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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 10
Datum: 24.03.1906
Umfang: 10
räumlich vollständig unzugänglichen Bahnhofe in Bozen ein Zusammenstoß mit dem Postzug Nr. 25, der glücklicherweise keine Folgen nach sich gezogen hat. — In Welsberg war ebenfalls eine Karambolage, ebenso am Arlberg, worüber wir an anderer Stelle berichten. Man sieht hieraus, daß sich mit dem steigenden Verkehr auch die — Sicherheit des Lebens für die Passa giere und Bahnbediensteten zu — heben beginnt. Sistrans vei Innsbruck. Ein Genosse schreibt uns: Die Arbeiter der mechanischen Tischlerei Kurz

in Sistrans stehen im Streik und es ist notwendig, die Genossen über die Ursachen dieses Streikes aufzuklüren. Der eigentliche Urheber dieses Streikes ist der Werk führer des Herrn Kurz, ein gewisser Herr Müller, der sowohl die Arbeiter ganz nach seiner Laune behandelte, wie auch mit Herrn Kurz wie mit einem Spielball spielte. Bereits zu Neujahr hat auf Veranlassung des Werkführers Herr Kurz den Vertrauensmann und einen zweiten Arbeiter entlassen. Der Werkführer sagte einfach zu Herrn Kurz: „Entweder

gehen die zwei oder gehe ich." Als sich aber die anderen Arbeiter mit den Entlassenen solidarisch erklärten, konnte über Intervention des Ortsgruppenvorstandes in Innsbruck die Entlassung rückgängig gemacht werden. Auch Herr Müller blieb. Herr Kurz gab damals bei den Unterhandlungen mit dem Ortsgruppenvorstand unter Ehrenwort das Ver sprechen, die Organisation anzuerkennen und eventuellem unqualifizierbaren Vorgehen des Werkführers den Arbeitern gegenüber entschieden entgegenzutreten

. Nichtsdestoweniger wurden kurze Zeit darauf wieder einige Arbeiter entlassen und Herr kurz mußte zirka 100 Kr. als Entschädigung für die 14tägige Kündigung zahlen. Als nun später abermals auf Veranlassung des Werk führers zwei Genossen entlassen wurden und alle Vorstellungen seitens des Ortsgruppenvorstandes erfolglos waren, erklärten sich die Kollegen der Werkftätte mit den Entlassenen solidarisch und über die Werkstätte wurde die Sperre verhängt. Streikbrecher sind gegenwärtig drei, und zwar ein gewisser Max

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 01.08.1913
Umfang: 8
, wie man buch nicht genau weiß, auf welche Weise der Huber ftadel in Brand geriet. Nur ist bei diesem Tat- fache, daß die Kärrner in dem Stadel mit Erlaub nis des Besitzers Unterkunft hatten und zweifels ohne von diesen, wenn auch ohne Absicht, der Brand verursacht wurde. Huber soll mit 1800 K versichert fein. I Ein Unternehmer, für den es keine Gewerbe ordnung gibt. Aus Br ixen schreibt man uns: -Ein eigenartiger Kauz ist der Leiter der hiesigen Holzstoffwerke Otto Kurz u. Co. Dieser Herr .scheint

zu glauben, daß er sich bei den „dummen Ti rolern" über alle Gesetze hinwegsetzen kann. So -läßt er schon seit Wochen seine Arbeiter täglich zwei bis drei Ueberstunden machen; einzelne Arbeiter mußten sogar 36 Stunden ununterbrochen arbeiten, chhne daß den Arbeitern für die geleisteten Ueber stunden der- nach § 96 G.-O. gebührende Stunden- Scchrt bezahlt wurde. Obwohl Herr Kurz weiß, daß ^man in dem rückständigsten niederbayerischen Bauerndorf für Ueberstunden im Minimum 26 Prozent Lohnzuschlag bezahlt

, verweigert er seinen Arbeitern, was diesen nach dem Gesetze gebührt. Ja noch mehr; der Herr Kurz verlangt, daß seine Ar beiter in der Bischossstadt Brixen auch an den Donntagen schuften, offenbar weil ihn, den Aus länder, düs Sonntagsruhegesetz einen Schmarrn an- tzeht. Verweigern die Arbeiter die Sonntagsarbeit, ^o wird Herr Kurz wild und erklärt den Arbeitern: '„Dann braucht Ihr Montag auch nicht mehr zu ffommen!" Herr Kurz verdankt seine rücksichtslosen Unternehmermanieren natürlich nur dem Jndiffe

