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Volksbote
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Seite 2 von 8
Datum: 24.03.1921
Umfang: 8
der gegen wärtigen Zeit einmal eine Freude, die wie eine Oster botschaft in die schwarzen Leidenstage hineinklingt, — eine.Osterbot,'chöft, die vorher ßungsvoll ist nicht bloß für die deutschen Oberschle- ster, denen sie zunächst gilt, sondern dem ganzen deutschen Volke insbesondere aber allen jenen Tei len desselben, die hellte noch durch den Gewalt- spruch von Paris von dem deutschen Volkskörper pbgesprengt sind. Die Bevölkerung von O b e r s ch l e s i e n, dir sich nach den Bestimmungen des F-iedensvertrages

e^ zu Deutschland (früher zu Oesterreich und seit den Zeiten Maria .LHrresiAZ M PreußenZAufdeM Böden Schlesiens sind vor vielen Jahrhunderten die nach Osten vor- »ringenden deutschen Stämme mit den Ausläufern des slawischen Volksstammes zusammengetroffen. Damals war diese Gegend noch z>tm Großteil Wild nis und unbebaut, vielfach mich beinahe menschen leer. Die deutschen Siedler, die vom Westen her kamen, machten die bisher wilde Gegend urbar und bebauten den noch ungepflegten Boden. Be sonders rühmlich

beteiligten sich an dieser Kultur arbeit verschiedene kirchliche Orden, so auch der deutsche Ritterorden. Aus diese Weise wurde die einstmals wilde Gegend durch den Fleiß deutscher Siebter in fruchtbares Land verwandelt. Die Sie wen (Polen), die, allerdings spärlich, bisher in diesem Lande gelebt und die an Bildung weit hin ter den Deutschen zurückstanden, schlosten sich frei willig dem höherstehenden Volke an und ver« wuchsenmitihmzueinemBolke — dem Schlesiervolke, das sich stets als einen Teil

des großen deutschen Volkes betrachtet hat. Oberschlesien birgt ln seiner Erde einen gar kost baren Schatz, den die Deutschen, besonders in den letzten Jahrzehnten, zu heben unermüdlich an der Arbeit waren, nämlich die Kohle. Oberschlesten gehört zu den reichsten Kohlengebieten Deutsch lands und Europas überhaupt. Die immer stärker gewordene Ausbeutung der Kohlenbergwerke ließ neben dem schon seit der deutschen Besiedlung im Lande betriebenen Ackerbau auch die Industrie, vor allem die Eisenindustrie

mächtig emporbliihen. Die Unmenge von Fabriken lockte auch viele frem de Arbeiter aus den benachbarten polnischen Ge bieten herbei. Insoweit diese sich für ständig km Lande niederließen, verwuchsen auch sie mit den «rbgesestenen deutschen Bewohnern zu einem Volke, wenn sie auch vielfach sich des polnischen Dialektes als Umgangssprache bedienten. Ja. in letzter Zeit machten diese polnisch sprechendenSchlesier in vielen Teilen des Landes sogar die Mehrheit der Bevöl kerung aus. Aber wie gesagt

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Volksbote
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Seite 2 von 8
Datum: 06.02.1941
Umfang: 8
gesehen: Herstellung der deutschen Volksgemeinschaft, Ueberwindung aller Klassen- und Standesvorurteile, Erziehung des deutschen Menschen zur Gemeinschaft, wenn not wendig Brechung des Widerstandes derjenigen, die sich dieser Gemeinschaft nicht fügen wollen; wirtschaftlich: Aufbau einer deutschen Nationalwirtschaft; außenpolitisch: Be seitigung von Versailles. 3« seiner moralischen Wiederaufrichtung dien ten dem deutschen Volk als grobes Beispiel dir Wege, welche in einem anderen europäischen Lande

der Reichskanzler, daß in diesem Frühjahr der Unterseebootkrieg beginnen werde und bezeichnet«: das Jahr 1941 als das geschichtliche Jahr einer großen Neu ordnung m Europa. Es würden alle Voraus setzungen für eine wirkliche Verständigung und Versöhnung der Völker geschaffen werden. Der bösartige Einfluß des Judentums werde auf immer verschwinden. Zum Schluß erinnerte der Kanzler an die vom deutschen Volk im vergangenen Jahre ge brachten Opfer und sprach die Hoffnung aus. daß der Herrgott Deutschland

waren mit Andächtigen gefüllt, welche um einen guten Ausgang des Krieges beteten. Aehnliche Andachten fanden auch in den Seelsorgskirchen der Provinzen statt. — Der Senator General Dallolio wurde auf Vorschlag des Duce zum Staatsminister ernannt. Deutsches Reich. Der Oberbefehlshaber der deutschen Kriegsmarine, Großadmiral Raeder, hielt an die Werftarbeiter einer Schiff-- und Maschinenbaugesellsihast in Bremen eine Rede, in welcher er betonte, daß England -immer rascher seinem unausblelblichcn Untergang cnt

