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Volksbote
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Seite 9 von 20
Datum: 22.12.1976
Umfang: 20
Mittwoch, den 22. Dezember 1976 Volksbote“ Seite l't Das Ex-Fort Millerberg ob Sexten Nur mehr ein Steinbruch - oder ein lebendiger Beitrag zur Tiroler Geschichte? Vor nicht langer Zeit bestand die Absicht, das Werk Miltcrbcrg abzubrcchcn, um seine Steinquadern bei Wildbuchvcrbauungcn im Raum Sexten zu verwenden. Doch dann entschloß man sich, anderer Bezugsquellen für diese Bauvorhaben zu bedienen. Die nuhelicgendc Lösung: das vorhundene Objekt sinngemäß zu ver wenden, wurde bisher

nicht aufgegriffen, obwohl gerade das nahe Beispiel im Trcntino in diese Richtung weist. — VVill man sich mit dem Werk und den sich damit anbietenden Möglichkeiten auseinandersetzen, so ist zunächst ein historischer Rückblick auf seine Entstehung und Geschichte notwendig. Einer der besten Kenner der alten k. u. k. und italienischen Befestigungsanlagen, Oberlandesgerichtsrat K. A. F i a I a, Klosterneuburg, berichtet darüber: Kchlunsicht des Werkes Mitterbcrg mit Mitrailleusenstand, im |uni 1972 (Archiv Fialu

) „Das Werk Mitterbcrg wurde in der Zeit von 1884—1889 auf einem Absatz am Hang des Helm in der Nähe des Mittcrthaler-Hofes etwa 25Ü nt über der Talsohle ob Sexten erbaut. Mitterberg sollte zusammen mit dem Werk Haid eck die Einbruchspforte aus dem l’iavetal über dem Kreuzbergsattel sperren. Beiden Werken oblag somit der Schutz der damals für die Monarchie lebenswichtigen Nachschubader im Am 21. November 1976 jührte sich zum 60. Male der Todestag Kaiser Franz josefs I., des letzten großen Monarchen

vom 5. Oktober d. |. verordnet die Beseitigung der Schnupftücher mit dem Bildnisse Se. K. K. Apostolischen Majestät und verbietet den betreffen den Fabrikanten die Erzeugung solcher Taschentücher. Da nun da und dort solche Tücher zum Verkaufe öffentlich angebolen werden, so erhält die Gemeindevor stehung die Weisung, sämtlichen Schnitt warenhandlungen die Beseitigung dieser Taschentücher bei Vermeidung der in gung verfügte das Werk über fünf 11- MiHimeter-Momigny-Mitrailleusen in schwach gepanzerten Koffern

- uehtungspunkt bekam zur besseren Durchführung dieser wichtigen Funktion in dem damaligen Grenzabschnitt um die lahrhundcrtwende noch einen dreh baren Panzerbcobachtungsstand einge baut. Die Besalzungsstärke war großen Schwankungen unterworfen. Sie betrug -I—6 Offiziere und 12-1—169 Mann. Seit 1891 batte das Werk bereits eine eigene Stromversorgungsanlage für den bU-cm-Seheiiiwerfer und die 20 Lampen der Innenbcleuchtung. Die Licht maschine wurde von einem 5-PS-Benzin- motor angetrieben; sie stand außerdem

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Volksbote
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Seite 14 von 20
Datum: 07.08.1986
Umfang: 20
Stromversorgung für Gletscherbahn Das neue E-Werk in Kurzras macht das Talende und vor allem den Gletscherbahnbetrieb von der Stromversorgung des Enel unabhängig. Am Mittwoch erhielt die Einrichtung den kirchli chen Segen. Aufnahme: „D'VFotocine/A. Gemeinsame Zone am Timmelsjoch Das neue Wasserkraftwerk von Kurz ras wurde am Mittwoch vergangener Woche offiziell seiner Bestimmung übergeben. In Betrieb ist es bereits seit Jahresende 1985. Ing. Burkhard Pohl, Präsident der Schnalstaler Gletscher

, habe man mit eigenen Mitteln, Darlehen und einem Landesbeitrag von 30 Prozent decken können. Gefaßt wurden der Kurzrasbach, La- zaun, Langgruab und Steinschlag. Der Höhenunterschied vom Speicher bis zum Werk beträgt 350 Meter. Über zwei Hauptzuleitungen wird das Wasser ein gespeist. Das größte Problem bei den Bauarbeiten war die Tatsache, daß man sowohl bei den Fassungen als auch beim Speicherbau auf den Hubschrauber- Das Elektrizitätswerk Latsch, ein kommunaler Betrieb der Gemeinde Latsch, will bis zum Jahre 2000

die Stromversorgung für die 3900 Einwoh ner und ihre Betriebe aus eigener Pro duktion decken. Der Bedarf liegt heute bei zehn Millionen Kilowattstunden im Jahr. Davon können nun sieben Millio nen Kilowattstunden dank des kürzlich in Betrieb genommenen Kraftwerkes Ramini selbst erzeugt werden. Das neue Werk wurde in 14monatiger Bauzeit er richtet, es kostete 2,2 Milliarden Lire und bringt eine Spitzenleistung von 1400 Ki lowatt. Bei der Segnungsfeier am ver gangenen Mittwoch hielt Landeshaupt mann Silvius Magnago

Zusammenfassung der Geschichte des Latscher E-Werkes: Dem Beispiel der Städte Bozen und Me ran folgend, welche im Jahre 1897 auf der Töll ein Kraftwerk errichtet hatten, bauten 1901 ein Gastwirt und ein Kauf mann in Latsch ein kleines privates E- Werk. Aufgrund einer Umfrage bei den Bürgern von Latsch und nach Überwin dung einiger Schwierigkeiten machte sich auch die Gemeindeverwaltung dar transport angewiesen war, da keine Zu fahrtswege vorhanden sind. In diesem Zusammenhang dankte Burkhard Pohl

den beteiligten Firmen für die gute Zu sammenarbeit. Zum Teil wurden die Ar beiten auch in Eigenregie durchgeführt. Dem Vorwurf, das Werk sei etwas zu groß geraten, trat der Unternehmer ent schieden entgegen: „Die Spitzenlei stung kann das Kraftwerk nur drei Mo nate im Jahr erbringen. Die übrige Zeit haben wir zu wenig Wasser. Unser Ziel ist es, den Überschuß abzugeben und dafür vom Enel auf dem Tauschwege Strom zu bekommen, wenn wir mehr benötigen, als wir produzieren können." Eben wegen

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Volksbote
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Seite 7 von 12
Datum: 30.06.1955
Umfang: 12
Schwierigkeiten zum Ziel Nach den zweiten Weltkrieg ging man dann mit neuer Hoffnung ans Werk: die , im 14. Jahrhundert gegründete Interessentschäft mußte wegen gesetzlicher Notwendigkeit in eine Genossenschaft umgewandelt werden, die 187 Mitglieder (Kleinbauern) zählt. Der erste, konkrete Schritt war getan, als die Ge nossenschaft um die Konzession für die Was serentnahme aus dem Laaser Bach (auf der gegenüberliegenden Seite des Allitz-Schutt- kegels) ansuchte. Das war bereits im Jahre 1947. Ein Jahr später

für Bewässerungszwecke dies- und seine Familie das tägliche Brot zu sichern. Dieses Werk schloß Pfarrer Steiner — sei dem hl. Johannes dem Täufer, dem Kirehenpatron von Laas (dessen Fest hier heute feierlich begangen wurde) geweiht. L.-Abg. Hans D i e 11 gab anschließend sei ner Freude darüber Ausdruck, daß er bei dieser Doppelfeier (Patrozinium und Einwei hung des großen Gemeinschaftswerkes) da bei sein könne: in ihr komme das Zusam menwirken von Gottes Segen und mensch licher Tätigkeit sinnvoll zum Ausdruck

be gann. Hochw. Pfarrer Michael Steiner hatte gerade die ersten Worte gesprochen: «Dieses Werk ist ein großes Werk und ist würdig, den Segen der heiligen Kirche zu empfangen». Das kostbare Naß floß rauschend in das Becken und droben am Bühel unter dem Kirchlein Maria Heimsuchung dröhnten die Böller in den sonnedurchfluteten Tag; Freude und Gerührthelt lag in den Gesich tern der Menschen, welche um das girlan- dengeschmückte Einlaufbecken standen. und den Worten ihres Seelsorgers lauschten. «Der Herr

zum Bewässerungsgesetz so abzuändern, daß die Darlehensgewährung für dieses Werk und viele andere Bewässerungsanlagen mög lich wurde. Die Laaser Bevölkerung — führte Dietl au9 — habe durch dieses Gemeinschafts werk ganz SUdtirol dafür einen Beweis ge geben, was durch Zusammenhalt und Zu sammenarbeit geleistet werden könne. Süd tirol brauche eine solche Haltung nicht nur für die wirtschaftliche, sondern auch für die völkische Behauptung. Die Ansprache des Seelsorgers, sowie der Bericht Ernst Muthers und die kurze

