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Volksrecht
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Seite 2 von 4
Datum: 30.07.1920
Umfang: 4
verschaffen und alle Länder unter öaS Joch des franzö sischen Kapitalismus beugen. In Deutschland hat er es auf die Kohlenbergwerke abgesehen, in Italien wird Pro paganda geinacht für die Rückkehr zur Landwirtschaft, um billige- Arbeitskräfte für die Bergwerke in der Saar und im Ruhrgebiet zu gewinnen. Dieser wirtschaftliche Imperialismus, der durch den Verrat einiger Ka pitalisten in Deutschland und Italien ge fördert w i r ö, ist viel gefährlicher als jener politische, der in Polen

Konferenz betonte er: „Wir anerkennen die Gegner wohl als Sieger, aber nicht als Richter über dir Frage, ob Deutschland an dem Kriege, schuldig sei; wir fühlen uns nicht allein daran schuldig, sondern nur rpitschuldig. Wir müffen warten, bis eine höhere Macht die Gegner eines Besseren belehrt. Gr freue sich, , im Botschafter Laurent einen Mann nach Berlin be- ! kommen zu haben, der die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Deutschland uitd Frankreich wieder ausbauen I will. Mit Italien

werden sich die Beziehungen bald • wieder cinrenken lassen, da beide Länder viele gemein same Interessen haben. Mit Amerika befindet sich Deutsch land noch immer in Kriegszustand, ein Ende sei vor März des nächsten IahreS nicht abzusehen. Dafür setzen aber drüben humanitäre Bestrebungen ein, für die wir . l ' herzlich danken. ' . In der Gntwaffnungsfrage sei die Entente trotz der drohenden Entwicküing im Osten unbeugsam gebljeben. Deutschland will im russisch-polnischen Kampfe neutral bleiben, aber der Versailler Vertrag

mache ihm dies J schwer. Deutschland will daher keine Transporte für die beiden Mächte burchlassen. Bezüglich der Stellungnahme Deutschlands zu Sow- jetrnßlanö erklärte der. Minister, daß Deutschland die bolschewistische Regierung schon zur Zeit des, Friedens i von Brest-Litowsk anerkannt.habe. Gr sehe auch nichts , Schlechtes in der Sowjetregierung, die sich Deutschland j in mancher Beziehung zum Muster nehmen könne ; f (Beifall links). Run hat man uns geraten, uns in Ruß- -! laitds Arme zu werfen

, wenn die Waffenstillstandsverhandlungenzwischen Rußland u. Polen scheitern sollten. Denn solange der Krieg im Osten fort dauert, wird die Entente nicht darauf verzichten, Polen zu unterstützen. Ueber Danzig kann sie aber Truppen und Kriegsgeräte nicht schnell genug nach Polen schaffen. Sie. muß daher, wenn sie Polen helfen will, ihre Trans porte durch Deutschland lenken. Daß dies ihre' Absicht ist, hat Millerand bereits öffentlich angekündigt. Run ist das Deutsche Reich natürlich weder verpflichtet noch be rechtigt, .Ententetruppen den Durchzug

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Volksrecht
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Seite 2 von 4
Datum: 05.05.1921
Umfang: 4
Larüber, Last man Deutschland harte Faustschläg« versehen müsse, um es zur Zahlung Ler am 1. Mai d. g. fälligen Schulösumme von 20 Milliarden Golümark — die nach Ansicht der deutschen Regie rung bereits überzahlt ist, während die Alliierten behaupten, eS seien höchstens S Milliarden davon bezahlt — zu zwingen. Wie die Drohung BriandS aufzufassen ist, darüber können Zweifel nicht mehr bestehen. Wenn In der Abstimmung deS französischen Senats, di« das Vertrauensvotum für Briand ergab, sich ein« grössere

öffentlichen Meinung, wie die „Mestminster Gazette', überzeugt, deren Pariser Berichterstatter schreibt- „Die gröptmög. llchste Aufmerksamkeit müsste den zahlreichen Anzeichen einer kommenden Katastrophe in Europa zugewandl werden, di« weit ernster sein werde, als irgendeine andere, die man seit öem Kriege burchgemacht hat. Furchtbare Entscheidungen würden ln kurzer Zeit ge troffen werden müssen. Lloyd Georg« habe der Anwendung von Strafmassnahmen gegen Deutschland zugestimmt und dadurch' end gültig

die Politik Frankreichs und zweifellos auch Englands orien tiert auf dem Wege, auf dem es jetzt kein Zurück mehr gebe. Der Beschluss, Düsseldorf zu besetzen, sei der Beginn einer neuen Politik gewesen, die nicht leicht verlassen werden könne, sondern weiter und weiter gehen müsse. Ln gewissen Kreisen sei eS ein offenes Geheimnis gewesen, dass die militärischen, und finanziellen Opera tionen gegen Deutschland 'nur den ersten Schritt in einem grossen, wenn auch vagen Problem bedeuteten, ge weiter Frankreich

und England auf diesem Wege fortschritten, um so weiter würden sie verpflichtet sein, ihn zu gehen. Nackte Wahrheit sei es, dass eine neue, furchtbare Epoche begonnen hat, denn BriandS Methode sei die Methodeföer Gewalt. Frankreich verlasse sich auf die volle Unter- stützung Englands'bei seinen Forderungen an Deutschland. England verpflichtete sich zu einer bestimmten Politik und könne Frankreich jetzt nicht verlassen. Die Aussicht auf Verhinderung eines tieferen Sprunges in unbekannte Gefahren

aufeinanderfolgender unbeschränk ter Strafmassnahmen erscheine hoffnungslos. Man wird sich kaum mit der Hoffnung trösten dürfen, dass, diese Prophezeiungen vielleicht nur öem Zwecke einer Einschüchtev ung dienen sollen. Dazu ist öl« innere Lage FrcknktichS aber auch Englands heute schon viel zu ernst. Die 'herrschenden .politischen. Parteien in Frankreich, England und Belgien befinden sich eben ln einer Sackgasse. Sie haben ihre Politik, auf dem Schlagwort aus. gebaut- Deutschland wird bezahlen. Und deshalb

