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Volksbote
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Seite 4 von 12
Datum: 28.06.1928
Umfang: 12
uns fast olle, daß sie im katholischen Mauden ganz das gefunden haben, was sie suchten, und daß sie sich darin glücklich fühlen. Allerdings ist dabei zu bedenken, daß diejenigen Konvertiten, di« etwa andere Erfahrungen machten, sich dom katholischen Geistlichen darüber nicht aus- sprechen worden; man konnte mär also ent- gegenhalien, daß die Liste meiner Zeugnisse md) dieser Seite hin unvollständig fei. Da ich indes mit fast allen Konvertiten auch nach dom UebevtM in mündlichem oder schrift» lichom

!' Aehnlich ist es mit 'der Lehre von der Not wendigkeit der guten Werke, vom Gebet für di« Verstorbenen, vom religiösen Charakter der Che, von der Notwendigkeit einer äuße ren Autorität in Glaubenssachen. 3. Nur bei ganz wenigen ist die Denanlas- sung zum Uebertritt das Studium der Unter scheidungslehren. Weit wichtiger als alle be lehrenden Worte ist das gut« Beispiel der Ka tholiken. Der einfache Mann aus dom Bolle schließt: „Wenn diese Menschen durch ihre Religion so aufrichtig fromm, so selbstlos

stcherzusiellen und dann — ein Um stand, der bei dom Heer der jungen Sslbst- erhalteriunen, der kleinen Beamtinnen, Sekretärinnen usw. nicht minder in das Ge wicht Mi —, weil man mit dem Geld für das ersparte Mittagessen sich schon wieder einen Wunsch von jenem anderen großen, dom Mobekonto, erMen kann. Das zweite Diktat der Mode im Leben der weiblichen Jugend ist die Kleidung oder vielmehr der Luxus der Kleidung. - Je weni ger der Magen feine Rechte geltend macht, T i um jo höher steigen im Finanzhaushalt

nicht mor gen. Ich sehe einen Zug, di« Waggons sind wngestürzt, sie brennen. Ich höre furchtbares Wohgefchroi. Neben den Schienen auf der Mose liegen viele Menschen, darunter 15 Tote. Fahre nicht morgen/ „Ich fuhr ent setzt aus dom Schlaf. Die Vision Web mir deutlich in Erinnerung und lch hatte eine solche Angst bekommen, daß in der Früh mein erster Weg ins Telegvaphenamt war, um mei nen Verwandten in Nürnberg zu depeschie ren, daß ich erst am Montag eintreffe. Die Dame reiste tatsächlich erst

am Sonntag ab. Ws ihr Zug aus dem Westbahnhof fuhr, war von der gräßlichen Katastrophe, die sich in der Nähe von Nürnberg ereignet hatte, und der gerade der Zug zum Opfm: gefallen war, mit i welchem die Direktorswitwe ursprünglich rei sen wollte, noch nichts bekannnt. Frau I. B. aber fiel beinahe in Ohnmacht, als sie Mon tag früh aus den Müttern von dem großen Unglück erfuhr, von dom ihre Freundin nur durch ihren Traum gerettet worden war. Verderbtheit in der Sommuniften-Repubtik Die Sawjetkmmnunlsten

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Volksbote
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Seite 13 von 16
Datum: 25.10.1934
Umfang: 16
. Trento, 21. Oktober. Leider ist unser Hochwürdigster Fürsterzbischof noch nicht so weit hergestellt, um selber die heiligen Weihen erteilen , zu können. Darum muß ein fremder Bischof dieselben spenden. Am 11. November werden Buntes Allerlei in Pillen Die Petexsglocke im Kölner Dom wiegt 800 Zentner. Sie hot einen Durchmesser von 3.38 Meter und ein« Höh« von 3.38 Meter und wurde gegossen in Apolda (Thüringen). -Nur noch dreißig katholische Priester wir ken in Rußland. Für ganz Sibirien ist nur mehr

die beiden Kölner Domtürme (158 Meter), die Kathe drale von Rouen. Frankreich (151 Meter), die Hamburger Michaelskirche (150 Meter), die Nikolaikirche in Hamburg (147 Meter), die Jleaikirche in Reval in Estland (145 Meter), das Straßburger Münster (143 Meter), der Stephansdom in Wien (137 Meter), die Peterskirche in Rom (136 Meters, di« Petrikirche in Riga in Lettland (136 Meter), der Linzer Dom (134.8 Meter). Dem Fassungsvermögen nach besitzt Italien die größten Kirchen. Die Peterskirche in Rom

ist die größte der Welt; sie kcnm bis gegen 60.000 Menschen aufnehmen. Cs fol gen dann in weiten Abständen der Mailänder Dom (37.000 Menschen), die Paülskirche in Rom (36.000), der Kölner Dom (30.000), die St. Paulskirche in London und die Petronius- kirche in Bologna (beide 25.000), di« Kathe dralen zu Florenz und Antwerpen, Belgien (beide 24.000), die Kirche St. Johann in Rom und die Sophienkirche in Konstantinopel (beide 23.000), die Notre-Dame-Kirche in Paris (21.000), der Linzer Dom (20.000

), di« Kathedrale von Mexiko, die Notre-Dame- Kirche in Montreal (Kanada), der Stephans dom in Wien, der Dom zu Pisa und die Kirche St. Dominikus in Bologna (alle 12.000), die Frauenkirche in München (11.O00), bk Markuskirche in Venedig (7000). Newyork kann als die interessanteste Stadt der Welt bezeichnet werden. In dieser Stadt sind alle Böller der Erde vertreten (etwa 50 Nationen). Von den Nationen gibt es etwa über zwei Atillionen Juden, also vielmehr als in Palästina je gelebt haben, lieber «in« halbe

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Seite 3 von 12
Datum: 02.02.1928
Umfang: 12
, weitvorspringendem Gie- böidach, einem schöngeschnitzten Altan an der Vorderfoi-te und auf dem First ein gwhes Holzkreuz. Rückwärts verkängert sich das Wohngebäude zu mählich weiten Räumen für das Dich und die Ernte; den Schluß macht die Tenne, von der ein gemauerter Weg in sanfter Böschung hinabführt. So steht di« Schwaige seit fünfzig Jahren. Der jetzige Besitzer hat sie erbaut an Stelle des alten braunen Bauernhauses, in dom seine Niem und Voreltern seit undenklichen Zeiten ge schafft und gelebt und den Grund

fliegen, weil ich kein' Flügel Hab, wie d' Schwalben da unterm Dach? - Weit g'fehlt, Zenzi, weit g'sehltl Fliegen - kann ich frei«!* ;i Dabei schaute er sie schelmisch mit seinen ehrlichen Augen an und blinzelte dom Seppl vergnügt zu, der seinen Bmder ebenso gevrr reden hörte. wie erseltzst schwieg. -Ah...gehl* rief das Mädchen ungläubig'. Der Toni machke eineu.gi^m Schntt.auf sie zry .. _.r/. „Fängst etwa schon an z'fliegen?' lachte sie jUWb trat zurück. ;• „Daß - da , unter, deiner Nasen