Franz Tappfiiner und Fräulein Berta T i n z 1, Mitglied des Genos- senschaftsk'omitees, aufgenommen. «Wir, aber auch alle späteren Generationen» — sagte Fräulein Tinzl — «werden stets mit Dank und Verehrung der beiden Pioniere Muther und Andres gedenken, denn ohne sie wäre das Werk nicht zustande gekommen.» ' Das technische «Gesicht» desWeikes Nachdem Landwirtschftsassessor Doktor Brugger in einer herzlich gehaltenen An spracheebenfallsauf das.schöne Gemeinschafts- ' “werk', ' das' aus ‘ efer' ‘Not

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Seite 6 von 20
Datum: 30.07.1992
Umfang: 20
angezeigt 940. 3323 Gramm Rauschgift, fast 475 Millionen Lire und 32 Schußwaffen haben die Carabinieri beschlagnahmt. Gedenkmesse für die Gefallenen int Werk Valmorbia-Forte Pozzacchio / Besichtigung Erinnerung an Festungen Zu den schon zu Beginn des Jahr hunderts vom österreichischen Gene ralstab geplanten Befestigungswer ken an der Südfront gehörte auch das in der Vallarsa (Brandtal) am rechten Ufer des Leno errichtete Werk Val- morbia/Pozzacchio, das mit den ande ren beiden Befestigungen

Fe stung hätte darstellen sollen, noch nicht fertiggestellt worden. So wurde das Valmorbia-Werk von den italieni schen Verbänden besetzt und dem italienischen Frontverlauf in Rich tung Rovereto eingegliedert. Erst im Mai 1916 kam das Werk anläßlich der österreichischen Gegenoffensive. auch „Strafexpedition“ genannt, wie der in österreichische Hand und wur de den österreichischen Erfordernis sen mit Frontrichtung Pian delle Fu- gazze angepaßt. In der Nacht zum 29. Juni 1916 kam es erneut zu erbitterten

Kämpfen, als italienische Einheiten versuchten, das Werk wieder einzunehmen. Die ser Versuch verlief erfolglos und hat te schwere Verluste auf beiden Seiten zur Folge. Das Valmorbia-Werk blieb nun bis Kriegsende in österreichi scher Hand und bildete den zentralen militärischen Stützpunkt der Linie Monte Spil-Leno-Zugnatorta, wurde 1918 von den Österreichern verlassen und verlor für immer seine Bedeu tung als Verteidigungswerk. Auch dem Valmorbia-Werk blieb das Schicksal der anderen Befestigun gen

auch aus anderen Ländern Kon takt aufzunehmen, die direkt oder in direkt an den damaligen Kriegsge schehnissen beteiligt gewesen waren — um sich die Hand zu drücken, auch wenn man sich einmal als Feind ge genübergestanden war. Es wurde auch ein Büchlein heraus gegeben, „Forte Pozzacchio-Valmor- bia-Werk“, welches, wie im Vorwort gesagt wird, herausgegeben wurde, „nicht um das Kriegsgeschehen zu verherrlichen, sondern damit die gro ßen Opfer und das große Leid, das ein Krieg mit sich bringt, nicht vergessen

werden, in der Hoffnung, daß in Zu kunft nie wieder Bruder gegen Bruder auf Geheiß irgendeiner Macht kämp fen muß“ (die Männer des Tales kämpften fast alle auf der Seite Öster reichs) — „daß keiner für sein Vater land mehr das Leben lassen muß, in der Gewißheit, daß nur die Freund schaft und die Eintracht zwischen den Völkern zu einem guten Ergebnis füh ren können und eine Gewähr für die Zukunft unserer Jugend sind.“ Man erreicht das Valmorbia-Werk, indem man vom Rathausplatz von Ro vereto ausgehend die Straße

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Seite 2 von 12
Datum: 23.03.1950
Umfang: 12
Das (nöc der deuten Atomenergie ■ Tief und unzugänglich in den norwegi- . sehen Bergen lag das große elektrochemische Werk, das sich «Norsk Hydro» nannte. Ein Großkraftwerk, das sich die außergewöhn liche Fallhöhe von 650 Metern zunutze machen und aius den. in dicken Rohren hinaibschießenden Wassermassen 400.000 PS erzeugen konnte. Sofort nach der Besetzung Norwegens schon begannen Sonderstäbe von Ingenieu ren und Wissenschaftlern in die «Norsk Hydro» einzuziehen. Lange Zeit zählte dieses Werk

zu den wichtigsten des gesamten deut schen Machtbereichs, da es als einziges Werk ganz Europas in größerem Umfang auf elektrolytischem Wege das sogenannte «schwere Wasser» gewinnen konnte. Das «schwere Wasser» hat seinen Namen daher, daß sein Wasserstoff das doppelte Atomgewicht vom gewöhnlichen Wasserstoff •hat. In sehr kostspieligen Verfahren kann man aus hundert Litern gewöhnlichen Was sers die darin enthaltenen zwei Kubikzenti meter «schweres Wasser» herauslösen (an sich ist in jedem Wasser ein solcher Bruch

land niemals eine Atombombe hergestellt worden. Aber wesentliche Vorarbeiten zur Produktion von Atom-Energie wurden auch hier geleistet. Und zu allen Versuchen war das schwere Wasser der Schlüssel. Einem heute noch weit verbreiteten Ge rücht muß hier freilich widersprochen wer den: dem Gerücht, wir wären mit deT Atom- bomibenh'erstelkmg auf demselben Wege wie die Amerikaner gewesen und hätten die Bombe schon früher als diese gehabt, wenn das norwegische Werk nicht zerstört worden wäre

Das war freilich uf den Generalstabskar ten leichter getan als in der Wirklichkeit. Da es sich um ein sehr kleines Objekt han delte, das rings von hohen Bergen _ um schlossen war, und natürlich mit massierter Flak zu rechnen war, erschien es praktisch als unmöglich, das Werk von der Luft aus anzugreifen. Und selbst, wenn man den einen oder anderen Treffer in der Nähe zu erzielen vermochte: wer sagte, daß der ent scheidende Tank mit dem schweren Wasser zerstört werden würde? So entschied

man sich für eine Bodenaktion und übertrug die Durchführung den sogenannten «Com- mando»-Truppen, kombinierten Stoß'trupp- ednheiten, die Fallschirmspringer, Luftlande truppen, Pioniere und technische Speziali sten umfaßten. Nun hatten die Engländer, die das Unter nehmen gegen das norwegische Werk zu pla nen hatten, von vornherein einen außer ordentlichen Vorteil: sie konnten mit einer in Norwegen tatsächlich vorhandenen Unter grundbewegung Zusammenarbeiten. Einer der führenden Techniker des Werkes war auf einem kleinen

