510 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1950/20_04_1950/VBS_1950_04_20_5_object_3143506.png
Seite 5 von 12
Datum: 20.04.1950
Umfang: 12
in der Kirche noch an dächtig dem Oigelspiel lauschten, klopfte es zaghaft an der VVirtshaustür des Groß bauern und Gastwirtes zum «Schwarzen Adler» in einer kleinen Gemeinde unweit des bekannten Winterkurortes St. Anton am Arlberg in Tirol. Ein Bürsohlein trat herein, fast noch ein Kind, engbrüstig zitternd vor Frost und es war doch noch Sommer. Was es wolle, er kundigte sich der Wirt, -ein Hüne von Ge stalt, nicht unfreundlich, aber ein wenig erstaunt. Ganz zaghaft kam es über die Lippen des unerwarteten

auf den Weg gemacht ins Oesterreichisdhe. Durch Wälder sei er gewandert, über hohe Berge und in der letzten Nacht dla sei er beinahe umgekommen. In zweitausend Meter Höhe habe ihn ein Schneesturm überrascht, aber er habe sich fest zusammengenommen und durchgekämpft und an die Tür des ersten Hauses ange klopft, das er angetroffen; und so sei er nun hier. Lange Zeit sagte der Wirt nichts. Er be trachtete nur das Bübledn von oben bis un ten, sah die fadenscheinige Kleidung, ganz durchnäßt noch vom Unwetter der Nacht

Bauernfrühstück dem Jungen neue Lebensgeister gab, prüfte der Wirt in dessen sorgfältig seine Papiere. Sie waren in Ordnung. Auch die Zeugnisse waren gut. Hier gearbeitet, dort gearbeitet. Uelberall aber nur kurze Zeit. Körperlich nicht ge eignet... zu schwach für schwere Feld arbeit ... und ähnliche Begründungen mehr, die es gerechtfertigt erscheinen ließen, einen Menschen, und sei es auch nur einen armen, heimatlosen Buben in ein ungewisses Schicksal hinauszustoßem. Denn nicht wahr: Wert muß der Mensch

des Lohnes sein, den man ihm gibt! Wo käme man sonst hin. Als die Glocken der Kirche das Ende der Messe verkündeten und die stämmigen Bauernhunschen die Gasthausstube betraten, war der Wirt mit sich im reinen. Er kam jeder Frage zuvor. Seine Stimme war fest, wie bei jedem Bauern, der nach langem Ueberlegen einen Entschluß gefaßt hat, als er sagte: «Wißt ihr Leute, wer das ist? Das ist mein neuer Knecht!» Da gab es ein gro ßes Erstaunen und Parlamentleren, von dem der neue Knecht aber nichts verstand

; man redete ja im Dialekt. Wohl aber fühlte - er ein leichtes Schuldbewußtsein; denn er war eine gar zu armselige Gestalt im Vergleich mit den stämmigen, kraftstrotzenden Bur schen, die ihn umstanden. Zu einer Unterhaltung der Gäste mit dem neuen Knecht kann es nicht; denn der Magd die mittlerweile herbeigekommen war, be deutete der Wirt, das Knechtlein zunächst einmal ins Bett zu bringen und ihn schlafen zu lassen, solange es ihm beliebe, und sei es bis in den nächsten Tag hinein. Und so wurde

1
Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1948/18_11_1948/VBS_1948_11_18_2_object_3142614.png
Seite 2 von 8
Datum: 18.11.1948
Umfang: 8
, Bozen. — Schrlftledtung: Bozen, ■ Moeenmetr. Nr. 42. Tel. Nr 23.61. — Verwaltung: Bozen MuseumetraBe Nr 42. Telephon Nr. 27-79. EBStyleroecfantmlungen &et S0JL Bezirk Sterzici:. Sonntag, den 21. November Gossensaß, 10 Uhr Bezirk Bosen: Donnerstag, den 18. November Völser-Alcha, Wirt, 20 Uhr. Siebenelch, 19 Uhr. Vilpian. Gasthaus Post, 19 Uhr. Wangen-Sili, Gasser, Seebergerhof, 17 Uhr Samstag, den 20. November Terlan, Gasthaus Huber-Schwarz Sonntag, den 21. November Adlig, Moarwirt, 9.30 Uhr Flaas

, Kirchplatz, 14.30 Uhr Jenesien, Kirchplatz, 9.45 Uhr Eggen, Ritterwirt, 14.30 Uhr Gümmer, Kirchplatz, 9.30 Uhr Leifers, Kirchplatz, 13 Uhr Untertan, Wunderwirt, 10 Uhr Oberbozen, Rittnerhof, 15 Uhr Wangen, Wirt, 10 Uhr Oberinn, Wirt, 15 Uhr Sarntheln, Gasthaus Post, 10 Uhr Pens, Wirt, 9 Uhr Aberstückl-Rabenstein, Gasth. Groß, 15 Uhr St. Ulrich, Kirchplatz oder Hotel Adler, 10 Uhr St. Christina, Hotel Post, 15 Uhr Wolkcnstein, Hotel Krone, 10 Uhr Pnfels, Gasthaus Platz, 15 Uhr Die Kandidaten 1. Josef Menz

sind und daß sie irgend welchen Beeinflussungen, von welcher Seite sie immer auch kommen mögen oder gegen einen Kandidaten vollkommen fern steht. Dienstag, den 23. November St. Jakob, Gasthaus Alpenrose, 19 Uhr Mittwoch, den 24 November Kastclruth-Dorf, Gasthaus Lamm, 19.30 Uhr Kastclruth-St. Michael, Wirt, 19.30 Uhr Kastelruth-Tagusens, zu Platt, 19.30 Uhr . Kastelruth-Sels, Unterwirt, 19.30 Uhr Kastclruth-St. Valentin, Psoarhof, 19.30 Uhr Bezirk Unterland: Samstag, den 20. November Laag, 19.30 Uhr Sonntag

, 9 Uhr Lüsen, 10.30 Uhr Barbian, Lamm, nach der nachm. Andacht Lajcn, 9.30 Uhr St. Peter, 14 Uhr Schaiders, 9 Uhr Dienstag, den 23. November Naz, Gasthaus Baumgartner, 19 Uhr Donnerstag, den 25. November Schabs, Wirt, 19 Uhr Bezirk Bruneck: Samstag, den 20. November Ehrenburg, Burger, 19.30 Uhr . Welsberg, Toid, 19.30 Uhr. St. Vigil, Krone, 20 Uhr Sonntag, den 21. November Gais, Wissemann, 9.30 Uhr Uttenheim, Anewandter, 14.30 Uhr St. Georg: -, Pupp, 19.30 Uhr Pichl, Kirchplatz, 9.30 Uhr Taisten

