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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 16
Datum: 08.07.1933
Umfang: 16
am historischen Paß Strub. Sie ist die längste Bundesstraße Tirols. . 2. Die Ellbögener Straße, 24 Kilometer lang. Sie zweigt von der Salzburger Straße in Hall ab und führt über Patsch zur Brennerstraße bei Matrei, verbindet also zwei Bundesstraßen. 3. Die K u f st e i n e r Straße, nur 16 Kilometer lang, aber als Verbindungsstraße mit dem Netz der deutschen Reichsstraßen wichtig. Diese Straße zweigt von der Salz burger Bundesstraße in Wörgl ab und führt über Kufstein nach Kiefersfelden, bayrische Grenze

. (Zurzeit ist diese Bun desstraße besonders bewacht.) 4. Die eigentlich wenig bekannte Windhausener Straße. Diese mehr als 19 Kilometer lange Bundesstraße zweigt von der Kussteiner Bundesstraße in Kufstein ab und führt über Niederndorf zur bayrischen Staatsgrenze gegen Windhausen. 5. Die P a ß - T h u r n - S t r a ß e, 28 Kilometer lang, in St. Johann von der Salzburger Bundesstraße abzwei- gend und als Bergstraße zur falzburgischen Landesgrenze am Paß Thurn führend. 6. Die berühmte und wichtige

Brenner st raße. die bei der Annasäule in Innsbruck ihren Anfang nimmt und über Matrei, Gries zu der „von Gott gewollten Grenze" und zu dem berüchtigten, diese Worte enthaltenden italienischen Grenzstein am Brenner (hinter der Station Brennersee) führt. Länge nur 38 Kilometer! Der übrige Teil der schönen Straße befindet sich in „Italien" (Südtirol). 7. Die Arlberger Straße, 112 Kilometer lang und nach der Salzburger Straße die längste Bundesstraße in Tirol. Sie beginnt am „Innsbrucker Potsdamerplatz

", an der sogenannten Czichna-Ecke lBurggraben—Herzog- Friedrich-Straße—Maria-Theresien-Straße) und führt über Hötting (Höttingerau) durch die infolge der vielen Verkehrs unfälle zur „Todesallee" umbenamste Kranebitterallee über Zirl, Imst, Landeck auf den Arlberg, Hospitz St. Christoph, vorarlbergische Landesgrenze. 8. Die Scharnitzer Straße, rund 20 Kilometer lang, von der Arlberger Straße in Zirl abzweigend und über die fportberüchtigte „Haarnadelkurve", Zirlerberg, nach Seefeld. Scharnitz, zur bayrischen Grenze

vor Mittenwald führend. 9. Die ReuttenerStraße. fast 73 Kilometer lang. Sie zweigt von der Arlberger Straße in Telfs ab und führt über das Mieminger Hochplateau inS Zugspitzgebiet, Außer fern. Reutte, an die bayrische Staatsgrenze bei Füsten (Hohenschwangau-Neuschwanstein). 10. Die nur 10 Kilometer lange Ehrwalder Straße, von der Reuttener Bundesstraße in Äermoos ab zweigend und nach Grießen an die bayrische Grenze hin überführend. 11. Die 31 Kilometer lange TannheimerStraße, von der Reuttener Bundesstraße

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 24.06.1938
Umfang: 8
und der Braut vater erregen allgemeine Aufmerksamkeit. Die Augen der Kirchenbesucher sind wie hypnotisiert auf sie gerichtet. Seine Gehilfen sollten mit je 25 Schilling pro Hinrichtung, freier Fahrt und Verpflegung entlohnt werden. Lang und seine Gehilfen traten bei den Hinrichtungen meist betrunken an. Sie kamen vom' Wirtshaus, wenn sie die Todeszelle ihres Opfers betraten, um den „cnmen Sün, der" zum Galgen zu führen. Sie mußten ihr mahnendes Gewissen mit Alkohol betäuben. Wenn der Henker Lang schwer

betrunken war, ergriff ihn oft das heulende Elend. Aber das war bald vorbei, und bei der nächsten Hinrich tung war er schon wieder der brutale, flüstere Mörder, der bereit war, um den Schandlohn der Schuschnigg-Ne gierung jeden anständigen Menschen in den Tod zu schicken. Als die blutige Saat der Dollsuß-Regierung aufging und am 11. Jänner 1934 in Graz als erster ver Keuschler- knechk Peter Strauß, ein Kretin und Analphabet, wegen einer geringfügigen Brandlegung gehenkt wurde, machte Lang

seiner häufigen Tätigkeit, ja nicht zu wenig Henkerlohn ausbezahlt werde. Nie vergaß er den Strick an sich zu nehmen, mit dem er wenige Stun den vorher einen Menschen vom Leben zum Tode ge- bracht hatte. Denn mit diesem Strick machte der Henker Lang als Privatmann seine guten Geschäfte. Es gab trau- rlgerweife genug Leute, die sich in ihrem scheußlichen Aber glauben nicht entwürdigten, einen Henkerstrick als Glücks bringer anzusehen. Ja, es gab sogar eine kleine Seilerei, die seine Henkerstricke

Lang, den im letzten Moment das heulende Elend erfaßt hatte, und der schluchzend die Stiegen hinaufgeschletst wurde. Schon wußten es viele Simmeringer, daß der angebliche Versicherungsvertreter Johann Lang in Wirklichkeit der le gendenumsponnene Scharfrichter, der Henker des Herrn Schuschnigg war, und daß die vier geheimmsvollen Män ner, die dem Photographen so scheuten, und die in der Kirche, von allen gemieden, Mittelpunkt der allgemeinen Aufmerksamkeit waren, die vier Henkersknechte Längs

sind. So feierte Johann Lang, der rücksichtsloseste Henker un ter den Scharfrichtern der ganzen Welt, der sofort dem Rufe der Regierung bei Verhängung des Grundrechtes ge folgt war und ihr seine „guten Dienste" angeboten hatte, seine Silberne Hochzeit, nachdem er m den letzten Jahren die lange, schreckliche Reihe des Todes der politischen Kämp fer, die um ihrer Ueberzeugung willen, von ver eid- und verfassungsbrüchigen österreichischen Regierung zum Tode verurteilt wurden, immer wieder vermehrt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 17.04.1935
Umfang: 8
als Hrlratsschwlndler Innsbruck, 17. April. (EB.) Ein Schöffensenat be faßte sich gestern mit den Schwindeleien eines Pustertaler Bauern, die dieser in den Jahren 1928 bis 1934 an zwei Bauernmädchen verübte. Leonhard Lang, geboren 1898 in Birgen. Osttirol, verheiratet. Bauer, lernte im Jahre 1922 die Magd Elise M. kennen; das Verhältnis wurde aber seitens des Lang bald gelöst, da die „Lisl" auch einem anderen ihre Gunst schenkte. Sechs Jahre später erfuhr Lang, daß die Lisl wieder frei sei, und als ihm außerdem

