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Volksbote
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Seite 4 von 12
Datum: 06.08.1925
Umfang: 12
sie sich. ,Mer hat mir denn felmal die Schand' angetan mit dom Besen? Was Haft mir denn in Wolfsberg drüben in deinem Dusel für einen Namen gegeben unter allen Leuten? Was werden sich denn die üb«r niich gedacht haben und von mir? Wer hat denn.. ; „HÄ auf! Hör auf!' bittet er. „Wir . . „ „Sa. jetzt hör auf!' . ' ■ 1 „Es nutzt nichts mehr, wenn wir Mander noch mchr vorwevfen. Geschehen ist jetzt ge schehen .. .* „Ja, freilich ist's geschehen, aber was für ein Leben hätten wir führen

auf den Weg, der vor ihnen sich hinzieht, ins Ungewisse. Es liegt noch eine Zeit vor ihnen... in iT-, Kulturarbeit und Kultur- Zerstörung. Es fei hier gleich eingangs bemerkt, daß im Nachfolgenden nicht von Gsiftesknltur die Rede ist, sondern von volkswirtschaft licher Kultur,, die zwar stets Geisteskultur voraussetzt und sie zur Grundlage haben muß. In der Zeit, als der Judenliberalis- mus noch herrschend war, konnte man nicht selten das Wort aus dom Munde gewisser Phrasenhelden hören von den „Lummen und faulen Mönchen

. Bernhard, welche die dortigen Bauem di« Bewässerung mit Hilfe künstlich gezogener Kanäle gelchvt und so dieses Land zu dem fruchtbarsten und reichsten in Europa ge- macht haben. In anderen Orten bauten die Mönche miit vieler Anstrengung und Auf wand Dämme ge^en die Meoomfdch nur dom nassen Element den Boden abzuringen. - Sie brachten vom Süden bis in den finsteren Norden Kultur, förderten den Verkehr und regten aus mannigfache Weife Gewerbe an. Schweden verdankt ihnen die Verbesserung der Pferdezucht

. Me ersten deutschen Gär ten sind Klostovgärten. Wenn England sich schon im 11. Jahrhundert eines schönen An baues seiner Aecker erfreute, so verdankt es dies dem Fleiß der Klosterbewohner. In Flandern lichteten sich die Wälder» trockneten die Moräste aus und rangen dom Sand boden reiche Erträge ab. Das arme Land» chen Waldeck, wo jetzt nur noch kahle Schie ferwände an den Abhängen sich zeigen, pro duzierte noch im 16. Jahrhundert Woin in Hülle und Fülle. Mt der Reformation ver schwanden die Klöster

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Volksbote
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Seite 3 von 12
Datum: 31.07.1924
Umfang: 12
der britischen Ententepolitik im Grunde genau so eine Selbstverständlichkeit, wie die Teilnahme Frankreichs an dom vom Zaren heraufbe schworenen Kriege Man muß aus alle nun seit zehn Jahren gehaltenen Reden englischer Minister, Ad mirale, Generale und Abgeordneten, auf die Flut von Artikeln, Michern und Broschüren Hinweisen, in denen sich ständig der Gedanke wiederholt, daß die Vernichtung der deut schen Kriegs- und Handelsflotte das wichtigste Ziel der englischen Politik sei?... Die eng lischen

, die noch betend in den Stühlen knien bleiben, so gehen sie doch sachte aus dom Gotteshause und finden immer noch Zeit, bei diesem und jenen Heiligen an den Kirchenpfeilern ein Vaterunser zu sprechen und an der Kirchtüre den Boden für die ar men Seelen dreimal mit Weihwasser zu be sprengen und sich selbst auch ein gut Teil da von ins wettergäbräunte Antlitz zu sprengen. Auf dem großen freien Platze vor der Kirche staut sich der Menschenstrvm. Der Vorsteher macht ein Amtsgesicht und hat einen großen Bogen

den Beterinnen vorbei. Er nickte freundlichen Gruß — denn wenn der Pfarrer ein Ge- meindemitglied ungogrüßt ließe, so wäre das jenem eine arge Schande und wollte schon weitergehen, als die Weidhoferin schnell sich bekreuzend ihr Gebet schloß und dom Seel sorger treuherzig die Hand reichte. „Grüß' Gott, hochwürdiger Herr,' sprach sie voll Zutraulichkeit. „Ich altes Leut darf Euch schon die Hand geben, denn wir Alten werden ja wieder Kinder, und Kinder dür fen gar manches tun, was anderen Leuten nicht wohl

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