für die Ver teidigung des Landes notwendig ist Wie in wohlunterrichteten Kreisen verlautet,! hat Italien die Vereinigten Staaten dahin informiert, daß es auf einer absoluten Parität mlt Frankreich in allen Kategorien der Kriegs- H e bestehen müsse. Auch ist von leiten der enfchen Regierung darauf hinaewiefen wor den, falls Frankreich die von Italien geforderte Parität nicht annehme, müsse ihm der Fehlschlag der Fünfmächtekonserenz zur Last gelegt weroen. Anton Dvucknov — Richard Wagner Stilstudie
sein, zumal Bruckner im Meraner Musik betrieb vom Konzert aus ganz unbekannt. Musikdirektor Klinger soll einmal die vierte von den neun Symphonien aufgeführt haben. Eine Stilvergleichung mit einem bekannteren Meister kann da viel Klärung bringen. Um es gleich vorweg zu nehmen: Richard Wagner war tatsächlich der entzündende Funke, der Bruckners höchlodernder Künstlerflamme zum Ausbruch verhalf. Bruckner (geb. 1824) kam 1880 als Domorganist nach Linz (Oberösterreich). Obwohl er im Probespiel viele
Tradition bieten konnte, hatte Bruckner sich zu eigen gemacht. Er fühlte aber in sich den Drang zu neuem Stil, nach neuer Sprache. Darum ging er zum Linzer Theaterkapellmeister Kitzler, um Instru mentation weiter zu studieren. Kitzler öffnete ihm nun die Tannhäufer-Partitur, studierte sie mit ihm; Kitzler hatte von Wagner die Er laubnis erhalten, den „Tannhäuser' tantiemen frei in Linz aufzuführen. Im Dezember 1862 arbeitet er mit Bruckner die Partitur durch, im Februar 1863 erfolgen die Aufführungen
ist: in de» neuen Werken Bruckners klingt etwa nicht der „Tannhäuser' nach oder ^Der fliegende Holländer' oder „Lohengrin', Werke, die innerhalb der nächsten zwei Jahre tn Linz zur Aufführung kamen, sondern ln Bruck ners neuen Kompositionen lv-Messe, 1. Sym phonie, Messe in E ufw.) finden wir Eigentüm lichkeiten, denen wir erst in späteren Wagner werken wieder begegnen. Bruckner erfaßte eben beim Studium der „Tannhäuser'-Partitur nicht das musikalische Vokabular dieses Werkes, son dern das Wesen
der neuromantifchen Orchester sprache. gleichsam den inneren Grund ihrer Wort- und Satzlehre; hier fand er endlich die Möglichkeit, seinen eigenen Gedanken ent sprechenden Ausdruck zu verleihen. In diesem Sinne ist Richard Wagner das letzte große innere Erlebnis, das Bruckners Schaffen in her vorragendem Maße beeinflußte. , Was hat nun Bruckner in Wirklichkeit sott 1 Wagner geholt. Für's erste die neuen Orchester klänge. Das Wagnerdrama benützt die Musik zur Darstellung - und Weiterführung szenischer. Vorgänge