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Wörgler Nachrichten
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Seite 2 von 6
Datum: 15.07.1933
Umfang: 6
werden wir den Großkönig sehen?" „Nicht vor Abend, beim Gastmahl," gab ihnen der bucklige Führer Bescheid, Attilas Hofnarr Hannlkar, ein Karthager. Des Kmzweils wegen ließ sich Orest von ihm aus der Hand weissagen. „Dein Geschlecht strebt hoch hinaus," prophezeite zehn bis zwanzig Prozent Lohnerhöhung und bessere Arbeitsbedingungen Man erwartet, daßl der Streik sich auch auf andere Industriezentren ausdehnen wird. Österreichs Anleihe Finanzminister Buresch war in den letzten Tagen in London und dann in Paris, um wegen

im Betrage von 100 Mil lionen Goldschilling schon Mitte Juli zur Zeichnung aufgelegt wird. Dias heißt, die französischen Banken, die ihren Kunden empfehlen! werden, unsere Anleihe zu zeichnen, werden dies schon jetzt tun. Ungarns FrembenverkehrS- werbung für Österreich Aus Budapest wird- gemeldet: Sowohl die ungari sche wie die deutsche Presse Ungarns entfaltet eine sehr intensive Propaganda für Sommerreisen nach> Oesterreich-. Die Blätter heben in längeren Ausfüh rungen die Naturschönheiten Oesterreichs

mehr als zweifelhaft sind. Derzeit ist Kron prinzessin Julianne nach! London gereist und man mut maßt, daß es in London zu einer Verlobung kommen werde, nachdem sich das seinerzeitige Eheprojekt mit dem preußischen Prinzen Stolberg zerschlagen hat. Waldbrände in Finnland Waldbrände, die in zahlreichen Waldgegenden Finn lands fast gleichzeitig ausbrachen, wüten mit gleicher Heftigkeit fort. Bei Heinjokl allein sind bereits 1300 Joch- Wald vollständig niedergebrannt. 1000 Mann In fanterie sowie

Pionicrtruppen beteiligen sich an den Löschaktionen. Zahlreiche einsame Bauerngehöfte, die vereinzelt in den Waldungen liegen, sind gleichfalls durch- Feuer zerstört worden. Man nimmt an) daß die Waldbrände von kommunistischen Agenten gelegt sind, um die Holzausfuhr Finnlands, die unmer eine arge Konkurrenz Rußlands war, empfindlich zu schä digen. Italien sucht Petroleum Die italienische Regierung hat der „Aziende gene rale Jt-alia Petroli" eine neuerliche Subvention von 00 Millionen Lire gewährt

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Wörgler Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 27.01.1934
Umfang: 8
: a) Auf froher Fahrt, b) Kainpf im Gelände, t) Abend am Lagerfeuer. — Ausklang. Die Musik wird vom Streichorchester Walch besorgt. Die Leitung des Schauturnens obliegt den: Jugend wart, chm zur Seite stehen die Jugendführer.' Die Plätze sind numeriert. Karten tm Vorverkauf. Es wird gebeten, die monatelange Arbeit der Tudncrjugend durch den Besuch der Eltern sowie Freunde und Gcln,n«r unserer Jugend zu würdigen?. Turnverein Wörgl. — Gestorben ist am Dienstag Frau Anna P e rü de r ge r im Alter von, 72 Jahren

. Vergangenen Samstag fand in der Wiener Staalsoper die Welniraufführung der neuen LehemOper „Giuditta" statt. Wie groß das In teresse war, das dieser Erstaufführung entgegoir- gebracht wurde, geht daraus hervor, daß nicht nur die erste, sondern auch die zweite und dtttt« Vor- ftelsimg ausverkauft war, trotz vielfach erhöhtm Prei sen. Für die Erstaufführung war die Zahl der Vor merkungen so groß, daß für den allgemeine Verkauf überhalrpt kein« Plätze übrig blieben. Die Premiere hat der Staatsoper

eine Mkovdcinj- Nahnre von 60.000 Schilling gebracht. Etwa 48.000 Schilling entfallen auf die dreifach erhöhten Eintntts- preise, 12.000 Schilling für die Radioübertragung. Uebri- gens habe» auch die Agioteure kein schlechtes Geschäft gemacht; man erzählt sich, daß ein reicher Ausländer für eine Parterreloge statt des normalen, Preises von 240 Schilling 600 Schilling bezahlt hat. — Eine große Trachtenschxru wird das „Deutsche Trachtenfest" des Deutschen Schulvcrei'-ns Südmark am 3. Februar in der Wiener