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Seite 13 von 16
Datum: 14.11.1985
Umfang: 16
Eisack- und Wipptal E-Werk Brixen plant Eisackkraftwerk Die Wasserkraft des Eisacks zwischen Freienfeld und Franzensfeste soll durch ein Kraftwerk ausgenützt verden. Das Projekt wurde Donnerstag veigangener Woche in Franzensfeste erstmals den Vertretern der Gemeinden Brixen, Fran zensfeste und Freienfeld sowie der Pres se vorgestellt. Die genannten Gemein den werden in den nächsten Tagen über die Bildung eines Konsortiums zum Bau des Kraftwerkes Wipptal (Baukosten rund 90 Milliarden Lire

) beschließen. Betreiber des Kraftwerkes soll das städ tische E-Werk Brixen werden, dessen Direktor Ing. Peter Aichner auch das Vorprojekt ausgearbeitet hat. Das als Laufkraftwerk konzipierte neue Werk würde keinen Speicher und auch sonst kaum sichtbare Kunstbauten erforder lich machen. Die Umweltbelastung be schränkt sich dadurch auf die Verringe rung der Wasserführung im Eisack zwi schen Freienfeld und Franzensfeste. Laut Studien der Landesregierung sollten in Südtirol in den nächsten Jah ren kleinere

und mittlere Kraftwerke mit einer Jahresproduktion von rund zwei Milliarden Kilowattstunden gebaut wer den, um die Energieversorgung des Lan des abzusichern und um umweltgefähr dende Großprojekte abzublocken. In diesem Sinne hat das E-Werk Brixen die Initiative ergriffen und ein Projekt für die Nutzung des Eisacks zwischen Frei enfeld und Franzensfeste ausgearbeitet, das vom Konsortium der drei Gemein den mit Hilfe des Landes gebaut werden müßte. Wie der Projektant, Ing. Peter Aich ner, erläuterte

(199,5 GWh) betragen, das ist etwa das Dreifache des derzeit vom städtischen E-Werk Brixen abgedeckten Bedarfes. Da im Wipptal aus urbanisti schen Gründen sowie aus Gründen des Umweltschutzes kein Speicher zum Ausgleich gebaut werden kann, müßte zeitweise Strom vom ENEL zugekauft werden, während meistens überschüssi ger Strom abgegeben werden könnte. Die Baukosten für das Kraftwerk sind auf 88 Milliarden Lire berechnet worden, eine Summe, in der bereits die Zinsen für Vorfinanzierungen enthalten

sind. Die Baukosten sollten, wie der Präsident des Brixner E-Werkes, Dr. Gebhard De- jaco, erläuterte, zu 30 Prozent durch ei nen Landesbeitrag, zu 60 Prozent durch ein zinsgünstiges Darlehen der Europäi schen Investitionsbank sowie zu zehn Prozent durch Eigenmittel abgedeckt werden. Wie Ing. Aichner versicherte, würde sich das Werk unter Berücksichti gung der geschätzten Baukosten und des derzeitigen Einkaufspreises der elektrischen Energie beim ENEL in et wa 15 Jahren amortisieren. Die Gemein den Brixen

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Seite 8 von 12
Datum: 30.05.1973
Umfang: 12
aber nicht zum Ziele führten, soll das Gelände den Firmen Theiner (Speiseeiserzeugung), Robinson (Fertig teile aus Glas), Euronorm (Türen und Schwingtore) sowie Sasserath überlas sen werden. Dazu sollte der Gemeinderat sein Ein verständnis geben. Innerhofer regte an, den Punkt zu vertagen und nochmals mit der Firmenleitung von Menz & Gas ser zu sprechen, ob sie wirklich kein Interesse an diesem Industriebauland habe. 16,3 Millionen Lire hat die staatliche Energiekörperschaft ENEL für das E- Werk in Lana

als Wasserzinsgeld ab 1972 jährlich zu bezahlen. Der Lanaer Gemeinderat hieß dann nach längerer Aussprache die Aufteilung des Wasser zinsgeldes in folgendem Ausmaß gut: 45 Prozent für Lana, 55 Prozent für St. Pankraz, wo das Wasser für das Lanaer E-Werk abgeleitet wird. Passeirer Fabrik beliefert die Welt Die Untcrmaiser Freiwillige Feuerwehr verfügt nunmehr über ein neues Gelände fahrzeug und eine neue Tragkraftspritze. Die Fahrzeuge wurden kürzlich in feierlichem Rahmen ihrer Bestimmung übergeben. Gleichzeitig

die Firmenleitung zum Anlaß, kürzlich das Werk offiziell einzuweihen. Landesindustrieassessor Spögler anerkannte die Pionierleistung des Unternehmers King aus dem Schwarzwald, der als einer der ersten ausländischen Unternehmer ein Süd tiroler Seitental als Standort für sein Zweigwerk ausgesucht habe. Der Fir menchef betonte denn auch die Losung seines Unternehmens: „Die Fabriken müssen zu den Arbeitern gebracht wer den und nicht die Arbeiter zu den Fabriken“. Das soziale Verständnis des Unternehmens hoben ASGB

seine unternehmerischen Entschei dungen das Wohl der Belegschaft und der ganzen Gemeinde mileinbeziehen werde. Wenn die Mitarbeiter in ihrem Eifer nicht naehlassen, so sei auch für die Zukunft die Gewähr geboten, daß die sicheren Arbeitsplätze erhalten wer den. Das Werk produziert zwar nur einen Artikel, nämlich Spiralfedern. Da diese Federn aber auf der ganzen Welt benötigt werden für die Vielzahl von Meßinstrumenten, sei eine Krisenfestig keit gegeben. Der ASGB'Funktionär Wilhelm Ersch baumer zeigte sich erfreut

über brachte, Die Initiative des Firmenchefs habe maßgeblich dazu beigetragen, daß die St. Martiner nicht mehr fern der Heimat ihr Brot verdienen müßten. Wenn im Werk weiterhin gegenseitige Bereitschaft zur Mitarbeit und Zusam menarbeit herrscht, wird die ' Zukunft Dr. Larcher, Meran, bis 30. Juni. 2389V Skandinavien Eine Rundreise durch Dänemark, Schweden und Norwegen, die sowohl die drei Hauptstädte Kopenhagen, Stock holm und Oslo als auch die schroffen Gegensätze nordischer Landschaftstypen zeigt

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Seite 1 von 16
Datum: 28.10.1993
Umfang: 16
total umgebaut, die meisten kritischen Stimmen kamen aus Nordameri ka", so Läpple. Nach sechsjähriger Arbeit ap probierte Papst Johannes Paul II. im Juni 1992 das Werk. Das Origi nal ist in französischer Sprache ge schrieben, die sich als „glasklar und bündig für die Weltöffentlich keit" herausgestellt habe, so Läpp le. Im Mai war die deutschsprachi ge Fassung erschienen. Der le* wird zur Zeit in die traditionelle Kirchensprache Latein übersetzt. Bischof Wilhelm Egger. Repro: „VB" Dirigismus? Läpple

wies die Behauptung zu rück, der Katechismus sei als „Diri- gierungsinstrument der Welt ge geben" worden. Das Werk weise dieselbe Struktur wie der „Cate- chismus romanus" von 1566 nach dem Konzil von Trient auf. Das Buch ist gegliedert in vier Teile zum Glaubensbekenntnis, zur Fei er des christlichen Mysteriums (sieben Sakramente), das Leben in Christus (Moralteil) sowie das christliche Gebet. „Der letzte Teil ist fast vollständig von einem Bi schof aus dem Libanon in den Luft schutzkellern

von Beirut unter ständiger Lebensgefahr geschrie ben worden", so Läpple. „Der Bezugs- und Orientie rungskatechismus ist keine Dampfwalze, die alles, was an re gionalem Relief da ist, plattwalzen will", sagte Läpple. So sei etwa zu berücksichtigen, daß Südtirol an dere Probleme als Sizilien habe. Gleichzeitig „stehen wir unter dem gemeinsamen Dach des . '-hlichen Credo", betone das Werk. Der Brixner Professor Alois Ties bemängelte, daß der Katechismus Geschehnisse der Bibel historisie rend erzähle

