ihrer Landesgrenzen zu verwenden. Die Botschaft schließt: Der gesunde Menschenver stand zeigt, daß, wenn irgend eine starke Nation sich weigerte, den in Genf und London übernommenen Be mühungen für einen politischen und wirtschaftlichen Frie den mit wahrer Aufrichtigkeit zuzustimmen, jeder Fort schritt verhindert und schließlich zum Stillstand ge bracht werden würde. In einem solchen Falle wird die zivilisierte Welt, die nach diesen beiden Formen des Friedens strebt, wissen, auf wen die Verantwor tung
ein diplomatischer Konflikt, der immer un- freundlicher werdende Formen annahm. Nunmehr schlecht aber die Affäre etwas ruhiger aufgefaßt zu werden, da der deutsche Gesandte in Wien, Herr von Rieth, zur Berichterstattung nach Berlin abberufen und auch der österreichische Gesandte in Berlin, Ing. Tauschitz, zu einer mündlichen Aussprache nach Wien berufen wurde. Mit Rücksicht darauf, daß die in dieser Sache angekündigte Rundfunkrede Dr. Franks und die eben!- falls in Aussicht genommene Gegenrede des Bundes
kanzlers Dr. Dollfuß unterblieb, zeigt es sich jeden falls, daß die ganze Affäre bereits in ein ruhigeres Fahrwasser gelenkt wurde. Jeutschlands Recht auf Gleichberechtigung !?risY r' : ' Am 17. ds. hielt der deutsche Reichstag eine Sit zung ab, in welcher zu den ernsten und breülnen- den Fragen der gegenwärtigen schweren Zeit Stellung genommen wurde. Aus dem Inhalt der vom Reichskanzler Hitler ge haltenen Rede, welche mit großer Begeisterung und stürmischem Beifall ausgenommen wurde, seien fol gende
Forderungen des deutschen Volkes erwähnt: Forderung nach allgemeiner Abrüstung, Revision des Friedensvertrages, Forderung nach einer tatsächlichen Gleichberechtigung Deutschlands. Die Rede Hitlers ist eine der denkwürdigsten, die je im Laufe der Geschichte aller Völker von einem großen Volks- und Staatsmann gehalten wurden. Der deutsche Kanzler hat gesprochen; maßvoll, aber deut lich und überzeugend hat er dargelegt, daß es nicht angeht, ein Volk von 65 Millionen bloß aus einem übermütigen Siegerwillen
her vorgerufen hat, noch verstärkt wirb. Hitlers Worfte waren eine eindringliche Mahnung an das Weltgewis sen zur Besinnung und zur Vernunft. Möge sie end lich gehört und befolgt werden! Präsident Roosevelt hört die Rede mit Präsident Roosevelt, der einen Teil seiner Jugend zeit in Deutschland verbracht hat und die deutsche Sprache gut versteht, schaltete während der Uebertra- gung der Rede des Reichskanzlers durch die National Broad Casting Company ein und hörte die Rede an. Sowohl im Weißen Haus