K der Firma Knapp u. Ueberbacher in Bozen und die Lieferung der gesamten Bühneneinrichtung der Firma Wagner, Biro u. Kurz in Wien auf ihr Offert von 39.000 K. Zur Bestreitung lausender Airsgaben für Bauzwecke (Stadthotel, Durchbruch am Dreifaltigkeitsplatze usw.) wurde die Aufnahme eines Darlehens von 100.000 K als Hypothek aus die Feuerwehrhalle bei der Hypothekenbank beschlos sen; die Verzinsung stellt sich auf 5,37 Prozent. — Der Magistrat beantragte die Aufhebung des Rad- sahrverbotes in der Goethe

bandsdelegierten statt. Tagesordnung: Wahl eines Sekretärs. Vollzähliges Erscheinen unbedingt not wendig. Zusammenstoß zwischen Auto und Radfahrer. Aus Bozen schreibt man: Am 30. d. kurz nach 7 Uhr abends ereignete sich in der Marktstraße ein Zusammenstoß zwischen einem Radfahrer und einem Automobil. Das Auto fuhr in mäßigem 'Tempo vorschriftsmäßig aus der rechten Straßen seite, als der mit einem Motorradfahrer streitende Radfahrer vom Viehmarktplatze in nächster Nähe des Stricknerhauses in die Marktstraße

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 13.09.1912
Umfang: 8
ist, wenn er es noch nicht soweit gebracht hat, die örtlichen Verhältnisse besser zu kennen. Als alleiniger Arzt muß er sich seiner Pflicht Wohl bewußt sein. Brixen. (Eine recht fidele Gesell schaft) muß es gewesen sein, die sich im Bozner Sonderzug zum Eucharistischen Kongreß befand. Unter Gesang und Gejohle fuhren sie Mittwoch kurz nach 12 Uhr mittags in unserer Station ein und so mancher heisere Juchezer gab Zeugnis von der Tatsache, daß viele Bauern die Wiener Reise eigent lich mehr als eine Vergnügungsreise

an einen mit zwei Rädern versehenen Karren span nen. Da kam der Bauernbursche Josef Kurz mit zwei Kitzen auf der Reichsstraße daher. Ein Kitz führte vor Kurz der siebenjährige Knabe Josef Seelos. Als Kurz direkt den Ochsen gegenüber auf der Reichsstraße vorbeiging, machte das Kitz, das Kurz trug, eine Bewegung. Dadurch scheuten nach Angabe des Dilitz die Ochsen, sprangen samt dem Karren über den Knecht Schneider, dem der Karren über den Rücken fuhr, wodurch er schwer verletzt wurde

. Der Gendarmeriewachtmeister begab sich so fort zu Dilitz und zum Verletzten, die beide anga- ben, daß Kurz durchaus kein Verschulden treffe. Dr. Alois Noggler stellte eine Wirbelquetschung, wel cher Verletzung Schneider am 10. d. vormittags er legen ist, fest. Meran. (Zum Postamts-Neubau) hat am Donnerstag eine Bauverhandlung stattgefun den, bei welcher die Vertreter des Kurortes die in der gemeinsamen Konferenz beschlossenen Abände rungen des Postamtsprojektes aufrechterhalten ha ben. Gegen die Vornahme des Verfahrens

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 13.02.1957
Umfang: 8
Wertvolle Bilder spurlos verschwunden Eigentümer setzt 60.000 S Finderlohn aus Kurz vor Kriegsende hat der Dipl.Archi- tekt Rambald Steinbüchel-Rheinwall aus Frankfurt am Main in einem Bauernhaus in St. Sigmund im Sellraintal mehrere wert volle Oelgemälde, Aquarelle, Zeichnungen usw. (von verschiedenen Künstlern stam mend) eingelagert, um dieselben vor den Einwirkungen des Krieges zu schützen. Un ter diesen Gemälden befanden sich: Förein, Oelgemälde, darstellend „Mann und Frau

, wie bereits kurz berichtet, zur Be kämpfung eines Kellerbrandes im Hause Pestalozzistraße 9 aus; dort waren e'ne Ho'iZ- kiste und eine Stellage durch Abstellen von glühender Asche in Brand geraten. Tödlicher Sturz Der 63jährige Gemeinderat Franz Lener in Hl. Kreuz bei Solbad Hall stürzte infolge eines Astbruches von einem Obstbaum und blieb tot liegen. In Innsbruck starben: Hermann Mayer, Maschinist, 64 Jahre; Aloisia Gaßner, Private, 71 Jahre; Ermelinde Martin geh. Stugger, Kaufmannsgattin, 52 Jahre

gemeinsam mit seiner jun gen Frau auf dem Steilhang neben der Brücke nach einer Uhr suchte, die er kurz vorher „übermütig“ über die Böschung ge worfen habe; König sei dabei auf der steilen Halde ausgerutscht und vor den Augen seiner Frau in die Tiefe gestürzt. Der geschilderte Hergang des Unfall ist so unwahrscheinlich, daß die Vermutung einer anderen Unfallsursache auf der Hand lag. Der wahre Sachverhalt, den unsere Nachforschungen zutage brachten, sieht we sentlich ander s aus. Andreas König ging

