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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 17 von 24
Datum: 15.10.1938
Umfang: 24
hatten die Bauern ihm ihr Leid geklagt, das ihnen an den Hals gehängt wurde. Er sagte zu ihnen: Da fordert der Fürst seine Steuerpflicht. Der Klerus sagt: Betrifft uns nicht! Der Edelmann ist allzeit frei. Der Jud' treibt seine Wucherei. Der Kriegsmarm ruft: Ich habe nichts! „Verdammt!" Der Bauer zornig spricht'?. „So muß es Gott im Himmel walten, daß ich die Fresser muß erhalten!" Kr. Kr. Merm auf dem 'Dach Kurzgeschichte von Franz Friedrich Oberhäuser. Der Dachdecker Vinzenz hatte ein Vergnügen daran

, wenn er mit seiner gefährlichen Arbeit fertig war, die Welt ein wenig „von oben" her zu betrachten. Es machte ihm keiner so leicht nach, die Arbeit ohne Scheu vor der Tiefe und zugleich sarcher und überaus flink zu tun. Diesmal hatte er einige Ziegelplatten, die der Wind im Lauf der Zeit von dem Kirchturm gezerrt hatte, dort, wo er ganz spitz zuläuft, wieder in die Haken gebracht und für einige Monate festgemacht. Dann war Vinzenz in seiner gewohnten Lust noch höher geklettert und hatte sich schließlich über die messingene

und um dessen Kreuz der scharfe Wind seine Melodie ertönen ließ. Vinzenz sah die Dächer. Er sah seine Arbeit. Er er kannte sie an den jungen, rötlichen Ziegeln. Und er wußte ebensogut, wie es unter dem Dach aussah. Dort das kleine gehörte dem Schuster Joseph. Hatte es für ein Paar gute Worte gedeckt und nicht schlechter in der Arbeit, «ls bei dem reichen Müller Simeon, dessen Mühlendächer j in einem hellen Grau berüberblinkten. Aber dort — dos j Dach der Schule, wie zinnoberrot es leuchtete! Eine wahre j Freuds

. Ein geschnie gelter Bursch, der lieber in der Stadt lebte als aus dem Land, in der staubvollen Sägewerkstatt. Der Wind erhob sich und wollte den frechen Gast auf der Messingkugel vertreiben. Aber Vinzenz lachte über diesen Versuch. Vielleicht auch lachte er aus verhaltenem Zorn über diesen Leander. Immer wieder blickte er hin über zu dem Herzflecken auf dem Dach. Da schlug die Turmglocke an, daß es ihn zu heben begann vor dem Ge summ und dem Gebrumm in den Mauern und in der leeren Turmspitze. Er ergriff

die Haken und wollte wie der hinab, als er Plötzlich zurückhielt . . . Dort — was war das? Der Leander trat aus dem Haus. Und neben ihm ging die Burgl. Aber sie gingen nicht wie Braut und Bräutigam. Ja . . . war das möglich? Stimmte es also, was er schon immer geahnt batte . . . und die Burgl war gar nicht mit dem geschniegelten Leander so handelseinig, wie man überall erzählte? Vinzenz rückte wieder höher. Er vergaß Welt und Tiefe, Dächer und Marktplatz und iah nur dieses: die Bural und den Leander

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 14.06.1952
Umfang: 12
. Um einen Zusammenstoß zu vermeiden, geriet der nachfahrende Motor radfahrer über die Böschung und stürzte 15 Meter ab. Rim ml wurde nur geringfügig an einem Arm und an einem Knie verletzt, seine Mitfahrerin Marialuise Oberhäuser wurde unbekannten Grades verletzt und vom Per sonenauto in ihre Wohnung gebracht. Der „reisende Einbrecher" glücklich gelandet Der 41jährige Wiener Friseur Vinzenz Reps versteht sich auf die Kunst, seinen ganzen Lebensunterhalt auf Kosten anderer Leute zu bestreiten, ohne daß ihm jemals