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Volksrecht
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Seite 2 von 8
Datum: 21.04.1922
Umfang: 8
Seite 2 „«olkSreKr« r I '•• -E Z18 brr (Siiifabmtrj nach Genna verpflichtet habe, das Pro gramm von Cannes crnzuhalten, was aber durch den Abschluß dieses Vertrages nicht geschehen sei. Kanin eine Woche nachdem der Präsident bei der Eröffimiigssitzuüg erklä.rt hatte, an den gemeinsamen Beratungen. zum Wiederausban Rußlands' mit voller Solidarität rnitzu- hclsen, sei ein Geheimvertrag abgeschlossen worden,' der erstens'' einen Wvrtbru'ch bedeute und zweitens das Deutschland errtgegengebrachte

Vertrauen als nicht an gebracht erscheinen lasse. _ Indem Deutschland in der russischen Frage, die zur Erörterung.! durch alle Ver- tretiingen. vorgelegt! tvordeil'war, einen Sonderpakt ge- schlossen 'habe, -der augenscheinlich .von der Kaufe re nz nichts'meM genehntigt zu werden braucht, so halten.?rs die Signatarmächte.'. nicht, niehrs füä angebracht, ^das; TcittschlaNd weiterhin an den Beratungen der russischen Frage tcilnehmenlnd seine Vertretung in den bctreffen- dcir Komplissionen abzuziehen

habe, wenn der Pakt nicht annulliert wird. - • . Mc Der Sowjetdelegierte L i t >v i n o f f erklärte, das; das Zustandekommen des dcutsch-rnssischen Abkommens eine natürliche Folge des Friedeilsvertrages von Brest-Li- towsk sei. Schon dginals sei Deutschland mit Rußländ in srenndnachbarliche Beziehungen getreten, die nur durch die Ermordung des Gesandten Mirbach, woran die seien schon lange unb put vollem Wissen Lloyd Georges > in Deutschland geführt'worden. Es sei daher- völlig unbegreiflich, wie sich Lloyd

George jetzt vor.der voll endeten Tatsache ans den nblehuendeil Standpunkt Frank reichs stellen kann. Weiters sei es unbegreiflich, ivie man.sich über den Abschluß des Vertrages mit Deutsch land so aufrcgeu könne, da Rußland schon mit den meisten europäischen Staaten Vertrage geschlossen habe lind nieiunls sei es-der Entente eingesalleu, sich darüber aiifzurcgen.. Tr. Ras Henau erklärte sich englischen und fränzösischeil Journalisten gegenüber iir ähnlichem Sinne. Deutschland habe bemerkt

, das; Frankreich und England 'darauf änsgehen, .Deutschland von den Kommissianen, die die russische Frage 'behandeln, ansznschließcii. weö- halb es aiigczeigt war, den schon lange in seinen Gnmd- zügen vorliegenden -Vertrag zu unterzeichnen und so feste Tatsachen zu schaffen.. ., • • QcwcrkfehamhongrcO in Genua. Neben der offiziellen Konferenz der Negieriiilgen Europas tagt zurzeit in Genua die Konferenz der Am sterdamer 'Gewerkschaften.. Das vorläufige'Verlangen der Gewerkschaften geht dahin: Schaffung

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Volksrecht
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Seite 3 von 8
Datum: 16.10.1921
Umfang: 8
- Beziehungen zivischen beiden Ländern wieder herzustetlen. ' - • __ OheLlchLesien. Der Genfer Korrespondent des „Temps' teilt init, die Grenzlinie, in Ob er schief i en, die der Vvl- kerbnndsrat vorznschlagen beabsichtige, scheine wie folgt zu üerlanfen: 1. Polen erMt die Leiden südlichen Kreise Pleß (insgesamt) und Nybnik '(zum - größten Teil); 2.' das Jiidnstricbcckeii. >pird .imter die beiden Länder ge teilt. Deutschland erhalt' die westlichen Kreise des Beckens Gleiwitz und Hindenbnrg (Hindenburg sowie

. Benthen- Stadt); Polen erhält die Kreise Königshtttte, Beuthen- Land, Kattowitz-Stadt und Kattowitz-Land; 3. die beiden im Osten von Obersckstcsieil gelegenen Kreise. Tarno- witz und Lublirfttz werden in ihren östlichen Teilen Polen, sin ihren . westlichen Teilen Dentschland/ zuge sprochen: 4. Deutschland behält die anderen obersckM sischen Kreise im /Norden,. Westen und im Zentrum, ' also Nosenberg, Kreuzbürg, Oppeln, Groß-Strehlitz, Tost, Kasel,. Oberglogan, Leobschütz und Natibdr. Wäs das'für

nnrd, würde ihre Tätigkeit zehn Jahre cking ansüben. Für Deutschland bedeutet, diese Entscheidung den schwersten Schlag; ist doch das oberschlcsische Kohlcn- iuid Eisengebiet' neben denr Ruhrrevier die tvichtigste Basis der deutschen Volkswirtschaft. Und die Enttäusch ung über eine solche Entscheidung muß uni ho größer sein, da England, ehe Deutschland das Ultimatmn über die Reparationszahlungen annahm, deutschen Staats- mönneril zllfichertc,.daß es seincir ganzen Einslnß dafür eiiisehcii

werde, daß das Jndnstriegebiet . bei Denlsch- land bleibt. Jin/ Pertranen ans diese Zusicherung ist die Rcgieruirg Wirth gebildet-- das Ultimatum ange nommen tvorden, hat Deutschland mit ungeheurem Auf wand' die ersten Miltiardenzahlungen geleistet. Wird nun diese Erwartung euttäuscht, so erfährt der^ deutsche Nationalismus nnzweifelhast nngeheuerliche Stärkung, die Regierung Wirth wird sich kaum behaupten können, alle Beninhuitgeil, durch die größten -Anstrengungen um die Ersüllttilg des F-riedensvcrtrages Frankreich