noch bekannt wurde, daß sie inzwischen durch eine Erbschaft und eigene Ersparnisse „bei Geld" sei, war es für Lang eine ausge machte Sache, daß er mit dem Mädel wieder „anbandeln" müsse. Mit der steten Versicherung, daß er sie bestimmt hei raten werde, gelang es ihm. ihr insgesamt 1500 8 bis im Herbste 1934. also sechs Jahre lang, herauszulocken. Wie gewissenlos er gegenüber dem Mädel war, geht besonders daraus hervor, daß er ihr eines Tages einen lee r e n Z e t- tel zur Unterschrift vorlegte; ohne Ahnung

des Kommen den tat dies Elise. Als sie dann aber erfuhr, daß Lang eine andere heiraten wolle, versuchte sie. durch einen Rechtsan walt zu ihrem Geld zu kommen. Der Schwindler legte dem . Advokaten einen von Elise M. unterschriebenen Zettel vor, auf dem stand, daß ihr Leonhard Lang nichts schulde! Er hatte diesen Text nachher auf den leeren Zettel geschrie ben. Obwohl er bereits seit 1928 mit Elise M. in Virgen ein Verhältnis hatte, begann er den gleichen Schwindel mit der Bauernmagd Hedwig

M. in Nikolsdors. Auch diesem Mä del versprach er die Heirat und auch hier gelang es ihm in den Jahren 1930 bis 1934 1700 Schilling nach und nach herauszuholen. Diese Magd trifft der Verlust des Geldes um so schwerer, als sie für einen vierzehnjährigen Buben zu sorgen hat. Noch ein drittes Opfer hatte sich Lang ausersehen, das aber von allem Anfänge an den Mann durchschaute. Dieses Mädchen hatte 1929 einen reichen Mann von sechzig Jahren geheiratet, der aber schon 1930 starb und seiner jungen Frau ein Vermögen

von 50.000 Schilling hinterließ. Das wäre etwas für Lang gewesen, aber die junge, reiche Witwe wußte ihr Geld zu hüten. Als beide Mädchen nichts mehr hatten, heiratete Lang im Oktober 1934 eine andere Maid, die aber in die Ehe nur etwas Ausstattung mitbrachte. Nun erstatteten die betrogenen Mädchen die Anzeige. Lang verantwortete sich mit einem großen Redeschwall dahin, daß er das Geld sich nur zur Zahlung seiner vielen Schulden „ausgeliehen" habe und es von einem zu erwärm tenden Erbe bestimmt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 06.10.1934
Umfang: 12
Liebe deine Mutter Harald Lang mußte lächeln, als er den Brief gelesen hatte. Na, er kannte ja seine gute Mutter, die noch wie ein junges Mädchen schwärmen konnte. Aber ein bißchen ge spannt lvar er doch darauf, diese Ragnhild Kongstedt kennen 1 zu lernen. Harald bekam vierzehn Tage Ferien und verbrachte st, daheim bei den Eltern. Befangen, erstaunt standen die bei den jungen Menschen sich gegenüber. Ragnhild hatte zu» ersten Male das düstere Trauerkleid abgelegt. Sie trug ei> schlichtes, hellblaues

Sommerkleid, das Frau Lang ihr au eigenem Stoff zurecht geschneidert hatte. „Harald. — was meinst du nun zu unserer Dilde? - i lachte Frau Lang mütterlich stolz. „Ist sie nicht niedlich?' Ein helles Rot überzog Haralds Gesicht. „Niedlich ist wohl nicht der richtige Ausdruck, liebe Mutter!" „So. was denn?" »Fräulein Kongstedt ist schön!" Nun war die Reihe des Errötens an Ragnhild. „Sie schmeicheln, Herr Lang. Oder gilt dieses Wort etwa meinen neuen Kleidern?" lachte sie, neckisch ihre Grübchen im Kinn

zeigend. Harald gab keine Antwort. Unverwandt starrte er das junge Mädchen an, bis Frau Lang dieser Verlegenheitsszene ein Ende machte. „Denke dir doch, Harald, dieses Kleid trug ich als ganz junge Frau, — und nun ist es wieder wie neu. Wir haben es nur aufgefärbt. Na — und nun komm, der Vater wartet im Garten. Dilde kann uns indessen den Kaffeetisch decken." Eine Weile stand Ragnhild wie versunken und sah den beiden nach. Das also war Harald Lang. Wie verschieden waren die beiden Brüder! Schön sah

waren diese Abendstunden in der fUirtm LindeiUaube. von denen Friedrich Wilhelm Lang und Ernst Lang nichts wußten. Friedrich Wilhelm Lang spielte Abend für Abend Schafskopf. Ernst hatte jeden Abend eine andere Liebste, eine sogenannte „Laternenbraut", von deren Existenz die Eltern nichts ahnten und nichts ahnen dursten. Harald Lang war wieder abgereist. Das Leben ging seinen alten gewohnten Gang weiter. Aber nur äußerlich. Ragnhild hatte nur zu schnell entdeckt, daß sie ihr Herz an den jungen Mann verloren

, — nein, nie! — Sie wußte, was sie als Dienende dem Hause schuldig war. Frau Lang liebte es, Dilde in der Dämmerstunde von ihren Kindern zu erzählen. Nicht von „den Großen",— ach nein — von damals — als ihre Jungs noch so niedliche kleine Kerls gewesen waren. Wie drollig ihr Ernst da gewesen iw, — und erst Harald! O, ihr Nesthäkchen, — war das in feinfühlendes, sensibles Kind gewesen. Tagelang konnte r trauern um ein zerbrochenes Bein von seinem Schaukel- 'erd. Sein Wollschäfchen hatte er jeden Abend

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 22.10.1934
Umfang: 8
, die sehr gern durch die belebtesten Straßen langsam „kriechen", in der Hoffnung, einen Fahrgast anzuziehen. Sie werden sich von nun an dem Rhythmus des allgemeinen Verkehrs anzupassen haben. „Eines Toten Auferstehung“ 51 Ein Herzens- und Künstlerroman. Von * * * „Lang? — Harald Lang? — warten Sie mal — dann führte er Ragnhild zu Friedrich Wilhelm Längs Grab. Mit dicken, goldenen Buchstaben war sein Name in den schwarzen Marmor gemeißelt. Ein Eisengitter umfaßte zwei Gräber. „Hier ruht Friedrich Wilhelm Lang

und hier — ruht da sein Sohn?" „Sein Sohn — nein!" „Dann wohl Frau Lang?" „Nein! — Frau Lang lebt noch! Hier ist ihre leere Grabstelle". „Frau Lang lebt noch, aber recht lange wird sie's wohl nicht mehr aushalten, na, das ist ja auch ein Segen." „Ist die Dame sehr leidend?" „Nein, das gerade nicht! Sie soll aber sehr schwach sein, und fo'n bißchen wunderlich. Das ist aber wirklich kein Wunder, das kann man schon werden. Sie soll es gar nicht jo leicht haben bei der Schwiegertochter!" „Ist denn der Sohn

nicht bei ihr, um ihr beizustehen?" „Nein, der lebt schon seit Jahren von seiner Frau ge trennt. Er war ja wohl ein Leichtfuß, wie man hört. Na, und die Frau läßt nun ihren Groll an der alten Frau aus." Der Mann war ordentlich gesprächig geworden. „Ja, ja, der gute alte Lang, er glaubte das Schicksal nach seinem Willen kneten zu können, aber es kam anders!" „Er hatte aber doch zwei Söhne!" sagte Ragnhild mit klopfendem Herzen." Es ist der jüngere, den ich hier suche!" „Hm, — So — ja — Der ist schon lange tot — damals