, erachtet er als eine der unvermeidlichen Schattenseiten seines- irdischen Wandels, nicht aber als An laß, seine etwas leichtfertigen Lebensan schauungen jenen seiner „spießerischen“ Mit bürger anzupassen. Im August 1950 war Vinzenz an der Pforte der Garstener Strafanstalt mit einigen guten Ratschlägen und wenig Geld entlassen wor den. Da er mit ersterem nichts und mit dem zweiten nur wenig anfangen konnte, ging er nach Deutschland, um dort sein Glück zu ver suchen. Schon nach vierzehn Tagen saß

er wieder im Kotter, weil er für die funkelnagel neue Kamera eines Rothenburger Geschäfts mannes allzugroßes Interesse gezeigt hatte. Leider währte die herrliche, die sorgenlose Zeit hinter schwedischen Gardinen nur acht Monat und eines Tages fand sich Vinzenz etwas unsanft über die Grenze geschoben in Bregenz wieder. Eine Woche „arbeitete“ er in S t. A n t o n a. Arlberg, bis ihn die Gen darmerie mit einer fälligen Alimentationsv forderung belästigte. Also schnürte der "Walz bruder neuerdings sein Bündel und zog

wei ter in das schöne Tiroler Land hinein. Bei Land eck stand ein eleganter eng lischer Wagen, dessen Kofferraum sich ohne Schwierigkeiten öffnen ließ. Das Schloß sprengen, einen Schweinslederkoffer und eine Werkzeugkiste zu angeln, war für Vinzenz eine Kleinigkeit. Die in dem Koffer enthaltenen Kleider verkaufte er in In nsbruck und der Erlös reichte für eine Reise in die grüne Steiermark. In Rottenmann befielen den Wanderer Hunger und Durst. Er befriedigte seine Bedürfnisse aus dem Vorrat

eines Greislerladens, dessen Inhaberin er um einige Flaschen Wein und Likör und etliche Stangen Wurst erleichterte. In Zeltweg erneuerte Vin zenz seine Garu_robe durch einen Einbruch in ein Kleidergeschäft, aus einem Bahnhofs kiosk stahl er Zigaretten, Feuerzeuge und eine Standuhr. Durch die Unhandlichkeit des vorsintflutlichen Zeitmessers erwachte seine Begierde nach einer schönen Schweizer Arm banduhr. In Feldbach ergab sich eine gün stige Gelegenheit. Vinzenz zerschnitt kunst gerecht eine Fensterscheibe

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 10 von 16
Datum: 24.06.1933
Umfang: 16
es mit seiner Vergangenheit als Vertrauensmann der sozialdemokrati schen Arbeiterschaft vereinbarlich, im „Tiroler Anzeiger", dem Tagblatt der christlichsozialen Partei, gegen einen Be richt der „Volks-Zeitung" zu polemisieren, in dem das neu errichtete Moorstrandbad als „sozialistisches Werk" be zeichnet und geschildert wurde. Herr Vinzenz Gasser vertritt im „Tir. Anzeiger" die Meinung, daß unter seiner Bürger meisterschaft, die doch auf dem Vertrauen und der Wahl der sozialdemokratischen Arbeiter basierte

, kein „sozialisti- sches" Werk geschaffen worden sei. Warum sträubt sich Herr Vinzenz Gasser, der ehemalige sozialdemokratische Bürger meister. so gegen das Wort „sozialistisch"? Nun aus einem ganz einfachen Grunde: Er will damit dartun, daß das Werk der Moorstrandbad-Erbauung sein und nur sein Verdienst sei. Im „Tiroler Anzeiger" drückt er das so aus: „Tatsache ist weiters, daß ich selbst nach reiflicher Ueber- leaung den Antrag auf Schaffung dieser Anlage im Ge- meinderate eingebracht habe . . ." Nun weiß

es die Welt: Nur e r, der Herr Vinzenz Gasser, hat das Werk geschaffen! Die „Genossen" im Gemeinderat. meint der Herr Vinzenz Gasser weiter, hätten nur das eine Verdienst ouszuweiseu, daß sie seinem Antrag zugestimmt haben. Tre Apvstrophie- rung des Mortes Genossen zeigt so recht die Charakter- Wandlung diews Menschen. Wir erinnern uns an die Zeit, da der Herr Vinzenz Gasser das Wort „Genossen" nicht hämsich gebrauchte: das war allerdings damals^ als Herr Vinzenz Gasser

, daß doch die entj Leidende Gemeinderats- sitzung unterbrochen werden mußte, um mit der Wirtschafts partei ins reine zu kommen. Zum Schlüsse schwingt sich Herr Vinzenz Gasser gar zu der unglaublichen Behauptung aus. baß sein neuester politischer Frontwechsel aus ideellen Gründen erfolgt sei. Und er meint, daß die Menschheit in ihrer „materialistischen Weltausfassung" für eine „Ideal-- Umstellung" nicht reif sei. Freilich, wenn alle Leute so wä ren. daß sie um ihres lieben Vorteiles willen die Partei wechseln

