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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 8 von 8
Datum: 27.02.1916
Umfang: 8
Seite 8 MW MW MM' Sonntag, 27. Feviuar 1916 VWWWHM ■■ Nr. 47 Ausklärrmg : Unter dem Titel „Aus der Geschäftswelt" wurde in den „Innsbrucker Nachrichten" vom 12. Februar 1916 der Austritt der gewesenen Gesellschafter und Geschäftsführer Hermann und Ernst "Epp aus der Firma Alois Epp. Gesellschaft tu. b. H., und das Er löschen der Vertretungsbefugnis derselben für diese Firma bekanntgegeben. Die gefertigte Firma bringt rnit Rücksicht auf Mehrfache Anfragen folgendes zur Kenntnis

: Die von den Herren Hermann und Ernst Epp, Söhnen des verstorbenen Herrn Alois Epp, des Gründers der alten Firma Alois Epp, mit 16. Juli 1914 neu gegründete Firnta Alois W's Söhne, Hermann uud SrB kpp, Seifen-, Fettwaren-, Wasserglas- und Parfumerie-Fabril in Innsbruck wurde mit 22. August 1914, Zl. 667/14, in 'das Handelsregister des Landesgerichtes in Inns bruck als offene Handelsgesellschaft mit dem Sitze in Innsbruck, eingetragen. Die gefertigte Firma befaßt sich mit der fabriksmäßigen Erzeugung

und dem Verkaufe von chemischen und technischen Arti keln, wie Speisefett, Seifen, Soda, Wasserglas und Parfümerien und dem Betriebe aller damit im Zu sammenhang stehenden Geschäfte. Die gesamten Haus- und Fabriksrealitäten in Innsbruck, Hu- noldstraße 10—12 sind alleiniges Privateigentum der Herren Hermann und Ernst Epp. In den ei gentlichen Fabriksräumen dieser Fabrik betreibt nur die gefertigte Firma der Herren Hermann und Ernst Epp die fabriksmäßige Erzeugung der erwähnten chemischen und technischen

, daß dem Ge schäftsführer der Firma Alois Epp, Gesellschaft m. b. H., Herrn Josef Ghery, für die gefertigte Firma Alois Epp's Söhn e, Hermann und Ernst Epp, in keiner Weise eine Vertretungsbefugnis zu- steht, sondern daß der langjährige treue Mitarbei- ter und Buchhalter Herr Dominik Binna während der Abwesenheit der Firmainhäber, die beide im * Felde stehen, das Geschäft leitet. Gefertigte Firma bittet nun ihre verehrte Kunde, besonders jene der Filiale Donauhof, ihr das bisher bewiesene Vertrauen auch weiterhin

zu wenden zu wollen. Hochachtungsvoll U 83 Alois EPP's Söhne, Hermann und Ernst EPP, Seifen-, Fettwaren-, Wasserglas- und Parfümerie Fabrik in Innsbruck. LaudesparteiverttetKW, GemMaftskommisfiou, Ausschuß des Arbeiter-KonfumMeiues und der Arbetterböüerei. Die Mitglieder dieser Korporationen werden dringend eingeladen zu einer am Mittwoch den 1. März um 7 Ahr abends im Arbeiterheim stattfindenden In dieser Sitzung soll hauptsächlich die Fettfrage beraten werden. Der Konsumverein ist gewillt, die Fette

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 15 von 16
Datum: 31.07.1926
Umfang: 16
- und Wollflockenfabrik ftas Mholnigg Kommanditgesellschaft mit dem Sitze in Innsbruck (Milten), Klostergasse Nr. 10, beehrt sich, den P. T. Geschäftsfreunden folgendes bekanntzugeben: 1. Herr Hermann Metzler ist zufolge eigenen Antrages und unter gleichzeitiger Anteilsabrechnung aus der bestandenen, nicht zur Protokollierung gelangten Firma, „Watta- und Wollflockenfabrik Hermann Metzler und Hans Katholnigg, Kommanditge sellschaft" ansgeschieden. Herrn Hermann Metzler steht keinerlei Forderung der bestandenen Firma

ge genüber zu. Desgleichen stehen Herrn Hermann Metzler keinerlei wie immer gearteten Rechte im Namen der bestandenen Firma nunmehr zu. Herr Hermann Metzler ist nicht mehr befugt, Jnkassi auf Grund seiner seinerzeitigen Zugehörigkeit zur bestandenen Firma zu tätigen oder Geschäfte irgendwelcher Art unter Bezugnahme auf die bestandene Firma abzuschließen. 2. Herr Hermann Metzler gehört der neuen, protokollierten Firma: „Watta- md Wollflockenfabrik Hans Katholnigg Kommanditgesellschaft" in keiner wie immer

gearteten Weise an, weder als Gesellschafter, noch in sonst irgend einer Funktion. Hierüber gibt die handelsgerichtliche Eintragung den in keiner Weise anfechtbaren Aufschluß. Die neue Firma ist Herrn Hermann Metzler in keiner Weise verpflichtet. Wir warnen daher ausdrücklich, an Herrn Hermann Metzler Beträge, die Ge nannter auf Grund seiner ehemaligen Zugehörigkeit zur bestandenen Firma oder auf Grund von mit der Firmastampiglie der bestandenen Firma gekennzeichneten Fakturen oder unter irgend

einem Hinweis auf die bestandene oder bte neue Firma verlangen sollte, zur Auszahlung zu bringen, da derartige, an Herrn Hermann Metzler geleistete Zahlungen für uns unter gar keinen Umständen rechtsverbindlich sind und Zahler sich der Gefahr aussetzen, ein zweitesmal zu zahlen. Wir geben ausdrücklich bekannt, daß wir von Herrn Hermann Metzler getätigte Geschäfte, deren Fakturierung an uns gelangen sollten, in keiner Weise anerkennen. Wir machen schließlich ausdrücklich aufmerksam

, daß wir für Privatlieferungen oder sonst wie immer geartete Forderungen Jemandes an Herrn Hermann Metzler in keiner Weise haften und keine wie immer geartete diesbezüglichen Zahlungen leisten. Innsbruck, am 31. Juli 1926. Hochachtungsvoll Watta- und Wollflockenfabrik Hans Katholnigg 759 Kommanditgesellschaft Zar Beachtung. Anzüge nach Maß samt Stoff und Zubehör von S 80 aufwärts, sowie Neuanfertigung aus mit gebrachten Stoffen S 25 bis 35, Reparaturen, Wenden zu mäßi- § en Preisen bei Leo Schreiner, chneidermeister, Rum

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 16.05.1938
Umfang: 8
Erscheint täglich früh — Redaktion. Verwaltung und Inseratenannahme: Innsbruck, Mentlgaffe 12. — Fernruf: Redaktion: 397, Verwaltung: 89Z — Postsparkaffen konto: A-9760, Postfach 20 Monals-Bezugspreise: Durch Post und Austräger 2.70 RM. Bei Abholen in den Verschleißstellen in Innsbruck 2.40 RM. Für Ausland 5.59 RM. Einzelnummer —.15 RM. — Poftzeitungliste 52 Nr. 113 InnrbrnS, Montag, de« 18. Mat 1838 48. Jahrgang Hermann Göring in Wien Symbol der Arbeit. Symbol des Schwertes Wien. 15. April

. Gestern vormittags traf Generalfeldmarschall Her mann Göring in Wien ein, um den ersten Spatenstich für die großen Bauten der Luftwaffe im Südwesten der Stadt vorzunehmen. Unter dem Jubel der Bevölkerung fuhr der Generalfeldmarsch all um 13 Uhr über die Sim- meringer Hauptstraße und den Gürtel nach Hietzing, ' wo auf dem Küniglberg die Feier vor sich ging. Nach Begrüßungsworten des Reichskommissars von Oester reich Gauleiter Bürckel würdigte Hermann Göring in seiner Rede die Stunde des Wiederaufbaues

und nahm dann den ersten Spatenstich vor. Stürmischer Jubel brauste auf. als nun der General feldmarschall selbst das Wort ergriff: An sich ist der Spaten stich einer Flak-Kaserne, führte Hermann Göring aus, kein besonderer Anlaß, und doch begehen wir ihn in diesem Augenblick besonders festlich. Mit Recht, denn dieser Tag trägt in sich zwei Symbole: Einmal das Symbol der Ar beit und zweitens das Symbol des Schwertes der Wehr! Der Arbeit deshalb, weil es unser Wille war, nach den wunderbaren Tagen

