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Volksbote
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Seite 2 von 16
Datum: 14.06.1934
Umfang: 16
als beigelegt betrachtet werden darf. Ob damit auch die politischen S annungen beseitigt sind, bleibt abzuwarftn; enfalls ist es nun an den Parteien, die Atmo sphäre nicht weiter zu vergiften, sondern ihre Reihen zu säubern, der Korruption, soweit die« noch möglich ist» Einhalt zu gebieten und zu sammen, ohne Rücksicht auf die bisher vor herrschenden persönlichen Interessen für da« Wohl de» Staate« zu wirken. E« geschieht in Rumänien selten, daß eine Regierung durch da« Parlament gestürzt wird. Meistens

sind es geheime, wenig durchsichtige Machenschaften, die einen Regierungswechsel herbeiführen. Die Liberale Partei hatte vor einem halben Jahr die nationalzaranistische Re gierung abgelöst. Es war dem König nicht leicht gefallen, gerade jene Partei mit der Regierung zu betrauen, die ihn einst zum Verzicht auf den Thron bewogen und h^nnyseine Rückkehr be kämpft hatte. Aber, die zSegensätze in der nationalzaranistischen Partei ließen, da schon stüber der Versuch de« Professors Jorga, ein Kabinett

bezahlen. Die leichten Strafen, die über die Mörder des Minsterpräsidenten Duca «erhängt wurden- sind mehr als auf einen Mangel an Leserlichen handhaben auf die Ein- e gewisser Kreise, die namentlich in der re und, wie manche behaupten, auch am Hof einflußreich sind, zurückzuführen. Rach Duca Lat der. König nicht den neuen Führer der Liberalen, Eonstantin Bratkanu, Mdern den Vertreter der jüngeren Liberalen, Tatarescu, an die Spitze der Regierung berufen. Es mutzte in der Folge merkwürdg anmuten

, daß Regiernng..und Regierunaspartei mehrmals öffentlich das, völlige Einverständnis der beiden Stellen erklären mutzten. Die 'Umbildung der Regierung vöM'Februar ließ aber erkennen, datz Tatarescu den Forderungen der älteren Rich tung entgegenzukommen und die Einheit wirk lich zu wahren wußte. Nichtsdestoweniger be günstigten di« von der Opposition verbreiteten Gerüchte die Meinung, daß trotz allen Dementis etwas nicht stimme, und vor allem mutzte die Zahl jener Mißvergnügten zunehmen

, die die Parteiherrschaft schon längst beseitigt wissen wollten. Absewen-ete Diktatur <D.ie Verschwörung des Obersten Precup aege» die Krone und die Regierung bewies, daß, es aber'auch an einem andern Ort nicht stimmt«. Allgemein galt Precup als Anhänger des Königs. Et behauptete nach der Aufdeckung des geplanten Anschlages, dies immer noch zu sein; er habe nur den König von gewissen Einflüssen (Frau Lupescu) befreien wollen. So stellt sich die heikle Frage, welche Rolle der König spielte. Es ist nicht vergessen, datz

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Volksbote
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Seite 2 von 8
Datum: 31.07.1941
Umfang: 8
. — Die Reichsregierung hatte schon am 22. Juli bei der bolivianischen Regierung gegen die Ausweisung des deutschen Gesandten Dr. Wendler protestiert. Inzwischen hat die bolivianische Regierung die Ausweisung mit einem Brief begründet, welchen Major Belmonto. bolivianischer Militärattachee in Berlin, von Deutschland aus an Dr. Wendler geschrieben haben und aus dem hervorgehen soll, daß Belmonte umsttirzlerische Beziehungen zur deutschen Regierung und zu Dr. Wendler unter halten habe. Dieser Brief sei

ihr von einer drit. ein Regierung zur Berfügunq gestellt worden. Belmonte hat daraufhin in Berlin ehrenwört lich erklärt, den Brief nicht geschrieben zu haben und die Reichsregierung hat den Brief als ge fälscht bezeichnet und in einer Note an die boli vianische Regierung neuerlich schärfste Ber- wahrung eingelegt. — Auch bei der Regierung in Buenos Aires hat die Relchsreqlerung Bra test erhoben, weil auf einem Flugzeuge drei deutsche Postsäcke mit der Aufschrift „Diploma tisches Kurier-Geoäck' im Auftraqe

unter das Bett gelegt worden. Sie explodierte um 1 Ahr nachts und ritz ihm den Kopf ab. Dormoy war seinerzeit Innenminister in den roten Volksfront-Kabi netten. Er hatte wegen seiner politischen Ver gangenheit und seiner Feindseligkeit gegen die zetzige Regierung fett einigen Monaten Haus arrest. — Wogen Beleidigung des Staatsober hauptes ist der Abg. Tixier Vignancourt ver haftet worden. — Von einem Militärgericht wur den in Toulon «egen umstürzlertscher Propa ganda unter den Truppen und der Bevölkerung

zur gemeinsamen Verteidigung von Fran- zöstsch-Jndochina. — Gleichzettig wurde in einer Note der Vichy-Regierung auf den Unterschied zwischen dem Vorgehen der Engländer in Sy rien und demjenigen der Japaner in Französisch- Jndochina aufmerksam gemacht. — Elf franzö sische Schiffe, die sich aus Syrien in den türki schen Hafen Alexandrette geflüchtet hatten,-wur den dort abaerüstet und interniert. *** Großbritannien. Im Unterhaus gab Außenminister Eden bekannt, daß zwischen Japan und der französischen Regierung

Verhandlungen über die japanische Besetzung von Flotten- und Luftstützpunkten im .südlichen Jndochina im Gange seien und daß die britische Regierung dies als einen vorsätzlichen Angriff Japans, des .Bundesgenossen der Achse, betrachtet. Der Um stand, daß diese Besetzung mit Zustimmung der Regierung von Vichy erfolge, könne nichts an der Schwere des Falles andern. Eden setzte hin zu^ die britische Regierung betrachte diese Ent wicklung der Ereignisse als eine Bedrohung der Gebiete und Interessen Englands

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Seite 11 von 20
Datum: 07.09.1939
Umfang: 20
, oient auch ein von dev-bHifchen Regierung heraus» geaebenes enMcheZ Weißbuch: Unterdessen hasten der englische und der französische Botschafter in Berlin über Auf trag chrer Regierungen der deutschen Reichs regierung eine Note überreicht, in welcher die Regierungen der Westmächte verlangtem das Reich solle die Feindseligkeiten gegen Polen sofort e i n st e l l e n und.seine Truppen aus den bereits besetzten Gebieten zurück ziehen. Falls keine befriedigende Zusiche rung gegeben würde, sollten

die Botschafter ihre Pässe verlangen. . Da die deutsche Antwort aus diesen Schritt auf sich warten ließ und die polnischen Pertreter natürlich in London und Daris auf größte Eike drangen, sprach der englische Bot schafter am 3. September nochmals hei der deutschen Regierung vor und teilte ihr in ultimativer Form mit; daß die englische Regierung. fMs bis ll U h r vormittags des gleichen Tages seitens der deutschen Reichs regierung keine befriedigende Ant wort in dem von der englischen Regierung verlangten.Sinn