, „als wäre es so ge schehen". Im Katechismus spre che eine obrigkeitliche Kirche, vermittelt werde ein hierarchi sches Kirchenbild von oben nach unten. „Die Vielfalt der Zungen wird eingeengt." Viele nebenein ander gestellte Texte enthielten spannungsgeladene Aussagen. „Das Zweite Vaticanum ist ver kürzt wiedergegeben." Moralteil Mit dem Moralteil des Katechis mus setzte sich Professor Karl Gol- ser auseinander. Seinem Eindruck nach haben bei der Beschäftigung mit dem Werk im deutschen Sprachraum Fragen

". Der Bischof emp fahl, bei der Lektüre mit den allge mein anerkannten Passagen wie übers Gebet oder dem zweiten Teil über das Mysterium zu be ginnen. Von den 104 Spalten der Zitate seien 56 Spalten aus der Heiligen Schrift entnommen. Je neun Spal ten beträfen Konzilstexte und Kir chenschriftsteller. 16 Spalten stammten aus dem Alten und 40 aus dem neuen Testament. Etwas ausführlicher, so der Bischof, hät te aus dem AT der Exodus behan delt werden können. Es sei jedoch kein erzählendes Werk

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Seite 18 von 20
Datum: 01.10.1987
Umfang: 20
Hausmädchen vom Lande gesucht. Anrufe erbeten unter Bo zen, Tel. 980812,zwischen 12und 15 Uhr. 3042-4 Kaufe Durchforstungsholz, Stangen. Brixen, Tel. (0472)23971. 997Br-15 Pfarrer Heinrich Videsott (im Bild links) bei seiner Ansprache beim Festgottes dienst. Am ersten Sonntag im September trat der neue Pfarrer von La Val/ Wengen, Heinrich Perathoner, sein neues Amt als Pfarrer an. Meilenstein für das E-Werk „Als historischer Tag“ bzw. als Mei lenstein in der Geschichte des Brix- ner E-Werkes wurde

am 25. Septem ber mehrfach die Einweihung des neuen E-Werk-Sitzes in der Industrie zone bezeichnet. Mit dem neuen Sitz ist das E-Werk auch für neue Aufga ben über die derzeit im Vordergrund stehende Stromverteilung hinaus ge rüstet. Untergebracht ist das Brixner E-Werk nunmehr in der Werkanlage der ehemaligen Fertighausfabrik Wierer-Haus, die für drei Milliarden Lire gekauft und für 1,6 Milliarden Lire umgebaut wurde. Ein ursprüng lich geplanter, kleinerer Neubau wä re wesentlich teurer gewesen. E-Werk

Präsident Dr. Gebhard De- jaco schilderte in seiner Ansprache zunächst kurz die Geschichte des Brixner E-Werkes. Es entstand in der Zeit um die Jahrhundertwende, da eine vorausschauende Gemeindever waltung z.B. mit der Hochquellenlei tung aus Schalders, mit dem Bau der städtischen Kanalisation oder des Krankenhauses (heute Sanatorium) modernste Strukturen errichtete, die zum Teil heute noch ohne große Ände rungen ihren Dienst versehen. 1902 wurde das städtische E-Werk gegrün det, 1903 wurde

das Kraftwerk in der Rundl gebaut, das im Jahr 1912 und nochmals 1923 erweitert wurde. Durch den Bau des Kraftwerkes in der Hachl und des dazugehörenden Spei chers in Mühlbach wurde dem Kraft werk in der Rundl das Wasser abge graben, das städtische E-Werk verlor seine eigene Produktion und zunächst auch seine Bedeutung. Ein neuer Aufschwung für das städ tische E-Werk als Stromverteiler be gann in den 60er Jahren, als die schnell wachsende Wirtschaft einen modernen und leistungsfähigen Be trieb

für die Lieferung der Elektro energie benötigte. Mit der Einweihung des neuen Sit zes steht das E-Werk am Beginn eines neuen Abschnittes. Erst vor kurzem hat die Gemeinde eine Studie über die mögliche Übernahme des Wasser werkes, der Kläranlage und der Kana lisation durch das E-Werk in Auftrag gegeben. Die Schaffung der Stadtwer ke würde, so Dr. Dejaco, dem Erfor dernis nach Effizienz in der öffentli chen Verwaltung entsprechen. Direktor Dr.-Ing. Peter Aichner er gänzte die „richtungweisenden Wor

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Seite 25 von 46
Datum: 10.12.1995
Umfang: 46
zur Folge haben muß. Trotz der Stahlkrise an vorderster Front Am wichtigsten ist, daß mit Val bruna auch eine wirtschaftlich sinnvolle Lösung gefunden wurde. Denn das Unternehmen hat sich trotz Stahlkrise und Konkurrenz aus Femost behaupten können und seit längerem nach neuen Stand orten gesucht, um den, Aufträgen nachzukommen. Bozen gewann das Rennen, weil es hier bereits ausgebildete Stahlarbeiter gibt und das Werk ein hervorragendes Ima ge besitzt, welches noch auf die Falck-Gruppe zurückzuführen

auf genommen. Bei der Ent scheidung der Falck-Grup pe spielten wohl mehr po litische als wirtschaftliche Überlegungen eine Rolle. Die Stahlwerke dienten zusammen mit anderen Großindustrien der Italie- nisierung des Landes. Aber zum Unterschied zu Aluminium- oder Ma gnesium-Werken konnten die Stahlwerke bis 1987 gute Betriebsergebnisse er zielen. Die Wirtschaftszei tung „Sole - 24 Ore“ schrieb im Februar jenen Jahres: „Das Werk ist mit seinen 1500 Beschäftigten Bozens wichtigster Indu striebetrieb

und in aller Welt wegen der hervorra genden Qualität seiner Produkte angesehen. Trotz der Krise auf dem Stahl markt kann es sich in sei nen Marktsegmenten ge genüber den schärfsten Konkurrenten behaupten und exportiert in alle Welt. Seit der Aufnahme der Produktion hat das Werk niemals ,rote Zahlen’ ge schrieben.“ Es muß aber auch er wähnt werden, daß italie nischer Stahl hochsubven tioniert war und dieser Zu stand nicht auf lange Sicht haltbar sein konnte. Neben seiner wirt schaftlichen Bedeutung spielte

das Werk eine be deutende Rolle im sozialen Gefüge der italienischen Sprachgruppe. Auch nach dem Weltkrieg bestand die Belegschaft zu fast hundert Prozent aus Italienern. Diese fanden bei den Stahlwerken einen siche ren Arbeitsplatz, der heute nur mit einer Landesstelle vergleichbar ist. Bis 1987 mußte kein einziger Arbeiter in die Lohnausgleichskasse überstellt werden. Der Be trieb übernahm für seine Belegschaft soziale Dien ste wie die Beratung beim Wohnbau oder Hilfelei stungen bei der Ausbil dung

der Kinder. Ende der achtziger Jahre wurde das Werk dann aber doch noch von der Stahl krise voll erfaßt. Bruno Falck, der dynamische Un ternehmer und Sohn von Werksgründer Giorgio En rico Falck, verstarb, eine Reihe von strategischen Fehlem tat ein übriges. Die jüngste Geschichte ist bekannt. Die Aufträge blieben aus, so daß eine Betriebsschließung unaus weichlich war. Die Valbruna, ein Pa radeunternehmen aus Vi cenza, übernahm den Be trieb und wird bereits im kommenden Jahr nach umfangreichen Umstruk

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Seite 7 von 12
Datum: 04.04.1968
Umfang: 12
Friedrich Wilhelm Raiffeisen Zum 150. Geburtstag des Genossenschaftsgründers Vor 150 Jahren, am 30. März 1818, wurde der große Genossenschaftsgrün der, Friedrich Wilhelm Raiffeisen, ge boren. Aus diesem Anlaß sei nachste hend Leben und Werk Raiffeisens ge würdigt. Viele tausend Südtiroler in Stadt und Land gehören als Mitglieder zu den Genossenschaften oder urbeiten in anderer Weise mit ihnen zusammen. Seit Jahrzehnten sind die Genossen schaften wichtige Elemente der heimi schen Wirtschaft

