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Volksbote
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Seite 5 von 16
Datum: 24.03.1983
Umfang: 16
Ein heiligmäßiger Priester Zum Gedenken an Dekan E. Stemberger, einen großen Seelsorger Dekan Dr. Eduard Stemberger, ein gebürtiger Brunecker, der segensreich in Brixen, in der Pfarre Anras im alten Bezirk Lienz und vor allem in Sand in Täufers wirkte, stand im Rufe der Heiligmäßigkeiti ganz ähnlich wie sein Brixner Mitschüler P. Freinademetz, dessen Seligsprechung mittlerweile erfolgte. In Josef Innerhofers .Die Kirche in Südtirol“ steht, daß er „im Rufe der Heiligkeit gestorben

ist. — Die folgenden'Ausführungen beruhen teils auf persönlichen Erinnerungen, teils auf einer 1930 in Brixen bei „Vogelweider“ gedruckten Broschüre von Kan. Josef Liensberger. In Bruneck steht am Fuße des Schloß berges das altehrwürdige Kirchberger- haus. Hier erblickte der kleine Eduard Stemberger vor 130 Jahren, am 18. März 1853, das Licht der Welt. Sein Vater Josef war ein überaus ehrli cher und geschätzter Mann; er war durch lange Jahre Bürgermeister der Stadt Bruneck. Die Mutter des Eduard war eine echte Familienmutter, immer

treu- besorgt für das leibliche und geistige Wohl der Kinder und Dienstboten — es waren zehn Kinder da. Eduard fand frühzeitig innige Freude am Hause Gottes. Damals entstand in Bruneck die neue ■ Pfarrkirche mit ihren farbenprächtigen Gemälden von Georg Mader und Franz Hellweger. Sie schildern klar die Herr lichkeiten der Gottesmutter, von der Verkündigung an bis zu ihrem seligen Heimgang. In dieser Kirche befindet sich auch das altehrwürdige Kreuzbild des berühmten Brunecker Meisters Mi chael

Pacher aus dem 15. Jahrhundert. Die schöne Kapuzinerkirche zog den kleinen Eduard besonders zur Weih nachtszeit mächtig an, denn da war eine gar liebliche Krippe zu sehen; ebenso suchte er gerne die ernste Klosterkirche auf. Bald erblühte in dem frommen Kna ben das Verlangen zu studieren, um den geistlichen Beruf anstreben zu können. So wurde schon bald die Brixner Dom schule und das Kassianeum nahe dem bilderreichen Kreuzgang seine neue Heimat. Zugleich mit Eduard studierten dort dessen Landsmann

Josef Seeber aus Bruneck, der nachmalige Dichter, auch Ignaz Mitterer, der spätere, be rühmte Komponist, sowie auch Josef Freinademetz, damals schon voll Sehn sucht nach dem Missionsberuf. Wie erfreute sich Eduard stets am herr lichen Gottesdienst im Don, zumal wenn der Fürstbischof Vinzenz das Hochamt feierte! Vom eifrigen Beten kam viel Se gen für das eifrige Lernen. Jedes Jahr bekam unser Eduard ein schönes Buch als Anerkennung vom Fürstbischof sel ber überreicht. Alle seine Zeugnisse wie sen

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Volksbote
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Seite 7 von 16
Datum: 15.12.1983
Umfang: 16
die Einlagen der Landesverwaltung wegen der verspäteten Zuweisungen aus Rom in der Regel nicht sehr hoch sind, während die Bevorschussungen, in manchen Monaten den Betrag von 100 Milliarden Lire weit über schreiten. Sein Lebenswerk reicht über Tirol hinaus Landeshauptmann Eduard Wallnöfer wurde am Sonntag 70 Jahre alt / Südtirol verbunden Wenn der 70. Geburtstag Eduard Wallnöfers unter vielen anderen Geburts tagsfeiern lierausgelioben wird, so geschieht dies nicht nur aus Dankbarkeit dafür, daß Wallnöfer

, wenn dieser anfülirt, „daß das Lebenswerk des Jubi lars auch eine Dimension hat, die über das eigene Land hinausreicht. Eduard Wallnöfer gilt als Initiator, als geistiger Vater der .Arbeitsgemeinschaft Alpen länder’ und verkörpert seit eh und je diesen europäischen Geist. Deshalb schließt der Dank aus Bayern die Bitte an ihn ein, zu dem Ziel, das wir anstre ben, Wegweiser, Förderer und Motor zu bleiben. Solange Männer wie er am Werk sind, behält alpenländische Nachbar schaft ihre Rolle als Baustein Europas

von Autobahnen und Großkraftwerken gleichzeitig auch die Bcrglandwirtschaft am Leben zu erhalten und den Fremden verkehr zu steigern. Eduard Wallnöfer wurde am 11. De zember 1913 in Schluderns in Südtirol auf dem Bauernhof von Michael und Marianne Wallnöfer geboren. Sein Vater fiel im ersten Weltkrieg. Deshalb verzog seine Mutter mit dem sechsjährigen Eduard nach Oberhofen in Nordtirol. Schon früh kam der Vinschgauer Bau ernsohn mit bäuerlichen Organisationen in Kontakt: 1934 wurde Eduard Wallnö fer Sekretär

der Bezirkslandwirtschafts kammer Imst, dann Geschäftsführer der landwirtschaftlichen Genossenschaft des Bezirkes und 1935 Bezirksobmann der Jun^bauernschaft im Imster Bezirk. Während des zweiten Weltkrieges war Eduard Wallnöfer als landwirtschaftli cher Funktionär unermüdlich um eine ausreichende Versorgung der Bevölke rung mit Nahrungsmitteln bemüht. 13 Monate lang diente er als Funker in der 'Wehrmacht. 1945 übernahm Eduard Wallnöfer wieder das Sekretariat der Be zirkslandwirtschaftskammer und die Leitung der bäuerlichen

Genossen schaft in seinem Heimatbezirk. Im Jahr 1949 wurde er als Abgeordne ter in den Tiroler Landtag gewählt und gleichzeitig in die Landesregierung be rufen. Er leitete dort das Referat Land wirtschaft. Besonderes Augenmerk schenkte er der Orts- und Hoferschlie ßung. dem allgemeinen Straßenbau so wie der Entwicklung der Elektrizitäts wirtschaft und der Intensivierung des Fremdenverkehrs als einer der wichtig Landeshauplmann Eduard Wallnöfer wurde 70 Jahre alt. Aufn.: Flenger sten Existenzgrundlagen

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Volksbote
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Seite 8 von 24
Datum: 22.12.1988
Umfang: 24
„Landesvater“ Eduard Wallnöfer 75 Tirols früherer Landeshauptmann, Eduard Wallnöfer, der fast ein Vier teljahrhundert die Geschicke Nordti rols leitete und zu einer Symbolfigur als „Landesvater“ geworden ist, feier te am vorvergangenen Sonntag die Vollendung des 75. Lebensjahres. Der Name Eduard Wallnöfer war und ist stets mit jenem seines Landes aufs engste verbunden. Wer von Tirol sprach, meinte Wallnöfer und umge kehrt. Der Mann, der sein Land ent scheidend prägte und der auch auf bundespolitische

Entscheidungen großen Einfluß ausüben konnte, hin terließ mit seinem Lebenswerk tiefe Spuren in der neueren Geschichte Ti rols. Der große österreichische Politiker und Patriot hatte aus gesundheitli chen Gründen am 2. März 1987 das schwierige Amt eines Landeshaupt mannes niedergelegt. Jetzt verbringt Eduard Wallnöfer seine Zeit auf sei nem Hof in Barwies, befaßt sich mit den Problemen, die sich dort ergeben, besucht ab und zu eine Veranstaltung und hat rege Kontakte mit vielen Leu ten. Sein jetziges