? gegeben werde, sich von dieser Stunde an als im Krie gszustand mit Deutschland befindlich betrachten werde. Einen gleichen Schritt .unternahm etwas später auch der französische Botschafter, der übet Auftrag seiner Regierung mitteilt«, daß sich Frankreich ab 17 U h r des 3. September als im Kriegszustand mit Deutschland befindlich betrachten werde, wenn bis zu dieser Stunde nicht eine zufriedenstellend« Antwort der deutschen Regierung in Paris einlange. Die deutsche Regierung hat das Ulti matum

der Westmächtg über die Einstel lung. der Feindseligkeiten und der Zurück ziehung der Truppen aus den besetzten Ge bieten ab gelehnt. ■ In ihrer Antwortnote weist die deutsche Regierungbesonders darauf hin,- daß das deutsche Volk und seine Regierung sich über haupt weigern, von der enKischen Regierung ultimative Noten zu empfangen, anzunehmen und dieselben in Anwendung zu bringen. Wenn es zur Katastrophe komme, sei das einzig und allein die Schuld Englands, das durch sein Hilfeversprechen an Polen letzteres

zu feiner unnachgiebigen und heraus fordernden Haltung ermutigt habe. Es wäre der britischen Regierung sicher ein Leichtes gewesen, fährt me Note fort, in Warschau darauf einzuwirken, daß die unhaltbaren Zu stände an der Ostgrenze des Reiches auf- hörren. Aber gerade das Gegenteil sei . der Fall gewesen. Die deutsche Regierung und das deutsche Volk, versicherte die Antwort abschließend, hätten der englischen Regierung und dem eng lischen Volk unzählige Male eine Verstän digung, ja sogar Freundschaft

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Seite 2 von 16
Datum: 18.08.1932
Umfang: 16
Präsident Hoovers hat in Washing toner politischen Kreisel btträchtliches Aufsehen erregt. Die Ausführungen des amerikanischen Präsidenten werden allgemein dahin ausgelegt, daß mit Hoovers Haltung in der Schuldfrage der Weg zu Verhandlungen mit den europäischen Schuldnetländern nach, der Durchführung der Prästdentenwahl endgültig geebnet worden sei, vorausgesetzt, daß von seiten, der Schuldner» iänder ver amerikanischen. Regierung Vorschläge unterbreitet würden, deren Verwirklichung so wohl zum Vorteil

Amerikas. wie auch der Schuldnerstaaten selbst gereichen würde. Hoovers Erklärungen über die Möglichkeit einer Schul densenkung wird als der bedeutsamste Teil keiner ganzen Rede betrachtet, da damit zum-erstenmal das Kriegsschuldenproblem von der. amerikani schen Regierung offiziell mit der Abrüstungs- frage in Zusammenhang gebracht worden sei. Man unterstreicht mit besonderem Nachdruck die Tatsache, däß die von Hoover in seiner Rede geäußerten Ansichten über die Schuldenfrage sich im wesentlichen

mit denjenigen decken^ die Senator Borah, der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses des Senates, in seiner Rundfunkrede vor kurzem zum Ausdruck brachte. Hoovers Er klärung, daß die Ursache der politischen Unsicher heit in der Welt in den Verträgen zu suchen sei, durch die der Krieg beendet wurde, bezeichnet man als versteckte Kritik, die von seiten der amerikanischen Regierung zum ersten Male an den Friedensverträgen und Verträgen der Nach kriegszeit geübt wird. StnbeaiMs, Sott fett ierfaffung Währeird

der ganzen vorigen Woche fanden in Berlin Besprechungen des Reichskanzlers von Papen und des Reichswehrminister v. Schleicher > mit den Parteiführern über eine Umbildung der Regierung statt mit dem ersten Ziel, die Nationalsozialisten in die Regierung hereinzu- nehmen. Man wollte ihnen, entsprechend den 37.3% der gesamten Stimmen, die sie bei den Reichstagswahlen erhielten, vier Sitze geben, und zwar Hitler persönlich den neu zu schaffen den Posten des Vizekanzlers und zugleich damit den des preußischen

Ministerpräsidenten, dem nationalsozialistischen Unterführer Gregor Straffer den Posten des Reichs-Innenministers und außerdem zwei andere Ministerien. Die Besprechungen gipfelten am Samstag nachmittags in einem Empfang Hitlers durch den Reichspräsidenten. Der Reichspräsident richtete an Hitler die Frage,, ob er bereit sei, selbst sowie mit ge eigneten Persönlichkeiten der nationalsoziali stischen Partei in die von Reichskanzler von Papen geleitete Regierung einzutreten. Hitler verneinte dies und stellte

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Seite 2 von 12
Datum: 09.02.1933
Umfang: 12
in Deutschland war die am 1. Februar erfolgte Auslösung de» Reichstags und die gleich zeitige Ausschreibung der Neuwahlen aus den 8. März. Damit ist zum dritten Mal innerhalb einer Zeitspanne von acht Monaten der deutsche Reichstag dem Schicksal der Auslösung verfallen. Am 4. Juni 1932 schickte da» neugedildet« Kabi nett Papen-Schleicher da» Parlament nach Hause, ohne sich ihm erst gestellt zu haben; der aus'der Neuwahl vom 31. Juli hervorgegangene Reichstag wurde durch die gleich« Regierung schon

und die Bayerische Volkspartei unter gewissen Bedingungen zur vor läufigen Tolerierung de» Kabinetts bereit waren, hat Papen seine Ministerkollegen und den Reichs präsidenten von der Inopportunität weiterer Perhandlungen mit den katholischen Parteien zu überzeugen gewußt. Gewisse unbequem« Fragen ^e» Zentrums, die stch auf die Einhaltung der Verfassung und die sozialpolitische» Pläne der neuen Regierung bezogen, lieferten Herrn von Papen den Auflösungsgrundj der im Dekret des Reichspräsidenten in die Worte

des Reichs und des größten Landes befindlichen Harzburger Parteien die Wahlen zu beeinflußen beabsichtigen. Sie rech nen wohl nicht nur mit dem Eindruck,,den das Auftreten einer „Regierung des nationalen Zu sammenschlußes' (wie es in Hindenburgs Auf- lösungsdekret heißt) im Volke Hervorrufen mag. sondern ebensosehr mit den Wirkungen der ge waltigen Propagandamittel, die ihnen heute zur Verfügung stehen. Der nationalsozialistische Führer und Reichskanzler Hitler braucht sich mit seiner Partei nicht erst

des Landtags zu beschließen, son der» auch ihr Dreimännerkollegium, welches au» dem Ministerpräsidenten Braun (Sozial demotrat), Dr. Adenauer (Zentrum) und dem Landtägsprästdenten Kerrl (Nationalsozialist) bestand, so versuchte man nun, in diesem Gre mium den Auflösungsbeschluß durchzusetzen, doch blieb der Erfolg wieder aus, weil Braun und Adenauer für die Auflösung nicht zu haben waren. Daher wurde durch eine Notverordnung de» Reichspräsidenten di« preußische Regierung Braun auch jener Vertretungsrechte

, einen andern Ausdruck auf die eben vollzogene zweit« Reichsexekution anzutoenden, di« dem preußischen Staatsministerium jene Befugnisse entzieht, die ihm nach dem Urteil de» Leipziger Staats- gerichtshofs vom 28. Oktober 1932 neben dem Relchskommiffär noch zustande«. Der Staats- gerichtshof hatte in dem erwähnten Urteil di« Unabsetzbarkeit der Landes-°«gt«rung proklamiert und insbesondere festgestellt, daß einer Lank^s- regierung das Recht der Vertretung de» Landes gegenüber dem Reich und gegenüber

