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Jahr:
1885
Von der Errichtung des ersten Tiroler Jäger-Regiments bis zum Schlusse des Jahres 1849.- (Geschichte des Tiroler Jäger-Regiments Kaiser Franz Joseph ; T. 1)
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Seite 103 von 372
Umfang: VII, 359 S.
Sprache: Deutsch
Signatur: III A- 37.287/1
Intern-ID: 550358
Am 20. wurde der Oberst Malkowsky Edler v. Dammwaiden zum General major und Brigadier in Olmütz ernannt, dagegen der Oberstlieutenant Heinrich v. Rossbach vom 8. Feldjäger-Bataillone zum Regimente transferirt und zu dessen Kommandanten, dann am 12. Dezember zum Oberst befördert; Rossbach hatte mit der Allerhöchsten Erschliessung vom 22. September d. J. für sein rühmliches Benehmen als Kommandant des 8. Jägerbataillons bei Zurückweisung eines feindseligen Angriffs der Montenegriner

auf österreichisches Gebiet das Ritterkreuz des Leopold-Ordens erhalten. Gleichzeitig mit der Anhertrans- ferirung Bossbachs waren weiters ernannt worden: der Oberstlieutenant Julius Graf Strassoldo zum Oberst und Kommandanten des Infanterie- Regiments König der Niederlande Nr. 2G, der Hauptmann Sebastian Poschacher zum Major und Kommandanten des 8. Feldjäger-Bataillons, dann im Regimente der Major Paul Tschiderer v. Gleifheim zum Oberstlieutenant und der Hauptmann Mom v. Chmielnicky zum Major, ersterer übernahm

das 1., letzterer das 4. Bataillon. Mit 1. November trat die bereits im August von Sr. Majestät ange ordnete Regulirung der Offiziersgebühren vom Major abwärts in Wirksamkeit, die Gagen waren nunmehr wie folgt bemessen: für den Major 100, für den Hauptmann 75, für den Kapitänlieutenant 52, für den Oberlieutenant 34, fur den Unterlieutenant 30 fl. per Monat. Da gleichzeitig auch bei den Jägern die Charge eines Unterlieutenants minderer Gebühr systemisirt und für selbe die monatliche Gage mit 25 fl. bemessen

wurde, so erhielt die Charge des bisherigen Unterlieutenants die Bezeichnung eines „ Unterlieutenants höherer Gebühr.' 1839. Der Generalmajor Wenzel Eliatschek Edler v. Siebenburg übernahm das Brigade-Kommando in Nordtirol. Der Major Freiherr v. Zobel erhielt die Bewilligung zur Annahme und zum Tragen des ihm verliehenen Ritterkreuzes des päpstlichen St. Gregor-Ordens. Das von diesem Stabsoffizier kornman- dirte 2. Bataillon marschirte am 29. März von Cremona und Pizzighetione nach Este, kam im Juli

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Jahr:
1885
Von der Errichtung des ersten Tiroler Jäger-Regiments bis zum Schlusse des Jahres 1849.- (Geschichte des Tiroler Jäger-Regiments Kaiser Franz Joseph ; T. 1)
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Seite 99 von 372
Umfang: VII, 359 S.
Sprache: Deutsch
Signatur: III A- 37.287/1
Intern-ID: 550358
etablirt, . selbe blieb nunmehr bis zum Jahre 1848 auf gestellt. 2 ) Die in diesem Jahre erschienene „Feld-Instruktion für die drei Waffengattungen' stellte die Normen über die Verwendung der Truppen im Felde fest; 3 ) die in selber aufgenommene Vorschrift über Angriff und Ver teidigung von Oertlichkeiten hatte bisher einen Theil des Exerzir- Reglements gebildet. 1836. • Am II. Jänner trat der Hauptmann Karl v. Mertens des 18. Infanterie- Regiments als Major in die Rangsevidenz des Regiments

bei Belassung in seiner Anstellung als General-Kommando-Adjutant in Graz. Am 26. März wurde der Major Julius Graf Strassoldo zum Oberstlieutenant im Regimente befördert; die Majore Anton Baron Baltheser und Paul Weiss traten in den Ruhestand, dagegen wurden mit gleichzeitiger Beförderung zu Majors in's Regiment eingetheilt die Hauptleute Johann v. Salcher des 10. Jägerbataillons und Thomas Freiherr v. Zobel zu Giebelstadt und Darstadt des Barons Paum- gartten 21. Infanterie-Regiments, endlich wurde

der Hauptmann Baron Eck hardt des Regiments als Major zum letzteren Infanterie-Regimente transferirt. Oberstlieutenant Strassoldo übernahm das 1., Major Zobel das 2., Major Tschiderer das 3. und Major Salcher das 4. Bataillon. Das 2. Bataillon marsehirte am 5. Juni von Reggio nach Cremona : dort 4. Bataillone wurde die 10. Division nach. Trient eingezogen, daher in Roveredo nur .mehr ein Wachdetachement blieb. Das 1. Bataillon marsehirte am 18. Dezember nach Vorarlberg ab und kamen der Stab