überreichten ihm ein Bild des einheimischen Malers Professor Robert Leitner sowie eine Zeichnung des Führers, ausgeführt von dem Spinnerei arbeiter Wilhelm Scharz, Bürgermeister Pg. Alfred Stanzl lud den Generalfeldmarschall noch kurzen Begrüßungswor ten zu einer Besichtigung der Bäderanlagen ein. Spatenstich in Schwechat In Schwechat wurde Hermann Göring von einer an die Tausende zählenden Menschenmenge empfangen. Ein Musikzug der Luftwaffe intonierte die Hymne der Nation, während der Generalseldmarschall

sen, die sich um den Festplatz drängen, bricht los. Hermann Göring steht aufrecht im Auto, den Marschallstab zum Gruß erhoben. Gauleiter Bürckel begrüßt den Angekommenen. der nun die um den Festplatz aufgestellten Formationen abschrei tet. Darauf begibt sich dev- Generalseldmarschall zum Modell und läßt sich dort von einem Ingenieur und von Offizieren die geplanten Arbeiten erklären. Inzwischen hat Gauleiter Bürckel die Tribüne erstiegen und richtet an Hermann Göring folgende Worte: Herr

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 17.05.1938
Umfang: 12
Baubeginn am Tauernwerk im Kaprunertal — Hermann Göring gibt den Befehl zur Arbeit dnb Zell ■a m € e e, 16. Mai. Vor sieben Wochen verkündete Hermann Göring in Wien im Rahmen einer Großkundgebung in der Nordwest bahnhalle das gigantische Aufbauprogramm für Oesterreich. Eine unbeschreibliche Welle des Jubels ging durch das jahrelang bis aufs äußerste geschwächte Land. Görings 17 Punkte übertrasen selbst die kühnsten Erwartungen und Hoffnungen: Arbeit, endlich wieder Arbeit! jubelte

es aus Hunderttausenden von Herzen. Und das Beglückenbste war das Wissen, daß hinter dickten Worten ein Mann steht, der gewohnt ist, dem Wort die Tat folgen zu lassen, das Wissen, daß der Nationalsozialismus nichts verkündet, ohne es rest los durchzuführen. Und der Mann, der dieses gewaltige Arbeitsprogramm vor kurzem proklamierte, zieht nun durchs Land, um den Baubeginn der von ihm geplanten großen Werke eigenhändig einzuleiten. GeneralfeDmarschall Hermann Göring traf am Mon tag im Salzburger Land

die Aussicht auf Verwirklichung in immer weitere Ferne. Bis dann der Nationalsozialismus zur Macht kam, bis Hermann Göring kurz und bündig sagte: „ein Lanerrikrastwerk wird gebaut!" Und nun ist Hermann Göring da. Mit dem Spaten in der Hand startet er die Arbeit zu diesem gigantischen- Werk. Wochen vom Plan zur Tat! Eine der gewaltigsten Energie quellen wird in Oesterreich erschlossen. Die zahllosen Was» 5er, die von den ewigen Gletschern der Tauern rieseln, über himmelhohe Wände stürzen oder in reißenden

Sturzbächen zutal brausen, werden im Tauernkraftwerk gebändigt iytt> ihre gewaltige Energie in Form von Elektrizität ins weite Reich geleitet. Heute noch unabsehbar ist -die Entwicklung von Salzburgs stolzem Werk, das es mit den ungeheuren Kraftquellen seiner Berge dem Reich als seine schönste Morgengabe bringen darf. Die Salzburger Sonne meint es gut mit Hermann Göring. So wie an jenem unvergeßlichen zweiten April in der Mozartstadt wölbt sich ein tiefblauer Himmel über die Bergriesen des Pinzgaus. Zell

Stunden, um -den Mann .zu sehen und ihm zu danken, der dieses gigantische Werk auf ihrer Heimatscholle entstehen läßt. Die Zeller Trachten musik spielt unermüdlich und verkürzt den Harrenden das Warten. Punkt 11 Uhr geht freudige Bewegung durch -die Masse. Die Kraftwagenkolonne des Generalfeldmarschalls Hermann Göring naht heran. Unter den brausenden Heil rufen der Menge entsteigt Hermann Göring dem Wagen. In seiner Begleitung sieht man Reichsstatthalter Seyß- Jnquart, Minister Glaise-Hovstenau

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 28.12.1954
Umfang: 6
Hermanns großes Abenteuer Hermann hatte noch nie etwas mit dem Ge richt zu tun gehabt; das mag möglicherweise weniger daher kommen, daß er sich nichts zu Schulden kommen ließ, al s vielmehr da von, daß man ihn nie erwischte; denn Her mann wohnt in Nauders und böse Zungen be haupten, daß jeder halbwegs gesunde Hau derer an irgend einer dunklen „Grenzaktion“ beteiligt war. Hermann hat‘s dabei allerdings erwischt, als er gerade unter nicht unerheb lichem Kraftaufwand abseits der Straße

auf einem Schlitten ein Faß mit 105 1 Wein von Italien nach Oesterreich bringen wollte, na türlich unverzollt. Es war der 30. März und 3 Uhr früh. Zu einer solchen Zeit bringt man sonst keinen Hund hinterm Ofen hervor, das wußte auch Hermann, auch wenn er kaum 20 Lenze zählt; allerdings bedachte er zu wenig, daß die Zollbeamten da leider Vorschriften haben, nach denen sie auch um eine solche Zeit urplötzlich auftauchen können. Als Her mann das Faß mit dem edlen Inhalt auf hei matlichen Boden dem Bestimmungsort

zu führen wollte, tauchte ausgerechnet e ine Gruppe jener dienstbeflissener Männer auf, die auf Grenzgänger, wie es Hermann einer war, wie Abgesandte des Höllenfürsten wirken. Hermann ließ ob dieses üblen Anblicks stracks sein Faß im Stich und suchte das Weite; doch der Arm des Gesetzes ist lang. So mußte sich Hermann in die Bahn setzen und zum Kadi nach Innsbruck. Damit be gann eigentlich schon die Strafe für ihn; denn er mußte erstmals in dieses unheim liche Häusermeer von Innsbruck

. In der Bahnhofhalle schüttelte er einmal tüchtig den Kopf, als er das Bild sah, das da an die Wand gemalt war. „Mei Liaba, wenn dö Leit do a so verrückt sein, wia dös Bild, dann guate Nacht!“ sagte Hermann still vor sich hin und begab sich klopfenden Herzens zum Gericht. Ein Schmuggelgang bei Nacht und Nebel wäre ihm wohl hundertmal lieber gewesen. Hermann, der trotz langer Bemühungen in der Volksschule kaum Lesen und Schrei ben kann, machte es dem Richter (OLGR Dr. Pekarek) nicht leicht. Man warf Her mann

vor, daß er auch Reis schmuggeln wollte; aber das bestritt er mit dem ihm eigenen Temperament. Der Richter mußte also mit Hermann „nauderisch“ reden; denn auf das Hochdeutsche reagierte er kaum. „Du liagsch ja wia druckt“, hielt ihm der Richter vor, als Hermann alles in Abrede stellte, was ihm der Richter vorwarf. „Na, na“, gab Hermann zurück, „i war ja nit bsoffn. I wer decht wissn, was i tun hab!“ „I muß di halt einsperm lassen, wenn du nur liegst“, versuchte ihm der Richter klar zu machen. Aber auf Hermann