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Seite 2 von 8
Datum: 16.03.1939
Umfang: 8
stießen sie in Bösing und Ratzersdorf auf einigen Widerstand seitens tschechischer Soldaten. Bei ihrem . Einzug ln Preßvürg . wurden sie vom Präsidenten der slowakischen Regierung, den slowakischen Truppen und der Hlknka-Äarde an bei? Donaubrücke offiziell be- grüßt. An allen Fenstern und Baikonen sind slowakische und Hakenkreuzfahnen, Blumen- dekorationen sowie Bilder Hitlers und Hlinkas ausgehängt. Der PnMalftabschef der. Hlinka-Garde hyt - ln elnsmWüfruf aftchw. .KommaMMllen der? Sarde BWl geaebem

der Woloschin- Regierung geschaffenen Zustand der Unter drückung zu befreien und mit ihren Truppen so fort das ruthepische Gebiet zu besetzen, um der Nation eine freie Entwicklung zu siche.rn. . Das Oberkommando des ungarischen Heeres hielt am Vormittag eine Versammlung unter dem Vorsitz des Regierungschefs Graf Paul Teleki. worauf'der Stabschef dem Befehlshaber der tschechifchetz Truppen in Ruthenien. General Prchala. di« ultimative Aufforderung zugehen ließ, die Waffen sofort niederzulegen

die von ihm entfaltete eifrige Agitation für die Einheitsfront der Demokratien gegen die totalitären Staaten. Keine Antwort an Woloschin : v Warschau. 18, März. Der kaipathenpkrainische Ministerpräsident Woloschin hat der polnischen Regierung draht lich die Ausrufung der Unabhängigkeit der Karpathenukraine hekänntgegeben und um die Mitarbeit' der polnischen Regierung' ersucht. Amtlich' wird mitgeteilt, daß die polnische Re? gierüng nicht die Absicht hat. dieses Telegramm zu beantworten. Ungarn hat die Slowakei

anetfanttf. Budapest, 18. März. Wie ymtlich vexsautbart qürd, hpt die slo« wakische Regierung der ungänschen Regie rung die Errichtung des unabhängigen slo wakischen Staates mitgeteilt. Die ungarische Regierung hat den neuen Staat anerkannt und der slowakischen Regierung die besten Glückwünsche übermittelt. Beck drahtet nach Pretzbnrg W a r s ch a u, 18, März,. Der polnische Außenminister Beck hat. der Preßburger Regierung telegraphisch mitge teilt, Polen anerkenne das Recht der slowa kischen Nation

, die Form ihres politischen Da seins nach Belieben zu wählen und habe Herrn Miezislaus Ehälupczynski, bisherigen pol nischen Konsul in Ungvar, zum diplomatischen Vertreter der Warschauer Regierung in Preß- bürg ernannte - ' Polen wartet Berlin, 18. März. Aus Krakau wird gemeldet,, daß die ay der ukrainischen Grenze konzentrierten polnischen Truppen Befehl erhalten haben, das Ein treffen der ungarischen Truppen abzuwarten. Die Begegnung der beiden Heere, die damit die erstrebte gemeinsame polnisch

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Seite 2 von 8
Datum: 25.07.1940
Umfang: 8
Regungen im englischen Volkfichael- tönd machen werden. Die Reichstagsrede zeigte denn auch das ausgesprochene Bestreben, einen ,W. Unterschied zu machen zwischen dem englischen m, Volk und der Londoner Regierung, besonders R'K dem Erstminister Churchill, dessen hartnäckige 1 ‘ senheit Hitler als reine Derant- \ ^Kampfent wortungs' ti .v lurt ! nao ministe Masse . igkei?^r Londoner Regierung könnte Im Falle der Un- einer Ablehnung de» es zum gländer 1K Frieden die Gemütsverfassung de W. 'Leim

Heftigkeit wendet sich die ganze deutsche Presse gegen die englischen Fliegerangriffe auf Deutschland, welche sich seit der Beziehungen zwischen der Londoner und der Bukarester Regierung herbeigeführt. Rumäniens Gesandter in London ist von seiner Regierung abberufen worden. — Die englische Forderung auf Rückte aller an das. ägyptische Heer ge lieferten Waffen ist von der Kairoer Regierung nur teilweise angenommen worden. Die schweren neue Regierung Pressevertretern Vereinigten der südafrikanische

, eine Charge, welche im Deutschen Reich noch nie bestanden hat und für Göring eigens ge- ' Haffen wurde. Mohvere andere besonders ver- iente Heerführer wurdpn oonjjitlet zu General. le Dokumentenfünde von La sich jetzt schon auf 57 Millionen Pfund die Woche belaufen und wahrscheinlich noch anwachsen. — In London ist eine tschechoslowakische Namens regierung errichtet worden, an deren Spitze Schrämet steht, während dem Dr. Benesch der Titel eines Präsidenten der tschechoslowakischen Republik übertragen

worden ist. Churchill er klärte am 23. ds. dem Unterhause, daß diese tschechische Namensregierung von der britischen Regierung anerkannt wird. Auch Tafatt, der ehemalige Kaiser von Abessinien, ist von der Londoner Regierung aus der Vergessenheit her vorgeholt worden. — Man redet davon, daß der Herzog von Windsor seinen Bruder, den König von England, nach der Hitler-Rede telegraphisch aufgefordert habe, sich wohl zu überlegen was er tue und daß Lloyd George nach der Hitler- Rede! sofort

mit lleöer Franzüstfch- Kriegsschiffen und an Handelsschiffen erlitten. *** Bereinigte Staaten. In einer Rote an die englische sowie an die japanische Regierung 'at die Bundesregierung der Bereinigten Staa« en erklärt, sie könne der Sperre der Ber- e mtt China Über Burma nicht men. Ein großes Neuyorker Blatt erblickt darin eine Ermunterung Englands zum Wider stand gegen Japan. — In Chicago ist der Parteitag der Demokraten gehalten worden. gehalten wurde Roosevelt durch Marokko wurden von englischen

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Seite 2 von 16
Datum: 10.02.1927
Umfang: 16
* . j.-jusVj, Mehrhett jür die deülfche » Regierung. Der deutsche Reichstag trat am 8. nachmit- tags zusammen, um di« Vorstellung und die Erklärung dek neuen Reichsregierung ent« gsgenzunehmen. Selbstredend wies der Sitzungssaal den üblichen Massenandrang der großen Tag« auf. • Reichskanzler Marx betont« in der Regie rungserklärung die Einigkeit, mit der sich die Regierungsparteien auf den Boden der republikanischen Verfassung gestellt haben. Er stellte di« Enwolitisterung der Reichs wehr

der Republik begünstigt, inister v. Keudell verteidigte sich mit der klärung, er habe die Weisungen seiner m ^ ikv' in W Mer), dem altM -Makler stortu^ In der . RorHortügal, ekMÜnWg devMur^ giestschen Revolutionen, ist.am 8. Feber eine schwere Meuterei , ausgebrochen. Der Zweck Vieser Meuterei ist die Beseitigung der Mili tärdiktatur des Generals Camora. Di« auf ständischen Truppen waren alsbald Herren des ganzen Gebietes Nördlich des Duro. Die Regierung in Lissabon hat infolge de» Aufstandes über ganz

die Verfassung!' Die Regierung steht dem Treiben machtlos gegenüber. Die Verwaltung des Landes ist vollständig lahmgelegt. Die der Regierung treu gebliebenen Truppen werdet» Im Fort ? Monte Sastto zusammengezogen. Hier sind . auch 180' verhastdte oppositionelle Politiker i und Pressevertreter untergebracht, die zuerst an Bord der Kreuzer „Vasco da Gama und I „Earval Horanfo' gebracht wurden, von den Mannschaften dieser Schiffe jedoch an Land zurückgesandt wurden. . Dos diplomatische Korps