hin unter, wo 's wild Wasser geht, da magst mich suchen. , wenn d'nein sagst!' Jelfusl* .rief., sie und dachte an den Man ger Seppl, der auf so schreckliche Weise sein Leben eingebüßt hatte.. Er tat einen Schritt rückwärts. Sie fchvi« auf in jähem Schreck Md erhob die Hände. „Dem Hardi wird's mx machen. ' Zenzi, aber mich, — mich bringet'» um, wenn ich dich als das Weib eines andern sehet!' Sie sah ihn scheu von Mten M, . wie er mächtig aus dom Felsgeftein herauswuchs, wie feine kraftvollen Glieder bebten

der Bursch; feine Rechte fuhr an die Brust und krumpfte sich da zusammen. Seine Augen verloren den Glanz wie erlöschende Sterne und er wankt« einen Augenblick. Dann schritt er langsam weiter und' int Gehen wandte er sich noch einmal um: ,,Das Liebste hast mir g'nommen, Naz; aber besser .ist's jetzt, als später! — Und um die ganze Welt mocht ich nit du feint* Der Zenzi schossen die Tränen in die Augen. -Besser jetzt als später!' wiederholte sie. Der HaM kniet« droben nieder vor dom weihen MuttergottesbM

ist das Kreuz auf dem Glockentürmchsn smmon- beleuchtet. Dort wird die Zenzi künfüg woh nen mit ihm — mit ihm! Warum gerad er, er — er der Stumm geht der Burg» hard in. sein armes kleines Hans. Einen Monat später wurde Kreszentia mit dom Schweighofer in der Ettoler Kloster kirche getraut. Ms die schöne Braut mit ihrem weihen Kranz den Drautzungfem vor aus über den Gottesacker schritt, da fiel «in« Rose aus ihrem braunen Haar und die Luft trug die Blätter alle einzeln wie Schnee flocken

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Seite 5 von 12
Datum: 11.04.1929
Umfang: 12
die Verklärung des neuen Seligen und Strahlenkranz des Dernim oder dem Altar der Cattedra «ingefügt, zwei Bilder mit den Wundern, die im Seligsprechungsprozeß eine Rolle spielten, kommen auf die Loggia der Bsanbka und Helena an den rückwärtigen Kuppetpfeilern, eines, nämlich Don Dosco al« Erzieher, kommt ober das mittlere Dom tor ln der Vorhalte und das letzte, Don Dos« unter den Engeln und Heiligen» an die Süßere Loggia von St. Peter. Friedrichshofen—Schlesien—Berlin kostet 400 ÜJJlarf; der Abschnitt Berlin

—Ostpreußen— Friedrichshasen 600 Mark. Otecffettanetn im Vatikan Die Staatssekretär« und alle anderen Lemtvr weiden ihren bisherigen Sitz im oatikarttfchen Palast ausgeden und in neu zu »richtenden Getänden bei der Salita Sacchta hinter der Poterekirche untvrgebracht werden. Der Papst «M. daß der Apostolische Palast «ln Repräsentationchous werde, in dom allein der Papst und der Kardinail-Staats- sekret» wohnen, wo die großen Empfange und Zeremonien sich vollziehen werden. Durch den Auszug dar Aemter frei

werdende Räume werden als Defuchsräume für Sou veräne od« Staatsoberhäupter und als vor übergehende Wohnungen für KardinAe während des Konklaves und des Oekmneni- fthen Konzils eingerichtet. Da« römische Psarvovchio, das erst im Vorjahre aus dem ßatenm in den Trakt Karls des Großen im Petasdom-Botbau üborsiedelte. wird neuer dings «erlogt, weil der belegte Saal freige macht «erden muß für den großen Papst- umzug bei der Fronleichnamspro- zeffio«, di« aus dom Brongstor kommen, die Kolonaden durchwomdeln

- und Ausbll- dungsfahrtm für die Besatzung. Auf ihnen wkd nur «ine beschränkte Anzcchl Passagiere zugelaffm. Die anderen Fahrten sind rein» Passagierfahrtm. Passagiere für di« Wiener Fahrt werden zum Preise von 600 Mark pro Person und für die Schlesien-Ostpveußonftchrt von 1000 Mark zugeloffm. Der Abschnitt Der WinterRückschlay im Süden Aus Mareggio wechen Sturmschäden an den blühenden Odstbäumen und Okvomoäl- dern gemeldet. Am Samstag, 6. ds.. schneite es in Bologna bis zur Eben« herunter, auf dom

gegen den Sturm, er verlor Mastbaum und Steuer, bis er an den Klippen zerschellte. Das Ende war dann in wenig Minuten, durch sin weites Leck drang das Wasser ein, vom User aus war keine Hilfe möglich. Die Besatzung, 37 Mumm, waren mit Ausnahme des Komman danten und feines Stellvertreters, alle Rus sen. Beim Anstoß wurden die Leute teils über Bord geworfen und ertranken, die auf dom Schiff gebliebenen gingen mit dem Wrak unter. Es gelang vorläufig erst 5 Leichen dem Meer zu entreißen. j in Gärten, an Zäunen

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Seite 3 von 12
Datum: 16.05.1929
Umfang: 12
frühere Päpste gedacht, und zwar Pius XI. an dm gegenwärtigm Pfarchof von St. Peter neben dom Potorsdom. Seit 1870 rvurdm jedesmal die notwondigm Räum« mit großen Kasten Im SSoM« horgerichtet. Die Men Bestimmungen über das Konklave, die noch von Gregor XI. horrühren, besagen allerdings, daß es im Paiaste, wo der letzt« Papst gestorben, abgehaiten werden soll. Das letzte Konklave außerhalb des Vatikans war jenes bei der Wahl Pius IX. Cs fand dm Quivinal, der heutigen Königsresidenz, statt. Dor

« des , VaULms iMiergebvacht i&> Der Sts&t palast stände sohin in unmittolbarer Verbin dung mit dom Vatikan und in nächster Nahe der* '' - - - für di« PaPstwahl «rfoligen. Während dor Jahre, wo der KonMavopiÄast für feinen oigeiMchen Zweck > Nicht gebraucht wird, könnte,er als Nebenvaum der. Galerien Bo» Wendung finden und im eigentlichen Bedarfs fall wäre er. ohne bosonhove Kosten rasch her- gsvichtot. Der Platz ist einsam und neugieri gem .Einblick entzogen,, direkter Ausgang aus dom vaManilfchen Gebiet

und fonstigen Interessenten wurden zum DE schon im Bor fahr durchgoführt und worden in der nächsten Zeit fortgesetzt und beendet werden. Die E» vichtimg des Kraftwerkes ist oberhalb Wbs- Porfenboug an dor Donau in- Aussicht genom men. . Die Evrichdung eines zweiten Donaukvaft- wertes ist zwischen Kormeübuvg und Schönau (wicht weit von Wien) geplant. Ein Syndikat, dom die Niederösterreichlische Eskompte-Gesell- schaft, die Oesbovroichffche DodenkveditawstM und die Amorioan European IlWiAes Corpo ration