." „Wollen Sie mich nach der Grabstätte jener alten Frav Landershausen führen?" bat Ragnhild tonlos. „Gern, gern, kannten Sie die alte Frau?" „Ja, es ist sicher die, die damals zu den Herrschaften waschen ging!" „Ganz recht! Sie war eine fleißige Frau. Sie wusch so lange es eben gehen wollte; auch für Frau Lang!" Ragnhild folgte dem Mann durch die langen Gräber reihen, fast bis ans andere Ende des Friedhofes. „So, hier ist es! Hier liegt die alte Landershausen!" Ragnhild stand vor einem schmucklosen Hügel. Keine Blumen, kein Stein

, kein Kreuz war darauf — nicht s! Nur kalte, schwarze Erde mit einen dünnen Schneeschicht darüber. Die Bank aber, auf der Frau Lang so oft ge sessen, die war noch da. Recht wackelig und altersschwach war sie geworden! „Wie nahm es die Mutter auf. als sie das Grab ihres Sohnes nicht mehr Vorland?" „Davon weiß sie Gott sei Dank nichts mehr. Sie geht ja seit Jahren nicht mehr aus, weil sie allein nicht mehr so weit gehen kann und sie niemanden hat der sie hierher bringen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 23.10.1934
Umfang: 8
nicht eingehalten werden kann, weil vielleicht die wirtschaft lichen Rechnungen nicht stirnmen, dann muß man den Vertrag rückgängig machen. Denn das Opfer der Arbeitslosigkeit darf man den von dem Vertrag betroffenen Arbeitern nicht zumuten. „Eines Toten Auferstehung“ 161 Ein Herzens- und Künstlerroman. Von * * * Dann ging sie zu Frau Lang. Es machte ihr keine Mühe, das alte, wohlbekannte Haus zu finden. Sie mußte durch den Laden. Ein junges Mädchen von schlampigem, unfeinem Aeußern führte sie in die Wohnstube

Hökerei. „Sie wollen Frau Lang sprechen, — das bin ich!" sagte die Frau. „Ich möchte die alte Frau Lang sprechen!" sagte Ragnhild, sich gewaltsam zur Ruhe zwingend. „Ta werden Sie auch was rechtes haben!" entgegnete mürrisch die Frau. „Na. wie sie »vollen, die Alte wohnt oben. Wer sind Sie denn eigentlich — ich kann's ja der Alten sagen!" „Frau Professor Velden!" Die Frau sperrte Mund und Augen aus. Ragnhild lächelte. „Es ist aber besser. Sie sagen Frau Lang, D r l d e sel

von Fliegenschmutz bedeckt. Die Staffelet war mit schwarzem Flor umrahmt, an den Ecken Tannenzweige und Papierrosen befestigt. Die Hand einer liebenden Mutter mochte das Bild so geschmückt haben, nun sie nicht mehr sein Grab schmücken konnte. Und in all dieser Ungemütlichkeit saß in einem tvackeligen Lehnstuhl die Ge stalt einer Greisin. Ihre zitterigen Knochenhände liebkosten ein Holzschäfchen. Ein blödes Lächeln umspielte dabei den eingefallenen Mund. „Frau Lang!" Ragnhild schrie es fast und drückte die welke

Hand. Die Greisin hob den Kops und sah sie forschend an. Bor Schreck war ihr das Schäfchen entfallen. „Liebe Frau Lang — ich bin's — die Dilde!" Eine Weile starrte die Greisin Ragnhild verständnislos an. Dann wurden ihre Augen klar und hell —als ob ein Schleier davon absiele. Das blöde Lächeln war nun nicht mehr so abschreckend: „Dilde, du bist's?" „Ja, doch, Frau Lang — i ch bin es! Ich freue mich ja so sehr. Sie noch einmal zu sehen!" Die Greisin hielt schon wieder ihr Schäfchen in beiden Händen

es!" „Du hast ihn sehr lieb gehabt?" „Ja. sehr!" „.Hast du dich deshalb nicht verheiratet?" „Doch! Ich bin jetzt Witwe!" „Hast du Kinder?" „Ich habe einen S o h n!" „Du hast einen Sohn? Ist er tüchtig und brav?" „Ja, er sorgt sehr für seine Mutter!" „Wie heißt dein Sohn?" „Harald!" „Harald?" Frau Lang hob den Kopf und sah Ragnhild lächelnd an: „Dilde, w:e glücklich bist du, du hast einen Sohn, der Harald heißt! Warum hast du deinen Sohn nicht mitgebracht?" „Er wird kommen, vielleicht schon morgen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 05.10.1934
Umfang: 8
und wenn nicht alles sehlschlug, würden die Enkel es erst richtig zur Geltung bringen. Nun, wo die Stadt Bahnverbindung, ein eigenes Rat haus, zwei Schulen und Gott weiß was hatte, wuchs der Kundenkreis mit jedem Tage. Noch stand Lang in den besten Mannesjahren, — doch wie bald konnte einem etwas zu stoßen. Aber die beiden Söhne waren ja bald soweit, daß sie das Geschäft übernehmen konnten. Seine Söhne! Schöne, kraftvolle Menschen waren sie. Sre waren begeistert für Musik, Natur und Kunst. Zu viel Kunstsinn

hatten sie nach des Vaters Meinung. Wenigstens was den Jüngsten, H a r a l d anging. Zu viel Kunst der eine — lauter Ueber- mut der andere. Zu wenig Kaufmannssintl alle beide. Vergeblich hatte Friedrich Wilhelm Lang sich schon den Kopf darüber zerbrochen, wo feine Söhne eigentlich all dieses dumme Zeug her hatten. Von ihm bestimmt nicht. Vom Großvater, der durch und durch Geschäftsmann war, erst recht nicht. Hm, dann stammte es sicher von der mütterlichen Seite ab. Warum soll es nicht so sein? Nach seiner Mei nung kam