, dann müßte man säst glauben, daß der Herr Gasser mit seiner Meinung recht hat. Im übrigen scheint dem Herrn Gasser schön langsam das Schmähliche seiner Handlungsweise zum Bewußtsein zu kommen, denn er be eilt sich, festzustellen, daß er das Parteihemd nur „ausgezo gen" aber nicht „gewechselt" habe. Die Tatsache, daß Herr Vinzenz Gasser eifriger Mitarbeiter des „Tiroler Anzei gers" geworden ist, läßt allerdings Zweifel aufsteigen, ob die Darstellung Gassers richtig ist. Zum Schlüsse

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 25.01.1930
Umfang: 16
Kratochwil zu ernem ganz besonders aufsehenerregenden. Die Zusammenhänge waren unschwer .hergestellt: Kra- .ochwil hatte den Juwelier erwürgt, um ihn zu berauben und die materiellen Ansprüche seiner anspruchsvollen Ge» rebten befried iaen^ könne«. Dieser Raubmörder Ferdinand Kratochwil, dessen Blut tat die Stadt in Atem hielt, hatte einen älteren Bruder, Vinzenz Kratochwil. Im Gegensatz zu dem moralisch durch und durch angefaulten Ferdinand war Vinzenz die Ehrlich keit selber. Er hatte es infolgedessen

auch nur bis zum Le bensstandard eines kleinen, verhutzelten Flickschusters ge bracht, einer Art Tolstoi-Figur, die sich mit Frau und Kin- dren in einer dumpfen, stickigen Werkstatt, die gleichzeitig als Küche und Wohnraum diente, kümmerlich durchschlug. Düs „Durchschlagen" ist hier wörtlich zu nehmen, denn seine Hauptbeschäftigung bestand darin, daß er in die Sohlen und Absätze reparaturbedürftiger Schuhe Tag für Tag Nägel und Stifte einschlug. Der brave Vinzenz hatte schon vor vielen Jahren den Verkehr mit dem mißratenen

. und ein aufgeregter be zweckter Herr mit einer Mappe betrat die Werkstatt. „Erlauben Sie. sind Sie der Bruder des Raubmörders Ferdinand Kratochwil?" stieß er kurz und heftig hervor. ..Aha." dachte der arme Schuster, zu Tode erschrocken, ..es fängt schon an!" Und seinen Blick schamvoll senkend, stotterte er: „Vinzenz Kratochwil is mein Name. Aber für'n Ferdinand kann i mx dafür!" „Ich bin nämlich von der Zeitung." beruhigte ihn der aufgeregte Herr, indem er Bleistift und Notizblock hervor- zog

. „und werde Sie jetzt interviewen. Bitte. Herr Kratoch wil, wollen Sie mir nachstehende Fragen beantworten: Wann und wo sind Sie geboren? Welche Vorbildung haben Sic genossen? In welchem seelischen Verhältnis stehen Sie zu Ihrem Bruder Ferdinand? Wie denken Sie über die wirtschaftliche Krise Europas? Was erwarten Sie sich vorn Völkerbund? Sind Sie Anhänger oder Gegner der Karnerad schaftsehe? Falls.ja, warum nicht nein?" Vinzenz Kratochwil. dem der Zweck all dieser Fragen vollständig rätselhaft blieb, erteilte

in seiner Verwirrung alle jene Antworten, die ihm einfielen. Die ihm nicht ein- fielen, ergänzte der Interviewer aus eigenem. Am nächsten Tag gab es im Bezirk, in dem Vinzenz sei nen Beruf als Mensch und Schuster ausübte, ein allgemeines Tuscheln und Flüstern. Ein Blättchen hatte einen Artikel gebracht mit der dreispaltigen Ueberschrist. „Beim Bruder des Mörders. — Der Philosoph in der Schusterwerkstätte." Und dann folgte rn drei langen, zum Teil in Sperrdruck gehaltenen Spalten eine Wiedergabe

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 32 von 34
Datum: 31.12.1928
Umfang: 34
^uber Anton Kneringer Hermann Luger Franz Bader Vinzenz Fasching Franz Gruber II Johann Huber Georg Nobler Franz Machne Franz Baldermahr Christian Fellier Rudolf Gruber Peter Hnndsdorser Matthias Koch Anton Mair Alois Baldermayr Johann Fenchtner Paul Gschirr Franz ndrist Johann Koch Ernst Mair I Johann Baldermann Rudolf Filipp Peter Gschwendtner Johann Jenrwein Heinrich Kofler Johann Mair Franz Bartl Mors Finarolli Mario Gstraunthaler Alois Jöhrer Georg Kopp August Mahr II Johann Bauer Roman Fink