. Sie schützen und för dern durch gemeinsame Selbsthilfe Wirtschaft und Existenz des Mittelstan des. Raiffeisen baute das Model!, nach dem auch die hiesigen Gemeinschafts einrichtungen aufgebaut wurden und zum Erfolg kamen. Dafür danken ihm die Südtiroler Genossenschafter noch heute — besonders in diesem Jubcl- jahr — von Herzen. Im Jahre 1968 gedenkt die Welt der 150. Wiederkehr des Geburtstages eines Mannes, dessen Werk in Deutschland vielfach unbekannt, dessen Name aber in der ganzen Welt mit Achtung

in Heddesdorf bei Neuwied am Rhein. Dieser Zeit von nahezu 70 Jahren und dem, der in ihr wirkte, gilt unser Rück blick und unser Nachdenken. Wo kam er her? Wer war der Mann, dessen Name in seinem Werk heute um die Erde geht? Raiffeisen stammt väterlicherseits aus schwäbisch-fränkischem Geschlecht, das sich nach heutiger Kenntnis bis an den Anfang des sechszehnten Jahrhunderts zurückvcrfolgcn läßt. Sein Vater ist |o- liann G. F. Raiffeisen, der aus Mit- tclfischach bei Schwäbisch-Hall nach Hamm an der Sieg

1862 ein Pensionie rungsgesuch abgelehnt. Schließlich wur de er auf Antrag des Landrats Ende 1865 im Alter von nur 47 Jahren ver abschiedet. Nach seiner Pensionierung widmete sich Raiffeisen mit bewun dernswerter Willenskraft no.ch 22. Jahr,e ausschließlich seinem Genossenschafts werk. In seinem Buch „Die Darlehenskassen vereine als Mittel zur Abhilfe der Noth der ländlichen Bevölkerung, sowie auch der städtischen Handwerker und Arbei ter“ übergab Raiffeisen 1866 die Summe seiner langjährigen

Erfahrung der Öf fentlichkeit. Sein Werk wurde bekannt und fand Freunde und Förderer, von denen Fürst Wilhelm zu Wied sicher der treueste und tatkräftigste war. Zahl lose Briefe wechselte Raiffeisen mit dem Fürsten und leitete über ihn viele Ein gaben an die Ministerien, an den Kron prinzen, an den Kaiser. Fürst Wilhelm hat in vielen Gesprächen und Briefen Raiffeisen und später die junge Raiff eisenorganisation beraten und großzügig gefördert. Als Raiffeisens Buch erschien, war jede Ortsgenossenschaft

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Seite 11 von 20
Datum: 11.02.1988
Umfang: 20
, will die Gesellschaft den vom Brixner E-Werk erworbenen Grund jetzt mit erheblichem Gewinn Weiterverkäufen. Die Angelegenheit, Fast 13.000 Bücher In der Brixner Stadtbibliothek Die steile Aufwärtsentwicklung der Brixner Stadtbibliothek hat auch im vergangenen Jahr angehalten. Es wurden insgesamt 36.845 Bücher ent lehnt, was einer Zunahme von 4505 gegenüber dem Jahr 1986 entspricht. Zugenommen hat auch die Zahl der Bibliotheksbesucher, der einge schriebenen Leser und der Bücher. Durch Ankauf bzw. Schenkung ver

zum Fall Tec- nopan-Metro in Bozen hat, kam am Donnerstag letzter Woche auch kurz im Gemeinderat zur Sprache. Als die Papierfabrik „Monteponen- te Nord“ im Brixner Industriegebiet geschlossen wurde, überließ sie dem städtischen E-Werk als Vergütung für offene Stromrechnungen ein Grund stück im Ausmaß von 2500 Quadrat metern. Das E-Werk hat den Grund im vergangenen Jahr bei einer öffentli chen Versteigerung um 231 Millionen Lire an die Gesellschaft „Nuova Mon- teponente“ von Johann Lanz ver kauft

entlassen müsse, wenn sie den fraglichen Grund, den sie bereits belegt hat, nicht weiterhin benützen dürfe. Die Firma Rabenstei ner habe erfolglos versucht, den Grund käuflich zu erwerben. Das E- Werk habe die 2500 Quadratmeter Industriegrund an die Fa. Eccel von Bozen zum stolzen Preis von 235 Mil lionen Lire verkauft. Offensichtlich sehe die Fa. Eccel keine Möglichkeit, gegen den Willen der Gemeinde Bri xen und der Kaufleute das geplante stieg aus, um die Bekannte zum Spis serhof zu begleiten

. Einkaufszentrum zu errichten und sei bereit, das vom E-Werk gekaufte Grundstück weiterzuverkaufen, aller dings nicht um denselben Preis, son dern mit 57 Prozent Gewinn (also um 370 Millionen Lire). E-Werk-Direktor Dr.-Ing. Peter Aichner und Präsident Dr. Gebhard Dejaco haben inzwi schen einige Ungenauigkeiten in der ASGB-Stellungnahme, soweit sie das E-Werk betreffen, richtiggestellt und die gegen das E-Werk erhobenen Vor würfe zurückgewiesen. So habe die Firma Rabensteiner überhaupt kein Angebot eingereicht

. Bei der zweiten. öffentlichen Ausschreibung mit um 20 Prozent auf 188 Millionen Lire her abgesetztem Ausschreibungspreis er hielt am 4. Juli 1987 die Firma „Nuova Ponente“ von Johann Lanz den Zu schlag, weil Lanz mit 231 Millionen Lire am meisten geboten hatte. Die E- Werk-Verantwortlichen betonen, daß sie laut Gesetz den Grund meistbie tend verkaufen mußten. Zur Zeit gilt es in eingeweihten Kreisen als wahrscheinlich, daß ein italienischer Großhandelskonzern den Grund aufkauft und dort ein Ein kaufszentrum

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Volksbote
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Seite 5 von 12
Datum: 18.04.1963
Umfang: 12
ehren können, als durch ein Werk, das der Sorge um die studierende Jugend Südtirols entsprang? Das Kanonikus-Michael- Gamper-Werk, das kurz nach seinem Tode von einem Kreis seiner Freunde, füh render Persönlichkeiten des Volkes, ins Leben gerufen wurde, hat als Aufgabe die Betreuung und Unterstützung der heranwachsenden stu dierenden Jugend unserer Volksgruppe durch den Bau von Studentenheimen in den Süd tiroler Städten. Das erste Heim dieser Art wurde in Bozen- Gries errichtet und dient seit

gegangen und haben das Werk gegründet, auf den Namen des Herrn Kanonikus, um sein An denken weiter zu tragen. Wenn diese Pioniere des Unternehmens an die Opferwilligkeit der Bevölkerung in Stadt und Land, der eigenen Heimat glaubten, und an die Gebefreudigkeit vieler Freunde im Aus land und daraufhin — sagen wir es ganz ruhig — das Risiko eingingen, so ein Werk, eben das Kanonikus-Michael-Gamper-Werk, zu gründen, dann wissen wir, was der Wille, die Persönlichkeit, der , Optimismus einiger Weniger

vermag. Ohne diese Initiative stünde heute weder das Werk, noch das Heim. Das Heim muß sich selbst finanzieren und das ist ein etwas schwieriges Unterfangen bei den stets steigenden Preisen und bei dgn bei nahe gleichbleiberiden,'sehr niödrig gähaltehen Monatsverpflegssätzen der Schüler. Wobei noch eingerechnet werden muß, daß über die Hälfte der Eltern der Schüler nicht einmal diese be scheidenen Pensionskosten aufzubringen im stande sind. Darum bleibt das Gamperheim, wie bisher, Angewiesen

auf die hel fende Bruderhand des Mitmen schen, der Bevölkerung Südtirols vor allem, deren Söhne es ja sind, die in diesem Heim geborgen sein wollen, um ihr Studium been den zu können, um ihren Platz in der Heimat einmal einzunehmen. Freilich ist Heim und Werk froh um jede Hilfe auch von außen und erwartet sich genau so einmal die Abtragung der selbstverständ lichen Dankesschuld von jenen Schülern, die später einmal wohlbestallt in Amt und Würde sitzen werden. Vielleicht könnte aber wieder, wie bereits