Samstag nachmittag in Begleitung seiner Frau und einiger Ebniter von Dornbirn nach Hause. Er hatte in Dorn birn ein beträchtliches Quantum Alkohol konsumiert und war ziemlich berauscht. Kurz vor der Rappenloch-Brücke nahm er seine Armbanduhr ab und reichte sie seiner Frau mit der Bitte, sie möchte die Uhr aufziehen. Gleich darauf riß er ihr die Uhr wieder aus der Hand und wollte sie in die Schlucht wer fen, doch blieb sie an einem Felsvorsprung hängen. Die nun folgenden Geschehnisse

sind nicht eindeutig geklärt. Nach einer Aussage soll Frau König mit dem Bemerken, daß es um die wertvolle und fast neue Uhr schade sei, auf den Steilhang hinausgeklettert sein, um die Uhr zu holen. Ihr Mann sei ihr nachgek'iet- tert, sei dann kurz vor dem Abbruch in die Wetterbericht der Wetterwarte Innsbruck Wetterlage: Bei der großräumigen Westströmung hält die Zufuhr feuchter Luft vom Atlantik her an. Nach dem Durchzug einer Störung folgt vorübergehend Wetter besserung, doch bleibt der Witterungscha rakter

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 12
Datum: 10.09.1955
Umfang: 12
hin, der schon einigen Staub aufgewir belt hat und in seiner Art kaum seinesglei chen finden dürfte. Am 14. Dezember 1953 hätte, nachdem am 20. August 1953 über die Tat, die im Februar 1950 geschah, die An klage erhoben worden war, die erste Ver handlung stattfinden sollen. Kurz vor Ver handlungsbeginn meldete sich Ida Walde krank. Die Verhandlung wurde daraufhin für den 5. April 1954 anberaumt. Kurz vor Verhandlungsbeginn wurde Hannes Trop schuh krank. Nun setzte das Gericht die Ver handlung auf den 10 Mai

1954 fest. Verteidi ger Dr. Fell aus Salzburg sandte kurz vor Verhandlungsbeginn ein Telegramm, daß er dienstlich dringend nach Wien müsse. Als ihm daraufhin bedeutet wurde, daß man auch in seiner Abwesenheit verhandeln werde, kam Dr. Fell. Zur Aufnahme weiterer Be weise wurde die Verhandlung jedoch wieder vertagt. Am 8. November kam es dann zur vierten Verhandlung, die kein Ergebnis er brachte, da Dr. Fell die Verteidigung zu rücklegte und die beiden Angeklagten im Geriohtssaal verhaftet

wird den beiden Angeklagten vor gehalten, das blinde Vertrauen des in ge schäftlichen Belangen unerfahrenen Brassa vola mißbraucht und nie an eine Zurückzah lung gedacht zu haben. Hannes Tropschuh hat nach Aufnahme des Darlehens — nach seiner und Ida Waldes Dar stellung — aus eigenen Mitteln in Kitzbühel ein anderes Grundstück erworben. Dieses und ein Haus hat Tropschuh kurz nach dem Er werb auf seine Schwester überschreiben las sen. Dies geschah nach Ansicht der Anklage behörde nur zu dem Zweck, jeglichen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 19.10.1937
Umfang: 8
- MMschast fand sich in der ersten halben Stunde schlecht, v'daß den Gästen aus schwacher Abwehr Welz' in der 20. Knute die verdiente Führung gelang. Nach einer kleinen Umstellung im Bregenzer Sturme sah man dann auch die Lchherren in durchschlagendem Angriff, jedoch reichte es jur durch einen Elfmeterball Springhettis kurz vor Halb- tit zum Ausgleich. Nach >Seitenwechsel riß Austria Lustenau Än in der ersten Minute durch Jussel die Führung an sich, lie letzten zehn Minuten gaben dem Spiele eine Wendung

, 1 Jnama eine Flanke Strobels zum Ausgleich einsandte, igenz war daun die glücklichere Mannschaft, als durch Mnghetti kurz vor Schluß der Siegestreffer fiel. FC Lustenau—FC. Tdrnbirn 5:1 (1:1) Die Gäste setzten besonders in der ersten Hälfte dem Syrr hart zu, denn in der ersten Viertelstunde schoß aus » Handelfmeter durch Fußenegger zur Führung ein. Die «mauer wurden zeitweise stark zurückgedrängt und Doru- nt war in der 26. Minute erneut erfolgreich, jedoch an- fotmte der Schiedsrichter das Tor

nicht. Bald darauf Me Vogel zum Ausgleich ein. Nach Seitenwechsel setzte ch,der Sturm der Platzherren durch und schoß innerhalb .-Minuten drei Tore durch Fischer und Riedmann, nachdem Üogel schon in der 16. Minute die Führung erreichte. FC. Bludenz—SPD. Feldkijrch 5:2 (2:1) In der ersten Hälfte war das Spiel noch ziemlich aus- Bchen. Bludenz war zweimal erfolgreich und Feldkirch mringerte kurz vor Halbzeit den Stand aut 2:1. Nach Lei- Mwechsel kam dann Bludenz in kurzen Abständen zu weiro- M drei Treffern