Kohlengufuhren führen. Propeller-Auswechslung währenb -er Fahrt Sühne Arbeit ln 1000 Meter Höhe. In 1000 Motor Höhe wurde während der Fahrt über Lissabon auf dom Woge nach Se villa an dem »Gras Zoppelbn' «in Propeller ausgorvechsölt, um «ine defekt gewordene TrawEissionswelle zu ersetzen. Kurz vor dor Ueberfliogung Lifsabons — es war Mittwoch vormittags 8 Uhr — brachte der leitende Fahr» ingewiour Siegle der Schiffsleidung die Mel dung, daß am hintersten Motor das kurze Derbindungestück

alle Maschinen gestoppt. Annähernd um dieselbe Zeit fiel eine Re paratur am vorderen Steuerbordmotor, bet dom sich ein Sprung an einem Zylindovfuß zeigte. Ohne Schwierigkeiten konnte der be schädigte Zylinder durch einen neuen ersetzt werden. t Den Mann geblendet In Budapest hatte eine 40jährige Frau ihren Mann geblendet. Dor Gericht gestand sie, aus Eifersucht dieje schreckliche Tat begangen zu haben. Denn sie wollte nicht, daß er. wie er tat. alle Frauen anschaute. Der Mann erklärte, Ihr zu ver zeihen

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Seite 8 von 12
Datum: 19.07.1928
Umfang: 12
die eifrigen Vorbereitungen zeigten, daß die Kastolruther alles daran fetzten, ihrem Ortskind dom hochw. Herrn Vinzenz Karbon einen würdigen Ehrentag zu be reiten. Doch dieser Eifer, eine Primizfeier würdig zu begehen, ging weit über die Grenzen der Helmatsgomeinde «des hochw. Herrn Primizianten hinaus. Es wurde ein Volksfest für die ganze Umgebung und legte so Zeugnis ab vom tiefen Glauben unseres Volkes und von der Berohrung, die es dem Priester Gottes entgogenbringt. Am Sams tag um 6 Uhr abends wurde

ein«en Fviodhofsumgang, um auch den Verstorbe nen seinen frischen Priestersegen zu erteilen. Möge der Wunsch, der oft ausgedrückt wu«rde, «daß dom hochw. Herrn Vinzenz Kar bon recht «bald wieder einer zum Al«twre Nach folge, in Erfüllung gehen und unser Primi ziant mit Gottes Segen im Weinberg des Herrn recht lange Lahre wirke. Siuks in Paff., 17. Juli. (Vom Leiden erlöst.) Heute schloß sich das Grad über dem sterblichen Leibe des Johann Hofer, Marx-Bauer, welcher erst vor zwei M«onaten d«as 40. Lebensjahr vollendet

punkt «nicht erzielen können. Die Feststellun- -gen wurden dadurch erschwert, «daß «bei dom Unglück die meisten Fahrgäste den Zug plötzlich verließen und sich «auf dem Bahn gleise nach dom Unglück erkundigten. Eine «weitere Aufklärung «bedarf, wie «das Signal für freie Fahrt zustande kam, wo durch die Ausfahrt des Hauptzuges u«nd der Zusammenstoß erfolgte. Drei Angestellte (Stellwevkmeister und Weichenwärter) wur- «den verhaftet, doch herrscht «die Meinung vor, daß mit diesen d«vei kleinen

« Renolverfalve gegen R«wdv«sch ab, der nur von einem Schuß am Arm gesteift wurde. Trotz sofortiger Ver folgung konnte keine Spur des Flüchtigen gefunden werd«en. Tag danach tauchte Bal ger in Pfeildorf imweit Jägerndorf auf. Er überwältigte eine a-uf dem Felde arbeitende Bäuerin und Mang sie, sich auszuziehsn, und legte ihre Weibexkleider an. Seine eigenen, «durch die verwegene Flucht arg mit genommenen Meidungsftücke ließ er auf dom Felde liegen. t Dahnunglück ln Derona. Maniag, 16. Ju«st, nachm, rasteten

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Seite 3 von 12
Datum: 22.03.1928
Umfang: 12
Auf der Schwaige Don Georg Fretherrn von Dy Herr n. 7. Fortsetzung und Schluß Die Schwaige war heimgesucht mm Bich seuche ünö Ueberschwe-lmmmg: Heustadel waren verbrannt, vom Blitz getroffen: im Walde hauste der Borkenkäfer und ver wüstete die schönen Stamme, so daß der grüßte Teil niedergebrannt werden mußte. Der Segen schien von dom Hause genommen. Oer Toni rannte im Gebirg unuber gab dom Vater nie ein gutes Wort, kam spät erst heim. Soppl, der sein fmchlba^es Ge heimnis kannte, flößte dom

das Gebetglöcklein läuten — wann? Er mußte in kurzem zur Fahne ermüden; der Toni hatte eine hohe Nummer gezogen und war so gut wie frei. Der Toni wußte noch nichts von dom Der« löbnis seines Bruders und der Zenzi. — Ehe er von der Schwaige ging, wollte Seppl es ihm sagen. — Der Alte lag auf seinem Bette, traurig anzusehen. Sein Gesicht war uralt geworden, durchfurcht und grau, und das wirre Haar hing wild um die Stirn; tiefe Linien» in deren Mitte «ine blaue, angeschwollene Mer hinlief, zogen

, daß sie dein Weib wird. Mir tauget die Schwakg nimmer, Seppl, ich geh für dich zum Militär; nit als ob ich', dir z' Web tät. über's geschieht mir selbst ein G'fallen. Brauchst mir affo kein' Dank z'sagen!' Die Glocke verstummte. Die Zenzi trat ein mit weinenden Augen. Ein Blick sagte ihr alles. Sie gab dom Seppl die Hand. So standen sie am Lager des Der- ftvrbenen, von dessen Antlitz der Finger des Todes all« Härte hinweggenommen hatte. Sie knieten nieder in gemeinsamem Gebet für seine Seele. — Ende

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Seite 6 von 12
Datum: 18.06.1925
Umfang: 12
Auto zufammenstieß und vom Rade stürzt«. Der Mechaniker hat sich das eine Auge verletzt und Hautabschür fungen am Kopfe zugezogen. M«a«. 8. Juni. (Dom Gesund heit s a m t e.) Die Stadt hat den Gesund heitsdienst für Groh-Mevcm einer Neu regelung unterworfen. Bei dem angestelltm Personal für den Gesundheitsdienst steht an der Spitze ein Swmtätsoffizial, der den ge samten bezeichneten Dienst zu beaufsichtigen hat; sein Jahresgehalt beträgt 15.000 bis 20.000 Lire. Ihm unterstehen die vier