Tirol und der Uni versität zu einer Harmonie, wie nie zuvor in der Geschichte: Das Land Tirol und die Stadt Innsbruck erstell ten im Verein mit dem Bund und mit den akademischen Behörden ein ge nerelles Ausbau- und Sanierungspro gramm für die Innsbrucker Universi tät, das Zug um Zug verwirklicht wur de und in dessen Rahmen vor allem Projekte der Klinikbauten von der gesamten Bevölkerung stark beachtet wurden. Als großer Förderer der Tiro ler Landesuniversität erwarb sich Eduard Wallnöfer den Titel

- Das kleinste Kochbuch der Welt! von Josel Theiner - Eine Kostbarkeit! .Das besondere Weihnachtsgeschenk" Im Guinness-Buch der Rekorde 1989! Im Buchhandel erhältlich. Tirols Altlandeshauptmann, Ökono mierat Eduard Wallnöfer, wurde 75. nen auf dem Hochschulsektor sowie in anderen Bereichen. Eine solche Politik greift notwendi gerweise über die Staatsgrenzen hin aus: Fremdenverkehr, große Straßen bauvorhaben, schließlich der Ausbau der Tiroler Wasserkraftwerke erfor derten ein großräumiges Denken und Planen

Ansehen war bei Arbei tern und Angestellten, den Angehöri gen der Wirtschaft und bei Akademi kern und Geistigschaffenden ebenso stark wie in seinem eigenen Berufs stand. Die menschliche Anziehungskraft und große Autorität des Tiroler Alt landeshauptmannes reichen weit über die Grenzen des Bundeslandes hinaus. In Südtirol wird er von der Bevölkerung heute noch als ein eige ner Landsmann betrachtet, und sein Wort, seine Meinung hatte und hat auch südlich des Brenners echtes Ge wicht. Eduard Wallnöfer

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Seite 1 von 16
Datum: 16.12.1993
Umfang: 16
1100 Ure Tiroler. Wochenzeitung seit 1892 Donnerstag, 16 .Dezember 1993 Versand Im Postabonnement • Wochenzeitschrift • Cr. I -70% (S.l.a.p.) - Ermächtigung DCSP/1/1/5681/102/88/BU vom 13.2.1990 Zum WoWe Tirols Begründer der Südtiroler Aids-Selbsthilfegruppe erhält Wallnöfer- Preis Die Gründung einer Aids-Selbst- hilfegruppe wurde am Freilag von der Eduard-Wallnöfer-Stiftung bei der Preisverleihung für 1993 mit 50.000 Schilling als „mutigste In itiative zum Wohle des Landes Ti rol

" ausgezeichnet. Der Initiator dieser Gruppe, Robert Bertagnolli aus Käftern, ist von Geburt an Blu ter und hat sich nach eigenen An gaben und laut zweier Kranken- hausatteste, die bei der Stiftung vorgelegt wurden, 1985 durch Blutprodukte mit dem Hl-Virus an gesteckt: „Ich mußte erst lernen, mit Aids zu leben. Mein Ziel ist, als Person öffentlich zur eigenen Krankheit zu stehen und insbe sondere Jugendliche aufzu klären." Die nach dem ehemaligen Nordtiroler Landeshauptmann Eduard Wallnöfer benannte Stif tung

vergibt alljährlich drei Äus- zeichnungen, und zwar den „Edu- ard-Wallnöfer-Preis für For- schungs- und Studienprojekte", einen entsprechenden Anerken nungspreis und den „Eduard-Wall- nöfer-Preis für die mutigste Initiati ve zum Wohle unseres Landes". Martin Hüter, Obmann der Stif tung, sprach von der „Eduard- Wallnöfer-Stiftung" als „ein Ge burtstagsgeschenk der Tiroler In dustrie an den legendären Landes vater mit dem Ziel, anläßlich sei nes Geburtstages (Wallnöfer wur de am letzten Samstag 80 Jahre

) ins Leben geru fen. Bei der Landtagswahl 1984 kann er mit 64,6 Prozent seinen größten Wahlerfolg feiern. Im März 1987 tritt Wallnöfer aus ge sundheitlichen Gründen als Lan deshauptmann und schließlich auch als Landesparteiobmann der ÖVP zurück. Die Funktion des Bauernbundobmannes gibt er 1988 ab. Am 15. März 1989 stirbt Eduard Wallnöfer. Eduard Wallnöfer war 24 Jahre lang Landeshauptmann. Archivbild Im Dienste des Landes Wallnöfer gilt immer noch als Landesvater WOCHENRÙCKBHCK 9. bis 76. Dezember. 7 993

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Seite 7 von 20
Datum: 17.10.1991
Umfang: 20
Seite 7 Donnerstag, 17. Oktober 1991 Das Lokalgeschehen im yplksboten ' i Preise der Eduard-Wallnöfer-Stiftunn nicht nur für Projekte von Studenten Mutige und engagierte Tiroler gesucht Mutige und engagierte Tiroler ge sucht! Dr. Dietmar Bachmann, Ge schäftsführer der Eduard-Wallnöfer- Stiftung, spricht diese Einladung zur Teilnahme am Eduard-Wallnöfer- Preis 1992 ausdrücklich auch für Süd tirol aus. In den letzten Jahren konnte man die Projekte und Initiativen, die von jungen Südtirolern

eingereicht wurden, an einer Hand abzählen. Sieht man von 1984 ab, in diesem Jahr gewann Dr. Berta Staffier mit ihrem Studienprojekt den Eduard-Wallnö- fer-Preis, kann sich Dr. Bachmann nur mehr an eine einzige Auszeichnung für eine Südtiroler Einreichung seit der Einführung 1984 erinnern. In die sem Jahr hofft die Stiftung endlich wieder auf eine regere Teilnahme aus Südtirol. Im Sinne der historischen Einheit Tirols, hofft Dr. Bachmann. Der Geist bzw. die Initiative des verstorbenen Tiroler Landesvaters

lebt jährlich im Eduard-Wallnöfer- Preis weiter. Gerade diese persönli chen Wurzeln sollten für junge Tirole- rinnen und Tiroler aus allen Lande steilen Animation sein, sich aktiv zu beteiligen und somit Eduard Wallnö- fer die entsprechende Ehre zu erwei sen. Dr. Dietmar Bachmann, Ge schäftsführer der Stiftung, erinnerte im Rahmen eines Pressegespräches an die Intention, die Wallnöfer bzw. die Tiroler Industriellenvereinigung — diese hatte 1980 anläßlich des 75. Geburtstages die Eduard Wallnöfer

der Gründung des Eduard- Wallnöfer-Preises unterstreichen. Nicht die Erhaltung, sondern die stän dige Anpassung an moderne Erfor dernisse sei es, was Tirol voranbringe, meint der Landtagsabgeordnete. Mutige und engagierte Tiroler sucht die Stiftung nicht nur in allen Landesteilen, sondern auch in allen Bevölkerungs- und Berufsschichten, schließlich werden nicht nur For- schungs- und Studienprojekte prämi iert, sondern es wird auch die „mutig ste Initiative zum Wohle unseres Lan des“ ausgezeichnet

, über die Initiative eines privaten Altershei mes in Leibifing bis zur geistigen Dor ferneuerung. „Man braucht nur die Ernsthaftigkeit der Einreichung er kennen“, nimmt Dr. Bachmann auch Ideen in die Bewertung auf, die noch nicht völlig ausgearbeitet sind. „Der Eduard-Wallnöfer-Preis ist auch kein Preis nur für Akademiker, denn die ser soll ja nicht zu einer Förderungs stiftung absinken“, spricht der Ge schäftsführer alle findigen und muti gen Tiroler an. Der Eduard-Wallnöfer-Preis zeigt