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Jahr:
1885
Von der Errichtung des ersten Tiroler Jäger-Regiments bis zum Schlusse des Jahres 1849.- (Geschichte des Tiroler Jäger-Regiments Kaiser Franz Joseph ; T. 1)
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Seite 74 von 372
Umfang: VII, 359 S.
Sprache: Deutsch
Signatur: III A- 37.287/1
Intern-ID: 550358
im Zillerthale und St. Johann nach Salzburg ab und nachdem Allexhöchstdieselben im ersteren Orte das Nachtlager hielten, wax die 23. Kompagnie am 3. Juni zur Yersehung des Wachdienstes dahin abmarschirt, von wo sie am 8. Juni nach Innsbruck zurückkehrte. Der Regiments-Xnhaber Fel dmar schall-Lieutenant Baron Fenner drückte dem Regiments-Kommando die Zufriedenheit Sr. Majestät über die Adjusti- rung und das Aussehen des Begiments aus. Als im Juni dem Major Werth die angesuchte Quittirung unter Ver leihung

des Oberstlieutenants-Charakters bewilligt worden war, wurde der Major Franz Oehna vom Infanterie - 'Regiment Colloredo Nr. 36 in das Re giment eingetheilt und übernahm das Kommando des 2. Bataillons, Major Schmeling dagegen das 1. Bataillon. Im Juni kam die 2. Division wieder nach Hall, aber bereits im Juli marsehirten die 3. Kompagnie nach Bozen, die 4. nach Trient, die 8. nach Kufstein 1 ) und die 7. auf Grenz - Kordon nach Lofer ab. Im Juli bewilligte der Hofkriegsrath die Creirung der Adjutanten

nach Bregenz ein. Am 14. Oktober wurde der Major Blasius Graf Berghe vom 2. leichten italie nischen Bataillone als überzähliger Major in's Regiment eingetheilt. Beim Beginne des Winters ordnete das Regiments -Kommando die Er richtung von Unteroffiziers- und Mannschaffcsschulen im ganzen Regimente an, ebenso hatten die Stabsoffiziere den Offizieren wöchentlich dreimal Vor träge zu halten. Im Dezember rückte die 7. Kompagnie von Lofer wieder zum Bataillone ein, wogegen die 23. Kompagnie nach Brisen abging

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Jahr:
1885
Von der Errichtung des ersten Tiroler Jäger-Regiments bis zum Schlusse des Jahres 1849.- (Geschichte des Tiroler Jäger-Regiments Kaiser Franz Joseph ; T. 1)
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Seite 97 von 372
Umfang: VII, 359 S.
Sprache: Deutsch
Signatur: III A- 37.287/1
Intern-ID: 550358
bei jedem Bataillone aus den 12 wirkliehen und 12 Qua-Trompetern an, welche von nun an nebst der Regimentsmusik fortbestanden. 1833# Der zum Feldmarschall-Lieutenant ernannte General Johann v. Berger . übernahm das Militär-Kommando und der Generalmajor Nobile de Ke das Brigade-Kommando ! ) in Innsbruck. Der Major Ferdinand Heim trat in den Pensionsstand, der Major Sigmund Petrich von Hanusfàlu des Eegiments Baron Gollner Nr. 48 wurde unter Belassung in seiner Anstellang als General-Kommando-Adjutant zu Graz

in die Bangsevidenz des Regiments ein- getheilt und der Hauptmann Julius Graf Strassoldo des 3. Jäger-Bataillons als Major zum Regimente transferirt, wo er das 3. Bataillons-Kommando er hielt. Der Regimentsstab rückte mit den drei Bataillonen bereits am 30. April aus seinen Garnisonen zu den im Mineioterrain stattfindenden Uebungen ab und blieb, theils im Lager, theils in Kantonnements, bis Ende September in der Gegend von Salò, Gavardo, Lonato, Bedizzolo und Montieello, nnl-nn Anfangs Oktober an den grossen