. Sie kamen nicht etwa ruhigen Mutes angetrabt, sondern sie schickten fast immer erst einmal Patrouillen vor, die das Gelände rekognoszieren mußten. Je nach dem Ausfall die ser Patrouillentätigkeit erfolgte dann der endgültige Durchbruchsversuch. Oft kam es auch vor, daß die Elefan ten sich nach einem zurückgeschkagenen Angriff kurz darauf von neuem sammelten und an derselben Stelle nochmals einen Durchbruck:tz'versuch machten. Es sah fast so aus, als hofften sie, die Verteidiger

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 30.10.1934
Umfang: 8
aufzulassen und die Gebeine der toten Helden nach Pocol bei Cortina d'Amfnzzo zu brin gen, wo alle gemeinsam in einem eigenen großen Grabe beigesetzt werden sollen. Dieser Gedanke ist nun in den letzten Tagen ausgeführt worden. In Südtirol wurden, wie schon kurz berichtet, die Friedhöfe von Franzensfeste, Gruneck, Welsberg, Toblach, Niederdors, Sexten und Jn- nichen ausgelassen. Aus Toblach meldet man, daß dort die Gebeine von 99 Helden mit bekannten Namen und 30 mit unbekannten enterdigt und, in kleinen

der Oesterreichischen Bundesbahnen den Ausländern ziemlich weitgehende Fahrpreisermäßi gungen gewährte, während die Inländer zu kurz kamen. Die Generaldirektion der Oesterreichischen Bundesbahnen gibt nun die Fahrpreisermäßigungen für den Winterverkehr 1934/1935 bekannt, und der Verlautbarung entnimmt man nun erfreulicherweise, daß auch die Inländer berücksich tigt wurden. Und zwar in folgender Weise: Die Ermäßigungen — weitergehend als im Vorjahre — betragen während der Wintersaison 1934/1935 für In länder

in dem Reisepaß vorgenom men wird. Nach Ablauf der siebentägigen Ausenthaltsfrist wird ferner eine 30prozentige Ermäßigung für alle Fahrten auf den Linien der Oesterreichischen Bundesbahnen gewährt. „Ich werde Ihre Befehle aussühren, Effendi", versprach er, aber . . ." „Kein xrber'", unterbrach ihn Kara kurz. „Sie haben weiter nichts zu tun, als meine Befehle auszuführen. Sie werden schon sehen, was sich dann weiter ereignen wird. Jedenfalls werde ich in Ihrer Nähe sein. Ich weiß

*risch zu. Die von der Seite ausfallenden Stücke werden für neuen Beiatz. für neue Manschetten und einen neuen Kragen verwendet. Man muß bei dieser Arbeit aber aufpassen, daß die Hemd hosenbluse im Schritt weit genug ist, damit man genügend Bewegungsfreiheit hat. Die Bluse ist auch deshalb so praktisch, weil sie niemals aus dem Rock herausrutschen kann und deshalb immer tadellos sitzt. Es gibt in jedem Haushalt, in jeder Garderobe ein Kleid, das zu kurz ist. Es hängt im Kasten und wird lang sam

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 01.01.1909
Umfang: 12
dö, dö olm die Fu aßt ritt kriag'n, Sich gor no' drüber freu'n? Wenn nocher die Veracht'n sich A tian zusommenstell'n, —-Denn nur auf döWe iß s ei nsiewer — Und a geheart sein wöll'n, Wenn's Häuferl wochst, denn es sein viel, Dö 's druckt am gleich'n Ort, — 's Leb'n ischt ernst — die Zeit'n schwer — | nicht die volle Verantwortung mehr übernehmen können, bleibt es beim Alten. Ja der Inspektor Demmel entgegnete einer Deputation kurz: „18 Stunden Dienst müßt Ihr machen. Wer diesen Dienst nicht versehen

in der Mitte zwischen beiden liegend : kurz und froh gestimmt. 's weard schlechter fort und fort — Zelm ischt a so a Reichsrotswohl Für d' Mocher a Gefahr; Weard über d' Nocht g'schwind aniader Mensch, „Deutscher Mitbürger" gor! Und weil die Wohl gonz hoamlich ischt, Stian's do die Hearn als wia — — A Held — der schleunig Kriag führ'n soll Und findt sei Mannschaft nia. Wenn's nocher schiaf ausgongen ischt, Hot's deutschi Volk die Schuld? Wos tians do nit oll's z'sommenlüag'n! 's Papier, hot jo Geduld

