schon weniger verschämt, aber immerhin noch zurückhaltend, um nicht das Postdebit für Italien zu ver lieren, im übrigen Oesterreich und in Deutschland schon ohne Feigenblatt: „Mit Franz Innerhofer, dem Fascislen- opfer, wurde die Politik der Loyalität, wenn wir sie je betrieben haben, zu Grabe getragen.' Italienische Kammer. In der Dounerslag-Sitzung ergriff auf die Anfragen verschiedener Abgeordneter der Unkerskaatssekretäre Lom bard i das Wort und spricht über die inöglicherweise ein tretende

der Redner die Regierung an ihre Pflicht, die fremdnaiionale Bevöl kerung zu schützen und zu achten, gemätz den Prin zipien des Setbslbeftimmungsrechtes der Völker, wofür die Entente vorgegeben habe zu kämpfen. Er kündigte an, daß die Partei das ganze Problem der Regionalautonomien vor die Kammer - bringen werde. Landelsminister B e l l o t t i erklärt, daß die wirtschaftlichen Probleme aus der Störung des Gleichgewichtes zwischen Produktion und Konsum entstanden sind. Cr sei mit der Entwicklung

der Produktionsvereinigungen einverstanden, ein allzu großes Anwachsen derselben bedeute aber einen Schaden sur den Fiskus. Die Beschlüsse des Parlamentes über die Umwandlung der Inhaberpapiere werden selbst- versländlich respektiert werden. Der Kammer steht' auch die Entscheidung über die Zolltarife zu, bei denen jedoch die Regierung sofort entschreiten mußte. Abg. Krecich spricht über die Valutakrise in Zara und Lagosa. Abg. Mares ca lchi wünscht die Aufhebung der Weinsteuer. Abg. Coda spricht über die äußere Politik bezüglich Fiumes

sind oder wenigstens seil 10 Jahren einen in den Grundbüchern auf ihren Namen eingetragenen unbeweglichen Besitz haben oder während desselben Zeitraumes ein Gewerbe, einen Kandel, eine Industrie oder ein Kandwerk ausüben. In diesen Fällen wird eine Bescheinigung über die Entlassung aus dem früheren Staatsverbande nicht verlangt werden. Und der Artikel 14 des Kgl. Dekretes besagt: Die Erklärungen, Gesuche, Beschwerden, Rekurse und ciücl. . anderen auf die Erfüllung dieses Dekretes notwendigen Akte

dnrchzusetzen. Sie griffen also nicht „zu den Bajonetten', sondern warfen „die Flinte ins Korn: Setzte Nachrichten. Stalienische Kammer. Rom, 30. Nov. In der gestrigen Sitzung der Kam mer wurde die Debatte über die Innenpolitik begon nen. Ms erster Redner sprach der Wbg. Ferri im Namen der 'Sozialisten^ Seine Rode war eine ständige Anklage gegen die Regierung, die Land.und Leute nicht vor den Angriffen der Fascisten zu schützen vermöge. Abg. Procco bringt den Antrag ein, daß, die Regie rung von der Kammer

. Diesen Aufgaben ist aber, die jetzige. Regierung nicht gewachsen. Bonomi beruft sich, lvenn von der Nutzlosigkeit der gegenwärtigen Regierung ge sprochen wird, immer auf die Kammer, die nur eine Koalitionsregierung gestatte, die naturgemäß kein ein heitliches Progrcnmn haben kann. Labriola leugnet dies und sagt, eine Koalitionsregierung brauche keilte Kon fusionsregierung zu sein und sie wird es mich nicht sein, lvenn der Ministerpräsident nnr noch ein wenig Ansehen genießt, und' nicht bald die Politik

. Der christ lichsoziale Abg. Sang nie r, der sich häufig durch ver söhnliche Reden über Deutschland in der Kammer be merkbar gemacht hatte, wurde, als er das Hans verliest, voll etwa 15 Royalisten überfallen, die ihn sotvie zwei Damen, die sich in feiner Begleitung befanden, mit Faust- und Stockschlägen bearbeiteten und ihm flüssiges Pech über den Kopf zu gießen versuchten. AnsteM-sttt wurde er gezwungen, eine Flasche Rizinusöl auszu trinken. Auch der frühere Staatssekretär und Abge ordnete der Briand

