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Volksrecht
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Seite 4 von 8
Datum: 18.06.1922
Umfang: 8
'Schule.^ Bekanntlich macht die Schule nur die Lehr kraft systemmäßig nnd wird sich der Leser denken, nun sei die Gemeindevertretung gewiß einverstanden gewesen, nachdem sie sich so besorgt gezeigt hat, daß die Kinder keinen Schaden leiden. Aber, weit gefehlt. Obwohl jeht ein fast ganz neuer Gemeindeausschnß fungiert, so äst er doch ans dem ältest Teig geknetet worden) ein Fabrikat! der Aldeiner Ortsgrößen. Hier ist aller Grund vorhan den, so zu urteilen, >denn die Hohlener iverden gerade

so wie früher als Stiefkinder behandelt. Kurz und gut, anch die neue Geineindevcrtretnng hat sich gegen die Er richtung einer Schule - ausgesprochen und .sich der Schul behörde gegenüber bereit erklärt, die Kinder des Spren- gels Hohlen über Mittag in Aldein zu verköstigen; gute Suppe und Gullasch, mit Knödel soll ihnen verabreicht werden. Das ist ein ganz schöner.Speisezettel für hung rige Mäuler, aber nur auf dem Papier, geradeso wie der Anspruch auf eine eigene Schicke für Hohlen mir auf dem Papier

mit ihren 39 Wühlern keine Bertretmrg erhielt, weil die von ihr in Aussicht genommenen Kandidaten nicht genehm waren. Die Red.)f Es handelt sich durchaus nicht um die Absicht, Sparsamkeit zu üben, wie sich die Größen zu äußern belieben, denn die Volksschule in Aldein be stand bis 1920 ans zwei Klassen, welche mit den, Hoh lener Kindern aber überfüllt waren. Deshalb hat. man dann eine dreiklassige Schule gebildet nnd somit die iin Jahre 1914 kommissionell für Hohlen anerkannte Schule hübsch eigennützig auf Aldein

übertragen. Es kann nicht behauptet iverden, daß iit Aldein ein geeignetes Schulhaus für drei Klassen bestehe, denil das vorhandene wurde bereits vor dem Kriege als für z>vei Klassen unge eignet erklärt. Nur deshalb, >veil in der Fraktion Radein eine Schule gebaut werden mußte und die Hohlener Schule tu Anspruch genommen würde, erhielt die Ge meinde seitens >der Schulbehörde nicht beit Auftrag, das chulgebände in Aldein zu renovieren. Canazei wieder eröffnet. Wie Direktor E. Lan- tcnschlagcr

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Volksrecht
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Seite 4 von 8
Datum: 18.11.1921
Umfang: 8
in, eine deutsche oder italienische Schule schicken wolle», sondern inan scheint an dein Bestand der Volks schulen überhaupt zu rütteln, mail will sie erdrosseln! Wie anders soll man sonst die vielen Ferialtage er klären? Schon die Ansdehiumg der Soinmerserien bis Ende Septeinber hat unter der Bevölkerung berechtigten -Mißmut ausgelöst. Aber geradezu unhaltbar iverden die. Zustände durch die vielen Feiertage, die seit Beginn dieses Schuljahres in. den Schulen eingeführt ivorden sind. Es vergeht keine Woche

. In den meisten Fällen wissen sie überhaupt nicht, ivarnm. Nicht gleichgültig kann es aber den Eltern des arbeitenden Volkes sein, ob ihre Kinder int schulpflichtigen Alter etwas lernen, >vas sie später im praktische!! Leben not wendig verlverten können, oder ob die Schule nur als Aufputz für gewisse nationalistische Uebersvanntheiten dienen soll. Wir- wissen genau, daß die Volksschule auch im alten Oesterreich nicht aus der Höhe der Zeit _ stand und die Sozialdemokraten habeil für deren Verbesserung stets

schwere Kämpfe geführt. Besonders''die Volks schule in Tirol hat unter dem klerikalen Einfluß viel zu, leiden. Doppelt schmerzlich müssen wir cs deshalb einpsinden, wenn den Kindern noch das wenige Gute, was ihnen bisher geboten wurde, durch die. neuen Schul- und Staatsbehörden genommen wird. Wir können und ivollen.nicht inehr länger schweigen. Wir kömren es nicht dulden, daß unsere Nachkommen mif das kulturelle Niveau des sizilianischen und kalabrischen Volkes herabsinken, wo der Analvhabetismns

, die innschlungl'» neben einander ruhten, dnn kain sie zu ihm, und w»' sie sich z-n ihm herabbengte, hörte er sie flüstern:. „Gott, gib nur Kraft! Es-muß sä sein.' Da ahnte ec, dar etwas Außergewöhnliches sich vorbereitete. Als er am anderen Nachmittag ans der Schule heim kehrte, sah er die Mutter in Hut und Montille,, ihre»' Sonntagsstaat, in der Laube sitzen. Jhre'Wangcimvnre» noch bleicher als sonst, die. Hände, die in dem Schostc lagen, zitterten. Sie schien ans ihn gewartet

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