zusammengeschlossenen Einzelnen, in großen Körperschaften, Vereinen und Parteien geltend. Von einer der letzteren soll hier kurz die Rede sein: von der sozialdemokratischen Partei in Ti ro l und V o r a r lb erg im allgemeinen und der Innsbrucks im besonderen. Was haben wir als solche zum abgelaufenen Jahre zu sagen? Hat die Partei Verluste erlitten? Hat die Par tei an wohlerworbenem Besitzstand verloren oder hat sie auf allen Linien Fortschritte gemacht? Und da kann mit Genugtuung die Antwort ge geben werden: Die Partei

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 13.01.1927
Umfang: 8
Egger-Lienz' im November v. I. hat die Nachfrage nach Originalgemälden des Mei sters ebenso außerordentlich zugenommen, wie die Preise der wenigen Originalbilder stiegen, die Zurzeit im freien Verkauf echältlich sind. Kurz vor Weihnachten weilte nun ein hervorragender Kunsthistoriker, der sich eingehend mit der Kunst Egger- Lienz' befaßt, in Bozen, um sich über die letzten Werke des Künstlers zu informieren. Bei dieser Gelegenheit erfuhr er die Adresie eines Teppichhändlers in Bozen, bei dem Egger

Dr. Khorrasiany sein. Der Zimmermaler, der die Bilderfälschnngen besorgt hat, soll Finie heißen. Die vor rätigen gefälschten Bilder sind beschlagnahmt worden. Das Lawinenunglück im Binschgau. Heber das von uns bereits kurz berichtete Lawinenunglück im BinsckMU liegt noch folgender Bericht vor: Am Sonntag den 9. ds. begaben sich die drei landwirtschaftlichen Arbeiter aus Tschengls, Karl Kurz, 22 Jahre alt, Anton Thurner. 53 Jahre alt, und Hermann Koster, 24 Jahre alt, um Heu zu holen, gegen die Tschenglser

würde, daß wir trotz, Fleischeinfuhr ganz andere Viehpreise haben würden. Be züglich der Einschleppung der Seuche mit Schlachtvieh toll natürlich streng vorgegangen werden, aber auch gegen int* fertigen, die die Seuche oft nur aus gewinnsüchtiger Ab sicht skrupellos verschleppen. Ich will nur noch kurz erwähnen, daß gerade durch Maßnahmen, welche die Fleischeinsuhr beschränken und da durch die Fleischpreise in die Höhe treiben, das gerade in letzter Zeit gute Einvernehmen zwilchen Produzenten und Konsumenten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 04.11.1954
Umfang: 6
, wo er am 2. Dezember 1953 verhaftet wurde. Kurz danach, sowie bei Einvernahmen hatte Lehner sowohl bei der Polizei als auch vor dem Untersuchungsrich ter die Morde zugegeben. Der Angeklagte, ein kleiner, schwarzhaari ger Mann, mit verkniffenen Zügen, erklärte auf die Frage, ob er sich schuldig bekenne: „Ich bekenne mich des schrecklichen Dieb stahls schuldig, mit dem Morde aber habe ich gar nichts zu tun." Sein Verteidiger ap pellierte an ihn, die Tat zuzugeben, wenn er sie begangen habe. Er blieb jedoch trotz wei

. Zuerst kam näm lich eine Dame mittleren Alters zur Gen darmerie, die sich als die Frau des Verun glückten ausgab und sich nach dem Befin den und Aufenthalt ihres Mannes erkundigte. Kurz darauf wiederholte sich das Ganze, nur war es eine ganz andere Dame. Der Mann mußte also zwei Frauen haben! Tragi scher verlief die Sache im Krankenzimmer des Verunglückten. Alle, Patienten und Be sucher, freuten sich mit über das — nach dem schweren Unfall vollauf verständliche — glückliche freudige Wiedersehen

zwischen dem Autolenker und dessen Gattin, die mit einem Rosenstrauch in den Raum stürmte und dem Mann um den Hals fiel. Die Freude dauerte aber nur kurze Zeit, denn kurz darnach stürmte eine zweite Frau durch die Türe, um gerade noch einen Teil dieser Begrüßung zu sehen. „Ah so, das ist also die Tante . . .“, waren ihre empörten Worte, worauf es zu einigen netten „Kompli menten“ zwischen der falschen und der rich tigen Gattin kam. Da beide Frauen wenig Rücksicht auf den schwerverletzten Zustand tung