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Seite 6 von 16
Datum: 23.12.1993
Umfang: 16
für Tirol Gedenktafel am Geburtshaus von Eduard Wallnöfer Obwohl er bereits mit sechs Jah ren seine Heimat verlassen mußte, ist Eduard Wallnöfer, Landes hauptmann von Tirol von 1963 bis 1987, immer wieder in seine Hei mat Südtirol und an seine Geburts stätte auf den Mairhof in Gschneir oberhalb von Schluderns zurück gekehrt. Seine Herkunft lind die Landschaft haben ihn für seine se gensreiche Arbeit zum Wohle von Gesamttirol nachhaltig geprägt. Um an diesen bekannten Sohn von Schluderns zu erinnern, wur

de an seinem Geburtshaus eine Gedenktafel angebracht und zu seinem achtzigsten Geburtstag enthüllt. Viele Schludernser, die Musik kapelle, die Feuerwehr und der Männerchor, aber auch viel Promi nenz hatte sich zu dieser Feier stunde auf dem Mairhof in • Gschneir eingefunden. Besonders herzlich hieß Bürgermeister Kri- stian Klotz die drei Kinder Wallnö- fers mit ihren Familien will kommen. Die Schludernser hätten eigent lich wenig Kontakt zu Eduard Wall nöfer gehabt, bekannte Bürger meister Klotz, obwohl

zu ergründen. Der Name Wallnöfer sei seit dem Mittelälter im oberen Gericht belegbar: ein mal als „Valnöf" am Lichtenberg und ein anderes Mal als „Oviln- hof" in Schluderns. Beide Namen deuten auf die bäuerliche Her kunft. Diese kommt auch durch die Getreideähre im Wallnöfer- Wappen und den Kornhocker im Schludernser Gemeindewappen zum Ausdruck. Der bisher bekannteste Träger dieses Namens, Eduard Wallnöfer, kam am 11. Dezember 1913 am Mairhof in Gschneir oberhalb von Schluderns zur Welt. Seine Vinschger

Heimat hat den Landeshauptmann von Tirol fürs Leben geprägt. Das herbe, karge und großartige Tal spiegelte sich in den markanten Zügen seines We sens, meinte Franz Xaver Kircher. Eduard Wallnöfers Handeln sei stets auf das Wesentliche ausge richtet gewesen. Er habe sich im besonderen der Landwirtschaft gewidmet, die ein wichtiger wirt schaftlicher Pfeiler der Region Ti rol war. In den Bergen müsse dem kar gen Boden mühsam die Frucht ab gerungen werden. Wohl deshalb habe sich Wallnöfer zeitlebens

für das Land im Gebirge geschlagen. Die vom Kortscher Künstler Karl Grasser entworfene und in der Werkstätte des Laaser Steinmetzes Josef Mayr gefertigte Gedenktafel ziert der Tiroler Adler, das Wap pen von Gesamttirol. Die drei Frie denspalmen symbolisieren die drei Landesteile Nord-, Ost- und Südtirol, die in einem Europa der Regionen wieder zusammenfin den könnten. Damit ginge auch ein langgehegter Wunsch Eduard Wallnöfers in Erfüllung. Zuerst die Toponomastik S VP zum Stand

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Volksbote
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Seite 5 von 16
Datum: 22.10.1992
Umfang: 16
einen weitere Aspekt ein: Da Italien über keinerlei Rohstoffe im chemischen Bereich ver füge und sie deshalb einführen müs se, werde sich in den kommenden Monaten automatisch jedes Produkt verteuern, weil die Produktionsko sten steigen. Außerdem befürchtete er, die Maß nahmen der Regierung würden viele Klein- und Mittelbetriebe in Schwie rigkeiten bringen und Schließungen nach sich ziehen. Eduard-Wallnöfer-Preis wird heuer zum neunten Mal versehen / Zwei Auszeichnungen Findige und kluge Köpfe gesucht

Die ersten Projekte und Initiativen liegen bereits auf seinem Tisch. Der wahre Schub komme aber immer erst ■wenige Tage vor Schluß; versichert Dietmar Bachmann, Geschäftsführer der Eduard-Wallnöfer-Stiftung. Bis zum 6. November können sich Tirole- rinnen und Tiroler aus allen Lande steilen mit Forschungs- und Studien projekten bzw. mit mutigen Initiati ven „zum Wohle des Landes“ für den Eduard-Wallnöfer-Preis bewerben. Der große und beliebte Tiroler Lan desvater Eduard Wallnöfer lebt in sei nem Streben

, jungen Tirolerinnen und Tirolern zu helfen, weiter. Wäh rend des Jahres leistet die von Wall nöfer selbst ins Leben gerufene Stif tung „stille Arbeit“. Stipendien wer den ausgeschüttet, vielversprechen de Initiativen von Jugendlichen un terstützt. Höhepunkt eines jeden Stif tungsjahres ist natürlich die Vergabe der Eduard-Wallnöfer-Preise. Vom Stiftungs-Stammkapital, fünf Millionen Schilling (etwa 675 Millio nen Lire), wurden bis dato 3,8 Millio nen Schilling (etwa 513 Millionen Li re) an Stipendien

und knapp 930.000 Schilling (12,5 Millionen Lire) für Preise ausgeschüttet. Zum 75. Ge burtstag des Altlandeshauptmannes hat die Tiroler Industrie allerdings das Stiftungskapital von fünf auf sechs Millionen Schillingaufgestockt. Zwischen 1980, dem Datum der Gründung der Stiftung, und 1992 hat sich wenig geändert. Dietmar Bach mann versucht, die Gedanken Eduard Wallnöfers weiterzuspinnen. Beson ders die Haltung gegenüber jungen, ambitionierten Tirolerinnen und Ti rolern liegt ihm am Herzen. Dietmar

— auf einen einfachen Nenner ge bracht — jedermann aus Nord-, Süd- und Osttirol. Seit 1984 vergibt die Eduard-Wall nöfer-Stiftung zwei Auszeichnungen. Die eine honoriert Forschungs- und Studienprojekte. Die andere zeichnet die mutigste Initiative zum Wohle des Landes aus. „Die Projekte dürfen na türlich nicht parteipolitisch gefärbt sein und sollen ruhig gegen den Strom der Zeit schwimmen“, nennt Bach mann für beide Zweige die entspre chenden Auflagen. Bis zum 6. Novem ber sind die Projekte an die Eduard- Wallnöfer

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Seite 15 von 20
Datum: 06.04.1989
Umfang: 20
Seite jr Donnerstag, 6. April 1989 Das Lokalgeschehen im \folksboten Abschied von Eduard Peterlini Eduard Peterlini Unter großer Beteiligung der Bevöl kerung von Neumarkt, von Unterland und Überetsch, aus Bozen, Ulten und ganz Südtirol und in Anwesenheit vie ler Landesräte und Abgeordneter des Südtiroler Landtages und der Region wurde Eduard Peterlini zu Grabe ge tragen. Er ist im Alter von 76 Jahren friedlich im Grieser Hof im Beisein seines geliebten Annele und seiner Kinder entschlafen