Deutschland den Krieg erklärte. Fopa» könne daher aus der Beseyung von Kiamschau niemals' öab Recht entnehmen, als Deutschlands Nachfolger betrachtet zu werden. Ghina verlangt, dass Japan sofort bedingungslos di<- Gebiele räume. Da China Kiaurschau für den internationale» Handel offen stellen wolle, liege keinerlei Grund vor, Japan hier Vorzugsrechte, wie sie beispeilSwcise in den Traktalhäfe» bestehen, anzuerkennen. _ ' - - Der Königsbesuch in Südlirol. ' / Nach dev Abreise des Königspaares. von Bozeu

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Volksrecht
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Seite 3 von 6
Datum: 01.05.1920
Umfang: 6
deS Sozialismus. Sie sind ein Schritt auf ein Al ~ ' ‘ ' “ öege zum Aufbau einer neuen, besseren Ordnung. DeMchsüdtirol wartet sehnsüchtig auf dre Revision oes Vertrages. . London, 27. April. Die Sensation der Debatte im englischen Oberhause über die Ratifikation des Friedensvertrages mit Oester reich bildete die Erklärung des Regierungsverlrelers, daß der An- chluß Oesterreichs an Deutschland keine Unmöglichkeit sei. An der Debatte beteiligten sich die Lords Kaldane.Bryce, Newton und Parmoor

ein Bewunderer der Friedensverträge gewesen, seht werde es ihm aber zur Gewißheit, daß sie nicht durchzustthren seien. Die Grenze zwischen Oesterreich und Italien wurde von militärischen Sachver ständigen aus strategischen Rücksichten festgesetzt. Man dürfe jedoch nicht vergefsen, daß das kleine Oesterreich in absehbarer Zeit den südlichsten Teil von Deutschland bilden werde, der Werl der slra- logischen Grenze daher gegenstandslos sei. Der Völkerbund werde sich mit dieser Frage sofort beschäftigen müssen

. Die Einverleibung Oesterreichs an Deutschland in naher Zukunft sei daher keine Un möglichkeit. Viele seien dafür. Die neue Wehrmacht Oesterreichs. Wien, 27. April. Die Werbungen für die neue Wehrmacht, die bereits mit dem 15. April hätten abgeschlossen werden sollen, sind nunmehr eingestellt worden. Sm allgemeinen wird die neue Wehrmacht im wesentlichen aus ehemaligen Angehörigen der Volks wehr zusammengesetzt sein, da nicht weniger als 70 Prozent der neuen Wehrmacht, das sind elwa 20.000 Mann, ehemalige Vulks

. noch die Rheinlande annektiert w'.rden. Deutschland erhält Vorschüsse'tt. Geldern und Rohstoffen, um seine Industrie in Gang.zu sehen und so Me pekuniären Ver- pflichlungen einlösen zu können. Die Min de slsu mm e, die Deutschland abzubezahlen hat, ist mit 90 Milliarden Goldmark festgesetzt und soll in dreißig Jahresraten zu 3 Milliarden Mark geleistet werden. Dagegen werden das Ersuchen Deutschlands um Erhöhung seines Keeresbestandes auf 200.000 Mann, ebenso wie die in den letzten Noten Deutschlands geforderte

das gesamte Proletariat Italiens zu einem Pro teft gegen den drohenden neuen Krieg auf, der nach seiner Ansicht nicht von Japan allein, andern von allen Verbündeten beschlossen worden ist. Die Entente-Konferenz in San Remo. Deulschland soll 90 Milliarden Goldmark zahlen. San Remo, 26. April. Die Konferenz hat eine Grundlage gesunden für die Verwirklichung eines einheitlichen Programmes in den Deutschland betreffenden Fragen. Millerand hat sich in den wesentlichen Punkten den Standpunkten Lloyd Georges

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Volksrecht
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Seite 3 von 8
Datum: 07.07.1922
Umfang: 8
, die cictsprechend aufgebauscht sind. So wa Deutschland z. B. nach den „Boziler Nachrichten' v o m Rev oli;tio irsfieber geschüttelt. Solche Zcilun- gen, wie die neutral sein ivolleuden „Bozirer Nachrichtei;' lvürdci; ii; Deutschland allerdings vielleicht einmal ge schüttelt Iverdeu, ii; Südtirol dagegen köimeii sie jeden; Unsinn verzapfen. Das neue Attentat. Ter A>;schlag auf den lSchriftsteller Maximilian Hardei; ivurde ansgeführt vom ' landwirtschaftlichen Beamten W e y ch h a r d t, der ver haftet wurde

gegen die Hohenzollernlegend.' aufs schärfste anfgetrelen. In der Eirtschlosscnheit des wird daraus ansmcrrsnm gemacht, daß es ihr ohne die Zustimmung der .Revarationskommisjre;; nicht erlaubt sei, irgendeine Zahlung, die sich ai;s de»; Friedensver trage herleitct, zu esseltniercn. Tie Reparationskoin- mission verlangt, daß Deutschland keine Verpflichtung übernehme, bevor nicht die Reparationskvmmission die nötigei; Dokumente zur; Studium der Frage habe. a-srsrctt'z.w jr.-srraHUKseros Das Ms LisS. Die italienische Zeitung

für den Schutz der Republik in Deutschland Verliesen, vvi; kleinere!; Zlvischenfällcn abgesehen, an; Dienstag i>; voller Ge- Eiiltrctens für die Republik, in der Beharrl-ichkeit des Kainpfes gegen die Atonarchisten, i>; dcnZtarlen sozialen; .Tönen, die er fand, lag revolutionäre Kraft,, iveiu; auch alles in der überladenen, schillernden nnd ver - künstelten Sprache, derei; sich Hardei; bedient, nnr brüchig heranskam. Für das „völkische' Mordgesindel war Harden, dessei; Wort bei den Nationei; der Entente