Josef Gstier Hermann Jndmaier Franz Kopp Joses Mayr Otto Berger Wolf Fischer Max Guggenberger Johann Jrrg Josef Koren Alois Mayr Sebastian Berger Georg Felsner Josef Haas Anton Juri Othmar Kostner Matthias Mayrhofer Friedrick Bernhart Vinzenz Foidl Johann Haas August Kainzner Simon Köberl Franz Mandl Franz Binder Leopold Frenadometz Josef Haas Vinzenz Kaiser Franz K öfter Alois Mankos Georg Blaßnig Michael Fried! Joses Habel Karl Kaltenhauser Albert Köll Alois Maninger Ferd. Braito Johann Fritz

Harlander Franz Keuschnig August Kreinegger Franz Matzler Johann Deutsch Josef Gamel Johann Haselebner Thomas .Kielwein Emil Krempler Franz Matzler Karl Dialer Alois Gamper Friedrich oaselwarmer Alfred Kienberger Josef Kren» Josef Maxrieser Leopold Dibora Jakob Gamper Josef Haselwanner Oskar Kilzer Johann Kreutzberger Joses Meixner Rudolf Doderer Johann Gasser August Hasenrader Josef Kilzer Josef Krismer Angelins Minatti Dominikus Dorner Peter Gasser Vinzenz Haslinger Johann Kilzer Matthias

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 03.05.1955
Umfang: 6
erlitt. Als der Rasende auch auf Johann Leitgeb, der sich ihm ebenfalls ent gegenstellte, schießen wollte, versagte zum Glück die Waffe. Da lief Höllwirth aus dem Haus und fuhr mit dem Fahrrad davon. „Frauenbesuch polizeilich verboten" Max war zweifellos ein alter Sünder und damit seinem Quartiergeber Vinzenz edn Greuel. Zunächst gehörte Max zu der großen Klasse der Untermieter, denen sozusagen nur gnadenweise das bißchen Lebensraum über lassen wird, weiters war er 60 Jahre alt — was in Vinzenz

’ Augen schon zu einer ge wissen Tugendhaftigkeit verpflichten könnte — und schließlich empfing Max Damenbe suche. Es war aber nicht immer dieselbe Dame und auch nicht immer nur eine. Darob er zürnte Vinzenz kraft seiner Tugend und sei nes Alters von 60 Jahren. Er wollte ein ab schreckendes Exempel statuieren, um seinen Untermieter und Altersgenossen auf den Weg der Tugend zurückzuführen und ver fertigte ein Plakat, das er an die Zimmertür Maxens heftete, auf dem mit großen Lettern zu lesen stand

: „Frauenbesuch polizeilich verboten!“ Das Plakat tat seine Wirkung, aber nicht in dem von Vinzenz gemeinten Sinne; denn nun lag es als Corpus delicti auf dem Ver handlungstisch des Grazer Bezirksrichters. Max hatte sich durch dieses Plakat verhöhnt und beleidigt gefühlt und die Ehrenbeleidi gungsklage gegen Vinzenz eingebracht. Der Richter bemühte sich um einen Ver gleich zwischen den Streitparteien, aber beide zeigten sich zunächst abgeneigt. Vin zenz erklärte, der ständige Besuch einer Frau wäre

ja noch unter Umständen zu bil ligen, den Wechsel der Frauen müsse man schon ablehnen, aber der gleichzeitige Be such zweier Frauen sei einfach ein Greuel. Dagegen wandte Max sehr richtig ein: „Ich bin großjährig und ich habe das Recht, mir so viel Frauen kommen zu lassen, als ich will!" Vinzenz schüttelte den Kopf: „Zwei Frauen in einer Nacht sind zuviel!“ Schließlich gelang es dem Richter doch noch, einen Vergleich zustande zu bringen, indem er vorschlug, Max solle die Frauen zahl in Hinkunft reduzieren

