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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 18.04.1910
Umfang: 8
Strafgesetzentwurfes, die zu besprechen wären, das 19. Hcmptstück näher ins Auge; desselbe handelt über strafbare Hand lungen in bezug auf die Religion und die Ruhe der Toten. Gemäß Artikel 15 des Staatsgrundgesetzes vom 21. Dezember 1867 Nr. 142 R.-G.-B. wird in diesem Hauptstücke den gesetzlich! anerkannten Ne- ligionsgenossenschaften der staatliche Schutz gewährt. Ob nun derselbe zu weitgehend sei oder nicht, lassen wir unberücksichtigt; datz dieser Schutz aber gegeben ist, ist nur recht und billig. Aber ebenso

IX. in seiner Allokution vom 22. Juni 1868 verdammt wurden. Ter Schutz des ein zelnen ist somit um so notwendiger, als jedermann einer Macht gegenübersteht, die die Oberhoheit über den Staat und die geistige Sklaverei jedes einzel nen sich zum Ziele gesetzt hat. Tier Vorzitierte Artikel 14 des österreich Staats grundgesetzes vom 21. Dezember 1867 Nr. 142 R.- G.-B. lautet: Die volle Glaubens- und Gewis sensfreiheit ist jedermann gewährlei ste L. Ter Genuß der bürgerlichen und politischen Rechte

ist von dem Religionsbekenntnisse unab hängig; doch darf den staatsbürgerlichen Pflich ten durch das Religionsbekenntnis kein Ab bruch geschehen. Niemand kann zu einer kirchlichen Handlung oder zur Teilnahme an einer kirchlich!en Feierlich keit gezwungen werden, insofern er nicht der nach dem Gesetze hiezu berechtigten Gewalt eines än deren untersteht. Nachdem dieser Schutz für jedermann in die sem Gesetze gewährleistet wird, so mutz er auch ge radeso im Strafgesetze zum Ausdruck kommen, wie der Schutz

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 14.01.1910
Umfang: 8
Gewerbe der Verleumdung unserer Partei und der politischen Brunnen-Vergiftung betreibt, soll gleich gezeigt werden: Am 29. Dezember v. I. brachten die „Inns brucker Nachrichten" folgenden Leitartikel: Schutz ben % chrrköermrache xn , Das „hohe Haus" ist jetzt arbeitsfähig und gegen obstiuktionististhe Anschläge gesichert. Das „hohe Haus" wird sich a lso fürs erste mindestens ein Jahr lang, wenn nicht die neue Geschäftsordnung dauernde Gel tung erhält betätigen können. Die Außenwelt harrt

und ein standesgemäßes Einkommen gesichert werde:: müsse! Dies tiest sich so selbstverständlich, so einfach und ist doch nichts anderes als ein ausgiebiger Schutz für dis Schulden macher unter den Abgeordneten. Wäre es nicht der Würde eines Abgeordneten entsprechender, wenn man von diesem verlangte, daß er keine Schulden mache, nicht von Gläubigern, Schustern, Schneidern, Gastwir ten usw. abhängig sein soll? Ist es denn für einen Ab geordneten „standesgemäß". Gläubiger unter den Wäh lern zu haben? Wer schützt

denn die wirklich armen Leute? Der Diurnist kann bis zum allgemein festge stellten Mindesteinkommen gepfändet werden, wenn er mit seinem redlich erworbenen Einkommen das Auslangen nicht findet, der Diätenbezieher aber soll einen außer ordentlichen Schutz gegen den Gläubiger erhalten, so wollen es nicht weniger als 200 Abgeordnete des öster reichischen Reichsrates, das soll die erste Tat dess arbeits fähig gewordenen Abgeordnetenhauses sein. Die Wähler haben wohl anderes erwartet und sollten das den Herren

auch deutlich ins Gesicht sagen. Der Schutz für die Schuldenmacher unter den Abge ordneten ist das notwendigste an Gesetzen wirklich nicht. (Im Original heißt es da noch: Recht bezeichnend ist es aber, daß sich unter denjenigen Abgeordneten, die die ses Schuldenmachergesetz für Volksvertreter wünschen, alle Sozialdemokraten befinden, wenn auch der Antrag von anderer Seite ausgegangen ist. So malt sich in dem Kopfe der sozialdemokratischen Abgeordneten der Ausbau sozialer Fürsorge aus. Anm

