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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1925
Wanderjahre in Italien
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Seite 796 von 1311
Autor: Gregorovius, Ferdinand ; Schillmann, Fritz [Bearb.] / Ferdinand Gregorovius
Ort: Dresden
Verlag: Jess
Umfang: 1186 S. : zahlr. Ill.. - Neue, vollst. und erg. Ausg. / bes. von Fritz Schillmann
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Italien;s.Kultur;z.Geschichte 1850-1885;f.Aufsatzsammlung ; <br>g.Italien;f.Reisebericht 1852-1886
Signatur: I 90.772
Intern-ID: 314766
710 CAPRI Duft verloren ; aberCapri stand vor uns groß und ernst, klippenstarr und felszackengepanzert, in der melan cholischen Wildheit seiner Berge und in der Schroff heit der steilen Kalkwände von roter Farbe, fürch terlich und lieblich zu gleicher Zeit. Auf den Höhen braune Kastelle, nun zerfallen ; verlassene Strandschan zen mit verrosteten Kanonen, die schon der Ginster- strauch mit gelben Blumenästen überdeckt; Klippen wild und schartig, in den Äther hinaufgreifend und von Seefalken

hineinschob, als das Boot landete, damit wir trockenen Fußes ans Land kämen. Wie ich ans Ufer sprang, auf dies seltsame Capri, das ich mir im Norden so oft vorgestellt hatte, fühlte ich mich gleich wie zu Hause. Alles war still und verschwiegen, kaum ein Fischer war zu sehen, nur ein paar badende Kin der an einer Klippe, ein paar Fischermädchen am Ufer, die Felsen ringsumher ernst und still. In eine wilde und zauberische Einsiedelei war ich eingetreten. Und nun ging es von der Marina gleich aufwärts

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1925
Wanderjahre in Italien
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Seite 77 von 1311
Autor: Gregorovius, Ferdinand ; Schillmann, Fritz [Bearb.] / Ferdinand Gregorovius
Ort: Dresden
Verlag: Jess
Umfang: 1186 S. : zahlr. Ill.. - Neue, vollst. und erg. Ausg. / bes. von Fritz Schillmann
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Italien;s.Kultur;z.Geschichte 1850-1885;f.Aufsatzsammlung ; <br>g.Italien;f.Reisebericht 1852-1886
Signatur: I 90.772
Intern-ID: 314766
MONUMENTE VON FLORENZ 67 welche nach vollbrachter Tat gen Jerusalem heim schreitet, ernst und trauervoll, eine Botin ihres tra gischen Geschicks und des Friedens. Diese alten Mei ster kannten nichts von bizarrem Schwulst oder von sinnlichem Luxus, der zum Beispiel Alloris berühmte Judith (im Palast Pitti zu Florenz) schon so tief unter sie herabsetzt. Viel kann der Neuere in unserer weibi schen Zeit von ihnen lernen, wo die einfachsten Na- turverhälltnisse, die des Geschlechts meine ich, zuhim

in Rom. Man weiß nicht, ob sie Priesterinnen der Sabiner, oderVe- stalinnen, oder gallische Sklavenfrauen vorstellen. Eine schöne Figur unter ihnen soll die deutsche Thusnelda sein; wahrscheinlich jene, die mit einem erhabenen Antlitz voll tiefer Trauer die Hand zum Gesicht be wegt. Diese Antiken, ernst und feierlich aus dem Hin tergrunde blickend, scheinen jene Werke der floren- tinischen Meister still zu betrachten, wie das Alter in Ruhe die Taten des jüngeren Geschlechts betrachtet. Wir treten

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1925
Wanderjahre in Italien
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Seite 503 von 1311
Autor: Gregorovius, Ferdinand ; Schillmann, Fritz [Bearb.] / Ferdinand Gregorovius
Ort: Dresden
Verlag: Jess
Umfang: 1186 S. : zahlr. Ill.. - Neue, vollst. und erg. Ausg. / bes. von Fritz Schillmann
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Italien;s.Kultur;z.Geschichte 1850-1885;f.Aufsatzsammlung ; <br>g.Italien;f.Reisebericht 1852-1886
Signatur: I 90.772
Intern-ID: 314766
SUBIACO 441 als ein Märchen auf und bringt nur eine dementspre- chende Stimmung hervor. Dies ist entschieden der Charakter jenes Klosters, insofern höchst merkwürdig und vielleicht einzig in seiner Art. Nirgends wird hier der Geist zum Ernst gestimmt; nicht einmal in jener heiligen Grotte kann selbst das gläubigste Gemüt des Katholiken vonEhrfurcht odervon religiösem Schauer durchdrungen werden. Die Künstler, welche dies etwa durch einige schwermütige Gemälde erregen wollten, wurden

, der sich mit seinem Gefährten unterredet. Gegenüber drei offene Särge; in dem ersten liegt ein eben verstorbenes junges Weib; in dem andern erblickt man ihre Leiche in ekelhafter Verwesung; in dem dritten endlich ist sie als völliges Skelett dargestellt. Ein Greis deutet auf diese Stufen des Nichts, indem er drei schöne Jüng linge zu belehren scheint, welche in vornehmer Tracht und Falken auf den Händen tragend mit trauervollem Ernst dastehen. Der Meister dieses merkwürdigen Ge mäldes (es hat leider sehr gelitten

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1925
Wanderjahre in Italien
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Seite 617 von 1311
Autor: Gregorovius, Ferdinand ; Schillmann, Fritz [Bearb.] / Ferdinand Gregorovius
Ort: Dresden
Verlag: Jess
Umfang: 1186 S. : zahlr. Ill.. - Neue, vollst. und erg. Ausg. / bes. von Fritz Schillmann
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Italien;s.Kultur;z.Geschichte 1850-1885;f.Aufsatzsammlung ; <br>g.Italien;f.Reisebericht 1852-1886
Signatur: I 90.772
Intern-ID: 314766
verraten schon das Leben, welches ein voller Strom erzeugt. Und über diese mannigfach gegliederten Ufergefilde, die hier in kultivierter Ge staltung hervortreten, dort sich in die Tiefen ver lieren , erheben sich in unbeschreiblicher Pracht die mächtigen Berge von Sora in nicht zu weiter Ferne. Ich mußte diese vom Abendschein rosig strahlende Gegend mit der goldenen Muschel bei Palermo ver gleichen; sie hat wie sie majestätischen Ernst der Ge- birgsformen und eine reiche Ebene; nur freilich

tragen die Bewohner des Kirchenstaates noch heute. Im Römischen herrscht ein Zug von Ernst, Bedächtigkeit und Maß, von un gezwungener und freier Haltung, ja selbst von Libe ralität, zumal in der Rede, die sich hier seit alters frei erhalten hat, und auch sonst bemerkt man wenigstens im Gewährenlassen eine gewisse Sorglosigkeit. Die eigentümliche Verfassung des Kirchenstaats, in wel chem alle monarchische und rein politische Gewalt, der Natur des Staats gemäß, nur schwach auftritt, der Mangel

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