Hofburg bie ten. Es sind Trachten aus Tirol und SiebMbürgen, aus Jglau und Kärnten, aus Steiermark, aus der der Gottschee und Wachau, aus Bayer», Vorarlbech u. a. m. gemeldet. Jeder, der eine düutsche Volks- ttacht besitzt, möge sie bet diesem großen Feste zei gen, und jeder, der ein schönes Faschingsfest in gu ter deutscher Gesellschaft erleben will, besirch« dtzescS „Deutsche Trachtenfest". Auskünfte in der Vereins-

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Wörgler Nachrichten
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Seite 5 von 6
Datum: 24.06.1933
Umfang: 6
umfangreiche Einbau ten von Nottribünen vorgenommen, die einen Kosten aufwand von über 16 000 Mark erforderten. Der Deutsche Fußballbund hat Verhandlungen aufgenom- mcn, um einen ebenbürtigen Ersatz für die österrei chische Mannschaft zu beschaffen. Als Ersatz werden die Nationalmannschaften von Italien und Ungarn angesehen. Die deutschen Ruderer, die an der Wiener Regatta teilnehmen wollten, haben abgesagt. Österreichische Alpenfahrt Die vom Oesterr. Automobilklub veranstaltete Al penfahrt

um den Alpenpokal und Alpenplakette Graz — Salzburg — Kitzbühel — Paß Thurn — Graz dauert von Samstag 2 Uhr nachmittags bis Sonntag 7 Uhr abends und umfaßt sechs Start plätze sowie Konrrollstationen. Der Großteil der Teil nehmer sind in K i tz b ü h e l Samstag 9 bis 11 Uhr abends zu erwarten. Startplatz und Kontrollstation be findet sich beim Cafe Reisch. In Kitzbühel starten zwC Innsbrucker Autos und vier Motorräder aus Bre genz. Die Organisation und Durchführung der Etap pe wurde der Sektion Kitzbühel

im Tiroler Automobil klub übertragen. Keine Teilnahme der Reichsdeutschen Dm deutschen Autosportlern wurde mitgeteilt, daß die deutsche Regierung die Teilnahme an der öster reichischen Alpmfahrt nicht erlaube. Sdtiipenuiesen Bestandfeier in Hopfgarten Der Militär-Veteranenverein und die Schützenkom pagnie Hopfgarten feiern ihre 50jährige bzw. 25- jährige Beftandfeier am 8. und 9. Juli 1933 mit fol gender Festordnung: Samstag, den 8. Juli: 20 Uhr Zapfenstrerch, nachher Kamemdschaftöabend

. Das von Hitler geschaffene Amt für Bevölkerungspolitik und Rassenpflege veranstaltete einen Presseempfang, bei dem der Leiter dieses Am tes Dr. Staemmler ausführte, daß der Geburtenrück gang Deutschlands ein katastrophaler sei. Kein Volk in Europa ist in seinen Geburten so stark gesunken, wie das deutsche Volk. Polen hat heute bereits den doppelten Geburtenüberschuß. In wenigen Jahren wird Deutschlands Bevölkerung zahlenmäßig abnehmen, wäh rend sie.gleichzeitig von einem riesigen Wall slavi- scher Völker

umgeben sein wird, die sich ständig ver mehren. Der Geburtenrückgang sei nur zum Teil in den wirtschaftlichen Verhältnissen begründet. Es müsse wieder allgemeine Ansicht des deutschen Volkes wer den, daß es eine Schande sei, keine Kinder zu ha ben. Das deutsche Volk aber müsse auch in rassischer Hinsicht erstarken, daher muß vom Staate verlangt werden, daß er alle rassisch minderwertigen Elemente wie Erbkranke, Geisteskranke, Schwachsinnige, Krimi nelle und Fremdrassige kurzerhand kastrieren lasse