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 30.08.1933
Umfang: 8
: Zwei Sauerstofflaschen mit komplettem Schweißappavat, Töpfe mit Kolophonium, Gasflaschen, verschiedenstes Werkzeug und mehr als hundert ungeschweißte Blechbüchsen. Die Kohlenhütte, die zur Bombenfabrik geworden war, gehörte dem Schmied Georg Moschen. Die Einvernahme des Schmie des führte zur Ausforschung und Verhaftung jener, die hier heimlich Handgranaten herzustellen versuchten. Möschens Angaben nach kamen kurz vor den Pfingst- feiertagen die Brüder Vinzenz und Ernst Weidacher aus Innsbruck

Weidacher und auch Schlecht mit der Herstellung von Handgranaten be- schästigt! Heute mußten sich nun Ernst Weidacher, Vinzenz Wei dacher und Fritz Schlecht vor einem Schöffensenat des Innsbrucker Landesgerichtes unter Vorsitz des OLGR. Dr. Wolf verantworten. Als Dr. Wolf die Angeklagten fragte, ob sie sich schuldig bekennen, erklärten die angeblichen Er zeuger von Sonnwendfeuer-Pechfackeln, daß sie tatsächlich Handgranaten hergestellt haben. Und Vinzenz Weidacher be kannte sich ohneweiters als „Urheber

der Idee". In Krane- bitten habe er — gemeinsam mit seinem Bruder und mit Schlechl — fertiggestellte Handgranaten ausprobiert! Die Granaten haben aber (nach der Angabe Vinzenz Wej- dachers) bloß eine schwache Wirkung gezeigt. Wo sind fünfundzwanzig Handgranaten hingekommen? Angeklagter Ernst Weidacher gab bei der Verhandlung an, daß er zwanzig fertiggestellte Handgranaten, in einem Sack verpackt, mittels Autos nach Innsbruck bis zur Triumphpforte befördert habe. Vor der Triumphpforte sei

Handgranaten hätten sie im Ernstfall ja gar nicht verwendet. Alle drei Angeklagten sind also gänzlich sreizusprechen. Dieser Meinung war der Schöffensenat nicht! Alle drei Angeklagten wurden im Sinne der Anklage — Verbrechen gegen das Sprengstoffgesetz — schuldig erkannt. Ernst Weidacher, Vinzenz Weidacher und Friedrich Schlechl er hielten je ein Jahr schweren Kerkers. Als mil dernd kam in Betracht, daß die Bombenerzeuger keinen Schaden angerichtet hatten und vollständig geständig

als ein Dutzend stadtbekannter Natio nalsozialisten. Sie wagten aber in keiner Weise, sich irgend wie naziotisch zu betätigen und nahmen auch die Verurtei lung der drei Bomben-„Pg." mit Ruhe auf. Zu bemerken ist noch, daß man diesmal nicht die Aus rede gebrauchen darf, es handle sich um unwissende, unreife Jugend. Vinzenz Weidacher ist 33 Jahre alt. Fritz Schlechl 29 Jahre, bloß Ernst Weidacher gehört noch zu den Jün geren. er steht im 23. Lebensjahre. Schade, daß ein Antrag des Verteidigers nicht ange nommen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 10 von 16
Datum: 22.09.1956
Umfang: 16
gebliebene Münchner Volksschauspieler gehört zum lebenden Fundus der Ostermayr-Film-Leute. Kaum ein Film aus dieser Produktion geht ohne Hauser in Szene. Wir sahen ihn nach dem Kriege u. a. in: „Der Herrgottschnitzer von Ammergau“ und „Schloß Hubertus“. Auch in diesem Streifen btegegnet uns Hauser und zwar als Altknecht Lorenz, dter es sich auf seine alten Tage — laut Drehbuch — gefallen lassen muß, vom Bauern Vinzenz ge prügelt zu werden. (Alle Bilder: International) Der harte Höchstbauer (Franz

Pfaudler) hat seine Tochter Wally (Barbara Rütting), ohne sie um ihre Meinung zu fragen, dem reichen Vinzenz (Til Kiwe) versprochen. Wie der einmal die alte Geschichte. Doch auch Wally hat ihren unbeugsamen Willen: „Ich bin doch kein Stück Vieh, das sich verkau fen lassen muß, wenn der Bauer will! Ich mein, ich hab doch auch noch mitzureden.“ Durch den sich aus dieser Spannung erge benden unversöhnlichen Bruch zwischen Va ter und Tochter, deren Herz dem Jäger Josef (Carl Möhner) gehört, bekommt Wally

die ganze Unduldsamkeit des Vaters zu spüren. Er verbannt sein Kind auf die einsame Joch alm. Wally zähmt sich einen jungen Geier, mit dem sie die Wildnis als einzigen Gefähr ten teilt. Doch in ihrem Gefühl für Josef macht sich die Geierwally schuldig: Um ihr Ziel — den Mann ihrer Wahl — zu erreichen, beleidigt sie Afra (Helga Neuner), eine vermeintliche Rivalin; ja, sie schreckt in ihrem gekränkten Stolz und ihrer ungestümen Haßliebe nicht davor zurück, den Bauer Vinzenz zu einem Anschlag auf Josefs