. Er hatte zwar noch allerlei dumme Gedanken im Kopfe, im Ganzen war er aber mit seinen Lei stungen zufrieden. Mochte der Junge abends treiben, was er wollte, tagsüber tat er vollauf seine Pflicht. In zwei Jahren hatte Harald ausgelernt, dann würde er ihn eben falls sofort heimholen und keine fremde Kraft in seinem Hause dulden. Friedrich Wilhems Längs Gattin. Frau Marthe Lang, machte sich weniger Kopfzerbrechen über den Entwicklungs gang ihrer Söhne. Sie liebte ihre Jungs von ganzem Her zen. Liebte

sie so wie sie waren, mit all ihrem Uebermut und losen Streichen. Sie liebte Ernsts lautes, polterndes Lachen, mehr aber noch Haralds weiches, träumerisches Wesen, sein Zartes Gemüt. Harald war „Mutters Jung'" — dafür war er eben der Jüngste. Frau Lang betrachtete es als etwas Selbstverständliches, daß ihre Söhne es einmal zu etwas bringen würden. Sie würden schon von selbst das Rechte finden. Warum sich über solche Fragen schon jetzt den Kopf zerbrechen. Sie hatte ohnehin genug Sorgen. Wirtschafts sorgen

. die ihr der Haushalt auierlegte. Sie hatte von früh bis spät genug um die Ohren, da ihr keine Hilfe zur Ver fügung stand. Ihr Mann gestattete ihr außer der Sonn abendhilfe nur die Waschfrau, die alte Landershausen, eine gutmütige Alte, die sich zu manchem gebrauchen ließ. Es war dies eine seiner Eigenschaften, auf die er ebenfalls „stolz" war. Nun, Frau Lang hatte sich in all den Jahren, wo sie noch jung und rüstig war, recht gut mit der alten Landers hausen behelfen können, aber nun. wo sie langsam in die ! Jahre

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 19.10.1934
Umfang: 8
Henry Ford zu zehn Jahren Kerker verurteilt worden. Marie Lang gestorben In Altmünster am Traunsee ist am Sonntag auf dem Besitz ihres ältesten Sohnes Frau Marie Lang im Alter von 76 Jahren gestorben. Sie war in glücklichster Ehe mit dem Rechtsallwalt Lr. Edmund Lang vermählt, oer ihr im Jahre 1918 im Tode oorangegangen ist. Marie Lang, zu deren Freundeskreis viele hervorragende Männer und Frauen des geistigen und künstlerischen Lebens Wiens, Viktor Adler, Hugo Wolf und andere, gehörten, trat

der Frau ein- trat. Auf ihre Anregung und mit ihrer tatkräftigen Unter- stützung hat Else Federn das „Settlement" in Ottakring ge gründet, dem Marie Lang zeitlebens eine treue Freundin war. Mit Marie Lang scheidet eine Frau von hoher geistiger Kraft und künstlerischer Empfindung, starkem Tempera ment und vor allem von wärmster Mütterlichkeit. Wiener erfindet unfalschbaren Paß Wien, 18. Oktober. (-) Das tragische Ereignis von Marseille hat das Problem der Paßfälschung wieder aktuell gemacht

Als wir aber das Dorf Kotschak am Fuße des Karaw fil-Dagh erreichten, wurden wir verhaftet, nach Adano transportiert und elf Tage lang gefangengehalten. Nach urtserer Haftentlasiung suchten wir sofort unseren Gesandt ten in Istanbul aus, der uns mitteilte, daß uns die türkische Regierung die Fortsetzung unserer Arbeiten gerne gestatte, jedoch nur außerhalb des militärischen Gebietes. Wir frag- ten nun in Ankara an, wo die militärischen Gebiete eigent lich seien, und erhielten die Antwort, uns nach Ankara be geben

, auf der sie .Harald Lang gefunden, war noch immer dieselbe. Hier konnte sie stundenlang sitzen und von Vergangenem träumen. Eines Tages kam Ragnhild der Gedanke, die Schloß straße aufzusuchen. Ob Frau Junker noch dort wohnte? Sie war ja damals kaum fünfzig Jahre alt gewesen und recht rüstig. Schon am nächsten Tage machte sie sich auf den Weg. Mit klbpfendem Herzen betrat sie das ihr so bekannte Haus, über dessen Schwelle einst Harald Lang geschritten war. Frau Junker lebte noch — aber eine Frau Profesior Velden

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 24.10.1932
Umfang: 8
zurück. Da sagt ein Kamerad zu mir: „Du bist ja gestochen." Da bin ich rn die Arme meiner Kamerckden gesunken, die mich in die Küche brachten. Dann ist ein Gendarm zu mir gekommen und später auch die Rettungsabteilung, die mich in die Klinik brachte. Vorsitzender: Wie lauge waren Sie im Spital? C o r a : Fünfundsiebzig Tage. Ich wurde zweimal operiert und befand mich dreißig Tage lang in Lebensgefahr. Vorsitzender: Sind Sie noch in Behandlung? Cora: Ja, meine Wunde ist noch offen. Vorsitzender

: Der Stimme nach habe ich ihn er kannt, den Gesichtszügen nach allerdings nicht. Vositzender: War es im Saale dunkel? Hassinger: Es war dämmerig. Verteidiger: Unld wollten Sie heute sagen, das Mesier war höchstens 17 Zentimeter lang? Hassinger: Nein, das nicht! Ich wollte nur ein bei läufiges Maß angelben! Verteidiger: Sie haben zu Protokoll gegeben, daß der Viann mit dem Messer rötlichblondes Haar gehabt hat, das stark gelichtet war. Sie sehen aber heute,, daß der Angeklagte Zonta dichtes Haar

: Kann das Mefler auch größer ge wesen sein, als das Messer, das ihnen jetzt gezeigt wurde? Hassinger: So genau habe ich das natürlich nicht schätzen können. V e r t e i d i g e r: Am 28. Mai haben Sie zu Pro tokoll gegeben, daß das Messer in der Hand des Mannes 16 Zentimeter lang war. Heute haben Sie gesagt, das Messer sei 17 Zentimeter lang ge wesen. Wieso kommt dieser Widerspruch? H a s s s i n g e r: (Schweigt). Verteidiger: Haben Sie einen Grund ge habt, Ihre Aussage zu ändern? Wollten Sie vielleicht

damals sagen, das Mefler war mindestens 15 Zentimeter lang? Hassinger: Ja. i>ö§ wollte ich sagen! Zonta hat geschrien: „Zu mir kommt keiner!" Während ich den Sessel hinschmiß, hat ein Schuß gekracht, der jedenfalls mir gegolten hat. Vorsitzender: Wo ist dann der Zonta hin? Miklautz: Er ist aus einmal verschwunden. Vorsitzender: Sie haben zu Protokoll ge geben, daß Sie noch einen Messerstecher gesehen habyn. Miklautz: Ja. Ich habe einen Mann unter der Bank gebückt gesehen, der hat ein großes Messer