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Wörgler Nachrichten
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Seite 6 von 8
Datum: 14.10.1933
Umfang: 8
BEILAGE FÜR DIE ÖSTERREICHISCHE FREIWIRTSCHAFTS-BEWEGUNG Das,Wasser auf der Mühle^ Bon B. S. Eine deutsche Zeitschrift für den geistigen Ge genwartsmenschen, ein seltener Führer für Men schen, die in der Zeitschrift wertvollen In halt suchen, das „Ziel", kämpft schon durch Jahre für die Freiwirtschaft. Wir bringen einen interessanten Artikel zum Abdruck. Mchste Wo che folgt eine Abhandlung des gewiegten Würg- 1er Reftrenten Dr. Pr. Unter Wirtschaft ist der ungehinderte Aus tausch

beweisen sollte, gerade dann verkroch es sich in die geheimsten Schlupf winkel. Statt Waren zu vermitteln, hatten die transatlantischen Schiffahrtslinien mit einer stän digen Verfrachtung von Gold rückwärts und vor wärts zu tun, deren Nutzlosigkeit offen zutage lag. So hat das Gold im besonderen Ausmaße in der Krise 1928—32 versagt. Die Midland - Bank in London schreibt in einem Bericht (Dez. 1932): „Dias Gold bewirkt nicht den Ausgleich der Disparitäten zwischen dem Preisniveau und den Zinssätzen

auf eine „internatio nale Kollektivformel der Weltwirtschaft" zu eini gen, wie das Mussolim noch 1930 forderte, wür de überhaupt ergebnislos bleibew Die Weltwirtschaftskonferenz in London im Juli 1933 hat mit aller Deutlichkeit gezeigt, daß die gefährlichste Hemmung der Welt wirtschlaft die Goldwährung ist, denn trotz einer Fülle von Tagungspunkten scheiterten sämt liche Einigungsfragen an der Macht der G oldinteressenten«. Die große Be deutung, die die Währungs-, Geld- und Preis politik für die Krise

von außen in die deutsche Wirtschaft hineingepumpt hat (d. i. über mäßige Geldvermehrung), so hat man ihr in den letzten Jahren soviel Blut abgezapft, daß die Zirkulation unterbunden ist (übermäßige Geld verknappung). Wenn man eine Mühle wieder in Bervegung setzen will, muß man aber zuerst wieder das Wasser zum Fließen bringen." Eine ständige Zirkulation, eine gleichmäßige Be wegung des Geldes und damit des Warenum satzes, ist aber ohne eine Verstaatlichung der Reichsba«nk und oh«ne eine staatliche

Kontrolle des Geldumlaufs auf die Dauer nicht möglich. So bald dies geschehen ist, wird nicht nur unsere deutsche Wirtschaft gesunden, sondern darüber hin aus kann die deutsche Leistung den Weltmarkt erobern«. Denn die mit der Reform des Geld wesens einhergehende Brechung der Iinsknecht- sch«aft bedeutet die Befteiun«g von einer Last, die in den Preisen über dreißig Prozent ausmacht. So bedeutet die Zerschmetterung der goldenen Fesseln nicht nur eine Befreiung des deutschen Volkes, sondern darüber