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 12
Datum: 13.09.1913
Umfang: 12
— Löwenhaustheater. Heute abends gelangt die sehr lustige Gebirgs posse in vier Akten „D i e S a l o n b ä u e r i n" von I. Willhardt zur Aufführung. Morgen Sonntag finden zwei Vorstellungen statt. Nachmittags 3 Uhr bei bedeutend ermäßigten Prei sen als Gastspiel Dr. Vinzenz Spörr: „Der Protzenbauer", Gebirgsposse mit Gesang und Tanz in vier Akten von Hartl-Mitius. — Nach dem zweiten Akte Vortrag des Zithervirtuosen Franz Mayer. Im dritten Akte Tiroler Nationalschuh- plattlanz. Herr Dr. V. Spörr spielt

die Rolle d^ Gelbhofbauern. Abends 8^4 Uhr gelangt in dieser Saison zum 20. Male die urdrollige und sehr beliebte Bauern posse „Der heilige Florian" von M. Neal und Weichand zur Aufführung. Montag den 16.: Gastspiel Dr. Vinzenz Spörr: „Pater Jakob", Volksstück in vier Aufzügen von C. Morre (Rolle des Mühlink: Dr. Vinzenz Spörr). „Der Protzenbauer", Gebirgsposse von Hartl-Mi tius, erfüllte gestern vollauf feinen Zweck, die Be sucher der Exl-Bühne herzlich lachen zu machen. Höhere Ansprüche stellt

hineingelegt. Die Rolle dieses Protzenbauern spielte der Gast Dr. Vinzenz Spörr recht natürlich. Neben ihm trat besonders Herr Köck als seelisch zerrissener Mensch, der aus Haß zum Brandstifter wird, aber sein Verbrechen wieder gutmacht, hervor. Herr Auer war ein gar lustiger Bruder Studio, Frau Gstött- ner-Auer eine resche und resolute Liesl, Frl. Zotsch als unglücklich verliebte Kathrin eine richtige ge knickte Lilie. Ungemein lustig war Herr Weger als Quirin, drastisch in ihrer eigenen Art Frau Hagen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 31.05.1938
Umfang: 12
hatte, sah die Gänge, die sie damals in Eile durch quert hatten, und dann ging es — wie damals — zum Brenner, in Erinnerung an die Fahrt vom Herbst 1933. An der Besichtigung nahmen mit Gauleiter Hofer teil: Reichsamtsleiter Gerland, SA-Brigadeführer Vinzenz Wei- dacher, SA-Lberführer Zenz Kohl, SA-Sturmbannführer Hans Klötzer. SA-Sturmtruppführer Stahl und eine Reihe anderer Persönlichkeiten. In der Nacht vom 11. auf 12. Juni 1933 war Gauleiter Hofer ins Landesgerich'sgesängnis in Innsbruck eingelie fert

müssen, daß das Unternehmen mißglückt sei, er hatte den Lärm ge hört und es war allzu lange Zeit verronnen. Er hatte einige verräterische Zettel vernichtet und sich wieder auf die Prit sche gelegt. Da geht die Zellentür auf und Zenz Kohl steht davor, der dem Gauleiter eine Pistole in die Hand drückt. Und nun rasch zur Zelle Vinzenz Weidachers — aber als Kohl sie öffnet, ist sie leer. (Vinzenz Weidacher hatte gerade an die sem Tage die Zelle gewechselt.) Es war aussichtslos, ihn noch zu finden

, da sie am Nach geglückter Flucht in Drixen Von links nach rechts: Klötzer (der Fahrer des Kraftwagens), Zenz Kohl, Gauleiter Franz Hoser (mit verwundetem Knie). Stahl. Kuhtatscher Gauleiter Hofer besichtigt die Zelte, aus der ec befreit wurde Von links nach rechts: SA-Oberführrr Zenz Kvhl, Gauleiter Franz Hofer, SA-Brigadesühr«r Vinzenz Weidacher, P,g. Fraw Hiebt, SA-Sn^rmbannführer Hans Klöher, ReichÄ- amtsleiter Gerland