, Kirchplatz, 14.30 Uhr Oberolang, Mesnerwirt, 19.30 Uhr Nlederolang, Kirchplatz, 9.30 Uhr Gaiseisberg, Kirchplatz, 14.30 Uhr Mitterolang, Tarerwirt, 19.30 Uhr Pfalzen, Kirchplatz, 9.30 Uhr Percha, Wirt, 14.30 Uhr Oberwielenbach, Malerwirt, 19.30 Uhr Enneberg, Trebo, 9.30 Uhr Campill, Kirchplatz, 14 Uhr St. Martin, Gasserwirt, 19 Uhr Mittwoch, den 24. November Pederoa, Marktplatz, 73 Uhr Donnerstag, den 25. November Corvara, Kirchplr'z, 10 Uhr Siidtiroler, erscheint vollzählig zu den ange- kündigten

2
Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1947/03_07_1947/VBS_1947_07_03_4_object_3141458.png
Seite 4 von 8
Datum: 03.07.1947
Umfang: 8
gescheiter getan, sich mit dem Geld ein paar Schuhe untj eine Hose zu kaufen. Aber die Bäuerin Wieb' dabei, daß der Bub recht gehandelt habe und daß es ehr los wäre, den Fund zu verheimlichen. Der Bub soll nur den Fund dem Pfarrer anzöigen, damit sich der Vfirlüstträger melden ■■könne, Aber noch ehe dies geschah, wurde es im Dorfe bekannt, daß der Wirt seine Geldtasche mit dreihundert Lire verlören habe, und es bestand kein Zweifel, daß es diese Geldtasche war, die der Bub gefunden hatte. Die Bäuerin

schickte nun den Hütbuben zum Wirt, daß er ihm die Geldtasche zurückbringe. Vorher sagte sie ihm aber noch, daß er vom Wirt einen Finderlohn von dreißig Lire zu fordern be rechtigt sei. Der Bub brachte also dem Wirt die Geld tasche' und verlangte seinen Finderlohn. Was tat nun der Wirt? Er gab dem Buben fünf Lire und, als dieser damit nicht zufrieden war, jagte er ihn mit den Worten davon: „Was, du Lauser, du dreckiger, du willst dreißig Lire Finderlohn? Einen Fußtritt geh ich dir. Schau

, daß du weiter kommst!“ Entrüstet erzählte mir die Bäuerin einige Tage später die ganze Geschichte und nannte auoh die Namen. „Ist es nicht eine Schande,“ sagte sie, „wie unehrlich diese Leute sind? Der Kleinhäusler versuoht, den Fund vom Buben durch falsche Angaben herauszulocken; der Knecht gibt ihm den Rat, den Fund zu ver heimlichen, und der Wirt weigert sich, ihm den verdienten Finderlohn zu zahlen, und jagt Ihn, ■well er rieh mit fünf Lire nicht abfertigen lassen will, mit Schimpf und Schande davon

3
Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1946/21_03_1946/VBS_1946_03_21_3_object_3140435.png
Seite 3 von 8
Datum: 21.03.1946
Umfang: 8
aus.“ Oder: „Geh’ gunn dir ein Slün- del Rast bei mir, besser nicht arbeiten, als müßig gehen.“ Wenn einer seinen Rock auszog, so eilte der Stepper dienstfertig herbei und sagte: „Laß mich dazu. Das Leutausziehen können wir Wirte am besten;“ „Der Dreisam kommt, ein braver Mann, Christenheit ausgenommenl“ Mit diesen Worten grüßte er an unserem Sonntag den Genannten, der heute langsam wie unent schlossen in die Stube trottete. „Was magst, Dreisam?“ „Heut’ fragst du .mich umsonst, Wirt", sagte der Eingetrelene

. „Heut* soll mir deine Alte ein feistes Pfannkoch machen, und Pfeffer drauf.“ Dann setzte er sich an den Tisch, hob mit der umgekehrten flachen Hand seinen Bart von der Brust weg, weil er unterhalb desselben aus der Brusttasche sein Pfeifenzeug hervorsuchen mußte. „Pfannkoch und Pfeffer drauf?“ fragte der Wirt. „Heut* brauchen wir Durst“, sagte der Dreisam. „Das ist brav, das ist brav”, schmunzelte der Wirt „Durst ist der flinkste Kellner.“ „Geht dein Besserer wohl nicht etwan auf die Neige

auch“, stimmte der alte Lu- schelpeterl bei, der an der Ofenbank saß. Auch er war heute ins Wirtshaus gegan- gangen. „Bring’ mir ein Stamperl Brannt wein“, hatte er vorhin zum Wirt gesagt, „aber Geld hab’ ich keins.“ „Tut nichts“, darauf der Wirt, „Geld macht nicht glücklich, wenn man keins hat.“ „Die Gimpeln und die Amseln werden nachher bezahlen, du weißt schon.“ „Gut ist’s, sagt der Teufel und dreht dem Pfaffen den Hals um!” rief geschäf tig der Wirt und brachte nach allen Sei ten hin das Verlangte

Männer, der Guldeisner und dier graue Herr, hatten vor sich auf dun Tisch hohe schmale Flaschen stehen, „herrische Röbrln“, wie der Wirt dartat, aus dem der Herr dem Bauer das Trink glas füllte, so oft es hohl-war. Die übrigen Bauern hielten sich in ge messener Entfernung, plauderten halblaut unter sich über Feld upd Vieh, Wind und Weller, spitzten aber insgeheim die Ohren den beiden Männern unter der Linde zu. Der Guldeisner und der Kampelberr! — Unter den Bauern war auch der Wald meister

4
Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1948/24_06_1948/VBS_1948_06_24_6_object_3142282.png
Seite 6 von 8
Datum: 24.06.1948
Umfang: 8
für den Tem- perafursinn der Schlange sind. Man hängte zwei Licbtkörper auf. von denen der eine wär mer war als der andere. Die Schlangen wand ten sich dem wärmeren zu, auch wenn der Un terschied der Temperatur so verkleinert wurde, Die Üktterproßnofe Es war bereits am späten Nachmittag, als ich im Bergdorf kurze Rast machte und mich um den Uebergang übers Joch erkundigte. Der Wirt, die Wirtin, sowie zwei Bauern und ein Hirt, die gerade im Schatten unterm Kirschbaum saßen, gaben mir Auskunft