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Seite 2 von 6
Datum: 10.03.1934
Umfang: 6
. Der gesamte Reinertrag fällt der Winterhilfe zu und es ergeht daher an die Bevölkerung von Wörgl das Ersuchen, die Veranstaltung möglich,st zahlreich zu be suchen. Preise der Plätze: S 1.20 und 0.80. l— Verkehrsunfall Am 6. März gegen b Uhr abends fuhr der Kaufmann Karl Ppetz' aus Bozen mit seinem Personenauto von Kitzbühel kom mend, ü ber Wörgl gegen Innsbruck. Außerhalb Wörgl bei der Kurve in Lantal kanr ihm auf einem Motor rad der Gastwirt Peter Auer aus Wörgl entgegen, der auf dem Soziussitz

lung zu propagandistischen Zwecken mißbraucht wird. Diese Ansicht ist in Wörgl allgemein verbreitet." Kirckb^l Ein Trauergottesdienst mit Requiem wurde in der Pfarrkirche für die Todesopfer rvährend des Schutzbundaufstandes abgehalten. Das Got teshaus war gedrängt voll. Am Gottesdienst nahmen die Behörden, die Beamten des BundesmontanwcrkcS in Knappenuniform, die Bund?Sbahnbeamck t, der Deut sche Mannergesangverein, der christlich-deutsche Turnver ein, der Volksttachtenechaltungsverein mit Fahne

ziemlich in die H rare gerieten, so war das nie so ernst gemeint und löste sich bald wieder in allgemeines Wohlgefallen auf. Uebrigens war ich gleich zu A ifang als „vernünftiger Kerl" erklärt worden, worauf ich mir unbedingt etwas zugute halten durste. Der deutsche Küchenzettel bot manche Dinge, von denen der österreichische Frontmann sich nichts träu men ließ, und die wackeren Pioniere revanchierten sich auf diese Weise für die Tabakspenden. Mir ist aus jener Zeit noch erinnerlich

, daß ich mich ein mal mit Schokoladepudding gründlich Übereffen habe, ein ander Mal habe ich mir mit Apfelkompott den Magen ganz gehörig verstaucht. Die deutsche Front hat natürlich niemals so gut gelebt. Das kleine Dei achement jedoch, das trotz seiner Verwendung mitten in der österreichischen Front merkwürdigerweise direkt von Deutschland her verpflegt wurde, konnte mit seinen Vorräten nach Belieben wirischaften und sich mit unbedeu tenden eigenen Zuschüssen eine feine Kost zukom men lassen, zumal

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Seite 1 von 6
Datum: 15.04.1933
Umfang: 6
, so hinsichtlich der Exe kution gewährt werden, und daß anderenteils Kre dite, welche die Hotels vor Jahren von privaten Geld gebern erhielten, über den Weg der Treuhandgesell schaft in langfristige Kredite umgewandelt werden sol len. Dazu sollen -eventuell Obligationen ansgegeben wer den. Deutschland Die Gleichschaltung aller deutschen Länder istdurch- gesührt. Alle politischen und wirtschaftlichen gewähl- Vertrctungskörperschaften weisen von nun an die glei- ' che Zusammensetzung auf wie der deutsche

Reichstag. Damit fallen die so oft hinderlichen Sonderwünsche und Sonderaktionen der einzelnen Länder weg. Die deutsche Reichsbank hat einem anrollenden An griff des Weltkapitals von vornherein die Spitze ab gebrochen. Die Bank für internationale Zahlungen ließ wissen, daß eine Verlängerung des im Jahre 1931 ge währten und am 13. Juni dieses Jahres fälligen Kre dites nur dann möglich sei, wenn die deutsche Reichs bank ihre Goldreserven verstärken würde. Reichsbank präsident Dr. Schacht gab zur Antwort

