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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 12.10.1933
Umfang: 12
haben 78 Polizisten des Dienst als Hochschul wachen angetreten/ Täe nationalsozialistischen Mitglieder deel TiCristenvereines ..Wiener Wald' sind verhaftet und im Land Salzburg 308 Personen wegen Flucht nach Deutschland ausgebürgert worden. In Innsbruck, wo nach der „Innsbrucker Zeitung' ein Mordkomplett gegen Heimwehrführer aufgedeckt worden sein soll, befindet sich neben zwei Rechtsanwälten auch UntversttStsprofessor Metz in Haft. Sit Klagenfurt demonstrierten die ostmärkischen Sturmscharen gegen Buchhandlungen

, den Bundeskanzler zur schleunigen Genesung beglückwünscht hat, er- klärte die „Arbeiter-Zeitung' die Bereitschaft der Sozialdemokratie, der Regierung alle Voll machten im Kampfe gegen den Nationalsozialis mus zu erteilen, wenn di« Verfassung gewahrt, di« parlamentarische Kontrolle gesichert und die Arbeitslosigkeit bekämpft würde. Diese An regung kann kein Gehör finden, weil die Er«, nennung des provisorischen Länder» und Stände- rate«. bevorsteht. Das christttchsoziale „Neuig- keits-Weltblatt' versichert

, den gelegentlichen- Sitzungen des Bundesrates «erde demnächst ein (St&e bereitet werden. Kampfansage an -te Sozialdemokraten Wegen Veröffentlichung einer Rede de» Bürgermeisters Seitz und eines Berichtes , über den Internationalen Gewerkschaftskongreß ist auf einen Monat der Verschleiß der „Arbeiter- Zeitung', des führenden. Blattes der öster reichischen Sozialdemokraten, behördlich »er boten worden. Dieses Verbot, das keinen abso luten Charakter trägt, sondern nur den Straßenverkauf und Zeitungsverschleiß

stehende sozialdemokratische Parteitag, der in folge des Versammlungsverbotes unter Polizei- kontrolle stehen dürfte, fällt somit unter eine verschärfte Zensur. Auch die größere Bewegung in den Reihen der sozialistischen Wähler, die stch in Niederösterreich kundgibt, wird vofi der Regierung kaum geduldet. Das charakteristisch« Merkmal des Vorgehens gegen die „Arbeiter- Zeitung' liegt jedoch darin, daß das Verbot vom Vizekanzler, dem Heimwehrführer Fey, während der Abwesenheit und angeblich

ohne Befragen des Bundeskanzlers verfügt wuü>e. Die „Wiener Allgemeine Zeitung', da» Sprachrohr Renners, hält die Verfolgung «ine» Gegners» der ein Bundesgenosse gegen Hitler sein könnt«, im gegenwärtigen Augenblick für unklug. Die „Oesterreichische Abendzeitung', das Organ des Vizekanzlers, bestreitet der Sozialdemokratie das Recht, sich aus die demo kratischen Spielregeln zu berufen. Zum Ausbau der neuen Staate« benötige Oesterreich andeke Spielregeln, und di« Linkspartei müsse sich daran gewöhnen

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Volksbote
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Seite 7 von 12
Datum: 04.05.1922
Umfang: 12
Sfontterstog, den 4. Mai 1922. lisch-polstischer Presseverein Brixen. Dieser Verein wurde durch die Beiträge seiner Mit glieder und dann noch mehr durch die dem Vereine leihweise zur Verfügung gestellten Gelder instand gesetzt, eine Zeitung, die „Brixner Chronik' herauszugeben. Dieselbe wurde zuerst in einer fremden Druckerei her- gestellt. Das kam nun dem Herausgeber, dem Presseoerein zu teuer. Und so ging er an die Errichtung einer eigenen Druckerei. In der selben wurde nun nicht bloß

die Zeitung ge druckt, sondern auch Drucksorten verschieden ster Art. Die Herausgeber der Zeitung wur den durch die Erträgnisse aus diesen Druckar- beitvn in die Lage versetzt, die Zeitung billi ger und leichter Herstellen zu können. Es dau erte nicht lange, so hat der Preßverein auch eine Buchhandlung eröffnet und auch da sollte der daraus gezogene Gewinn der Zeitung zu gute kommen. Die „Brixner Chronik' war aber mehr eine Zeitung für die „Herrischen', es sollte nun auch das Volk ein ansprechendes Blatt