, die mir ziemlich einheitlich in 2*/s bis 3 Stunden mein Ziel zu erreichen in Aussicht stellte. Nicht ganz so einheitlich und genau war der Bescheid betreffs eines zu erwartenden Ge witters nach der großen Tageshitze im August. Der Wirt schaute zuerst einmal nach allen Himmelsrichtungen, um dann zu erklären: „S‘ Wetter? O woll, woll, werd öpp’r schun höb’n. Es isch heunt schun in gonz’n Tog v’rsaggert hoaß g’wes’n und a die Fluig’n und Bremen hob’n s’Viech gonz norret ge- plogg’, in sem noch kannt oft’ramol

a Waxer 1 ) kemmen; ob’r na, na, es schaug’ amol nit d'moch her.“ Darauf die Wirtin: „War woll guet. wenn a bisl a Reg’n kam. Mir kimp grod fler, Leut und Viech tat’n aufschnauf’n af der Hitz aui.“ Der Wirt: „A bisl a Reg’n! Wenn nit die G’fohr von Schau’r war! Obrr noch sou an hoaß’n Tog konn’s leicht grot’n. Und wenn’s in Hear unt’rweg’s d’rwischt! Woasch schun, noch’n löscht’n Kagl s ) isch long kuan G’leg’n- helt mehr unt’rzustlahn!“ Der erste Bauer: „Solong’s do ent’n a sou klor Isch, konn’r

sehr bald den Nutzen dieser Deckseuchen bekämpfung und machten für ihre Rinderauf- Der Wirt; „Na, na! viel werd’s nit moch’n, seil sog 1 schun a, ob’r wia 1 sog, a sou a Jausch*) kannt oft’ramol schun kemmen.“ Erster Bauer: „Heint nitl Ja, ja daß es grod nit sein kannt, konn man a nit sog’n: ob’r na, na, i moan d’r Hear konn ganz guat giahn.“ Zweiter Bauer: „Zum Unterstiahn isch woll nicht mehr, ob’r i söget a, viel werd’s heint nit m'ach’n.“ Hirt: ,Woasch, wenn’s grod ob’n, wo er durch d’r Lahn

durchglon muaß, wenn’s ’n zem d’rwischt, noch’r kannt’r oft’ramol gnuag kriag’n; zem tuat’s noch’r nit kluag, wenn’s amol wettert. Ob’r i söget a, es tuat heint nit viel, wenn üb’rhaup’ öppes kimmp.“ Der Wirt: „Viel werd’s nit mach’n und schliaßlich hot d’r Hear ja an Mant’l mit.“ Die Wirtin: „I woas nit,- ob’r grod über’n Joch zu glahn, hat i um der Zeit kuan Schneid mehr. I sog’s wia’s isch: klmp a Wetter, noch’r werd’s a früah finster und schun üb’rhaup'na, i nit.“ Erster Bauer: „Ach, ach

5
Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1948/10_06_1948/VBS_1948_06_10_6_object_3142250.png
Seite 6 von 8
Datum: 10.06.1948
Umfang: 8
. — Aber der Löwenwirt in einem gewissen Städtlein war schon vorher darin. Zu diesem kam ein wohl- geMeidefer Gasit. Kunz und trotzig verlangte er für sein Geld eine Fleisohsuppe. Hierauf for-. derie er e>n Stück Rindfleisch und ein Gemüse für sein Geld. Der Wirt fragte ihn ganz höflich, ob ihm nicht auch ein Glas Wein beliebe, „O freilich ja!" erwiderte der Oast, „wenn ich etwas Gutes halben kann für mein Geld?" Nach dem er sich alles hatte wohl schmecken lassen, zog er einen abgeschllillfemen Sechser

aus der Tasche urfd sagte: „Hier, Herr Wirt, ist mein Geld." Der Wirt sagte: „Was soll das heißen? Seid Ihr mir nicht einen Taler schuldig?" Der Gaist erwiderte; „loh habe für keinen Taler Spei sen von Euch verlangt, sondern für mein Geld. Hier ist mein Geld. Mehr hab’ ich nicht. Habt Ihr mir zuviel dafür gegeben, so ist’s Eure Schuld." — Dieser Einfall war eigentlich nioht weit her. Es gehört© nur Unverschämtheit dazu bleibt, ist es der Frau verboten, wieder zu hei raten. Aber sobald der Wind die Fahne

mehr blaue Augen auzutreffen sind als bei Städtern. und ein unbekümmertes Gemüt, wie es am Ende ablaufen werde. Aber das Beste kommt noch. „Ihr seid ein durchtriebener Schalk," erwi derte der Wirt, „und hättet wohl etwas anderes verdient. Aber ich sohenike Euch das Mittag essen, und hier noch ein Vierunidzwanzigkreu- zerstüok dazu. Nur seid stille zur Sache und geht zu meinem Nachbar, dem Bäremwirt,und macht.es ihm ebenso." /las sagte er, weil er mit seinem Nachbar, dem.Bärenwirt, aus Brot neid

im Unfrieden lebte und einer dem anderen jeglichen Tort und Schimpferei gerne antat und erwiderte. Aber der schlaue Gast giff lächelnd mit .der einen.Hand nach dem angelbotenen Gejde, mit der anderen vorsichtig nach d’erTür, wiln'schte. dem Wirt einen guten Abend und sagte: „Bei Eurem Nachbar, dem Bärenwirt, bin ich schon gewesen, und ebender hat mich' zu Euch geschickt und kein anderer," So waren im Grunde beide hintengangen und der Dritte hatte den Nutzen davon. Aber der listige Kunde hätte sich nooh