wird, so scheint sich auch in Rumänien die Thron folgefrag« zu'einem politischen Kampf erster Ordnung zu verdichten. Der sogenannte „Akt vom 4. Januar 1026' brächte den Tronver- Ucht oder, wie ändere meinen, die Thron folge-Entsetzung des Kronprinzen Karol. Die «inen verweisen hierbei aus den unkvnig- lichen Lebenswandel der vormaligen Thron erben, die anderen auf die Meinungsver schiedenheiten mit dem liberalen Führer Bra» tianu. Auf Grund des Wahlergebnisses kam Averescus Volkspartei zur Regierung; viele

dann nach San Remo (an der italienischen Küste westlich von Genua) weiter. Strafe nach Gebühr. lieber den Zusammenstoß zwischen haken- kreuzlerischen Frontkämpfern und Mitgliedern des sozialdemokratischen Republikanischen Schutzbundes in Schat'endorf (Burgenland), dem zwei unbeteiligte Personen, ein Aroeiter und ein Knabe, zum Opfer fielen, haben die Sozialdemokraten eine dringliche Anfrage an die österreichische Regierung gerichtet. Bun deskanzler Dr. Seipel gab dem allseitigen -Schmerz darüber Ausdruck

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Seite 2 von 8
Datum: 10.10.1940
Umfang: 8
Haltung gewisier -schwedischer Blätter. Als Beispiel »inert Me gerle die Zeitung „Socialdemokraten , die unier der Bevölkerung schon die Tatsache, daß di« deutschen Matrosen eines im schwedischen Hafen Oeresund vor Anker liegenden Schiffes net herumgehen durften, als verdächtig hinzustetlen versuchte. *** Frankreich. Der Generalbeauftragte der französischen Regierung für ihre Kolonien in Nordafrika, General Weygand, wird in den näch sten Tagen Vichy verlassen und sich nach Nord» afrika begeben

, den sie sich während ihrer Laufbahn als Schauspielerin beigelegt hatte. Die Frau war 1S38 vom französchen Gerichtshof wegen Mitschuld an der Entführung des weiß- russischen Generals Miller zu 28 Jahren Zwangs arbeit vemrteilt worden. *** Großbritannien. Am 8. bä. hat Reville Chamberlain das Amt eines Lordprästdenten des Geheimen Rates niedergelegt und ist aus der Regierung ausgetreten. Cr hat den Rück tritt mit Gesundheitsrücksichten begründet. Gleich zeitig hat er auch die Stelle eines Obmanns ber Partei der Konservative

« aufgegeben. Mit dem Rücktritt des Lordprästdenten Chamberlain ging eine Umbildung der Regierung Hand in Hand. Der bisherige Sicherheitsminister An derson wurde Lordprästdent des Geheimen Ra tes, Sicherheitsminister wurde der bisherige Verpflegungsminister Morrison, der bisherige Zahlmeister Lord Cranborne wurde anstelle von Lord Caldecote Dominienminister und Lord Caldecote wurde Lord-Oberrichter, Der- pflegungsminister wurde der bisherige Han- delsminister Duncan, Handelsminister wurde Hauptmann Oliver

Lyttelton, der bisherige Transportminister erhielt das neugeschaffene Ministerium für Oeffentliche Arbeiten und für Bauten. Transportminister wurde Oberstleut nant Moore Brabazon. Das ^riegskabinett lengere Regierung) wurde durch Aufnahme des Schatzkanzlers Kingslen Wood, des Ärbeits- ministers Vevin und des Lordprästdenten An derson erweitert und besteht jetzt aus acht Mit gliedern. Außer den Obgenannten gehören dem Kriegskabinett Erstminister Churchill, Halifax, Greenwood. Attlee und Lord Beaverbrook

für die Freiheit Frank reichs gefallenen Franzosen immer länger. Fünf Flugzeugführer der Luftwaffe des freien Frank reich seien zugrundegegangen. Und man ver nehme aus Kairo, daß eines der Flugzeuge der Anhänger des Generals de Gaule abgefchosien wurde und unter den vier Mann der Besatzun sich nur einer rettete. — In der Zeitung „Cr> tica' in Buenos Aires veröffentlichte der eng lische alt-Grstminister Lloyd George eineni Artikel, in welchem er die englische Regierung und Kriegführung schr tadelt „Seit Beginn

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Seite 2 von 8
Datum: 30.01.1941
Umfang: 8
*** Deutsches Reich. Auf dem Braunen Haus in München empfing am 22. Jänner Reichs- minister Heh im Beisein von Seyß-Jnguart. dem iReichskommissär der Niederlande, den Herrn iMuffert, Leiter der Nationalsoztalistischen Be- aoemtng von Holland,, samt einigen Begleitern !— I« seiner Antwort auf den Protest der deut schen Regierung «egen des Flaggenzwischenfalles von San Francisco sprach der amerikanisch« Staatssekretär Cordell Hüll sein Bedauern über 'denselben aus. — Rach Mitteilungen einer fran» S schen

in einer Pressekonferenz in iashington, der Hauptzweck Englands feit Be ginn des Krieges fei der Sieg und fein wichtig ster Friedenszweck werde der sein, zu verhindern, daß es wieder einen Krieg über sich ergehen lassen müsse. Dem wird entgegengehalten: dass England diesen Krieg nicht über sich ergehen ließ, sondern ihn selbst erklärte. — Bei einer Sitzung des Unterhauses wurde der Regierung vom Haufe das Vertrauen ausgesprochen. — Der Jnderführer Suvhas Bose, der wegen bürger lichen Ungehorsams verhaftet, aber bald

gegen Japan. Der Handels minister sagte u. a., es seien von der Tokioter Regierung Massnahmen getroffen worden, um die Drohung der Washingtoner Regierung ab zuwehren» die Einfuhr japanischer Seide nach den Bereinigten Staaten zu verbieten. — Eine Aeußerung des Außenministers im Haushalt- ausfchuss ließ die Mutmaßung aufiommen, es stehe ein Freundschafts- und Nichtangriffsvertrag zwischen Japan und der Sowjetunion in Aussicht. *** Rumänien. Der Mann, der in einer Hauptstraße von Bukarest den deutschen

. — Am 27. ds. bildete Antonescu eine neue Regierung, welche mit Ausnahme von drei Fachleuten aus Milita risten besteht und welcher der Legionärführer Horia Sima .nicht mehr angehört. General Antonescu hat in dieser Regierung neben dem Präsidium das Ministerium, des Auswärtigen itrne. — König Michael und die Königin- Mutter haben für die Familien der für die Natton gefallenen Offiziere und Soldaten 500.000 Lei, Staatsführer Antonescu 200.000 Lei gespendet. Mit diesen Beiträgen ist es in kurzer Zeit gelungen

, dreieinhalb Millionen Lei für die Familien der als Opfer ihrer Pflicht gefallenen Offizier« und Soldaten aufzubringen. — Bet einem Legionär namens Nikolaus Stoitescu Jini) L« einer Leibesdurchsuchung Geld und Werte im Betrage von 84 Millionen Lei gefunden worden. — In einer Erklärung vor der Presse bezeichnete Antonescu als den Zweck feiner neuen Regierung die Sicherstellung der Ordnung und die Wiederherstellung des normalen Ganges der Verwaltung. In außen politischer Hinsicht legte