. Sie riesen mehr mals „Halt', nachdem aber diesem Rufe kein« Folge geleistet wurk, gab ein Finanziere einen Schuh aus seinem Dienstgewehre ab, der dom Roßn« ins Gehirn drang und kn Tod zur Folge hatte. Nach einer Meldung wurde bei km Toten kein« Schmuggelware vorgefmchen. Cs heißt, daß die Burschen erst auf dem Wege in die Schweiz waren. Eine Gerichtstommission hat den Tatbestand ausgenommen. Roßn« war kr einzig« Sohn seiner Eltern. — Gestorben fft hier der 13jährige Schüler Alois Christandl vom Schlaffer

, ein Knabe voll seltener Kinder- tugend und-Begabung. Letztere zeigte er be sonders im Zeichnen, Malen und Schnitzeln, so daß «in Sachverständiger behauptet«, es stecke ein Meister in ihm. Wegen seines stil le«, bescheidenen Wesens war er nicht nur bei kn Seinen und in kr Schule sehr beliebt, sondern bei allen, die ihn kannten. An sei nem Grabe trauern seine Mutter, eine Kriegs witwe, um ihren einzigen Sohn, zwei Schwe stern und kr Großvater, d« nahezu un tröstlich ist. Dom guten Luis könnten

sich die Kinder der heuttgen Zeit «in herrliches Bei spiel nehmen. — Das Wett« fft anhaltend schön, die Felder stehen prächtig, nur Regen wäre für die Almen sehr nötig. — Am 13. Jtini war der erste Austrieb aiff die Alm. — Es beginnt mm ein alleweil reg«« Verkehr mit der Schweiz, deren Berge alle Tage glatziger werden. Dom Effchurfprung, 13. Juni. Die junge Etsch, welche knapp an kr Wasserscheide Effch-Jnn im Walde oberhalb Reschen als murmelnde Quelle entspringt, fft fast trocken

, mit km Zinsfüße ißt Einlagen auf 4 Prozent hinaufzugehm, oie es die Derhältniffe erheischen. bisack- und Puftertal. waidbruck. (Verleihung der Hin» delskammermedaille.) Dom Horn Vinzenz Robanfer, welch« seit 1. Febnar 1882, und Herrn Pot« Proßldner, weH» seit 4. Februar 1892 ununt«bwchm bei >« Firma I. M. Solder« in Waidbruck, in Sel- lung sind, wurde seiitens kr Handels- md Gewerbekanun« die Derdienftmedalille für langjährige treue Dienste santt Diplom «r» liehen. Ehre und Respekt vor solchen Diefft- boten

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Seite 6 von 12
Datum: 03.07.1924
Umfang: 12
und eine tDoße Menge Dolles begleitete oas höchste Gut. Dom Berge herab ertönten die Böllerschüsse. Alles nach altmi Brauche. Latsch, 27. Juni. (BrUndUnglück.) Donnerstag, den 26. Juni würde unser Markt der Schaüplatz eines zwar gMwe verlaufe nen, aber immerhin sehr geWMchen Bran des. W zirka halb 8 Uhr^WU sah man von den Fädern aus «ne stattMdauchwolke ausstoigen, da wurden die RuU^H: «Feuer, es brennt!'' In einer Minute MInan schon gerMtiges Feuer. In der OrWaft wurde sostnt Alarm geblasen, die noch daheim

ge bliebenen älteren Leute, Weiber und Kin der, besorgten in erster Linie das Hspcm- fchasfen sämtlicher Löschgeräte, und die in kurzer Zeit von den FeDern im Laufschritt herbeigeeilte Mannschast griff schnell und tvefftich «in, Es^tend das Oskonomiegsbäude samt dom W^WmaM des Bäckermeisters Matthia^LA^^^^^Ms Nr. 36 in Flam men. manche Perso- neu trogWM^^^^Wbung statt etwas zu arbeite«, und nicht vom Brandplatze wichen. Glücklicherweise herrschte WindsÄlle, sonst wäre es wohl nicht so glimpflich abgegangen

, da das angrenzende ’ Haus Nr. 126, ebenfalls jbem Matthias Pir- hofer gehörte, nur Holz-Bedachung hat und nur 8 bis 10 Meier vom Brandobjekt ent fernt ist. Größten Dank sind wir schuldig dm Feuerwehren von Tarsch, Goldrain, Marter, Schlanders, Kastelbell für ihr schnel les und tatkräftiges Eingreifen, sowie den Cadabinieri von Latsch und dom Mlitär, welches von Schlanders im Lauffchritt her- beigeeilt kam. Ich muß sagen, es wurde wirklich Hand in Hand gearbeitet, wie das Sprichwort sagt

zum Besteuern denkbar fft. Dom es an die Kohle geht, der verspürt es am allermei- fieni Wenn das jo weiter geht, wird Mär tel! noch ein Armenhaus. Bauern und Ge werbetreibende hört man lärmen^ Wie soll der Bauer das alles leisten können! Im nächsten Jahre werden wieder neu« Steuer quellen angebohrt. — Am 24. Juni wur den hier getraut? Franz Kobald, Bauet, mit Veronika Holzknecht. Seit Neujahr ist dies die dritte Eheschließung.. Diel Glück dem Brautpaare zum neuen Stande! Tannas» 29. Juni. (Allerlei

es um 9 Uhr auf, nahm sich bald aus wie ein Komet, hgld wie «tn bluÄgor Brand auf dem fchneeägen Unter- gvund. zodtweffig wieder vom Nebelschleier umsponnen. St Valeukv o. d. holde. 29. Juni. (P r i- miz und andere».) Das Herz-Jesu- Ortsbind, der neu geweihte Priester Ignaz H a b i ch e r, dom Herrn sein Erstltngsopfer. darbnachte. Während am Dovabonbe vom schwarzen Himmel schwere Donner rollten, lacht« am Festtage selbst die Sonne so selten warm und freundlich über unsere herrsche Gegend. Die ganze

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Seite 5 von 12
Datum: 03.07.1924
Umfang: 12
, die Glassenster werden von dem Staub -befreit, der sich im Lauf der Jahr« an ihrer Außenseite ansetzte, ihre Schutzgitter werden auch neu gestrichen. Die unschönen Seitentüren werden durch neue stilgerechte Türen ersetzt. Diese waren frei lich schon längst verfertigt und warteten nur auf die Beschläge. Als künstlerisches Vorbild für diese Türen dienten solche auf dom alten Ansitz Doldersberg in Penon. — In manchen Weinbergen haben leider infolge des Wetters Rost und Peronospora argen Schaden, ange- 1 richtet

wegzutragen. Ganz zerknirscht schlichen die vermeintlichen Entführer davon, worauf der Bauer hocherfreut mÄ> stolz dm geretteten Schutzengel von feinen eigenen Buben zunächst -in seinen Hof und später zur Gratscher Kirche tragen ließ. Gegen Abend jedoch gelang es dom St. Peter« Schutzengel Loch noch» wenn auch ohne Paß des eiferfüch- tigen Dauern, zu seinem gewohnten Stand ort zurückzukehven, indem er sich einfach > heimlich entführen ließ. — Sehr betrübend war es für die Teilnehmer der Prozession