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 10
Datum: 03.12.1924
Umfang: 10
d. I. hatte dort der Fi- nazieribrigadier verlangt, daß jedermann vor ihm den Hut abnehme, und jene, die das nicht beach teten. wurden verprügelt. Von einer Bestrafung des damaligen Schuldigen ist bis heute nichts be kannt geworden, er wurde zwar von seinem Dienst posten versetzt, aber welches Schicksal die gericht liche Anzeige hatte, ist unbekannt. Im selben Ort hat sich nun am 22. und 23. November ein neuer Zwischenfall ereignet. Am 22. November kam eine sieben Mann starke Abteilung der Finanzieri in das Haus des Vinzenz

Weißsteiner und machte eine Hausdurchsuchung. Alle Kästen, Kammern und so gar der Stall wurden durchsucht und durchwühlt; Beim Weggehen verlangten sie, daß der Vater Vinzenz Weißsteiner in die Finanzierikaserne zu kommen hätte: es wurde ihnen aber gleich bedeutet, daß der Vater nicht kommen könne, da er kränklich sei und das Zimmer nicht verlassen dürfe. Daher kamen am Samstag vormittags wiederum sämt liche Finanzieri und verlangten, daß der Vinzenz Weißsteiner sofort mit in die Kaserne komme; der selbe

erklärte, er sei krank, dürfe das Zimmer nicht verlassen, könne nicht gehen. Darauf setzten sie ihm den Revolver an die Brust, dies ebenso den im Zimmer anwesenden Töchtern mit der Drohung, daß sie den Vater und die Töchter erschießen, wenn er nicht sofort mit ihnen in die Kaserne komme. Die Töchter bekamen Angst und liefen davon, während die Finanzieri den Vater Vinzenz Weißfteiner (60 Jahre alt) fesselten, auf eine Leiter legten und mit dem Kopf nach abwärts ohne ordentliche Kleidung in die Kaserne

wurde, daß man sein Schreien weitherum hören konnte. Auch für Vinzenz Weißsteiner mußte infolge der erlittenen Schläge der Arzt ge rufen werden, der konstatierte, daß allem Anscheine nach eine Rippe gebrochen ist. Johann Huber ist zur Präfektur Brixen eingeliesert worden. Ein Taubstummer von einer Lokomotive getötet. Samstag gegen abends wollte in Bozen l^r 21- jährige Korbflechter Franz Pernthaler die Geleise am Frachtenbahnhos in Bozen überqueren, um. da er in den Personalhäusern wohnte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 02.07.1919
Umfang: 8
Untermüller, Dr. GottliÄr Staudinger, Franz Fischer, Dr. Hans Peer, Dr. Anton Winkler, Dr. Anton Eder, Leopold Lehnhart. Verwalt lMgsrat der städt. Lichtwerke: Martin Rapoldi, Dr. Franz Gruener. Eduard Ertl, Vinzenz Murr, Josef Auer, Dr. Hans Peer, Karl Kapfe rer, Dr. Anton Winkler, Wilhelm Greil. Finanzausschuß: Martin Rapoldi, Josef Holz hammer, Franz Mayer, Vinzenz Murr, Dr. Hans Peer, Dr. Gottlieb Staudinger, Karl Kapferer, Dr. Walter Pembaur, Rudolf Zech. Gefa'lls-, Markt- und Appro vision

. Pfandleihanstalt: Hans Untermüller, Vinzenz Murr, Rudolf Zech. P olizeis e kti on: Eduard Ertl, Josef Asam, Ernst Müller, Dr. Franz Tragseil, Dr. Hans Peer, Franz Hagenauer, Dr. Anton Winkler, Dr. Anton Eder, Dr. Hans Molitoris. Pensionsfonds der Sichsrheitswache: Eduard Ertl, Dr. Franz Tragseil, Dr. Anton Eder. Stadtschulrat: Hans Fasching, Rudolf Patigler, Dr. Hans Molitoris. T h e a t e r k o m m i s s i o n: Dr. Franz Gruener, Ar tur Foltin, Alfred 'Kaufmann, Rudolf Patigler, Dr. Walter Pembaur, Friedrich

