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Volksrecht
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Seite 2 von 8
Datum: 16.02.1923
Umfang: 8
’Dflö' xr> -1 ! Sette 3 „Bolksrecht- Nr. 2Ql Das Arkeil der englischen Regierung. In der anläßlich der Eröffnung des englischen Par lamentes gehaltenen Thronrede gab der König der Hoffnung Ansdruck, das; die Türkei, wenn erst der voll ständige Bericht über die Lansanncr Verhandlungen vor liegt, 'bereit sein wird, den Friedensvertrag zu unter zeichnen. Bezüglich der Ruhr frage erklärte der König: Meine Negierung hat im Wunsche, eine voll ständige Regelung der Repärationsfrage zu beschleuni gen

, den alliierten Regierungen hinsichtlich der Zahlung der Schulden sehr wichtige Zugeständnisse gemacht. Es tut mir leid, das; es unmöglich war, ein allgemeines Uebereinkoimnen zu erreichen. Tic Negierungen Frank reichs und Belgiens haben die Durchführung ihres Planes begonnen. Die italienische Regierung hat deren Aktion uuterftüjjt. Meine Regierung hat, in der An sicht, daß sie beide Operationen weder gnth'eißen, noch an ihnen teilnehüren kann, sich so gehalten, das. die Schwierigkeiten unserer Alliierten

nicht erhöht werden. — In der Debatte erklärte der Union ist Roberts, das; hinsichtlich der Ruhraktion das Herz Englands bei Frankreich sei. Er wünsche Frankreich Erfolg, der allerdings nach Ansicht der englischen Regierung un möglich sei. Der Unionist Hughes führte ans, daß die Hoffnung, ans eine englisch-französische Zusammen- arbeit bei der Regeluirg der europäischen Wirtschafts lage gering sei. Der Arbeiterführer Macdonald sprach die Ueberzeugung ans, daß Frankreich mit seiner Aktion keinen Erfolg

haben werde. Er wünsche nur, daß die englische Regierung in ihrer Neutralität bleibe. Dann ergriff der Ministerpräsident Bo n ar Law das Wort. Er stellte zuerst fest, das; die Arbeitslosigkeit um.rund 25 Prozent zurückgegaugeu sei. Bezüglich der Lage im nahen Osten erklärte er, das; eine Kriegsgefahr nicht öorhänden sei und ' England auch , keinen Krieg wünsche. Daraus dürften aber die Türken nicht schliefen, daß England kriegsmnde sei. Zur Rnhrfrage erklärte er, daß England beim Abschlüsse des Versailler 'Ver trages

. Die Ausführungen des Premiers wurden Mit Beifall aufgeniommcn, Jeoer Dem leine Mberzeugung Herzenssache i|f, mutz |Uc Die weiteste Verbreitung Der |ozik>li|ti|chen GeDankemvelk Horge tragen. Lr bann Das am heften, wenn er unausgesetzt für Die sozialDemo- kcslifche Oresse Leser wirbt. Senn jeder seiner sfrennDe u.ßefiannfen, jeder Scbeiter, Sngeskeltke, Beamte. kurz jeder wirtschaftlich Nbtzöngige MO DSS .Jolksrecht' leskti. Ein Rechisbruch dsrösler- reichifchen Regierung. ' F. L. Wien, 12. Febnrar. Tie

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Volksrecht
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Seite 2 von 8
Datum: 06.12.1922
Umfang: 8
- den, und es gibt schon Stiin'men, die die Bildung eines neuen' Balkanbnndcs ankündigew. Die politischen und psychologischen Schwierigkeiten, die einem solchen' Bunde cntgegenstchcn, lassen jedoch nicht zn, den Versuch Mus soliicis, Jugoslawien durch eine Verständigung Italiens mit Bulgarien cinznkrcisen, bereits heute als mißlungen zn bezeichnen!. ' Soviel ist jedenfalls sicher, daß die Trauben eines Trinmphes an der Adria augenblicklich etlvas sauer für die fascistischc Regierung siird. Und beinahe scheint

vorhanden ist, zuerst zum Ansbrnch konc'meil ivird. Voll der Kammer kann man am allcriveingsten crlvarten, daß sie sich zn irgendeiner Tat.aufrafft. Indem sie der Regierung die Vollmachten' zur Durchführung ihrer finanziellen nnd bureankra- tischen Pläne ohne alle Garantien erteilte, hat sie ihre Bedeutungslosigkeit vor der ganzen Welt inänifestiert. Dieses' kastrierte Parlament besitzt keine Autorität mehr, furchtsam nnd tatcickos vermag cs auf noch ein Schein leben zn fuhren, bis seine 'Auflösung

der' Regierung beliebeil wird. Umso höher ist die Pflicht aller -fried liebenden Elemente nnd ganz besonders der Arbeiterschaft, auf die Politik der fascistisch.cn Regierung achtzngeben!. nächst eine eininalige Alisertignng verlangen, die, lvenn sie zivci Dienstjahre haben, das achtfache ihres letzten Gesamtinonatsgchaltes einschließlich aller Zulagen bc trägt Und die bis ans das 36fache des letzten Monats- bcznges änsteigen kann. Außer diesem freiwilligen Ab bau steht es der Negierung nnd

den 'in-it den Perso nalv er trc>tnngeu zri .ver ständigen. Iir Fällen, in denen eine Einigung nicht zustande kom'int, entscheidet der Verkehrsäiisschuß des NativnalratcS.' Das Wiederaufbau - (tzesetz, das die Regierung dein Nationalrat vorgelegt hat, verlangt aber ans Wnilsch des Völkerbundes die vollkommene Ausschaltung des zivci Jahre, so daß damit auch der seiner Funktion enthoben wäre. Der elltcn soll aber äiich. weiters nach dem ernng 'vollkommen der freien der einzelnen Dienst- daß die Mitlvirknug

gesetzlichen Achtstundentag eine Parlamentes für V e rkehrs anS f chn ß Abbau von 2knge Wunsche der M a ch t v o l l k o m m e n h e i t stellen überlassen bleiben, so österreichischen Bundesbahnen. Von Franz Li ll, Wien. !! - Das den. Angestellten nnd Arbeitern ans den Gen fer Vereinbarungen zunächst drohende Nebel hat in dein' von der Regierung der Nationalversammlung vorgelegten Wiederaufbangesctz greifbare Formen angenommen. Darnach sollen noch in diesem Jahre, also bis zum 1. Jänner 4923, 2,4.000

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Volksrecht
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Seite 5 von 6
Datum: 15.07.1921
Umfang: 6
zu entdecken. Als mutmaßlicher Täter ist in Ziegelhausen der Schmid Siesert verhaftet worden, bei dem man verschiedene dem Bürgermeister Busse gehörige Gegen stände fand und einen an Busse gerichteten Briös. Der Verhaftete leugnet, doch gilt er ans Grund der ihn schwer belastenden, bei ihm gefundenen Gegenstände als überführt. Er hatte sich auch durch große Geldausgaben in den letzten Tagen verdächtig gemacht. Die Schulden eines Kohenzollern. Zwischen der preußischen Regierung Stegerwald und dem Prinzen

Friedrich Leopold«ist ein Vergleichsvertrag zustande gekommen, wonach die Regierung sich verpflichtet hat, als Vorschuß aus die Einnahme der von ihr beschlag nahinten Liegenschaften des Prinzen säintliche Schulden des Prinzen, die dieser in Lugano gemacht hat, zu be gleichen. Ausgenommen find zwei Beträge von jo 200.000 Frank, die als erste Kypotheken auf den beiden Villen stehen bleiben, die sich der notleidende Mann aus dem Kohenzollernhaus hat bauen lassen. Der bar zu zahlende Rest beträgt 1,400.000