. .Nachmittags mußte die Dürgerkapelle in Feuerwehr-Bluse und Mütze ein Feuerwehrmitglied zur letzten Ruhe begleiten. Darauf war auf dom Haupt platz in Mitterlana Konzert, zu dem die Musik in Schützenmontur ausrückte. Die St. Peterkirche war prächtig geziert und be flaggt, freilich nur in päpstlichen Farben weiß-gelb. Auch die Wirte kamen auf ihre Rechnung?. da großer Besuch war. — Der vorgestrige Peter und Paulsmarkt in Mitter- lana war stark besucht; es wurde auch ziem lich gehandelt. Die StvffhäMer

Bürgerkapelle gaben dom Verstorbenen das Ehrengeleits. Die Feuerwchr. beteiligte sich am Sonntag neuer dings am Begräbnis des früheren Kamera- den Franz Mair, Gärber, der im Mer von 54 Jahren gestorben ist und vom Spital aus begraben wurde. Auch hier ging die Musik kapelle Mt. — Das Fest Peter und Paul wurde in Mitterlana feierlich begangen, um somehr als es mit dem Herz Jes-ufest zusam- mensiol. Alles war festlich geschmückt und vor der Kirche war sogar «in Triumphbogen er richtet, an dem woihgelbe Flaggen

und wurde mü ge» , wohnter Fsievlichksit -begangen. Ja noch, mchr wurde Heuer geleistet, indem durch die besondere Bomühung des Herm Gemeinde- sekretärs von St. Leonhard, Johmm Seno- ner, der Donnerer der Pfarrgemoinde nach Walten geliefert wurde, wo er auf Seite»- wegen die Prozession begleüeie und doM«rte.-M Bei der Erhebung der des hl. JkWmes aus dem Waltnerbache Keß er bä 30^Mifje im Schnellfeuer «dröhnen. Die PrHMin Wans, die stets Her Freien, stattfindet' das Ansehen eii digt hat, thias

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Seite 7 von 16
Datum: 27.01.1927
Umfang: 16
. (Die Leiche eines neugeborenen Kindes in der Ctfch gefunden.) Am Donnerstag, den 20. Jänner, nachmittags, sichtete ein Soldat in der Nähe der Bahnstation Maia Lasst (Unte-rmais) am rechten Etschuser eine Kimdesieiche und zog sie ans dom Wasser. Nachdem die Corabimeri verständigt wurden, brachte man die Leiche ins Spital nach Mar lengo, wo bald die Gerichtskommiffion er- schien und die Leiche seziert wurde. Es war ein frisch geborenes Knäblein, dos in den Fluten der Ctfch sein Leben lassen mußte

bisher ohne Erfolg. — Gestorben ist hier am 18. Jänner im Spi tal Johann Lechner, 74 Jahre alt. — In Vezzano wurde am 19. Jänner Frau Kreszenz Winkler, geb. Unterthurner, be erdigt. Silandro, 28. Jänner. (Bosheit.) Im Schlanderstr Gebiete, hoch auf dom Berge oben, hatte ein Bauer einen Knecht. Das Ver hältnis der beiden war nicht das beste. Des halb trat der Knecht aus dom Dienste. DI« Trennung war geschoben, aber die Gegner gingen unversöhnt auseinander. Der Knecht sann aus Rache. Eines Tages bekam

zeitigte aber noch einen ! zweiten Derdruß. Der Postbote verlangte! 7 Lire ZustellMgsgebühr. Das wollte dem! Bauer nicht eingehon. Einen Schimpfbrief l halte er erhalten und dafür sollte er noch sieben Lire zahlen! Das letzte Wort, das der ' Bauer dom Postboten gab, war dies: Mt; den sieben Lire wird nichts. Der Postbote, meinte, er könne.warten und man werde schm ! sehen, wer Recht behalte und ging. Der ! Bauer wollte über di« Angelegenheit sich doch i Rat Holm und wandt« sich daher cm «taten

die' Brautleute. — Heute wurdm in der Wall fahrtskirche Maria Lourdes in Lafa Johann^ Dertignolli. Pöderhofisthn von Santa Pal--' buvga in Ulttano, mit Frl. Kathi Kurz aus Lafa getraut. Auf dom Rückwege wurde dem ‘ Brautpaare ein Zaun gemacht. Erst nach Er-' legMg der gebräuchlichm Kaution wurde der Wog steigegobm. Das Hochgeitsmahl fand im Gascht „Sonne' stabt. Orts. 25. Jänner. (Zum Lawinen unglück i n C e n g l e s.) Im Berichte über das Lawinenunglück in Cengles in der letz ten Nummer ist richtigzustellen

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Seite 8 von 16
Datum: 15.07.1926
Umfang: 16
«, Schmuders, Fluens, Dul- fer und Afens — wieder ihre Glocken. Das SchutzengeKirchlein in Afens war das erste im «ganzen PfaMbereiche Pvati (Wiesen),' das schon im Noo. 1924 zu seinen Glocken dom. Rldanna, 12. Juli. (Sommerfrische.) Wenn auch gerade nicht das giinstiigste Wetter ift, so haben sich doch' schon einige Fremde Mgestmdm.- Gar manche suchen Men Som- nÄvfrischort ohne die lästigen Autos mit dom noch lästigeren BenzingoMch. Sie finden einen solche in Midanna. Ist auch der Auf stieg eine kurz

von ihnen» der 7jähvige Siegfried Leiter, feofyn des hiesigen Lohnkutfchsrs Firmus Lei« ter, verzehrte etwa 3 Stück davon. Nachdem er ohne Beschwerde nach Hause gekommen,, stellte sich heftiges Erbrechen «in. Der Or ganismus war -bereits so angegriffen und vergiftet, daß der asSbM heobeigevufm« Arzt das Leben des Maden nicht mchr retten konn-te. Am nächsten Tage starb er. Vorher war es noch möglich «gewesen, dom Knaben einm Unterricht über di« Sakramente zu bieten und ihn dann p versehen; die heil. Kommunion freilich

- rifsen und sind ertrunken. Stratzenräuber. Ein Karner mit Namen Alfons Lonz aus Reith hat auf einen wandernden Hand werksgesellen aus Ni-ederösterreich auf der Bundesstraße bei Siams einen Rauban-fall begangen und ihn mit einem Rasiermesser schwer verletzt. Der Verletzte wu-rde in die Klirri-k nach Innsbruck überführt, der Karner von der Gendarmerie dom Gerichte überstellt. Kircheneinbruch. In der Wallfahrtskirche zu Kronburg bei Zams wurde ein Einbruch durch ein ver gittertes Fenster verübt

zu befr-ichi-gen sind, daher den Bauem z-um Schrecken gereichen. Lin Original. In Imst starb der «homalige Danielhof- Besitzer von Hötting, Johann Fedevspiel» 83 Jahre alt, ein seltenes Original. Als feto Sohn, bei dom er wohnt«, dm Arzt rufen wollte, meinte er: „Na, na, dafür was jetzt kimmt, brauch i koan Dokter mt, das mach i alloan.' Als im Jahre 1914 seine Frau starb — es mar bei Nacht —, weckte er feine Söhne und legte sich dann bis zum Morgen -wieder neben feine htogsfchiedene Gattin ins Bett