. Bei einem Geplänkel wurde auf kommunistischer Seite der echte Moucharem getötet, niemand als Salim Saiko wußte davon. Der kam nun auf den Gedanken, sich als „Moucharem“ um dessen hinterlassenes Vermögen zu be werben und ließ sich alle hiezu notwendigen Papiere ausstellen. Unglücklicherweise aber war Moucharem als Deserteur und Ueber- läufer verurteilt worden, so wurde also der erstaunte Salim als „Moucharem“ verhaftet und zum Tode verurteilt. Erst kurz vor der Hinrichtung, zu der bereits alle Vorbereitun gen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 06.03.1922
Umfang: 8
Volksblatt" vom 3. d. ablagert. Es hat nicht viel Reiz, sich mit einem anonymen, unverbesser lichen Gegner der Wahrheit des längeren abzu geben. Wir stellen, kurz gefaßt, nochmals fest: Goethe, Kant und Schiller standen aus dem ebenso berüchtigten als lächerlichen Inder. Bei der Neuausgabe desselben im Jahre 1900 (!) -wurden erst Goethe und Kant aus der für Katho liken gänzlich verbotenen Lektüre gestrichen. Dies abzustreiten, ist eine vergebliche Dummheit. Im weiteren betrachten wir, solange Herr

: Oeffentlichkeit zum Ergötzen vorführen werden. Bereise «nd Kerssmmlrmtt». Bregen;. Verband der so;. Arbellerzugend. Dienstag 7. d., abends 8 Uhr, Monatsversammlung im Vereins lokal. Anschließend Vereinsmusik. Sänger in Bregenz. Gesangsprobe jeden Mittwoch abends 8 Uhr in der „Helvetia". ’ , Gerichtssaal. Ser Raubmvrd in LuSesch und der Stand in BsnSsns. Wie bereits kurz gemeldet, wurde vom Schwurgericht in Feldkirch Ludwig Passamani zu 18 Jahren schwerem Kerker (wegen Verbrechens -des Raubmordes, Diebstahls

auf und bemerkte kurz darauf, w e ein Mann mit vollem Rucksack vom Hause lies. Sie eilte dann AU Keßler und fand diesen mit blutigem Gesicht schwer atmend im Bette. Die Gendarmerie stellte mehrere Verletzungen Keßlers am Hglfe fest. Eine Nachschau im Hause ergab das Fehlen verschiedener Lebensmittel und Bedarfsgegenstände im Werte von 4765 Iv. Daß bei Keß. ler der Tod nicht eintrat, dürfte dem Umstand zuzuschrei ben sein, daß der Würgakt zu weit gegen den Unterkiefer vollführt wurde. Während der Untersuchung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 10.09.1952
Umfang: 6
Der Prozeß gegen den Großbelrüger Reinaller Wetterbericht dev Wetterwarte Innsbruck Uebersicht: Die verhältnismäßig kühle, von Tiefdruckgebieten beeinflußte Witterung Mitteleuropas hält noch an. Einem nach Nordosten abgezogenen Schlechtwetter gebiet folgt leichte Wetterberuhigung, doch überquert eine neue Störung Westfrank reich mit Südostkurs. Diese dürfte neuerdings unser Wetter beeinflussen. Vorhersage, gültig bis Mittwoch abend: Wechselnd wolkig, gebietsweise kurz fristig stärker

umfaßt u. a. einen Vortrag des Rektors der Universi tät Innsbruck, Prof. Reut-Nicolussi, über die „Zusammenarbeit der europäischen Völker unter besonderer Berücksichtigung der deutsch- französischen Beziehungen“. Kurz referate über die „Aufgabe der Gemeinden in der deutsch-französischen Verständigung und europäischen Zusammenarbeit“ sowie eine Reihe von Empfängen der Landesregie rung, der Französischen Mission und der Stadt Innsbruck. Beflaggt die Häuser! Der Bürgermeister der Landeshauptstadt

und über große Barmittel verfüge. Er telepho nierte an Hayek, stellte sich dessen Frau als Dr. Reinalter vor und bot sich an, einen Gold- und Juwelenschatz zu vermitteln. An Stelle einer Provision verlangte Reinalter eine Anstellung im Geschäft Hayeks. Beide trafen sich kurz darauf in Innsbruck, wo Reinalter vorgab, einen Bauern zu kennen, der aus dem seinerzeit bei Schnann gefun denen Goldschatz noch Gold und Juwelen besitze, diese aber nur gegen Devisen ver kaufe. Auf Wunsch von Hayek