. Alle, die ihn kannten, liebten ihn, den Edi, den Stationsvorsteher, Bergfreund und Seniorenpräsident. Dekan Luis Rai ner, der zusammen mit seinem Bru der, dem Direktor Dr. Paul Rainer vom Vinzentinum in Brixen, und dem Pfarrer von Montan, Heinrich Me- raner, die Meßfeier gestaltete, sagte es mit bewegenden Worten: Er hat seinen Beitrag für Familie und Ge meinschaft gegeben, in christlicher Liebe ist er ein Vorbild für die Pfarr- gemeinde geworden. Eduard Peterlini wurde am 19. Juni 1912 in Siebeneich bei Terlan

gebo ren. Er wuchs in den bescheidenen Verhältnissen einer einfachen Eisen bahnerfamilie auf, die im Südtiroler Unterland und später in Bozen-Gries und Oberau beheimatet war. Er be suchte die Volksschule in Gries, an schließend die Mittelschule und die Handelsschule in Bozen. Eduard Peterlini arbeitete als Buchhalter beim Holzhandelsbetrieb Amati und anschließend im Förster- brau in Bozen. 1948 trat er mit den ersten wenigen Südtirolern bei der Eisenbahn ein. Vom einfachen Schal terbeamten

besuchen bzw. studieren. Alle sind verheiratet und brachten mit den sieben Enkelkindern viel Le ben in die große Familie, die sich an Sonntagen immer wieder im elterli chen Haus zusammenfand. Die Mitarbeit in der Gemeinschaft war für Eduard Peterlini eine beson ders freudige Herausforderung. Luis, Walter: „Mit Herrn Peterlini ist ein Stück gutes Neumarkt von uns gegan gen.“ Seine Freizeit widmete er sei nem Garten und vor allem den Ber gen; damit war der Südtiroler Alpen verein —neben der Bahn

in. Neumarkt, dem er als Präsident mit Stolz Vorstand. Sein wichtigster kultureller Beitrag galt jedoch der Schule. Als er am Brenner Dienst leistete, mußten die wenigen Südtiroler Familien, insge samt sechs an der Zahl, ihre Kinder in die italienische Schule schicken, weil es keine deutsche' Volksschule gab. Eduard Peterlini gründete zusammen mit ihnen die deutsche Schule, die mit zusammengebettelten Stühlen und Bänken in einem Kellerraum ihre Tä tigkeit aufnahm. Damit verdankt die deutsche Schule

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Seite 6 von 22
Datum: 19.12.1991
Umfang: 22
Seite 6 Donnerstag, 19./26. Dezember 1991 Das Lokalgeschehen im Y()lksl)Olt‘H Nachrichten aus Südtirol Die Preisträger und die Gratulanten: (V. 1. n. r.) Benedikt Wallnöfer, Daniel Swarovski, Isabelle Reifer, Stefan Winkler, Alois Parti und Franz Alber. Aufnahme: ChristofBirbaumer Stefan Winkler erhält Anerkennunespreis für Untersuchung / Preis für Isabelle Reifer Wallnöfer-Stiftung ehrt Südtiroler Letzte Woche wäre Altlandeshaupt mann Eduard Wallnöfer 78 Jahre alt geworden. Wallnöfer wirke

aber wei ter, nicht nur in seinen Werken, die er für Tirol geschaffen habe, sondern auch in seiner Stiftung, die Jahr für Jahr Tausende von Schillingen an fi nanzieller Unterstützungep auswer- fe, sagte Kommerzialrat Daniel Swa rovski, Obmann der Stiftung, die an den großen Tiroler erinnert, bei der Verleihung des Eduard-Wallnöfer- Preises. Höhepunkt eines jeden Stiftungs jahres ist die Verleihung dSs Eduard- Wallnöfer-Preises, der dieses Jahr an Isabelle Reifer für ihre wissenschaft liche Arbeit

„Türkische Migrantin- nen und ihre Töchter im Spannungs feld zwischen traditionellen Normen und Emanzipationsbestrebungen“ vergeben wurde. Gewürdigt wurde auch die aufsehenerregende Arbeit des Bozners Stefan Winkler für seine „Untersuchung über die Sanierbar- keit -von Kulturdenkmälern in Süd tirol“. Daß die Verleihung des Eduard- Wallnöfer-Preises im festlichen Rah men des Hotels „Europa“ stattfindet, hat ebenso Tradition wie der Um stand, daß stets hochrangige politi sche Vertreter und dazu der Sohn

Eduard Wallnöfers, Benedikt, dem Festakt beiwohnen. Letzte Woche konnte der Geschäftsführer der Edu- ard-Wallnöfer-Stiftung, Dietmar Bachmann, Landeshauptmann Alois Parti bzw. Landesrat Franz Alber aus Südtirol begrüßen. Nach Ansicht Dietmar Bachmanns hat der Eduard-Wallnöfer-Preis schon einen festen Platz im Reigen der jähr lichen Ehrungen und Auszeichnun gen junger Tiroler. Zum achten Mal wurden heuer die Preise ausgeschrie ben, und es wurden insgesamt 32 Be werbungen eingereicht. Die Stiftung

durfte also wieder ein stärkeres Inter esse registrieren. Bachmann erinnerte die Festver sammlung daran, daß vor zwei Jahren keine Preisträger für Studien- und Forschungsprojekte vorgeschlagen werden konnten, da sich nur Durch schnittliches in dem Korb der Bewer bungen befand. Da der Eduard-Wall nöfer-Preis weiterhin etwas Besonde res bleiben soll, hielt man an den strengen Beurteilungskriterien fest. So fand die Jury auch heuer keine „Mutige Initiative junger Tiroler“. „Das soll nicht heißen

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Seite 13 von 16
Datum: 07.04.1994
Umfang: 16
Ein Leben im Dienste der Dorf kultur Wer Eduard Gruber bei seinem täglichen Gang durchs Dorf sieht, möchte nicht meinen, einem Fast- Achtziger begegnet zu sein. Ir gendwann, vor zehn oder zwölf Jahren vielleicht, scheint die Zeit für ihn stehengeblieben zu sein. Und so macht er weiter seine heimatlichen Wanderungen (mit verkürztem Radius) und ab und zu eine Kulturfahrt (mit recht weitem Radius), gibt Auskunft über die Kunst-, Orts-, Landes-, Familien- und Höfegeschichte — und was weiß

bearbeitet hat. Seine Forschungen bilden nach wie vor die Grundlage der Lananer Ortsgeschichte. Als Heimatpfleger, als Mitglied der Baukommission und der Fried hofskommission, als Verwalter des Kulturhauses und der Volkshoch schule, vor allem aber als uner müdlicher Berater, Mahner und Helfer in zahllosen heimatpflegeri schen Belangen sowie durch sein fundamentales Wissen' um die Orts-, Familien- und Kunstge schichte nahm Eduard Gruber ein Menschenalter lang die Aufgaben eines Dorfkonservators wahr

und sich, und vor al- lern: Er wird gebraucht. Durch ihn begreift sich die Gegend." Besser könnte man das, was Eduard Gru ber für Lana war und ist, glaube ich, nicht sagen. Christoph Gufler Karolina und Daniel feiern Hochzeit Als Sohn eines Buchdruckers und einer kulturell sehr aufge schlossenen Mutter kam er 1914 im noch österreichischen Tirol zur Welt. Schon früh erschloß sich ihm die Welt der Bücher, was den geistigen Horizont und die bereits in jungen Jahren erwachten hei matkundlichen Neigungen des jungen Lananers

prägte. Da in je nen schweren Jahren nach dem Ersten Weltkrieg an ein Studium nicht zu denken war, besuchte Eduard Gruber nach der Pflicht schule die Landwirtschaftsschule in Dietenheim. Sein umfassendes Wissen um Geschichte, Land schaft, Kunst und Volkskunde sei ner engeren und weiteren Heimat erwarb er sich weitgehend als Au todidakt. Daß dies neben der har ten Arbeit als Knecht am Gutshof Brandis, als Schuldiener, Briefträ ger und Arbeiter geschah, ist umso bewunderungswürdiger. Erst

in den letzten Jahren vor seiner Pensionierung fand Eduard Gruber als Verwalter des Kultur hauses F. W. Raiffeisen eine seinen geistigen Neigungen angemesse nere Tätigkeit. Das kulturelle Wir ken des Jubilars geschah von vie len unbemerkt. Ähnlich wie Ma thias Ladurner-Parthanes oder Luis Oberrauch-Gries, mit denen ihn eine tiefe Freundschaft verband, veröffentlichte Eduard Gruber nicht eben viel. Was aber im „Schiern", im Kirchenführer von Lana, in der Festschrift zur Einwei hung des Kulturhauses