. Die amerikanische Regierung hat, wie „Daily Mail' meldet, einen Betrag von 140.000 Dollar ausgeworsen für eine . Expedition,- die die Nachforschungen nach dem geheim- ' nisvollen Schiff leisten soll,, das 'im Umkreis von Bal timore gegen 20 Schiffe beraubt und versenk! hal. Der Zerstörer, der zu diesem Zweck zlir Verfügung gestellt wurde, soll seine Fahrt am.19. August antreten. Die Robinsoninsel als Nationalpark. Juan Fer- nandez, die berühmte Insel des Robinson Crusoe, auf der dessen Vorbild, der Matrose

. Sie Sozialisten verlangen von der Regierung vor allem Maßnahmen zur Behebung der Arbeitslosigkeit. Wenn der Ministerpräsident ihnen in dieser Beziehung Garantien geben könne, so werde die Linke in der Kammer sich der Skimine enthalten oder gegebenenfalls die Regierung unterstützen. Der Touristenverkehr über den Brenner. Wien, 13. Juli. In Beantwortung einer Anfrage des Abg. Lackner erklärte der Bundesminisler für Ver kehrswesen, daß hinsichtlich der Gewährung einer Er leichterung der Einreise

oder des Gronzüberfchrittes nach Südlirol für Bergsteiger das Bundesininisterium für Verkehrswesen an die italienische Gesandschasl in Wien herangetrelen sei: Ileberdies sei die öslerreichische Gesandl- schast in Rom beauftragt worden, in dieser Angelegen heit bei der italienischen Regierung unmittelbar zu inler- venieren. Kampf um Westungarn? Wien. 13. Juli. Das Ministerium des Aeußern hal bestimmte Nachrichten erhalten, daß von ungarischer Seile alle Vorbereitungen getroffen sind, um die Iteber- gabe Deutschweslungarns

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Volksrecht
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Seite 2 von 8
Datum: 20.06.1920
Umfang: 8
dieser Frage hat leider der Grösse «lach nichts eingebüsit. Soll nun die alte Koalition erneuert werden? Aber deren Hauptmangel war ihre innere lind äussere Schwäche. Die ist ölirch das Wahlergebnis im höchsteil Grade ver mehrt worden. Eine Koalitionsregierung kailn unter Um ständen geboten sein, aber der Eintritt der MehrheitS- sozialisten allein in diese Koalition wäre politischer Selbst mord. So bleibt nur die dritte Alternative übrig; die einer rein bürgerlichen, reaktionären Regierung. Uilsere Uuab

wie Proteste sind Qvct’riminationen darüber, dass die Rechtssozialisten an dein Erstarken der Reaktion schuld seien. Auch wenn das richtig wäre, was hier nicht weiter untersucht sei, siild die vergangenen Fehler anderer noch kein Freibrief für die eigenen, die man zu begehen sich' anschickt. Nun tröstet man sich' freilich damit, dass man sagt - Sobald die rein bürgerliche reaktionäre Regierung da ist, wird sie schon das Proletariat in einer Meise misshandeln, dass es sich gegen sie zujaininenschliesst

zu boykottieren und jeden Verkehr mit diesem Lande völlig abzubrechen. Es ist nun beinahe ein Jahr her, seit die sogenannten „ordnungsliebenden Elemente' in Ungarn die Regierung ergriffen haben. Von diesem Augenblick an wurde die Arbeiterbewegung Unterdrückungen und Verfolgungen auSgescht, die ohnegleichen sind in der Geschichte der Arbeiterbewegung und bei weitem noch alle Greueltaten des einstigen russischen Zarismus übertreffen. Gs genügt, Mitglied einer nicht konfessionellen Vereinigung

Arbeiterschaft und man findet sie nur wieder als Leichen, ermordet, erschossen, totgeprügelt, ertrunken lind oft in der fürchterlichsten Meise verstümmelt. Der Internationale Gewerkschaftsbund hat gegen diese Greuel bei der ungarischen Regierung sowohl wie beim Obersten Rat des Völkerbundes protestiert und ver langt, dass Massregcln ergriffen werden, um all diesen Greueln ein Ende zu machen. Dieser Schritt blieb erfolg los. Der weisse Terror herrscht nach wie vor in Ungarn. Der Oberste Rat des Völkerbundes

kann oder will offen-, bar nicht den nötigen Druck aus die lingarische Regierung ausüben. Die Regierung selbst will die Greuel in ihrem Lande nicht zügeln und lässt sie entweder geschlossenen Auges geschehen oder ermutigt sie. Aus offiziellen Dokuinenten der ungarischen Regie rung, die sich im Besitze des Internationalen Gewerk- schaftsbundes befinden, geht hervor, dass die Regierung die Richter anspornt, die Gefangenen zu verurteilen, auch wenn keilte genügenden Beweise für das, was man in Ungarn „Schuld' nennt

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Seite 2 von 4
Datum: 28.03.1923
Umfang: 4
«eite S kapitalistischen Presse zu einer scharfen Hetzkampagne verdichtet und seitdertt die Anschläge der Regierung gegen die PersonalvertretuUg durch das entschlossene Auftreten der Organisationen abgcrochrt wurde,:, vergeht kcnmr noch ein Tag wo nicht in den kapitalistischen Zeitungen erzählt >vird, daß an dein Widerstand des Personals alle zn einer finanziellen. Gesundung notwendigen Re- sormpläue scheitern, weil die „Regicnlngsautoritat gegen die Massenherrschaft', nicht cnrfkommen

kann. Daß dieser Feldzug, in dem von der österreichischen Reaktion der Völkerbund gegen die Organisation der Berkehrsbcdien- steten mobilisiert werden soll, zu deren Niederringung die eigene Regierung zu schwach war, aus dem Ver kehrsministerium direkt organisiert und geleitet wird, ist in den jüngsten Tagen anschaulich enthüllt worden. , - Die Eiseubahngewcrkschaft ist nämlich in den Besitz der Mschrift 'eines umfangreichen, v e r t rau I i ch e n Berichtes gelangt, den der Scktionschef

regierung' bezeichnet und beschuldigt. werden, daß sie den Geist des Widerstandes und der tknbotmäßigjkeit grpßziehen,- so »ruß daran erinnert iverden, daß der österreichische Eisenbahnbetrieb längst glatt zusam- Meng eb ro chen wäre, wenn nicht die Vertrauens leute allen ihren Einfluß für die Anfrechtcrhaltung der Ordnung aufgewendet hätten. Nach den, staatlichen Zu sammenbruch, >vo die Not die Menschen zur Verzweiflung trieb und die ausgestaicdeuen Kriegsleiden alle Nerven erschöpft hatten, stand

« tibetischen Partei.. hat' Mf. Vorschlag hes Abgeordneten Herriot' beschlossen, fü r ' bin voit. der. -Regierung geforderten Kredit voü. '180 Millionen .Fränkcn für die.Rnh'rbes-etznng zu stimmen.' Tiefe Mel dung tvnrde, um den Anschein zu erwecken, da>ß es sich um Sozialdemokrateit handelt, mit . der sensatio nellen Ueberschrift :' ,;Tie fiaitzäsischcn: Sozialisten für den Rnhrüberfall' versehen. Tas ist eine absichtliche Irreführung der Leser. T.ie fra,höfischen Radikal- Sozialisten

nach Noin begeben. Unmittelbarer Grund zu dieser Reise, die als Abschluß des Reisenzytlns nach allen Hauptstädten der Nachbarstaaten schon seit langem ge plant war, mögen die' in Rom in. Gang befindlichen Verhandlungen verschiedener Natur ztvischen Oesterreich !und Italien sein. Vor allein handelt es sich un, das 'Südbahnabkommen nnd un, den Handelsvertrag. Wie verlautet, wird Dr. Seipel auch vom König nnd vom Papste empfangen werdem ! Französisch-schweizerische Disferenz. Die französische Regierung