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Seite 5 von 12
Datum: 30.06.1933
Umfang: 12
sind, dann hat bas seine besonderem Gründe. Heute baut Man Wohnhäuser nur deshalb so hoch, weil Grund und Boden in den Städtett teuer find und ausgenutzt werden müssen. Außer dem läßt sich mittels Fahrstuhls das oberste Stockwerk erheblich „hemnterrücken'. Der Turm zu Babel ist das erste hohe Gebäude der Welt, von dom wir etwas wissm. Das heißt, wtr wissen eigentlich nicht viel, wir haben nur durch das Alte Testament davon .gehört; und die Gelehrten haben sich lange genug darüber gestritten, wo der Turm

. Die Höhe dürste 120 Meter betragen haben, für damalige Zeiten als MißervödeMich zu bozoichnm. Die ersten Menschm, die an eine unsterb liche Seele glaubten, warm die alten Aegypter, viel« tausend Jahve vor Christi Geburt. Sie errichteten die Pyramiden, von denen heute noch 67 bekannt sind. Die höchste ist die bei Gizeh, die dom König Cheops ge widmet war, der unter ihr begraben wurde. Die Höhe betrug einst 146,S Meter, jetzt ist sie auf 137 Meter zusammvngeschrumpst. Noch heute wissm

von 159 Meter, ist also ge nau so hoch wie der Kölner Dom, dabei sehr schmal und von ungeheurer Höhenwirkumg. Die christliche Kirche hat von jeher danach gestrebt, auf ihre Gotteshäuser recht hohe Türme zu setzen, in erster Linie deshalb, 'da mit man das Glockengeläut recht weit hören könne. Die nach dem Flachenratim pneffen größte Kirche der WM ist die Peterskirche zu Rom, die 15.160 Quadratmeter Bodm be deckt und 200 Millionen Mark' gekostet hat. Das Kreuz auf. der Kuppel steht 132 Meter über dom

Platz. An zweiter Stelle steht der Kölner Dom, der aber mit einer Turmhohe von-159 Meier die Peterskirche weit in den Schatten stellt. Der Kölner Dom gilt gleich zeitig als vollkommenstes Bauwerk der Erde. Cr fft aber nicht di« höchste Kirche, dmn das Ulmer Münster ist noch zwei Meter höher, der Grundfläche nach aber kleiner als der Kölner Dom, der in dieser Beziehung an dritter Stelle steht. Die zweitgrößte Kathedrale der WM ist di«. St. Pauls-Kirche, zu London» die zwar nur 110 Meter hoch

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Seite 5 von 36
Datum: 17.12.1925
Umfang: 36
dem Aaier einen heftigen Fußtritt in das sinke Dein. Der Vater muhte um Hilfe rufen, um sich vor ihn zu schützen. — Am il. Dezember erstattet« die 18 Jahre alte Regina Sekora, bodienstet in einem Gasthause in Gries, die Anzeige, daß ihr aus dom -Schlafzimmer die Brieftasche aus schwarzem Leder, enthaltend 100 Lire und 200 Kronen, sowie zwei Paar Wollstrümvfe abhanden gekommen seien. — Dem Holzhändler Anton Schrott im Wertet St. Anton (Bolzano) wurde von einem Bur schen aus dem Stalle 27 Kilo Hafer

GemsinderatsmitgRsd Paul Baron Wege- leben drückte dann unter dom Deifalle dsr Anwesenden-dom Herrn Bürgermeister für sein unermüdliches und selbstloses Wirken ?um Wohl« dsr Gemeinde den herzlichsten Dank aus. Am 13. Dezember wurde noch «ine photographische Aiäfimhme aller Mit» »es letztsn Gemeimdovatep gemacht. Lengmoos. 15. Dezember. Schon ein paar mal haben die Schulkinder bei der Schu-lmeffe wieder recht nett gesungen. Herr'Schulleiter Josef Lanznaster hat sich alle Mühe gegeben, die gesängsfähigon Kinder

ersehnten Schnee. Oberinn, 14. Dezember. (Hundert Jahre alt.)' Roch zwei Wochen und unser Häuslervater Johann Baltingojer hat seinen Hunderter voll auf dom Rücken. Er ist im mer wohl aus und so kann er aller Voraus sicht gemütlich den 101 Geburtstag am 2. Jän ner 1926 feiern. Oberinn, 14. Dezember. (Beerdigung u. a.) Heute wurde hier die'sterbliche Hülle des alten Treidner-Mütterleine der geweih ten Erde'übergeben. Rach langem und schwe rem Leiden hat sie der Tod, dem sie mutvoll ent-gegengeschaut

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Seite 6 von 12
Datum: 08.10.1925
Umfang: 12
und ganz unerwartet «.klag er nun einer Blutvergiftung, die zu einer vor einigen Tagen zugezogenen Wunde j gekommen war. Der Verstorbene war ein eifriger Verehrer der Rosenkranzkönigin, die ihren Diener mm am Hochfest des heiligen Rosenkranzes, versehen mit den heiligen Sterbesakramenten höimgeholt hat. — Das herrliche Wetter der letzten Tage hat die Reff« der Trauben ganz vollendet, so daß auch mit dom Ausschnitt schon Schluß ge macht werden konnte. Auch der Schwarz, plonten ist bereits unter Dach

gebracht, eben so fft das Pflücken des Obstes, das hsuer wohl gut aber spärlicher ausgefallen war, nahezu vollendet. St. Leonhard i. paff. (Berichtigung.) Nun sind auch die Herden aus dom Hochtale Fartleis heüngekehrt. Die Sennerin daselbst beklagt sich, daß ihr im „Bötl' Nr. 32 auf Grund übertriebener Berichterstattung Tier quälerei oorgeworfen wurde. Nun wenn das wahr ist, soll die übertriebene Mitteilung als den Taffachen nicht gemäß berichtigt rosrden nach dem Grundsätze

lassen, ohne dom Seelsorger ein Zei chen ihrer Anhänglichkeit und Dankbarkeit zu geben. Einstimmig hat die Gemeinde beschlossen, die Feierlichkeit so. schön als möglich zu gestalten. Da es sich auf den 13. nicht machen lieh, so wurde Sonntag, der 20. hiefür 'bestimmt. Msgr. Josef Grinner, ein Ortskind, wurde herbeiberufen, die Fest lichkeit zu veranstalten und zu leiten. Eine Beschreibung der Feierlichkeit erübrigt sich wohl, es genügt, wenn gesagt wird, daß es hergiivg wie bei einer Primiz. Kirche

hielt Msgr. I. Grinner eine dom Feste entsprechende kräftige Predigt. Hernach feierliches Hdchamt und Prozession wie am Bartlmäfest. Nach der Feierlichkeit Gratulation' der Gemeinde und Zug zum Gasthaus des Peter Kuntner, wo ein fröh liches Mahl idie Festteilnehmer vereinigtet Beim Mahle konnte Msgr. Grinner in seiner Ansprache dem Jubilar ein äußerst aner kennenswertes Glückwunschschreiben des hochwst. Fürstbischofs Johannes überreichen, das den Jubilar ebenso überraschte wie er freute. Don