erhal ten. Und so kams zur Herausgabe des „Bötl'. Gar bald schrieb der Reimmichl seine schönen Geschichten darein und übernahm dann selber die Redaktion des Blattes. Die Bozner schauten neidisch, wenn nicht gar eifersüchtig auf das viel kleinere Brixen, in dem sich ein so blühendes christliches Zei tungswesen zeigte. Und so richteten sie nun an Professor Schöpfer die Bitte, er möchte auch hier einen ähnlichen Verein wie in Brixen zur Herausgabe einer Zeitung gründen. Dx. Schöpfer gab der Bitte

der.Bozner nach und so erhielt nun auch Bozen seinen Preßverein Tyrolia, der nun eine neue dreimal erschei nende Zeitung „Der Tiroler' herausgab. Aus diesen beiden Preßvereinen in Brixen und Bozen, bezw. aus ihren Mitgliedern, bildete sich dann eine einzige Gesellschaft, die sich Berlagsanstalt Tyrolia nannte. Es gesellten sich aus ihnen nun viel andere aus allen Ständen des Landes als Mitglieder bei.. War die Gesellschaft einmal gebildet, dann ist es vorwärts und aufwärts gegangen mit der Tyrolia

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Volksbote
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Seite 5 von 14
Datum: 18.09.1930
Umfang: 14
könne. Die Verbreitung der Schwurgerichtsverhand- lungen durch den Rundfunk könnte ein bes seres Verständnis des Publikums für die Urtellsfprüche mit sich bringen. Als erste Uebertragung soll die Gerichtsverhandlung des Schwurgerichtes in Rio de Janeiro gegen die Schriftstellerin Sylvia Thibau, die wegen eines sie herabsetzenden Artikels den Redak teur einer bekannten Zeitung getötet hat, in diesen Tagen vor sich gehen. — Den verspro chenen Effekt darf man füglich bezweifeln. Me te^Papft lebt

Unter dieser Ueberschrist bringt die liberale „Kölnische Zeitung' einen höchst sympathi schen Aussatz über das tägliche Leben der modernen Päpste. Der Artikel schildert die Audienzen des gegenwärtigen Heiligen Vaters Pius XI. folgendermaßen: Pins XI. schätzt diese großen Audienzen ganz besonders, er nennt sie „feine einzigen Fenster zur Oeffentlichkeit'. Er erkundigt sich vorher genau, aus welchen Gegenden die PUger kommen, läßt sich ihre Berufe und sonstigen Einzecheiten sagen und richtet sich in seinen Ansprachen

, gewännet war. Rach fachmännischer Feststelkmg wurde die jetzt freigelegte »»christliche Kirche um 370 nach . Chrffti Geburt unter Kaiser BailentÄüanu»' ^ erbaut. . ' Als Sohn eines Eskimos und einer Dänin mürbe «ta gewisser ' Larfou Moeller vor 84 Jahren geboren. Er hatte sich, als er groß , wurde, in den Kopf gefetzt, den Eskimos^ feinen Stammesbrüdern, die Kutvdur za bckr. gen. Zu diesem Zwecke gründete er eine Zeitung^ die Eskimozeitung, für die er auch selbst alle Nachrichten sammriite

, die er selber setzte, druckte^ und vertrieb. Auf fltaben' Schneeschuhen oder im Kajak fauste er dahin, brachte jeder Hütte ein Matt und raste weiter, . Dos unühte er 40 Jahve lang und hatte «inm solchen Erfolg, daß die anfangs halbjährig erscheinende Zeitung zuletzt monatUch und im Sommer sogar vierzchntägig heraustvmmenr- konnte. Moeller ist in diesen Tagen gestorben, niemand weiß, wer jetzt die EstimogeSdung verlegen wird. Das am meisten verbreitete beuffche , fangenenblatt ist „Der Leuchittwrm

', das ta einer Auflage von 22.000 erscheint und in der Anstalt Wcchlau von Anstaltsboamten her- gestellt wird. Die originellsten Zeitungen gibt ' es natürlich in U, S. A., wo eta Fachblatt für MückenoerWger, eine Zeitung für Schnarcher und eine „Solche, welche den - Regenschirm hassen' erscheint. Eine ganz be sonders originelle Zeitung in der Türkei wird auf Zigarettenpapier gedruckt und «ine in der Krim auf Verschalen! Ein Eiergroßhändtar teilt aus diese nicht alltägliche Weise feinen Kunden allerlei mtt, tmd