, daß- Deutsch land diesen Kredit in- der Höhe von 75 Millionen Golddollar termingemäß zur Rückzahlung bringen werde. Viele Anzeichen- sprechen dafür, daß Deutschland die Goldwährung aufzugeben- beabsichtigt. An ihre Stelle wird die ohne Zweifel gesündere Bewertung der Wäh rung -eines Laubes nach bet 1 von seinem Volk gelei steten Arbeit treten. Reichsvizekanzler Papen und Reichsminister Göring haben Mussolini besucht. Die deutsch-italienische An näherung wird von Frau-kreich mit tiefstem Mißbe hagen

zwischen Deutschland und Oesterreich durchgeführt wer den. Das wäre also die gerade von 'der Tschechoslowa kei seinerzeit so heftig bekämpfte österreichisch-deutsche Zollunion. Jugoslawien Eine Interpellation in der Belgrader Skuptsch-ina hat d-en Schleier über die bestialischen! Folterungen kroa tischer Bauern gelüftet. Greise wurden halb totgeprü gelt, Frauen und Mädchen in unmenschlicher Weise gemartert. Das nennt sich- Kulturstaat? Amerika Der Senat hat trotz Widerspruch des Amerikanli- schen

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Seite 2 von 6
Datum: 08.04.1933
Umfang: 6
. Der Italiener ist froh, wenn ihn unsere Leute in Ruhe lassen. Und hier ttu Ort .bin ich Kommandant." Solche Arguntente sind allerdings geeignet, meine Bedenken zu zerstreuen. Herr Goldstein überträgt das Kommando bem 1 Zugs führer Riefte, und wir treten die „Ortsinspektion" an. Vorher schärfte er noch, dem Zugsführer ein, es hätte niemand die Kaserne zu verlassen. Oberjäger Goldstein zeigt sich ortsktlndig, da er, wie er mir sagt, geschäftlich, öfters in Rovereto zu tun hatte. Die italienische Sprache

beherrschte er wie die deutsche. Wir schlendern gemächlich die Straßen entlang. Der Ort erscheint ganz verlassen, wie ausgestorben. Eine Sanitätsabteilung begegnet uns mit Verwundelen aus den galizi scheu Schlachtfeldern. Die Leichtverwundeten werden nämlich staffelweise bis nach. Südtirol zurück transportiert. Man rechnet schon mit Massenverwtm- dungen. Unser Schwesterregiment Landsturm II, das wir" damals beneideten, als es noch in Schwaz zu- rückbleiben konnte, kam bald darauf nach Galizien

des Kriegsministeriums, Selbstmord begangen. Er war in riesige Bestechungsaffären verwickelt. Bei Dirmuiden ist ein englisches Verkehrsflugzeug, das sich auf dem Wege von Brüssel nach. London! be fand, abgestürzt. Fünfzehn Personen kamen dabei ums Leben. — Das luftigste Erlebnis m i t Kindern. Die Wiener „Volks-Zeitung" setzt tu ihrem großen O sterp reisau s sehr ei ben für die besten Schilderungen der lustigsten Erlebnisse mit Kindern 1000.— Schilling Geldpreise aus. Näheres in der Sonntagsnummer der „Volks-Zeitung

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Seite 6 von 8
Datum: 16.09.1933
Umfang: 8
, in Zukunft einen Boykott über deutsche Linien zu verhängen. Amerikanische Reisende sind von nun an verpflichtet, ihre Rückreise auf englischen und holländischen Dampfern anzutreten, wenn die Hinfahrt auf französischen Schiffen erfolgte. — Hakenkreuz in Dänemark. Bei einem Treffen der dänischen Nationalsozialisten m Südjüt land defilierten mehr als viertausend Personen mit wehenden Fahnen, auf denen ein weißes Hakenkreuz auf schwarzem Grunde eingestickt ist, vor ihrem Führer Tr. Fritz Klausen

vom Ausland bei Eiern, Geflügel, Obst, Fetten und verschiedenen anderen Erzeugnissen. Die deutsche Schweinewirtschaft ist eben! wie die Milch wirtschaft noch immer in starkem Maße auf die aus ländische Futtermittelzufuhr angewiesen, so daß die Zif fern der Inlanderzeugung und des Gesamtverbrauches nur ein unvollkommenes Bild von! der Auslandsab hängigkeit geben. Unter Berücksichtigung der ernyeführ- ten Futtermittel wird der Anteil der inländischen Schweinefleischerzeugung auf 80 bis 90 Prozent

und Graben des „Ratzengrafen" nach einem sagenhaften Schatz und anderes mehr er stehen so plastisch! vor dem Auge des Lesers, als er lebte er dass alles selbst mit. Zahlreiche Zeichnungen^ die Plätze und Geschehnisse der Handlung wiedergeben, schmücken das Buch vortrefflich! aus. Dieses Buch ist so schön, daß man! es hrnnet 1 wieder gern zur Hand nimmt und darin von neuem zu lesen beginnt. Zu be ziehen durch! jede gute Buchhandlung. „Die Rettung Österreichs — Das Wörgler Beispiel" Diese handliche