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 03.03.1906
Umfang: 10
nicht minder zu." Anders steht es aber mit den Ungerechtig keiten, die im Entwürfe enthalten sind, die nicht Parteien, sondern alle Wähler treffen und an den Grundsätzen der Allgemeinheit und Gleichheit des Wahlrechtes rütteln. Da ist vor allem die Seßhaftigkeit von sechs Monaten auf ein Jahr erhöht worden. Die Seßhaftigkeit, die nach den Worten Gautschs der „boden ständigen Bevölkerung" einen „ausreichenden" Schutz bieten soll, ist nicht nur ein Schlag gegen das Recht der Arbeiter, son dern sie raubt

. Ein Schutz der bodenständigen Bevölkerung soll die Wahl reform sein, in der Wirklichkeit aber ist sie die brutalste Maßregel, unter deren Deckmantel die Privilegien der' vermögenden Klasse aufrecht erhalten werden sollen. Die kleinen Geschäfts leute, Beamten 2 c., die durch die Seßhaftigkeit ihrer Staatsbürgerrechte beraubt werden, sollen sich dafür bei den ihnen gewiß naheliegenden bürgerlichen Parteien, die der Regierung diesen Wahlrechtsraub eingeflüstert haben, bedanken. Die Regierung hat im ganzen

fünf Gesetz entwürfe eingebracht: 1. Einen Gesetzentwurf betreffend die Ab änderung des Grundgesetzes über die Reichsvertretung (Abschaffung der In teressenvertretung und Einführung des all gemeinen Stimmrechtes). 2. Einen Gesetzentwurf über die Reichsrats wahlordnung. 3. Einen Gesetzentwurf zum Schutz der Wahlfreiheit. 4. Einen Gesetzentwurf über die Geschäfts ordnung des Reichsrates. 5. Einen Gesetzentwurf über die Abänderung der Immunität der Mitglieder des Reichsrates. Das (kfetz

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 03.05.1901
Umfang: 10
Parteien gibt, die jetzt auf den Polstern der Investitionen auSruhen und schlafen und keine Versammlungen halten, so kann das weder unsere Partei, noch die alldeutsche Partei und die christlichsociale Partei auch nicht. (Heiterkeit.) Wir brauchen die politische Freiheit und wir haben einen Schutz uoth- wendig, dass wir Abgeordneten selbst oder andere Leute vom Platze weg nicht verhaftet werden können. Sowohl durch die Instructionen an die Regierungsvertreter als auck sonst haben wir den festen Eindruck

auch in den Kirchen hat man davon gepredigt und dem Thronfolger vorgeworfen: Freunder!, das gebt nicht, so führt man sich nicht auf, wenn man so wichtige Aufgaben vor sich hat! Das tsi ein natürliches Verhältnis; aber der Schutz, wie er bei uns ist, ist ein geradezu unnatürlicher Schutz, ein Schutz, der gegen jede Vernunft und gegen jede Natur ist. Wir muffen daher auf diesem radikalen, aber höchst einfachen Wege einen Ausweg suchen. Es mag immerhin Dr. Lueger als Führer einer großen clericaleu Partei Hand

in Oesterreich gefährdet ist, wo in tausenden von Gemeinden die Leute ihren vom Staate besoldeten Agitator haben, der auf der Kanzel ohne Bewachung der Behörden — wir wünschen sie bei ihm nicht, bei uns aber auch nicht — sagen kann. waS er will, und es auch sagt, uud dabei oft die ausgesprochenste weltliche Politik macht! Die katholische Kirche ist nicht nur nicht vogelfrei, sondern fie steht unter einem dreifachen und zehnfachen Schutz. Ein energischer Kaiser! Abg. Pernerstorfec bespricht sodann auf Grund