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 25.09.1930
Umfang: 12
wurde restlos aufgedeckt: sie ist ein Zweig der Schädlingsorgantsation Kontratjes und Eromanns. Die Regierung hat die ge, samt« Angelegenheit dem Kollegium der staat lichen politischen Verwaltung zur Prüfung überwiesen. Vrereß me» die.Arbeiter-zeilimg' Bor einem Wiener Gericht wurde dieser Tage ein Beleidigungsprozeh zwischen dem christlich- sozialen Grazer Vizeburgermetster Dr. Strafella und der sozialdemokratischen „Arbeiter-Zeitung' verhandelt. Dr. Strafella ist der Kandidat der Heimwehren

für den Posten eines General direktors der österreichischen Bundesbahnen. Der e wurde daher in Oesterreich mit leiden- em Interesse verfolgt. Die dortige Presse cht nur Spalten, sondern Seiten mit den it über den Prozeß, während die große Ausländspresse von der ganzen Sache vielfach kaum Notiz nahm. Das Urteil wurde am Freitag knapp vor 12 Uhr nachts unter ungeheurer Spannung des Publikums verkündet. Der angeklagte verant wortliche Schriftleiter der „Arbeiter-Zeitung', Dr. Pollak, wurde hinsichtlich

des Vorwurfes, daß Dr. Strafella der „junge Mann des Herrn Rintelen' sei, sowie bezüglich des Vorwurfes der. llnkorrektheit freigesprochen. In allen übrigen Punkten wurde der Angeklagte schuldig erkannt und zu einer Geldstrafe von 5000 Schilling, im Nichteinbringungsfalle zu einem Monat Arrest verurteilt. Die „Arbeiter-Zeitung' hatte in ihrem ,n- kriminierten Artikel vom 13. Mai l. I. behaup tet, Dr. Strafella plane einen ungeheuren Raub- a auf die Bundesbahnen, und zwar zunächst urch

diesen seinen Behauptungen hinzu, daß in jedem Land, in dem eine Regierung etwas auf Sauber keit hält, schon diese von ihr als Tatsachen hin- gestellten Behauptungen genügen müßten, um diesen unsauberen, korrupten und inkorrekten Dr. Strafella von seinem Raubzug auf die Bundesbahnen auszuschließcn. Das Urteil hat ergeben, daß der von der „Arbeiter-Zeitung' angetretene Wahrheits beweis zu den sämtlichen von ihr gegen Dr. Stra fella erhobenen gebrochen ist. Außer den konkreten Beschuldigungen zusammen- Anschuldigungen

zu suchen.' Gegen diesen Teil des erstrichterlichen Utteils ist Berufung ergriffen, das Urteil ist in dieser Hinsicht nicht endgiltig. Politisches Nachspiel Der Prozeß des Vizebürgermeisters von Graz, Strafella, gegen die „Arbeiter-Zeitung', der stur einen Abschnitt im Konflikt um die Bundes bahnen bildete, hat ein politisches Nachspiel. Während die Auftastung der Regierung dahin geht, daß von einer Ernennung Strafellas zum Präsidenten der Bundesbahnen so lange keine Rede sein könne, bis der Prozeß

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Volksbote
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Seite 2 von 16
Datum: 30.06.1932
Umfang: 16
in der Welt noch nicht vollkommen isoliert sei, auch wenn die Vorschläge des amerikanischen Präsidenten nur einen ersten Schritt in der Richtung auf das Ziel darstellen, dem der deutsche Freiheitsdrang zustrebt. An Vor behalten fehlt es bei den Blättern aller Schat tierungen nicht. Wenn die „Vossische Zeitung' als schwerstes grundsätzliches Bedenken hervorhebt, daß in t oovers Vorschlag „mit keinem Wort von der leichberechtiqung aller Unterzeichner eine» künftigen Abrllstungsabkommens gesprochen

' werde, wenn die ..Deutsche Allgemeine Zeitung' ähnlich meint, daß Deutschland „auf eine effektive und tatsächliche Gleichberehtigung zur Stunde noch nicht rechnen darf'. f o betrachten die Blätter auf der Rechten den Plan als un genügend. wenn er Deutschland nicht das Recht geben sollte, „endlich auch an die verstärkte militärische Sicherung seiner Landesgrenzen und seiner Rechte im Osten Herangehen zu dürfen' („Deutsche Zeitung'). Aber selbst die ..Börsenzeitung' leugnet nicht die Bedeutung des Vorschlages, die darin

liege, „daß der schläfrige Fluß der Abrüstungsverhandlungen einmal aufgepeitscht worden ist', und urteilt: ..Vielleicht doch ein Anfang'. Auch der Korre spondent des „Lokalanzeigers' hebt als Nutzen des Vorschlages hervor, daß die .Verkoppelung von Trlbntzahlnnqen und Abrüstung durch den amerikanischen Schritt so sichtbar geworden' Tel.- daß man an ihr nicht mehr ..vorbeireden' könne. lieber diese Kritik hinaus gesteht ein Blatt wie die ..Deutsche Allgemeine Zeitung' ein. daß die „Wirkungen

