gegend, wie die vier deutschen Gemeinden auf dem Nonsberg heißen. Am 28. IM begehen alle Dhristoph-Kirch- Mn ihr Patrozinium. In „Unserer lieben Frau im Waide', aus dem Nonsberg, dort, wo das Tal vom Gampenpatz auf einmal sich gegen Osten wendet, der Wanderer den ersten frei«« Ausblick genießt und die lieb lich hingestreuten Bauernhöfe von „Unser Frau' und St. Felix uns freundlich entgogen- grühen, und sich ihm dahinter über Flur und Wälder hinweg sin wunderbarer Aus blick auf das einzig schöne
Landschastsbild des obersten Nonotales austut, dort steht rechts unterm Weg am Abhange das altchr- rvüedige gotische Kirchlein „St. Ehrt, sto ph', von einem kleinen Friedhof um geben. Ist der Wanderer von jenseits des Gampen bis hiehsr oorgetmmgen, so hält er hier unwMürüch inne, um seinen Blick aus dem lieblichen Kirchlein ruhen zu lassen und ihn dann htnausfchweisen zu lassen in die wunderbare Weite, die sich nach langer Waldwanderung ihm so plötzlich geöffnet hat. Ist der Wanderer aus dieser Gegend daheim
von St. Christoph zurück? Der Hochaltar mit dem herrlichen Gemälde, den Apostel Jakobus und St. Christoph darftel. lend, trägt die Jahreszahl 1068. Das Ge burtsjahr der Kirche ist das aber keineswegs. Ihr Anfang reicht viel weiter zurück. Die Bokksmeimmg will wissen, daß sie die älteste Kirche in der Gegend sei. Pater Vinzenz Gasser, 1896—1908 Pfarrer von unserer Frau im Walde, «in gelehrter Benediktiner des Stetes Gries, meint m seiner Schrift über den Wallfahrtsort „Unser Frau im Walde', St. Christoph sei
und heute zu Unser Frau im Walde gehörenden Höfe, zu „Kastelpfund' (Kastelfondo). In noch viel früherer Zeit un terstand Unser Frau im Walde und Felix ebenso wie Fonds s«6»er der Seelsorge Sar- nonico. Warm diese Gegend zuerst besiedelt worden, kann nicht genau gesagt werden. Sicher ist das eine, daß die Besiedellmg der vier deut schen Gemeiräen (Unser Frau im Wald, Sankt Felix, Laurein und Proveir) erst durch die Deutschen erfolgt ist. Diese Gemeinden haben dann, obwohl gegen ihre deutschen Lands leute
im Etschtal durch hohe Berg« abgesperrt und nach der italienischen Seite hin völlig offen, trotzdem durch all die Jahrhundert« hindurch die deutsche Sprache und Art be wahrt. Die Gegend hieß in alter Zeit stets die,^Deutschgegend'. Der Pfarrer von Pfund Äs Seelsorger der Kaseider muhte unter seinen Histspriestern einen haben, der die Sprache der Kaseider ver. stand, um ihnen in dieser ihrer Mutter sprache die religiösen Wahrheiten vermitteln und in derselben ihren Kranken und Ster benden den Trost