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 22.07.1933
Umfang: 12
nach Reichenhall. Wie bereits beim letzten Flugzettelabwurs über Salzburg, wird auch diesmal die österreichische Bundesregierung in Berlin gegen diese unerhörten Uebergriffe unverzüglich Protest einlegen. NR. Hermann Hermann - tot! Der Vorkämpfer der Vorarlberger Arbeiterschaft gestorben Bregenz, 21. Juli. (EB.) Genosse Nationälrat Hermann Hermann ist am Freitag früh nach achtwöchiger Krank heit gestorben. Ein schweres Leiden, das er mit großer Geduld ertrug, hat diesen kräftigen Baum gefällt. Zur Partei kam

Hermann schon zur Zeit ihres Entstehens. Seine Ueberzeugungstreue, sein tapferes und unermüd liches Eintreten für Recht und Gerechtigkeit lenkten die Auf merksamkeit bald auf diesen Mann und brachten ihm das Vertrauen breiter Kreise. Noch unter dem aussichtslosen Wahlrecht wurde Hermann immer wieder Zähl- und Durch fallskandidat der Partei, bis dann endlich am 27. August 1906 die erste Bresche geschlagen wurde und Hermann in die Gemeindevertretung seines Heimatsortes Hard einzog. Seit 1906 gehörte

Hermann der Gemeindevertretung an. Im Jahr 1909 wurde er Gemeinderat, welche Funktion er bis zum Jahre 1919, bis zu seiner Wahl als Nationalrat und Landtagsabgeordneter, ausübte. Im Jahre 1924 mußte sich Hermann neuerlich entschließen, die Funktion eines Ge meinderates anzunehmen, und übte diese bis zu seinem Tode, zuletzt als Finanzreserent, aus. Seit dem Jahre 1919 gehörte Hermann als Abgeordneter dem National rate an. Ungemein gewissenhaft besorgte er das ihm an vertraute Amt eines Abgeordneten

, hat bei keiner Sitzung im Parlament und in den Ausschüssen gefehlt und stets alle die kleinen und großen Anliegen seiner Wühler nach besten Kräften vertreten. Unvergeßlich ist auch das Wirken des Genossen Hermann als Abgeordneter des Vorarlberger Landtages, wo er ebenso wie im Nationalrat durch sein ungemein großes Wissen und vor allem durch seinen offe nen, und lauteren Charakter hohes Ansehen genoß. Maßregelungen bei den Colvje!- Nsenbahne» Tausenve von Ingenieuren versetzt Moskau, 20. Juli. (-) In Verbindung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 23.12.1954
Umfang: 6
. Als der Weihnachtsmann ihrem dreizehnjährigen Buben ein Geschenk überreichte, schien er erfreut, aber seine strahlenden Augen schie nen etwas anderem zu gelten. Die Ursache dieser Freude war eine ein fache Postkarte, welche die Mutter des Dreizehnjährigen fest in der Hand hielt, eine Karte, wie sie die in Rußland festgehaltenen Oesterreicher an ihre Angehörigen senden dürfen. Aber diese Karte war trotzdem et was Besonderes: Sie ist nach zehnjähriger Ungewißheit das erste Lebenszeichen des jetzt 45jährigen Hermann

und wie es ihm geht, aber sie weiß, daß er lebt, und so kann sie hoffen, daß der Tag seiner Heimkehr nicht mehr allzu fern ist. Die Beamten der Gendarmerie haben so fort Hermann Stluka in ihre Paketaktion auf genommen und an ihn zwei je zehn Kilo gramm schwere Pakete mit Lebensmitteln und Kleidern abgeschickt. Wenn dann die Augen von der Vielfalt des Gesehenen zu ermüden drohen, ist die Fahrt zu Ende. Man hat aber vieles, vieles Schöne dieser einmaligen Stadt noch nicht gesehen, einer Stadt, die alles unternimmt

Personen auf 95.000 Personen vergrößert wird. Mit 3.37 Promille Alkohol im Blut wären viele Leute bereits tot. Hermann aber, der 33jährige Tischlergehilfe aus Salzburg, steuerte in diesem Zustand noch ein Auto. Denn er fühlte sich keineswegs betrunken und auch sein Freund Ernst, der später zu trinken angefangen und daher weniger Pro mille hatte, vertrat die Meinung, daß er und Hermann nüchtern wie gedörrte Stock fische gewesen seien. Hermann hatte am 4. April seinen Ge burtstag im Kreise

das einer in einer Gesellschaft besoffener Hau bitzen. Daher fand Hermanns Vorschlag, noch schnell aus einem Gasthaus eine neue Batterie Flaschen zu holen, von allen Sei ten begeisterte Zustimmung. Gesagt, getan — wenige Minuten später saßen Hermann und Emst im Auto drinnen und weil es sich gerade so ergeben hatte, daß Hermann auf dem Fahrersitz landete, blieb es auch dabei. Ernstl hatte nichts da gegen, daß sich Hermann ein wenig im Chauffieren versuchte; warum sollte er Der Tiroler Bildhauer Joseph Bachlechner erhielt

kürzlich den Auftrag, für eine Neuyorker Kirche eine lebensgroße Kreuzigungsgruppe zu schaffen Bnchlechner ist in den USA kein Unbekannter; eines seiner Werke, eine holzgeschnitzte Weihnachtskrippe, befindet sich in einer Kirche in San Franzisko. Unser Bild zeigt ü»n in seiner Werkstätte in Solbad Hall bei der Arbeit auch einem Geburtstagskind eine kleine Freude abschlagen. Hermann steuerte also den Wagen mit viel Elan in die Nähe der Salzach, wo er an einer bestimmten Stelle reversieren mußte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 29.01.1937
Umfang: 8
dürfte seine dauernde Arbeitslosigkeit gewesen sein. Aus Stadt und Land 'Salzburg werden sich zahlreiche Eisschützen am Lei chenbegängnis ihres Sportkameraden beteiligen. Wiener Walserabend ® 30. Jänner • Sladlsäle MILITÄRKAPELLE H ZWEi JAZZBANDS m SCHRAMMELN „Horatio liebt nur meinen Körper, Hermann meinen Geist." Jetzt aber verwies ihr Diana solche Bemerkungen: „Wenn du früher von Horatios Plumpheit sprachst, habe ich dir geglaubt, ich Närrin, jetzt glaube ich es /nicht mehr. Ich habe meine Meinung

sich -eine Zigarette- -an. „Warten wir erst einmal ab", sagte Lady Dolly, „laßt -erst ei-nmal Hermann plötzlich -wieder auf-tanchen . . . nicht jetzt, aber in ein, zwei oder fünf Jahren-." Muriel richtete sich hoch und stützte sich auf die Hand flächen. „Das wird- nicht geschehen. Es gibt keinen- Hermann mehr, jedenfalls- nicht den. den ich- gekannt habe. J-ch werde euch- etwas anvertrauen, was ich bisher verschwiegen habe, damit ihr nicht denkt, «ich sei verrückt. Ich bin überzeugt, daß Hermann tot oder schon

vor Monaten verschwunden ist. Schon bevor i-ch in Paris krank wurde". Diana fühlte denselben «Schwindel, der sie vor kurzem während des Gespräches mit Bronson befallen- hatte. Sie war glücklich darüber, daß Zwielicht herrschte. Sie ver suchte, ihre Stimme in der «Gewalt zu behalten. „-Wie meinst d-u das?" Muriel« beugte sich vor: „Ter Mann, der mich in Paris im Krankenhaus be suchte, war nicht Hermann-." Lady Dolly brach- in Gelächter aus. „Wer war es denn?" „Wie kann ich -das wissen?" „Warum hast