I Und bei anderen Heimen wird die'Situation eine ähn liche sein. An dieser Stelle muß endlich auch laut und deutlich Dank gesagt werden: allen, die sich um das Heim und um das Werk küm mern, allen großen und kleinen, genannten und ungenannten Wohltätern, die für die Sorgen und Nöte des Heimes Verständnis und Hilfe hatten. In den vier Jahren seines Bestandes hat das Michael-Gamper-Heim in Gries 518 Schüler beherbergt. Von denen kommen, querschnitt mäßig gesehen: Aus den Städten Bozen und Meran 6 Studenten, aus dem Raum

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Seite 11 von 16
Datum: 15.11.1984
Umfang: 16
Mayr. Bürgermeister Matthias Raffl und weiterer Ehrengäste segnete Kooperator Johann Lanbacher die vom Salderner Bach gespeiste 780-kW-Analge, ausge führt nach den Plänen von Ing. Dr. Ernst und Herbert Troyer. Landesrat Sepp Mayr anerkannte die Leistung der Gqmioner und wies darauf hin, daß das neue E-Werk nicht nur die Eigenversorgung verbessere, sondern auch noch imstande ist, den übrigen Strom an das ENEL abzugeben. Bei der anschließenden Besichtigung des Wer kes meinte Ing. Troyer

, daß die Gomio- ner und ihre engeren Stromabnehmer nur etwa 10 Prozent des von den zwei Maschinensätzen erzeugten Stromes verbrauchten. Das Gomioner E-Werk sei das kosten günstigste, das er kenne, wobei vorbild liche Arbeit in Eigenregie der Genossen- Fraktion und den örtlichen Vereinen be grüßte Johann Äußerer Festredner LR Anton Zeiger und den Vinschgaucr L.-Abg. Robert Kaserer. Des Bürgermei sters Dank galt allen, „die am Zustande kommen der öffentlichen Einrichtun gen in irgendeiner Form mitgewirkt

, der zu vor ein Gedicht aufgesagt hatte, gab den Schlüssel aber gleich seiner Kindergar schaft geleistet worden sei. Den über 80 Teilnehmern, größtenteils Mitglieder der Genossenschaft, war die Freude über das gelungene Werk anzusehen. Das E-Werk in Gomion hat bereits eine Geschichte. 1954 baute Alois Gufler, Sil bemagi, ein privates E-Werk, ebenfalls gespeist aus dem Salderner Bach. Dieses Werk konnte mit seiner kilometerlangen Niederspannungsleitung den ständig steigenden Anforderungen nicht mehr gerecht

werden. Daher schlossen sich 1973 26 Bürger in Gomion zur „Elektrogenossenschaft St. Leonhard-Gomion“ zusammen und kauften das private E-Werk, um in zwei Ausbaustufen die heutige Leistung zu erzielen. Zuerst wurden leistungsfähige Mittel spannungsleitungen von St. Leonhard nach Gomion. Schlattach und' Glaiten errichtet, dann wagte man den Bau eines neuen E-Werkes am orographisch linken Passeru fer, wobei das alte Werk als fakul tativer Stromlieferant beibehalten wur de. Die Druckleitung des neuen Werkes

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Volksbote
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Seite 4 von 12
Datum: 11.10.1962
Umfang: 12
wir das' Werk wagen, den Bau beginnen, und nunmehr ist er vollendet. Wir freuen uns, in dieser Stunde den Bau zu seg nen und ihn seiner Bestimmung zu über geben.“ Diese Worte sprach der hochwürdigste Bischof von Brixen, Msgr. Dr. Joseph Gargitter, als am 4. Oktober im Rahmen eines Festaktes von würdevoller Feierlichkeit das neue Gebäude der Katholischen Akademie „Kardinal Nikolaus Cusanus“ seiner Bestim mung übergeben wurde. Die höchsten kirch lichen und weltlichen Behörden des Landes hatten in dem modern

worden ist. Haec Domus Nicolao Cusano sit erecta — dies war Plan und Werk Sr. Ex zellenz, des hochwst. Bischofs Josephus. Der Bau ist vollendet! Dem gütigen Gott sei gedankt, denn seine Vorsehung hat den Fortgang gesegnet und während der ganzen Zeit namhaftes Unglück verhütet! Im Jahre 1960 hat der hochwst. Bischof mich beauftragt, für den Bau der Akademie Sorge zu tragen, und Architekt Dr. Othmar Barth mit Projektierung und Bauleitung betraut. Es verging fast ein Jahr — und wer zählt die Stunden

. Wir haben wahrlich Grund, allen, die an diesem Großbau beteiligt waren, öffentlich und herzlichst zu danken, weil eins auch klar ist, daß nur durch den harmonischen Voll einsatz aller Kräfte das große Werk so gut und so rasch vollendet werden konnte. Bewundernde Anerkennung gebührt dem Architekten Dr. Ing. Othmar Barth, der schon im Umbau des Priesterseminars sich rühmlichst Maler Max Spielmann, Innsbruck, für den kunstvollendeten Altarschmuck in der Ka pelle, akad. Bildhauer Martin Rainer, Schnals

bieten. Photo: Herta. Brixen Bischof Dr. Joseph Gargitter weiht und segnet das neue Gebäude bewährt hatte, im Neubau der Akademie aber sein bisheriges Werk souverän überbot, sei es an GertfäSjtät. des: Projektes "wie: an-Fleiß* in der Bauleitung. Daß ich dabei nicht Über treibe, zeigt Ihnen das vollendete Bauwerk und bestätigt mir die täglich gemachte Er fahrung. Ich hatte es ihm oft nicht leicht ge macht in langatmigen Gestaltungsdiskussionen bis in letzte Details, wobei es sachlich oft hart

zu Mensch fördern. Gedeckte Wandelhalle, Ter rasse und Garten wollen der geistigen und körperlichen Erholung dienen. Exzellenz! Alle am Bau Beteiligten haben" mit Ueberanstrengung dafür gesorgt, Ihnen diese Ihre Akademie noch zu übergeben, be vor Sie zum II. Vatikanischen Kon zil abreisen; und alle sind glücklich, dies auch wirklich erreicht zu haben; Wir alle aber, die wir uns an diesem Ihrem Werk beteiligen durften, sagen Ihnen begeisterten Dank für diesen Ihren Auftrag! Kardinal Nikolaus Cüsanus

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Volksbote
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Seite 8 von 12
Datum: 22.10.1964
Umfang: 12
des Staudammes von 40 auf 64 m von 15 auf über 41 Millionen Kubikmeter gebracht werden soll. Das ge speicherte Wasser wird durch einen über 15 km langen Felsstollen und durch eine Druckleitung zu den Turbinen des Elektri zitätswerkes geführt, wo es mit einem Druck von über 100 Atmosphären eintrifft. In der Zentrale wird die hydraulische Energie in elektrische Kraft umgewandelt. Die Gemein den Bozen und Meran haben dieses Werk mit außerordentlicher finanzieller Anstrengung verwirklicht. Es handelt

sich um das größte Werk, das in der Region bisher von einer öffentlichen Verwaltung geschaffen wurde. Wenn auch viele Schwierigkeiten zu über winden waren, konnte doch die Bauzeit von den vorgesehenen vier Jahren auf zweiein halb Jahren verringert werden und die ver anschlagte Ausgabe wurde nur durch einen geringen Mehrbetrag überschritten. Diese bei den Umstände können wohl als beispielhaft vermerkt werden. Anerkennende Worte des Präsidenten Dr. Biamino galten dem Planer und Leiter der Arbeiten, Ing. Bonetti