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Seite 3 von 8
Datum: 16.10.1921
Umfang: 8
von Pros. Sacerdote ins,Italienische überseht. Clara ;')Ctfm.yt$6ot den Gruß der Dritten Internationale und erklärte, die italienische sozialistische Partei treibe seit dem -Kongreß von. Livorno der Reformierung, der Rc'ch- len entgegen. Tie Partei müsse sich frcünachen /von den Elementen, die eine Mitarbeit in der Regierung wünschen. Nur so könne sie in die Dritte Internationale eintreten. S - Hieraus ergriff Trcve s namens der Rechten das Wort/ um die These seiner Gruppe auf Beteiligung

an der Regierung zu verteidigen. Die Partei müsse ge schlossen bleibe». Diejenigen, die ans eine Spaltung hinarbciten, seien Verräter. Die Rede Trevcs. die über zwei Stunden dauerte, wurde mit frenetischem Beifall ausgenommen., ' . 1 L n z z a r i verlangte die Länbcrung der Partei und übte Kritik an der Parteileitung, der' Haltung der De putierten in der Kammer und der Reformisten. Namens der Maximalisten. sprach Cassiamalli, der auf die .Gefahren-hinwies, die Per Partei erwachsen, wenn sie . noch mehr »ach

, nicht aber in die Tat nmsehe, und die letztere nicht Rücksicht nehme ans die ReAi täten .und.für die Betei ligung an der Regierung die Zn-stimmung der Masse nicht hätte. Der Redner forderte den Parteitag ans, vor dem Aiiseiiiandergehen genaue Richtlinien für die sozia listische Parlamentsgrnppe anfzustellen. Er schloß mit einem warmen Appell zugunsten der Parteieinhcit. Zn Beginn der Mittwochsitzung sprach ein weiterer Vertreter der dritten Internationale/ der Pole V ä le s k i, der die italienischen

starken Beifall. Er trat für die Einheit der Partei «in und verlangte, daß man von Ausschlüssen absehen. und die freie'Meinungsäußerung respektieren solle. Der Direktor des „Avanti', Scrrati, bedauerte, daß der Kongreß allen Rednern Beifall spende. Dies zeige, daß am Kongreß kein scharf. abgegrenzter Ideen- gn'ng bestehe. Er polemisierte gegen Lazzari, der von Moskau den Treniiiiiigsbesehl mitgebracht habe. Er gab der Ucbcrzeugnng Ausdruck, daß die Mitarbeit der So zialisten an der Regierung Italien

werde, daß das Jndnstriegebiet . bei Denlsch- land bleibt. Jin/ Pertranen ans diese Zusicherung ist die Rcgieruirg Wirth gebildet-- das Ultimatum ange nommen tvorden, hat Deutschland mit ungeheurem Auf wand' die ersten Miltiardenzahlungen geleistet. Wird nun diese Erwartung euttäuscht, so erfährt der^ deutsche Nationalismus nnzweifelhast nngeheuerliche Stärkung, die Regierung Wirth wird sich kaum behaupten können, alle Beninhuitgeil, durch die größten -Anstrengungen um die Ersüllttilg des F-riedensvcrtrages Frankreich

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Seite 2 von 8
Datum: 25.08.1922
Umfang: 8
Die Aeuorienlierrmg Oesterreichs. Der Beschluß der österreichischen Regierung, zu den verschiedenen Nachbarstaaten zu gehen, nur über die kritische Lage noch einmal zu verhandeln und eventuell ciitcit Ausweg aus eigene Faust zn versuchen, hat be rechtigtes Aufsehen gemacht. Die gkmze Presse aller Staaten nimmt, zn diesen: Schritt, welcher die Aus rottung der mitteleuropäischen Frage bedeutet, Stellung. Natürlich wird der Schritt des Bundeskanzlers Dr. Sei pel speziell vor: den FraiH'osen

befindet, ist. cs nicht ausgeschlossen, daß der österreichische Bundes kanzler hieher kommt. um mit Italiens Außenminister zusanNnenzutreffen. Die neuesten Meldungen über die Orientierungs- rcise. richtiger soll es wohl Bettlerreise heißen, besagen: -Bei de,: Verhandlungen des Bundeskanzlers Dr. Seipel und des Frnanzininistcrs Segur mit de:: Vertretern.der tschechoslowakischet: Regierung stellte der B,u:deskanzler an Dr. Benesch die Frage, ob die Verhandlungen vor dein Völkerbund Oesterreichs Rettung

, so sei es natürlich, daß Deutschland zuerst in Frage läute. Anr 22. August wurden.in Prag die zweiten letzten Raten des tschechischen Kredites für Oesterreich in: Be trage von zusammen 155 Milliarden österreichischer Kronen nach Wien 'überwiesen.. Diese Suntine war bis jetzt nicht ausgezahlt worden, weil die öftere.-Regierung angeblich den Vereinbärungen nicht entsprochen haben soll. Bundeskanzler Dr. Seipel hat nun die Auszah lung erreicht. Vor seiner Abreise ttach Berlin hatte Tr. Seipel troch

Eng lands, daß Deutschland Mitglied des Völkerbittrdes ivcrde.' Am Schlüsse der Adresse heißt cs: „Es handelt sich um eiire Kundgebung des gutei: Willens, voi: meh- reren vcrschicdcilen politischen Anschauungen dargcbracht, die aber in den: Wunsche einig siitd, dei: Deutschen die Haitd zu bieten.' MMre pVMschs MachrichSeN. Für die Ge maßregelten. Die sozialistischen und toinmunistischcn Abgeordneten protestieret: bei der Regierung lebhaft gcgei: die Bestrafung uird tciliveise Entlassung voi

gibt das Verhalten der bulgarischen Negierung, welche sich weigert, den Forderungen ihrer Nachbarn ans Ein dämmung der Komitatschi-Tatigkeit zu entspreche^. Der bulgarische Gesandte in.: Belgrad, Todevov? der ' dafür gearbeitet hat,' Bulgariens Eintritt in die Kleine Entente aitznbahnet:, wurde von seiner Regierung äbberttfcn und der bulgarische Geschäftsträger in Berlin, Pomerov, zu seinem Nachfolger in Belgrad.ernannt. I Der serbische Georg gcmcrßregelt. Das Blatt „Epoca' veröffentlicht

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Volksrecht
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Seite 1 von 8
Datum: 25.02.1923
Umfang: 8
kann, zeigt ein zwei Seiten langer pifcl in der deutsch-völkischen Deutschen Zeitung, der ^'schrieben ist: Ruhr und Recht. In diesem Ar- 's wird der deutschen Negierung vorgeworfe», das; sich beut Ruhrkampfe gegenüber nur passiv verhalte, ich.:; diese Passivität werde dem Gegner das Recht lit]amtmt, das .Gesetz, des Handelns vorznschreiben. »e deutsche Regierung müsse aktiv, dir Erzwingung der liumung alles/besetzten Gebietes fordern, und i» letzter Im 1 die Beseitigting des Friedensvertrnges

des eißigjäheigeik Krieges wüten zu lassen, um ihre sch'reck- he Arbeit atu deutschen Volke zu vollbringen'. Friedrich Karl von Bruck — so nennt sich der zwei los anonytttc Verfasser der blutgierigen Epistel — bt auch der Regierung die, nötigen Fingerzeige zu r blutigen Gegemvehr. Im besetzten Gebiet müssen alle ftlstclken, alle Finanzämter, alle Außenhandelsstellen sgclöst werden, denn die brauchen wir jetzt nicht mehr. U Bevölkerung wird dann für den Wwchrkcmtpf sorgen 'b in diesen; Kampfe gestärkt iverden