gehabt. Die Klinge dieses Messers war 15 bis 20 Zentimeter lang. Er wollte auf mich losstechen. Ich habe den Mann mit einem Sessel niedergeschla gen, da wollte der Mann das Messer, das ihm aus der Hand gefallen war, aufilauben und da habe ich ihn niedergeschlagen. Neben dem Manne ist auch ein Weibsbild gewesen. m umMmMm Messer Vorsitzender: Können Sie das „Weibsbild" beschrei ben? Miklautz: Es war in meiner Größe, die Haare sind der Frau ins Gesicht gehängt, sie war mittelstark, 25 bis 26 Jahre alt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 05.10.1934
Umfang: 8
sie es also, dem Gatten ihren Plan zu unterbreiten. Der zuckte die Achseln: „Meinetwegen, du kennst ja meine Meinung, — die Ausgabe darf meine Berechnung nicht über steigen". Erleichtert sandte Frau Lang ihre Offerte ein. Zu ihrer Verwunderung sah sie, daß das junge Mädchen droben in Schleswig-Holstein zu Hause war. Mein Gott, was wollte die nur im Harz? Warum annoncierte die denn nur im „Harzboten"?, noch dazu der verrückte Namen: Ragnhild Kongstedt. Trotz alledem fühlte sie sich zu jenem jungen Mädchen hingezogen

gewesen. In einem kleinen Heidedörschen sei er angestellt gewesen, da er geglaubt hatte, die Mutter würde am ehesten in der Stille genesen. Es hätte aber alles nichts geholfen. Ihre Sehnsucht nach der Heimat habe sie nie über winden können. Dazu war sie zart und schwach von Kind heit auf. So jung mußte sie sterben. Den Vater hätte eine Grippe ganz schnell hinweggerafft. Die Brüder hätten ihr Brot. Sie seien beide in guten Stellungen. Sie sei die Jüngste, eben achtzehn gewesen. Frau Lang gefiel der Brief. Die klare

, ungekünstelte Schreibweise entschied zugunsten der Schreiberin. An einem maikühlen Frühlingsmorgen stand Frau Lang auf dem Bahnsteig der kleinen Station, um Ragnhild Kong stedt abzuhylen. Sie hatte ein kleines zierliches Geschöpfchen erwartet, und war sehr erstaunt, als ein großes, schlankes Mädchen in Trauerkleidung dem Zug entstieg, und sich suchend umsah. Ein sympathisches, seines Gesicht hatte Ragn hild Kongstedt, reiches, dunkles Haar quoll unter dem schlich ten Frühlingshütchen hervor. Sie sah

etwas übernächtigt und blaß aus, trotzdem atmete ihr ganzes Wesen Anmut und Frische. Frau Lang winkte mit ihrem Schirm —, nun kam Ragnhild auf sie zu und reichte ihr unbefangen die Hand. „Guten Morgen. Frau Lang, wie nett, daß Sie mich in eigener Person abholen!" Zwei Reihen schön gepflegter Zähne kamen dabei zum Vorschein. Diese erste Begegnung machte auf Frau Lang den besten Eindruck, Die angenehme, weiche Stimme, die schöne Aussprache des Mädchens gefielen ihr sehr. „Wie war die Reise?" fragte Frau Lang

" ist mir zu lang. „Ragnhild" zu fremd, zu unge wohnt. Da hat sie mih, sie einfach Hilde zu nennen. Schließ lich einigten wir uns aus „Di l de". Das ist mir geläufiger .... Wenn ich jetzt meine Migräne habe, kann ich ruhig im Bett liegen bleiben, denn ich weiß, meine Tilde sorgt schon für alles. Und dabei findet sie noch immer Zeit, mir kalte Kompressen auf die Stirn zu legen, und was dergleichen kleine Liebesdienste mehr sind. Dilde hat noch eine gute Eigenschaft, sie liest ganz besonders schön vor. Abends

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 23.11.1934
Umfang: 8
seinen gerichtlichen Abschluß. Auf der Anklagebank saß ein Blinder, der 1906 in Kirchbichl geborene Hilfs arbeiter Georg Lang, unter der AnKage, er habe am 27. August im Kurzen Grund in der Kelchsau durch einen Kugelschuß den Jagdaufseher Thomas Prater getötet. Am 27. August begab sich der 54jährige Jagdaufseher Prater in der Kelchsau, Gemeinde Hopfgarten-Land, mit feinem Jagd herrn Darblay auf die Jagd ins Revier. Nach 12 Uhr mit tags beobachteten sie, daß Gemsen flüchtig wurden, und sahen durch ihre Ferngläser

einen Mann mit einem Gewehr pirschen. Prater ging dem Manne nach — es war Georg Lang —, um ihn abzufangen. Lang schoß auf eine Genrie, fehlte sie und erlegte später eine Gemsgeiß. Er schleppte die Gemse gegen den Foisbachgraben. Ws er des Jägers Prater ansichtig wurde, suchte er hinter einem Felsblock Deckung. Prater schoß aus den Wilderer. Lang schoß nun auf den Jager, während der Jäger gleichzeitig einen weiteren Schuß gegen den Wilderer abfeuerte. Prater wurde an der Stirn oberhalb des linken Auges

getroffen. Die Kugel drang durch das Gehirn bis zum Hinterhaupt vor und führte den sofortigen Tod des Jägers herbei. Lang wurde seinerseits durch die Splitterwirkung des letzten Schusses des Jägers im Gesicht derart schwer verletzt, daß er infolge dieser Ver letzungen vollständig evblindete. Lang verantwortete sich damit, daß er den ersten Schuß gegen die Füße des Jägers richtete, der Weite unab sichtlich losging. — Der Angeklagte, der durch seine Er blindung ohnehin schwer bestraft ist, wurde zu fünf

Jah ren schweren Kerkers verurteilt. Lang nahm die Strafe an. Die Kasteneinbrecher von Innsbrmk nnd Hall Innsbruck, 23. November. (-) Nach neunstündiger Verhandlung fällte gestern ein Schöffensenat des Inns brucker Landesgerichtes im großen Prozeß über die Inns brucker und Haller Kasseneinbrecher folgendes Urteil: Simon March und Akbert S o b t s ch i n s k i erhielten je sieben Jahre schweren Kerkers, Adolf Grießer 18 Monate schweren Kerkers, l lllda Grießer vier Monate einfachen Kerkers

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 06.09.1935
Umfang: 8
er sich nach China, entschlossen, gerade hier, wo nachweislich die schlechtesten Löhne der Welt bezahlt werden, sein Glück zu machen. Er fängt als Nachtwächter eines Warenhauses zu Schanghai an. und hier beginnt sein ungeheurer Aufstieg. Hardoon lebt drei Jahre lang sozusagen von nichts und spart mit eiserner Energie. Dann glaubt er sich so weit, die Grün- düng eines eigenen kleinen Geschäftes wagen zu können. Er gründet und geht schnell in Konkurs . . . Das ist also nicht der richtige

zu haben, daß Ellissen lachte und schrie. Dann stieg das Flugzeug steil in den Himmel, ver- schwand im Südosten, in einer Richtung, die Schilfe fast niemals berühren. 27. In der Nacht vom achtzehnten zum neunzehnten Juli — es war eine klare Nacht und die Sterne des Südlichen Kreuzes leuchteten wie kleine Sonnen — erblickte die Frei wache des Schleppdampfers „Pillau", der ans dem dreißig sten Breitengrad kreuzte, 'üblich der eingeschlagenen Rich tung Lichter am Horizont. Kurz, kurz, kurz, lang, lang, lang, kurz. kurz