überreicht worden, welche eine Reihe neuer Vorschläge enthält, die, ausgehend vom Ge danken einer völligen Streichung der Repara- tionsschulden. das Ziel verfolgen, Frankreich auf dem Wege wirtschaftlicher Vorteile einen Teil des verloren gegangenen Guthabens wie der zu verschaffen, ohne daß die deutsche Wirt schaft dadurch belastet würde. Von der Presse der Linken wie der Rechten wird Reichskanzler v. Papen wegen gewisser Erklärungen angegriffen, die er dem Haupt schriftleiter der Pariser Zeitung „Matin

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Volksbote
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Seite 6 von 8
Datum: 30.12.1937
Umfang: 8
SetteS —Nr.5S „UolIsftOtr Bet „5ifdT *' Eine/lusttge Silvestergeschichte. ! (Nachdruck verboten.) Um Weihnachten brachte die Zeitung der dem Orte Neidheim benachbarten Großstadt folgendes Preisausschreiben: «Für die Einsendung des besten unfrei willig-komischen Vorkommnisses im Berufs leben, das sich tatsächlich zugetragen hat, setzen wir als 1. Preis eine achttägige Wintersportreise nach dem Zugspitz-Plateau für - zwei Personen aus ' * Am Silvestermorgen war für dm Setzer Karl Fisch

, sie in die Stereotypie zum Prägen und dann zum Guß zu bringen. Und während Karl seinen Arbeitskittel an diesem Silvester nachmittag. an dem früher Feierabend ge macht wurde, an den Nagel hängt« und heim eiüe, begann die Zeitungsrotationsmaschine ihr dröhnendes Lied zu singen. Räch alter Gewohnheit klemmte sich Vater Goldfink — nachdem er mit Hast in einem PeleMatt den Schnackmann'schen Nachruf - für: die Jnseratenabteilung der Großstadt- zeitung und mit Stolz die Derlobungsanzeige für. den befreundeten Verleger

dieser Presse .angestrichen und das Blatt durch einen Lehr ling zum Postauto befördert hatte — ein noch druckfeuchtes Exemplar des „Neidheimer Jnkelliqenzbotens' unter den Arm und, eilte zum Mittagstifch. Es war aber eine alte ' Gewohnheit, daß Frau Luise Goldfink diese j Zeitung zwischen Suppe und Hauptgang [ schnell nach Frauenart, von hinten angefan- gm durchblätterte, um Tischgesprächsstoff, besonders an Hand der Familienanzeiaen Neidheims zu sammeln. Heute tat sie das um . so aufgeregter

, denn sie wollte wissen, ob auch der Verlobungsanzeige ein guter Platz eingeräumt fei. Schnell schlug sie das Blatt nach dem ersten Löffel Suppe auf und wollte gerade den zweiten Löffel Ochsen schwanz-Suppe zum Munde führen, als ihr Gesicht erstarrte und der Löffel mit einem dumpfen Plumps in die Suppe fiel, häßliche Spritzer auf dem Damasttischtuch ver ursachend. Elektrisiert sprang Emmi auf, die schon auf das Blatt mit den Familien anzeigen fieberhaft lauerte, und starrte in die Zeitung. Nach einer Weile fiel

am Neujahrstag.' Karl Fisch, dem' Frau Pumpmann, mit gut gespielter, ein wenig schadenfroher Em pörung die Zeitung kredenzte, faß völlig niedergeschmettert hinter seiner verlockenden Kohlroulade, die ihm Frau Pumpmann zur Feier des Tages als sein Leibgericht her- gestellt hatte, damit er die Wirtin in der Ehe im guten Angedenken halten und ihr noch manchen Setzer als Mieter zusenden möge. Als der Unglückliche am Nachmittage durch die Kleinstadt ging, um einige Verlobungs geschenke, einzukaufen, bemerkte

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Volksbote
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Seite 7 von 12
Datum: 17.11.1932
Umfang: 12
bald, möglichst noch innerhalb des heurigen Jahres machen, damit sie nicht mehr in die neuen Steuerrollen eingetragen werden. Die Kehc'ei e -es KKnWvn Aorttchvittos In der Zeitung „Fortschritte der TechiM' berechnet ein Aytor, daß jährlich e-rwa LI Millionen Tonnen Eisen durch Rost zerstört werden. Ein wirksames Rostschutzmittel würde also diese Cisemnenge ersparen, aber — und dies vergißt der Autor bsiAufwgen — Mn Schaden der Menschheit. Denn um dies« Menge würde die Ersenindustrte jährlich

