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Volksbote
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Seite 1 von 14
Datum: 03.08.1922
Umfang: 14
Donnerstag, dm 27. Juli 1988, «ft,» Me Mrtfchafiskrife in Südkirol. Ernste Mahnungen an die Bevölkerung. Slidtirol hat derzeit eine schwere Geldkrise durchzumachen. Durch die Einleitung des Ausgleichsverfahrens der Bank für Tirol und Vorarlberg ist die Bevölkerung unseres Lan des sehr beunruhigt worden und hat in über stürzter Me ifjje Einlagen aus einzelnen Bankinstituten, namentlich aus der Tiroler Vereinsbank herausgenommen. Durch die Massenabhebungen bei der Tiroler Vereins bank wurde

für Tirol und Vorarlberg mußte ihre Zahlungen einstellen, die Vereinsbank hat ebenfalls vorübergehend ihre Schalter schließen müssen und auch die übrigen Insti tute müssen erfahre«, daß es nervöse Men schen gibt, denen um ihre Einlagm bßnge ist und dieselben beheben. Ich habe vorher kurz angedeutet wie wir unter der mangelhaften Lösung unserer Geldfragen von Seite des Staates leiden und nun möchte ich die Frage stellen. Ob wir uns nicht selbst schaden durch eine unnot wendige Behebung unserer Einlagen

der Dank für Tirol und Vorarlberg statt. Die Versammlung dauerte drei Stunden.und war gekennzeich net durch eine ernste, fachliche Behandlung der schwierigen Lage, in welche die Südtiro ler Filialen der Bank für Tirolund Vorarlberg geraten sind. Ebenso ernst und besonnm war vor einigen Tagen eine Gläubigerbefprechung derselben Bank in Druneck verlaufen. Hier und dort wurde die Feststellung ausgesprochen, daß diese Schwie rigkeiten auf die unvecanlworttiche vernach. lässigung der Kriegsanleihestage

von Sette der Regiemag zurückzuführen sind, und be- fchlosim, nunmehr mit allen zu Gebote ste- henden Mitteln an die italienische Regierung heranzutreten, damit sie nunmehr eingreife, wie es ihre Pflicht ist. Während sich' diest Gläubigerversammlung der Bank für Tirol und Vorarlberg im Schwurgerichtssaale von Bozen abspielte, er- eignete sich in einer Reihe von Südtiroler Ortschaften eine neue Begebenheit, welche ebenfalls große Bedeutung für unser Wirt- schaftsleben hat. Alle Geschäftsstellen

der Tiroler Vereinsbank in Südtirol blieben geschloffen und gaben die Gründe hiefür in folgender Mitteilung an das Pu- blikum bekannt: «Zufolge Einstellung der Zahlungen der Südtiroler Niederlassungen der Bank für Tirol und Vorarlberg und. vemrsachk durch die trotz aller Widerlegungen noch immer vorkommende Verwechslung unserer Sank mit diesem Institut, sind in den tehtm Tagen an unseren Kassenschaltern seitens unserer Einleger Augstabhebungen tn einem solchen Umfange erfolgt, daß wir trotz reichllch

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Volksbote
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Seite 6 von 12
Datum: 13.07.1922
Umfang: 12
der Bank für T.rol u»o Vorarlberg. Di« Südtiroler Filialen der Bank für Ti rol und Vorarlberg haben die Zahlungen eingestellt und beim Bozncr Kreisgericht die Eröffnung des Ausgleichsverfahrens bean tragt, was ihnen auch bewilligt worden ist. Ursache der Zahlungseinstellung ist das Mo- ratorünn (Aufschub) für die Kriegsanleihe belehnungen, wodurch der Bank die Herein- bringung ihrer Außenstände unmöglich ge macht wird. Die Bank verlangt die Aufhe bung des Moratoriums, was ihr ermöglich

te. ihren Verbindlichkeiten in vollem Aus- maße gerecht zu werden. Sollte cs nicht auf gehoben werden, so ist sic zu einem 25pro- zentigen Ausgleich bereit. Jur Klarstellung. Als Ergänzung der oben gemeldeten Zah lungseinstellung der hiesigen Bank, für Ti rol und Vorarlberg, gehen uns vo» der Di rektion der Tiroler Vereinsbank in Bozen folgende Mitteilungen zu: Es ist in letzter Zeit vielfach vargekom men, daß uneingeweihte Kreise die Tiroler Vereinsbank mit der Bank für Tirol und Vorarlberg, welche öfters kurz

auch Tiroler- bank genannt wird, verwechselt haben. Um Mißdeutungen zu vermeiden, stellen mir des halb fest, daß die Tiroler Vereinsbank mit der zur Zeit zahlungsunfähigen Bank für Tirol und Vorarlberg in keinerlei Verbin dung steht, weder durch gesellschaftliche Betei ligung, noch durch Einlagen bei derselben. Die Bank fiir Tirol und Vorarlberg hat als österreichische Gesellschaft ihren Sitz in Innsbruck, deren Aktienkapital besteht in österreichischen Kronen und nachdem ihre in Südtirol gelegenen

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 26.06.1924
Umfang: 12
Gebiete losgerissen und zum italie nischen Floimstal geschlagen wurde, so wird nun auch KaUern bei den Landtagswahlen zum Ronsberg geschlagen. Cs gehören nun also Kaltern und Eppan bis SIgmundskron zum Ronsberg! Höher kann die nationale Verblendung, die der Präfekt in dieser Ver fügung offenbart, nicht mehr gehen! Natür lich alles, um den Deutschen möglichst viele Abgeordnete abzujagen. AurieKriegsanleiheteiehmiugr- schulduer. Die Bank für Tirol und Vorarlberg ist klagsberechllgt. Von einer überaus

wichige« Entscheidung des Appellattonshofes in Trient in Sachen der Kriegsanleihebelchnungsschuldner sind wir durch die Advokattnskanziei Dr. Richter M Richtigstellung unserer seinerzeMgen Mitteilung informiert: Auf die zahlreichen Klage« hi«, welche die Bank für Tirol uud Vorarlberg, Repräsen tanz für Italien in Bozen, bei den verschie denen Tribunalen und Präturen gegen die Kriegsanleihezeichner eingebracht hat, hat sich der Präfekt veranlaßt geffihkt, das Prä sidium der Corte d'Appello in Trient

haben, und sich ruhig emklagen ließen, wobei sie den Mangel der Prozeßfähigkeit hoi der kläge» rischen Bank mit Aussicht auf Erfolg «in zuwenden glaubten. In einem bestimmten Falle hat auch das Tribunal in Trient un längst eine Mag« der Bank für Tirol und Vorarlberg mit der Begründung der Prv- zeßunfähigkeit a limine abgewiesen. Dagegen hat aber die Ban! Rekurs ergrif fen. Dem Rekurse hat nunmehr das Appol- lationgericht stottgegeben und der Klägerin wurde die Prozeßfähigkeii zuerkannt. Die Frage der Mrchenglocken

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