. kurz... kurz, kurz, kurz, lang. lang. lang. kurz, kurz, kurz. Im nervenauspeitschenden Rhythmus des internationalen Not signals 808 huschten gleich hilfernfenden Fingern lange Lichtstrahlen in den dunklen.Nachthimmel. Kapitän Schneider,.der die „Pillau" feit zwölf Jahren befehligte, letzw das Schiff unter. Alarmbereitschaft und er erzählte, später voll Stolz, daß -die alten Kessel Dampf für sechzehn Knoten hergegeben hätten. Eine Leistung für einen achtzehnjährigen ehemaligen Frachtdampfer

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 08.10.1934
Umfang: 8
Blick Haralds trifft sie. Da ist es mit chrer Fasiung vorbei. Ein Schluchzen erschüttert sie, ein W.-'uen, so schmerzlich — so bitter — Frau Lang darf es ja nicht hören — keinen Ton darf sie hören. Harald kann sich nicht mehr helfen. „Ragnhild! Ragn hild! Nicht weinen! Nicht weinen!" bettelt er. Ehe er es sel ber bewußt wird, liegt er vor ihr auf den Knien. „Ragnhild! Ich habe dich ja so lieb! So lieb! Wenn du von mir gehst, ist alles kalt und leer um mich!" Ragnhild weint noch immer. Ihre Hände

Frau Lang. Tie Kompresse noch um j den Kopf steht sie wie versteinert. Dann breitet sie die j Arme aus — und dann liegen die beiden(tzroßen Kinder in - ihren Armen und lachen und weinen zugleich. „Mama, Mutter!" stammelt er. „Ich habe sie ja so lieb, so lieb!" „Können Sie mir verzeihen, Frau Lang?" bittet Ragn hild. „Ich habe ja gekämpft und gelitten — nun kann ich nicht mehr!" „Kinder, Kinder! Was wird der Vater sagen!" ist alles was Frau Lang hervrbringen kann. Ja, was sagte der Vater

. Gerade, als ob die Firma Friedrich Wilhelm Lang im Gelde schwimme. Demütigender war die Sache für Ragnhild. Sie erhielt sofort ihre Entlassung. Mochte seine Frau nur wieder die alte Landershausen holen, in d i e verliebte sich wenigstens keiner mehr. Was nützte ihm Dildes ganze Tüchtigkeit, wenn sie doch bettelarm ist. Nein, da hatte er denn doch noch seinen Stolz, wenn sein Jüngster schon so tief gesunken sei. Weinend hatte Ragnhild ihre Sachen gepackt. Harald bestand darauf, seine Braut zur Bahn

zu bringen. Der Va ter machte kurzen Prozeß. Er sperrte seinen Spcößling im Kontor ein und zog den Schlüssel hinter sich ab. Mochte er nun da drinnen so viel toben, wie er nur wollte. In Geldsachen ließ sich Friedrich Wilhelm Lang nicht lumpen. Er bot der Tilde einen vollen Viertelsjahreslohn an, damit sie nicht in Not käme, bis sie anderweitig eine Stellung gesunden habe.

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 28.08.1933
Umfang: 8
vollendet. Man stellte uns zuerst auf einzelnen Postamenten im Hofgarten auf. 71 Jahre lang standen wir so im Hofgarten herum. Bis die Bayern kamen und meinen Reiter und seine Damen über die bayerische Grenze entführten. Zwei Jahre später holten uns die Tiroler wieder zurück und wir durften uns wieder im Hofgarten niederlassen. 94 Jahre lang erfreuten wir uns dann der Ruhe. Im Jahre 1797 mußten einige von uns wieder übersiedeln. Zwei meiner Damen und der Reiter wurden vor dem Theater aufgestellt

, meine Damen wären in ihrer paradiesischen Nacktheit als anstößig befunden worden . . . Ueber ein halbes Jahrhundert lang blieben wir für die Innsbrucker verschollen. Erst im Jahre 1893 erinnerte sich man wieder unser. Man machte endlich den Leopolds brunnen aus uns und anläßlich der Tiroler Landesaus stellung im Jahre 1894 durften wir das erstemal gemein sam plätschern und sprudeln. Sie sehen, ich habe das, was man eine bewegte Ver gangenheit nennt. Meinen Damen nimmt man das aber nicht weiter übel

hat: Ich bin ein Kind der Liebe! Die freilich etwas groß geratene Frucht eines innigen Verhältnisses zwischen mei ner Vaterstadt Innsbruck und Herrn Hans Sieberer, wei land Generalinspektor einer Versicherungsgesellschaft. Ich bin außerdem der Benjamin unter den Brunnen Inns brucks. Seit 1906 stehe ich da, und ich kann Ihnen sagen, mein Herr, daß mir die Zeit noch nie lang geworden ist, seit man mich hierher gestellt hat, um die Welt daran zu erinnern, daß im Jahre meiner Geburt Willen und Pradl mit Innsbruck

— ich weiß es selbst nicht. So lange stehe ich schon an diesem Platzerl! Jedenfalls schon ein paar Jahrhunderte, wie meine Marmor-Muschelschale zeigt, die ein Kind des Barock ist. Im Jahre 1806 bekam ich meine schlanke Säule mit der Vase, ein Werk des Em° pirs! Einundeinviertel Jahrhundert lang krönte mich die schöne Vase, bis sie dem nagenden Zahn der Zeit zum Opfer siel und durch eine neue ersetzt werden mußte. Ich kann wohl, ohne unbescheiden zu sein, von mir sagen: klein aber fein

abgehalten. Ha, wie man sich damals um mein Waffer riß! Die Bauern und die Boten tränkten ihre Rösser bei mir — aber heute? Heute muß ich schon froh sein, wenn die Botenautos ihr Kühlwasser bei mir tanken. Und überhaupt! Die Unterhaltungen, die es in meiner Jugendzeit hier herum gab! Da drüben beim Stadthaus turm, da wo sich einst das alte Rathaus befand, war immer etwas los. Da stand das Narrenhäusl viele Jahre lang, und oft genug habe ich mir von hier aus die Hetz mitan- geschaut. Wissen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 18.10.1934
Umfang: 8
Händedruck voneinander verabschiedeten. Gleich am nächsten Morgen machte Professor Velden Ragnhild seinen Besuch. Verwundert sah sie von ihrer Strickmaschine auf. Als der Fremde. Haralds Namen nannte, brückte >.* wie ein Schatten über ihr schönes Gesicht. Ihr Blick suchte Haralds Bild. „Herr Prosestor, wir kennen uns bereits!" sagte sie tonlos. Fräulein Kongstedt, ich wüßte wirklich nicht!" „Harald Lang hat mir oft von Ihnen erzählt ... Er verehrte Sie sehr. Mit Scheu nur nannte er Ihren Namen