Forderungen der Sozialistei; jetzl auch noch z» lveit gehen? . D c n t s ch n a t i v n a l c .P rv v o k n t i o.n. Die Pa riser Blätter meldeii, daß die reaktionäre Berliner „Staatsbürgerzeitnn.g' schreibt, die Ern;ordui;g Ra - thenauS sei nicht das letzte politische Verbrechen gewesen, das Deutschland erlebte, vielmehr werden. sich die i;äch>- stei; Mvrdattentate gegen die in Deutschland ivohuenden F r a n z o s e n richten. Dentschlaild untern; Sklaven joch

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Volksrecht
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Seite 3 von 8
Datum: 22.10.1922
Umfang: 8
beigemessen werden iNüsse. Nach Mehrmaligen, Dementis bestätigte sich, daß sich der französische . Senator ,auf dem Wege über Deutschland nach Rußland befände. Er hat sich längere Wochen int Sowjetstaat aufgcyalten und zweifellos. werden' die geknltpften Bande mit den. ver-. schiedensteic Machthabern, der ricssischen Solvjetrepublik dazit beigetrageil. habeit, die Bcziehuirgeir zwischen Frank- rcich und Rllßlaild intimer zu gestalten, um. so nrehv, da Frankreich zcittveife in Westclcropa stark isoliert

verschiedeir. Deutschland »var Anfang der Fünfzigerjahro in der Hariptsache ein Ackerbaickand.. Tie Industrie War »venig entlvickelt. Das Händiverk »mhm eineil breiten Rarml ein. Ter selbständige Handiverker be schäftigte Gesellen und Lehrlinge, di« ilnter seinein Dachse schliefen und an seinenl Tische aßoir. Diese selbständigen Handiverker, daneben a»lch die in Tentschlgnd intnrer ver hältnismäßig zahlreich vorhandenen Beamten und die. Judustriearbeiter, die damals fast ausschließlich söge-! nannte

gelenrt« Arbeiter »vareir, brachteil der Konsum-^ genossenschaftsbeivegmlg, die ihnoir ivirtschaftliche Vor teile zuftihrte, ein großes Jilterosse entgegen. Auch! die Behörden in Stadt und Land förderteil diese Beivegung. So entstand in Teutschlarld in den Sechzigerjahren eine große Anzahl von KllilsnmvereinM. Selbst eine Groß- eiilkanfsgesellschast »vllrdc — in Manilheim — errichtet. J»l den Siebzigerjahreil setzte in Deutschland die industrielle Entwicklung mit itngeahilter Kraft ein. Das Handwerk

in den Achtzigerjahrcn, llntor de»l Tlrucke des Sozialisteilgesctzes, regte sich anfs neue der konsnmgeilos- scnschaftliche Gedanke in Deutschland. Ans der erste»» Periode Ware»» in den meisten Lcnrdesteilen noch Konsilm- genossenschafteil am Leben geblicbeil, die /der ueil ein- setzeiideil Beivegung als Mittelpunkt« und Stützpunkte dienten. Ailck). die Verbandsorganisatioil der Konsilin- genossenschaften'War anfrechterhälten »vordei». .Alls dieser ileuen, Bcwcgllng ging alsbald der Rl»f nach Errichtung

, die schätzungsweise im Jahre 1894 in Deutschland vorhail- don »vareil, beteiligten sich 47 an der Gründiuig der Großp einkaufs-Gesellschaft Deutscher Konsinnvereine m. b. H. Es »vnrde ein kleines Kontor g'eiilietet — ein Zimmerchon im Haiilburger Freihafen — und ein Geschäftsführer lmd ein Kontvrbvte angestcllt. dtach einiger Zeit konnte sogar ein Handlungsgehilfe engagiert iverdeil. Schnell erivarb sich die jlinge Großeinkauss-Gesell- schast Deutscher Konsumvereiile m. b. H. — gestützt und getragen

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Volksrecht
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Seite 4 von 4
Datum: 31.05.1922
Umfang: 4
, als Re parationen von Deutschland. Der Interpellant verlangt, daß »;an sich iiiq etwas anderes verlege, dei;n mit der Entgegennahme dieser Gegenstände »verde die italienische diesbezügliche Industrie schwer geschädigt. De Cap; ta ili, ÜnterstaatSsckrctär in; Schatzamt, antwortet, daß er ganz wohl die Schivicrigkeiten begreife, es sei aber auch lilibedingt nottvendig, daß Italien im,Jahre 11)22 für 240 Millionen Repnrationsgüter von 'Deutschland übernehme. Er habe alle. Jndnstricklassen eingelstden