-du es nicht gleich- gesagt?" „Ich war so elend und schwach-, daß ich zuerst a-nnahm, er sei es. «Aber seine Art zu sprechen, war anders. Es dauerte lange, bis ich die schreckliche Tatsache hinnahm. ,Laß es lau sen', hat er gesagt. So hätte Hermann nie gesprochen. Dann, als er fortging, beugte er sich über mich und- küßte mich auf die Wangen. Im ersten Augenblick war ich glücklich- dar über, dann kam mir zum Bewußtsein: das- hätte Hermann nie getan. Er haßte kranke Menschen. Ich erinnere

auf. „Hermanns Hände waren feucht und- zart, und die des Mannes trocken und kräftig!" Sie wandte sich an Muriel mit -einer anscheinend irr sinnigen Frage: „Konnte Hermann zeichnen?" Muriel schüttelte verständnislos den Kops. „Nein", und erzählte Aehnliches wie Bronson. Diana ries ausgeregi: „«Muriel hat recht. Es ist nicht «so, daß «Hermann- sich ver ändert hat, dieser Mann ist gar ni-cht Hermann. Es ist je mand anderes, sein Doppelgänger!" Lady Dolly erhob sich und sah von einer zur -anderen. „-Seid

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 04.02.1924
Umfang: 8
sein wird und womit er enden muß, herbeigeführt hat, der ist nicht bloß mit der Ver antwortung für die furchtbare Menschheitskata strophe. er ist auch mit der Verantwortung für den Untergang der Monarchie belastet." Mit diesem Urteil wird sich der Kriegstreiber Conrad wohl oder übel abfinden müssen. Leider hat die Republik kein Gesetz geschaffen, daß die Kriegsverbrecher einer wohlverdienten Strafe un terwirft. * * Znsawmenbrrrch des Verle«mderseld- zuges gegen Hermann. Die Derteiviger des inzwischen <rus

der Hast ent lassenen thüringischen Innenministers Her mann geben über den Tatbestand fol .nde Er klärung: »Am 1. Jänner ist der Innenminister Thürrn- ns, Karl Hermann in Weimar, als er von isenach ins Ministerrum zurückkehrte, am Bahn- Hof vorläufig sestgenommen worden. Er wurde zu nächst durch zwei Kriminalbeamte (Minister Her mann wäre freiwillig alsbald jeder Ladung ge folgt) dem Staatsanwalt vorgeführt, der ihn. zum Teil in Gegenwart des Heeresanwalts — der sich an der Vernehmung des Ministers

vom Minister gezeichnet war. Die Fälle, in denen so verfahren wurde, werden dLS Urkundenfälschung, begangen im Amt, aus gelegt, dazu noch als zum Vorteil des betreffenden Beamten (Verbr. gegen 88 348, 349 StGB.). Auch AkteNbeseitigung wird dem Minister Hermann zum Vorwurf gemacht, indem er Beschwerdeschristen über einen Beamten nicht zu dessen Personalakten, sondern beiseite gebracht haben soll. Minister Hermann hat von vornherein erklärt, daß er niemals eine falsche Beurkundung vorge nommen

Fixierung vom Mini ster mündlich seinem Beamten gegeben war. Die angeblich beiseite geschafften Beschwerde schristen über einen Beamten der Landespolizei hat der Minister aus wohlerwogenen Gründen in aus drücklicher Uebereinstimmung mit den diesbezüg lichen Fachreferenten und auf deren Vorschlag nicht zum Bestandteil der Personalakten des Beamten gemacht, sondern gesondert verwahrt. Aus Grund dieser Beschuldigungen wurde Mini ster Hermann verhaftet und in Untersuchungshaft wegen Verdunkelungsgefahr

und Fluchtverdachtes genommen. Die Verteidigung hat den Standpunkt stets vertreten, daß diese beiden Gründe der Ver haftung bei Minister Hermann nicht gerechtfertigt find, daß eine strafbare Handlung des Ministers Hermann nicht vorliegt. Der bisherige Gang der Untersuchung hat die Unmöglichkeit der Ausrecht- erhaltung der Haft ergeben und der weitere Fort gang des Verfahrens dürste zu keinem anderen Er gebnis führen, als zu der Hinfälligkeit der gegen Minister Hermann erhobenen Beschuldigungen." Die Umtriebe

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 28.01.1937
Umfang: 8
ich nicht hier." Sie seufzte. Etwas zog sie hin zu diesem Mann. „Wenn ich nicht wüßte, daß du Hermann Drake bist, würde ich dich für einen ganz anderen halten. Du sprichst eine neue Sprache." Einen Augenblick war es ihm, als wolle ihm das Herz zerspringen. Sie wußte nicht, daß sie ihn in eine ungeheure Versuchung brachte, und ahnte nicht, daß die Frage: Warum nicht, warum nicht, unausgesetzt sein Hirn folterte. Plötzlich wandte er sich mit einer hilflosen Geste von ihr ab, nahm seinen Mantel und Hut. „Ich hätte

nicht kommen, dich nicht beunruhigen sollen, doch wenn ein Mann eine Frau liebt und weiß nicht, wann er sie je Wiedersehen wird, dann muß man ihm verzeihen, wenn er sich töricht benimmt." Er fuhr in den Mantel. „Auf Wiedersehen, es ist zum letztenmal, und denke nicht schlecht von mir." Plötzlich war sein Arm um sie geschlungen, seine Lip pen aus den ihren, ebenso plötzlich ließ er sie frei und wandte .sich zur Tür. „Hermann!" Er zog «die Hand von der Türklinke. „Hier ist ein Geschäft," sagte sie, „ich muß

, während sie, völlig betäubt, ihm durch die Glastür nachsah. Eines Tages im Februar erschien Bronson im Laden. Wenn er auch durch die Vermittlung Edgar Freys aller wirtschaftlichen Sorgen enthoben war, so bereiteten ihn: doch die Angelegenheiten Sir Hermann Trakes schlaflose Nächte. Erst kürzlich war ein Inspektor von 'Scotland Pard bei ihm gewesen und hatte ihn ausgefragt. Er hatte Sir Hermann seit Mitte Dezember nicht mehr gesehen. Alle Mit teilungen waren über den Sekretär, Herrn Professor Caffa- relli

, gegangen. Der Inspektor hatte gemeint, man hätte allen Grund, anzunehmen, daß Sir Hermann und der Pro fessor in Amerika seien. Bronson wußte es nicht. Woher auch? Sollte Miß Merrow von Sir Hermann etwas hören, so möchte sie ihn, bat er, benachrichtigen. Diana versprach es mit allen ihr bekannten, tröstlichen Redensarten. Anfang März erhielt sie eine Postkarte aus Neuyork. Die Anschrift war getippt. Auf der anderen Seite befand sich eine flüchtige Zeichnung eines Kaminsimses, auf dem eine Reihe kleiner

Affen ausgestellt war. Sie telephonierte an Bronson, er solle sie besuchen. „Ich habe Nachricht von Sir Hermann, Bronson". sagte sie. „Es gcht ihm gut, das ist alles, was ich weiß." Pla» einer Reisemark? B e r l i n, 26. Jänner. (TR.) In einem Artikel über die seitens verschiedener Staaten ergriffenen Maßnahmen zur Hebung des Fremdenverkehrs besaßt sich die „D. 9t Z." im Zusammenhang mit der jüngsten Ab wertungswelle auch mit der Frage der Schaffung einer speziel len billig ein „Reisemark

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 12.01.1939
Umfang: 10
. Einreisevisa und Taufscheine an Juden befaßten. Im Verlauf der Untersuchung wurden nun weitere vier Personen durch die Wiener Kriminalpolizei verhaftet, die mit dem Prager Fälscherkonsortium zusammenarbeite ten und ihm durch Lieferung von Formularen und Zu führung von Kunden Hilfsdienste leisteten. Das Haupt der F?»l'cherbande dürfte ein llarl Peer ans Innsbruck, richtig Kurr Meller der früher Rechtsanwalt in Wien war. 'ein. Hermann Göring und Alfred Rsfenderg Generalfeldmarfchall Hermann Göring begeht

am 12. Jänner feinen 46. Geburtstag (Scherl-BiÜ>erdienst°A.) Heute, am 12. Jänner, gedenkt das deutsche Volk zweier Mäniter, die sich um das Wohl der deutschen Na tion und des Dritten Reiches große Verdienste erworben haben: Hermann Göring und Alsped Rosenberg. Generalfeldmarschall Hermann Göring ist am 12. Jänner 1893 in Rosenheim in Bayern geboren, voll endet also jetzt sein 46. Lebensjahr. Er besuchte zunächst das Gymnasium in Fürth in Bayern und bezog dann das Kadettenkorps in Karlsruhe und später

