„In uns nicht,' erwiderte der Knecht; ^nie mand hat ihn gesehen.' Der Mntersenner. Eine Erzählung von Reimm i ch l. S. Fortsetzung. Die Hoffnungsfteudigkeit des Hauser sank aber fast.auf den Nullpunkt, als Woche um Woche verging, ohne daß die zwei sehnlich Erwarteten oder irgend eine Nachricht von ihnen erschien. Regina weinte viel im Hause herum, ihr Gesicht wurde blaß und schmal. Dem Knechte versiegten die Trostroden immer mehr, er zog sich in stille Mnkel zurück, wo er murrende
sich seinem Schwesterkinde wieder anzubiedern. „Bastle,' sagte er schmeichelnd zu Regina, „muß doch einmal nachschauen, wie es denn mit dir steht. Hab' gekört, du fällst ganz zu sammen und tust vergrämen. Wer soll sich denn jetzt in deinem Elend um dich kümmern und dir weiterhelfen, wenn nicht dein nächster Verwandter! . . . Wozu.wär' ich denn sonst dein Detter! ... Ich hob' dir's ja gesagt, Regina, es kommt noch eintnal eine Zeit, wo du mich brauchen kannst.' Als die Bäuerin nichts erwiderte, fuhr er fort: „Regina
zitternd vor Wut: „Regina, muß ich mir das in deinem Hause gefallen lassen?' Sie sagte kein Wort. „Gelt, es ist dir recht, wenn er geht?' fragte ter. Knecht. „Ja', erwiderte sie leise. !(lmi stapften der Jörg und der Hauser mit einander zur Türe hinaus. Eine Stunde spä ter läutete der Knecht am Pfarrhofstor. Er hatte ein« lange Unterredung mit dem Pfar rer, nachdem letzterer das Schriftstück des Amerikaners durchgesehen halte. In den nächsten Tagen berief der Pfarrer die angesehensten Männer
ihr nicht mitsammen heim- gervist?' „Schweig!' donnerte der Greis. „Zuerst muß i ch fragen und d u gibst mir Antwort.' „So frag' nur.' „Wie geht's meinem Kind, ter Regina?' „Schlecht genug. Sie verkümmert und geht zusammen.' „Ist sie krank? Red', um Gotteswillen red'!' „Krank ist sie nicht, aber die Sorge und ter Jammer um dis Menschen, welche sie lieb hat, drückt ihr fast das Herz ab.' „Hat sie m i r auch eine Träne machgeweint oder bloß dem Konrad? Mr auch? Sag' grad'.' „Sie hat öfter von dir geredet
und Wandel er spart geblieben, dann wäre auch der Konrad sicher hier und aller Jammer hätte ein Ende .... O wie ist man doch blind und wie läßt man sich von einer Schuld, wenn sie auch ge büßt und gesühnt ist, noch am Narrenseil Her umschleppen! Ach selber Hab' das neue Ver hängnis herauftefchworen imd ich weiß nicht, ob ich noch einmal vor Regina hintreten, ob ich es wagen darf, mein Kind noch einmal zu sehen... Aber der Bub, der Konrad, ist auch halsstärrig und Mversöhnlich!... Doch, am End