. und Volk. Attf das; Frank- besetzen. Dann arnt und reich, Regierung reich .gczwüu.qetr werde, ganz Denkschkand zu Dann wcrdeit >vir mit ihn; bald fertig, sein.' . . Sind biese^Gedanken .auch. .eive. Ansgeht'.rte des Wahnsinns', .so steckt in ihnen doch Methode. Mart er kennt unschwer, daß es Hakenkrenzler sind, die hier laltschnänzig das Wort führen., 0/ewiß werden'sie auch unter den deutschen Nationalisten mir wenige mit diesem saszinistischeii Wahnsinn idenkisizieren. A»r Ende aber unterscheiden

der Weg zur Verständigung und zum Frieden. * * * \ Keine Jnreroenlion. Es bleibt dabei: die britische Regierung ivird vor läufig k c i n e F n t e r v e n t i v n anbicten. Ter von der Arbeiterpartei nitterstütztc Antrag der Liberalen und sp.ationalliber;cken im englischen Unterhaus wurde mit 305 gegen Wt> Stimmen abgelehnt. Der Antraghakte die Regierung nnfgeforderk, ihren Vertreter im Völker- bundsrat zu beauftragen, den Völkerbitnd z.t ersuchen, eine Sachverständtgetiiommissioit eiiiznsetzen, die die Zach

lnngsfähtgkctt Deutschlands festznstellen und die beste Ate t ho de zur Verivirklichuitg der Zahluitgen vorznschla* gen. hätte. Die auterikanische Regierung wäre dringend etuzn/aden, dazu Sachverständige zu delegieren. Dieser gewiß mäßige Älukrag wurde vvu der überwiegenden Mehrheit des Uitterhauscs abgelehnt. Aber die Mehrheit der englischen Wähler wird voic der ttiedergestim'mken Oppvsiltoit tatsächlich repräseittiert. Es ist. zweifellos '! Mehrheit der britischett Bevölkerung, die eine ?lb- kehr

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Seite 3 von 8
Datum: 02.03.1923
Umfang: 8
[ff Nr. 26 „^olksrechr «Seile I Cttl >Briue Bewrdnung erlassen, durch die das Vereinswesen, „ ^•■poh Grund auf unter Aufsicht bet französischen Militär- sIntervention der tschechischen Regierung i MAlüehörden gestellt wird. Jeder Verein muß nach dieser [Wien geführt, bei welcher die Tschechen angeblich nti ing>I (ß e rar drin n g seine Statuten einreichen und die Namen ^riVfnmni'M ficuvTipiti») Tnifi ■« s.itc-» tnirS uMm-fh;» MW sowie Adressen der Vorstandsiüitgliedcr und Geschäfts- ch^iDiührer

und die Einführung desselben Der Innsbrucker Slrelkbrecherruirrm«!. Die französische Regierung, die ihre Kriege am liebsten- mit schwarzen Truppen führt, inöchte auch den heldenmütigen Abwehrkämpf der deutschen Ruhrarbeiter Mit nichtfranzö fischen Streikbrechern niederwersen. Da sich _tvie französischen Arbeiter zu diesem schmutzigen Ge schäft nicht hergeben wollen und da schwarze Arbeiter, leider nicht zu finden sind, sucht sie durch ihre Agenten in den rückständigsten Gebieten indifferente Arbeiter anf

ihnen auch solche Scheiilverträge abgeschlossen, wenn sie aber einmal in Frankreich sind, werden sic in ein Bergwerk im besetzten deutschen Gebiet geschickt. Unsere 'Innsbrucker Eisen bahn er hielten aber treue Wacht und ließen die Streikbrecherbandeu nicht Weiterreisen. Mn Sarnstag ivnrde ein Transport zu rückgeleitet, bei denk sich ausschließlich polnische Me tallarbeiter .befanden, die augaben, daß die französische Regierung eiit_ Werbeburean eingerichtet hat. wo tsche chische, slowakische und ungarische Arbeiter angeworben

und London tzervor- gerüfcn ivorden siird und bic_ eine günstige Situation für unsere äußere Politik schassen. Ich denke, daß wir nicht lange werden warten brancheit, und deshalb müs sen tvir vorläufig durchhalten nnd^ ruhig den Folgen der Vereinbaniirgen entgegensehen, die offen oder geheim in London oder Paris geschlossen worden sitld.' Sin neuer Völkerbund. Nach einer Mel- dttng ans Neuyork soll die amerikanische Regierung angeblich bereit sein, sich an der Gründung eines neuen Völkerbnildes

zu beteiligen, der die Aufgabe habe, den Frieden zu sichern und.aufrecht zu erhalten. Die spanische Arbeiterschaft und die Rnhrbesetznng. Vor kurzem hielt der Allge meine Getverkschaftsbünd von Spanien (Union General de Trabajadvres) eine Sitzung ab, in der n. a. beschlossen ivnrde, die spanische Regierung aufznfordern/ mit allen Mitteln gegen die Rnhrbesetznng vorzugehen. Ter Bund bestätigte den schon früher voitr'geschäftsleitenden Aus schuß der Gewerkschaften der sränzösischen Regierung ein- gesandten

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Volksrecht
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Seite 2 von 4
Datum: 20.07.1921
Umfang: 4
Parteitag. Der „Avanti' teilt mitDer Nationalkongress wird in den Tagen von I. biS L. Oktober in Rom statlsinden. Auf der Tagesordnung wird wiederum die Taktik der Partei stehen. Zwei Punkte von grosser Bedeutung kommen diesmal hinzu - die Reaktion im Innern und unsere Bezieh»» gen zur kommunistischen Internationale. Zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit in Italien. Die italienische Regierung wird durch einen Geseyenlwnrf von der Kammer einen Kredit von vorläufig 4M Millionen Lire ver langen

, Der Anschlussgedanke i» Oesterreich. In der Versamm lung der Gropdeutschen Volkspartei am '14, d. in Wien trat Obmann Kandl dem Gerücht entgegen, nach dem die Parte infolge ihres Eintrittes in die Regierung ihrem Hauptgrund- say» dem Anschlussgedanken in jeder Form und jederzeit zu dienen, untren geworden sei. Sr stellte fest, der Anschluss an daS Deutsche Reich sei die einzige Möglichkeit der völkischen kulturellen und wirtschaftlichen Wicderaufrichlung Oesterreichs Vor der Aebergabe Westungarnö

. Der diplomatische Korrespondent deö „Daily Telegraph' schreibt- Der Vertrag von Trianon wird, da er nlinmchr von Frankreich ratifiziert worden ist, binnen kurzem in Kraft treten. Demgemäss haben die alliierten Regierungen eine Aufforderung an die Buda- pester Regierung gerichtet, dass Ungarn seine Truppen äuS dem westungarischen Komitat, gemäss den Weisungen der drei Gcneräle der alliierten Kommission, zurückziehen möge. Die ungarische Regierung zögert, da sie wünscht, iroy dieses Auf irageS

des Saales - „In dieser Gesellschaft haben wir nichts zu suchen.' Daraufhin stürzte der Abg. Sajdl mit den Worten- „Du Gassenbube' auf den Abg. Baeran zu und versetzte ihm einen Schlag ins Gesicht. Dr. Baeran schickte seinen Kartelkrräger zu Sajdl, der jedoch die Forderung nicht annahm. Eine neue Regierung in Albanien. Aus Skutari wird die Bildung einer neuen Regierung unter der Präsidentschaft des EliaS Bey Vrioni gemeldet. Die neue Abgeordnetenkammer in Portugal setzt sich aus 65 Ministeriellen

