa Wahnsried in Bayreuth.