6
Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1948/14_10_1948/VBS_1948_10_14_7_object_3142544.png
Seite 7 von 8
Datum: 14.10.1948
Umfang: 8
fenen Abänderungen, auch für das landw. Wirt- echatfsjahr 1947/48 in Kraft. Art. 2. Zwedks besserer Erfassung der Kostenberech nung der laaiidiw. Erzeugung und zwecks gerech ter Bewertung der aiKuerkenncnden Pacht- schillinge für landw. Grundstücke wird eine provinzielle Fachkommission wie folgt gebildet: der landw. Provimzialmspöktor, ein Vertreter der Landwirte, welche an nicht selibstartoeitende Unternehmer verpachten ein Vertreter der Landwirte, welche an Selbstbearbeiter verpachten

die Höhe des PaahisoMiMings, wie auf Grund einer objektiven Erhebung der Wirt- schfliffsbedingungen der Erzeugung festgestellt wird, mit besonderer Berücksichtigung der Kul- turkosten und des Atbeltsbedarfs lt. Verein barung durch die Provinzsymdiikate auf Grund des Gesetzes yom 16. September 1947 gegen die Arbeitslosigkeit in der Landwirtschaft. Omissis. Art. 3. PachtschiUiogc, welche in Getreidearten aus- beiduwge:« wunden, die der Ablieferung unterwor fen sind, oder welche sich auf die Preise

begon nen hat, wenn nach örtlichem Gewohnheitsrecht de r landw. Vertrag mit jenem Datum zu laufen beginnt. Art. 10. Die Ansuchen um die Entscheidung von StreitiäiWen, welche Gegenstand der Regelung durch das vorliegende Gesetz bilden, sind inner halb 90 Tagen nach Beendigung des Land Wirt schaftsjahres, bei Strafe des Termiiivenfalles, einzubringen Bei Streitfällen üiber Wetdopachtverträge unter einem 'Jahr, bei Alpungs- und Ueberwin- tenmgsvcrträgcn, sowie hei Verkauf des Weide- nutze

Die Schweine sind raschwüchsig und früh reif. Sie* erzeugen aus einer bestimmten Futter menge weit mehr Fett und Fleisch als langsam wachsende und spätreife Tiere. Dazu sind Schweine vorzügliche Abfnllverwerter. Bei einer Nährstoffergänzung mit einem eiweißreichen und mineralstoffhaltigen Beifutter nützen sie auch die allerbilligston hofeigenen Futter mittel sehr gut aus. Darin besteht die Wirt schaftlichkeit. Um sich über die Wirtschaftlichkeit der Schweinemast überhaupt ein Urteil bilden

werden. Bei der Gelreidemast da gegen sind zur Erzielung von 100 kg Zuwachs ungefähr 400 kg Getreide und etwa 80 kg Panonia-S notwendig. Daraus ist ersichtlich, daß die Kartoffelmost mit Misch-Kraftfutter Wirt schaftlicher ist als die Getreidemast. Die Schnell mast schließt mit einem Gesamtgewicht von 100 bis 120 kg, in einem Alter von 7 bis 8 Monaten ab und erweist sich als die wirtschaftlichste und beste von allen Masimelhoden. Die Wirtschafismast (Hausmast) Diese wird in 2 Abschnitten durchgeführt Mastvorbereitung

7
Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1949/15_09_1949/VBS_1949_09_15_1_object_3143198.png
Seite 1 von 8
Datum: 15.09.1949
Umfang: 8
mit Oesterreich; desgleichen ist unsere Provinz bestrebt, die alten Wirt schaftsbeziehungen mit Deutschland wieder herzustellen, um diesen wichtigen Absatz markt für unsere Wein- und Obstproduktion baldigst zurückzugewinnen. Oesterreich und Deutschland haben Ihrer seits, in voller Erkenntnis der Bedeutung des Bozner Marktes, auf der Messe ihre wichtigsten und absatzfähigsten Wirtschafts güter zur Schau gestellt. Das sind, ln Kürze, die Gründe für die Lebensberechtigung der Bozner Messe

eine Anerkennung der unermüd lichen Tätigkeit darstellt, die im gelunge nen Werk den hervorragendsten Lohn emp fängt. Leider war die Lautsprecheranlage nicht vollkommen, so daß die Rede zeit weilig nicht allen Anwesenden verständlich war. In der zustimmenden Freude der anwesenden Gäste zu den • Ausführungen des Redners .kam auch die Genugtuung über den völkerverbindenden Charakter der Messe und die Entwicklung der wirt schaftlichen Beziehungen über den Brenner hinweg zum Ausdruck. Unmittelbar nach der Rede

Maße unsere eigenen Ein käufe dort steigern und damit die wirt schaftliche Wiederbelebung dieser Länder unterstützen. Wirtschaftliche Wiederbelebung Mitteleuropas Ich teile keineswegs die kürzsichtigtn Befürchtungen einiger Wirtschaftler wegen e ner möglichen wirtschaftlichen Erholung Zentraleuropas. Ich bin umgekehrt fest davon überzeugt, daß ohne eine solche Wirtschaftsbelebung dort, von der ich nur wünschen kann, daß sie so rasch als mög lich einsetzt, auch unsere eigene .Wirt schaft sich nie

8
Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1949/10_11_1949/VBS_1949_11_10_1_object_3143262.png
Seite 1 von 8
Datum: 10.11.1949
Umfang: 8
, die finanzielle und wirt schaftliche Maßnahmen begründen. So hat Europa vier Jahre der kostbarsten Zeit verloren und es erscheint wie ein Abbränd ler, der im Ungewitter umherirrt und an fremde Türen klopft, anstatt zu beginnen, das eigene Haus wieder aufzubauen. Das eigene Haus heißt — Europa So wie der Bauer, seine ganze Familie und alle seine Ehehalten das neue Haus kennen, ehe es noch gebaut ist, wie sie sejne Ordnung verstehen, seinen Grundriß über dem mächtigen Bau sehen, so sieht der Europäer schon

und reiche Herren, und es wäre freilich schön, wenn diese unserem durch zwei Weltkriege verarmten Konti nent wieder auf die Beine helfen wollten. Sie haben einen recht guten Willen und würden sich nicht scheuen, auch was springen zu lassen — aber ihre Baupläne stimmen so gar wenig mit denen der Euro päer überein. Sie meinen, in der Wirt schaft, da wären sie voran und es wäre wohl unnütz, hier noch eine zweite klei nere Wirtschaft aufzubauen, da wir doch bei ihnen alles kaufen könnten. Wir soll ten

uns lieber in ihren Dienst begeben und für ihre — und natürlich auch für unsere — Sicherheit einen Bunker bauen. Sie würden uns die Waffen liefern und uns auch verpflegen. Auf diese Weise könn ten wir dann zusammen ein großes Wirt schaftsgebiet bilden. Das ist zwar recht verlockend, ich meine die Idee von dem großen Wirtschaftsgebiet, aber nun fragen wir uns, ob wir den immer in einem Bun ker wohnen wollen. In einem Bunker? Nein, da wollen wir uns lieber allein ein kleines Häuserl bauen, eins