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Seite 3 von 8
Datum: 27.06.1940
Umfang: 8
ji-ViT- ■W: i- ?< iY',' ■■ Donnerstag, de» 27. 3^.1940/Q£V1H) •VoJVfttbff* :.Rr?26 -.Seite'8 Die Kosten, für den Untechatt der deutschen Besetzungstrüppen auf französischem Gebiet Wer den von der französischen Regierung, getragen werden. ' > Alle deutschen Gefangenen des Soldaten- -und des 'Ziqilstaiwes einschüetzlich jener, Welche für Betätigung zu Gunsten Deutschlands verurteilt würdet sind sofort den deutschen Truppen, zu übergeben. Die französische Regierung verpflich tet

der ' Dmchfühmng der Waffenstillstands-Bestim mungen errichtet. Dieser Kommission gibt die französische Regierung eine Abordnung zur Der- tretung ihrer Wünsche bei. Der Waffenstillstand'mit dem Deutschen. Reich tritt sofort nach Abschluh des Waffenstillstands Mt Italien Pr . Kraft, Die Einstellung-her Feindseligkeiten?, erfolgt sechs Stunden, nachdem das'Deutschs Mich - von der italienischen Regie rung vom Abschluss .dös italienisch-ftanzosischen Waffenstillstandes'verständigt worden

sein wird. Die Reichsregierupg wird den - betreffenden AugenblickderMMMenRegieiung auf- draht- losem Wege mMeyM.^-!!Är WaffeNstiWands- »ertrag kann vE der dMtschen Regierung jeder zeit gekündigt^MiMAwenn die ftanzösische Re gierung die' WMölMenen Berpflichtungen nicht erfüllt, ^ ^tzege« Petaitt gen Frankreich Die britischöMegieruNg hat Stellung genommen^ tiidem sie eine Erklärung des Erstministers LkHuichill herausgab, welche die Haltung der französischen Regierung brand markt und das DolkDraNkreichs dazu auffordert

seine Absicht, legliche ftanzösische Bewegung,-welche gegen den Feind gerichtet ist, zu unterstützen, und er hoffe, datz England noch-Frankreich retten könne, wenn es auch für den Augenblick schwer zu verstehen sei, dass das ftanzösische Volk gefügig den von der Regierung in Bordeauxaefatzten Entschlüssen zugestimmt habe. Zum Schlüsse «Mich führt« Thurchill aus, daß er in der vergangenen Woche in Bordeaux die Regierung Petain-veranlassen wollte. den Befehl-zur ALfahrbder französischen Flotte nach' Englam

» zu geben, Lttor sie um den WaffeMllstand ansuchte, Und -er schlotz, datz er mit »Staunen und Schmerz' ftststellen muhte, daß die Regierung von.Bordeaux diese An regung ablehnte. Marschall Petain erwiderte in- einer Rund funkrede auf diese englischen Vorwürfe,' Thurchill sei nur der Erstminist« Englands und könne nur darüber urteilen, was in seinem Lande vor gehe. habe aber kein Recht, sich in die inneren Angelegenheiten' Frankreichs einzumischen. Die Fahne Frankreichs sei unbefleckt. Glaube

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Seite 2 von 16
Datum: 07.04.1932
Umfang: 16
der Weichsel« 'E E»« s^g&asa» verleiht, ... Berücksichtigung. Der preußische Innenminister Severin« ' hat seinem ersten großen Schlage gegen die National sozialisten — der Massenhaussuchung — jetzt einen zweiten, ' “ beäntraf Gröner Organisationen (d. h. her Saalschutz» und der Sturmabteilungen) der Kitlerpartei im ganzen Reiche. Aber auch anderweitig hat die preußische Regierung ihre Aktivität belundet. den lej tungen verboten. Auch !n Bayern stehen Land» tagswahlen bevor, bei denen die Bayerische

)', sich einer legalen Machtergreifung Hitlers zu widersetzen, hatten die nationalsmiä» listischen Führer damit rechnen müssen, daß diese offener Gewalt, was jedoch unwahrscheinlich lei, da die Machtmittel des Staates, mindestens die Reichswehr und erhebliche Teile der Polizei, sich einem offenen Staatsstreich widersetze» würden. Oder die _ sozialisier: Widrigkeiten —, zu setzen und der Regierung (Brüning) die Mög lichkeit zu Maßnahmen zu geben verbot der Partei oder ihrer „8. A/'-Organisationen, Ver hängung

ihrer plckitifthen Zweckmäßigkeit ziemlich zweiflerisch gegenüber gestanden. Berufung auf Gröner Run aber hat sich vor dem Etaatsgerichtshof in Leipzig ergeben, daß die preußische Regierung mil der Erklärung hervortrat, di« Anregung zu der Aktion Seckerings gegen die Nationalsozia listen sei auf ein Schreiben Groeners zürückzu- ' hren, das am.8. März, also fünf. Tage vor dem echlsmmtag. der preußischen Regierung-zuging und worin Gröner von einem Ibm zugeaanaenen Bericht Über Besorgnis erweckend« Putschvor

- bereitungen der Nationalsozialisten zur Präsi dentenwahl awtsich Kenntnis gab und um „ent sprechende Beranlastung' bat. Nach mehrtägigen Aeberlegungen und zwei Kabinettsberatungen habe sich dann die preußische Regierung z« der großen Polizeiaktion der Mastenhaussuchungen entschlossen (wöbet zu bemerken M, daß ste aller- »erst vier Tage nach dem Wahlsonnt, vor ding» sich gingen. wo der unmittelbar für den Wahltag und den darauf folgenden Tag gefürchtete Putsch nicht mehr in Frage kam

be- Kabtnett erst röners zu dem die Nationalsozialisten ent- chloß, als der berühmte Wahlsonntag und die grz »HI darauf folgende gefürchtete Rächt völlig ruhig verflossen waren, ebenso die nächsten Tage, und das Gespenst eines bevorstehenden Bürgerkriegs durch keine Zeitungsspalte mehr klapperte. Bor -em Staatsyerichtshof Unmittelbar nach der Mastenhaussuchung bei den Nationalsozialisten verklagte deren Berliner Gauleitung die preußische Regierung, bzw. den Innenminister Severing vor dem Staatö

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Volksbote
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Seite 2 von 8
Datum: 27.05.1938
Umfang: 8
der ausländischen Freiwilligen), welche sofort von der faschisti schen sowie von der deutschen und von der portugiesischen Regierung angenommen wor den war. nicht die Zustimmung Frankreichs erlangt, da dieses sich beharrlich weigerte, die Kontrolle über die Pyrenäengrenze wieder herzustellen. Diese von der Moskauer Regie rung nachdrücklich unterstützte französische Haltung hatte die fast vollständige Einstellung der Arbeiten.des Ausschusses herbeigeführt. Bei der heutigen vormittägigen Sitzung hat endlich

Frankreich, auch infolge einer von der Londoner Regierung auf sie ausgeübten diplomatischen Einwirkung, die von Chamber- lain vorgeschlagene Formel vollständig an genommen, indem es sich bereit erklärte, die Kontrolle an seiner Pyrenäengrenze wieder herzustellen, wodurch es dem Ausschuß die Wiederaufnahme seiner Arbeiten und ebenso auch die Ausarbeitung des Wortlautes der Mitteilung ermöglichte, welche den zwei spani schen Parteien in Beantwortung der von ihnen schon im November gestellten Anfragen

von Anfang bis zu Ende der Zusammenkunft fortwährend Schwierigkeiten machte und versuchte, die übliche obstruktionelle Taktik zu entfalten. Die langen und zahlreichen, mit allgemeiner Gleichgültigkeit aufgenommenen Schwätze- reien des Vertreters der Sowjetunion riefen trockene und nachdrückliche Erwiderungen des Präsidenten Lord Plymouth hervor, der den Sowjet-elegierten ersuchte, bei der Moskauer Regierung dringend den Beitritt zu den vom Ausschuß einstimmig gefaßten Beschlüssen nachzusuchen. Gegen Ende