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Seite 10 von 16
Datum: 16.02.1995
Umfang: 16
, was er nicht tat. Deshalb ließ ihn der grausame und sittenlose Herrscher foltern und 1393 von der Karls brücke in die Moldau werfen. Die Heiligsprechung erfolgte 1729. Er wird in Kanonikerkleidung mit einem Kreuz in den Händen dar gestellt. Sein Bildnis finden wir in verschiedenen Kirchen und Kapel len Südtirols; einige Stratuen stenen an Bächen und Brücken. R. F. „Einer der edelsten Söhne Tirols“ Vor 120 Jahren verstarb Landeshauptmann Eduard von Grebmer Die Stadt an der Rienz hat eine Vielzahl bedeutender

Persönlich keiten hervorgebracht. Auf Ge denktafeln und durch Straßenna men erinnert sie sich gerne an sie; zu mehr war sie nur ein einziges Mal bereit: Die Büste Eduard von Grebmers, Edler von Wolfsthurn, ist, abgesehen vom „Kapuziner- wastl", Brunecks einziges Qenk- mal. Vor 120 Jahren verstarb von Grebmer. . Wenige Tage nach seinem Tod beschloß die Stadtverwaltung, „in dankbarer Anerkennung seiner großen Verdienste und seines hin gebungsvollen patriotischen Wir kens sowie in Würdigung der glän zenden

Eigenschaften seines Cha rakters, Geistes und Herzens", ihm ein bleibendes Denkmal zu errich ten. Eduard von Grebmer wurde am 24. Jänner 1821 auf dem Ansitz Aschgut in Dietenheim geboren. Wie sein Vater wurde er nach dem Studium in Brixen, Innsbruck, Graz und Padua Rechtsanwalt. Gemein sam mit seinem Bruder übernahm Eduard das Amt des Postmeisters und damit verbunden die gesamte elterliche Gast- und Landwirt schaft. Unter dieser Führung erwarb sich das Gasthaus einen hervorragenden Ruf, so wie Eduard

er 1865 Landes hauptmannstellvertreter und am 25. September 1869 vom Kaiser zum Landeshauptmann von Tirol er nannt wurde (nach Hieronymus v. Klebeisberg als zweiter Brunecker innerhalb weniger Jahre). Der Bau der Eisenbahn Vil lach-Franzensfeste, die einen großen Aufschwung für das Puster tal mit sich brachte, fällt in seine Amtszeit. In Bruneck setzte er sich besonders für die Errichtung einer städtischen Realschule ein. Entspannung von all diesen Äm tern holte er sich beim Bergsteigen Eduard

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Seite 11 von 20
Datum: 18.06.1992
Umfang: 20
, wie es seine Art ist, beging kürzlich der Rebhofer Eduard Prantl die Vollendung des 80. Lebensjahres im Kreis seiner Familie. Wohl hätte er manches zu feiern gehabt, der Freund und Vertraute des Kanonikus Micha el Gamper in den Jahren der Option und nach 1945, der Freund und Mit streiter von Toni Ebner und Friedl Volgger in den schwierigen Grün- dungsz'eiten und Aufbaujahren der Südtiroler Volkspartei. Was er für richtig und recht erkannte, dem gal ten sein unermüdliches Streben, sein ganzer Einsatz. Mut

, Kronprinz Umberto, Eduard Prantl mit einem überraschenden Besuch in seinem Heimathaus aus. In den Nachkriegsjahren widmete sich Eduard Prantl neben seiner enga- Die originelle Einladung zur Eh rung der Pensionisten aus der Bozner Goetheschule erinnerte an eine Schiefertafel, auf welcher die Namen der Gefeierten angegeben waren. Ar- rigo Arnoldi (2. Sprache), Debora Bat- tain (2. Sprache), Rosa Bonatti, Fran- cesca Fellin (2. Sprache), Maria Luise Gojer, Barbara von Grabmayr, Wal burga Grünberger, Agnes

, der Beregnungsgenossenschaft, der Raiffeisenkasse, Mitglied des Kir chenchores und der Musikkapelle und wegen seines sozialen Denkens beliebt und geachtet. Unterstützt wurde er hierin auch durch seine Frau Luise geb. Kobald, die ihm die Kinder Hilde und Hugo schenkte und mit der er seit 55 Jahren glücklich verheira tet ist. Noch hat sich Eduard Prantl nicht zur Ruhe gesetzt. Er besorgt seinen Hof selbst, ist ein erfolgreicher Gärt ner, ein Naturliebhaber. Mit außeror dentlicher Rüstigkeit beschenkt, ist er von früh bis spät tätig und verfolgt

mit lebhafter Anteilnahme das Ge schehen im Land und seiner Men schen. Zum Geburtstag überreichte der Vorstand der Raiffeisenkasse Nals dem Jubilar zum Dank und als Aner kennung für seine wertvolle, 34 Jahre währende Mitarbeit im Aufsichtsrat eine schön geschnitzte Statue der hl. Notburga. Alle, die Eduard Prantl kennen und schätzen, ihm zu Dank verpflichtet sind, wünschen ihm noch viele so gesunde und fruchtbare Jah re zum Wohle der Familie und der von ihm so geliebten Heimat. -if- bendig erklangen

die einzelnen Persönlichkei ten und brachte damit die Wertschät zung der Erziehungsarbeit und des Einsatzes der Geehrten zum Aus druck. In froher Geselligkeit klang der Nachmittag aus. I.O. Eduard Prantl zum Achtzigsten Lehrer in Pension in der Goetheschule gefeiert

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Volksbote
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Seite 7 von 16
Datum: 20.07.1978
Umfang: 16
Herold des Landes Südtirol Vor zwanzig Jahren starb Univ.-Prof. Dr. Eduard Reut-Nicolussi Nur wenige Wochen nach der Gratulation zur Vollendung seines 70. Le bensjahres stand das ganze Tirol im Juli 10 58 trauernd am Grabe von Uniu.- Prof. Dr. Eduard Reut-Nicolussi, der von 1918 bis 1958 als „Herold Südtirols“ nie ermüdete, für das Recht seiner Heimat einzutreten. Schon 1950 war sein bester Freund und Kampfgefährte, Kanonikus Michael Gamper, und 1957 sein treuer Mitstreiter im Geiste, Propst

an den Abschied vor 20 Jahren und in der Erinnerung an die Persönlichkeit, die heuer ihr 90. Lebens- lahr vollendet hätte, sei nochmals der Lebensweg von Univ.-Prof. Dr. Eduard Reut-Nicolussi vor Augen geführt. Seine Ahnen stammten vom Fennberg; er selbst wurde am 22. Juni 1888 als Sohn einer Lehrersfamilie in der Sprachinsel Lusern im Trentino geboren. Er besuch te in Lusern die deutsche Volksschule und danach das deutsche Staatsgymna sium in T rient — heute gibt es weder in Lusern noch in Trient