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Seite 2 von 4
Datum: 24.01.1923
Umfang: 4
Veite 3 „Bolksrecht' Nr. 10 und daß alles unterbleiben müsse, was geeignet sei, die Abwehr zu störe» und die Pläne des französischen Imperialismus zum Erfolge zu führen. Tie politischen und lvirtfchaftlichen Organisationen der Arbeiter legen entscheidendes Gewicht darauf, daß die Regierung schon im Norbercitungsstadlum über alle Maßuahurcu die Mei nung der Arbeitervertrctcr sowohl aus den zentralen Körperschaften, wie insbesondere aus dem Ruhrrevier einholt. Tie Trennungslinie gegeir

. J * . * * Italienische Intervention? London, 22. Jänner. „Reuter' will wissen, daß die italienische Regierung der französischen und englischen Regierung durch ihre Botschafter klarmachen hat lassen, daß sie die Lage im Ruhrgebict als sehr gefahr voll ansehe. London, 22. Jäuncr. Daily Telegraph schreibt im Leitartikel der Sonntagsmunmer, es sei sehr zu lvünschen, daß Italien Frankreich dazu bringe, seine heutige Politik anfzulasseir. Gelinge dies Italien nicht, so wird Italiens Schaden unermeßlich und die Folgen

in Polen auch jetzt wieder gern die Gelegenheit benutzen, um sich an dem' gewaltsamen Vorgehen gegen Deutschland zn beteiligen. Ebenso steht es aber fest, daß die jetzige polnische Regierung wenig Neigung zn dcrartigeic imperialistischen Abenteuern verspürt. Und das besonders Beachtenswerte ist, daß 'die Presse säst aller Parteien diese Einstellung der Regierung billigt. Die Ursache für die Wandlung ist in erster Linie in den schweren finanziellen und tvirtschaftlicheu Noten Polens zu suchen. Ans

der Orientfrage. ' Ans Belgrad wird gemeldet: Die politische Lage hat sich in den letz ten Tagen überall zugespitzt, nicht tute durch die Haltung der Ungarn gegenüber den Staaten der kleinen Entente, sondern auch im. Hinblick ans die Ereignisse im nahen Orient. Ter Sturz der Dinars in Zürich und die damit ztisammenhängende Teuerung in Südslawien bilden eine der Hauptfragen der Regierung.— In Thrazien herrscht weiterhin eine getvisse Spannung tvegen der Haltttng, die die griechischst Truppett einnehmen, deren

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Seite 2 von 8
Datum: 07.05.1922
Umfang: 8
die Besetzung aufrecht, sende weiter hin Truppen und' bereite neue Unruhen vor, die von der republikanischen Regierung nltgewchrt werden müsse». Weiter gebe cs Blutvergießen nnd Feindseligkeiten in der ganzen Welt infolge der Unterdrückung der nationalen Minderheiten. -Ter Brief meist -ans die Besetzung von Wickua durch den polnischen General Zcligowskp hi», der die Bevölkerung dieses Gebietes hindere, sich frei zn der Regierung zu bekennen,' die sie wünsche. Das gleiche gelte von der Bevölkerung

und Umvegbarkeit jener lüe- biete, die für. die Enteignung in Betracht kommen. Außerdem lverden die Mittel, die.von der Regierung zur Berfügnng gestellt werden, höchstwahrscheinlich viel zn klein st'in, »ui wirklich etwas Nennenswertes leisten zn können. Besser wäre, die Gelder für die Verbesserung andcrev Gebiete zn verwendeil. Weit» schoit Grund ent eignet lverden muß, so soll, den jetzigen Besitzern der selbe abgckanft lind bar bezahlt lverden, ivie auch der Vorredner vorschlng. Auf einige Zlvischenrnse

. ( A in ?l ch t st u >i d e n t ag d a r s n i ch l gerüttelt lverden!- Sv- hat ans .einer Konferenz der christlichen Gewerkschaften in Konstanz der frühere preußische Mi nisterpräsident S t e g e r >v a l d erklärt, der auf dem rech ten Flügel des Zentrums steht und eilte Regierung ohne Sozialdcmo.kraten hcrbcilvünscht. Vielleicht nimmt nnscre arbeiterfeindliche Presse auch von obiger Erklärung eine! Nächtsozialdemokrate» Notiz?! E n t h ü l t n.n g c i ne s . R e v.o l n t i o-n s d e ic k mals in München. Rach der Bcendignng der offi Miellen Maifeier

mit der Asche Kurt EiS- ners ist in dem Stein des Dentmells^verwährt. Eine Mahnung des Völkerbundes. Tie russische Regierung hat' die Mahnnitg des Völkerbundes, sein Heer auf den. Friedcnsstand von 120.000 Mann abznbanen, dahin benntlvortet, daß Polen zur Be- schütznng der Grenze gegen Rußland allein ein. Heer''von 375.000 Mann halte. Ans diesem Grunde sei ein Ab rüsten vor den Polen itichl möglich. Polen habe auch die Entlassung der zwei ältesten Jahrgänge um ei» halbes Jahr -verschoben. (Ta hätten

seine Teinl'ssion eingcecicht. Beim Bekanntlverden des Rück-' trittes der reaktionäreii Regierung kam es zu stür mischen Volksknndgebiiiigen für ein neues Wehlrecht, mischen Bolksknildgebilitgen für ein nelies Wahlrecht, lvieder Herstellen. ■ - ,A in erik a n is ch e E r k e n n t n i s. Tbr. frühere aincrikänische Präsidi'Ntschaftslaiidldat Cop sandte an deit Präsidenten Harding ein Telegramm, lvovin er . ihn beschwörte, im Interesse des Weltfriedeits und des Wie- deransbanes Europas amerikanische Vertreter

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Volksrecht
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Seite 2 von 8
Datum: 28.01.1923
Umfang: 8
bict geschaffenen und sich tätlich verschärfenden Zustand des Unrechts und der Gewalt ein Ende zu machen. Tie Regierung verfolge mit Aufmer-sainkcit diese Bemühun gen und sci bereit, alles, was an ihr liegt, zu tun, nm ihnen zum Erfolg zu verhelfen; und alle 'Stellen, die sich mit dem das Schicksal Europas einschließenden Problem beschäftigen, seien auch über die Auffassung der deutschen Regierung nnlerrichtet. Zu Verhandlungen über eine vern'ünstigc Lösung der Reparationen sei 'Deutschland

geschwäch- ten Leistungsfähigkeit abzuschätzen. Auch könnten Ver handlungen unter dem militärischen Druck nie mals zu einem wirklich befriedigenden Ergebnis führen. Ncparati'oirsvcrhandlnngeir versprächen nach Ansicht der Regierung nur dann Erfolg, wenn aus die Sank- tions- und Pfänder Politik endgültig ver zichtet und Deutschland Gelegenheit gegeben werde, seine Pläne für die Lösung des Problems frei zu cnt- wickeln und mit der Gegenseite gleichberechtigt zu dis kutieren, Allen Versuche

da; der ganze Heerbann der Großdcntschen war anfgeboten. Man sprach über die Ereignisse an der Ruhr. „Unerhört,' rief der groß- deutsche Redner, „unerhört sind Frankreichs Gewalt- nlaßnahmcii. Mitten im Frieden hat es ans deutschem Boden das Kriegsrecht etabliert, pflichttreue Beamte und Bergdirektorcn, die den dentschcü Gesetzen und Befehlen ihrer Regierung gehorchen, in den Kerker geworfen, schon ist unschuldiges deutsches Blut geflossen. Mit liefen, Leide und tiefer Ergriffenheit in, Herzen fühlen tvir