Reich sind in Schirnding. Zittau. Hinteryermsdorf und anderen Orten vom 24. auf den 2. ds. ungefähr sieben Grenzverletzungen durch tschechoslowakische Flieger vorgekommen. Aus das hin erhielt der deutsche Prager Gesandte Eisenlohr vom deutschen Reichsaußenminister v. Ribbentrop Weisung, einen neuen und nachdrücklicheren Protestschritt bei der Prager Regierung zu unternehmen, nachdem er schon früher einen solchen getan hatte. Aus den neuen Protestschritt hin hat die Prager Re gierung laut amtlicher

würde, als nach Afrika zu gehen, um Bananen zu betteln. Ich bin «mm, eine äußerste Anstrengung zu unter nehmen. um durch aufrichtige Verhandlungen zu einem Abkommen mit der tschechoslowa kischen Regierung zu gelangen. Es ist noch zu sriitz zu sagen, daß ich auf die Besprechun gen. die ich mit dem Ministerpräsidenten be gonnen habe, die größten Hoffnungen setze. Ich bin jedoch entschlossen, mir nicht den Vor wurf zu verdienen, nicht alles Mögliche getan zu hgben.' Die Sowjetunion macht sich pahig

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Volksbote
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Seite 2 von 6
Datum: 03.10.1940
Umfang: 6
Feeundschastsbesuche in Italien Vergangene Woche weilten zwei führende deutsche Persöirlichkeiten zu Freundschafts- besuchen und Aussprachen mit Vertretern der faschistischen Regierung in Italien. Als erster traf Reichserziehungsminister Dr. Rust, wie bereits gemeldet, am 21. September in Florenz ein. Gr wurde vom Duce empfangen und von der Universität Rom in feierlicher Form zum Ehrendoktor dieser Hochschule er nannt. In Begleitung des italienischen Unter- richtsministers E«. Bottai besuchte Dr. Rust dann Neapel

teil. Wie die deutschen Zeitungen melden, hat die englische Regierung, oa sie jede Hoffnung auf ein Schwacherwerden der deutschen Angriffe aufgegeben hat, beschlossen, über eine halbe Million Frauen und Kinder aus der Hauptstadt wegzuschaffen und aufs Land zu bringen. Ver schiedene englische Zeitungen fordern eine Zwangsevakuierung der gesamten nicht in Rüstungswerken beschäftigten oder zur Aufrecht erhaltung der städtischen Betriebe notwendigen Leute. Der Vorschlag wird noch studiert. Englischen

hat sich letzter Tage mehrmals wieder in den Zeitungen zum Wort gemeldet. Er schlug der Regierung vor. im Wege einer neutralen VermAtlung mit dem Deutschen Reich die gegenseitige Vereinbarung zu treffen, in Hinkunst die Fliegerangriffe nur gegen militärische Objekte zu richten. Der Rat scheint nicht viel Aussicht zu haben, in Erwägung gezogen zu werden. Von einer der grötzten regierungsnahen Zeitungen wurde er vielmehr sogleich mit dem Bemerken verworfen, die beste Taktik sei eben jene der unterschiedslosen

die Hoffnung, daß die Kritischen Wegerangriffe auf das Deutsche/- Reich an zerstörender Wirksamkeit zunehmen wer den, sagt sich aber selber, daß in diesem Falle sich auch die deutschen Luftangriffe auf England noch mehr verschärfen werden. Lloyd George bean standet, daß die Regierung nicht rechtzeitig für den Bau tieferer und bequemerer Luftschuh unterstände für die noch ungenügend geschützte Bevölkerung gesorgt habe. Die Unternehmung gegen Dakar bezeichnet Lloyd George tn der Zeitung als ein Fiasko

. — Mit 1. ds. ist die Butterration um die Hälfte vermindert uno auf 50 Gramm pro Kopf und Woche herabgesetzt worden. — Nach einer Mitteilung der schweize rischen Londoner Gesandtschaft an die eid genössische Regierung in Bern haben die in der englischen Hauptstadt lebenden Schweizer, un gefähr 200 an der Zahl, keine Abreisemöglichkeit mehr. — Die Negierung hat beschlossen, die Eva kuierung von London zu beschleunigen. Es han delt sich um freiwillige Evakuierung, d. h. es wer den jene Frauen und Kinder fortgeschafft

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Volksbote
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Seite 1 von 12
Datum: 12.06.1924
Umfang: 12
So gehts nicht weiter! In der Thronrede, die der König bei Er- Wmmg der neuen Abgeordnetenkammer verlesen hat, ist auf die Fragen, die ganz besonders uns angehen, gar kern Bezug ge nommen. In der Kammer ist nun längere Zeit darüber gestritten worden, wie die Antwort-Adresse aus die Thronrede lauten soll. Die beiden slowenischen Abgeordneten haben die Regierung aufmerksam gemacht, daß es nicht angele, die Frage der völkischen Minderheiten in der Antwort-Adresse zu iibergehen. Trotzdem wurde

die Tages ordnung eines fafcistischen Abgeordneten angenommen, in der gesagt wird, daß man mit der bisherigen Politik der Regierung zufrieden sei und daß man auf die Grund sätze, nach deneü die Regierung künftighin die Geschick« des Staates leiten wolle, ver traue. crde, wie v o r aus« Unsere Abgeordneten, Dr. Karl Linzl und Freiherr Dr. Paul v. Stern bach konnten einem solchen Antrag selbst verständlich nicht die Zustimmung geben. Denn das hätte geheißen, man sei mit den' Maßnahmen über Schule

, Amtssprache. Aufschriften ufw^ kurz mit all den Erlässen und Verordnungen, die unser Volkstum be seitigen wollen, zufrieden. Unsere Abgeord neten konnten aber auch nicht im vorhinein die Zustimmung zu all dem geben, was die Regierung uns gegenüber noch in diesen Belangen zu tun gedenkt, weil inan weder aus der Thronrede, noch aus der Antwort- Adresse auf eine Besserung oder Verschlech terung unserer Lage schließen konnte. Im Gegenteil, die ganze Frage wurde nicht ein mal berührt

, als ob sie nicht vorhanden wäre. Bei der Abstimmung über die Tages ordnung haben nun die Abgeordneten der Minderheiten gegen die Regierung ge stimmt. Unsere Abgeordneten brachten während der Kammersitzung im gegenwär tigen Augenblick ihre oft schon wiederholten Klagen nicht wieder vor. weil sie ohnedies den maßgebenden Stellen zur Genüge be kannt sein müssen und weil bereits die sla- wischen Vertreter aus die Notwendigkeit hingewiesen haben, den völkischen Minder heiten gegenüber eine Politik cinzuschlagen

, die den Grundsätzen der Gerechtigkeit und Billigkeit entspricht. Abg. Dr. Karl Tinzl gab daher im Namen der sprachlichen Minderheiten folgende Er klärung ab: < »Ich möchte eine kurze Erklärung abgeben, die keine welkergehxnde Bedeutung haben soll, sondern lediglich eine Klarstellung bildet, was unsere Abstimmung über die Tagesord- . tfaag Dclcroix zu bedeuten hat. Diese Tages- verlangt unsere Zustimmung zur /Tätigkeit, die die Regierung in derver- ^SÄ.ngenheit enkfalkeke und unserver trauen in die Politik