Unter den Kommentaren der ernsthaften Presse sind die.Bemerkungen der „Kölnischen Zeitung' hervorzuheben, deren Pariser Bericht, erstatte! meint, oiisi man im deutschen Interesse gut daran tun wird: -trotz manchen bedenklichen Stellen den Plan als Erörterungsgrundlage gelten zu lassen. ...Verschiedene Befürchtungen, die man ln Deutschland gehegt habe, seien doch nicht ekngetroffen: Die deutsche Forderung auf Gleichberechtigung.werde durch die Andeutung eine- ..billigen llösunn durch fortschreitende Gleichmachung

Koloniolbeers vor gesehenen Ausnal-mebestimmunaen. Endlich fei vom deutschen Standounkt alle« abzulebnen. was kür die internationale Schkedsaerichts- barkelt den fetziaen Zustand Europas zugrunde leaen könnte. Di« im Balkerbundsnokt vor gesehene Möglkchk-it zur Aenderung unanmend- bar.aewo-'s'-n^-- Derträae mü^e a»k alle Fälle er^-lt-n bl-ib-«. In der .Bossitchen Zeitung' schreibt ein mili tärisch''! Mitarbeiter, dab die ZKbigkeit der kran'ölssch-n Politik ibren PlaN ln Enrona und in der Welt zu erheben

. erstaunlich in den Vordergrund trete. Bedenken erre'e die ttf'tti aelnd« Durchsicht?akelt des Wortlautes. D>e Gefah'' tief darin, dass weite Teile des deut schen Volkes den AbrNstunasplan eben auf Grund dtsfer Undurchsichtigkeit ablehnen könn ten. ..Wir möchten das Bosttkve d-s Planes gerne unterstreichen', meint der Mitarbeiter der ..Bossilchen Zeitung', „aber wir wollen da. bei das Empfinden baben. daß uns keine Foll- striike oelegt sind' Der gleiche Kritiker meint weiterbin. dass vor ollem

die von Deutschland seinerzeit abgelehnte Eeneralakte ln dem Ab« rüstunasvlan anerkannt werde. Damit seien von vornherein Streitfragen gegeben, die nur schwer ÜLerbrückt werden könnten. „Dennoch.' so schließt die ..Bossifche Ze-tung'. „muh der Entwurf die Basis einer Ausinrache bilden' Anderseits bedürfe es ..eines klaren deutschen Eegenorogrammes. dos wobl an die Grundidee der Miliz anknüvfen kann, aber km übrigen den berechtigten eia»nen Sicherheitsforderungen zu entivrechen bat'. In der „ffrc-nkiurter Zeitung

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Volksbote
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Seite 2 von 16
Datum: 30.03.1933
Umfang: 16
Revolution' «ntträstet, oder sie teilen die Ansicht, die in den Kreisen um die „Deutsche Allgemeine Zeitung' vertreten wird, daß es sich bei den im Gefolge des Sieges vom 8. März vorgekommene« poli tische« Eigenmächtigkeiten, Ausschreitungen und Gewalttätigkeiten um Uebergangserscheinungen handle, welche die. Rückkehr zu einem Zustand völliger Rechtssicherheit und zu den Prinzipien der Gerechtigkeit und Menschlichkeit gegen jeder mann nicht verhindern'würden. Jedenfalls hat Hindenburg, der im achten

zu werden. «Rim an die Arbett!' Eine verlätzlich« Deutung der Regiervngs- «rklärung könne» frelltch nur die Taten der neuen Regierung liefern. Schon vor Tage» hat die ^Deutsche Allgemein« Zeitung' den von ihr freudig begrützten neuen Machthabern da» Wort „Run an di« Arbeit' zagerufen; in zwischen ist auch da» Siegesfest von Potsdam verrauscht, und da die Regierung in der Person de» Herrn Dr. Goebbels «ine» eigene« und über sein« Fähigkeiten «ohlausgewiesenen Pro pagandaminister verfügt, der sich dem Werke

haben. Oesterreich. I» Wien haben einen Tag lang die Setzer aller Zeitungen gestreikt, so daß außer der amtlichen „Wiener Zeitung' rein Blatt er- scheinen konnte. Der Streik war dadurch ver« «rsacht. worden, datz die Regierung über die „Arbeiter-Zeitung' und die ebenfalls sozial demokratische Zeitung „Da» Klein« Blatt' die Vorzensur verhängt hatte. Die Setzer «ahme» schon nach einem Tage hie Arbeit wieder nttü' Durch Notverordnung wurde die Jahre der Geschworenen bei den Schwurgerichten aus die Hälfte vermindert