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Seite 1 von 6
Datum: 20.05.1933
Umfang: 6
ihrer Landesgrenzen zu verwenden. Die Botschaft schließt: Der gesunde Menschenver stand zeigt, daß, wenn irgend eine starke Nation sich weigerte, den in Genf und London übernommenen Be mühungen für einen politischen und wirtschaftlichen Frie den mit wahrer Aufrichtigkeit zuzustimmen, jeder Fort schritt verhindert und schließlich zum Stillstand ge bracht werden würde. In einem solchen Falle wird die zivilisierte Welt, die nach diesen beiden Formen des Friedens strebt, wissen, auf wen die Verantwor tung

ein diplomatischer Konflikt, der immer un- freundlicher werdende Formen annahm. Nunmehr schlecht aber die Affäre etwas ruhiger aufgefaßt zu werden, da der deutsche Gesandte in Wien, Herr von Rieth, zur Berichterstattung nach Berlin abberufen und auch der österreichische Gesandte in Berlin, Ing. Tauschitz, zu einer mündlichen Aussprache nach Wien berufen wurde. Mit Rücksicht darauf, daß die in dieser Sache angekündigte Rundfunkrede Dr. Franks und die eben!- falls in Aussicht genommene Gegenrede des Bundes

kanzlers Dr. Dollfuß unterblieb, zeigt es sich jeden falls, daß die ganze Affäre bereits in ein ruhigeres Fahrwasser gelenkt wurde. Jeutschlands Recht auf Gleichberechtigung !?risY r' : ' Am 17. ds. hielt der deutsche Reichstag eine Sit zung ab, in welcher zu den ernsten und breülnen- den Fragen der gegenwärtigen schweren Zeit Stellung genommen wurde. Aus dem Inhalt der vom Reichskanzler Hitler ge haltenen Rede, welche mit großer Begeisterung und stürmischem Beifall ausgenommen wurde, seien fol gende

Forderungen des deutschen Volkes erwähnt: Forderung nach allgemeiner Abrüstung, Revision des Friedensvertrages, Forderung nach einer tatsächlichen Gleichberechtigung Deutschlands. Die Rede Hitlers ist eine der denkwürdigsten, die je im Laufe der Geschichte aller Völker von einem großen Volks- und Staatsmann gehalten wurden. Der deutsche Kanzler hat gesprochen; maßvoll, aber deut lich und überzeugend hat er dargelegt, daß es nicht angeht, ein Volk von 65 Millionen bloß aus einem übermütigen Siegerwillen

her vorgerufen hat, noch verstärkt wirb. Hitlers Worfte waren eine eindringliche Mahnung an das Weltgewis sen zur Besinnung und zur Vernunft. Möge sie end lich gehört und befolgt werden! Präsident Roosevelt hört die Rede mit Präsident Roosevelt, der einen Teil seiner Jugend zeit in Deutschland verbracht hat und die deutsche Sprache gut versteht, schaltete während der Uebertra- gung der Rede des Reichskanzlers durch die National Broad Casting Company ein und hörte die Rede an. Sowohl im Weißen Haus