Biamino — zum Minister Medici gewandt — die Hoffnung zum Ausdruck, daß dieses große Werk der Städte Bozen und Meran keine Quelle von Kummer und Sorgen werden möge. Dr.-Ing. Volante, Bürgermeister von Me ran und Präsident der Vollversammlung der Etschwerke, betonte in seiner Ansprache die Wichtigkeit der Verwirklichung des neuen Wasserkraftwerkes und dessen weittragende Bedeutung, was durch die sehr erwünschte Anwesenheit S. E. des Ministers für Industrie und Handel, Senator Medici, bestätigt

werde. Die Anwesenheit des Ministers Medici sei ein Beweis der Anerkennung für die stille aber fruchtbringende Arbeit unserer Bevölkerung, zu deren Gunsten nun ein Werk von unge heurem Interesse als ein Instrument der Ar beit und des Friedens entstanden ist. Dieses Werk ist eine weitere Zierde und bietet große Möglichkeiten für den zivilen Fortschritt und die zukünftige Entwicklung unserer Talschaf- ten und insbesondere unserer Städte. Die Etschwerke haben seit ihrer Gründung einen langen Weg zurückgelegt

. Die neue Anlage gewährt die Möglichkeit durch ihre außergewöhnliche Produktionskapazität, wel che mit einer Viertelmilliarde kWh jährlich eingeschätzt werden kann, für eine lange An zahl von Jahren fruchtbringende Tätigkeit zum Vorteil der Stromabnehmer von Bozen und Meran, wie aller kleineren Ortschaften der Umgebung auszuüben. Es solle in dem Sinne weitergearbeitet werden, daß das Werk in seinem Gedeihen fortfahren könne, in Überwindung der Schwierigkeiten, die sich der Entwicklung entgegenstellen

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Seite 1 von 14
Datum: 30.09.1971
Umfang: 14
m 2 , die das Land von verschiedenen Eigen tümern demnächst erwirbt, erschließt bzw. schon erschlossen hat und der neu gegründeten Aktiengesellschaft „Contita- lia“ mit Sitz in Brixen weiterverkauft, wird von der Unternehmensgruppe ein Werk für die Herstellung von Fahrzeug reifen samt Zubehör erstellt. Continental plant auf dem Grundstück den Betrieb dieses Werkes mit einer Dampfkesselanlage zu ca. 30 t Dampf erzeugung je Stunde und verpflichtet sich bei deren Befeuerung schwefelarmes Heizöl mit max. 0,6 bis 0,7

nach- gewiesen, daß durch die Werkserrich tung keinerlei Umweltgefährdung ein- trilt; das bezieht sich auch auf die Rein haltung des Wassers und des Bodens. Damit die Errichtung des Werkes und die Entwicklung der Produktion sich dem Bevölkerungs- und Wirtschafts wachstum im Brixner Raum gut ein fügt, gelten hiefür folgende Abmachun gen: Bis Mitte 1974 soll das Werk die Zahl von ca. 400 Beschäftigten erreichen. Die weitere Entwicklung ist durch Höchst zahlen begrenzt, die folgende obere Wachstumsschranken

dieses Instituts, die in wenigen Tagen erwartet wird, wird das Regionalkomitee zur Verab schiedung der Begutachtung einberufen und damit die letzte Voraussetzung für die Baugenehmigung geschaffen. „Margesin"-Arbeiter bei Magnago Die Spritzmittelfabrik Margesin in - Lana hatte bei der Gemeinde nachge sucht, auf dem jetzigen Fabriksgelände Bauten aufführen zu können. Die Neu bauten sind nötig, weil eine Inspektion des Gesundheitsministeriums ergeben hat, daß das alte Werk nicht allen gesetz lichen Vorschriften

in Sachen Gesund heitsschutz -und Unfailvorbeugung ent spricht. Das Werk hat eine Frist von acht Monaten, die erforderlichen Ände rungen durchzuführen. Ansonsten kann die Produktion verboten und die Aus lieferung der Fabrikate untersagt wer den. Praktisch geht es um den Bau einer eigenen Halle für Abfüllen und Mi schung der Produkte, die von den La gerhallen getrennt werden muß. Da'auf grund des Bebauungsplanes . der Ge meinde auf dem Fabriksgelände aber die erlaubte Kubatur verbaut ist, ersucht

das Werk um die Genehmigung eines Hal lenbaues auf einer werkseigenen Fläche neben den bestehenden Anlagen. Das Plazet des Gemeinderates ist nö tig, weil das gesamte Werksgelände — angeblich durch einen Fehler — nicht als Industriefläche, sondern als Grün zone im Bebauungsplan aufscheint. Auf Antrag mehrerer Ratsmitglieder war der Punkt für die Sitzung des Gemeinderates am 15. September auf die Tagesordnung gesetzt worden. Da darin nicht spezifisch von „Umwidmung“ die Rede war, erach teten

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Seite 3 von 16
Datum: 08.04.1965
Umfang: 16
!“ Er war jetzt sie benundvierzig Jahre alt — in einem solchen Alter begann sich sonst erst das Werk eines tätigen Mannes zu entfalten. Das Werk? Welches war das eigentliche Werk Raiffeisens? Wäre jetzt Emilie ihm zur Seite gestanden, so hätte er den kom menden Dingen mit einer gefaßteren Ruhe entgegengeblickt. Die Kinder mit ihren siebzehn und fünfzehn und noch weniger Jahren waren noch zu jung, daß der Vater mit ihnen sich hätte besprechen können. Das eigentliche Werk Raiffeisens aber lebte bereits und begann

sich auszubreiten! Sein Schwager, Pfarrer Renkhoff von Anhausen, besuchte ihn bald, nachdem er erfahren hatte, daß es mit dem Amt des Bürgermeisters vorbei sei. „Nun bist du frei für dein eigent liches Werk, die Ausbreitung der Darlehenskassen-Vereine!“ Es tat Raiffeisen wohl, daß der Freund so klar erkannte, wohin es ihn zog. Aber er schüttelte den Kopf. „Die Darlehenskassen-Vereine sind keine Unternehmen. Sie werden un entgeltlich geleitet, und an die Mit glieder dürfen keine Gewinne aus geschüttet

in die Geschäftsbücher. Die Rendite war nicht hoch — fast zu gering, um zwei Familien ernähren zu können. Aber der Fabrikant drängte auf eine baldige Entscheidung. „Die Hälfte der Kaufsumme belasse ich als Hypo thek auf dem Werk!“ kam er Raiff eisen noch soweit als möglich ent gegen. Daraufhin griff Raiffeisen zu. Zwei tausend Taler mußte er als Dar lehen zu seinem eigenen Ersparten aufnehmen. Aber er besaß guten Kredit und freundliche Bürgen. So war aus dem Staatsbeamten fast über Nacht ein kleiner Unter nehmer

geworden. Es war anfangs für ihn eine sor genreiche Zeit. Er hatte gehofft, bald soweit von seinem Werk unabhän gig zu werden, daß er auch für län gere Reisen Zeit gewann. Von vielen Seiten liefen nun Briefe und An fragen ein: „Was sollen wir tun, um einen Darlehens-Verein nach Ihrem System gründen zu können? Helfen Sie uns, raten Sie uns; die Not ist riesengroß!“ Riesengroß war die Not in den meisten Landgemeinden. Was Raiff eisen in Weyerbusch, in Flammers feld und in Heddesdorf überwunden

kapitel und die berühmten Chöre der Ewigen Stadt die Gesänge der Propheten und immer wieder greift es ans Herz, wenn es wie eine ein zige Anklage durch die hohen Hallen schallt: Mein Volk, mein Volk, was tat ich Dir? In diesen Tagen sind „Es wäre besser, ich gäbe das Werk wieder ab!“ Es wäre besser gewesen — doch nun fand sich niemand, dem er es ohne Schaden hätte übergeben kön nen. Er stand jetzt eingespannt in die Tretmühle des Lebenskampfes; und wenn er nun mittendrin ab sprang, dann brach