München, um im Jahre 1924 bis 1925 sein Studium in Rom fortzusetzen. 1926 bis 1926 sehen wir ihn in Stockholm als Schriftsteller tätig. Ab 1927 weilt Göring wieder in Deutschland, um hier auf dem Gebiete der Luftfahrt fchriftstellerisch tätig zu fein. 1921 hörte Hermann Göring zum ersten Male Adolf Hitler und schon wenige Tage später stand er in den vor dersten Reihen der für ein neues Reich Blut und Leben opfernden Kämpfer. 1930 wurde er der ständige politische Beauftragte des Führers in Berlin

. Als am 30. Jän ner 1933 die nationalsozialistische Bewegung nach 14jäh- rigem harten Kampfe die Macht übernahm, stellte der Führer Hermann Göring in Anerkennung seiner Ver dienste auf den Posten des Reichsluftfahrtministers und des Preußischen Ministers des Innern und übertrug ihm am 10. April das Amt des Preußischen Ministerpräsi-- i deuten. In den nunmehr zurückliegenden sechs Jahren der nationalsozialistischen Revolution hat Hermann Göring . seine Verbundenheit mit dem Führer immer wieder aufs neue

Staatsrats, Oberbefehlshaber der Luftwaffe. Ministerialdirigent Gritzbach. der engste Mitarbeiter Görings, hat Leben und Werk des Generalseldmarschall», in dein spannenden Buch „Hermann Göring Werk und j Mensch" zusammengefaßt. Vom gleichen Verfasser erschien weben neu bas Buch „Hermann Görirw Reden und Aus-

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 18.12.1936
Umfang: 8
des Anwesens Hühnereier suchten und seit Aus bruch des Brandes unauffindbar sind. Es wird vermutet, daß diese beiden Kinder den Brand verursacht haben. Zugsunglück Frankfurt, 16. Dezember. (TR.) Gestern abends streifte im As.chafsen'burger Hauptbcrhnhos ein einsahrender „Gut, sagen Sie ihm, bitte, daß ich etwas nach neun vorbeikommen werde." „.heute abends haben meine Frau und ich frei, wir werden schon fort sein, wenn Sir Hermann nach Hause kommt. Aber wollen Sie ihn nicht im Athenaeum anrufen

?" „Ja", sagte Andy, „gute Nacht." „Gute Nacht, Sir." Bronson . . . Bronson. Er ging in Gedanken die ver gangenen Jahre durch. Guter Gott! Ja, zu Hause bei sei nen Eltern 'hatte es einen jungen, gelernten Butler na mens Bronson gegeben. Den hatte Hermann wohl übernom men. Andy ging zurück in den unfreundlichen Raum und grübelte über die Seelenrühe- eines englischen Butlers nach. Trotz Andys zehnjähriger Abwesenheit und allen Familien umwälzungen hatte Bronson ihn behandelt, als sei er ein täglicher Besucher

. Hätte er gesagt: Sagen Sie Sir Her mann, daß ich völlig herrm te rgekommen bin und aus der Straße verhungere, Bronson l)ätte geantwortet: Jawohl, Herr, ich werde es Sir Hermann ausrichten. Immerhin, das mußte er seinem Bruder schon selber sagen. Es war eine unangenehme Ausgabe, doch nicht zu ändern. Wie sagte doch sein längst verstorbener Lieblings- dichter Francois de Billon: Hunger macht die Wölfe zahm! Aber ein Woks war er noch nicht. Er hatte Hermann noch nie in seinem Leben um einen Pfennig

gebeten. Er wollte nichts als ein Darlehen von hundert Pfund, um wieder aus die Beine zu kommen. Hermann würde chn wahr scheinlich nicht gerade mit Begeisterung empfangen. Mit der Braut davonzulausen . . . das war schon der ärgste Streich, den man einem Menschen spielen konnte. Doch das lag weit zurück, und- ein Zwillingsbruder ist ein Zwillings bruder. Für einen Mann mit einer Wohnung in Park Personenzug einen Lastzug. Durch die starke Abbremsung wurden fünfzehn Reisende des Personenzuges zum- Teil

, einem vollkommenen Diener, anschei nend auch einer ebenso vollkommenen Köchin, denn das war wohl die ilM unbekannte Frau Bronson. waren hun dert Pfund kerne ungeheuerliche Summe. Sollte er im Athenaeum anläuten? Min. Hermann könnte ihn dann zum Essen ein laden. Er war sich mit einen:- Schlag seiner galten Schäbigkeit bewußt. Dort würde es von Geistlichen. Ministern und Kabinettsmitgliedern wim meln. Eine Dohle kann sich unter solchen Pfauen nicht sehen lassen. 2 . Der Eingang war mit Teppichen belegt und gut

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 28.03.1938
Umfang: 12
Tagblatt des schaffenden Volkes *. 72 Innsbruck, Montag, den 28. Mörz 1838 LZ. Jahrgang w Unser Hermann! Hermann Göring verkündet den gewaltigen Aufbauplan — Oesterreich einer glücklichen Zukunft entgegen Sie Rettung aus der Wirtschaftsnot Wien, 27. März. In seiner großen Rede am Samstag abends in der Nordwestbahnhalle in Wien gab Minister präsident Generalfeldmarschall Hermann Göring das gewaltige Aufbauprogramm für Oesterreichs Wirtschaft bekannt. Ich gebe die Programmpunkte

der Erschließung weiterer anderer Eisenerzvorkommen durch die „Reichswerke Hermann Göring". Die großen Hüttenwerke, die bisher in Franken geplant waren, werden nunmehr in Linz errichtet werden und das modernste Werk darstellen, das bisher erbaut wurde. (Neuer Beifallssturm.) Das bedeutet wiederum für viele weitere Tausende von Arbeitern für den Bau und nachher für viele weitere Tausende von Arbeitern Arbeit in diesem Werk. Die Planung dieses Werkes muß bis Ende April bereits vollzogen sein und anfangs Mai muß

aufbrachten, das wirkliches von jedem Unbeeinflußten anerkannte Aufbauwerk des Na. tionalsozialismus un Reich ins Gegenteil zu verkehren. Welch eindrucksvollerer Beweis iür die unter der Füh, rung Adolf Hitlers gewonnene Wirtschaftskraft de« Reiches könnte erbracht werden, als durch die nun uenserem Land^ als Bestandteil des Deutschen Reiches gewährte Hilfe? Die?: von Hermann Göring verkündeten Programmpunkte redeten^- eine ganz andere Sprache, als sie jemals in diesen österrei chischen Gauen gesprochen

die Wehrkraft der Ostmark in die des Rei ches eingegliedert, der Bau von Fernstraßen, großen Brük- ken und Werken in Angriff genommen wird. Heute schon beginnt die Arbeit. Hermann Göring hat uns nach der Befreiung vom Schuschnigg-System das schönste Geschenk des Reiches ge bracht. Aber für eines wollen wir Deutsche in den Gauen der Ostmark ihm besonders dankbar sein: daß er un? Oestrrreichern die Durchführung weitgehend überlassen hat, daß er auf unsere eigene Kraft vertraute. Es sollen nicht lauter

Geschenke sein, die wir empfangen, jetzt gehen wir selbst ans Werk, Mann für Mann, alle vereint in der gro ßen Gemeinschaft des deutschen Volkes. Wir versprechen Hermann Göring: nur werden es schaffen! Deutsche Frauen und Mädchen! Besuchet heute abend 8 Ahr die große Kundgebung im Stadtsaal!