, in das Licht und Sonne hereinkann und die freie Luft, eines, in dem wir unsere eigene Wirtschaft haben. — oder eine Fabrik Und auch noch andere haben sich gemel det, daß sie gerne mithelfen möchten an unserem Neubau. Sie meinen das so: Sie würden uns beim Bau helfen und wir sollten dann, das wäre ja recht und billig, dafür für sie arbeiten. Darum möchten sie auch nicht so sehr ein Wohn- und Wirt schaftshaus für uns bauen, sondern den Bau ein wenig auf ihre Bedürfnisse ab stimmen und lieber eine Fabrik

9
Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1950/02_02_1950/VBS_1950_02_02_7_object_3143382.png
Seite 7 von 12
Datum: 02.02.1950
Umfang: 12
genossenschaftlicher Zusammenarbeit er kennen, der anderswo sich segensreich für die Viehzüchter seit Jahren ausgewirkt hat. In diesem Sinne begrüße ich meinen Standeskollegen aus dem Eisacktale. Franz Strobl, Trojer Freiheit ln der Bindung Eine der hervorragendsten Formen, wirt schaftliche Ziele unter Beibehaltung vollständi ger persönlicher Unabhängigkeit zu erreichen, ist die Wirtschaftsform der Genossen schaft. Sie ist besonders zweckmäßig in allen jenen Fällen, in denen . Mittel und Ein richtung des einzelnen

wirtschaftliche Ziele zu erreichen, als Zwang ansehen will, so hat man in erster Linie alle die größeren Konzerne, Trusts, Kartelle, Wirfsahaftssyradikate, Verbände und dergleichen amzugreifen, die mit ihren un endlich weitengehenderen Preis-, Absatz, und Produ'ktionsbestimmungen auf die ihnen an- gesChlossenen Betriebe einen derartigen wirt schaftlichen Druck ausüben, daß die Frage der Bedrohung der eigenen Existenz eines Betriebes eich in vielen Fällen schon als ausgesprochen wirtschaftlicher Zwang auewirkt

jedes einzelnen Mitgliedes. Diese® ist das Subjekt der Genossenschaft, es soll stärker gemacht, in «einer Freiheit und seinem eigenen Unternehmertum gestärkt werden und 6eine eigene Initiative aalt dabei voll zur Gel tung kommen. Vielen wird es erst auf diesem Wege ermöglicht sein, ihre Selbständigkeit auf die Dauer halten zu können und vielen anderen, sie auf diesem Wege zu erlangen, indem ihnen die Genossenschaft dazu verhilft, aus der wirt schaftlichen Abhängigkeit zum freien Mitunter- nehimer

emparzusteigen. Wie weit es der ein zelne da'bei bringt, ob er trotz genossenschaft lichen Zusammenschfusses weiterhin in seinem eigenen Betrieb nicht vorwärtskommt, oder ob er alle ihm liier gebotenen wirtschaftlichen Möglichkeiten zur weiteren Entwicklung au6- nützt, ist Saohe der Veranlagung und des Tem peraments. Die Möglichkeiten dazu sind ihm gegeben. Sie in Freiheit zu nutzen und wirt schaftliche Bindungen zum weiteren Ausbau seiner wirtschaftlichen Freiheit und Unabhän gigkeit au verwenden, gibt

es keine bessere Form als jene der genossenschaftlichen Wirt schaft. Gustl Pupp Mitteilung an die pitugauer Die Arbeitsgemeinschaft für die Zucht des Pinzgauer Rindes (vorbereitender Ausschuß für die Gründung eines Zuchtverbandes) hat beschlossen, zur Beschaffung des nötigen Nachwuchses an jungen Zuchtstieren im Mal in Bruneck eine Jungstierschau zu veranstal ten. Dies soll die zweckmäßige Aufzucht an-

10
Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1947/27_02_1947/VBS_1947_02_27_4_object_3141191.png
Seite 4 von 4
Datum: 27.02.1947
Umfang: 4
woch, 5. März beim .Peterwirt“ in Villanders und am Donnerstag, 6. März beim „Oberen Wirt“ in Feldthurns anwesend sein und die Gesuche um Steuerbefreiung von Bergbauern' über 700 Meter abfassen und für anderwei tige Fragen zur Verfügung stehen. Mitzubringen sind lediglich die Steuerzettel von 1946. BauemverSammlung ln Völs Am Sonntag, den 2. März findet in Völs im Gasthaus „zur Goldenen Rose“ um 9 Uhr eine Bauernversammlung statt. Ein fachkun diger Herr wird einen Vortrag über Obst baumpflege

Hcdzrwirt Rodeneok: Wird noch bekanntgegeben. Terentcn: Sonntag, den 9. März. Ü9 Uhr vormittag«, beim Hasenwirt. Vlntl: Sonntag, den 9. März. 4 Uhr nachmittags beim Hochrainer. Kiens (für St. Stennmd Hofern. Kiens. Ehrenburg): Dienstag, den 4. März. Vi9 Uhr vormittag« btänt Hilber- wirt. Pfalzen (für Pfalzen. Issine. Orelnwalden): Dienstag, den 4. März. 1 Uhr nachmittags beim Lammwlrt. Stegen: Dienstag, den 4. März. 7 Uhr abends Qast- haus Waohtlor. St. Lorcnzon (für St. Lorenzen. Mental, ohne Stelans

- dorf): Mittwoch, den 5. März. 8 Uhr vormittag« beim Sohrafflwirt. Reischach (mW Stefansdorf): Mittwoch, den 5. März. 2 Uhr nachmittags beim Meßnerwirt Dietenhcüm. Aufhofen. St. Georgen: Mittwoch, den 5. März. 7 Uhr abends beim Niedcrmair. Peroha (für Percha. Nasen. Ober- und Unterwielen bach): Donnerstag, den 6 März, 8 Uhr früh, beim Engel- berger. Neiinhäusern: Donnerstag den 6. März. 12 Uhr mit tag« beim Wirt. Rasen. Antholz: Donnerstag, den 6. März. 2 Uhr nach mittags beäm Pretzwtrt. Olang

