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Volksrecht
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Seite 1 von 8
Datum: 16.01.1921
Umfang: 8
Mörderbande im Gden-Hotel, die Luxemburg und Lieb knecht mit sadistischer Grausamkeit gerötet hatten. Wie dieses schurkische Verbrechen vor sich ging, daS erhellt ein Brief eines der von den Offizieren gedungenen Mord buben, des Husaren Runge, dessen schriftliches Geständnis die „Freiheit' veröffentlicht. Gr lautet: „Am 12. Jänner 1212 wurde ich zwischen 7 und 2 Uhr abend« als Posten vor daS tzauptporkal deS Eöen-yotelS zusammen mit dem Jäger zu Pferde Dräger kommandiert. Gegen 9 Uhr wurde alleS taut

und kam ln Erregung, weil eS hieß, Liebknecht und Luxemburg feien «Ingelieferk. Ich erhielt sofort mehrere Befehle von Offizieren und Wachtmeistern und «S wurde bemerkt, daß diese Bande daS Gden-Hotel nicht wieder lebend verlassen dürfe. WaS die Sache Liebknecht betrifft, hatte Ich strikten Befehl von Offizieren, diesen Lumpen nieberzuschlagen mit dem Kolben an der Stell«, wo er herauSkommt. Ich war neu und konnte die Offiziere nicht erkennen, sah aber nachträglich, das) eS meist meine Mitange klagten

ln der kurzen Entfernung sehen konnte. Er sprang dann ab und ging von der Nürnbergerstraße inS Eden-Hotel zurück. Gleich darauf kam ein Offizier vor daS Portal zu mir und sagte, ich solle sofort nach oben vier Treppen gehen und da Ordnung machen.. „Mit denen da oben Ist nichts loS, daS find Scheißer. Da ist auch der von der .Roten Fahne' (Liebknecht. Red.), ich gebe Ihnen den Befehl, ihn sofort zu erschießen.' Auf der Treppe kam mir ein Vizewachtmeister entgegen und sagte, ich solle sofort nach oben kommen

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