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Volksbote
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Seite 2 von 16
Datum: 30.03.1933
Umfang: 16
schrittliche Richtung,weniger vom Partei- als vom sozialpolitischen Gesichtspunkte aus. Diese Er nennungen deuten darauf hin, datz die Regierung Roosevelt den von de» Kabinetten Hardlng bis Am 23. März hat der deutsche Reichstag in ' der Kroll-Oper zu Berlin das von Hitler ver« langte Ermächtigungsgesetz beschlosten. Diese» Ermächtigungsgesetz verleiht der Regierung Hitter (und zwar nur dieser Regierung, da es im Falle eines Regierungswechsels automatisch außer Kraft.treten soll) eine Machtfülle

Jahre seiner Reichs- Präsidentschaft endlich di« Hoffnungen seiner ersten Wähler durch die Berufung der Regierung Hitler-Papen erfüllen konnte, dieser Regierung durch die Ansprache in der Garnisonskirche noch mals fein Vertrauen ausgesprochen; wen« er gleichzeitig seinen schon oft ausgesprochenen Wunsch nach Befreiung von Parteikämpfen wiederholt«, so ist auch daraus zu schlietzen, daß er mit dem durch die Politik der Regierung bi» jetzt wenigstens von de« einen Hälfte de» Volke« erzwungenen

vetzicht auf solch« Kämpfe «in- verstanden ist. AnbescheSrikte Hanrlunvsfrechett Killers Adolf Hitler, der als Reichskanzler vor das Parlament getreten ist und die Kroll-Oper mit der Bestallung als Diktator verlassen hat, wird künftig bei Verfolgung der großen Aufgabe, die sich feine Regierung mit viel Mut und Selbst vertrauen gestellt hat, eine unbeschränkte. Frei heit des Handelns besitzen, die ihm de» Erfolg sichern mutz, wenn fein« Ausgangsstellung die richtige gewesen ist. Der Nationalsozialismus

Unterdrückung poli tischer Verbrechen auf die Wahrscheinlichkeit de» Fortbestehen» eine» Ausnahmezustande» auch auf dem Rechtsgeviet hindeutel. Die Aus führungen über die Wirtschaftspolitik und die auswärtigen Beziehungen ginge« über die Fest stellung von allgemeine« Richtlinien nicht stark hinaus; bemerkenswert ist hinsichtlich der Außenpotttik die Erklärung der Verständigungs bereitschaft — eine Erklärung, die zum ersten mal ein« deutsche Regierung wagen kann, ohne de« Verrat« und der Schwäche geziehen

zu werden. «Rim an die Arbett!' Eine verlätzlich« Deutung der Regiervngs- «rklärung könne» frelltch nur die Taten der neuen Regierung liefern. Schon vor Tage» hat die ^Deutsche Allgemein« Zeitung' den von ihr freudig begrützten neuen Machthabern da» Wort „Run an di« Arbeit' zagerufen; in zwischen ist auch da» Siegesfest von Potsdam verrauscht, und da die Regierung in der Person de» Herrn Dr. Goebbels «ine» eigene« und über sein« Fähigkeiten «ohlausgewiesenen Pro pagandaminister verfügt, der sich dem Werke

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Seite 2 von 8
Datum: 23.03.1939
Umfang: 8
■Cette.2—5hvl2 ' ~- v ' - • - - • • üp 011 *' \ Falle des Widerstandes oder des Ansuchens um Unterstützung bei anderen Mächten die Frage nicht mit diplomatischen, sondern mit militärischen Mitteln behandelt werden würde. Dieses Verlangen kommt einem Ulttmatum gleich und die litauische Regie« rung ist aufgefordert worden, sich binnen vier Tagen zu entschließen. Obwohl ich von der litauischen Regierung, welche, als ihr die deutschen Forderungen unterbreitet wurden, keine Vorsprache

bei der britischen Regierung unternommen hat, nicht amtlich unterrichtet worden bin, so ist mir doch bekannt, daß die deutsche Forderung angenommen worden ist.' ' Der Arbeiterparteiler chenderson fragte, ob in Anbetracht des Umstandes, daß Groß britannien eine Unterzeichnermacht der Memeler Konvention von 1924 ist, eine Ab sicht bestehe, zu protestieren, oder.welche Aktion man unternehmen wolle. Sir Samuel Haare erwiderte: „Die brittsche Regierung ist sich ihrer Stellung als Unterzeichnerin der angeführten

Konvention vollauf bewußt, aber ich halte es füir bester, eine Erklärung abzuwarten, welche Crstminister Chamberlain ehemögstchst abgeben wird.' Auf eine Anfrage erwiderte ein Vertreter der Regierung im Unterhaus, daß keine Be sprechung zwischen den Generalstäben Groß britanniens und der Vereinigten Staaten stattgefunden hat. Unterstaatssekretär Butler erklärte, die rumänische Regierung kenne den Wunsch der Londoner Regierung, daß der rumänische Petroleumexport dem britischen Reiche er halten bleibe

. Diese Frage werde Gegenstand der Besprechungen einer britischen Kom- mistion sein, die sich nach Rumänien begeben wird. Ruhige Aufnahme lu Warschau. W a r s ch a u, 22. März. Der formelle Entschluß der Regierung und des Parlaments von Kaunas, das Memel gebiet dem Deutschen Reich rückzuerstatten, wird in den politschen Kreisen von Warschau mtt Arche und Zurückhaltung ausgenommen; man betont, daß zwischen dem unzweifelhaft deutschen Memel und dem eigentlichen Litauen unterschieden werden müfle. Donnei

seisn. Bleich-. zettig tbttb festgestellt, daß die betreffende Nachricht vom Budapester Korrespondenten des Havasbüros stammt und hgß dieser Be«, richterstatter mit der Erfindung dieser Alarm- Nachricht keine andere Absicht haben konnte, als Ungarn vor der öffentlichen Meiirung West europas in einem ungünstigen Licht darzu«? stellen. Wie inzwischen bekannt aewotden ist, ist der Budapester Havasvertreier Maurice Castaane von der ungarischen Regierung aus- gewiesen worden. - Auf der gleichen Linie

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Seite 2 von 8
Datum: 09.02.1939
Umfang: 8
Regierung will vorher eine Auswahl der zu übernehmenden Leute vor nehmen. Die gesamte nationalspanische Presse ver öffentlichte sofort nach der Abreise des Sen. Berard aus Burgos eine halbamtliche Mit teilung» in der auf die Vergeblichkeit jedes Versuches seitens, Frankreichs oder einer anderen Nation, einen Einfluß auf die Jnnen- ■ oder Außenpolitik Nationalspaniens auszu üben, hingewiesen wird. Die gleiche Mit teilung sagt nach einer klaren Betonung, daß Ähnliche Versuche von der Burgoser Regie rung

unweigerlich zurückgewiesen werden würden, daß Nationen, die normale Beziehun gen mit Nationalspanien unterhalten wollen, nunmehr sich dazu bequemen müssen, vom Verschwinden der roten Regierung Kenntnis zu nehmen; sie müssen außerdem bei der Wiederaufnahme der normalen Beziehungen auf jeden Vorbehalt verzichten und sich davon überzeugen, daß die Spanier „nicht den guten Glauben eines Landes anerkennen werden, das bei der Anerkennung der Burgoser Re gierung nicht einen diplomatischen Vertreter » entsenden

und alles das, was es während des Krieges von Spanien erhalten habe, Gold, Wertpapiere, Bilder. Schiffe, Waffen ufw. zurückerstatten wolle.' Azana nach Paris. G e n f, 8. Februar. Azana, der gewesene Präsident der rot spanischen Republik, ist Mittwoch abends in seinem Luxusauto aus Eollonges kommend in Genf eingetroffen und nach Paris weiter gefahren. Nachdem die französische Regierung einige tausend spanische Flüchtlinge an der Grenze zwischen Hochsavoyen und dem Kan ton Genf untergebracht hat, trafen die schwei zerischen Behörden

