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Volksrecht
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Seite 2 von 8
Datum: 08.10.1922
Umfang: 8
Berhand- lnngen erzielt werden wird. Mit der „nationalen Heimstätte für das jüdische Volk' hatte der Völkerbund wenigstens den Prcstigeerfolg zu verzeichnen, daß, dank dem Eintreten Englands als Mandatarmacht die diesbezügliche For- n:cl als ein Wechsel aus die Zukunst in das Palästina- statut aNfgeuommei: wurde. Das ist aber auch so ziemlich alles. Genau besehen, liegen die Dinge in Palästina nicht viel anders als in Armenien. Bon politischer Selb ständigkeit auch keine Spur

kann. In gewissem Maße trifft die Schuld' die zioni'stischeu Führer. Sie haben alles auf die - eine Karte der nationale,: Prestigepolitik und der eng lischen Bajonette gesetzt. Sie haben es nicht begriffen, daß es viel inehr gewesen wäre, von den -Arabern durch freundschaftliche Abkommen im richtigen Augenblick das Zugeständnis der freien Einwanderung zu erlangen, als vom Völkerbund eine vorzeitige Formel ohne fak tische Durchführuugsiuvglichkeit, dafür aber geeignet, die Araber herausznfordcrn

ch e He im stö 11 e'. Sie bildete einen der Hauptpunkte des Wilsouschei: Pvo- rlvn»1l'tl1'r»S syfttfimt ‘hnfrto frtrtrtV Crfcrt** hi* Mvotnoti SnS gebiingen auf der Seite der Sieger mochte,: den Glauben wecken, daß eine neue Aera bereits angebrochen sei. Eine Aera, die man als den uimufhaltsamen Bankerott des Jmperialis m u s bezeichnen könnte. In de»: Augenblick jedoch,, da der Völkerbund sich als wechsel seitige Assekuranz der Sieger konstituierte, als die- Ab- rüstiingsidee verworfen tvurde, als man statt

. Nur hatten die Ar inenier das Mißgeschick, daß keine der siegreichen Mächte die Neigung zeigte, die Hand ins Wespennest zu legen und das Aiandat über die arn:enisctze Heimstätte zn übernehiiieil. So fiel der „ariiieuische Staat' .als Erb schaft dem Völkerbund zu, der seinerseits p„k 18. wenn er auch uoch zurzeit durch 'das Auftäuchen „euer Imperialismen nr'askiert wird. Die Etappe, welch«'wir erreicht haben, kennzeichnet sich dadurch, daß für den M e l t: p e r: a l i s „: u s kein Boden mehr vorhanden ist. Vielleicht

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Volksrecht
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Seite 1 von 6
Datum: 05.10.1921
Umfang: 6
-j über das. Untersilchnngsrecht des Völkerbundes: „Man wand anderer soll die französische Herrschaft den Deut-*’ scheu gegenüber versinnbildlichen. Tie Neger werden in Mannheim auch bleiben, trotzdem die ivirtschaftlichen Sanktionen aufgehoben wurden. Die Faust des höhnen Siegers lastet unerträglich auf dem ivehrlofen den Deutschland. Abrüsttmgsheuchslei. Der Völkerbund offenbart täglich deutlicher seine Unfähigkeit, in Europa endgültig Ruhe und Frieden zu schaffen. Wo wir Hinschauen, herrscht Kriegslärm und Bedrückung

gelangen würde. Diese Bodingüngen.sind, heute nür teilweise erfüllt. (Durch wessen Schuld! D. Red.) Drei GlchsMächte, von denen die eine gegenwärtig, die beiden änderen poteiitiell it&'er' große nrilitärische Machtmittel verfügüt, tzehören dein Bölkerbnnde nicht, an. .Solange aber die Bereinigten Staaten, Deutschland und 'Rußland am Völkerbund nicht t.eilnehmen, ivird es Zur seine Mttglieder' heute schlvierig fern, gemeinsam einen separativen Und fortschreitenden,Abrüstnngsplml oder eineir

Völkerbund beruft, um die Abrüstung der alli ierten Staaten — denn äs kann sich nur noch um diese handeln -- zu verschleppen. Wer hat denn in Versailles den Ausschluß DentWands vorn Völkerbund durchgesetzt? Cleme.neean! Wer war es denn, der dann auf der ersten. Vollversammlung, als die Frage der Zillässimg 'Deutschlands, vom Schwerzer Motta schüch-. teril erwähnt ivnrde, entrüstete Töne dagegen- gerodet? Viviani! Und wenn sich das waffenstarrende Fraick- rnch'heute'ans die Abwesenheit

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