. Tiefe stimmt der Einstellung des neuen 'Notendruckes, der 'Neueinrichtung von Stenern i;nd der Regelung des Staatshaushaltes unter der Vorausset zung zu, daß Deutschland unter erträglichen Bediiiglingcn eine internationale Anleihe erhält und im Falle der Unmöglichkeit der Ersüllnng.neue Noten drucken darf. Es scheint, daß.die Verhandlungen, trotzdem Deutsch- land mit keinen; glatten Ja anttvortetc, iveitergesührt tverden. Jedenfalls kaiin von einer Besetzung des Rnhr- gebictcs Täimt mehr die gtede

sein. Kervi, -er Anberechenbare. P a r i s, 80. Aiäi. Im Blatte „Bictoire' tritt der Anarchist Hcrvü für eine dauernde Annäherung, zivischen Deutschland und Frankreich ein und fordert den 'Anschluß Oesterreichs an Deutschland. Die Deutschen sollen das Saargebiet, Danzig, die Kolonien Togo und Kamerun zn- rückcrhalten, wenn sie die Beranttvortung der kaiserlichen Regierung an; Ausbruch des Krieges anerkennen. Die Rheinlande sollen eine weitgehende Autonomie bekommen. Sirenenklünge aus dem Dollarland

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Volksrecht
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Seite 6 von 12
Datum: 18.03.1921
Umfang: 12
. * * * Heber öt<T AbstimmmigSaussichteli wird uns auS Oberschlesien mitgeteilt! Die Leitung des deutschen Plebiszitkommissariates in Kalto- Witz, die eS wissen muss, ist voll freudiger Hoffnungen. Die deutschen Versammlungen sind alle glänzend verlausen. Le näher der Tag der Abstimmung heranrückt, desto mehr melden sich gerade Stimmen aus dem polnischen Lager, die sich.für Deutschland entscheiden. Daran ist nicht zuletzt die verbreche rische Hetzpropaganda Pan Korfantys schuld. Vach der letzten

Volkszählung hatte Oberschlesien 2,207.981 Einwohner. Davon waren 1 , 169.340 polnisch, 834.045 deutsch, 57,347 tschechisch, 7752 sonst fremdsprachig. 89.497 zweisprachig. Nun kann man aus den Erfahrungen der Wahlen zur National- Versammlung entnehmen, dass ein grosser Teil der Polen ^nter allen' Umstanden für Deutschland stimmen wird, so dass eine ebsolute Mehrheit für Deutschland ausser allem Zweifel steht. Eine nicht genug beachtete Kirchenvorsteherwahl in einer fast ausschliesslich polnischen Gemeinde

bei Nybnik, die vor wenigen Tagen staitgefunöen hat, stellt einem deutschen Erfolge das günstigste Prognostikon. Von 250 abgegebenen Stimmen waren 200 für die deutschen und nur SO für di« polnischen Kandidaten. .• Die deutschen Abstimmungskommissäre setzen ihre grösste Koffnung auf die organisierte Arbeiterschaft. ES steht heute schon fest, dass die organisierten polnischen Arbeiter fast restlos für Deutschland stimmen werden, für die demo kratische deutsche Republik» unö nicht für die Grossgrundbesitzer

- Pfründe Polen. Auf dem Lande ist die entscheidende Frage -. „Wie entscheidet der katholische Ortsgeistliche?' Auch hierüber liegen günstige Stichproben vor. Deutschland kann daher getrosten Mutes dem Ergebnis am kommenden Sonntag entgegensehen. «ggffi8msaaaM8BB3iBEa«Hi™^ Gisenbahnerversammlungen der Sektion Franzens feste. In kommender Woche finden nachstehende Gisen- bahnerversammlungen, bezw. Betriebsbesprechungen, statt: Sonntag, den 20. März, in Bruneck, Gasthof Niederbacher, um l l 3 10 Uhr

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Seite 7 von 8
Datum: 13.05.1921
Umfang: 8
auS Deutschland durch BiS marck aufs schärfste verurteilt. And- damals hätten ein Dutzend nicht deutsche Völker der Monarchie gegen ihren Willen, nur auS dynastischen Interessen nach Deutschland eingezwängt werben sollen. Warum sind heute diese nämlichen Kreise gegen seinen Wiedereintritt, wo eS sich nur um rein deutsches Gebiet handelt? Ja, wenn daS heutige Numpfosterreich mit HabS- bürgern an der Spitze ganz Deutschland aufsastgte, wäre das völlig in Ordnung. Aber umgekehrt? Ist gegen ultramontanes

Parteiprinzip l. Wir konstatieren, dass diese Preffemachenschaften Haupt sächlich auS katholisch-konservativen Kreisen der Schweiz her- Vorgehen.' Es handelt sich für diese jahrhunöertlangen Ver bündeten Frankreichs, gegen dessen Rivalen Deutschland Schleppe zu tragen. Sodann - für geborene Reaktionäre um Wieberein setzung der Habsburger, der Erbfeinde Schweizer Freiheit, aber auch der Verbündeten des Schweizer UltramontanISmus Das erklärt daS unnatürliche Gebühren dieser Schwarzen Internationale

, die nur dann, ganz auf dem Boden beS Vater lanöeS steht, wenn zugleich ihr Weizen blüht. Traurig, dass eine solche Presse aus dem deutschen Norötirol bedient wird gegen, daS eigene Volkstum, und doppelt traurig, dass sie in jetziger Zelt schmachvoller Erniedrigung des Deutschtums durch übermütige Sieger die alte Wahrheit'konstatieren dürfen- Der Deutsche hat keinen Eharakterl »Dolksrecht* Letzte Nachrichten. Deutschland unterm Ententejoch. Berlin, 11. Mai. Der Reichstag hat mit 221 gegen 177 Stimmen

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Volksrecht
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Seite 1 von 8
Datum: 12.11.1922
Umfang: 8
' Nachdenken 'über die Reihenfolge der -anzuwcndenden Mittel. Die deutsche Negierung sagt: erst Anleihe, dann Valanzierung des Reichshäushältes. Tie Reparatiouskommission sagt: erst Ordnung im .Haushalt, daun Anleihe. Tatsache ist, daß Deutschland aus seiner Defizitwirtschäft ohne eine große Anleihe (die sie auf 500 Millionen Goldmark veranschlagt) nicht herauskomMt. Wenn der Dollar heute 4000, morgen 6000 und übermorgen 8000 Mark wert ist, kann der genialste StaatsiNaNn keinen Staatshaushaltsplan ,anf