Manövern bei Glxedi, Castiglione delle Stiviere und Solferino 2 B theil, und marschirte dann in die Wintergarnison Piacenza (mit einem Detachement in Pizzighettone) zurück. 1834. Im Juli wurde der Oberstlieutenant Guittner zum Festungs-Kommandanten von Kufstein ernannt, der Major Baron Bretton mit Oberstlieutenants- Charakter pensionirt, dagegen im Regimente befördert: Major Petrich v. Hanusfàlu zum Oberstlieutenant (in seiner Dienstes Verwendung), die Haupt leute Paul Tschiderer v. Gleifheim und Paul

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Jahr:
1885
Von der Errichtung des ersten Tiroler Jäger-Regiments bis zum Schlusse des Jahres 1849.- (Geschichte des Tiroler Jäger-Regiments Kaiser Franz Joseph ; T. 1)
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Seite 277 von 372
Umfang: VII, 359 S.
Sprache: Deutsch
Signatur: III A- 37.287/1
Intern-ID: 550358
auf die Thronfolge die Regierung der Monarchie angetreten, hatte das Regiment fortan den Namen: „Jäger-Regiment Kaiser Franz Joseph' zu führen. Stand des Regiments am Schlüsse des Jahres 1848; neue Rekrutirung und Komplettirung desselben. Die Dislokation des Regiments war am Schlüsse des Jahres 1848 folgende: Regimentsstab, Oberst Thomas Freiherr v. Zobel, in Parma-, 1. Bataillon, Major Christian Hubel, Stab in Roveredo, 1. Kompagnie in Trient, 2. in Condino, 3. in Male, 4. in Riva, 5. in Glums, Prad und Trafoi

, 6. in Am pezzo; 2. Bataillon, Major Franz v. Martinich, in Mailand;, 3. Bataillon, Oberstlièutenant Anton v. Burlo, in Parma; 4. Bataillon, Major Johann Graf Castiglione, in Mailand; Depòt-Division, Hauptmann Baron Coreth, in Innsbruck. Die grossen Verluste vor dem Feinde und das Ausscheiden vieler Offiziere wegen der in Folge der Strapazen des Feldzuges überkommenen Dienstes- untauglichkeit hatten einen überaus grossen Wechsel im Offizierskorps l ) hervorgerufen, weshalb auch im Laufe des Jahres 1 Major

zum Oberst lieutenant, 2 Hauptleute zu Majors, 14 Kapitän-Lieutenants zu Hauptleuten, 17 Oberlieutenants zu Kapitän-Lieutenants, 27 Lieutenants höherer Gebühr zu Oberlieutenants, 35 Lieutenants minderer Gebühr in die höhere Gebühr, und 43 Kadeten und Oberjäger zu Lieutenants minderer Gebühr im eigenen Regiment e ; ferners: 1 Oberstlieutenant zum Oberst, 1 Hauptmann zum Major, 4 Oberlieutenants zu Kapitän-Lieutenants, 1 Lieutenant zum Ober lieutenant, und 15 Kadeten und Oberjäger zu Lieutenants minderer

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Jahr:
1885
Von der Errichtung des ersten Tiroler Jäger-Regiments bis zum Schlusse des Jahres 1849.- (Geschichte des Tiroler Jäger-Regiments Kaiser Franz Joseph ; T. 1)
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Seite 72 von 372
Umfang: VII, 359 S.
Sprache: Deutsch
Signatur: III A- 37.287/1
Intern-ID: 550358
Weikersreutter, das des 2., der dritte Major, Schmeling, das des 3., der Oberstlieutenant Camus zi das Kommando des 4. Bataillons ; bis zu deren Ein rücken kommandirten der Hauptmann v. Sizzo das ll und der Hauptmann Y, Rosmini das 4. Bataillon. Das Regiment wurde in die Brigade des Generalmajors v. Mayer ein- getlieilt, der in Innsbruck anwesende zweite Regiments-Inhaber, Feldmarschall- Lieutenant v. Penner führte das Militär-Kommando, welches dem illyrisch- innerösterreichischen General

in Bregenz, 17. in Brixen, 18. in I 1 eldlrireli ; 4. Ba taillonsstab mit 4 Kompagnien in Innsbruck, 19. und 20. Kompagnie in Hall. Die Offiziere erhielten wegen Mangels an är arischen Quartieren Quartier gelder, welche für den Oberst mit 200, für den Oberstlieutenant mit 130, für den Major mit 120, für den Hauptmann mit 80, und für den subalternen Offizier mit 40 fl. C.-M. per Jahr bemessen waren. Am 12. Februar waren die in Innsbruck dislozirten Theile des Regiments bereits zur Feier des Geburtsfestes