." „H a r a l d L a n g!" Wie Schuppen siel es von seinen Augen. „Ach, Harald Lang, mein Lieblingsschüler!" stöhnte er. Dann stürzte er auf das Bild zu, das an der Wand hing. Beim Himmel er isüs! Wo hatte ich denn nur meine Augen, als ich den Knaben sah? Nicht wahr, es ist sein Sohn?" „Ja!" Ein feines Rot bedeckte ihre Züge. „Sie haben Harald Lang nicht vergessen, Herr Professor!" „Vergessen? O nein! Aber das Gedächtnis läßt mich oft im Stich. Die Jahre wischen so manches aus. — Aber Längs Schicksal hat mich oft beschäftigt

. Bis heute kann ich nicht begreifen, was diesen hoffnungsvollen Jüngling so entwur zelte, daß er beim ersten Konzert versagte — einfach zusam menklappte. Vielleicht war es meine Schuld? Ich sollte ihn früher debütieren lasten, aber sehen Sie. es sollte etwas ganz Großes dabei herauskommen. Etwas, was ihn mit einem Schlage berühmt gemacht hätte. Es kam leider anders! Lebte das Kind damals schon?" fragte er zart und teil nahmsvoll. „Nein, Harald Lang wußte nicht einmal, daß es kom men

Professor Velden, „weil ich ihn für einen Leichtfuß hielt. Irgend jemand hatte mir erzählt, daß er aus wohlhabendem Hause wäre." „Sein Vater versagte ihm jede Hilfe — er haßte die Kunst, die in seinen Augen Humbug war." Der Unselige! — warum vertraute Harald Lang sich aber mir nicht an? — „Er hatte seinen Stolz, er wollte nicht betteln!" „Aber i ch kann es — und darum bitte ich Sie herzlich, lassen Sie mich an dem Knaben gutmachen, was ich an Lang vielleicht gesündigt habe. Fräulein Kongstedt, — darf

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 23.10.1934
Umfang: 8
einige Claims abgesteckt hatte, soll seinen Bezirk für eine ! Viertelmillion Dollar in bar und einen größeren Betrag an Anteilscheinen an eine Gesellschaft verkauft haben, und seine „Ja, liebe Frau Lang, mein Harald möchte doch seine Großmutter mal sehen!" Seine Großmutter? — Ja, wohnt denn die hier?" „Frau Lang — verstehen Sie mich denn nicht? Harald Lang hat einen Sohn, einen schönen, herrlichen Sohn, sein Ebenbild ist er!" „Ja, wie denn, Dilde?" — fragte die Greisin zagend. „Sie werden vielleicht morgen

schon ihren Enkel sehen!" „Dilde, Dilde, wenn das wahr wäre!" „Es i st wahr! Harald Lang ist nicht tot — er lebt — lebt in seinem Sohne!" „Dilde! Bring ihn mir! Bring mir Haralds Sohn — ich muß meinen Enkel sehen!" lachte und weinte die Greisin. Sie rang die welken Hände und wußte sich nicht zu fassen. „Dilde, daß du mir solche Freude machst!" Ragnhild befürchtete, daß zu große Freude der Greisin schaden könnte, und suchte sie zu beruhigen. „So Großmüt- , terchen!" sagte sie „nun mußt

im D. u. Oe. Alpen verein in Innsbruck, im Sinne des Tiroler Skischulgesetzes mit der amtlichen Aufsicht über die Tiroler Skischulen be traut. Professor Busch hat seine Tätigkeit bereits aus genommen. Qvdchtsmal Ser Briefträger besorgt Regierungrgeschäste Wels, 21. Oktober. (-) Vor dem hiesigen Kreisge richt mußte sich vor kurzem der Briefträger Bugram ver antworten, der drei Jahrzehnte lang als Postangestellter treu und zur allgemeinen Zufriedenheit feine Dienste ver richtete, sich schließlich

unwirsch zur Antwort. „Wie sie hier unten war um heißes Master und Soda zu holen, hat sie angeordnet, daß Frau Lang von heute ab Essen aus dem „Hirschen" bekäme. Uns kann es ja nur recht sein. Der Himmel mag wissen, was das alles zu bedeuten hat. Ihr Mantel ist mit Seide gefüttert! „Sie muß sehr reich sein!" sagte Frieda, die Aelteste. die unförmig dick war und einen viel zu kurzen Rock trug. Dazu hatte sie einen ungepflegten Bubikopf. Die Jüngste aber schritt wie eine Dame daher. Schnürtaille

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 13.06.1936
Umfang: 16
Gisela Berger und der Heizer Anton Gundacher aus Melk. Der Schiffsverkehr an der Un- sallstelle ist sofort eingestellt worden-. Das' Schiff ist im Jahre 1913 geballt worden und war außerordentlich gut ausge stattet, 74 Meter lang, und '16 Meter breit. Die Angaben des Kapitäns Bei seiner polizeilichen Einvernahme erklärte der Ka pitän des Schiffes, Karl Ziegler, der seit 38 Jahren bei der BonalldamhsschisfahrtsgesMschaft angestellt ist und- noch nie mals einen Unfall gehabt hat, daß er von 11 Uhr

. Der Bug des Ms wurde fetzt von der Strömung ersaßt und herum- grchn, so daß die Gefahr eines Zusammenstoßes mit dem ersten rechten Brückenpfeiler unmittelbar vor meinem Auge Webte, (nn weiteres Rückwärtsfahren mit voller Kraft Me jut Folge gehalbt, daß das Schiff gegen den zweiten W/er — die Fahrrinne ist nur 42 Meter breit und das Schiff 74 Meter lang — angerannt wäre, da sich >däs Heck des Schiffes schon zum Teil ill der Fahrrinne befand. Ich betätigte sofort die Dampspfeife, die .als Rettungssignal

vorhanden sind, dürsten Mannschaften aus Ungarn oder Italien zu Hilfe gerufen werden. Karl Krau« gestorben Wien, 12. Juni. Heute ist der bekannte Schriftsteller, der Herausgeber der „Fackel", Karl Kraus, in Wien gestor ben. Mit Karl Kraus geht einer ins Reich der Toten, die ihr Leben lang gegen die Mißstände des öffentlichen Lebens in ausrechter Form zu Felde zogen. Mag manchem die Feder, die Karl Kraus führte, nicht angenehm gewesen! sein, Karl Kraus'' sittlicher Größe konnte nicht Abbruch getan