Jäger. VerwaltungsauKschuß des Mädchen- Realgymnasiums: Josef Jenisch, Franz Mayer, Rudolf Patigler, Johann Steindl, Dr. Anton Winkler, Dr. Hans Molitoris. Verkehrskommission: Artur Foltin, Martin Rapoldi, Josef Holzhammer, Vinzenz Murr, Josef Auer, Franz Hagenauer, Leopold Lehnhart, Dr. Walter Pem baur, Hans Rußbaumer. Volksküchenausschuß: Karoline Wageneder, Notburga Klammer, Marianne Schneider. Kurator! um'des Siebererfchen Waisen hauses: Josef Holzhammer. Artur Foltin, Dr. Franz Tragseil, Johann

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 18.03.1926
Umfang: 8
Nr. den 18. März 1928 «eile » 31. August 1925 in Innsbruck den Vinzenz Erlacher ge tötet zu haben, um dessen Wertsachen an sich zu bringen. Vinzenz Erlacher mar seit November 1924 Brauereigehilfe im Innsbrucker Löwenbräu und ein fleißiger und ruhiger Arbeiter. Ab und zu in der Woche, sicher aber leden Sonn- und Feiertag, begab er sich in sein Stammgasthaus, ins Badhaus in Mühlau. Auch am 30. August 1925 suchte er sein Gasthaus auf und blieb dort von 11 Uhr vormittags mit einer kleinen

und hilMfügte. daß er jetzt heimgehe. Die Auffindung der Leiche. Am 31. August 1925 gegen 6 Uhr früh wurde von Straßenbahnangestellten, die mit der ersten Tramway nach Hall fuhren, gegenüber der protestantischen Kirche tn der Wiele nördlich der Handelsakademie, dort, wo die Saggen- und Hirschangergasie zusammentreffen. Vinzenz Erlacher tot ausgefunden. Erlacher lag auf dem Rücken mit den Füßen gegen die Saggenaasie. Der Kopf war stark aufge- schwollen, hauptsächlich das linke Auge: das Gesicht und Teile

lose in der Weste. Die Uhr fehlte. Es war von vorne- herein nicht zweifelhaft, daß Vinzenz Erlacher durch fremde Hand eines gewaltsamen Todes gestorben ist. Die gerichtsärztliche Obduktion ergab, daß Vinzenz Er- lacher jedenfalls mit einem stumvfen Gegenstand wahr- scheinlich mit einem Steine wiederholt und heftig auf Augen, Stirne und Schläfe geschlagen worden sein müsie. In den Augen f man feine Sand- und Erdmasien, in der Mundhöhle' steckte ein knotiger Grasknäuel, die ganze Kehlkopfspalte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 16
Datum: 27.04.1912
Umfang: 16
: Der Grundbesitzer Anton Kink aus Mühldorf bei Feldbach wanderte vor fünf Jahren in die Schweiz aus und wurde Magazineur in einer Kar bidfabrik. Sein jüngerer Bruder Vinzenz Kink lvar mehrere Jahre bei der Firma Anton Thaller in Feldbach Magazinsarbeiter, erwies sich als ein so lider, fleißiger und geschickter Bursche und zog zu Pfingsten des Vorjahres mit seiner Schwester Marie über Betreiben des älteren Bruders ebenfalls in die Schweiz. Auch der dortige Aufenthalt dürfte ihnen nicht behagt haben und jedenfalls

über Agitation der Generalagentur für Auswanderer in Basel fuhren sie mit dem Schiff „Titanic" nach Amerika. Am 23. April erhielt der Stiefvater der Anton, Vinzenz und Marie Kink von der genannten Generalagentur aus Basel ein Schreiben folgenden Inhalts: „Herrn Andreas Demuth, Feldbach, Steiermark. Sie wer den durch die Zeitungen von dem furchtbaren Un glück des Dampfers „Titanic" erfahren haben. Auf diesem Dampfer befanden sich die Familie Anton Kink mit Frau und Kind, sowie die beiden Geschwister Vinzenz

und Marie Kink, welche durch ' unsere Vermittlung gereist sind. Wir erhalten nun soeben ein Telegramm, daß die Familie Anton Kink samt Frau und Kind gerettet ist, dagegen müssen wir Ihnen die traurige Mitteilung machen, daß die Geschwister Vinzenz und Marie jedenfalls umge kommen sind. Sollten wir eine gegenteilige Nach richt erhalten, so werden wir Sie sofort davon in Kenntnis setzen. Wir hoffen, daß Sie bald von Herrn Anton Kink direkte Nachrichten erhalten werden und inzwischen zeichnen hochachtend

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