Sr. Majestät ausgerückt, wobei der Landes- Gouverneur Graf Bissingen für die ausgerückt geweseng Mannschaft einen Betrag von 463 fl. 26 kr. spendete, von welchem jeder Unteroffizier 24, und jeder Mann 18 kr. erhielten. Im März wurde mit der Ausbildung der aus so verschiedenen Elementen l A dritter Major im Reginiente und rückten vom dritten zum zweiten und ersten Major in der Tour vor; der Major -wurde auch »Oberstwaclitmeistcr* benannt. (Dienstreglement vom Jahre 1807 I., Seite 79.) ') Nachdem der Stamm

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Jahr:
1885
Von der Errichtung des ersten Tiroler Jäger-Regiments bis zum Schlusse des Jahres 1849.- (Geschichte des Tiroler Jäger-Regiments Kaiser Franz Joseph ; T. 1)
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Seite 45 von 372
Umfang: VII, 359 S.
Sprache: Deutsch
Signatur: III A- 37.287/1
Intern-ID: 550358
hatte, nach -Binimi abgezogen. Am 24. sehr zeitlich früh ging Hauptmann Weiss mit seiner Kompagnie und 15 Reitern zur Rekognoszirung gegen Cesana, während der Best des Bataillons neuerlich durch Cesenatico vorrückte und am Kanäle südlich des Ortes in Bereitschaft stehen blieb. Major Pirquet ritt nunmehr mit einer aus Ravenna eingetroffenen halben Eskadron Frimont-Hussaren selbst zur Erkundung vor, fand die Brücke bei Bellaria abgetragen und den Feind hinter dem Uso O D aufgestellt. Nachdem Hauptmann Weiss

mit einer Jägerkompagnie und 15 Hussaren entlang des .Meeres gegen die Mündung des Uso, der Rest des Detachements setzte aber seinen Vormarsch fort. Der Feind zog sich in der Besorgnis« einer neuer- O o liehen Umgehung zurück und wurde noch 8 Miglien über Rimini hinaus ver folgt, woselbst sich dazumal auch noch König Murat befand. Am 26, April Morgens kam Oberstlieutenant Neumann mit 9 Kompagnien vom Korps des Feldmarschall-Lieutenants Graf Neipperg in Bordonchio an und brachte dem Major Pirquet den Befehl

Dienste geleistet hatte, bezeugt dessen Schreiben an Major Pirquet d.d. Cesana am 25. April, dessen Schluss lautet: „Empfangen Sie nochmals für sieh, Ihre verdienten Herren Offiziere und brave Mann schaft den Ausdruck meiner Erkenntlichkeit für die gut geleisteten ehren vollen Dienste. ' Auch in verschiedenen Tagesbefehlen und Bulletins der nach Neapel bestimmten österreichischen Armee werden das Benehmen des Major Pirquet, Hauptmann Sallaba, sowie des ganzen Bataillons belobt und bekannt gegeben

8
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Jahr:
1885
Von der Errichtung des ersten Tiroler Jäger-Regiments bis zum Schlusse des Jahres 1849.- (Geschichte des Tiroler Jäger-Regiments Kaiser Franz Joseph ; T. 1)
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Seite 50 von 372
Umfang: VII, 359 S.
Sprache: Deutsch
Signatur: III A- 37.287/1
Intern-ID: 550358
darunter den Lieutenant Hoffmann und den Stabstrompeter verloren, und wie immer die ausdauerndste Standhaftigkeit bewiesen. Während der Affaire war dem Major Pirquet der Befehl zum Rückzüge zugekommen, in Erwägung der guten Position jedoch, der unvermeidlichen Verluste beim Rückzüge und des nachtheiligen Einflusses halber, welchen das Erscheinen des Gegners im Rücken des bereits im Anstiege auf den Mont-Cenis begriffenen Korps hätte verursachen können, glaubte er den Befehl nicht ausführen