. Von seiner Tiroler Heimat wurde er un mittelbar vor der Landeszerreißung im Frieden von St. Germain als Abgeord neter in die österreichische Nationalver sammlung entsandt. Dort hielt der 32- jährige Nationalrat Dr. Eduard Reut- Nicolussi am 9. September 1919 die hi storisch gewordene Abschiedsrede, in der er u. a. sagte: „In Südtirol haben im Verlauf der letzten Woche die Vertreter aller Par teien beim italienischen Gouverneur vorgesprochen und ihm einmütig eine Rechtsverwahrung zur Kenntnis ge bracht, wobei

ihm ein Verbot auch nur besuchsweise die Einreise in die Heimat. Aber internatio nal war er anerkannt, als Associé de l’Institut de Droit Internationale und Mitglied der International Law Associa tion, geehrt durch das Ehrenzeichen des Landes Tirol und andere Orden. Kam nach 1945 auch nicht jene Freiheit und jenes volle Recht für Südtirol, das er ersehnte, so mag ihm die allmähliche Univ.-Prof. Dr. Eduard Reut-Nicolussi. Entwicklung zur Gleichberechtigung hin und der sichtbare Lebenswille der Tiro ler

nach den Jahren faschistischer Ent rechtung und Unterdrückung in seiner letzten Lebenszeit Trost gewesen sein. Seine Lebensaufgabe erblickte er im Kampf um das Selbstbestimmungsrecht Südtirols, dessen Herold er bis zum letzten Atemzug war. Sein Andenken ist aere perennius. Ri. Treuer Anwalt für Südtirols Recht Zum zehnten Todestag des ehern. Staatssekretärs Univ.-Prof. Dr. Franz Gschnitzer Unerwartet starb vor zehn Jahren, am 19. Juli 1968, fast genau ein Jahr zehnt nach dem Tod von Univ.-Prof. Dr. Eduard

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Volksbote
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Seite 12 von 12
Datum: 27.12.1973
Umfang: 12
Seite 14 Volksbote“ Donnerstag, den 27. Dezember 1973 » Musikkapelle von St. Georgen Im Probelokal fand am 15. Dezember die ordentliche Vollversammlung der Musikkapelle St. Georgen bei Bruneck statt. Obmann Eduard Mutschlechner begrüßte die fast vollzählig erschienenen Mitglieder und dankte insbesondere dem jungen Kapellmeister Josef Oberschmied, der es verstanden habe, mit viel Ge schick die Musikanten heranzubilden und sie zu erfolgreichen Aufführungen zu bringen. Weiters galt seine Anerken

nung der Leistung aller Musikanten und des Ausschusses. Lobend erwähnt wurde auch die gute Zusammenarbeit mit der Feuerwehr und dem Verschönerungs verein, der es zu danken sei, daß die Musikkapelle im Vereinshaus ein eigenes Probelokal bekommen habe. Nach dem Kassabericht wurde die Neuwahl des Ausschusses vorgenommen. Dieser setzt sich nun wie folgt zusam men: Obmann: Eduard Mutschlechner;' Stellvertreter: lohann Brugger; Kassier: Sebastian Brugger; Zeugwart: Franz Mairamhof; Schriftführer: Paul

in Passeier Der Bürgermeister gibt bekannt: daß im Gemeindesekretariat der Ratsbeschluß Nr. 59/C v.30. Ok tober 1973, betreffend der Bei fügung eines Absatzes zum Art. 13 der Durchführungsbestimmungen, hinterlegt wurde. Der Beschluß liegt für 30 Tage zur Einsichtnahme des Publikums auf. Eduard Piffrader zum Ehrenkapelimei- ster und sieben Altmusikanten, die über 30 bzw. 40 Jahre lang Mitglieder der Kapelle waren, zu Ehrenmitgliedern er nannt worden. Diese sieben Mitglieder sind: Josef Schraffl (21 Jahre

Kassier), Franz Pramstaller, Johann Niederwie- ser (drei Jahre Obmann), Felix Mairam hof, Franz Auer (drei Jahre Obmann), Josef Pramstaller, Georg Paßler. Eduard Piffrader gehörte 1924 bereits zu den Gründern der Kapelle und ist seit 1928 deren Kapellmeister. Mit diesen 45 „Dienstjahren“ dürfte er wohl der älte ste Kapellmeister Südtirols sein. Für diesen seinen unermüdlichen Einsatz er hielt er die Ernennung zum Ehrenkapell meister und eine Ehrenurkunde. Geehrt wurde auch Kassier Sebastian Brugger

in der Wochenzeitschrift „Volksbote“ bekanntgegeben. Der Bürgermeister Eduard Toldt Schuppen sind unangenehm für den, der sie hat, für den, der sie bemerkt cloctilai* beseitigt Schuppen wirklich Ein Spezial-Haarwasser gegen Schuppen, mit Garantieschein. doctilan bei Ihrem Friseur oder Drogisten. Er berät Sie gern. Mit doctilan sind Sie eine Sorge los: Schuppen. doctilan — ein Markenprodukt aus der Dr. Theile-Forschung. Der Bürgermeister: cav. Josef Ennemoser. DAS ALLGEMEINE KRANKENHAUS BOZEN stellt

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Volksbote
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Seite 4 von 16
Datum: 23.07.1981
Umfang: 16
die Elektrifizierung des Geläutes, die Mo dernisierung der Turmuhr sowie sämt liche Malerarbeiten an den Außen- und Innenwänden. Das freundliche Kirch lein steht nun in neuem Kleide da, umgeben vom stimmungsvollen Friedhof, den die Familie Laganda seit Jahren vor bildlich pflegt. Zum Gedenken an P. Eduard Sanier In Anwesenheit vieler Trauergäste wurde P. Eduard, Generalprokurator des Deutschen Ordens in Rom, der in Rom unerwartet einem Herzversagen erlegen war, am 7. Juli in der Deutsch ordensgruft in Niederlana

beigesetzt. P. Eduard kam am 30. März 1910 am Naßreidhof in Pfossental (Pfarre Kar thaus in Schnals) auf die Welt und er hielt in der Taufe den Namen Josef. Nach dem Studium bei den PP. Bene diktinern in Meran und im Johanneum in Dorf Tirol trat er mit zwei anderen Mitschülern in den Deutschen Orden zu Lana ein. Nach Ablegung der Profeß (1931) studierte er am Priesterseminar in Trient und empfing dort am 6. April 1935 die Priesterweihe. Nach einem Jahr als Kooperator in Unterinn am Ritten wurde

und Inneneinrichtungen so weit gedie hen, daß Weihbischof Rauzi die Konse- kriening der neuen Kirche und die Glockenweihe vornehmen konnte. P. Eduard führte auch die Restaurie rung der Michaelskirche durch und den Bau der Gruft, wohin die Gebeine des im Ruf der Heiligkeit verstorbenen Die- ners Gottes, P. Peter Rigler, übertragen wurden, die so eine würdige Gedenk stätte erhielten. P. Eduard war ein tüchtiger und eif riger Seelsorger. Er liebte den Kontakt und gewann durch seine Freundlichkeit, Einfachheit

und seinen guten Humor das Vertrauen und die Zuneigung der Bevölkerung. Er verstand es gut mit der Jugend, hatte ein feines soziales Emp finden für die Armen und war den Kranken ein lieber Freund. Dasselbe gilt für sein,Wirken als Pfarrer und Dekan von St. Leonhard in Passeier. Auch in Rom, wohin er als Generalprokurator berufen wurde, wirkte er segensreich ünd gewann durch seine herzliche Freundlichkeit und sein liebes Entgegenkommen viele Freunde. Gerne trafen sich im Haus der Prokura in Rom bei P. Eduard