hatte ihn alko doch mcht belogen. scheik Ghani änderte nun auch sein Verhalten und urde freundlicher. „Ich befinde mich ans einer Pilgerfahrt nach der heiligen Stadt", erklärt« er. ! „Willst du nach Mekka?" -Abdel Musa hob die Augeni- brauen. „Wahrscheinlich möchtest du mit dein Schiff von Suakin über das Meer fahren?" „Ja, o du Neugieriger." „Ich war noch nicht in Mekka. Die Reise ist lang und teuer, und wie sollte ein armer Mann wie ich das nötig« Geld dazu ausbringen? Auch habe ich keine Zeit

während des lang wierigen Rittes durch die -Sandwüste zu unterhalten. Er schien viele Abenteuer durchgemacht zu, haben- und- erzählte seinem Gefährten neue und merkwürdige Dinge. Aber son derbarerweise sagte er nichts über seine Absichten und den Zweck seiner Reise. Er erwähnte nicht einmal den Stamm, zu dem er gehörte, oder welches Gewerbe er betrieb. Am Abend schlugen sie ihr Lager in dem trvckenen Bett eines Flnßlaufes aus, in dem zur Regenzeit ein reißen der Strom dahinbrauste. Scheik Ghan-i schlief

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 18.11.1932
Umfang: 8
tiefer sein, als daS- Mester lang ist. Wir haben angenom men, daß das Messer zweieinhalb Zentimeter breit sein kann; sicher ist, daß es ein sehr langes Messer gewesen sein muß. Denn von der äußeren Oberfläche bis zum Ende des Wundkanals haben wir 21H Zentimeter gemessen. Nach der eigentümlichen Form der Wunde muß das Messer aus dem Rücken zwei Kanten gehabt haben. Fink war ein Trinker; aber unmittelbar vor der Tat dürfte er keinen Alkohol genossen haben. Die Verletzung war so schwer

mindestens 20 Zentimeter lang gewesen sein muß. Das Mesier des Zonta mißt aber nur 18 Zentimeter. An einem Gerippe, das in den Saal hereingebracht wurde, de monstriert der Sachverständige nun aber, daß auch mit die sem Messer, das nur 18 Zentimeter mißt, eine 21)4 Zenti meter lange Wunde erzeugt werden könne. Der Sachver ständige setzt zu diesem Zwecke das Mesier an den rechten Oberarmknochen des Gerippes an, führt es Zwischen zwei obere Rippen hindurch und stößt damit bis zur Wirbelsäule. Staatsanwalt

: Es liegt ein schriftliches Gutachten vor, das ausspricht, daß das Mesier, mit dem Fink gestochen worden ist, mindestens 20 Zentimeter lang sein muß. Sachverständiger: Ja, das stimmt. Zer Professor Wechselt die Meinung Verteidiger: Sie haben nun an dem Skelett die selbe Wunde mit dem nur 18 Zentimeter langen Mesier des Zonta demonstriert. Haben Sie dabei berücksichtigt, daß Fink über den Knochen auch Fleisch und Kleider hatte? Sachverständiger: Das macht nicht viel aus, höchstens zwei Millimeter

lang sei, müsie das Messer, mit dem diese Ver letzung zugefügt wurde, mindestens auch so lang sein. Heute sagt er <ruf einmal, es genüge zur Beibringung einer 21)4 Zentimeter langen Wunde auch ein 18 Zentimeter langes Messer. Ein solches Gutachten macht den Eindruck der Un° Vollständigkeit und der Unverläßlichkeit. Der Staatsanwalt spricht sich gegen die Stattgabe die ses Antrages aus. Er meint, der Sachverständige habe eben sein Urteil revidiert, das komme ja öfter vor (eine seine Schmeichelei

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 16 von 16
Datum: 30.07.1932
Umfang: 16
Kleinsten gibt's jetzt Gummiwindel hoserln. rosa und weiß Weil sie ein klein wenig angestaubt sind, kosten Sie nur 1 90. Eine reißie Srau muß man roirkl.ch nicht sein, um sich unieren BaumwollbadeanLug zu leisten. In einer «one ist die Größe III in Rot nur mehr da. aber sie kostet statt 11.— nur 5.90; wer kann da widerstehen?? Ein einziger Quetschkoffer aus echtem Leder ist noch in der Reiseartikelabteilung von Bauer-Schwarz. Er ist 56 Zentimeter lang und hat einen groß. Fassungs raum. Früher kostete

sind, nicht einmal viel kosten. Wenn Sie einen neuen Badeanzug brau- chM. ist es ratsam, sich vorher d. Bauer-Schwarz- Neuheiten anzusehen! Heromtollen sollen die Babys in einem Wollspielanzügerl. Die Größe I oder II bekom men Sie um 7.80 bei Bauer-Schwarz! Wer fltfi gerne eine Handtasche selber machen möchte, erhält jetzt bei Bauer-Schwarz die sogenannten Stramin- Handtaschen. mit moder nen Dessins vorgezeich net. um 2.90. Ans Rindsleder ist ein Koffer bei uns. 05 Zentimeter lang: früher kostete er 180.—. jetzt nur 150

. Wir haben solche schon um ein paar Groschen! Bndhs spielen in einem Hoserl aus seinem Zwirnflor. Unsere sind indanthren und um 3.20 zu haben. Mitten sie aus unserer großen Aus wahl ein Reinleinen- Tischtuch mit buntgeweb tem Rand, so zahlen Sie dafür nur wenig: 4.90. 1 Toilettenkosser aus echtem Schweinsleder und komplett eingerichtet. 38 Zentimeter lang, wird um 8 35.— abgegeben Früher kostete er 43.50. Unterhosen für Herren, aus Gradel. lang, aber nicht in allen Bundweiten, nur 4.90. statt 6.20. 1 TrenAoot

, ist statt um 4 Schilling um 2.60 an- gepreist. Mütter, da heißt es zugreifen I! Bor ist Reveiotion? Revelation heißt ein Reisc- koffer. der in allen Kultur staaten patentiert ist. weil er 14mal verstellt wer den kann. So etwas Prak tisches findet man nichi bald!! 2 Stücke sind nur mehr lagernd, der eine ist 60 Zentimeter lang u. kostet statt 8 42.— nur 34.—. der. and. (65 Zenti meter lang) statt 61- nur 50.—. Wer ein SirnD! hot soll auch ein sogenannte Berchtesgadner - Jäckchen tragen. Für Erwachsene

haben, nur 3.90! GnniniIWrzen die sogar heiß abwasch bar sind, eine besonders starke Platte haben. Kreuzträger und Oesen, und sehr komplett gear beitet wurden, kosten 8 2.60. 1 aus Segeltuch. 65 Zenti meter lang, sehr dauer haft u. praktisch, als Ge legenheitskauf statt 60 — nur 8 42.—! PrimiMa! Jawohl, das sind die Damenwesten, welche Sie (aber nur in Rot oder Grün!) um 12.50 bei Bauer-Schwarz bekom men! SWerheinden weiß und ekrü, statt 15 Schilling nur 9.90, wer kann da widerstehen

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