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Seite 5 von 10
Datum: 09.02.1950
Umfang: 10
, die sich kilomterweit erstreckt. Kein anderes Werk Euro pas dehnt sich über solche Rie6enflächen aus. In Rußland spielt Grund und Boden keine Rolle. Im Vergleich mit unseren Werken fällt das un systematische Gewirr der Fabrikshallen und Werksanlagen auf. Vor hundert Jahren entstanden Die Geschichte der Entstehung de» Werkes umfaßt einen Zeitraum von hundert Jahren. 1S49 entstand es au© einigen kleinen Werkstät ten, um die die ersten, zum Teil heute noch er haltenen Hallen erbaut wurden. Eine franzö- sisch

-ital'enische Kapitalgesellschaft baute spä ter da® Werk aus. Es kamen auch französische Meister und italienische Maurer und Arbeiter, die sich allmählich in der Mariupoler Gegend akklimatisierten. Noch heute findet man verein zelt Leute französischer Abstammung. Ein ita lienischer Friedhof liegt am Rande der Stadt. Das Rrwsengewirr der in dem Werk beschäftig ten Menschen bestimmen neben der Hauptmasse der Ukrainer auch die Griechen, die in der Umgegend von Mariupol in einigen Siedlungen zusammenwohnen

, und auf ihre nichtslawische Herkunft großen Wert legen. - Die Sowjets haben 1917 das Werk, das der ausländischen Gesellschaft entrissen wurde, in staatliche Verwaltung übernommen. Natürlich wurde es im Rahmen der gewaltigen sowjeti schen Indi’istrialisierungsbestreibungen weiter ausgebaut. Im Krieg hat das Werk durch De montage der wichtigsten maschinellen Anlagen, die vor der deutschen Besetzung nach dem Ural gebracht wurden, durch Sprengungen und Brände wohl gelitten. Im gesamten ist es aber nach Rückführung

, für das Normsystem der Errechnung der Arbeits leistung und des entsprechenden Verdienste» eines jeden Arbeiters umfangreiche Berechnun gen durehzuführenv die verhältnismäßig ein fache. um nicht zu 6agen primitive Verwaltung. Sie geht freilich auf Kosten einer mangelhaften Beaufsichtigung und wirklich einwandfreien Normemberedimung. So bleibt die Feststellung der Arbeitsleistung vielfach den Arbeitern selbst überlassen. Daraus ergibt sich auch das oft völlig falsche Bild, das ein Werk als Gesamt leistung

Arbeits effekt zu ernten. So arbeiteten in dem Manu- pater Werk vier Jahre hindurch rund tausend ungarische und deutsche Kriegsgefangene. Die Einsparungen dienen dennoch nicht der Erhöhung des Lebensstandards des Volkes, weil das unwirtschaftliche Produktionssystem gerade zu mit Verdhleuderung von Rohmaterial und einem hohen Prozentsatz von Ausschuß infolge Desinteressiertheit des einzelnen Arbeiters rech nen muß. Das kann sich kein privatwirtschaitlicher Be trieb leisten Das große Stahlwerk bietet

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Seite 10 von 16
Datum: 10.12.1976
Umfang: 16
in der Ortschaft Kema ten (von 100 auf 150 kW); — an das E-Werk Johann Kofler im Sarntal auf der 20-kV-Leitung in der Ortschaft Reinswald (von 150 auf 350 kW); — an das E-Werk Welschnolen auf der 20-kV-Leitung beim Karerscc (von 300 auf 425 kW); — an das E-Werk Toblach auf der 20- kV-Leitung im Ort Gratseh (von 1000 auf 1200 kW); — an das Gemeindc-E-Werk Sand in Täufers auf der 20-kV-Leitung in der Ortschaft Mühlen (von 500 auf 1000 kW); — an die E-Werke Zambelli und Graf Künigl in Kiens auf der 20-kV-Lei

- tung in der Ortschaft Ehrenburg (von 700 auf 1000 kW); — an das E-Werk Otto Lantschner in Radein auf der 20-kV-Leitung in der Ortschaft Kaltenbrunn (von 50 auf 200 kW). Die Gesellschaft Montedison erhöht laut Vertrag mit der Landesregierung ihre Lieferungen von 3000 auf 4550 kW: diese Leistungssteigerung wird mit 1200 kW dem Städtischen E-Werk in Brixen und mit 350 kW der E-Genossenschaft St. Magdalena in Villnöß zugeführt. Ebenfalls erhöht wird die Energie menge, die die Etschwerke abzugeben

haben. Ein Teil (200 kW) wird auf der 17-kV-Leitung an das Gemeinde-E-Werk in Latsch in der neuen Industriezone in Latsch abgeliefert, von 150 auf 300 kW angehoben wird die Lieferung an das Gemeinde-E-Werk in Partschins auf der 3-kV-Leitung in der Ortschaft Toll. 30 Jahre Pariser Vertrag „30 Jahre Pariser Vertrag“ war das Thema einer Veranstaltung im Bozncr Gemeindesaal in der Gumergasse, die vom Presseclub organisiert worden war. Zum Thema sprachen Pröfessor Pasto- relli aus Rom, der frühere österreichi sche

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Seite 11 von 16
Datum: 25.09.1986
Umfang: 16
Bozen und Umgebung „Bei Trockenheit schließen wir das Werk“ Die Bäche aus dem Eggen- und Tierser Tal werden auch nach der Ableitung in das geplante Laufwasserkraftwerk bei Blumau genügend Restwasser führen. Dies versicherten Vertreter der Etsch werke am vergangenen Montag abend vor dem Deutschnofner Gemeinderat. Wie berichtet, plant das Unternehmen ein neues Elektrizitätswerk bei Blumau, das das veraltete „Bozner Werk“ in Kar- daun ersetzen soll. Bürgermeister Jo hann Zeiger, der zunächst große

unterbrechen, was freilich bedeu ten würde, daß die Produktion stillsteht. Mit schweren Geschützen fahren die Etschwerke auf, wenn es gilt, die zusätz liche Stromgewinnung zu begründen: „Der Bedarf an elektrischer Energie in der Stadt Bozen nimmt ständig zu.“ Au ßerdem sei die Stromversorgung über die ENEL-Werke häufig unterbrochen. „Fällt auch die Leitung der Etschwerke aus, ist Bozen finster“, untermauert Karl Ferrari das Vorhaben. Im übrigen befän de sich das veraltete Werk in Kardaun, das bereits

, Zweisprachigkeitsnach weis für die gehobene Laufbahn. Einreichetermin für die Gesuche: 8. Oktober. leistung (das E-Werk soll eine durch schnittliche Leistung von 16.500 Kilo watt erbringen), die unter den Uferge meinden aufzuteilen ist, wird in Aus sicht gestellt. Außerdem befindet sich der Bach im Einzugsbereich der Etsch, wofür nochmals ein Beitrag winkt. Ein Teil der Deutschnofner genieße ohnehin einen Vorteil dadurch, daß der Strom der Etschwerke wesentlich billiger sei als die Energie des ENEL, weiß Vizeprä sident

werden: Nur Ein heimische und Personen, die keine Woh nung besitzen, können das Haus erwer ben. Das Bozner Werk bei Kardaun soll durch ein modernes Kraftwerk bei Blumau ersetzt werden. Nachdem der Bürgermeister von Deutschnofen erhebliche Bedenken gegen die Ableitung des Eggentaler Baches eingeräumt hatte, erschienen die Vertreter der Etschwerke zu einer Aus sprache vor dem Gemeinderat. Aufnahme: „Dolomiten'VIsabelle Riz Beim Aufstieg vom Tod überrascht Große Bestürzung hat in Bozner Bergsteigerkreisen die'Nachricht

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