- setzen, der nicht binnen drei Tagen wieder Hand und Fuß verloren hat. Deutschland rechnete Noch vor einigen Wochen iuit einem Gesamtfehlbetrag v0n 233 Milliar den Mark. JiGvischen sind cs 336 Milliarden geworden. Wenn die Stützung der Marl ohne Erfolg bleibt, wird es das Reich) noch ehe das Jahr um ist, auf die Rekordziffer von einer Billion Mark an schwebender Schuld gebracht haben. Infolgedessen kann- 'die Repara- tionskoiu'inission, wenn sie wirklich ernsthaft etwas' für uns tun >vill, lediglich

;, jedes Plus bedeutet Unbesonnenheit. Schon,ist es in Zwickau zu einer Reihe Plünderungen gekommen. .Hat sich die Eiupörung einmal Bahn gebrochen, ist kaum mehr ein' Halten. Es gibt in Deutschland auch eine Sorte Katastro- phenpolitiker, die ans der Unzufriedenheit der Massen agitatorisch Schaum schlagen. Der noch vom Kapp- Pntsch her steckbrieflich verfolgte Kapitän Ehrhardt, der hinlänglich bekannte Organisator der militärischen Ge heimbünde, hat seine Innsbrucker Residenz verlassen

Staatsgebiet znvorkom!- mcn srckl. Beide Gerüchte e.ilenchen-Tchsachen mUSiehen- meilenstiefcln voraus. Es gibt eiuc Mehrheit sowohl des deutschen Volkes' als auch seiner Politiker, für die es feststeht: ein friedliches Deutschland kann nur ein gesundes Deutschland sein. Was Bayern betrisft, so hat man sich dort über den Nachfolger des Grafen Lerchcnfcld geeinigt. Der ehemalige Staatsminister v. Knilling wird die Mini- sterpräsidentschäft übernehiNen; ein -reiner Parteiministcr ohne besondere persönliche

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Seite 5 von 8
Datum: 29.05.1921
Umfang: 8
1 SM-der Erlös der tschechischen Arbeiterkonsumoereine den Betrag von einer Milliarde Kronen. Sie werden bloß von England und Deutschland übertroffen. Der Jahresumsatz , der Arbeiter- gewerkschaften-Großetnkaüfsgesellschaft, sowie der Gewerk- schafsbank beträgt rund 10 Milliarden Kronen. Aus aller Welt. Der Präfiöent beS Schweizer NatlonalrateS» Genosse Gustav Müller, ist gestorben. Gr hatte sich bei einem Unfall «ine Gehirnerschütterung und ein« Wirbelverleyung zugezogen. Italienische Offiziere als Schieber

der hierüber eingelaufenen zweifelsfreien Nach richten in großer. Sorge. Der Bundeskanzler hält die eheste Einberufung des Ausschusses für Aeußeres für dringend notwendig. Daß diese Gefahr, vor'der nicht genug gewarnt werden kann, auch in Deutschland vollauf gewürdigt wird, , beweist die Tatsache, daß amtlicke deutsche Persönlichkeiten auch der Tiroler Deputation gegenüber nack der Abstimmung ausdrücklich erklärt hatten, daß «in Anschluß Oesterreichs, nur im Wege der Zustimmung des Völkerbundes

und ttalienischen Kommissäre in Oppeln sollen die Zuweisung der Wesl- dislrtkke Oberschlesiens - an Deutschland und der. öst lichen an Polen beantragen. Vertrauensvotum für Briand. Paris, 27. Mai. Die französische Kammer, hat dem Ministerpräsidenten Briand nach längerer lebhafter Debatte mit 419 gegen 171 Stimmen das Vertrauen, ausgesprochen. Damit hat. die 'große Mehrheit der französischen Volksvertretung die „gemäßigte' . Politik Briands gegenüber Deutschland gebilligt. Spenden für den Wahlsonös

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Seite 2 von 8
Datum: 18.02.1923
Umfang: 8
« Batte 3 . J_ doS Treibens 'drückt ^^chbrrichterstatter des Petit Journal so auS: „Wir rönnen das Ruhcgebiet nicht haben. da 'es ein unverdaulicher Bissen bleibt: aber Deutschland soll es dann auch nicht mehr Haben.' j Ilnd niemand in der Welt gebietet den: Narrentrciben Einbalt. Die französischen Fricdensgcscllschaften erlassen durch ihre ständige Delegation einen Protest gegen die Ruhrbesetzung. 'Sie erklären darin, in An betracht des 'Umstandes, das; die militärische Besetzung

die Zahlungsfähigkeit Deutschlands vermindere und die künftigen Reparationszahlungen in Gefahr bringen werde, das; sie die Mißbilligung Europas und Amerikas wachrufe, m 'Deutschland den Haß aufs äußerste steigere und zu ernsten Zwischenfällen Anlaß zu geben drohe, damit gleichzeitig zu schweren Repressalien, und daß, sie auf diese Weise in einen wahren Krieg ausärten könne. Es werde die öffentliche Meinung aufgefordert, eine internationale Lösung der'Reparations- fragc ju verlangen, die allein Imstande sei

, dem Stand der Dinge ein Ende zu machen, der in Wirklichkeit eine internationale Krisis darstellc. Die öffentliche Meinung müsse die Forderung aussprechcn, daß der Völkerbund die geineinsame Wiederherstellung der verwüsteten Gebiete ' einer Prüfung unterziehe und vordereite, desgleichen die Sanktionen gegen Deutschland den Ausgleich der Schulden sowie ganz allgemein die wirtschaftliche, mo- ralische und politische Organisation des Friedens. Der Lyoner Stadtrat nahm mit einer Mehr heit