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 24.02.1905
Umfang: 4
zu glauben? Und Millionen und Abermillionen, ja im Grunde alle Menschen hätten dieses Bedürfnis? — Hier scheint uns eine Einschränkung not zu tun. Aus jedem guten Geschichtswerk kann man sich darüber belehren, daß die Religionen ursprünglich entstanden find aus dem Bedürfnis nach Schutz gegen die Naturgewalten und nach Erklärung übergewaltiger Natur ereignisse. Der Mensch der Urzeit, der hilflos und kenntnis los den Erdbeben, Sturmfluten, feuerspeienden Bergen u. s. w. gegenüberstand, nahm an, daß böse

die eine Hälfte ihrer Aufgabe, die Erklärung der Natur ereignisse, mehr und mehr an die Wissenschaft hat abtreten müssen. Wie aber steht es mit dem Schutz gegen Gefahren, gegen welche die menschliche Kraft nicht ausreicht? Einen Teil davon hat ja wohl auch die Wissenschaft übernommen. Aber bei weitem nicht alle. Dazu kam, daß mit dem verfeinerten Zu sammenleben der Menschen neue Gefahren entstanden, von denen der Urmensch noch nichts wußte, nämlich die Gefahren sozialer Natur. Gegen Sturmfluten lernte

man mit vereinten Kräften Dämme aufführen, aber gegen Not, Elend. Armut, die aus der Art und Weise des sozialen Zusammenlebens entspringen, hat die Wissenschaft, kaum in unfern Tagen begonnen, Mittel zu suchen. Das Bedürfnis nach Schutz gegen solche Gefahren datiert aber auch schon aus dem Altertum. Und es ist sicherlich eine der wichtigsten Ursachen für die rapide Ausbreitung des Christentums, daß dieses — im Gegensatz zu den alten heid nischen Religionen — die soziale Not zum Hauptgegenstand seiner Sorge

machte. Die alten Religionen waren Natur religionen, das Christentum war von Anfang an mit allem Nachdruck eine soziale Religion, eine Religion für die Armen und Unterdrückten, denen es Erlösung von ihrer Not im Jenseits versprach. Also die Wissenschaft war Jahrtausende lang nicht im stande, das Bedürfnis nach Schutz und Erlösung, das die Volks massen wirklich empfinden, voll zu befriedigen. Sie ist auch heute noch nicht dazu imstande, ja, sie wird es vermutlich niemals sein. Denn je mehr

uns die Wissenschaft Schutz gegen Gefahren? Indem sie die Ursachen der uns gefährdenden Vorgänge aufdeckt, so daß wir Mittel dagegen ergreifen können. Demnach: sobald einmal sistgestellt ist, daß der allergrößte Teil des Weltganzen unserem Wissen ewig unerreichbar bleibt, so folgt daraus, daß uns die Wissenschaft allein niemals die unerschütterliche Gewiß heit g?ben kann, daß die Welt „gut" eingerichtet ist, das heißt so, daß sie dem Denken und Fühlen, dem Sinnen und Streben des Menschen günstig

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 10
Datum: 15.07.1905
Umfang: 10
auch einmal für die Heiterkeit unter den streikenden Arbeitern gesorgt. veröffentlichten eine Kundmachung! Die Herren machen dem staunenden Publikum kund und zu wissen, daß nächsten Montag „unter Zuziehung der Arbeitswilligen, die sich bis Santslag zur Arbeit freiwillig melden und eventuell mit auswärtigen Kräften die Arbeit wieder ausgenommen wird." Das kann heiter nächsten Montag werden! Am Schluffe besagt die Kundmachung: „Von Seite der Behörden wurde utls für alle Arbeitenden der weitest gehende Schutz zugesagt

