Von den ältesten Zeiten bis zur Erlöschung der österreichisch-tirolischen Linie mit Erzherzog Sigmund Franz.- (Geschichte und Denkwürdigkeiten der Stadt Innsbruck und der umliegenden Gegend ; [T. 1])
, und seine noch übrigen Besitzungen dem Kaiser und Reiche für heim gefallen erklärt; dieses harte Urrheil bewog endlich Her zog Ernsten von Steyermark in Person nach Constanz zu reisen, wo er sich vor der Kirchen-Versammlung, imd dem Kaiser zum höchsten beschwerte, daß man we gen dem Vergehen eines Einzigen das gesammte HauS Oesterreich bereits um so viele Lander gebracht, und noch fortfahre, es zu berauben. Dieser entschlossene, und mit 1000 Reisigen auch vielen Bogenschützen unter stützte Ton wirkte: Sigmund
fertigte für Fri der i- chen einen GeleitSbrief aus, der dann am sten May mehrmals nach Constanz kam: der neu erwählte Pabst Martin V., ehedem Cardinal Otto von Oà- na, absolvierte ihn vom Kirchenbann, und der Kai ser nahm ihn wieder zu Gnaden auf; jedoch mußte Herzog Friderich geloben, den Bischof v. Trient wie der in sein Hochstift einzusetzen, die Herren aber, denen er daö Ihrige abgenommen hatte, zu entschädigen; wogegen ihm Sigmund gestattete, alle für ihn und das Reich eingezogenen Städte