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Seite 4 von 12
Datum: 06.08.1925
Umfang: 12
sie sich. ,Mer hat mir denn felmal die Schand' angetan mit dom Besen? Was Haft mir denn in Wolfsberg drüben in deinem Dusel für einen Namen gegeben unter allen Leuten? Was werden sich denn die üb«r niich gedacht haben und von mir? Wer hat denn.. ; „HÄ auf! Hör auf!' bittet er. „Wir . . „ „Sa. jetzt hör auf!' . ' ■ 1 „Es nutzt nichts mehr, wenn wir Mander noch mchr vorwevfen. Geschehen ist jetzt ge schehen .. .* „Ja, freilich ist's geschehen, aber was für ein Leben hätten wir führen

auf den Weg, der vor ihnen sich hinzieht, ins Ungewisse. Es liegt noch eine Zeit vor ihnen... in iT-, Kulturarbeit und Kultur- Zerstörung. Es fei hier gleich eingangs bemerkt, daß im Nachfolgenden nicht von Gsiftesknltur die Rede ist, sondern von volkswirtschaft licher Kultur,, die zwar stets Geisteskultur voraussetzt und sie zur Grundlage haben muß. In der Zeit, als der Judenliberalis- mus noch herrschend war, konnte man nicht selten das Wort aus dom Munde gewisser Phrasenhelden hören von den „Lummen und faulen Mönchen

. Bernhard, welche die dortigen Bauem di« Bewässerung mit Hilfe künstlich gezogener Kanäle gelchvt und so dieses Land zu dem fruchtbarsten und reichsten in Europa ge- macht haben. In anderen Orten bauten die Mönche miit vieler Anstrengung und Auf wand Dämme ge^en die Meoomfdch nur dom nassen Element den Boden abzuringen. - Sie brachten vom Süden bis in den finsteren Norden Kultur, förderten den Verkehr und regten aus mannigfache Weife Gewerbe an. Schweden verdankt ihnen die Verbesserung der Pferdezucht

. Me ersten deutschen Gär ten sind Klostovgärten. Wenn England sich schon im 11. Jahrhundert eines schönen An baues seiner Aecker erfreute, so verdankt es dies dem Fleiß der Klosterbewohner. In Flandern lichteten sich die Wälder» trockneten die Moräste aus und rangen dom Sand boden reiche Erträge ab. Das arme Land» chen Waldeck, wo jetzt nur noch kahle Schie ferwände an den Abhängen sich zeigen, pro duzierte noch im 16. Jahrhundert Woin in Hülle und Fülle. Mt der Reformation ver schwanden die Klöster

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Seite 5 von 12
Datum: 28.05.1925
Umfang: 12
« der Fvau Brbava Mutschger zwischen dom Ehepaar vovgtny, so dürften sich die Geschworenen, trotz der Aussage der Zeugen, daß der Angeklagte die Fvwu fort gesetzt mißhaodest hatte, doch gescheut Hoden, ihn des Totschlages schuldig zu sprechen. Infolgedessen fällten die Geschworenen «ine» Freispruch, worauf der Angeklagte auf freien Fuß gesetzt wurde. * * * Der Raubmörder des Aberstückl« jmbkm- sohnes Josef Göller. Am 22. Mai verhandelte das Schwurgericht in Bozen gegen den am 31. Jänner 1899

, mit ihm nach Sarntal zu gehen, wo er die Sichevhettsbehörde von dem Mord ver ständigen lieh, die Giacomuzzi verhaftete. Die Leiche wurde im Heustadel unter einem Heuhaufen aufgesunden. Sie lag auf der Bauchseite mit dom Gesichte nach abwärts, mit der sinken Hand unter der Brust. Der Schuh des rechten Fußes war abgezogen, während der linke Fuß der Leiche rwch mit dem Schuhe bekleidet war. Die Lage der Leiche machte den Eindruck eines Menschen, der sich zum Schlafen hingelegt hätte. Nir» gsnds ein Wutspritzer

glückten anzeigt. Das Seil war um den rech ten Fuß geschlungen. Wahrscheinlich «folgte der Absturz infolge Reihens der SMchstuge beim Abfällen. Unter großen Schwteckgtetten wurde die Leiche zu Dal gebracht und noch gestern Sonntag unter großer /Teilnahme von Bergfreunden ans Bogen und der Be- vostevuny. auf dom Friedhof« in KaftelrnH beerdigt. Huber war sin fleißiger Arbeiter und ist erst vor einem Monat vom Militär dienste Wvückgobchrt. Seine Eltern leben nicht mehr. Allzukühner Wagemut

. Regele, Gast wirtin, im Alter von 63 Jahren. Wetters ver schied Franz, Plattner, Privat am Gckesbauor- ■t>of in Nontfch, im Wer von 77 Jahren. In Gries starb nach langem Leiden Herr Johann Strobl, Wrt zur „Hofers Weinstube' im 2üi- rein, im Alter von 50 Jahren. Cr wurde ge stern unter großer Beteiligung zu Grab« ge tragen. — Mrf dem am 23. Mar abgcholtenen Wochenmarkte wurde einem Bauernmädchen die Brieftasche mit 90 Lire Inhalt ans dom Sacke gsstehlen. — Dem Photographen Wrosch wurden kürzlich drei

