Walther von der Vogelweide und der Innervogelweider-Hof oberhalb Klausen in Tirol
sind. Jedenfalls sprechen sie aus, dass Leopold nichts gegeben hat, und jedenfalls enthalten sie eine Rechtfertigung seines Benehmens; aber ist diese Rechtfertigung ernst gemeint, oder ist sie ironisch? ln dem einen Falle schlösse der Sprach mit einer Anerkennung der herzoglichen Freigebigkeit, im andern Falle mit einem Spott auf seine Kargheit.. ..« Wilmanns bringt Belege aus verschiedenen Epen, aus Erec, Biterolf, Parzival, dass an und für sich Leopold für seine Kargheit dadurch Entschuldigung finden könne
, dass ihm als Gast, als Fremden, nicht zukam, sieb freigebig zu erweisen ; doch für den bestimmten Fall nimmt er diese Entschuldigung nicht als ernst gemeint an, denn er sagt: »aber gilt sie auch in diesem Fall? Auf einem Reichs- und Hoftag waren alle Fürsten Gäste und dieselbe Entschuldigung hätte jeder brauchen können. Augenschein lich schließt der Spruch mit einer ironischen Wendung.« »Weiter fragt es sich, ob die heimischen Fürsten, welche in der vorletzten Zeile erwähnt