Deutsch- österreicher die Not nilserer Brüder mit. Sind wir doch mit ihnen durch eine unlösbare Schicksalsgeineinschäft für ewige Zeiten verbunden. Mit aller Entschiedenheit icnd Leidenschaft protestieren tvir in dieser Stunde gegen die rohe Gewalt Frankreichs. Deutschlands Kampf „in sein Recht und „», seine Achtung in der Welt ist auch! unser Kampf. Zwar haben ivir jetzt nur Worte, aber den Worten folgen einst die Taten.' Taten? Sie folgen schon. Der Kanzler der Regierung, der die Herren Frank, Waber

alles, aber über die Kredite nicht! Hut fünfhundert Millionen Goldkronen haben sie in Genf Deutschöster- rcichs Unabhängigkeit verkauft. Fünfhundert 'Millionen Goldkronen — es ist weniger, als die Kronjnwelen wert ivaren, die Karl Habsburg der Republik defraudiert hat. Tie Regierung Seipel-Frank hat den Prozeß gegen die Habsburger auf Rückgabe der Krvnjuwelen, den die Re gierung Renner begonnen hatte, nicht Jveiter geführt. Es steht ihr nicht dafür, Jvegen fünfhundert Millionen Goldkronen gegen Habsburg zu prozessieren

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Volksrecht
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Seite 6 von 6
Datum: 22.10.1920
Umfang: 6
Volksmasscn bestimmt werden. Der Prä sident kündigte an, dass er die Nationalversammlung, der gesetzlichen Vorschrift gemäss, für den IO. Noveinber einberufen werde; üanir werde die grösste Partei des Hauses die Wahl der Regierung in di« Wege zu leiten haben. Wenn man von einer Beamtenregierung spreche, so werden diejenigen, die die Minister wählen, der Verantwortung für deren Handeln nicht enthoben. Wien, 20. Okt. Abg. Bauer erklärte gestern in einer Versammlung, es sei ausgeschlossen, dass

die So zialdemokraten an einer Koalition oder Regierung, unter welchem Titel immer, teilnehmen werben. Er sagte weiter: „Wir waren überzeugt, dass uns die Wahlen einen Rück schlag bringen werden. Ich selbst habe mit einem Ver luste von 10 und mehr Mandaten gerechnet. In Wien sind 133.000 organisierte Frauen und 176.000 Frauen von Sozialdemokraten, die nicht organisiert sind, zu sammen also 309.000 Frauen. Von diesen haben nur 174.000 sozialdemokratisch gestimmt. Die Koalition wird von einer bürgerlichen Regierung

abgelöst werden müssen. Wir werden so stark sein, dass wir keine Gefahr fürchten müssen. Es wird für die Ehristlichsozialen nicht mehr so bequem und einfach zu leben sein, wie in der letzten Zeit, als unsere Genossen in der Regierung fassen, Wir werden uns aber auch ausserhalb der Regierung gegen die anderen Parteien durchzusetzen verstehen. Die Ehristlichsozialen haben keine absolute Mehrheit, die Gross- deutschen werden keine allzri grosse Stütze sein, und Gzernin wird die Regierung

: 31 Ehristiichsoziale, 24 Sozialdemokraten, 7 Sroß- deutsche, 8 freisinnige Bauernbiindler. Die Entente respektiert das Abstimmungs ergebnis in Kärnten. Paris, 19. Okt. Wie „Echo de Paris' mitteilt, hat die Botschafterkonferenz die Regierung in Wien wissen lassen, dass dir Alliierten daö Ergebnis der Volks abstimmung in Kärnten respektieren werden. Die Gross- machte rechnen aber andererseits darauf, dass Oesterreich die Verträge von Versailles und St. Germain nicht ver letzte, die einen Anschluss Oesterreichs

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Volksrecht
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Seite 4 von 4
Datum: 13.09.1922
Umfang: 4
Neufestsetzung der Tarife nach der Goldparität. Diese Reform wird vonl Finanzkomitee des Völkerbundes aus- gearbeitet und vorgelegt und die österreichische Regierung wird mit der Durchführung betraut. Dann Schaffung einer Notenbank, gründliche Reform der Verwaltung, Entpolitisierung aller Verwaltungsstellen und Exekutiv- organe, weitestgehende Sparmaßnahmen nach cinein be stimmten Sparplan. Die vom Völkerbund Oesterreich zu gewährenden Kredite werden nur ratenweise nach Maßgabe des jeweils festgestellten

. . Die -eulsch-belgischen Verhandlungen. Paris, 12. Sept. Hier wird halbamtlich gemeldet, daß oie Reparativnöverhandlungen zwischen Belgien und Deutschland bereits heute wieder aufgenornmen werden sollen. Eine Meldung aus Brüssel sagt aber, daß die belgische Regierung der deutschen Regierung zunächst ihre Beschlüsse mitteilen und erst nach der Antwort Vonseiten der Berliner Regierung die Verhandlungen in Brüssel wieder ausgenommen werden sollen, nachdein vorher noch dem Reparationsansschuß von der deutschen

Regierung hat die Entente-Regierungen und jene der Vereinigten Staa ten darauf aufmerksam gemacht, daß aus deni Innern Kleinasiens große Kontingente von Christen an die' Küste kommen und um Hilfe gegen die massakrierenden Türken biüvnr (Mit. fMtfen» scheinheiligen GejaMmer will-die - griechische Regierung dre Schande: verdecken,-daß ihäe . flüchtende. Soldateska auf dem Rückzüge alles niicher- vranvte und die kleinasiatische Bevölkenrng, 'ob Christen oder Mphanimedaner,. ausplünderte. Die Red.) London

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Seite 1 von 8
Datum: 31.07.1921
Umfang: 8
Vermindening des Zuschlages für die Abonne mentskarten der Trambahnen, ferner über die Bahnver- hältniffe in Sizilien, über die-notwendigen Arbeiten im Käsen von Fiume und über die Straße Brescia-Cassaro, mit deren Bau sofort begonnen wird.' Die Regierung erteilte ferner Aufklärungen über die Arbeiten, der Kom mission für Güterverteilungen in Sizilien. Abg. Ccrl- dara fordert die Intervention der Regierung gegen Ge walttätigkeiten, von welcher Seite sie immer kommen. Namens der Sozialdemokraten erinnerte

der Redner die Regierung an ihre Pflicht, die fremdnaiionale Bevöl kerung zu schützen und zu achten, gemätz den Prin zipien des Setbslbeftimmungsrechtes der Völker, wofür die Entente vorgegeben habe zu kämpfen. Er kündigte an, daß die Partei das ganze Problem der Regionalautonomien vor die Kammer - bringen werde. Landelsminister B e l l o t t i erklärt, daß die wirtschaftlichen Probleme aus der Störung des Gleichgewichtes zwischen Produktion und Konsum entstanden sind. Cr sei mit der Entwicklung

der Produktionsvereinigungen einverstanden, ein allzu großes Anwachsen derselben bedeute aber einen Schaden sur den Fiskus. Die Beschlüsse des Parlamentes über die Umwandlung der Inhaberpapiere werden selbst- versländlich respektiert werden. Der Kammer steht' auch die Entscheidung über die Zolltarife zu, bei denen jedoch die Regierung sofort entschreiten mußte. Abg. Krecich spricht über die Valutakrise in Zara und Lagosa. Abg. Mares ca lchi wünscht die Aufhebung der Weinsteuer. Abg. Coda spricht über die äußere Politik bezüglich Fiumes

wird auch das türkische Ersuchen um Verntittlung im griechisch-türkischen Konflikt erörtert werden. Die Frage der belgischen Priorität würde aufgeschoben. Der Minislerrat in Paris hat beschlossen, an die englische Regierung die Aufforderung zu richten, den sranzösischen Schritt in Berlin wegen Transportes von Verstärkungen durch Deutschland- zu unterstützen, woraus dem Obersten Rat die Entscheidung Vorbehalten bleiben soll, in welchem Zeitpunkt diese Verstärkungen zu entsenden seien. __ /• ältim politische Nachnchtsn