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Seite 1 von 14
Datum: 09.12.1920
Umfang: 14
. Der erste Schuh in diesem Weltkrieg ist am 28. Juni in Sarajewo ge fallen. Als man den Mörder des österr. Thron-, folgerpaares, den serbischen Studenten Prinzip, ergriff, fand man in seiner Tasche eine Zeitung mit der serbischen Trikolore. Es war, als wollte er damit sagen: „Wollt ihr wissen, wer mich zu die sem Verbrechen verleitet hat? da habt ihr die Ursache — es ist die großserbische Presse!' Dieses Vorkommnis ist bezeichnend für die Entstehung und die ganze weitere Führung des Weltkrieges

Bergen verschwinden. Aehnlich unheilvoll wie in religiöser und sttt- licher Hinsicht kann der Einfluß der Presse auch in nationalen Belangen sein. Bor ungefähr einem Jahre wollten die Italiener in Bozen eine große deutsche Zeitung gründen, die aber ganz im ita lienischen Sinne geschrieben sein sollte. VielGM war für diese Zeitr belebten MWe Mzens Namen: „Die neue Zeit' (so sollte diese Zeitung heißen) in großen Buchstaben angebracht. Doch aus verschiäenen Gründen konnte diese Zeitung Nicht ins Leben

treten und es wurde damals in Bozen viel gelacht, als der Schild der „Neuen Zeit', der lange so verheißungsvoll auf die Bozner herabgeblickt, auf einmal wieder verschwundev war. Aber eine guteLehre konnten wir alle daraus ziehen, nämlich die/ daß die Italiener hofften, die widerhaarigen Tiroler noch am ehesten durch die Presse gewinnen zu können. Durch die Zeitung, die man durch Aufwendung reicher Geldmittel — in alle Häuser bringen wollte, hätte man tagtäglich auf die Tiroler einreden

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Seite 2 von 12
Datum: 09.06.1932
Umfang: 12
soll, wenn nicht be seitigt. so doch denaturiert werden', schreibt das „Berliner Tageblatt', und Theodor Wolfs nennt die Regierungserklärung ein „Dokument im Stil der heiligen Allianz, durchnebelt von einem Geist, gegen den vor hundert Jahren alle Freigesinnten in Deutschland sich erhoben.' Die „Vosiische Zeitung' meint akademischer, das Programm Papens sei eher ein Wahlaufruf» zum Teil von Hugenberg, zum Teil von Brü ning entlehnt: wenn vor siebzig Jahren der Kürassierstiefel als Symbol, des Regimes ge, gölten

schließt, „komme, was kommen mag, Bayern wird da sein'. Wenn die „Frankfurter Zeitung' auf die Kurzsichtigkeit der „nationalen Konzentration' hinweist, die „weder die Sozialdemokratie noch das Zentrum zerstören könne', so gibt das amtliche Bayern zu verstehen, daß die „Verschwörung von Neudeck' über Darteigruppierungen und Machtverteilung im Reich hinaus das Reichs- gefüge selbst vor eine schwere Probe stellen könne. Darf man nun annehmen, daß die Regierungs erklärung auf der Rechten große Freude

es nur zwei Zeitungen mit mehr als 100.000 Auflage (nur während des Krieges hatte eine Zeitung an eine Million Auflage): jetzt aber hat.eine Zeitung über zwei Millionen Auflage, zwei haben 'mehr als VA Millionen Auflage, drei über einer halben Millionen und 35 mehr als 100.000. Einzelne Fabrikzeitungen besitzen mehr als 30.000 Leser (..Der rote Putilower', „Der Hafenarbeiter' u. a.). 67 Fabrikzeitungen kom men täglich heraus, insgesamt umfaßt diese Zeitungsgattung 10 Prozent der Gesamt auflage

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Seite 8 von 12
Datum: 20.09.1923
Umfang: 12
, welche die holländische katholische Zeitung „Tyd' veröffentlicht: dar nach ging Dr. Klerk nach Lourdes, um sich dort persönlich von der Wirkung seines in Holland geführten Kampfes gegen die katho lischen Glaubenssätze und besonders gegen die Marienverehrung und den Glauben an die unbefleckte Empfängnis Mariens zu überzeu gen. Seit einigen Monaten ließ Dr. Klerk in der Zeitung „De Evangelische Maatschapij' Artikel erscheinen, worin er die Heilungen in Lourdes bekämpfte. Nach den Mitteilungen in Lourdes des „Tyd' ging

Dr. Klerk auch von ähnlichen Beweggründen geleitet nach Lourdes, wo er fünf Tage in der zweiten Augustwoche seinen Aufenthalt nahm. In sei ner Zeitung hatte er mitteilen lassen, daß er bald in der Lage sein werde, seine persönlichen Beobachtungen über Lourdes niederzuschrei ben. Nun hat der Tod Dr. Klerk an der Aus führung dieses Planes verhindert. Auf der Rückkehr von dem sonst gewöhnlich in from mer Absicht besuchten Ort ist der Religions hasser das Opfer des schaurigen Autounglücks von Luz-Saint