und den Mont-Cenis sogleich nachzufolgen. Am 24. Juni in Oulx eingetroffen umarmte der Korps - Kommandant den Major Pirquet und dankte ihm und dem Bataillone persönlich für die in Cesanne bewiesene Haltung und Tapferkeit. Pirquet erbat? sich bei diesem Anlasse die Erlaubniss, mit dem Bataillone über den Col de la Roue mar- schiren zu dürfen, da er dadurch bereits am nächsten Abende Modane zu erreichen hoffte, während er auf dem Wege über Susa vier Tagemärsche zu machen gehabt hätte. Obwohl das Hochgebirge

noch mit tiefem Schnee benennenden war, und der Uebergang über selbes desshalb für nnthunlich ge halten wurde, erlängte Major Pirquet, welcher diese Wege schon vor drei Tagen hatte rekognosziren lassen, doch die Erlaubniss zu thun was er für das Beste halte, wornach er sogleich die Pferde und Bagagen über Susa fortschickte und mit dem Bataillone schon um 1 Uhr Nachmittags in Bar- •doneche eintraf. Von hier liess Pirquet den Oberjäger Grünwald, welcher - den Col rekognoszdrt hatte, mit einem Kommando nebst

Isère-Ufer bis Conflans Stellung ge nommen. Um diese Position zu gewinnen, beschloss Feldmarschall-Lieutenant Graf Bubna vor dem Peitide am rechten Ufer der Are zu demonstriren, da gegen eine Kolonne über die steilen Gebirge auf dem Wege gegen Mont- meillan in seinen Rücken zu senden und dann mit Macht anzugreifen. Zur Umgehung wurde Major Pirquet mit seinem Bataillone, einem Liccaner

9
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Jahr:
1885
Von der Errichtung des ersten Tiroler Jäger-Regiments bis zum Schlusse des Jahres 1849.- (Geschichte des Tiroler Jäger-Regiments Kaiser Franz Joseph ; T. 1)
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Seite 287 von 372
Umfang: VII, 359 S.
Sprache: Deutsch
Signatur: III A- 37.287/1
Intern-ID: 550358
Das 2. Kaiserjäger-Bataillon hatte hiebei das in der rechten Planke ge legene Dorf Olengo zu besetzen. Die halbe 8. Kompagnie war vom Bataillon als Geschützbedeckung abkommandirt, daher dem Major Hubel zur Lösung seiner Aufgabe nur 5 y 2 Kompagnien zur Verfügung blieben; da ferners keine anderen disponiblen Truppen in der Nähe waren, so konnte auf eine Unterstützung vor Ankunft des erst im Anmärsche befindlichen 3. Armee korps nicht gerechnet werden. Major Hubel traf zur Besetzung von Olengo

unter Hauptmann Adolf Köth als disponible Reserve hinter der Mitte der ganzen Stellung. Major Hubel erkannte augenblicklich die Nothwendigkeit, die ihm an gewiesene Position unbedingt bis zum Eintreffen von Verstärkungen zu behaupten und hatte demnach den Abtheilungs-Kommandanten den ausdrück lichen Befehl ertheilt, ihre Stellungen gegen jeden Angriff auf das hartnäckigste zu vertheidigen und jede günstige Gelegenheit zu Verstössen mit dem Bajonnete zu benützen, insbesondere machte Hubel den Hauptmann Toth

. Bndlich griff der nachfolgende Feind die Aufstellung des Bataillons bei Olengo selbst an. »Hier war es aber,' sagt der amtliehe Bericht des Peldmarschalls Graf Radetzky an das Kriegsministerium, „ wo dem schon siegreichen Peinde durch die über alles Lob erhabene Todesverachtung dieses Bataillons ein kräftiges Halt geboten wurde. Major Hubel, ein muthiger und einsichtsvoller Kom mandant mit den Hauptleuten Streicher, Toth und Bernkopf als Divisions- Kommandanten, leisteten mit ihren geringen Kräften

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Jahr:
1885
Von der Errichtung des ersten Tiroler Jäger-Regiments bis zum Schlusse des Jahres 1849.- (Geschichte des Tiroler Jäger-Regiments Kaiser Franz Joseph ; T. 1)
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Seite 217 von 372
Umfang: VII, 359 S.
Sprache: Deutsch
Signatur: III A- 37.287/1
Intern-ID: 550358
zu zwingen. Unterjäger Platzer wurde für das bei dieser Gelegenheit bewiesene entschlossene, tapfere Verhalten mit der goldenen Tapferkeits medaille ausgezeichnet. Am 21. Juni kam die Kompagnie wieder nach Tione. Beim 1. Bataillon war Major Hubel mit dem Stabe und der 4. Kom pagnie nach seiner Bückkehr von der Streifung in's Astico-Thal am 14. Mai in Trient verblieben, wo die Kompagnie nebst mehreren Schützenkompagnien zum Garnisonsdienste in der noch immer nicht ganz beruhigten Stadt ver wendet wurde