Kritik kam natürlich von den Bänken der Arbeiterpartei. Bnxton und Tom Shaw, die Deutschland auS eigener Anschauung kennen — Bnxton hatte einige Monate im Hause eines Bergarbeiters in Essen, selbst als Bergarbeiter tätig, gelebt —, schilderten in bewegten Worten die entsctzenSvolle Not, der die deutsche Arbeiterklasse infolge der wahnwitzigen Repa- rationspolitik verfallen sei. Der Einmarsch der Franzosen häbe die Lage verschlimmert und das Lanze europäische Wirtschaftsleben katastrophal bedroht

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Seite 2 von 8
Datum: 28.08.1921
Umfang: 8
, daß die ganze Wett Respekt vor ihm hat. Unser zerfleischtes und zerstückeltes Preußen. did) lieben wir, wir dienen dir! Unser geliebtes Preutzen, Hurra!' Man ums; es dem Ludcndvrff lassen. So frech er hunderllausende Deulsdier in seinem Größenwahn geopfert, so frech versucht er heute die Wett über seinen Imperia- lismus hinwegzutäuschen und seine monarchisch-preußischen Phrasen in das deutsche Volk zu tragen. Trotzdem er weiß, wie schwer Deutschland unter dem Imperialismus der Siegerslaaken zu leiden

hat, und Frankreid) immer aus den auslebenden. preus;isd)cn Militarismus Hinweis!, um neue Sanklionen gegen Deutschland zu erfinden und zu erzwingen, reiß! Ludendorsf seine preußisd)e Schnauze weit auf, um seine in Scherben gegangene Popularität durch Fälschung aufzupappeln. Wie sred) Ludendorsf mit seinen in Frankfurt vom Stapel gelassenen Phrasen lügt, wollen wir an zwei Feststellungen dokumentieren: In der Denkschrift Ludendorffs am !5. Sepl. 1917 an den damaligen Reid)skanzler Michaelis heißt es wörtlid

und der Industrie, des Handels uitd der Banken imstande ist, die Einkünfte an der Quelle zu erfassen und die Sicherheit'der Einbringung der Steuern bietet. Begnadigung von Kommunisten. Der deutsche Reichs präsident hat 11 der Verurteilten aus dem Eiselebentr Hoch- verratSprozess (Putschversuch) begnadigt. (Ist ■ auch nur recht und.billig. Kapp und seine Genossen laufen noch in Deutschland frei herum. D. R.) Angst vor dem KoinmunlömnS. Ende August findet in Prag eine Konferenz der kleinen Enlenlestaaien behufs

Pegierung verkauft das Kriegsininislerium das uns fehlende Speise fett an das preußische Kriegsininislerium — und zwar zu Wud)erpreisen — der Nutzen wird zwischen' dem Kriegsministeriuin und dem Schieber namens Weslfreid geleill! Wohlgeinerkt, der Nutzen aus dem unserem Volksbedarf vorenthallenen Speisefett, verkauft an Deutsch land, das nicht weiß, daß es aus jenem Tran stammt, mit dem Deutschland betrogen wird. (Das zu einer Zeit, als man pro Kopf und Wod)e 4 Deka Fett verabreicht bekam. Die Red

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Seite 2 von 8
Datum: 27.03.1921
Umfang: 8
Proletariat mit einer'proletarischen Kainpfpoliilk unmöglich wohnen kann. Der französische Wahnsinn. Ministerpräsident Briand leidet sicherlich an Größen wahn. Es genügt ihm nicht, dass die ganzen Rhein- Provinzen gegen den ausdrücklichen Wortlaut des Versailler Friebensvertrages von den. Alliierten besetzt worden sind, er' will nunmehr auch ganz Deutschland unter deir Militärstiefel des französischen Imperialismus bringen. In der Kammerrede, in der er das Vorgehen der Alliierten gegenüber Deutschland

vertrat, ' gab er zu verstehen, dass entweder Frankreich in seinen Wieöergut- machungssoröerungen zurückkrebsen und sie herabsetzen müsse, oder die Truppen müssen ganz Deutschland besetzen, damit die reichsten deutschen Gebiete zur Zahlung heran gezogen werden können. Er sagte wörtlich das folgende; „Es kommt die Zeit und sie kann kommen, bevor wir nur daran denken —, da ich im Interesse Frankreichs gezwungen sein werde, euch zu bitten, mir zu folgen. Wenn- diese Zeit kommt, verkünde Ach

euch die Verant wortlichkeit, die ich ztl übernehmen Rabsichtige, denn ich will euch nicht überraschen mit dem, öaS da kommen wird. Ihr werdet Zeit genug haben, alles zu überlegen und eure eigene Verantwortlichkeit zu erwägen I' Weiter erklärte Briand, dass die Pariser Verein barung überhaupt nicht mehr existiere, denn Deutschland habe sie nicht unterzeichnet. Die beiden Männer, die augenblicklich an der Spitze der französischen Republik stehen, lechzen also nach treuem Blut. Vier blutige Kriegsjahre genügen

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Seite 4 von 6
Datum: 07.10.1921
Umfang: 6
er. sich durch ein weitere Lieferungen folgen. Weiter sind durch die russische kleines'Zeilungsinserat zur selbständigen Ausführung von Regierung Aufträge zur Lieferung von Chemikalien, Maler- und Anstreicher-Arbeiten. Wie ein aufgestoderter landwirtschaftlichen und anderen Maschinen, Eisenbahn- Wespenschwarm fuhr die Meraner Maler-Genossenschaft Maschinen usw. im Gesamtwerte von etwa 1'/° Milliarden über diesen „unbefugten Konkurrenten' her, verklagte Mark in Deutschland erteilt worden. Inzwischen

sind auch ihn auf Gnmd eines vorsinlslutlichen (pardon, wollte die ersten Warensendungen aus Rußland in sagen, vorkriegszeitliche»)Gewerberechls-Paragraphen und! Deutschland eingelrosfen. 12 Waggons Rauchzeug werde,, erreichte damit auch, daß dieser arme, gehetzte Mensch! binnen wenigen Wochen in Leipzig zur Auktion gestellt mit 200 Lire Geld- oder entsprechender Arrestslrafe be- werden. Drei Dampfer Bauholz' sind'bereits zgm Ver dacht wurde, welche er bis 15. Oktober l. I., zu erlegen, kauf gebracht, desgleichen