. Gredaro amrSmüde? Trientcr Blattern wird halbamtlich mitgeteilt, da» im Laufe des SommerS in den Kommissariaten Trient und Triest Veränderungen eintreten werden. Sowohl Lredaro wie Moscon i Imbun seit einiger Zeit Rücktritts absichten geäusscrt und es ist nicht unwahrscheinlich, daß die Regierung sich der gewiß nickt leichten» Aufgabe unterzieht, sie zu ersehen. Handelt es sich doch um Posten mit grosser Ver- antwortlichkeit, für die eine spezielle Eignung, erforderlich ist. Senator Salata wird jedoch

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Volksrecht
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Seite 4 von 4
Datum: 25.04.1923
Umfang: 4
Dir meine Vcrspätnilg bei der Beantwortung Deines Briefes und in der Wertung mvuif wi. vyqiuui iuu inv mumuimiii||NMi )er zur Beratung der Reform des bürgerlichen Gesetz- uiches eingesehten Kommission zu einer Sitzung znsam- nen. Ferri legte eine Tagesordnung vor, in der die ,i der von der parlamentarischen Gruppe der Volkspartei ailgenommcnen Resolution. Wenn die Zeiten lvären. >vie sie ciiriiiat lvaren, das heißt, ivenn meine Regierung das Resultat eiiler der gelvöhnlichen traditivnelleil par lamentarischen

soll mir mehr soknlaliii-bleiben. Vor einem Angebot Deukfchlan-s. Berlin, 23. April. Der Führer der deutschen Bolkspartei, Dr. St re sein an», sagte in einer Brr sainmlnngsrede n. a.: Die Knndgebiing Lord Enrzon» im englischen Oberhanse (Enrzon empfahl Deutschland, direkte Vorschläge zu »nlerbreiten, daniil dem nnheil vollen Kampfe zwischen zivei mächtigen Nationen ein Ende gemacht werde» ist eine politische Tatsache, über die die deutsche Regierung nicht himveggehen wird. lieber die Repchrationsinilune

lverden, daß an alle Signatarmächte de» Friedcnsvertrages eine Note, mit genallen Vorschlägen versandt wird. Heute sinde» dies bezüglich zwischen der Regierung und den Vertretern der Parteien, der Industrie, des Handeks und der Finanz- lvelt Besprechungen statt. Gesprengte Kakerrkrerizler-Verfauinrlutlg. München. 24. April. Gestern haben die Kom- mniüsten in Kroltach bei Nürnberg eine Versammlung der Nationalsozialisten gesprengt. Der Redner der Na tionalsozialisten, Prof. Bohnenberg, erhielt

eine» Stich in den Hinterkopf und der Fahnenträger wurde mit Stöcken halbtot geschlagen. ' Ungarisch-tschechische Differenzen. P rag, 24. April. Wegen Ermordung eines tsche chischen Fiiianzbeamte» in Karpathvlschechie» hat die Prager Regierung scharfe Repressalien gegen Ungarn er griffen. Ter Vertreter aus der Grenzregnliernngskom Mission ivurde abbernfeii, der kkeine Grenzverkchr ge sperrt, die Einreise von Ungarn verboten und die »»-- garischen Staatsangehörigen ans dem Gebiete ansge wiesen. Wahlen

in Bulgarien. Sofia, 24. April. Am. Sonntag fanden im ganzen Lande die Wahle» in die gesetzgebende Körperschaft statt. Soweit bis jetzt ersichtlich ist, hat die Regierung einen ciilscheideuden Sieg errungen. Sie erhielt von 240 Man daten, die die neue »am»,er haben wird, rund 2l»>. Die Opposition und die Kommi,nisten haben viele Man date verloren. Das Döikerbunbthealer wieder geschloffen. Wmf, 21. April. Gestern fand die letzte Sitzung der diesmaligen Session des Völkerbundes statt. Ohne Debatte ivurde

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Volksrecht
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Seite 2 von 4
Datum: 13.09.1922
Umfang: 4
, sondern das; die Summe in drei Teile zerfällt, von denen das. letzte Drittel, 90 Goldmillioueu, nach 1% Jahren gezahlt wird.. Die Regierung hat inzwischen Mit tel'und Wege in Aussicht geiiomnren, die das Ausbringen von je 90' Millionen im Verlaufe von je 6 Monaten ge- währleisten. Abends, 5.30 Uhr, traten die deutschen .Unterhändler mit den Vertretern der belgischen Regie rung im Finanzministerium zu einer Besprechung dieses Vorschlages znsamineu, die in den Abendstunden ihren Ab schluß fand. Bei dem deutschen Plan

aufbringcn. Es ist zu erwarten, daß die belgische Regierung der gefundenen vorläufigen Lösung der schwierigen Änge- legöicheilt t von rein formellen Dingen abgesehen, ihre Zn- stimMinig geben wird. '• ■ . Der Krieg in Kleinasie«. Ter Sieg der Türken über die Griechen Ist ein voll ständiger und wird durch den Rücktritt der Regierung in Athen und die Abdankungspläne des Königs Konstantin bestätigt. Von der Front heimkehrende Soldaten ziehen plündernd dnrch die Stadt und fordern die Ausrufung der Republik

. Jufolge des raschen Vormarsches der Türken gegen das Aegäische Meer ist ein großer Teil der grie chischen Armee in Gefangenschaft geraten und reiches Kriegsmaterial in die Hände der Türken gefallen. Nach den neueren Meldungen ist auch bereits die Hafenstadt Smir na von den Türken besetzt worden. Zum Schutze ihrer Untertanen haben die Ententemächte Truppenab- teilungen in die Stadt beordert. ’ Durch die diplomatischen Vertreter Englands, Frank reichs' und Italiens ließ die griechische Regierung

den belgischen Soldaten erschoß, worauf er' sich selbst Mete. Nach einer anderen Lesart steht es noch nicht fest, ob der Unteroffizier Stas im Delirium gehandelt oder' ob er den belgischen Posten irrtümlicherweise erschossen hat. Tie belgische Regierung soll eine Erklärung vörbereiten, worin auch der deutschen Negierung ciue geivissc Ge nugtuung verschafft wird. Die schönste „Genugtuung' für Deutschland wäre ein.Alkoholverbot für alle Sol daten, das schonungslos durchgefiiyrt werden müßte. Frankreich ständig

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Seite 2 von 4
Datum: 08.11.1922
Umfang: 4
a»L- liefert.' T«r Aufruf wirft der Regierung vor, daß sie, um die Arbeitslosigkeit zu bekämpfen, als einziges Mittel die Auswanderung kenne. Cr prophezeit, daß die imperia listischen und nationalistischen Tendenzen des Fascisten bald eine ungeheure Vermehrung der Ausgaben für Flotte, Armee und Lnftschiffahrt 'mit sich bringen werden/ Am Schluß gibt das Manifest den Arbeitern den Rat, sich ruhig zu verhalten und führt alls, die sozialistisch« Partei werde in ihrer protestierenden Haltung verharren

in der Türkei. Aus Konstantinopel kotirmk jetzt die Bestätigung der Nachricht, daß die Nationalversammlung in Angora am 1. November beschlossen hat, das seit sechs Jahrhun derten bestehend« osliranische Kaisertum aiifzulöseic und ein« „Regierung der großen Nationalver- .sammlung der Türkei', zu bilden. Der Beschluß wurde einstimmig befaßt. In dem Gesetz« über den Regie rungswechsel wird, ausdrücklich gesagt, daß die Negie- rcmgsgewalt auf elvige Zeiteil aus die Nationalversamm lung übergegangen ist mrd

dem 16. März 1920 mit der Verwaltung in Konstantinopel abgeschlos senen Verträge und Abmachungen. für null mrd nichtig, „ebenso lehnt sie die Verpflichtungen, ab,' die sich aus den von der früheren Negierung mit Fmanzgruppen anderer Staaten eingeleiteten Verhandlungen ergeben haberr.' Das bedeutet die mmmgrenzte Annullierung des Ver trages von Sevres, so daß iM Augenblick« noch nicht abgesehen werden kamr, zu welchen Maßnahmen sich die englisch« Regierung jetzt verpflichtet sehen könnte. Die Räumung

am Bahnhof« vo» den Militär- und Zivilbehörden empfangen. Nachdem er von seinem Amte Besitz ergriffen Mt«, richtete er an die Bevölkerirng der Venezia Trideutiua in italienischer und deutscher Sprache folgend«» Aufruf: „Mitbürger! Hellte übernehme ich bi« Regierung des trideutinische» VenetieUt Tief beivegt, jedoch entschlossen und der Würde mrd Größe unseres Vaterlandes beivußt, entbiete ich Euch meineic achturrgsvollen Gruß. Schnee ist mein« Arrfgabe; doch hege ich volles Bertrarren in das herzliche