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 03.05.1937
Umfang: 8
. Die Stadt wird sich nunmehr an die früheren Besitzer des Hauses wegen Bezahlung der Schadenssumme wenden und falls dies fruchtlos sein sollte, die Versteigerung des Mann im Stellwerk Von Renate Sylvester Die geruhsamen Tage eines gleichmäßigen Schicksals waren plötzlich dahin. Der Dienst war zwar immer anstrengend gewesen. Aber Hermann Lohr chatte doch, wenn er nach Hause gekommen war, seine Ruhe gehabt. Nach der Erbschaft war alles an ders geworden. Es war zu verlockend gewesen, das kleine, dreieckige

, wenn man selbst nur gewissermäßen 'bie Dunchgangs- station ist, wie man es Lohr richtig erklärt hat, dann härmt dieser Fluß des Geldes aus totes Geleise. Lohr wurde vergrämt. Seine Frau arbeitete im Forst und verdiente so viel, daß man die Heizung für den langen Winter bestreiten konnte. 'Aber das nützte alles nichts. Das- -Schuldenkonto wuchs. Hermann Lvhr konnte sich kein Glas Bier leisten, das er mit seinen Kameraden von Zeit zu Zeit getrunken hatte, lind 'twnn ihm sein Söhnchen, der- kleine Hannes, auf die Knie kroch

begannen sich feine Gedanken im Kreise zu drehen. Ihm fiel nichts ein. Auch seine Frau- 'wußte nichts. Und so begann er allmählich seinen Beruf zu hassen. Er hatte nur b-t-e Hebel herumzuwersen. Er hatte die stähler nen Ungeheuer, die an seinem Stellwerk vorbeisausten, auf das richtige Geleise zu bringen und die Signale zu beachten. Das war alles. Hermann Kohr verletzte seine Pflicht nicht. Er arbeitete sogar mit ganz besonderer Ruhe und- hohem Verantwor- tungsigefühl. Aber er begann -die Züge

zu hassen. Er sagte sich, daß er in einem freien Berus vielleicht hier und da Gelegenheit gehabt hätte, durch Nachdenken od-er durch vermehrte Leistung die Scharten d-es 'Schicksals auszuwetzen. Diese Züge über, die gleichmäßig an ihm vorüber brausten, schnitten in scharfem Fluge jede andere Betäti gung ab. Hermann Lohr fühlte sich selbst eingeschient. Der Dienst begann, die Züge kamen. Die Hebel wurden > gestellt. Und wenn die Zeit vorbei wag dann war Hermann I Lohr ehrlich müde und brauchte die Zeit

der Erholung, um wieder frisch beim Di-enst zu sein. Die sauberen und gepflegten Lokomotiven wurden- seine >Feinde. Sie liefen durch das Land und berührten die gro ßen Städte, in denen so viel Geld umgesetzt' wurde. «Sie lie ßen Hermann Lohr einsam im Stellwerk zurück. Sie küm merten isich nicht um ihn. -Sie waren eben keine Menschen, sondern tote Weisen. Die 'Einsamkeit und die Abgeschiedenheit, die ihm früher -als besondere Gunst -des Schicksals- erschienen w-ar — er war glücklich gewesen, an dem Tumult

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 08.08.1956
Umfang: 6
der persönlichen Frei heit. Sie hatten am 17. April dieses Jahres einen Mann buchstäblich entführt. Dieser, der 24jährige Armin Hermann au s Bregenz, hatte die drei bei Autogeschäften betrogen. Ihrem Recht wollten sie auf ihre Weise zum Durchbruch verhelfen. Hermann trat als Zeuge auf, wurde jedoch aus dem Gefängnis vorgeführt, da er sich auch anderer Be trügereien schuldig gemacht hatte und des halb hinter Schloß und Riegel sitzt. Nach der Verhandlung gegen die drei Reichsdeutschen drehte sich der Spieß

um. Vor einem Schöf fensenat wieder, mit LGR Dr. Hauser als Vorsitzenden, mußte sich Hermann wegen zahlreicher Betrügereien, Veruntreuungen und wegen einer Beleidigung eines öffent lichen Beamten verantworten. Da traten die betrogenen Reichsdeutschen, die vorher zu je vier Monaten strengen Arrests, bedingt auf zwei Jahre, verurteilt worden waren, als Zeugen auf. Hermann faßte wegen der ange führten Taten 18 Monate schweren Kerker aus und wanderte in die „staatliche Erho lungsanstalt“ wieder zurück. Die drei Ent

führer, froh, aus de r Geschichte noch mit einem blauen Auge herausgestiegen zu sein, hatten die Genugtuung, daß dem Recht, das sie selbst herstellen wollten, vom Staate aus Genugtuung geleistet worden war. Vom Geld werden sie allerdings in absehbarer Zeit keinen Pfennig mehr sehen. Die Entführungsgeschiöhte, die in ihren Einzelheiten das Format amerikanischer Wildwestreißer besitzt, begann damit, daß im April dieses Jahres Armin Hermann, Händler in allen möglichen Sachen (vor nehmlich in Autos

), bei Rudi Hertel, Auto verkäufer in Lindau, auftauchte und diesem vorschlug, Gebrauchtwagen in Oesterreich zu verkaufen. In diese Geschäfte stiegen auch die beiden Autoverkäufer Wilhelm Kober stein und Rudolf Rut, beide aus Lindenberg im Allgäu, ein. Alle drei wurden von Her mann betrogen. Er machte ihnen vor, die Wagen in Vorarlberg, bzw. Innsbruck abge- setzt zu haben; behielt Anzahlungen für sich und verstand es, die Partner immer wieder hinzuh-alten. Am 17. April fuhr Hermann nach Innsbruck, gerade

als es Hertel zu dumm wurde. Er wollte Hermann in Lindenberg, wo er bei Rux wohnte, aufsuchen. Als dieser ihm mitteilte, Hermann sei nach Innsbruck gefahren, setz ten sich die drei in den Wagen Hertels und fuhren ebenfalls in die Stadt am grünen Inn, um endlich zu ihrem Geld zu kommen. Ihrem Spürsinn gelang es, den Aufenthalt Hermanns in Innsbruck herauszubekommen. Hertel traf ihn dann zufällig auf der Straße von Lienz aus eine Gendarmeriepatrouille zur Fundstelle begeben und die Knochen reste ins Tal

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 02.09.1937
Umfang: 8
, und gleichzeitig sein Freund, der 73jährige Privatier Josef Wag ner, starben. Die beiden hatten Testamente Zugunsten der Frau Annemarie Hahn hinterlassen. Die Verwandten der Verstorbenen, die! durch die Testa mente benachteiligt worden waren, wandten sich an die Po lizei und verlangten die Obduktion der Leichen. Dabei 'fand inan im Körper Calmans Spuren eines metallischen Giftes. Die Sachverständigen gk'auben, daß es sich um Arsenik ge- , und auch nicht eine ihrer Taten vergessen! — Was tust du. Hermann

?" Hermann 'von Lünzen hatte Helenens Hände ergriffen. Osthoven befahl: „Tritt zurück, Hermann! Diese Pexso-n ist verhaftet! — Ruse die Kriminalabteilung an! Man soll sogleich einen Wagen mit zwei Beamten hierher senden! Die Person wibd sofort in das Untersuchungsgefängnis eingeliefert!" Eva von Lungen ries entsetzt: „Heinrich, nur das nicht! Das tust du nicht! Das darf HÄene nicht geschehen!" „Sie an! Meine kluge Schwester hält das alles noch für Einbildung bei mir! Sie 'stellt sich! immer

noch auf die Seite dieser Hochstaplerin, dieser Heiratsschwindlerin, die ser —" Hermann von Lünzen hatte beruhigend aus die schluch zende Helene einge'sprochen. Jetzt wandte er sich zu 'Osthoven. „Onkel, du sprichst von meiner Braut!" „Du hast wohl nicht alles gehört, Hermann! Diese Per son ist nicht Helene Osthoven! Diese Person ist eine ab gefeimte 'Schwindlerin, die sich als Helene Osthoven in mein Haus schlich! Wer weiß, was ich noch seststellen werde! 'Viel leicht hat sie mich auch bestohlen!" „Heinrich