Hoch- schüler, besonders aus Südtirol, in ge selliger Runde, Wenn die Pflichten es ihm erlaubten, war er gerne bereit, den Rompilgem die Denkmäler und Heilig tümer der Ewigen Stadt zu zeigen. Seine Mitbrüder und die Bevölkerung freuten sich stets, wenn P. Eduard nach Lana kam. Lange ist er nie geblieben — sie brauchen mich in Rom, meinte er. Bald war er wieder weg, ohne daß man sich manchmal von ihm noch verabschieden konnte. So hat er es auch in seinem Tod gemacht, oder Gott mit ihm. Gott gebe

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Volksbote
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Seite 10 von 16
Datum: 08.11.1984
Umfang: 16
fieberhaft an der Verlegung von Kabeln gearbeitet. Gestern vormittag leisteten Brückenschützer auf ihrem Informationsstand noch harte Arbeit, denn informieren ließen sich die Passanten trotz Bagger und Preßluftbohrer. Ältester Branzoller neunzig Jahre alt Herr Eduard Christoforetli, mit 9 0 Jahren der älteste Branzoller. Repro: „D" 1 Wollte man 90 Jahre eines Lebens nie derschreiben, so würden wohl einige Zeitungsspalten nicht dazu ausreichen. Und wollte man die 90 Jahre des ältesten Branzollers

, des Herrn Eduard Christo- foretti, erzählen, ergäbe dies eine Biogra phie, die den Rahmen einer herkömmli chen Lebensgeschichte sprengen wür de. Denn im Leben Eduard Christoforet- tis spiegelt sich auch die gesamte Tiroler Geschichte des 20. Jahrhunderts wider. Als der Jubilar am 13. Oktober 1894 in Kurtatsch im Südtiroler Unterland ge boren wurde, regierte noch Kaiser Franz Joseph, trafen sich noch in Innsbruck die Landtagsabgeordneten aus Welsch- und Deutschtirol. Eduard Christoforetti

zum Offizier vorgerückte Christoforetti wurde in die Bukowina und nach Bessarabien abgestellt, wo er in den Kämpfen um Chernowitz gegen die zaristischen Truppen eingesetzt wurde. Schwer krank kam Eduard Christofo retti bald nach Kriegsbeginn in ein Wie- Ein Handtuch 95x60cm 100% Baumwolle bei jedem Einkauf von 6 V* ^ WÆ marki ner Krankenhaus, wo er von seinem Krankenbett aus noch den Leichenzug Kaiser Franz Josephs mitverfolgen konnte. Doch nach seiner glücklichen Genesung kam er noch an der italieni schen

Front am Gardasee zum Einsatz. Im Kriegsdienst wurde er mit der bron zenen und silbernen Tapferkeitsmedail le und dem Kaiser-Karl-Kreuz ausge zeichnet. Gleich nach dem Krieg fand Eduard Christoforetti als Spengler und Glaser Arbeit in Branzoll, wo sich der heute noch schneidige Jubilar in seine spätere Frau Emma Pallaver verliebte. Trotz schwieriger wirtschaftlicher Verhältnisse in der Zwischenkriegszeit versorgte er zusammen mit seiner Frau Emma die sechs Kinder, die der Ehe beschieden wurden

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Volksbote
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Seite 9 von 16
Datum: 14.12.1978
Umfang: 16
Aus der Südtiroler Heimat Eduard Wallnöfer ein Fünfundsechziger Von der Landeshauptstadt Innsbruck wurde er am 8. Dezember zum Ehren bürger erhoben, die Landesgruppe der Vereinigung Österreichischer Industriel ler hat ihm zu Ehren und Dank eine Stiftung ins Leben gerufen — sichtbare Beweise der hohen Anerkennung, die Landeshauptmann Eduard Wallnöfer weit Uber die Grenzen dieses Bundes landes hinaus aus allen Kreisen der Be völkerung zuteil wird. Insbesondere nun, da er am 11. Dezember

gebunden wurde. Dazu das Wis sen um das religiöse Fundament im Christentum, das durch bald zwei Jahr tausende Gesellschaft und Kultur ge prägt hat. Schließlich die historische Er fahrung des Schicksals der Schwaben kinder, die aus den armen Westtiroler Bezirken jeden Sommer außer Landes mußten, um Arbeit und Brot zu suchen. Wohl aus dieser menschlichen Wurzel ist das Bestreben Eduard Wallnöfers, der seit mehr als 15 Jahren Landeshaupt mann des Bundeslandes Tirol ist, zu ver stehen, Großbaustellen

Konfrontation in der Par teienlandschaft. Und Eduard Wallnöfer hat sich da nie ein Blatt vor den Mund genommen. Aber er weiß genauso gut, daß man dem Gegner immer wieder die Hand reichen können muß, und er pflegt Freundschaften über die Parteigrenzen hinweg. Das ist für seine Parteifreunde Nach dem deutsch-italienischen Ab kommen vom 27. Jänner 1976 können ehemalige Optanten sowie im Vertrags gebiet ansässige Reichsdeutsche ihre bei deutschen Dienststellen vom 1. Septem ber 1939 bis 31. Mai 1945 geleisteten

, der sich für die Gemeinschaft betätigt, sei der beste Demokrat. Wie es in Tirol seit uralten Zeiten der Brauch ist. Daß dies, wofür Eduard Wallnöfer immer gearbeitet hat, noch lange der Brauch bleibe, sei unser Wunsch zu sei nem Geburtstage. h freiwilligen Versicherungsbeiträge vom 1. 6. 1945 bis 31. 12. 1948 bzw. bis 31. 8. 1950 beantragen. Es ist ratsam, den Antrag auf Nachentrichtung der frei willigen Beiträge noch innerhalb 31. De zember 1978 zu stellen, auch wenn das Ansuchen auf Feststellung von Zeiten bzw. Unfällen

bis 31. 12. Ein Abkommen für Optanten Nachentrichtung der Versicherungsbeiträge ab 1.6. ’45 LANDESHAUPTMANN EDUARD WALLNÖFER Bauernjugend gegen Autobahn Die Südtiroier Bauernjugend (SBJ) er kennt zwar die Notwendigkeit einer schnellen Verbindung zwischen Bozen und Meran an, fordert aber, daß die ökologischen Erfordernisse all jener Men schen respektiert werden, denen das Etschtal auch in Zukunft noch einen gesunden Lebens- und Erholungsraum bieten muß. Der SBJ-Landesausschuß rief die politisch Verantwortlichen

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Volksbote
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Seite 6 von 14
Datum: 19.03.1981
Umfang: 14
begehen: die Aussen dungsfeier für einen Missionsbruder der Herz-Jesu-(Comboni-)Missionäre. Bruder Eduard Nagler, in Lüsen geboren, in jungen Jahren bei Bauern im Dienst, trat im Jahre 1953 in das Herz-Jesu-Mis- sionshaus ein, machte 1955 sein Novi ziat in Ellwangen (Deutschland) und legte im Jahre 1963 die ewigen Gelübde ab, womit er sein Leben Gott weihte. In Ulm machte Bruder EduaVd die Meisterprüfung im Malerhandwerk und hat seitdem' in der Malerwerkstatt gear beitet und Lehrlinge ausgebildet