; ja, sie las sogar mit Hilfe einer starken Lupe — da ihre Augen in der letzten Zeit etwas schwächer geworden sind — fast täglich die Zeitung. Auch vom allmählichen Verfall des Erinnerungsvermö gens, das sich bei jedem hochbetagten Men schen in einem gewissen Alter geltend zu ma chen pflegt, blieb Mary Garrett verschont. Sie konnte sich bis ans Lebensende an alle größeren Ereignisse ihres langen, überrei chen Lebens erinnern und erzählte ihren Be kannten über längst vergangene Jahre, deren einzig

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Seite 2 von 12
Datum: 20.08.1931
Umfang: 12
, Kindern Ende September oder gar erst im Oktober t ftattfinden wird, verdient eine offenbar inspt« ! riert« Berliner Korrespondenz der -Kölnischen ' Zeitung' über den -Plan eines MermSchte« 1 Paktes besondere Beachtung. Dieser Plan ist ! angeblich „der Niederschlag von Fühlungnahmen ! und Erwägunge», die in der letzten Zeit in den beteiligten Kreisen vorgenommen worden sind.' Tatsächlich dürfte es sich um Ansichten des deut schen Äußenamts handeln, die wohl schon mit einigen der in Betracht kommenden

„Kölnische Zeitung' sagt, bei den Ministerzusammenkünften der näch sten Zeit und in Genf eine wichtige Rolle spielen. Französische Gmtvanöe Die Beziehungen zwischen dem Deutschen Reich und Frankreich find Heuer einem beständigen Hin und Her unterworfen. Erst jüngst wurde dem deutschen Pariser Bot schafter durch den Ministerpräsidenten Laval mündlich mitgeteilt, daß tiefer mit Briand unv dem Finanzmmister Flandin nicht Ende August, sondern bloß nach der Tagung des Völkerbundes, o. i. im September

in den Beziehungen zwischen den deut schen und de« französtfchen Staatsmännern dar zutun. Und nun überraschen die Blatter die öffentliche Meinung mit der neuen Anregung des deutschen Außenamts, die auf eine Umgehung der direkten französisch-deutschen Verständigung hinausläuft (Siehe den Bericht „Neues Konzert der Groß mächte?'). Gleichzeitig veröffentlichen sie lange Auszüge aus einem sensationellen Artikel des bekannten deutschen Generalobersten v. Seeckt, der tn einer amerikanischen Zeitung erschienen

empfohlen worden war, wäh rend heute plötzlich die deutsch-französische Ver ständigung im Rahmen eines Fünfmachtepaktes aufgefaßt werde. Auch fürchte man, die engen B«iehungen zwischen Berlin und Paris könnten Dritte verstimmen. Die Erklärung liege wahr scheinlich in den deutsch-italienischen Verhand lungen. Diese hätten nach dem Bekenntnis der „Kölnischen Zeitung' die Basis für eine ver trauensvolle Zusammenarbeit Italiens und Deutschlands gelegt. „Wir brauchen uns über dieses Manöver nicht aufzuregen

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Seite 11 von 20
Datum: 27.07.1939
Umfang: 20
drängte, hat die halbamtliche Pariser Zei tung „Tempo' fetzt in einem scharfen Aufsatz die Schuld an dem Versagen der Verhand lungen den Russen in die Schuhe geschoben. Wenn Rußland schon in keinen Krieg, hinein« gezogen werden, sondern abwarten wolle, so schreibt die Zeitung, so hätten die Russen eben die' ersten ertglisch-französischen Vor schläge annehmen sollen, wonach Rußland im Kriegsfälle nur hatte Polen und Rumänien mit Kriegsmaterial, und Rohstoffen unter stützen sollen. Die Russen suchten

jetzt nur möglichst großem Vorteile für sich herauszu schlagen und wollten dem englischen Erst minister eine persönliche Niederlage bei- brkngen — offenbar ist er den Kommunisten zu wenig radikal —, denn der russische Bot- schafter in London habe offen erklärt, daß die Verhandlungen durch eine Umbildung des britischen Käbinettes erleichtert würden. Aber, so schließt die Zeitung, das englifch- französische Bündnis sei heute auch ohne die Sowsets bereits stark genug für den Ernst fall. — Nun bringt freilich

in letzter Stunde eine englische Zeitung die amtlich allerdings noch nicht bestätigte Nachricht, daß man sich in Moskau auf den alten Wunsch der Bolschewiken ge'einigt hatte, auch vor dem Abschluß eines Bündnisses bereits mit den Generalstabsbesprechungen zu be ginnen. Bis jetzt haben sich die- Engländer bekanntlich immer hartnäckig dieser For derung widersetzt. — Nach dem Bericht einer englischen Zeitung , wurde dem früheren Außenminister Litwinow von der russischen Regierung die Reiseerlaubnis