!" ' — Eva von Lünzen rang die Hände. „So höre doch! Du weißt ja nickst —" „Ich weiß alles! Und was ich noch nicht weiß, ist leicht zu erraten. — Willst du jetzt die Polizei rufen oder nicht, Hermann!" Der aber ries voller Zorn: „Es ist eine Schmach! Es ist eine Sünde und eine Schande, wie du Helene behandelst!" „Es ist ja nicht Helene Osthoven!" „Aber es ist meine Braut, die du derart beschimpfst" i handelt hat. Man nahm in -der Wohnung eine Hausdurch suchung vor und entd'eckt-e auch 'dort eine Flasche

Matzinger wegen Disziplinar vergehens bestraft worden -und sollte in die Besserungszelle gebracht werden. Ms der Wacheko-ntrollor Franz Jell, ein herkulisch gebauter Mann, Matzingers Kleider untersuchen „Hermann! Danke Gott, daß sie noch nickst deine Braut ist! Das hätte einen -netten Skandal in der Oesfentlichkeit ergeben, wenn-es geheißen hätte —" .„Aber Onkel! Ich weiß es ja, daß Helene nicht Helene Osthoven ist!" Der 'Staatsanwalt nickte. „Endlich also! Dn kannst dich bei mir bedanken, däß

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 04.06.1918
Umfang: 4
am Dienstag, den 4. Juni, um 3 Uhr nachmittags von der Wiltener Leichenkapelle auf den dor tigen Friedhof. Um zahlreiche Beteiligung bittet 209 di« Vorstehung. Zur Aufklärung! Fortgesetzte, uns schädigende Verwechslungen zwischen unserer Firma Alois tzpp' Söhne, Hermann und Allst W Zeisen-, Fettwaren-, Wasserglas- «nd Parfümerie-Fabrik in Innsbruck mit der Firma Alois Epp, Gesellschaft m. b. H. in Innsbruck nötigen unS, um in der Zukunft Jrrtümern und Irreführungen vorzubeugen, zu folgenden Klarstellungen

: Unsere Firma wurde am 15. Juli 1914 von den Herren ; Hermann und Ernst Epp, den Söhnen des verstorbenen Herrn Alois Epp, des Gründers der alten im Jahre 1913 im Handelsregister S en Firma Alois Epp gegründet und befaßt sich mit der fä higen Erzeugung und dem Verkaufe von Seife, Speisefett, Soda, Wasserglas, Parfümerien und anderen einschlägigen Artikeln. Ne gesamten Fabriksrealitäten ln Fnnsbruck, Hunold- ftraße Nr. 18—12, in welchen ausschließlich die Herstellung unserer Erzeugnisse erfolgt, stehen

im Alleiueigentume unserer offenen Gesellschafter, der Herren Hermann und Ernst Epp. Die Firma Alois Epp, Gesellschaft m. b. H., an welcher weder einer unserer Gesellschafter, noch jemand anderer, der den Namen Epp trägt, in irgend einer Weise beteiligt ist, treibt nur t andel mit solchen Artikeln, wie sie unsere Finna in der alten lois Epp'schen Fabrik selbst erzeugt. Diese Firma hat aus der Zeit, in welcher unsere Gesellschafter Hermann und Ernst Epp der selben noch angehörten, Magazinsräume im Stöcklgebäude

., an unserem früheren Vertausslotale im „Sormuhos" Plakate angeschlagen wurden, welche geeignet sind, die mißverständliche Auslassung hervor- zurusen, daß unser Kleiuhandelgeschäft in die Kiebachgaffe verlegt worden wäre. Unser einziger Vertreter ist derzeit, da unsere Gesellschafter, die Herren Hermann und Ernst Epp, im Felde stehen, unser lang jähriger Mitarbeiter und Prokurist Herr ZomiNlk BlNNa. Wir bitten unsere geehrten Kunden und Geschäftsfreunde dies zur Kenntnis zu nehmen und uns auch weiterhin

das bisher bewiesene Vertrauen zu schenken. Hochachtungsvoll Alois Epp' Söhne, Hermann und Ernst Epp Seifen-, Fettwaren-. Wasserglas- und Parfiimeriefabrtt in Znnsbrnck. 206 Säcke aller Art, Pferdehaare, Korke, Baumwolle jgShäkelt und gestrickt, Leintücher, Bauerntuch, ganze jHaus- und Hotel-Wäscheeinrichtungen, sowie alte ;gaum Seide 18 Kronen per Kilogramm sa«.n, UW" kauf« zu höchsten Preisen sowie dasselbe und alle Arten Hadern im alten Feuer wehr-Magazin Pradl, Sctumick-Egerdachstr. Dem redlichen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 23.08.1937
Umfang: 8
Mädchen zu einem kleinen Sofa. „Komm, laß uns plaudern!" Besorgt fragte sie: „Fehlt dir etwas Du sichst nicht gut aus. Hermann sagte mir auch schon, daß er nicht mehr mit dir zufrieden sei." „Ich habe nur hin und wieder ein wenig Kopfschmerz, Tante." „Hast du das nicht Hermann gesagt?" „Nein." „Nein? — Aber Helene, hast du kein Vertrauen mehr, zu Hermann?" „Doch, Tante!" Eva von Lünzen schaute sorgenvoll drein. „Wenn ich nur helfen könnte! — Ich bin mit Hermann auch nicht zufrieden, Helene

. Er ist ganz anders geworden. Ich- — ahne ja alles!" Sie ergriff Helenens Hand. „Hermann liebt und Hermann leidet um dieser Liebe willen! — Helene, wenn man aber nur einen Einzigen hat, dann ist das doppelter Schmerz für -eine Mutter, wenn sie ihren Jungen so leiden sieht und ihm nicht helfen kann. Er ist — wie soll ich sagen — -einmal himmelhochjauchzend und dann wieder zu Tode betrübt. Einmal scheint er Er füllung seiner Hoffnungen zu erwarten, ein Liebesglück, wie er es sich erträumt

, und einmal wieder scheint ihm alles verloren zu sein, alles, was er erhofft, unerreichbar fern zu liegen. — Und das -als Mutter sehen zu müssen und hilflos neben ihm zu stehen — das ist schwer!" „Ich kann es dir nachfühlen." „Hermann liebt, und es ist der Wunsch meines Her zens, daß diese Liebe ihm Glück bringe, daß sie ihm Erfül lung alles dessen bringe, was er ersehnt, daß — das Mäd chen ihn wiederliebt." „Wenn er aber nun ein Mädchen liebt, das gesellschaft lich — unter ihm steht?" Eva von Lünzen schien ratlos

. „Aber, Helene, ich dachte. — Ja, wenn du so sprichst, dann freilich —. Der arme Junge! — Hast du es denn noch nicht bemerkt, daß er dich —. Helene, ich muß offen zu -dir sprechen. — Du bist es, die Hermann liebt!" Helene atmete schwer. »Ich — weiß es." „Und- du? — Sprich offen zu mir! Ich sage ihm kein Wort von dem, was d-n sprichst, wenn du es wünschest. — Aber sei wenigstens zu mir offen! — Siehst du, du fühlst es, du weißt es, daß er dich liebt! Und du?" Sie sah Tränen in des' Mädchens Augen. „Helene

, hast -du einen anderen lieb?" Ein leises Kopfschütteln war die Antwort. „Also nicht! — Und ihn, liebst du ihn nicht? Ist er dir nur der Vetter? Fühlst du keine Liebe zu Hermann?" 'Da war -es mit Helenens' Fassung vorbei. Sie sank zu -Eva von Lünzens Füßen und barg das Antlitz in den Schoß ihrer mütterlichen Freundin. „Verzeih!" Die blickte mit fragenden Augen auf das Mädchen und streichelte kosend das blonde Gelock. „Steh auf, Helene! — Ich habe dir noch nichts zu ver zeihen. Wenn du Hermann liebst