Großmächte hält. Frankreich imd England scheinen sogar mit der Möglichkeit zn rechnen, daß die Türken in ihrenr Unmut die WaffLnstillstallds Ledingungen verletze» und nach Konstantinopel Mar sch! ererr. Der. französische Botschafter in London ist in zwischen angewiesen, bei der englische» Regierung auf di« Blatt nicht zir verständiegn, weil unser« Anhänger oder ein Völlmachtträger verschieden« delikate Fragen, wie z. B. Ankauf militärischer Mäschinen üstv. stelleni würde? Oder soll es auch Strafe

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Seite 3 von 8
Datum: 06.08.1922
Umfang: 8
durch internatioikale Agitation und Organisation herbeisühren, denn sie ist immer das Opfer des Militarismus und des Krieges, nnd sch allein hat daher ein Lebensinteresse daran, beiden, ein Ende zu bereiten hnd die Bahn frei- zninachen für Frieden, Freiheit nnd Gerechtigkeit, für das allgemeine Men scheu glück! Die Reparaklvns-Rarrekei. Die deutsche Regierung hat gestern ans das aller- neueste Ansinnen der französischen Gewaltmenschen, bis zniii 15. August die Kleinigkeit von 10 Millionen^ Goldnlnrk ans

den sogenannten Ausgleichszahlungen zu. leisten, zur zweiten Male geantivvrtet. Die erste Antwort aic Pvinearö ivar eine ablehnende und dieser hat daraufhin in scharfer Weise mit Maß,»ahmen gedroht. In denr gestrigell Schreiben erklärt die deutsche Regierung, daß sie icicht in der Lage sei. ihre bisherige .Haltung zu ändern lind es der Gegenseite überlassen müsse, Vorschläge zic ncachen. Die Blätter bringen allerhand sensationelle Mel- dnngeic über die Pläne Frantreichs: Wie ,-.Unite Tele graph' erfäbrt

auch über das britische Proletariat gebracht haben, abfallen. MeikZe MMsche NKchrLchLEN. Ei n A nfr ns der Negiernng. Ministerpräsident De M,aeta hat ein Rundschreiben erlasse», worin es heißt,, die Leitung der Regierung sei ihm neuerlich an vertraut worden, nnd zwar in einem Zeitpunkte, in dem es mehr denn je der Einigkeit der Gemüter und fester Entschlossenheit bedürfe, nur dem Lande überall zu dienen. Tie Störungen des inneren Friedens, von welcher Seite sie immer kommen, seien gegen das Wohl der Nation gerichtet

, ihn von jenen Verbrechen so fort zu benachrichtigen, die aus politischen Leiden schaften verübt tverden, dainit er die Art und Weise ver folgen nnd kontrollieren könne, mit der die Strafaktion durchgeführt tvird. Das italienische Parlament ist für Mitt- tv o ch, den 9. August, nachmittags 3 llhr, einbcrufen. Tagesordnung: Mitteilungen der Regierung. Abbruch des Generalstreiks. Am Donnerss tag mittags hat die Getverkschaftskvinmissioil au ihre Organisationen die Mitteilung hinausgegeben, den Ge neralstreik abzubrechen

dem Reichspräsidenten das Anttvortschreiben der bayrischen Negierung übergeben. In dem Schreiben tveist die bayrische Negierung darauf hin, daß sie ihre Ver ordnung durchaus nicht als verfassungswidrig, sondern als eine Abwehrinaßnähme betrachte, zu der die bayrische Regierung gezwungen tvordcn sei. Es sei ihr sehr daran gelegen, im Einvernehmen mit dem Reichspräsidenten einen Weg zu finden, der für die Zukunft die Länder vor einer Verkürzung der Hoheitsrechte sichert. — Ter bayrische Gesandte traf gestern tvieder

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Seite 1 von 8
Datum: 22.12.1920
Umfang: 8
entsprechen der Rabatt; Reklamen im Textteil für die Petitzeile 1 Lire. — Erscheint dreimal wöchentlich und zwar am Dienstag, Donnerstag und Samstag mit dem Datum des daraussolgenden Tages. Nr. 101 Mittwoch, den 22. Dezember 1920 1. Jahrgang aäähE'tnare? Ehristlichsoziale Methoden. Heber die kritische Lage der österreichischen Regierung schreibt üer Grazer „Arbeiterwille' - Die Ghristlichsozialen haben sich mit einer wahren Mollust zur Macht gedrängt. Sie setzten Hölle und Himmel daran, um der Bevölkerung

einzureden, das) sie, einmal an der Macht, alles Krumme gerade machen werden. Sie stellten sich das Regieren leicht vor, wei sie damit rechneten, das) ihnen die hohe Bureaukratie unbedingt zu Diensten stehe, weiter, bas) ihnen die übri gen bürgerlichen Vertreter ohneweiters Gefolgschaft leisten. So nebenher hegten sie die Hoffnung, das) wir Sozial demokraten aus lauter Staatsraison jede Dummheit und Albernheit der Regierung oder der christlichsozialen Parteimänner mit einer gewissen Toleranz hinnehmen

entsprang ja auch in der Koalitionszeit ihre giftige Gehässigkeit gegen die in der Regierung befind lichen Vertreter. Durch das Verhalten der Großüeutschen ist die Lage der christlichsozialen Regierungsmänner eine noch bedrängtere geworden, als sie nach den Zeitläuften ohnedies wäre. Man fühlt es nun aus jedem Wort der christlichsozialen Parteihäupter und aus jeder Zeile ihrer Zeitungen heraus, öas) ihnen gar nicht sehr wohl ist. Ln der Koalitionszeit halten sie sich die Methode zugelegt

wollen. Gin anderer Versuch, das Zusammenarbeiten der nichtsozialdemokrati schen Parteien zu stören, sei durch ihren jüngsten Ehe reformantrag eingeleitet worben. Sollten die Großdeul- schen in dieser Beziehung mit den Sozialdemokraten stimmen, dann wäre jene Koalition gegen die Ghristlich- soziale Partei gegeben, die sofort die Regierung zu über nehmen hätte, welche Koalition schon damals gegeben gewesen wäre, wenn die Sozialdemokraten mit den Groß- deutschen für Dinghofer gestiinmt hätten. Redner gebe

von Vertretern der Legionäre statt. Es wurde über die Schaffung eines einheitlichen tsche chischen sozialdemokratischen Blocks verhandelt. Die Parteien erklärten grundsählich ihre Einwilligung, doch äuhertell einige Teilnehmer Bedenken, ob es unter den gegenwärtigen, zer rütteten Verhältnissen möglich sei, einen solchen Block zustande zu bringen und eine vorwiegend sozialistische Regierung zu bilden. Die Rigaer Friedensverhandlungen. Ein Bericht aus Moskau meldet, daß die Friedenskonferenz in Riga mit Erfolg

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