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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1925
Wanderjahre in Italien
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Seite 393 von 1311
Autor: Gregorovius, Ferdinand ; Schillmann, Fritz [Bearb.] / Ferdinand Gregorovius
Ort: Dresden
Verlag: Jess
Umfang: 1186 S. : zahlr. Ill.. - Neue, vollst. und erg. Ausg. / bes. von Fritz Schillmann
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Italien;s.Kultur;z.Geschichte 1850-1885;f.Aufsatzsammlung ; <br>g.Italien;f.Reisebericht 1852-1886
Signatur: I 90.772
Intern-ID: 314766
DIE VILLA MALTA IN ROM 335 wie die unserer aufblühenden Literatur im 18. Jahr hundert war.« Den Kronprinzen Ludwig überraschte der kühne Auf schwung der kleinen deutschen Künstlerwelt auf dem Pincio. Er bemerkte den Widerspruch ihrer Ideale, ohne sich für eins oder das andere zu entscheiden. Die Deutschen teilten sich in zwei Schulen : die weltlich klassische der Kapitoliner, deren Häupter Koch und Reinhardt waren, und die christliche der Nazarener und Konvertiten, die im Zusammenhange

mit den deutschen Romantikern zur vorraffaelischen Mystik zurückkehrten. Die Führer dieser waren Overbeck, Veit und in seiner ersten Epoche auch Cornelius. Da gegen blieb die persönliche Richtung Ludwigs unbe grenzt. Er war kein einseitiger Antiquar und Lieb haber ; er liebte die ganze Kunst als solche, weil sie das Schöne schuf. Die Hebe und der Adonis Thorwaldsens entzückten ihn ebensosehr wie die blassen Heiligen bilder Overbecks und Veits. In seinem phantasievollen Geiste vereinigten sich die Reflexe

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1925
Wanderjahre in Italien
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Seite 892 von 1311
Autor: Gregorovius, Ferdinand ; Schillmann, Fritz [Bearb.] / Ferdinand Gregorovius
Ort: Dresden
Verlag: Jess
Umfang: 1186 S. : zahlr. Ill.. - Neue, vollst. und erg. Ausg. / bes. von Fritz Schillmann
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Italien;s.Kultur;z.Geschichte 1850-1885;f.Aufsatzsammlung ; <br>g.Italien;f.Reisebericht 1852-1886
Signatur: I 90.772
Intern-ID: 314766
8oo LUCERÀ Nur wenige Stunden Wegs trennen den Hohenstaufen vom Hohenzollern, aber die Geschichte des Deutschen Reichs brauchte sechs volle Jahrhunderte, um diese Strecke zurückzulegen. Im Jahre 1870 langte sie dort an. Da stand das Deutsche Reich in der Dynastie der Hohenzollern neu gegründet, und die Fortsetzung der Mission der Hohenstaufen wurde auf jene übertragen. Derselbe Kampf, welchen die Schwabenkaiser mit Rom gekämpft haben, ist alsbald mit gleicher Leidenschaft wieder entbrannt

, und Deutschland, kaum zu einem nationalen Reich erstanden, ist wiederum gespalten in die Parteien der Guelfen und Ghibellinen, in Anhän ger des Reiches und der Kirche. Diese Tatsache er scheint erstaunlich, doch sie befremdet nur denjeni gen , welcher die Zusammenhänge des geschichtlichen Prozesses nicht kennt. Die beklagenswerte Renaissan ce dieses Streites erschwert die ruhige Ordnung des deutschen Nationalreiches, welches offene oder mas kierte Feinde umlauern, aber sie ist eine geschichtli che

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1925
Wanderjahre in Italien
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Seite 57 von 1311
Autor: Gregorovius, Ferdinand ; Schillmann, Fritz [Bearb.] / Ferdinand Gregorovius
Ort: Dresden
Verlag: Jess
Umfang: 1186 S. : zahlr. Ill.. - Neue, vollst. und erg. Ausg. / bes. von Fritz Schillmann
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Italien;s.Kultur;z.Geschichte 1850-1885;f.Aufsatzsammlung ; <br>g.Italien;f.Reisebericht 1852-1886
Signatur: I 90.772
Intern-ID: 314766
aufgehend machten, anerkannten dieKaiser nicht, denn seit der Ottonischen Zeit waren Romagna und Exar- chatzweifellos Reichsländerund von kaiserlichen Gra fen regiert. Erst Rudolf von Habsburg verzichtete zu gunsten des Heiligen Stuhls feierlich auf die uralten Rechte, welche das Reich dort behauptet hatte. Am häufigsten waren die Ottonen in Ravenna, Ottol. so gar fünfmal, in den Jahren 967, 968, 970, 971 und 972. Dieser kräftigste unter den deutschen Herrschern über Italien betrachtete den Papst

so wenig als Herrn Ravennas, daß er sich sogar nicht weit von den Mau ern dieser Stadt einen neuen Palast erbaute. Wo dieser lag, ist nicht mehr mit Gewißheit anzugeben, aber we der Cäsarea noch Classe waren zu jener Zeit schon ganz und gar verschwunden. Zweimal wohnte Otto II. in Ravenna, dreimal Otto III. Dieser jugendliche Fürst ernannte hier im Jahre gg6 den ersten Deutschen zum Papst, seinen Vetter Bruno, der ihm bald darauf als Gregor V. in Rom die Kaiser krone aufsetzte. Er liebte Ravenna

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1925
Wanderjahre in Italien
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Seite 895 von 1311
Autor: Gregorovius, Ferdinand ; Schillmann, Fritz [Bearb.] / Ferdinand Gregorovius
Ort: Dresden
Verlag: Jess
Umfang: 1186 S. : zahlr. Ill.. - Neue, vollst. und erg. Ausg. / bes. von Fritz Schillmann
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Italien;s.Kultur;z.Geschichte 1850-1885;f.Aufsatzsammlung ; <br>g.Italien;f.Reisebericht 1852-1886
Signatur: I 90.772
Intern-ID: 314766
Dynastie der Hohenzollern her gestellt worden, und auf dem festen Boden dieses erst heute national geeinigten Deutschlands kann der neue Kaiser mächtiger dastehen, ids es die größten Hohen staufen und selbst Karl V. gewesen sind. Er ist es ge rade deshalb, weil das Dogma von der römischen Welt herrschaft im Deutschen Reiche für immer erloschen ist. Dieses Dogma lebt aber noch fort im römisch-jesui tischen Papsttum, und dasselbe auch hier für immer auszulöschen, darin besteht zum Teil der Kampf unse rer

der fabelhaften Schenkung Konstantins die von den Päpsten erstrebte, mehr oder weniger erlangte und behauptete Grundlage für ihre Weltherrschaft, und man muß sagen, daß diese Grund lage für sie mindestens eine nähere und natürlichere war, als sie es für die deutschen Kaiser sein konnte. Die Päpste des Mittelalters wußten, daß ihre Welt monarchie ohne Italien unmöglich war. Nun, diese Grundlage ist ihnen für immer entrissen worden: sie fiel im Jahre 1870; die Ghibellinen haben sie doch vernichtet

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