u. a. im Garmischer Skistadion unter Mitwirkung der Schuljugend 2000 Ballons mit der Aufschrift: „Tag de» freien Europa“ starten. Man erwartet in Gar misch, daß ein Teil der Ballons mit der Bot schaft „Freies Europa“ nach Oesterreich und vielleicht sogar auch in die Schweiz getrieben werden. Selbstmord auf den Schienen Sonntag vormittag ging ein etwa 25jäh riges Mädchen auf der Strecke Garmisch- Mittenwald, kurz hinter Partenkirchen, lang samen Schrittes in selbstmörderischer Ab sicht, dem fahrplanmäßigen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 31.08.1917
Umfang: 8
, des Allgemeinen Bürgerlichen- Gesetzbuchs durch § 1164 a, der Lohnerhöhung für Arbeiter, Einrechnnng der 60prozentigen Zulagen in den Grundlohn, Verschubzulage, Anrechnung der ein einhalbfachen Dienstzeit für das Verschubpersonal, Verbesserung der Fahrgebühren die wichtigsten sind, außerdem aber noch verschiedene andere Erfolge er zielt wurden. Kurz beleuchtete Duschet das Ver halten der verschiedenen anderen Organisationen, die an diesen Erfolgen keinen Anteil, dagegen durch ihr Verhalten

dann zu gewärtigen sind. Er erklärte, daß gerade die Eisen bahner nach dem Kriege sehr schwere Kämpfe zu führen halben werden und daß diese nur durch eine kräftige Organisation im günstigen Sinne für die selben werden durchgeführt wevden können, und fordert daher zum Anschlüsse an die einzige Orga nisation ans, die in der schwersten Zeit des Krieges ihre Pflicht voll und ganz getan, dies aber auch in den bevorstehenden Kämpfen nach dein Kriege tun werde. — Hierauf ergriff Genosse Mühlberger das Wort, der kurz

schilderte, wie leicht eine Ver schlechterung für Eisenbahnbedienstete erreicht werde, daß zur Abtvehr von Verschlechterungen und zum Erzielen von Verbesserungen eine gute Orga nisation nötig sei, und schließt mit der Mahnung, die gehörten Ausführungen zu beherzigen und der Organisation im eigenen sowie im Interesse der Familien beizutreten. — Genosse.Pretting gibt kurz Ausklärungen über die Aktion der Abgabe von verbilligten Lebensmitteln an Minderbemittelte, woraus der Vorsitzende, Obmann

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 10.09.1915
Umfang: 8
von der russischen und serbischen Zensur diesen Kriegsgefangenen nicht ausgefolgt, sondern vernichtet wird. Es wird da her empfohlen, möglichst kurz gehaltene, klar und deutlich geschriebene Postkarten zu schreiben, die noch am meisten Aussicht für die Zustellung an den Adressaten bieten. Die Aufnahme der Weinvorräte im Bezirke Innsbruck-Land. Gemäß der kais. Verordnung, welche die Aufnahme der bei Produzenten und Händlern lagernden Weinvorräte anordnete, wer den, wie uns amtlich mitgeteilt wird, alle im polit

wieder mußte es liegen, dortselbst festen Fuß zu fassen, was uns auch kurz nach Kriegsbeginn durch Ueberwültigung einiger kleiner feindlicher Abteilungen gelang. Seit her stehen wir auf dem nördlichen, die Italiener auf dem südlichen Teile der Hochfläche. Der Feind machte wiederholt die heftigsten Anstrengungen, den Monte Piano wieder in eigenen Besitz zu bekom men. Trotz vielfacher blutiger Opfer wollte ihm dies aber nicht gelingen, und so ging er daran, seine Stellungen vorerst am Westhang vorzuschieben

Ruck gelang es un serem linken Flügel, den durch das Artilleriefeuer bereits stark hergenommenen Feind zu überwälti gen und in seine Stellung einzudringen. Dort richtete sich alles rasch ein und begann kurz darauf den Angriff der Mitte, die auf heftigen Widerstand gestoßen war, mit Feuer zu unterstützen. Dadurch und dank des Eingreifens geschickt geführter Pa trouillen in Flanke und Rücken des Feindes, drang nach kurzem heftigen Schnellfeuer auch die Mitte in die feindliche Stellung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 16
Datum: 25.04.1914
Umfang: 16
Seite 6 Volks-Zeitung Samstag den 25. April Nr. 93 Heimhaltung der Abstimmung zu sichern. Dieses Gesetz bestimmt, daß der Wähler erst dann zur Urne gelassen werden darf, wenn er die Wahlzelle passiert hat. Die Zelle hat vorn und hinten statt der Tü ren verschiebbare Vorhänge, die so kurz sind, daß man sehen kann, ob die Zelle besetzt ist oder nicht. Nachdem der Wähler seine Wahlkarte vorgezeigt hat, tritt er in eine der Wahlzellen ein. Er findet dort Papier und Tinte, um seinen Stimmzettel

sind. Es sprachen dann noch kurz die Kandidaten Ra- poldi und Kunst, worauf Abgeordneter Abram in trefflichen Worten das vollständige Versagen der bürgerlichen Parteien in humanitären Belangen be sprach. In Bier- und Weinkonsum sind die bürger lichen Parteien eben stärker als in Sozialpolitik. Die Subventionswirtschaft im Tiroler Landtag, die ge radezu korrupt ist, muß ein Ende nehmen. Für Kranke und Krankenhäuser wird wenig oder gar nichts getan, dafür wurden aber an alle möglichen Korporationen, von deren