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Seite 1 von 6
Datum: 04.03.1933
Umfang: 6
. 6. Montag Friedrich. 7. Dienstag Thom.v.A., 8. Mittwoch Johann v. G., 9. Donnerstag Franziska. 10. Freitag 40 Märtyrer Kampf um das deutsche Volk Zu den Reichstagwahlen am 6 . März Der gegenwärtige Wahlkampf übertrifft an Ver sammlungen alle früheren. Für die letzte Woche vor dem- 5. März waren 50 000 Wahlversammlungen in ganz Deutschland vorgesehen. Wie die Blätter berich ten, waren alle Wahlversammlungen durchwegs gut besucht. Die Wahlpropaganda wird diesmal bis in das kleinste Dorf

über die Grenze kommen. Immerhin läßt sich feststellen, daß insbesondere Hitler die von ihm in Angriff genommene Ausrottungsaktion gegen den Kommunismus auch auf die Sozialdenrokratie auszu dehnen bestrebt ist. Daß aber dieses Bestreben selbst im Lager des Regierungsverbandes keinen! ungeteilten Beifall .findet — jedenfalls ist es bezeichnend, daß die „Deutsche allgemeine Zeitung", das Organ der Schwerindustrie, Verwahrung dagegen einlegt, daß man die Sozialdemokratie durch die Bank mit dem Kom munismus

auf. Anläßlich der Hissung einer Hakenkreuzfahne auf dem Karl Liebknecht-Haus kam es wiederholt zu kom munistischen Demonstrationsversuchen, die jedoch von der Polizei am Keim erstickt werden konnten!. Die Polizei hat umfangreiche Sicherheitsmaßnahmen ge troffen. Ber den politischen Zusammenstößen am vergangenen Sonntag wurden wiederum vier Personen getötet und eine Reihe anderer zum Teil schwer verletzt. Deutsche Regierungsblätter kündigen einen politischen Burgfrieden an, der sich vom 6. März an bis weit

, denn er betrachte die mand schurische Frage als eine „Frage auf Leben und Tod." Italienische! Zeitungen, brachten sensationelle Enthül lungen über die Verträge der kleinen Entente. Es soll geplant sein, Ungarn! im Falle eines russischen Angriffes vorzeitig zu besetzen. Die Kleine Entente ist dadurch vor der ganzen Welt bloßgestellt. Die Operationen in. Jehol haben nunmehr begonnen. 60.000 Japaner und 30.000 Mandschusoldaten! sollen in Jehol stehen. Die chinesische Regierung hat be schlossen, die Streitkräfte

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Seite 2 von 6
Datum: 28.01.1933
Umfang: 6
Seite 2 Wörgler Nachrichten Samstag / 28. Jänner 1933 Spiegel der Welt ' ! \%\ Der Verkehrsstreik in London Der wilde Streik der Londoner Mttobusschaffner hat weiter an Ausdehnung gewonnen. Von 20.000 Ange stellten der Autobusgesellschaften waren am 22. ds. 15.000 in Streik. 2300 Autobusse von den 4000 Lorr- doner Autobussen stehen still, 26 von 48 Garagen sind geschlossen. Man befürchtet, daß die Straßen bahner in einen Sympathiestreik treten werden. Strenge Kälte in Frankreich In ganz

hat ergebm, daß es sich um Faschistm handelte, die durch Versprechungm ihrer Führer verleitet worden warm. Im Lande herrscht vollkommene Ruhe. Ueber tausend Grippetote in England fl.nl einer Woche In der vergangenen Woche sind in England 1041 Personm an der Grippe gestorben gegen 681 in der Vorwoche. Das Ansteigm der Krankheit war beson ders stark in Groß-London, wo 371 Todesfälle zu beklagm warm gegen 163 in der Vorwoche. Nur aus Birmingham wird ein Abflauen der Krankheit gmeldet. Furchtbare

die Hälfte auf Tiroler Gemeinden. Noch immer Krieg in Südamerika In Südamerika geht der Krieg zwischen Bolivien und Paraguay noch immer weiter. Die bolivianischen Truppen haben vorige Woche wichtige Stützpunkte des Gegners eingenommm. Bei diesm Kämpfen gab es auf beiden Seiten 300 bis 400 Tote und über 600 Verwundete. An der Spitze der Obersten Heeresleitung der Bolivianer stand bisher der deutsche Gmeral Kundt. Dieser ist nun auf Drängen der dcutschm Regierung zurückgetreten. Da in Paraguay

