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Volksrecht
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Seite 3 von 6
Datum: 24.02.1922
Umfang: 6
inerkivnrdiger Vorfäll. Der feit zwei Monäten im Hotel Erzherzog Rainer in Obermais bedimstete Haiisrneister ErichOtw' Schöler, ein 23jähriger' Bursche, hatte sich Diebereien zitschulden kommen lassen tutb c-> mar ihm mit der Anzeige gedroht worden. AirS Furcht vor Strafe faßte ' Nach dem Tode des Papstes Benedikt XV.. er tönte 'in allen Zungen das Lob seiner Friedensliebe. Es würde -erzählt, wie er wiederholt die Völker zum Frie den gemahnt. Das ist gewiß -richtig.;- aber ist das- etwas besonders

sich aus die Seite der Eulentemächte neigte, . da .er wachte im Herzen des Papstes die'läng unterdrückte heiße -Liebe zu Frankreich, In elttenr Rundschreiben be3 Bischofs von Straß'bnrg, anläßlich der Aufhebung des Klosters Marieirtal, heißt es: Nicht pur verurteilt der heilige Stuhl den Pat.riotistnps nicht,'^sondern er lehrt, daß ^ er eine, christliche' Tugend sei. Er hat dies feierlich- erneuert gelegentlich der Katwnisation der heiligenJe- atme d' Axc und .alle Welt 'erinnert sich noch, wie Papst Benedikt

im Jahre 1920, als er diese irationale Het- die feierte, bei dem Gedanken an sie.sagte, daß er .bedanere, nur im 5perzen Franzose se'iit g.u können. . . x Das war allerdings recht Kar uird deutlich gespro chen. Wenn der Papst die Franzosen sogar dem eigenetl Bolle v'ot-zoß, , so können wir ' ja vermuten, ivas er. für. unser Volk übrig hatte. - , . ■ Lange hat Benedikt die dreisgche Krone - -- Christuc' trug eine Dornenkrone- - r nicht getragen. Er war ja schon ein Greis, als er erwählt 'wurde. Da hätte

einer seiner Vorgänger gleichetr Naureirs, Benedikt XI., ent schieden bessere Anssich-ten, denn dieser wurde fchon inr Alter' -von zehn' (sage- .und -schroilv Mn) Jahren .'der Stellvertreter Moltes aus Erden. Auch im Vatikan .ist vieles int 'Laufe der Zeit besser geworden. Heute nehmen mtf die Wahl des Pap- ' stes nicht mehr verkotmtrcn.e 'Dirtren dm.Mifcheidonden - Einfluß. Auch Bestechtmgetr wecdetr inmrer. schwieriger atrwmdbär. Schön dev fraiizösische Gesandte anr p.äpst- lichm Hofe, der beriihmte Schriftsteller

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Volksrecht
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Seite 2 von 6
Datum: 27.01.1922
Umfang: 6
den Massen zu vermindern, als die Arbeiterschaft durch eine Spaltting in Berioirrimg uird Brtrderzwtst stürzen. Zur Papstwahl. Benedikt XV., wie sich der am 3. Septembec 1914 zrtnr Papst erwählte, damals 60jährige Kardinal Gin- como della Ehiesa als Träger, der Tiara nannte, ist gestorben. Sieben Jahre lang halte er die Würde seines Amtes inne und die furchtbare Beschaffenheit dieser, sie ben Jahre bewirkten, daß chm diese Würde zur schweren Bürde ivard. Detrn als Mensch ttnd als Oberhaupt dcr Kirche sah

in dem trüben Gemälde unbann- herziger Kriegsbarbarci. In diesem einen Punkte dürfte sich Benedikt XV. als Vertreter der Religion fühlen und bewährmr, alle anderen Bemühungen verdarb ihm die Politik, durch welche sich die Religion, diese Sache deS Herzens, zur Kirche n-andelc. Der Kirche ist daS religiöse Äillehitungs- bedürfttis des einfachen Menschen im Grunde Nebensache, wohl aber beitützt sie es als wlllkommenes, tutendlich machtvolles Werkzeug, unt sich die Seelen der Menge dienstbar ztt erhalten

. Der „Nachfolger Petri' mußte, wenit sein Nanu tticht völlig zum Spott werden sollte, die im Kriegswaftc befattgene Menschheit zum Frieden, zur Beilegung ihres Streites mit utiblutig-im Mitteln mahttett. Kätint war denn «rach Benedikt 'XV. aits dem Konklave als ixr Erwählte hervorgegangen, legte er am 8. September 1914 den StaatSmämtern dert Frieden atts Herz. Den Weihltachtstag 1914 wollte.? r von allen Heeren, frei* lich vergebens, als Rtihetag gefeiert sehen, für die Mai- andachr 1915 verfaßte er ein Gebet

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