. Getsnlsbere: Donnerstae. den 6 Mürz. 7 Uhr abmds beim Tharerwlrt. Tatsten: Freitag, den 8. März. 8 Uhr vormittag« beim Wirt. Welsberg: Freitag, den 8 März. 2 Uhr nachmittags Gasthaus Enharter. Niederdorf: Freitag, den 8. März. 7 Uhr abends Gast haus Bachmann Toblach. Samstag, den 8. März. 8 Uhr vormittags beim Theißwirt. Innlchen: Samstag, den 8. März. 1 Uhr nachmittags beim ..Weißen Rößl“. Geo's (für Oats und Uttenhefm): Montag, den 10. März. 8 Uhr früh. Gasthaus Wrndsohar. Mühlen: (für Mühlen. Kematen

gesucht. Adr. in der Vorw 1622V M-2 Zitm ausg:w.’nforio Bie nenvölker verkauft Union. Tohlach. 5692V-5 Ottono Station Mehrere leere (Much)- Bleueustücke und Zucht- eerfte zu verkaufen. Adr. Vorw. 1668V M-5 Achtung! Passeirer Heimkehrer! Wer von euch sagte am 29. Oktober 1946 beim Moos- wirt ln St. Leonhard in Pass, zu einem Sar- nerbauern, er wisse etwas vom Kar! Fuchs* bergOr aus Sarntbein, -der seit 22. Jänner 1945 als vermißt gilt. Um Auskunft bittet gegen Vergütung Familie Fuchsberger, Ast feld

11
Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1946/11_04_1946/VBS_1946_04_11_2_object_3140481.png
Seite 2 von 8
Datum: 11.04.1946
Umfang: 8
einig sind. Aus den von mir an gegebenen-Gründen halte ich es nicht für .förderlich, diese Angelegenheit heutf' noch weiter zu,diskutieren. 1 Ich bin Ihnen, meine Lbrds, sehr dank har'für diese Debatte, und. ich hin Unter dieser Aufschrift haben wir in der Nummer des „Volksbote“ vom 28. Fe bruar eine Nachricht über einen Vorfall beim Denkmal des Peter Mayr, Wirt an der Mahr, veröffentlicht und einen kur zen Kommentar daran geknüpft. . Am 12. März erhielten wir einen Brief des Herrn .Bürgermeisters von Brixen, Dr* ,Onestinghel

\ bestätigt, wor den. In dem genauen Bericht beißt es: „Am Nachmittag desselben Tages (d. i. 21. Februar) erschienen beim Wirt an der Mahr ein Carabiniere in Uniform und. ein Italiener in Zivil, von welchem die Kell nerin annahm, daß es sich uib einen Quästurbeamten handle. Diese beiden Herren verlangten den Denkmaischmuck (Taxenkranz, Inschrift und > Schleife). Nachdem weder dei; Wirt noch! die Wir tin anwesend waren, hat die (Kellnerin diesem Verlangen slattgegeben : und den beiden Beamten

, wo weder der Ob mann noch der Sekretär, sondern deil Angestellte Herr Giongo anwesend war* Dieser gibt folgendes an: „Die Kellnerin, erzählte mir, daß von unbekannten Leu ten in der Nacht vom 20. auf den 21. Fe bruar ein Taxenkranz mit Inschrift undl, Schleife vor dem Denkmal des Petra Mayr niedergelegt worden war; ferner daß Herr Notar Onestinghel gegen 11 Utul zum Wirt an der Mahr gekommen ist, um! sich die Sache anzusehen und daß er sie sur Südtiroler Volkspartei um Rat ge schickt habe. Daraufhin

12
Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1948/11_11_1948/VBS_1948_11_11_2_object_3142598.png
Seite 2 von 8
Datum: 11.11.1948
Umfang: 8
gefangongenommon worden sein. * * * Peru. Durch einen Militärputsch ist der bisherige Präsident von Peru abge- sefzt und in die Verbannung geschickt wor den. An der Spitze dos Staates steht jetzt «in Offiziorsrat, Äiesen Vorsitz General Ma nuel Odria führt. ^Volksbote* _______ {ßäMeroerfammfanaen dtf ©♦ö.p. Bezirk Sterling: Donnerstag, den 11. November: Mittewald, 10 Uluv Franzensfeste, Gasthaus Post, 20 Uhr. Samstag, den 13. November: Tsehöfs, Wirt, 19.80 Uhr. Sonntag, den 14. November: Stilfes, Gasthaus

Wieser, 10 Uhr. Innerratschings, Wirt, 15 Ubr. Ried, Gasthaus, 16 Uhr. Dienstag, den 16. November: Thuins, 17 Uhr. Bezirk Brlxen: Samstag, den 13. November Pfunders, 16 Uhr. Weitenthal, 16 Ubr. Nledervintl, heim Stampfl, 19.30 Uhr. Sonntag, den 14. November Meransen, 9.30 Uhr. Vals, Gasthaus Huber, 13.30 Uhr. Avers, abends. St. Peter, Gasthaus, 9.30 Uhr. Laien, Platz, 14.30 Uhr. Latzfons, Kirchplatz, 14.30 Uhr. Bezirk Bozen: Donnerstag, den 11. November Durnholz, Gasthaus, 19 Uhr. Reinswald, Gasthaus

, 19.30 Uhr. Dienstag, den 16. November Eppan, St. Panis, „Adler", 19.30 Uhr. Eppan, St. Michael, „Traube“, 19.15 Uhr. Eppan, Girlan, „Rößl", 19.30 Uhr. Eppan, Perdonig, Wirt, 19 Uhr. MontiggI, Seehof, 19.30 Uhr. Mittwoch, den 17. November Karneid, Valzurg, abends. Donnerstag, den 18. November Völser-Aicha, Wirt, 20 Uhr. Siebeneich, 19 Uhr. VHpian, Gasthaus Post, 19 Uhr. Bezirk Pustertal: Samstag, den 13. November Dietenheim, 19 Uhr. Reischach, 19.30 Uhr. Sonntag, den 14. November Kiens, 9.30 Uhr