-Itand.' Das Moskauer Volkskommissariat für Außen lut nicht geduldet. (Und solche Leute wettern dann über Handel hat den ersten aus 80 Waggons bestehenden sozialdemokratischen Terror, wenn manchmäl Arbeiter sich Transport , von Rohslossen nach Deutschland abgefertigt, weigern, neben einem wirklichen Verräter ihrer gewerk- Aus dem polnischen Siegerland. In Polen schastlichen Interessen zu arbeiten.. Kai überhaupt ein wird das wirtschaftliche und finanzielle Chaos immer Lehr- oder Gesellenzeugnis

und ist häuft. ! dieser Tage in seiner Eigenschaft' als Äriegsheld ayßer- Der deulsch-ruffifche Kaudelsverkehr beginnt! ordentlich geehrt worden. General Pershing, der ameri- reger.zn werden. Die Sowielreg'ierung hat kürzlich schon kanische Generalstabsches, erschien in eigener Person .und in Deutschland 700 Eisenbahnlokomotiven bestellt, d.ie heftete dem Kunde die, amerikanische Kriegsauszeichnung vertragsmäßig binnen 6—7 Mouaieu zu liefern sind, aii das weiße Band, das bereiis mit Kriegsauszeichnungen

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Seite 3 von 8
Datum: 19.05.1922
Umfang: 8
dieses Ge denktages nicht der mindeste Anlast vorliegt. Ter Tag des Eintrittes in den Weltkrieg ist für alle Völker ein fluchwürdiger. Die Red.) Von der d e n t s ch ou Kriegs e n t s ch ä d i g n n g an Italien. Während der Gennakonserenz hat der italienische Minister Rossi mit Dr. Rathennu über die Reparationsfrage verhandelt. Deutschland ist ver pflichtet, Italien jährlich Waren im Werte von 240 Millionen Goldlire zu liefern. Dr. Rathenau wollte, das;, diese Waren 'außerhalb der gewöhnlichen deutschen Ausfuhr

nach Italien geliefert werden sollten, die Ita liener aber hatten Angst vor einer Ueberschwemmung ihres Marktes durch deutsche Waren nnd bestanden dar auf, daß 'diese Reparationslieferungen in die gewöhnliche deutsche Ausfuhr nach Italien einbezogen werden, d. h. daß die ersten Waren im Werte von 240 Millionen Lire, die jährlich aus Deutschland nach Italien kommen sollen, als Reparationszahlungen gelten.und nicht bezahlt wer den. Deutschland wünschte fertige Jndnstriepro- dnkte zu liefern. Angesichts

für Deutschland beteiligen könne, wenn sich die Alliierten zu einer Erklärung herbeilasscn, daß keine deutschen Ge biete xnehr besetzt werden. Noch einmal „zur KuromkrHc“. Ganz nach meiner Erwartung hat .sich ein mit — geh — geh — Unterzeichneter Herr in Meran mit meinem ili der Nr. 51 des „Volksrecht' veröffentlichten Artikel „zur Knrortskrisc' beschäftigt, und zwar in Nr. 107 der „Südtiroler Lnndeszcitnng'. Wenlx ich mich nicht täusche, ist es ein Arzt, dein man bei der heute auch nicht gerade rosigen Lage

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Seite 3 von 6
Datum: 13.08.1920
Umfang: 6
Ein „deutscher' Professor. Von einem deutschen Professor wird eine erbärmliche Handlung bekannt. Durch einen Zufall fiel uitserein Parteiblatt in Halle an der Saal«; ein Telegramm in die Hände, das der berühmte Philosoph Professor Vaihin- ger mitten in den Verhandlungen zu Spa an den engli schen Premier Lloyd <§>sorge gesendet hat. Dieser Philosoph, der lieber nicht in die Politik pfuschen sollte, telegraphierte wörtlich: „Verlangen Sie von Deutschland erhöhte Arbeitszeit und Akkordarbeit. Beim

jetzigen Arbeitssystem kann Deutschland nicht genug Werte, besonders Kohle, für Frankreich und die anderen Länder liefern. Der Wider stand gegen diese Reformen in Deutschland läßt sich mir überwinden durch klaren und festen Willen der Alliierten.' Öm selben Augenblick, wo vielleicht einzig und allein das Jahr 1920 von 90 Prozent auf 120 Prozent erhöht. I gaben, zu, liest sich Vorreden, daß alle bereits eine Arbeit 2- Der Landeszuschlag zu der slaallichen Mcinverzehrungs- geleistet häilen. So zeigle

„Progres' heute, ausbezahlt erhielten. Sich in einem anderen Be- so hoch hinaufgesieigerl wurde, dast der Pächter fast.nicht ersährt. denkt man in Pari-i allem 'Anscheine nach an die Absendung xche zu betätigen und ihr Brot zu verdienen, sind die mehr auf seine Rechnung kommen konnte. Obwohl der Welchselb^ukvard^^ °^?enKilse ZII brwgen^sondern Imeisten wohl nicht mehr fähig. Ls kann ja Vorkommen, Krieg unter der landwirlschasilichen .Bevölkerung die auch, um Deutschland von Rnstland zu trennen. dast

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