116 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1926/17_06_1926/VBS_1926_06_17_2_object_3121985.png
Seite 2 von 16
Datum: 17.06.1926
Umfang: 16
Partei l ist in großer Erregung wegen des Kompro misses, das der Unterrichtsminister Dr. Schnei der (christlichfozial) mit dem sozialdemokrati schen Präsidenten des Wiener Stadtschulrates, Glöckel, in der Frage des endgültigen Lehr planes der fünfklassigen Volksschule und der Vermehrung der Zahl der in deutsche Mittel schulen umzuwandelnden Wiener Gymnasien geschlossen hat. In Abwesenheit Glöckels, der in Paris weilte, wurde der endgültige Lehr plan für di« Volksschule herausgegeben, an stelle

des vorläufigen Lehrplanes, den Glöckel als Unterstaatssekretär für Unterricht 1920 ausgestellt hatte. Dieser endgültige Lehrplan betonte vor allem die sittlich religiöse Erziehung als gesetz liche Aufgabe der Volksschule. Ferner brachte er die Wiedereinführung des Unterrichtes in Fächern in den beiden letzten Klassen der Volksschule anstelle der Arbeitsschule, die bekanntlich den Lehrstoff nicht nach Fächem einteilt. Glöckel setzte nach seiner Rückkehr eine Abänderung dieses Erlasses durch. Bezüglich

der Volksschule erwirkte er, daß der Lehrplan für die Städte mit eigenem Statut, also vor allem Wien, nicht gilt, wenn diese sich davon ausschließen und die Reformschule beibehalten wollen. Bezüglich der Fort entwicklung der Gymnasien zu allgemeinen deutschen Mittelschulen verlangte er die Ver dreifachung der Zahl der Gymnasien, die-in solche Mittelschulen im nächsten Schuljahr umgewandelt werden sollen. Die „Reichspost' erklärt, daß die Christlich soziale Partei zu diesen Zugeständnissen Stellung nehmen

1
Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1926/11_03_1926/VBS_1926_03_11_1_object_3121492.png
Seite 1 von 24
Datum: 11.03.1926
Umfang: 24
allein erhalten, sie erhielten bisher vom preußischen Staat keinen Zuschuß. Schließlich besaßen die Dänen in Flensburg eine Privat realschule, die ebenfalls von der Minderheit jelbst erhalten wurde. Bei dieser Gelegenheit sei erwähnt, daß im offiziellen Staatsvoran schlag von Dänemark 300.000 Kronen rund 2 Millionen Lire) zur Unterstützung des Dänentums in Deritschland ausgewarfea sind; ferner, daß an der dänischen Privat volksschule und an der dänischen Privatreal schule anstandslos reichsdänische

-Stadt leben, weder eine öffentliche, noch eine private Volksschule mit dänischer Unterrichtssprache besaßen; zweitens aber deswegen, weil der Staat -keinen Beitrag für das dänische Privatschulwesen leistete. Diese beiden bisher bestehenden Mängel sind nun durch den in der Einleitung er wähnten preußischen Ministerialerlaß b e- h o b e n morden. Dieser Erlaß ist das Er gebnis der seit mehr als einem Jahr schwe benden Verhandlungen im preußischen Mini sterium mit den deutschen Führern der Pro vinz

Schleswig einerseits und der Bespre chungen zwischen Deutschland und Dänemark anderseits. Der neue Erlaß regelt die kult»te rellen NechteEber dänischen Minderheit sehr weitgehend. Er bestimmt nämlich folgendes: 1. In jenen Gemeinden, in welchen 24 dä nische Kinder angemeldet werden, wird eine öffesttliche (von Gemeinde und Staat crhalte.nc) Volksschule eingerichtet: in dieser Schule ist die Unterrichtssprache rein dänisch: deutsch ist lediglich Unterrichtsgegenstand. Der dänischen Minderheit

auf die drei erwähnten Kreise würde etwa einer Be schränkung ähnlichen Minderheitenschutzes bei uns auf die Bezirke Merano, Bolzano, Bres- sanone, Brunico und Tgna entsprechen). 4. Es steht der dänischen Minderheit ganz frei, Privatschulen einzurichten, die über das Ziel der Volksschule hinausgehen. Dies ist der Inhalt des preußischen Mini sterialerlasses. Er stellt, dies muß festgehalten werden, nicht den Beginn einer auf neuen Fundamenten aufbauenden Regelung der Minderheitenschutzfrage dar