14
Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1947/23_01_1947/VBS_1947_01_23_1_object_3141120.png
Seite 1 von 6
Datum: 23.01.1947
Umfang: 6
zum Nachteil unseres Volkes getroffen wurden, sind einer Ueber-. Prüfung zu unterziehen und soweit als mög lich gutzumachen. Dies gilt insbesondere für die Verdrän gung der einheimischen Beamten, Angestell ten und Arbeiter, welohe durch den Faschis mus erfolgt ist. 6. Alle öffentlichen Verwaltungen sind derart einzurichten, daß die größtmögliche Sparsamkeit, Einfachheit und Raschheit des Verfahrens gewährleistet sind und die Wirt schaft durch die Verwaltung nicht gehemmt, sondern gefördert

an Verwtltungskosten einzurichten sind .und die einfachste und schnellste Durchführung-der Leistungen an den-Ver sicherten gewährleisten. 11. Die Südtiroler Volkspartei vertritt den Grundsatz der Privatinitiative in der Wirt schaft. Das Privateigentum soll jedoch nicht willkürlich, sondern in Uebereinstimimuhg mit dem allgemeinen Wohle gebraucht wer den. Die Uebernahme wirtschaftlicher Tätig keiten oder Einrichtungen durch die öffent liche Hand kann sich im allgemeinen Inter esse als notwendig oder zweckmäßig

dieser Art muß für die Angehörigen der deutschen und italienischen Volksgruppe der Unterricht in der Mutter sprache gewährleistet sein. Dasselbe gilt für die Volksschulen im ladinischen Gebiet, so weit diese Volksgruppe es verlangt. Die wirt schaftliche und rechtliche Stellung der Lehr personen ist der Bedeutung entsprechend zu sichern, welche ihrer wichtigen Aufgabe zu kommt. Private Schulen und private Erziehungs anstalten sind zuzulassen. Denselben ist das Oeffentlichkeitsreeht zu erteilen, soweit

15
Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1950/06_04_1950/VBS_1950_04_06_7_object_3143484.png
Seite 7 von 12
Datum: 06.04.1950
Umfang: 12
wieder schenken, daß ihr Lied, ihr unendlicher Lobgesang aus ihr strömen könnte, so dachten wir. Sie schaute uns mit dumpfem Bliok an. Und ihr Blick war ein Flehen, das uns schmerzte. Wir baten den Wirt, ihr die Freiheit zu geben. Er sah uns groß an. Ob er nicht spüre, daß dieser Käfig ein Grab sei, ob er nicht mitfühle die Verzweiflung einer aller Wonnen des Le bens beraubten Kreatur? Ob er nicht auf tun wolle dieses Grab, nun, da auch andere Gräber aich auftäten? Er schaute uns groß

an. Wir waren ihm aus dem Nebel Aufgetauchte. Was kümmer ten wir uns um seine Amsel! Waren wir vielleicht nur dieses gefan genen Vogels wegen zu so weiter Wande rung aufgebrochen? Am Heimweg kämen wir wieder; es sei recht, sagte der Wirt. Wir durchschritten Dörfer. Die Leute schauten uns fremd an, dachten wohl, ob wir nichts Besseres wüßten, als am Otser- samstag zu wandern. Der Nebel lichtete sich. Wir spürten die sanfte Wärme der Sonne. Der Fluß rauschte neben uns. Er trug das Schneewaseer aus dem Gebirge her; wir hörten

von den Fenstern und das lebendige Licht fiel in das Schiff der Kirche, das einem Grabe geglichen hatte. Der volle Klang der Glocken strömte über uns hin und das Brausen der Orgel war ein Sturm und der Gesang ein Jubeln. Wir wanderten, da es gegen Abend ging, zum Wirt9hause an der Landstraße zurück. Die Erde dampfte. Weihrauch, der zum Himmel stieg. Von vielen Dörfern trug das feierliche Geläute sich über das Land. Unser Wirt, aus seinem Pfarrdorf kom mend, gesellte sich zu uns. An der Tür hieß er uns warten

der öffent lichen Nutzungsrechte (Uri Civlri), die in zwischen auch zur Sprache gekommen war, er klärte er, daß dieselbe so schwierig und kom pliziert sei, daß man mit einer endgültigen Regelung derselben wenigstens in den nächsten Jahren, nicht rechnen könne. In den Einzelfällen müsse man aber versuchen, die Regelung so zu treffen, daß sie vom Gesichtspunkt der wirt schaftlichen und sozialen Verhältnisse tragbar sind. Seine klaren und aufschlußreichen Aus führungen wurden von den Anwesenden

17
Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1948/26_08_1948/VBS_1948_08_26_4_object_3142424.png
Seite 4 von 8
Datum: 26.08.1948
Umfang: 8
dieses Eigentumsrecht anerkannte und sich bereit er klärte, fragliches Korpus deliikti um ein Entgelt von drei Schoppen Schnaps anzukaufen. Dann ging der Gänsestets zum Sternwirt. Da auch der dem unsicheren Gast ohne vorherige Bezahlung jegliche Labung versagte, entfernte sich der Gänsestets, kam aber nach einer Ab wesenheit von kaum zehn Minuten wieder zu rück und sagte dem Wirt an, er habe ihm fünf Schütt Stroh in die Tenne gebracht und beab sichtige, sie ihm zu verkaufen und den Kauf preis allsogleich

und hatte dort selbst sich'der Mühe unterzogen, dem Sternwirt besagte fünf Schütt Stroh vom Gerüst auf die Tenne zu werfen, da mit jener das Vergnügen, sie wieder von der Tonne auf das Gerüst zu bringen, mit Hehlers freuden bezahle. Dann ging der Gänsestets zum Goldenen- Löwen-Wirt. Dieser war gerade, als der neue Gast eintrat, von einem Geschäftsgang aus der Stadt heimgekehrt und damit beschäftigt, den wenigstens konnte durch da® rasche Eintreffen der Feuerwehren und durch' die tadellose Zu. sammeuanbeit ein Umsichgreifen

hin aus. Dem Goldenen-Löwen-Wirt, der den Gän- scstets vom Hofe aus sich entfernen sah, fW dessen flüchtiger Schritt auf, und jählings erin nerte er sich, daß er heute bei seinem Ge schäftsgang in der Stadt für seine zwei vor vierzehn Tagen verkauften Ochsen die Bezah lung erhalten hafte und daß besagtes Geld noch auf Heller und Pfennig in dem 'Sonntagsrock stecken müsse. Aber es stak nicht mehr drin nen. Des Löwenwirts gewitterschwarigerc Ahnung bewahrheitete sich nur zu traur's- Mochte er die Taschen drehen

und wenden - außer ein paar alten Brotkrumen fiel nichts heraus. Der Goldenc-Löwen-Wirt lief, so schnell seine kurzen Beine den dicken Leib z" tragen vermochten, ins nächste Dorf .nach der Gendarmerie; die Goldene-Löwcn-Wirtin Hcf, so schnell ihre noch kürzeren Beine den noch dickeren Leib zu tragen vermochten, nach dem Oänsestcts. So gelang es den gemeinsamen Be mühungen, daß nach kaum anderthalb. Stunden der Gänsestets und der Herr Wachtmeister sich gegenüberstanden und beide ihre Pflichten er füllten