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Seite 3 von 12
Datum: 23.02.1928
Umfang: 12
hat!' — „Lebendig machen könnt er nit. wenn er auch klaget, und um meinet willen. Naz. weil er mich gar so viel lieb g'habt. hat er dich nir ins Verderben bringen wollen, damit's nit heißet: wegen der Zenzi hat ein Bursch den andern um'brachtl' — Es wurde still, leis« schlich Seppl hinaus, entsetzt über das. was er unfreiwillig vernommen. Die Mutter starb bald nachher — — | Daran dachte der Kniende und schauerte z:' nen. . Und die Zenzi ' ir ferne. weil sie mit dom Alten n'cht mehr unter einem Dach

ln die Ties' springt, als ob der Teufel droben säß und reitet: poltert weiter —still! Gellt's nit rauf, als Hab' , der Tod ein' .Menschen packt und würget ihn?! — Der Himmel hört nit! Ist eine feine Dirn, die Zenzi. — Tropf, einfältiger, mit dein'nt lungenfüchtigen G'sicht, geh dom Naz aus'm Wog! Hörst — Dum — bum! D' große Glockm' laut’! Tot, alles tot, der Manger Seppl, der Ostenrieder Hardi. die Kreszenz! Aber respekliert Hab' ich . viel Gold/ möcht' ein' Schatz graben, ein' Schatz! — Der HimmÄ hört

nit!' Er grilüst« und trat zurück ins Zimmer. Da fiel der Mondstrahl auf ein blinkend Metall an der Wand; es war ein Schlüssel. Der Berauschte ergriff ihn und als er nicht sogleich in seiner Hand blieb, riß er ihn mit samt dom Nagel heraus. Der Nagel fiel kürrend aus die Diele. Schleichend, als sei er belauscht, ging der Schweighofer lautlos hinunter, öffnete die Haustür, nährte sich vorsichtig, der Kapelle und warf dann mit einer hastigen Bewegung die offenstehnde Tür ins Schloß. „Hihi

aus wie er. Eine Singstimme hat sie nie gehabt; aber da droben in ihrer Bergöde singen, das ist ihre Freude. Da stemmt sie die kräftigm Arme keck ln die eckigen Hüften, wirft dm Kopf mit dom schwarzen Zipfoltuch zurück, stellt sich hart ans Felseneck und singt Schnadahüpfl mit dam Marti. Der Bub singt dm Sopran, die No sei singt den Baß. Ja. dm Baß. so tief wie eine Kirchenglocke. Aus gehöriger Ent fernung hört sich der Sang nicht übel an. in der Nähe mag ein musikalisches Ohr sich schwerlich daran ergötzm

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Seite 5 von 12
Datum: 27.11.1924
Umfang: 12
dom Ju belpaar und wünscht ihm, daß es das fünfzig jährige Hochzeitsjubiläum in gleicher Frische und Freude erlebe. Zur Aufnahme eines Familienbildes wurde ein Photograph aus Bozen hevbeigerufen. Die Geschenke, welche die Kinder ihren Eltern überreichten, waren der Freudentränen des Jubelpaares wirklich wert. Deutschgegend. St. Felix. 22. Nov. (Eine Priester mutter gestorben.) Heute schloß sich das Grab über eine weitum bekannte Fe- lixerin, Maria Zuegg, geb. Weiß. Sie ist die Mutter des hochw

Leuten ju hel fen. Es war das Obevhartlanwosen in Brand geraten. Die Gratscher und Meraner Feuer- wchren (die Algunder und Untermatser Feuerwehr war bereits beim Planer), welche auf dem Woge zum Planer waren, ■ eilten nun dom neuen Brandobjekte zu. Leider konnte beim Oborhartl nur das Bich gerettet werden. Das zufammengebaute Gebäude (Haus und Stadel) bot dem Feuer, welches ebenfalls im Stadel ausbvach, immer neue Nahrung. Ein Anquartierter Arbeiter kam mit knapper Not mit Brandwunden davon

waren, bei weitem nicht fassen. Beim Amte sang eine Schar St. Leonharder Sänger und Sängerinnen, wählend Herr Lehrer Raffl den Gesang mit dem Harmonium begleitete. Nach dom Got tesdienste füllte sich das Gasthaus bis zum letzten Plätzchen und Küche und Keller der Wirtsleute fand volles Lob. Die Sänger- schar aber macht« nach guter Atzung einen Ausflug über den Prantacherberg, überfiel den arglosen Pfandlerbauern Alois Rafft, der sie reichlich bewirtete, und landete dann wie alljährlich beim Schmiedmeister

Kronenwirt Josef Perner. Brlxen. (Trauungen.) Am Dienstag j waren hier gleich vier Hochzeiten. Ein Paar ! war aus Bruneck und wurde in Zinggen von hochw. Herrn Präfekten Krwler getraut. Weiters reichten sich die Hand der Ober- pranterbauer von Meranfen Hieronymus Oberhofer und die Feldertochter Maria Obechofer von dort. Ferners verehelichten sich der hiesige Zimmermann Florian Lechner mit Rosina Priller von Lüsen. Endlich wurde noch die Wachsfabrikanientochter Helene Ostheinler dom Bozner Arzte Doktor

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Seite 3 von 12
Datum: 31.07.1930
Umfang: 12
Donnerstag, den 81. Snff 1930 i Nie MlfgoK Eine Dorfgeschichte aus dom Hochland. ' Bon Fron- v. See bürg. ia Fortsetzung Da Samt es nun dor junge Hausvater mit feinen Ettern noch so Mt meinen: wenn die junge Bäuerin «in fiÄÄseliges Gemüt hat, so gibt es twtz allem sonstigen guten Willen Hader und Elend ohne Ende. Und, Mutter, das sage ich dir vor Gott und meinem Ge wissen, lieber müßte ich den Weidhof bis auf den Grund und Baden abgebrannt samt Tut und Gold, und di« Gründe und Felder

der Isidor, „es ist unsere Nachtigall.' „Bub, 's ist gut, daß wir allein fdÄ, und wenn du mich lieb hast, so bkobbst du ruhig bei dom, was ich dir sage', bat die Weid- hoserin. „Mutter, rede nur immer zw; mir ahnt nichts Gutes, ober dir zulieb will ich mich wohl fassen, so Mt «h bann', erwiderte Isi dor mit bebender Stimme. „Der Vater will, daß du bi« Müllerburgl heiratest.' ,L>as tu Ich «mein Lebtag nicht', fiel schnell und bestimmt dor JsDor in die Rede. „Der Dater hat das auch der Nachtigall ge sagt

war und blieb ver schwiegen und schmähte zÄetzt dm armm Burschen, daß er sich nicht schäme, einer Sach« nachzufrogm, die auszwplaudern die Bäuerin aufs strengste verbotm hübe. Isidor gab sich endlich äußerlich zufrieden; er hörte auf zu fragen, wo die Nachtigall sei; allein dagegen war es ihm Bedürfnis, mit dom Altm von dem Mädchm zu sprechen, und er tat dies um so lieber, je mähr er sich Über- zeugte, wie verständn i sinnig DeÄ von der Trine zu plaudern verstand, und wie er mit seinen kkugm, alten Augen

. „Wohl!' bestätigte der Gerichtsbote und strich fich dm Schnurrbart, während er dm Weger mtt durchdringendm Blicke ansich. „Der Sepp hat allerhand Geplauder gemacht über Euch, und da wollen die Herrm reinen WM habm, und dm sollt Ihr ihnm M- schenken.' „Ich weiß nicht,' stammelte der andere und wffchte sich mtt dom Aermel dm kalten Schweiß von der Stirne, „mir wird ganz «och. Ich bin schon fett Mi'ger Zeit Mr nicht mehr recht wohl; ich glaube» es steckt Me recht schwere Krankheit in mir.' Dabei sah

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