. Nun wird er diesen seinen Beruf im Dienste der Mission ausüben und dort sein er worbenes Wissen und seine Erfahrung weitergeben. Kenia in Ostafrika wird nun sein Arbeitsgebiet sein, wo er in einer Handwerkerschule tätig sein wird. Im Rahmen eines festlich gestalteten Gottesdienstes am 1. März fand die Aus sendungsfeier für Bruder Eduard statt, an der die ganze Pfarrgemeinde mit Freude sich beteiligte. Am Vorabend wurde in einem Licht bildervortrag das afrikanische Land Ke nia vorgcsleilt; es wurde informiert über die Lage

dort, die Menschen und deren Lebensweise. Beim Festgottesdienst am Sonntag hielt der Rektor des Herz-Jesu- Missionshauses die Predigt, nahm das Versprechen von Bruder Eduard entge gen und überreichte ihm das Missions kreuz. Die Anwesenheit eines Missio närs, der bereits längere Zeit in Süd afrika tätig war, und zweier Ortsprie ster gab der ganzen Feier eine festlich betonte Note. Im Namen der Pfarrge meinde drückte der Seelsorger die Freu de über die Berufung und die Entschei dung von Bruder Eduard aus, dankte

diesem und versicherte ihm, daß die ganze Pfarrgemeinde ihn mit dem Ge bet begleiten wolle. Abschließend sprach Bruder Eduard Worte des Dankes an sei ne Heimatgemeinde und gab seiner Freude über seine Berufung und das Wohlwollen von seiten seiner Lands leute Ausdruck. Bei einem Mittagessen im Kreise der Geschwister und engsten Verwandten, bei frohem und geselligem Beisammensein klang das Fest aus. Möge der mutige Schritt von Bruder Eduard ein neuer Anruf und Anstoß sein für junge Menschen, sich ganz in den Dienst

Medikamentenmangel. Kimafu: Die Pfarrgemeinde ist in acht Sprengel aufgeteilt. Dazu gehören jeweils fünf bis zehn Dörfer mit einem Mindesteinkommen für Priester Eduard Nagler „Entwurf einer Unterhaltsordnung der Priester der Diözese Bozen-Brixen“ lau tet der Titel einer Vorlage, über welche die Dekane der Diözese kürzlich berie ten. An der Konferenz nahmen außer den Dekanen der Diözesanbischof, der Weihbischof, die beiden Generalvikare und die beiden Seelsorgeamtsleiter teil. Der Entwurf ist von einer Kommis

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Volksbote
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Seite 4 von 24
Datum: 04.01.1990
Umfang: 24
Seite Donnerstag, 4. Jänner 1990 Die Politik imyolksböten Eduard-Wallnöfer-Preis: Prämiierune für zwei Initiativen „Dienst des Menschen am Menschen * Zwei Preise für soziales Engagement Der Eduard-Wallnöfer-Preis wurde diesmal für soziales Engagement ver liehen. Erstmals wurden nicht Stu dien und Forschungsprojekte prämi iert, sondern zwei Initiativen, die un ter dem Motto „Dienste des Men schen am Menschen“ standen. Der Hauptpreis ging an das Drogenreh abilitationszentrum KIT, der Aner

kennungspreis an Fritz Lindenthaler für sein Altersheim in Leibifing. „Es ist das erste Mal, daß Eduard Wallnöfer nicht selbst die von ihm ins Leben gerufenen Preise überreicht“, eröffnete der neue Obmann der Edu- ard-Wallnöfer-Stiftung der Tiroler In dustrie, Komm.-Rat Daniel Swarovs ki, die feierliche Preisübergabe in Innsbruck in dankbarer Anerken nung an einen „großen Tiroler“. Um auch weiterhin in seinem Sinne Gutes zu tun, würde die Stiftung nach Wall- nöfers Willen weitergeführt. „Es lag stets

in der Intention des verstorbe nen Stiftungsherren, besonders her vorstehende Leistungen junger Tiro ler auszuzeichnen“, führte der Ge schäftsführer der Stiftung, Landtags abgeordneter Dr. Dietmar Bachmann, bei den Präsentation des Juryberich tes aus. „Unter den elf eingereichten Pro jekten ist im heurigen Jahr jedoch keines dabei gewesen, das den hohen Ansprüchen, die sich die Eduard- Wailnöfer-Stiftung und ihr Preisrich terkollegium vorgegeben haben, ge recht werden konnte“, so Bachmann. Einhellig

habe die Jury die Meinung vertreten, die Stiftung sei nicht dazu da, Durchschnittliches zu honorieren oder wissenschaftliche Studienarbei ten zu prämiieren, die ohnedies zur Erreichung eines akademischen Gra des notwendig wären. Aus diesem Grunde wurde heuer erstmals der „Eduard-Wallnöfer-Preis für Studien- und Forschungsprojekte 1989“ nicht vergeben. Anders hingegen die Situation bei den 13 eingereichten Projekten für die Verleihung des „Eduard-Wallnö- fer-Preises für die mutigste Initiative zum Wohle

aufgreifen sollte, erklärte Waldner. Das Drogenreha bili ta tionszen trum KIT und Fritz Linden Haler als Initia tor des Altersheimes in Leibifing wur den Ende des vorigen Jahres mit dem Eduard-Wallnöfer-Preis in Innsbruck ausgezeichnet „In beiden Fällen handelt es sich um Projekte aus dem sozialen Be reich, womit bewiesen scheint, daß die heutige Gesellschaft in ihrer Hek tik, in ihrer vielfach so unmenschli chen Beziehungslosigkeit gerade je ner Initiativen bedarf, die dem Men schen in Grenzsituationen

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Volksbote
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Seite 5 von 24
Datum: 16.03.1989
Umfang: 24
Seite 5 Donnerstag, 16. März 1989 Das Lokalgeschehen im yplksbotell Altlandeshauptmann am Mittwoch im Alter von 75 Jahren eestorben Eduard WaDnöfer ist tot Trauer in ganz Tirol. Ältlandeshaupt- mann Eduard Wallnöfer ist am Mitt woch im Alter von 75 Jahren in der Innsbrucker Universitätsklinik ge storben. Die Nachricht vom Tod des populären Landesvaters erschüttert nicht nur die Bevölkerung zwischen Kufstein und Ala, sondern bewegt auch zahlreiche Freunde Wallnöfers über die Grenzen Tirols

matgemeinde Barwies im Rahmen des Nordtiroler Wahlkampfes. Kurz Beerdigung in der Karwoche Wie gestern aus dem Tiroler Landhaus verlautete, soll das Be gräbnis des verstorbenen Altlan deshauptmannes Eduard Wallnö fer am Dienstag oder Mittwoch der kommenden Woche im Heimatort Barwies stattfinden. Drei Tage vor her wird Wallnöfer in der St.-Ge- orgs-Kapelle im Alten Landhaus in Innsbruck aufgebahrt werden. zuvor aus der ärztlichen Pflege entlas sen, stellte der Altlandeshauptmann in einem flammenden Appell

noch mals die großen Verdienste der Volkspartei in Nord- und Osttirol her aus und würdigte die Arbeit seines Nachfolgers, Landeshauptmann Alois Parti. Diesen begleitete er auch noch in weitere Nachbargemeinden des Mieminger Plateaus. Eduard Wallnöfer prägte nicht nur aufgrund seiner 24 Dienstjahre — die längste Regierungszeit eines Tiroler Landeshauptmannes seit dem ersten Weltkrieg — wesentlich die Tiroler Politik, sondern vor allem durch sei nen Regierungsstil und seine Zielstre bigkeit

Würdigung seines langjährigen Freundes und Kollegen Eduard Wallnöfer bereit. Und es fällt ihm nicht schwer, die geeigneten Worte zu finden, um das Wirken des Altlandeshauptmannes vor allem in bezug auf unser Land kurz zu skizzieren: „Seit Wallnöfer 1963 Landeshauptmann wurde, hatten wir engsten Kontakt zuein ander; es gab keinen Termin in Innsbruck oder Wien, den er trotz seiner vielen Funktionen und zahl reichen Aufgaben nicht wahrge nommen hätte. Südtirol war ihm ein inniges, tiefes Herzensanlie gen

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