18
Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1950/20_04_1950/VBS_1950_04_20_8_object_3143509.png
Seite 8 von 12
Datum: 20.04.1950
Umfang: 12
für den privaten Unternehmer, Anweisun gen der 9M A zum Aufbau der Wirtschaft haben angeblich die Privatwirtschaft gefördert, Sie hat, so wird behauptet, von der Deutschen Wirt schaftskommission die Möglichkeit erhalten, eich in den Zweijahreplan einzuschalten. Das ge schehe deshalb, weil man im Interesse des Auf baues nicht auf diese Erfahrung und Initiative verzichten könne. Der private Unternehmer wird sogar als Nutznießer aller Vorteile einer ge planten Wirtschaft bezeichnet, die ihm angeb lich

Bedeutung die private Wirtschaft hier einnimmt. Die ostzonale Wirt- sohaftsverwaltung hat ja deshalb audi immer wieder betont, daß die volkseigene Industrie «ihre Ueberlegenheit über die kapitalistische Wirtechaft6anardiie» bewiesen habe. Damit ist niemand anderes als der private Wirtschafts sektor gemeint. Für das Los der privaten Unter nehmer ist entscheidend, welches Verhältnis sie zu den Vereinigungen der volkseigenen Betriebe unterhalten können. Das hängt aber nicht allein von den privaten

überhaupt ausgeschlossen, Direkte Benachteiligungen der privaten Wirt schaft bestehen darin, daß der privaten Wirt schaft jede Handlung, von der Rohstoftbeschaf- lang bis zum Absatz, erschwert wird, aber auch darin, daß die privaten Gesellschaften steuer- lidh mehr belastet werden. So wird auf private Körperschaften, nicht dagegen, auf volkseigene Betriebe, der höhere Tarif der Einkommensteuer für Unverheiratete angewendet. Am 1. April 1949 wurden die. Steuern ohne Rücksicht auf die doppelte Besteuerung

19
Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1947/13_03_1947/VBS_1947_03_13_1_object_3141201.png
Seite 1 von 4
Datum: 13.03.1947
Umfang: 4
: 1. Den deutschsprachigen Einwohnern der Provinz Bozen und der benaebarten zwei sprachigen Ortschaften der Provinz Trient wird vollständige Rechtsgleichheit mit den italienischsprachigen Einwohnern im Rahmen besonderer Maßnahmen • zum Schutze des Volkscharakters und der kulturellen und wirt schaftlichen Entwicklung des deutschsprachi gen Bevölkernngstelles zugesichert werden. Im Einklang mit einer schon eingeleifeien oder ln Vorbereitung befindlichen Gesetz gebung wird den deutschsprachigen Staats bürgern folgendes

des Bankenaüüslchisgteset- zes wohl einzig dastehende Falk daß eine Pro- vlnz-Aktten-Bank innerhalb weniger Monate die Bewilligung erhält, In einer 'benachbarten, mit Bankinstituten schon überreichlich verse henen Provinz, sechs ‘Filialen zu eröffnen, läßt auf die beabsichtigte Durchführung eines poli tischen Programmes schließen. Da vom wirt schaftlichen Gesichtspunkte aus keBne wie'Im mer geartete Notwendigkeit zur Errichtung neuer Bankschalter in Südtirol besteht, kann als einziger Zweck der ln Frage stehenden

Er mächtigung nur der angesehen werden, vor Gewährung der Autonomie vollendete Tat sachen zu schaffet* u. zw. zum Schaden der bereits hi SUdürol bestehenden Kreditinstitute. Daß derartige von der Zentralregierung ohne Rücksicht auf <Se wirtschaftliche Unzweckmä ßigkeit geförderte Bestrebungen bedauerliche Rückwirkungen aut die I beabsichtigte loyale Zusammenarbeit mit unserer Nachbarprovinz Trient zur Folge haben müßten, ist unvenrteäd- llch. • Wir erheben daher aus politischen und wirt schaftlichen Gründen

20
Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1946/11_07_1946/VBS_1946_07_11_3_object_3140688.png
Seite 3 von 8
Datum: 11.07.1946
Umfang: 8
er auf eine der an ihn gerichteten In terpellationen,. daß' dies „nicht eine rein politi sche Frage ist. Wenn Frieden in Europa sein soll, so muß bri allen diesen Betrachtungen der Wirtschaft Rechnung getragen werden.“ So war der erste gewichtigere Grund zu dem Schnitzer, der am Ende des letzten Krieges ge macht wurde, die Losreißiing Südtirols von Oesterreich, offenkundig ein wirtschaftlicher. Könnte irgendwer, der jemals der Wirtschaft Südtirols und im besonderen der Wirtschaft Südtirols in Beziehung zum allgemeinen Wirt

ostwärts und nordwärts nach Oesterreich und in das deutsche Gebiet und westwärts in die Schweiz. Der Verkehr nach Italien ist von viel geringerer Wichtigkeit und ist de facto im ganzen italienischen Wirt schaftssystem selbst unerheblich. — Ich stütze mich nur auf die amtliche italienische Handels statistik. Ich stütze mich auf die Tatsachen der Geographie, auf die Tatsachen der wirtschaft lichen Entwicklung, die zum Bau von Eisen- • bahnlinien aus Oesterreich durch Südtirol ge führt hat. Gewiß

Fachmann keinerlei Zweifel darüber besteht, daß die wirt schaftliche ' Verflechtung Süd tirols eine wlrtschftllche Ver flechtung mit seinem Heimatstaat Oesterreich und überhaupt nicht mit Italien ist. ©cun&Jafj ftßt ©ßlbjlbßjtimiming lcid)t atiBUwenÄcn Der zweite Grund, der vom Außenminister am 22. Mai angeführt wurde, war, „daß die Völker Europas’so vermischt sind, daß die An wendung dieses Grundsatzes der Selbstbetim- mung auf bestimmte Grenzen eine sehr schwe re Sache ist.“ Ich dächte, daß es wenige

21