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 29.03.1938
Umfang: 12
VelAS 3 Deutsche Dolkszeitung Dienstag, den 29. März 1938 Nr. 78 •» Generalfeldmarschall ©bring stiftet 100.000 Reichsmart Hermanu-Söring-Stiftnng für bedürftige Bolkrgenoffen Wien, 28. März. Der Generalfeldmarschall Hermann Göring hat eine Hermann-Göring-Stiftung von 100.000 Reichsmark der Nationalsozialistischen Volkswohlsahrt Oesterreichs gewidmet. Rach dem Willen des Stifters sind hievon 15.000 Reichsmark für in Not geratene Arbeiterfamilien in Flo ridsdorf-Wien und 15.000 Reichsmark

für bedürftige SA.- Kameraden Wiens bestimmt. Je 10.000 Reichsmark sollen in den Ländern NiederSsterreich, Oberösterreich, Steiermark, Kärnten und Tirol an Arbeiterfamilien und SA.-Kame- raden zur Verteilung gelangen. Mit der Verteilung dieser Beträge hat Generalfeld marschall Hermann Göring den Leiter der Nationalsoziali stischen Volkswohlsahrt Oesterreichs Franz Langoth betraut. Die Verfügung über den restlichen Betrag von 20.000 Reichsmark hat sich der Generalfeldmarschall Persönlich Vorbehalten

und wird den Lungau des Landes Salzburg besonders berücksichtigen. Hermann Göring in Wiener-Neustadt Wien, 28. März. In den ersten Nachmittagstunden .des Montag verließ Generalfeldmarschall Ministerpräsident Hermann Göring Wien, um sich nach Wiener-Neustadt zu begeben. Schon lange vor der Abfahrt hatte sich vor dem Hotel Imperial eine nach Tausenden zählende Menschen menge angesammelt, die trotz des Schlechtwetters geduldig ausharrte, um noch einmal ihren Hermann, der sich die Herzen der Wiener im Sturm erobert

daS Herannahen der Wagenkolonne an, die Musik stimmte den Fliegermarsch an und Generalfeldmar schall Göring schritt nach herzlicher Begrüßung der Gene rale die Front der aufgestellten Truppen ab. Wieder grüßte ihn mit herzlichen Rufen die große Menschenmenge, die den Seiten Platz in dichten Scharen umdrängte. Dann begab sich Hermann Göring über die teppich- bWegten Stufen zum Bahnsteig, aus dem sein Sonderzug beveitstand. Auf dem Bahnsteig erwarteten den General- seldmarschall Reichsftatthalter Dr. Seyß

-Jnquart, die Mi nister von Glaise-Horstenau, Dr. Hueber, Dr. Menghin und Staatssekretär Wimmer. Nach herzlicher Verabschiedung bestieg Ministerpräsi dent Generalfeldmarschall Göring seinen Wagen und unter herzlichen Heilrufen verfließ der Zug die Bahnhofshalle. »Hermann wird er schaffen" -lach den ereignisreichen Tagen und den begeisterten Kundgebungen zum Abschied von Wien trat der General- «ldmarschall seine Reise an, die ihn an die Stätten der Ar beit in Oesterreich führen wird. Arbeitsbeschaffung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 31 von 44
Datum: 31.12.1921
Umfang: 44
r- IciVj U f ! i 4 19ZZ v]ii vteuMi pTI Innsbruck und Amgebung Franz Nagele samt Familie. Hans Fischer. Rudolf Wohlsarth samt Familie. Martin Söller mit Familie. Karl Weidacher und Frau. Perktold Hans. Sternat Hermann. Oeggl Franz. Thoma Norbert mit Familie. Rudolf PokoS und Frau. Familie Schweikher. August Woseczek und Frau. Ferdinand Fried! und Frau. Ernst Tausch. Franz Schuster und Frau. E. Rasberger samt Familie. Lambert Schacher! und Frau. Prosit Neujahr! allen freien Geistern. Haus

Johann. Lidoll Martin. Lischka Josef. Mair Johann. Mauracher Johann. Mayer Gottfried. Möst Josef. Oberranch Ernst. Ozana Hermine. Pfeifenberger Mchael. Pfliegler Karl. Piechl Adolf. Planer Hermann. Reichler Josef. Ried Andrä. Med Karl. Mgotti Oskar. Ruef Rudolf. Ruppitsch Johann. Rusch Franz. Schaffer Gottlieb. Scherz Karl. Schlaf! Hermann. Schmuck Otto. Schuchter Johann. Sereinig Johann. Stattmann Peter. Steiner Ludwig. Stichelberger Ernst. Strobl Gustav. Stubenvoll Anton. Triendl Anrbros

. Tschnrtschentaler Hermann. Wasle Ferdinand. Watzel Adolf. Weißkopf Josef. Wiedenhofer Josef. Wildauer Johann. Wörndle Antonie. Zaderer Johann. Adolf Populornm. Hans Reithwayr, Bäckereiletter. Hans Untermüller und Familie. Milch ael Negri und Familie. « —. Kassian Müller, Schlosser. Josef Berlinger und Frau. Johann und Kathi Rnbenthaler. Khuen Hugo und Frau. Martin Holzknecht und Frau. Florian Holzknecht und Familie. Valentin Plansche! und Josef Müller und Frau.

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 9 von 16
Datum: 26.03.1938
Umfang: 16
mit ihm aus die Festung Landsberg. Seir- | Leim war Rudolf Hesß Privatsekretär und ständiger Be gleiter des Führers. 1933 ernannte ihn der Führer zu sei nem Stellvertreter und gumi Reichsminister. Rudolf Hetz hat nach dem Willen des Führers die na tionalsozialistische Partei im Reiche zur gewaltigsten Orga nisation der Bolkssührung und VoMbetreuung ausgebaut, die heute die Bewunderung der ganzen Welt erregt. Ministervröfident General- feldmarfchall Hermann Göring Ministerpräsident Eeneralfeldma rschall Hermann

Gö- ring ist nicht nur einer der ältesten und getreu eisten Gefolgs männer dldolf Hitlers, er ist auch einer der 'markantesten ubd 'bedeutendsten Männer !des n ationalsozialistischen Rei ches. Hermann Göring, der 1893 in RöseNheim in >Ober<- bahern geiboven wurde, tarn 1914 als Leutnant an die West front, wo er zum Flugzeugführer ausgsbildet. wurde. 1914 wurde er abgeschossen und verwundet. Trotzdem war er 1916 bereits wieder als Jagdflieger an der Front. 1918,, nach dein Tode Frh. von Richthosens

, iwurde '.Hermann Göring als einer der erfolgreichsten deutschen Jagdflieger Komman dant des berühmten Jagdgeschwaders „Frh. von Richt- hch'en". AN Anerkennung für seine autzeror'dentliche Tapfer st und seine Leistungen wurde er mit dem höichsten deut schen Orden, dem Pour le Merite, ausgezeichnet. Von 1919 bis' 1922 war er als Berater bei ausländi schen Luftsahrtgesellschaften tätig. Schon im Jahre 1922 Motz er sich! der nationalsozialistischen Bewegung an und wurde von Adolf Hitler als oberster

. Nach der Machtergreifung 1933 wurde Hermann Gö- ring Preußischer Ministerpräsident, Reichsluftfahrtminister und General der Infanterie, 1934 Reichsfägerimeister und Reichssorjstmeister, 1935 Oberbefehlshaber der Lüstwasse und 1938 Generalfeldmarscha'll. Hermann Göring schuf im Aufträge des' Führers die große neue deutsche Luftwaffe, die modernste Waffe der deutschen Wehrmacht. Seiner Energie und Tatkraft ver traute der Führer auch die Durchführung des V i ersah res- ,plans an. der Deutschland neben seiner politischen

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