Öffentlich belobt wurde. Als der zum Landesvertheidigungs-Oberkommandanten ernannte General major Heinrich Ritter v. Rossbach am 31. Mai über Grigno in Trient ein getroffen war, fand er es entsprechend bei Vezzano unter Kommando des Major Hubel eine Reserve für die in den Judicarien und im Sarca -Thale vorgeschobenen Truppen mit der Weisung aufzustellen, letztere bei rück gängigen Bewegungen aufzunehmen und im Vereine mit ihnen die Kom munikationen von Vezzano nach Trient und von Stenico über Molveno

in's Nonsthal zu decken. Hubel ging sonach am 1. Juni mit dem Bataillons stabe nach Vezzano, übernahm das Kommando über die dort vereinten Truppen, welche aus einer Kompagnie Grossherzog von Baden-Infanterie, vier Landesschützen-Kompagnien, einer halben Raketen-Batterie und einer halben Gebirgs-Batterie bestanden, liess die gemauerten Bogenbrücken über die Sarca bei Stenico und Villa zur Sprengung herrichten und die Stellung von Vezzano durch Feld verschanzungen verstärken. Am 15. Juni liess Major

13
Bücher
Jahr:
1885
Von der Errichtung des ersten Tiroler Jäger-Regiments bis zum Schlusse des Jahres 1849.- (Geschichte des Tiroler Jäger-Regiments Kaiser Franz Joseph ; T. 1)
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Seite 186 von 372
Umfang: VII, 359 S.
Sprache: Deutsch
Signatur: III A- 37.287/1
Intern-ID: 550358
tenant Putzlacher bereits am 7. von Galliano über Folgaria eingetroffen war; am 10. traf femers Major Brasseur mit dem Reste des Detaehements über Folgaria in La varane ein- — Major Brasseur ging nun am 11. Mai mit seinem Detacheuient nebst der 'halben 1, Kompagnie unter Oberi ieutenant Graf Bernstorff auf fiera direkten Wege über Piccolo, Dazio und Scalzeri gegen Casotto, während Hauptmann JBata die andere Hälfte seiner Kom pagnie und die Sterzinger Landessehütxen-Kompagnie

aus, der mit 5 Jägern und 24 Schützen in eine feindliche Veraehanzung mit «Sturai ein drang und hiebei eine Kanone den Insurgenten abnahm. Unterjäger Lucchetta und Patrullführer Anton Triendl wurden hiefttr mit der silbernen Tapferkeits- Medaille 2. Klasse ausgezeichnet, der PatrullfUhrer Facendo, sowie die Jäger Ägtner, Chirietii und Steyrer im Armeebefehle belobt. Hauptmann Batz ging nunmehr mit seiner und der Sternsinger Schiitzenkompagnie weiter nach S. Pietro vor and besetzte dieses Dorf; Major Brasseur rückte

nach Pedescale und Piovene zurückgegangen waren, trat 'das Detaehement am 12. Mittag» wieder den Rückmarsch nach Lavarono an und seien hierbei in der Gegend von Seal sseri auf ein Detaehement, welches Major Habel komm&ndirte, der Anfangs Mai auf ISefehl dos Liuides- vertheidigungä-Kommando» von, Innahruck nach Sikltirol abniarsehiri und mit dem Baiaiilonsatabe und der 4. Kompagnie am 10. in Trient einge troffen war. Auf die Nachrieht, datt» ein bVeiachaurettkorpH aus dein Venetianiwhen über Cento und Cigolo

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Jahr:
1885
Von der Errichtung des ersten Tiroler Jäger-Regiments bis zum Schlusse des Jahres 1849.- (Geschichte des Tiroler Jäger-Regiments Kaiser Franz Joseph ; T. 1)
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Seite 54 von 372
Umfang: VII, 359 S.
Sprache: Deutsch
Signatur: III A- 37.287/1
Intern-ID: 550358
den rechten Flügel des Korps bildete. Die feindliche Nachhut vor sich her treibend, kam Pirquet bis Venissieux, da der Gegner aber den Ort Bron an der Chaussee vertheidigte und dadurch die mittlere Kolonne aufhielt, liess Major Pirquet das Grenzer-Bataillon, die Geschütze und die piemontesischen Dragoner auf einer Anhöhe von Venissieux stehen und rückte mit den Jägern und Hussaren links davon in der Ebene gegen die Lyoner Vor stadt, la Guillottière, vor, wobei die Kavalerie