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Seite 2 von 12
Datum: 13.10.1927
Umfang: 12
.) In allen Ländern, wo eine teilweise Auf wertung durchgeführt wurde, hat in erster Linie die Landwirtschaft schmerzliche Folgen verspürt. In Frankreich schrieb eine Zeitung, daß die dadurch zustande gekommenen Ge treidepreise nicht mehr zum Getreidebau er mutigen und wenn diese Preise erhalten würden, viele Böden zu einer anderen Kul tur übergehen. Also wenn Italien weint, haben auch die anderen Länder nichts zu lachen. In Italien aber hat die Regierung all- soglelch zur Minderung der Krise

'-r Ta' - • «in Zusammenstoß zwischen drei Soldaten der DefetzuNlgstruPpen und dem Feldhüter Georg Haas aus Krvnberg, der den Tod des letz teren zur Folge hatte. Wie dle .Frankfurter Zeitung' berichtet, waren di« Soldaten an scheinend beim Obftdiebstahl von dem Feld hüter überrascht und zur Rede gestellt wor den. Einer der Soldaten versetzte Haas «inen Stoß, so daß er zu Boden stürzte. Die Sol daten ergriffen die Flucht, während der be wußtlose Ha ns von einem Kronberger Ein wohner ins Krankenhaus geschafft wurde

von Flugschriften militärischer und patriotischer litauischer Verbände verteilt, in denen zum Kampfe gegen Polen und zur Eroberung der jahrhundertealten litauischen Stadt Wilna aufgefordert wird. Eine polnische Zeitung meldete von der litauischen Grenze, daß am 7. ds. die Mobi lisierung litauischer Freischärler begonnen habe. Die sich meldenden Mitglieder erhalten Waffen und es würden Kompagnien und Bataillone gebildet, die an dis polnische Grenze entsandt werden, wo ste die litauische Grenzpolizei im Dienste

unterstützen. Verzicht auf Spanisch-Marokko? Erstaunen ries eine angebliche Unter redung hervor, die der spanische Minister- prädent Primo de Rivera einem Bertreter der englischen Zeitung „Sunday Times' ge währt haben soll, deren Echtheit jedoch von Primo in Abrede gestellt wird. In jener Unterredung soll Primo erklärt; haben, der englische Außenminister Cham- berlain sei als beglaubigter Bertteter Eng lands nach Palma gekommen, um feine Ber- mittlung zur Lösung der Schwierigkeiten zwischen Spanien

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
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Seite 8 von 12
Datum: 07.09.1922
Umfang: 12
und zur Erleichterung von größeren Zahlun gen wird die Reichsbank heute mit der Aus gabe einer kleineren Menge von 50.000 und 100.000 Markscheinen beginnen. t Mit 126 Jahren gestorben. Aus Newyork wird gemeldet, daß in Eraigwille der Bauer Johann Dspsdale im Alter van 126 Jahren am 30. August gestorben ist. Dsysdale hat bis acht Tage vor seinem Tode noch gearbeitet. * Wenn man keine Zeitung liest! Wie der „Täql. Korresp.' mitteilt, erschien diese Tage am Schalter einer Bank in Goslar eine Landfrau und wünschte

nicht wo. Nun fragte der Kassterer, ob sie denn keine Zeitung lese und nicht wisse, daß der Wert des Sowjetrubels noch weit, weit mehr als der der Mark gesunken sei. Die Frau meinte, sie sei «in»' alte Harzerin; hin und wieder habe sie früher, besondere im Kriege, wohl Zeitungen gelesen, aber setzt sei ja die Zeitung so teuer, d-a habe sie sie abbcstellt. Der Bankbeamte konnte ihr nur mit bedauerndem Achselzucken begreiflich machen, daß sie jetzt das Hundertfache dessen verlieren müsse, was sie an der angeblich

ft teuren Zeitung am Unrechten Flecke gespart habe. t Schlimmes Ende eines kühnen Flucht' Versuches. Am 3. September sollte der wegen schwerer Insubordination zu 14 Jahren Fe stung verurteilte Soldat Angela Pacciarelli in die Feste Fenestrelle südlich von Rom ge bracht werden. Auf der Fahrt, die auf einem Schnellzug, der mit einer Geschwindigkeit von 65 Kilometer dahinsauste, gemacht wur de. bat der Gefesselte, ihm zu erlauben, Nch an einem bestimmten Ort zu begeben. Die beiden begleitenden Carabinieri

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