wird, unter solchen Verhältnissen zum Verräter an der Gesamtheit der Kollegen zu werden. Die Herren, welche diese „Kundmachung" unter schrieben haben werden daher am Montag selbst mit Laternen vergebens nach Streikbrechern suchen, die ihnen helfen den Betrieb wieder aüfzunehmen. Der „weitestgehende Schutz" der Behörden wird da die Unternehmer auch nicht rauSreißen. O diese schlimmen Hundstage! Der Kifchlerstreik bei Dreht' & H'ardell'er in Wörgt iff beendet und zwar mit einem teilweisen Erfolg. Es wurde der Zehnstunden tag

die Schutz vorrichtungen an den Maschinen wohl wären, aber nicht angebracht, angeblich, weil die be treffenden Arbeiter sagen, sie arbeitet! leichter ohne Schutzvorrichtung. Dem gegenüber niüffen wir bemerken, daß so etwas von den Meistern absolut nicht geduldet werden darf, denn im Falle eines Unglückes kann sich die Unfall versicherung weigern zu zahlen, und entweder wird der Meister verurteilt wegen mangelnder Obsorge, oder es bekommt der Verletzte keinen roten Heller, darüber die Gehilfen zu belehren

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 21.11.1906
Umfang: 8
,Bolkr-Zeitung' Nr. 67 chen der Genossenschaft wurde Heuer von der Gemeinde der Gwßmarkt eingeführt. Der Grund, daß derselbe nur in den ersten Marktstunden befahren wird, liegt an dun außerordentlich ungünstig gelegenen Platz. Die Produkte sind dort der Sonne ausge setzt und ist ein rasches Welken der Früchte die Folge. Ebenso bietet der Platz gegen Regen keinen Schutz. Ebenso ist der Platz nicht gepflastert und es müssen die Waren bei nasser Witterung direkt in den Kot ge stellt

Eisenbahnerorganisation Dr. Löw ein getaufter Jude sei. Unter anderem brachte er einen Rechenschaftsbericht von 1902 des Rechts schutz- und Gewerkschaftsvereines, worin er einen Posten von etwas über 26.000 Kronen bekritelte und fragte, wo und wie das Geld verwendet worden sei. Traurig jedoch, daß Steinlechner als Eisenbahner die Intentionen des Rechtsschutz- und Gewerkschaftsvereines nicht besser kennt, obwohl der Verkehrsbund nicht im mindesten ein Recht hat, einen Rechen schaftsbericht zu verlangen. Nach Steinlechner

ergriff der Referent wieder das Wort und wi derlegte ihm alle feine Behauptungen. Auch wurde er vom Referenten belehrt, daß er von der Solidarität der Sozialdemokraten keinen Dunst habe, sonst müsse er im Ausweis sehen, daß auch andere Verbände gleichen Berufes anderer Länder unterstützt werden. Weiter spricht Referent fein Bedauern aus, Ordens personen nlit 900 Kronen jährlich in Schutz zu nehmen, wo ihm doch genügend bekannt sei, daß Eisenbahner mit weniger Gehalt ganze Familien ernähren müssen

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Seite 4 von 4
Datum: 16.04.1903
Umfang: 4
oder vor falscher Scham in den Boden zu sinken. Für die Schullehrer. Der Ministerpräsident hat an die Kreisbehörden eine Zirkularnote gerichtet, in der er ihnen befiehlt, darauf zu achten, daß die Schullehrer nicht, wie dies mehrfach vorgekommen ist, Beschimpfungen und Feindseligkeiten seitens der klerikalen Bevölkerung ausgesetzt werden. Der Schutz, auf den jeder Staatsbürger ein Recht habe, gebühre doppelt den Schullehrern, die schlecht besoldet, die Jugenderziehung in den Händen haben und die Zielscheibe

mit unserer Schutz marke „Anker" aus Richters Apotheke an, dann ist man sicher, das Original erzeugnis erhallen zu haben. Richters Slpotheke „Zum Goldenen Löwen" iu Prag. I. Elisadethstratze 5. S » i« 5 o na L LZ «N I s * i |P [nl 3 ** • 1 ö ipfj | tJlilCl Ä — S a -e b Z sfN -1 Z o « I « I * 81 i Wilhelms Pflaster. Dieses ausschliesslich in der Apotheke des | franz Wilhelm, k. u. k. Hoflieferant | Nsuokirchen, Niederösterreich erzeugte Pflaster wird in allen Fällen mit Vorteil verwendet