Alles bis an einen von Nationalgarden besetzten morastigen Sumpf vor sich hertrieb ; die Jäger griffen hierauf auch letzteren an und warfen die Nationalgarden in die verschanzte Vorstadt hinein, wurden aber nunmehr von der feindlichen Ivavalerie angegriffen, gegen welche sie sich in schnell gebildeten Klumpen und Massen so lange vertheidigten, bis Major Pirquet mit der Kavalerie, die den Morast umreiten musste, ankam und die feindliche vertrieb! Durch diesen Angriff auf seine Flanke war der Feind nicht nur zum Aufgeben von Bron

genöthiget, sondern noch mehr dadurch beunruhigt, dass die am äussersten linken Flügel vorgegangenen Jäger im wasserarmen Rhònebette durch Weiden und Schilfrohr gedeckt sich schon bis hinter die Verschanzungs- linie geschlichen hatten und selbst Hussaren, die den gleichen Weg gefolgt waren, aus der Vorstadt erbeutete Pferde zurückführten. Major Pirquet, diesen schwachen Theil der feindliehen Verteidigungslinie bemerkend, war eben im Begriffe, auf demselben nachzufolgen, als ein vom Korps-Kommando

Baron Frimont über den Jura gegangen, untei glänzenden Gefechten zwischen der Saone und Rhone in Frankreich ein geruckt, und hatte, nachdem er bei Ma£on 'die Saone forcirt, seine Richtung nach Lyon genommen, wo sich die italienische Armee nach 26tägigem getrennten Manövriren wieder vereinigte; die französische Armee war dagegen gezwungen, die Rhòne-Linie aufzugeben und sich hinter die Loire zurückzuziehen. Am 22. Juli bezog Major Pirquet mit dem Bataillone und drei Hussareü- Eskadronen die Vorposten

15
Bücher
Jahr:
1885
Von der Errichtung des ersten Tiroler Jäger-Regiments bis zum Schlusse des Jahres 1849.- (Geschichte des Tiroler Jäger-Regiments Kaiser Franz Joseph ; T. 1)
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Seite 145 von 372
Umfang: VII, 359 S.
Sprache: Deutsch
Signatur: III A- 37.287/1
Intern-ID: 550358
am vorderen Thore verrammelt und die Barrikadirung des rückwärtigen Thores vorbereitet werden; um das vordere Kastell thor sammt dem Tambour besetzen zu können, war dem Major Burlo noch eine Kompagnie des In fanterie-Regiments Baron Paumgarten zugewiesen worden. Vom Bataillone standen die 16., 17. und 18. Kompagnie entlang der auf der Esplanade befindlichen Baumreihen, die 15. Kompagnie liielt die Arena auf der Nordseite der Piazza d'armi besetzt. In dieser ausgedehnten Aufstellung

, durch welche nicht nur das Kastell, sondern auch alle Zugänge zu demselben gesichert wurden, verblieb das Bataillon bis nach dem Abmärsche der letzten Brigade in beständigem Feuer gegen die Insurgenten, wobei Hauptmann Anton v. Händl und Oberjäger Klemens Stolz verwundet wurden ; letzterer konnte wegen seiner schweren Verwundung nicht transportirt werden und gerieth desshalb in Gefangenschaft. — Nach dem Abzüge der letzten Truppen vereinigten sich die Kompagnien auf der Piazza d'armi, Major Burlo schloss selbst das vordere

Befehl ehrenvoll gelöst und es wird dem Lande Tirol gewiss eine dauernde Erinnerung an die in den blutigen fünf Märztagen bewiesene und von den höchsten Vorgesetzten mit dem schmeichelhaftesten Lobe anerkannte Treue, Standhaftigkeit und Aus dauer seiner Söhne sein, dass Major Burlo in Würdigung der Soldaten tugenden seiner Jäger jenen Schlüssel des Mailänder Kastellthores dem National-Museum zu Innsbruck zur bleibenden Aufbewahrung übergab. Gefecht bei Melegnano, 23, März. Der kleine Marsch