2
Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1920/04_03_1920/VBS_1920_03_04_13_object_3113252.png
Seite 13 von 14
Datum: 04.03.1920
Umfang: 14
6 bis 10 Ar'. 11. Der Lehrplan. Cr richtet sich nach dem Zweck der Schule. Die ländliche Fortbildungsschule soll keine land- wirtschaftliche Fachschule, etwa nach Art der landwirtschaftlichen Winterschule sein, sondern eine an die Volksschule anschließende allgemein bildende und erziehende Schule für den bäuer lichen Nachwuchs. Der Unterricht muß daher grundsätzlich den Bedürfnissen des kleinenLand- wirts angepaßt sein und es muß in allen Un terrichtsfächern darauf Bedacht genommen wer. den. daß die Schüler schon

in der Landwirt schaft tätig sind. Es genügt daher nicht, das in der Volksschule Gelernte aufzufrischen, es muß vielmehr in steigendem Maße auch neuer Lehr, stoff geboten werden, der den unmittelbaren Bedürfnissen angehender Landwirte Rechnung trägt. Der Lehrplan muß ferner der Eigenart der ;eimischen Landwirtschaftsbetriebe angemessen ein; er darf aber zunächst nur jene landwirt- chaftlichen Zweige berücksichtigen, welche vor allen andern der Förderung bedürfen und bei fachgemäßer Pflege den verhältnismäßig

den wirtschaftlichen Maßnahmen. 4. Lebens- u. Bürgerkunde (20 St.). a) Leben stunde: Die erzieherische Aufgabe der ländlichen Fortbildungsschule be steht in der Festigung des Charakters und He bung des Standesbewußtseins: sie bildet im Wesentlichen den Inhalt der Lebenskunde. Die erzieherische Wirksamkeit der Volksschule hat aufgehört, da muß nun die Fortbildungsschule mit ihrer Erziehungsarbeit auf neuer Grund lage und mit neuen Mitteln helfend und ab wehrend, ergänzend und aufbauend einsetzen

5
Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1920/01_04_1920/VBS_1920_04_01_13_object_3113365.png
Seite 13 von 16
Datum: 01.04.1920
Umfang: 16
ein größeres For mat (beiläufig so groß wie der „Marienkalender') und ein viel festtäglicheres, properes Gewandt er hält, sowie einen viel reicheren, echt tirolischen Bilderkchmuck. Wenn ihr wacker mithelft, wird er auch innerlich in seinem Kern besonders stisch, eigenartig und köstlich werden. Dadurch macht ihr nicht nur euch selber ein« Freude, sondern auch mir, der mit freundlichem Gruß verbleibt Euer Reimmichl, Mchertisch. _ Nalhollsche Volksschule. Monatlich erscheinende Fach» Zeitschrift des kath

. Tiroler Lehrervereines. (Lire 4.—) Bor und während des Krieges erschien diese alte, bekannte Fachzeitschrift für Lehrer und Katecheten, welche bereits den 26. Jahrgang erreicht hat, bei der Tyrolia in Bozen, seit einem Jahre wird sie von der Bereins-Büchdruckeret in Innsbruck hergestellt. Das neue Format in Heftform mit blauem Umschlag Ist recht handlich und gefällig. Die kath. Volksschule widmet sich wie bisher der Behandlung aller Schul- und katechetifchen Fragen des ganzen Landes. Neben pädagogisch

-erzieherischen und didaktisch-methodi schen Abhandlungen bringen die letzten Heste eine gründ liche objektive Besprechung der Einheits-Schule vom Universitätsprofessor Dr. Franz Krus S. I. in Innsbruck. Direktor Josef Neumair-Wien windet einen duftenden Blumenstrauß zum 50. Geburtstag dem hochverehrten Bruder Willram und feiert Prof. Müller als Tiroler Erzieher. Ueber Gehaltsfragen und Lehrerorganisation in Nord und Süd gibt die kath. Volksschule eingehenden Aufschluß; weiters folgen Mitteilungen des Herrn

6