über die Grenze und kehrt wieder zurück und erklärt, daß er und Negrin nicht die Absicht hätten, den Kampf aufzugeben: sie würden sobald als -- möglich nach Valencia gehen. “ j Londoner Hoffnungen. J London, 7. Februar. Die englische Regierung hofft nun. sich ln die Zukunft des neuen Spanien aktiver ein- schalten zu können. Der französische Botschaf ter Corbin hat Lord Halifax aufgesucht, und anschließend hatte der Außenminister eine lange Unterredung mit dem Erstminister. Im - Mittelpunkt stand

den Kücken zu kehren. Was dis Vorbedingung betrifft, daß man zuerst die Heimbeförderung iiller in Spanien kämpfenden Ausländer ab- warten müsse, so müsse man dem Rechnung tragen, daß Mussolini wiederholt versprochen hat, sofort nach Beendigung des Krieges die Legionäre zurückzuberufen. Der Pariser Be richterstatter der gleichen Zeitung meldet, daß die Mehrheit der Minister der rotspanischen Regierung zur Uebergabe der Zone von Madrid gegen die Versicherung geneigt sei, daß Vergeltungsmaßnahmen vermieden

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Seite 2 von 16
Datum: 26.10.1933
Umfang: 16
NliuMauin -er Welt DalatKr oeMzt In Frankreich ist am 24. de. die Regierung Daladier gefallen. Bei der entscheidenden W- Kimmung über einen Punkt des Projektes der Regierung zur Sanierung der Staatsfinanzen in einer überaus dramatischen Nachtsitzung sprachen .sich 32g Abgeordnete gegen das Kabinett und bloß 241 Volksvertreter für das Ministerium, beziehungsweise für den Artikel 37 der Sanierungsvorlage aus. Zu den radikalen und W den rwEtkantschen Evzirätsten. die fest zu Daladier hielten

und die Spaltungs» erjcheinungen, die in den letzten Monaten immer stärker und stärker hervorgetreten find, haben anscheinend den vollständigen Bruch mit sich ge bracht. Während der Debatte bekämpften Leon Blum, der unverbesserliche Oppsttionsmann, und Nenaudel, der maßgebende Kopf der gemäßigten Rechten im Lager des Syzialismu», einander ganz offen. Die Regierung Daladier ist Ende Januar ge bildet worden und gleich bei ihrem ersten Auf» tteten war es fraglich, ob sie sich werde halten können. Ihr Wohl und Wehe

und den anderen Fest» besoldeten Kürzungen ihrer Bezüge um sechs bis neun Prozent, auferlegen. wollte, L«m Blum glaubte, dem Drängen der Berufsorganisationen nachgeben zu müssen, und die Angst vor den künftigen Wahlen trübte seinen Blick für die Folgen, die der Sturz der Regierung in der Gegenwart, in einer Zeit der innen- und außen politischen Hochspannung, haben mutzte. Der Ministerpräsident Daladier hat bei der Eröff nung der außerordentlichen Tagung sehr deutlich gesprochen und darauf hinaewiesen

der innenpolitischen Gegner abzuschwächen. wie es schon früher der Fall war, wenn die Regierung die Parole des Tages dem Gebiet der auswär tigem Polittkentnahm. Man erinnertfickdaran, daß an der Reichstagssitzung vom 17. Mai, in der Hitler seine Forderung nach der restlosen Gleich berechtigung Deutschlands erhob, auch die Sozial demokraten unbehindert Zutritt hatten. Den Appell zum Zusammenschluß auf der Grundlage des außenpolitischen Minimalprogramms der Nationalsozialisten hat Hitler auch'scholl in sei ner

herrschen wird, da die Wahlpropaganda ja ge- Neuer russischer Angriffsgeist Der Umschwung, der sich in der Polittk Europas gegenüber Rußland offenbart und das Sicher« yettsgefühl. in dem sich die russische Regierung mit jedem Tage mehr wiegt, wird durch nichts fo 'ehr gekennzeichnet, als durch die Tatsache, daß utzland sich gleichzeitig an den beiden gefähr- detsten Einbruchstellen feiner internationalen Politik, an denen es bisher, zur Empörung großer Teile seiner Bevölkerung, eine über menschliche

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Seite 2 von 8
Datum: 14.11.1935
Umfang: 8
Die faschistische Regierung hat am Martins tag durch ihre ausländischen diplomatischen Ver tretungen den an der Sanktionskonferenz be teiligten Regierungen eine Protestnote über reichen lassen, die einen Umfang von etwa fünf Schreibmaschinenseiten hat. Sie stützt sich dabei auf ihren Protest gegen die Beschlüsse de» Fünferausschusse» in Genf, indem sie bestreitet, Artikel 12 der Völkerbundssatzung verletzt zu haben. „Die italienische Regierung, so heißt es, „erneuert den weitestgehenden und entschiedensten

Regierung zu unterrichten. Die einzelnen Regierungen» so heißt es, bleiben daher individuell verantwortliche Richter gegenüber Italien und zwar sowohl was die von ihnen ergriffenen Maßnahmen als auch ihre juristische Begründung anbelange. Da» diplomatische Dokument führt dann de» längeren und auf Grund der freiwilligen Unter werfung abessinischer Staatsuntertanen aus, daß Italien nicht der Angreifer ist. sondern das Recht und die Pflicht Hatz den Schutz über die unterdrückten Bevölkerungsteile

- schaftsmaßnahmen gegen Italien, wird weiter gesagt, vernachlässigen jeden Gesichtspunkt der schrittweisen Anwendung. Die italienische Regierung, so heißt es, au, die italienischen Gegenmaßnahmen eingehend, muß den entschlossensten Widerstand leisten. Die Regierung müsse nochmals jeden einzelnen Staat auf die Gefahren und Folgen aufmerk sam machen, di« durch die Beschlüsse des Sank- tionskomitees nicht nur Italien, sondern auch die Weltwirtschaft treffen. Niemand kann Italien das Recht zur Verteidigung

ist, so nur deshalb, weil es zu verhindern wünscht, daß ein Konflitt wie der in Frage stehende zu viel weiteren Verwick lungen führe. Die italienische Regierung hat alle Maßnahmn getroffen, um die Entwicklung weiterer Gefahren aus der Lage zu verhindern. Sie glaubt die volle Aufmerksamkeit der Re- S ierungen der Mitgliedsstaaten des Dölkerbun» es auf die Verantwortung lenken zu müssen, welche die zur Anwendung gelangenden Maß nahmen mit sich bringen. Gleichzeitig ist di« Note zur Kenntnisnahme an die Staaten

» seiner Regie rung »cftefie dann, zu vermeiden, daß die Ber einigten Staaten in «inen Krieg hineingezogen werden. Die Regierung sei ferner bestrebt, mit allen Mitteln für den Frieden zu arbeiten und die Völker vom Kriege abzuhalten. „Alle Bürger Amerikas, mit Ausnahme einer kleinen Anzahl von Egoisten, die nur ihre per sönlichen Interessen kennen, sind mit der Politik der Regierung einverstanden. Wir dürfen keine Mühe scheuen, um den Frieden zu sichern. Auf keinen Fall aber werden wir die Grenzen unsere

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