18
Bücher
Jahr:
1885
Von der Errichtung des ersten Tiroler Jäger-Regiments bis zum Schlusse des Jahres 1849.- (Geschichte des Tiroler Jäger-Regiments Kaiser Franz Joseph ; T. 1)
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Seite 41 von 372
Umfang: VII, 359 S.
Sprache: Deutsch
Signatur: III A- 37.287/1
Intern-ID: 550358
, welcher mit einer Patrouille zur Erhaltung der Verbindung zwischen den beiden Brücken entsendet und dabei in dem Mo mente schwer verwundet worden war, als er zur Aufsuchung einer Furt vom Damme zum Ufer hinabgestiegen, hatte der Unterjäger Seidler das Leben ge rettet, indem er seinen Offizier, welcher den Damm nicht mehr zu erklimmen im Stande war, unter dem vom Feinde aus nächster Nähe abgegebenen Feuer aufnahm und über die Dammböschung in Sicherheit brachte. Major Pirquet hob in seiner Kelation auch das umsichtige

sich hinter der Barrikadirung fest setzend, blieb er dortselbst während des ferneren Gefechtes feuernd stehen. Da sich dem Detachement während seiner Vorrückung eine grosse Zahl bewaffneter Landleute angeschlossen und sich am Gefechte betheiliget, auch eine feindliche Barke weggenommen hatten, auf der sie alles darauf befind liche feindliche Eigenthum zerstörten, so formirte Major Pirquet aus diesen Freiwilligen eine Abtheilung unter der Führung eines gewissen Passini, welche seinem Detachement nun bis nach dem Gefechte

bei Cesenatico folgte. Am 22. erhielt Major Pirquet ein Schreiben des Feldmarschall-Lieutenants Graf Neipperg, worin ihm dieser mit den Worten dankte, „dass das Gefecht vom 21. ihn in den Stand gesetzt habe, den Feind zum Verlassen des Eonco zu zwingen' und Pirquet weiters aufgefordert wird, den Gegner noch ferners zu beunruhigen, da Neipperg im Begriffe sei, denselben aus Forlimpopoli zu vertreiben. In Folge dieser Weisung marschirte Pirquet am 23. Früh neuer lich geo-en Mattelica

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Bücher
Jahr:
1885
Von der Errichtung des ersten Tiroler Jäger-Regiments bis zum Schlusse des Jahres 1849.- (Geschichte des Tiroler Jäger-Regiments Kaiser Franz Joseph ; T. 1)
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Seite 231 von 372
Umfang: VII, 359 S.
Sprache: Deutsch
Signatur: III A- 37.287/1
Intern-ID: 550358
und Madonna del Monte zu nehmen. Bei diesem Angriffe wurde Lieutenant Andreas v. Eosmini verwundet. Nach Wegnahme der Höhe disponirte Major Graf Castiglione die 6. Division zur Unterstützung des Angriffes auf die Südseite von Sona, die 5. Division aber gegen Sommaeampagna zur eventuellen Mitwirkung heim dortigen Angriffe, während die 4. Division auf der genommenen Hohe ver blieb. Die 5. Division ging zum Angriffe in der befohlenen Richtung vor und nahm die nächst anstossenden Hügel, wobei

, verliess der Gegner eiligst auch diesen Ort. Abends kam das Bataillon mit der Brigade in das Biwak bei Castelnuovo. Der Verlust des Bataillons bestand: todt Lieutenant Ettlinger und zwei Mann, verwundet Lieutenant Andrä Rosmini und zehn Mann; vermisst zwei Mann. In der Relation des Armee-Kommando's über- das Gefecht heisst es unter Anderm: „Ebenso entschlossen und durch sein Beispiel ermunternd führte Major Graf Castiglione seine braven Kaiserjäger. ' - Castiglione war der Erste

, welcher mit seinem Bataillone den Feind von Madonna del Monte warf, die gegnerische Aufstellung auf diesem Punkte durchbrach und dann in richtiger Beurtheilung der Situation durch die rasche Entsendung einer Division gegen Sona und einer zweiten gegen Sommaeampagna die Wegnahme auch dieser Punkte wesentlichst förderte ; für diese Waffenthat wurde ihm von dem im Jahre 1849 zusammengetretenen Ordenskapitel das Ritterkreuz des Militär- Maria-Theresien-Ordens zuerkannt und selbes auch von Sr. Majestät ver liehen. Ausser Major

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