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Seite 2 von 8
Datum: 23.09.1933
Umfang: 8
Gegnerschaft stößt, sondern nur die Fiebertemperatur eines bestimmten Nationalismus. Oesterreich hat dar um die doppelte Mission: Einerseits durch! seine blo ße Existenz, durch die Wahrung seiner Unabhängigkeit Aversionen gegen das deutsche Volk zu besiegen, an derseits durch "sein neues Vekfassungsgewand den Be weis zu tiefem, daß es sich gegen den Geist von morgen nicht verschließt. Das Auslandsccho auf die bedeutsame Rede des Bundeskanzlers beweist die Höhe des Vertrauensvorschusses, der Tr. Dollfuß

von Versammlungen eröffnet wür de, die den Zweck verfolgen, darzutun, daß der Kcunpjf um Oesterreichl etwas anderes sei als der Kampf eiüer Opposition gegen die bestehende Reglerung. Hitler wünscht keinen Anschluß Der deutsche Perssechef Posse, der mit Vizekanzler v.Papen nachl Ungarn gekommen ist, erklärte meinem Interview, cs liege nicht im Interesse Deutschlands, den Anschluß zu verwirklichen. Auch! Reichskanzler Hit ler wünsche dies nicht. 1200 Tiroler im Lechfelder Lager Bei der Iollstelle Plansee

der Wiener Herbstmesse führten und viele Exportver- bindungcn mit dem Auslande schufen. Die Spielwa ren- und Galanteriewarenbranche hat ein lebhaftes Ge schäft mit der Tschechoslowakei, Ungarn, Polen, Ju goslawien, Italien, Holland., Schweiz und Frankreich erzielt. Haus- und Küchengeräte wurden lebhaft von Polen und Rumänien gekauft. Die Möbelbranche er zielte ein gutes JNlandsgeschäft. Lederwaren fanden schweizerische, italienische und englische Käufer. Die weltberühmten Wiener Modewaren fanden Absatz

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Seite 2 von 8
Datum: 07.10.1933
Umfang: 8
dasselbe Währungsexperiment ge macht und mit der Stabilisierung des Dollars auf fünfzig Prozent seines Goldwertes Erfolg gehabt habe. Nach Ueberwindung der Krise habe dann Amerika den Dollarkurs nach und nach wieder gehoben und im lers Drama Schulbegriff wurde, den sogenannten Drei ßigjährigen Krieg als Glaubenskrieg hinzustellen. War doch das katholische Frankreich! mit Schweden und den protestantischen Fürsten Deutschlands im geheimen Ein verständnis und Kardinal Richelieu Drahtzieher im Kampf um die deutsche

erreicht. Italiens Konkurrenzkampf mit Japan Aus Rom wird gemeldet: Durch die Tatsache, daß die japanische Währung in den letztm Monaten stän dig gesunken ist, und zuletzt eine Entwertung von sech zig Prozent aufweist, war es Japan möglich, seinen Seidenexport ungeheuer auszudehnen. Bisher beherrsch te Italien so ziemlich den Weltmarkt für Seidenfa- brikation. Jetzt aber verliert die italienische Seiden fabrikation ein Absatzgebiet Nach dem andern, da sie durch die weit billigeren japanischen

hat die De mission angenommen. Wie United Preß aus zuverlässiger Quelle erfährt, sollen die Cortes sofort nach Ernennung eines neuen, Ministerpräsidenten durch Zamora aufgelöst und Neu wahlen ausgeschrieben werden. Das neue deutsche Pressegesetz Berlin. ©a® Reichskabinett verabschiedete in seiner Sitzung vom 4. Oktober das vom Reichsminister für Volksaufklärung und Propaganda vorbereitete Preßge- setz (Schriftleitergesetz). Nach diesem Gesetz wird der Schriftleiterberuf zu einer öffentlichen Aufgabe gemacht

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