, in der er sprechen wollte. — Die Vorfälle hatten in der Kammer ein Nachspiel und führten zn schärfen Protesten der Repn- blikancr und Sozialisten. . Dcr spanlsche Kolonialkrieg. Nach einer Meldung aus Gibraltar l^aben die Truppen Abd-el- Krims den Spaniern eine bedeutende Niederlage beigebracht. Die Soldaten der' spanische,r Fremdenlegion, die' ill Ceuta lnach Algesiras eingeschifft »vorden tvaren, um in Madrid an einer Fahnmübergabe durch den König teilzunehme,,, haben den Befehl erhalten, sofort nach Melitta

den Einfluß der Siidtiroler FreiN- denverkehrsorganisationen auf die Gestaltung dieses wichtigen Erlverbzweiges des Landes lvesentlich ein. , KolonialpolMsches in -er Kammer. * Rom, 5. Juni. In der gestrigen Kammersitziliig lvurden, wie an Montägoil üblich/Interpellationen er ledigt. Eine heftige Debatte enhvickclte sich zwischen dein früheren Koloilieminister Ainendota und dem jetzigen Koloniemiirister Federzoiri. Amendola erklärte,-daß die fascistische Regierlmg in Kolonialsachen lveiter nichts' tue

lver- den, tvoranf beide Gesetzentlvnrfe zusammen, vor die Kammer kontmen. Czernin gegen Renner. Wien, 5. Funi. Im. Nationalrate lvnrde gestern das Rededuell zwischen Czernin und Renner in der Angelegenheit des angeblichen Ec-fnchens Renners in» Entsendn-ng von englischen Truppen nach Oesterreich fort gesetzt. Dr. Renner erklärte, niemals ein solches An sinnen gestellt zu haben. Neue Reparationsvorschläge. Berlin, 5. Juni. Tie Verhandlungen für die neue deutsche Reparntioiisn'vte

au die Opera Naziouale per i .Com- Combattenti, Ufficio Educazioue e Avviamento Pro- fessiouale, Roma, Via lllpiano 1, zu richten. Auskünfte iiber die Aufnahnrsbedinguugeu usw. sind beim Gewerbe-. fürderuugsinstitute der Handels- und Gcwerbekammcr in Bozen, Laubengasse 39, erhältlich Aus aller Well. Attentat auf 'einen Kiechenfstrsten. Aus Warschau wirb gemeldet: Der Metropolitan der polnischen orthodoxen Kirche wurde gestern von einein Seminar direktor mit .zwei Revolverschüssen getötet. Mönch und Nonne

der Rand zwecks Konzentriernilg der ganzen Wohltätigkeitsaktion Provinzen obstruiert. Bisher wurden 18 oppositionelle in die ,entsprechende Verwaltung, die für solche Auge- Abgeordnete von der Sitzung ausgeschlossen. Am Don legciiheiten besteht, Übergel eitet werden. ' nerstag kam es zn einer fürchterlichen Schlägerei lind Schließlich wurde utocfj beschlossen, das Gesetz über wurde die Kammer von Polizisten geräumt, die Besngiiisse des Proviiizialverwaltungsaiisschnsses in Türkische Neuordnung

auf den Staatsbahitctt. Das römische Amtsblatt veröffentlicht das königliche Dekret betreffend die Gewährung voit ständigen Freikarten auf deit Staatsbahnen.' Danach erlMten Freikarten die Atitglieder des Königshauses, die Atinister, die Bot schafter, die Abgeordneteit nitd Senatoren, die Nnter- staatssekreläre, die Präsidenten der 'Kammer nnd des enates' nnd jene Ex-Abgeordneten, die ivenigstens vier Legislaturperioden Abgeordnete waren. vielen Milliarden. Ter Leiter wurde verhaftet. Gute Lehren auf Briefmarken

: Am Samstag nach mittags hat Ministerpräsident Mussolini der rus sischen Botschast daS Beileid der italienischen Negierung zur Ermordung Wvrovskys ausdrücke» lasse». Inter- Kleine politische Nachrichten. Parlamentssession. Morgen, Mittwoch, trit die..italienische Kammer zu einer vierzehntägigen Session zusammen. Tie wichtigsten Fragen der IZnnen- und Au.s;enPolitik sollen von Mussolini ausfallendxrweise erst gegen Schluß der Sezsion zur Verhandlung gebracht Iverden. lieber die Nenivahlen und die Reform

des Mehrheitssystems in .der nächsten Kammer über 350 bis 400 .von insgesamt 535 Sitzen verfügen. Ueberreichung -er deutschen Reparations note. Berlin, 30. April. ,Die deutsche Reparations note wird in der Nacht zuin Mittlvoch gleichzeitig nach London, Paris, Brüssel ,nnb Rom übermittelt werden. Am Mittlvoch abends lvird die Note in Berlin veröf fentlicht. Köln, 30. April. .Der sozialistische Führer Breit scheid erklärte hier in einer Versammlung, daß die Arbeiterschaft den passiven.Widerstand erst anfgcben

. Bortrag über lL'tschreguliernng. Der Verein der Ingenieure im Bezirk der Handels- nnd Gewerbe- kammcr Bozen teilt mit, daß Herr Banrat Ing. Einil March Freitag, den 17. Juni, um 9 Uhr abends im Speisesaale des Postgasthofes Erzherzog Heinrich eine» Vortrag über Etschregulierung halten wird. Im Au schluß an denselben findet der allwöchentliche Vereins abend statt. An ver Fachschule Wedel jvird der Privatunter richt auch während des ganzen Sommers nnnnter brvchen erteilt, worauf Interessenten aufmerksam