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 06.07.1908
Umfang: 8
wahrscheinlich weniger „egal" ist, von einem pflichtvergessenen Schutz mann aus dem besten Schlafe gebrüllt zu werden. Wir hoffen daher, daß der Wachmann entsprechend belehrt wird, damit er sich nicht ein zweitesmal eine so unqnalisizierte Ungehörig- keit zu schulden kommen läßt. I. P. Bozen. (Ein netter Herr) ist der Bäcker meister M o r in der Bindergasse. Er denkt, als Chef und Herr im Hause alles sich erlauben zu können, zum Beispiel das Oeffnen von geschlos- , senen Briefen, die an die Arbeiter

des ewrgen Schnees unter tausend Fährlichkeiten, doch un verzagt, talüb. Unbelästigt durchwanderten sie die letzten Wegstunden, welche s:e von dem Nachbarlande trennten; mit schmerzlich-bitteren - 287 - Gefühlen überschritten sie die Grenze, um ihre Häupter bald darauf unter dem Schutz der Fremde auf armseliger, doch von keinem Söldner Salamankas bedrohter Lagerstatt niederzulegen. Achtes Kapitel. Nun hatte die Schweiz die fünf aufgenommen, aber diese hielten, den Grenzen ihrer Heimat so nahe

sie sich eine halb verfallene Hütte erst mit vieler Arbeit so weit Herrichten, daß sie ihnen Schutz vor der winterlichen Kälte gewährte; aber sie bestimmte zu«: Ver weilen die Nähe des Dorfes Trogen, in welchem sich eine ganze Nieder lassung von Männern befand, welche, der Rache der siegreichen Herren vom schwäbischen Bunde und des Erzherzogs entronnen, von niemand belästigt, von der Zukunft mehr hofften, als ihnen die Vergangenheit erfüllt hatte. Manchen war es gelungen, Geld und Geldeswert vor der Raubgier

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 10
Datum: 13.11.1908
Umfang: 10
ein, gehen die wenigen freien Stunden des freien Wachmanns ohne Ersatz verloren. Gehalt beziehen sie jähr lich 1020 Kronen bei freier Wohnung, Montur und Holz. Die Lage der hiesigen Polizei ist wirk lich nicht besonders rosig. Ei, wird man sagen, wie kommen die Sozialdemokraten dazu, sich um die Polizei zu kümmern? Die Antwort wollen wir keinen Augenblick schuldig bleiben. Mit der Polizei ist die Sicherheit der Bevölkerung und nun auch noch der Schutz der Lebensmittel vor Verfälschung verbunden. Zwei

kann freilich nur drinnen voll zogen werden. Sonderbar aber ist es, daß man einer fortschrittlichen Gemeinde erst bei den Fen stern hineinschreien muß, was draußen alles un haltbar geworden ist. Die Sicherheitspflege nimmt leider immer mehr Zeit in Anspruch. Ein einzelner Wachmann muß sich oft förmlich des nachts zum Narren halten lassen. Kommt irgend wo ein Exzeß vor und man hat gleich den Schutz mann zur Stelle, kann von Glück geredet werden. Nächtliche Ruhestörungen in den Gassen kann ein einzelner

Wachmann nicht ausrotten. Die Be völkerung aber wünscht es. Sie wünscht ausgie bigen Schutz jedes einzelnen und schnelles Am platzesein, wo «es erfordert wird. Die Bevölkerung aber wünscht auch, daß die Lebensmittelkontrolle gründlich gepflegt wird und sie will vor den Fäl schern endlich Ruhe haben. Ties alles kann von zwei Wachleuten nicht verlangt werden, von zwei Schutzleuten, die oft nebenbei noch Mädchen für alles spielen müssen. Doppelte Vermehrung der Polizei und Regelung des Dienstes tut daher

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