Versagen in allen kulturellen und wirtschaftlichen Angelegen heiten, wogegen mit den Steuergeldern eine unpro duktive Schleuderwirtschast betrieben wurde. Rei cher Beifall folgte' den trefflichen Ausführungen, woraus Gen. Berger das Wort ergriff und mit vorzüglichen Illustrationen die Werke der Patent christen charakterisierte. Auch diesem Redner zollte die Versammlung ungeteilten Beifall. Gen. Ertl aus Innsbruck feuerte die Genossen schließlich noch kurz an, für die Wahl der Sozialdemokraten

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Datum: 17.06.1911
Umfang: 12
— nicht viel sehen konnte. Das Fiechtner Kloster hat eben kein Geld zur besseren Instandhaltung der selben. Im Zillertal konnten wir den Zillerfluß bis zu seinem Ursprünge verfolgen. Um 11'38 erreichten wir in einer Höhe von 3000 w Rattenberg. Kurz darauf, 3270 mhoch, schwebteu wir über Kundl. Schade, daß die Brauerei so weit unten war! Ging die Fahrt bis hierher langsam, so schlugen wir jetzt ein rascheres Tempo ein. Um 12-12 lag Wörgl unter uns. Wir genossen den An blick des Hintersteinersees und des' Wilden

Kaisers mit seinen zerklüfteten Felsen. Immer höher, immer rascher ging der Flug und bald standen wir, 3500 m hoch, über Kusstein. Damit die Kufsteiner nicht zu kurz kamen, erhielten auch sie das obligate Fähnchen. Hatten wir bis hierher 10 km per Stunde Schnellig keit entwickelt, so konnten wir ab Kufstein nun die Stunde 32 km, also gut dreimal so viel, konstatieren. Um T04 passierten wir in einer Höhe von 3650 m den Walchensee, sahen Rosenheim und den Chiemsee, den'wir auch gleich daraus um 1'26

mit blühenden Gärten, üppigen Feldern, prächtigen Obst bäumen, kurz ein Paradies, so ist unser Landl eigentlich im Verhältnisse zu dieser Üppigkeit arm daran, denn aus den steilen Wiesen und Berghängen ist kaum Raum, um für das Vieh Futter zu bebauen. Was allerdings die Naturschönheit betrifft, ist Tirol obenan und es verlohnt sich wirklich, als Mitglied des Vereines so eine herrliche Fahrt mitzumachen, denn man denkt noch lange an einen solchen Genuß, zeitlebens. — von „aecht:Franck :-Kaffee-Zusatz

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Seite 5 von 8
Datum: 15.07.1913
Umfang: 8
zurecht gemacht werden muß und man 10 Minuten und noch länger warten muß. So mußten auch am Sonntag den 13. Juli bei dem Begräbnisse einer alten Frau, welchem zahlreiche Verwandte aus Landeck und Bludenz beiwohnten, die Leidtragenden diese geschilderte Rücksichtslosig keit über sich ergehen lassen. Obwohl das Begräb nis um halb 8 Uhr früh angemeldet war und der Leichenzug kurz vor 8 Uhr am Friedhofe eintraf, mußten die Trauergäste dort zirka 10 Minuten warten, bis der Totengräber das Grab fertig

. Aus K a l t e r n wird uns geschrieben: Ein Arbeiter, dem die bisherige Arbeitszeit zu kurz war und der gestern die ihm ge botene Gelegenheit, dieselbe verlängern zu Helsen, freudigst benützte, ist der im hiesigen Friseurge schäfte der Frau Marie Witwe Draßl beschäftigte Gehilfe Eduard Dunkel. Die Genossenschaft der Friseure für Bozen-Stadt und Bozen-Land hielt nämlich vorgestern im Etablissement „Bayrischer Hof" in Bozen eine Generalversammlung ab, zu welcher auch der erst 23 Jahre alte, obengenannte Gehilfe als Vertreter

war die bisherige Arbe'ls-- zeit zweifellos viel zu kurz und er wird nun sehr glücklich sein, eine Stunde länger arbeiten zu diir- fen. Diesen Menschen werden sich die Frisenrg.h'b fen hoffentlich recht gut merken und sie werden t? bei nächster Gelegenbeit als Obmann eines Gehil fenausschusses wählen. Schade, daß er die Zeit ver paßt hat; er hätte für seine „ersprießliche Tätigte auf dem Gebiete der Sozialreform vor hundert Jah ren sicherlich noch niehr Anerkennung gefunden. Der Name dieses Unikums paßt

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