- aegengehe und keine Macht der Welt dieses Verhängnis mehr aufhalten könne. England könne sich selbst nicht mehr helfen und auch jede Hilfe von außen komme angesichts der Wucht der deutschen Schläge zu spät. Der Admi ral ging dann auf die Erfolge der deutschen Kriegsmarine über und fügte hinzu, der End kampf gegen England werde nicht leicht sein. Deutschland werde aber seine Schläge mit al len ihm zu Gebote stehenden Mitteln austei- Icn und dem Feind beständig an der Klinge bleiben, unterschätze

ihn jedoch keineswegs. Das Ziel der deutschen Seestreitkräste in die- ' sem Ringen sei die Abschneidung der Zufuhren nach England. Gleichzeitig werde die Luft waffe die Zerstöruna kriegswichtiger Ziele auf der Insel selbst vollenden. Und dieser gemein same Kampf werde solange fortgesetzt werden, bis die Stunde der Entscheidung schlage. — Die deutschen Zeitungen nehmen in entschiede ner Weise gegen die vom britischen Unter- staatssckretär Balfaur im Unterhaus aufgestellte Behauptung Stellung

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Volksbote
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Seite 2 von 8
Datum: 30.11.1939
Umfang: 8
, so sei Meselbe von der Haager Konvention nur insofern vor« ^geschrieben. als es die militärischen Erforder nisse gestatten und es sei klar, datz es einzig . und allein Sache des Deutschen Reiches fei. zu entscheiden, ob diese Voraussetzungen bestehen oder nicht. Dieser deutschen Auslegung der Haager Konvention steht eine andere der Eng länder und Franzosen gegenüber. — Der Mit teilung einer britischen Agentur gegenüber, wo nach -die deutsche Regierung einen.Antrag Frankreichs auf Schaffung

der britischen und der französischen Regierung auf jenen Vorschlag sei der deutschen nicht bekannt. — Eine amtliche deutsche Mitteilung bezichtigt den englischen Intelligence Service (Geheimer Nachrichten dienst). er Hab« vom November 193? bis zum November 1938. auf verschiedenen Schiffen mehrerer Mächte schwere Sabotageakte aus führen lasten und habe sich dabei in der Haupt sache des deutschen Landesflüchtigen Pötzfch be dient. der sich derzeit wegen Spionage für Eng land in einem Gefängnis in Dänemark

in Stuttgart festgenommen und hingerichtet wurde, weil er. von Otto Straffer angestiftet, «inen Sprengstoffanschlag verübt hätte. — 2n Berliner politischen Kreisen wird lättt Meldung des Deutschen Nachrichten- Bureaus Me holländische Behauvtung. Stevens und- Best feien mit deutschen Stellen zur Be sprechung ,, von Frieden-Vorschlägen zusammen gekommen. als lächerlich bezeichnet. — Im Landkreis Thor» ssrüher zu Polen, seht zum Deutschen Reich gehörig) sind in drei Ortschaften 359 Deutsche aus Wolhynien

Verbmwlun- «n beiae-leat werden könne. Der Botschafter erwiderte, dast die weitere Entwicklung von der *** Frankreich. Wie in Großbritannien so wurde auch in Frankreich am 28. ds ein Erlaß verlautbart, mit welchem die Beschlagnahme d« deutschen Ausfuhrwaren auf hoher See an geordnet wird. Dieser Erlaß' scheint auch Gegen stand einer Besprechung gewesen zu fein, die Ministerpräsident Daladier am 28. ds. mit dem amerikanischen Botschafter Bullitt pflog. — Am Dienstag spät abends hielt Daladier

getroffen hatten, bürdete die amtliche Mitteklung dem Deutschen Reiche auf. Dieselbe Mitteilung be- zetchnet« den Minenkrieg, wie er von den Deut schen geführt--werde, ald^Verletzung des Völker« OOCTi Don deutsch« Seite wird geäußett. ein Abwurf von Seeminen durch Flugzeuge, fei zwar möglich, praktisch aber untunlich, wett es den Flieg«»- nicht,- möglich wäre, die Minen in richnger Tiefe zu verankern, so dast fie auch wirken können. D« Marine-Redakteur der JEtotos“ tzreibt, es habe sich an aufaemndenen

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Volksbote
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Seite 1 von 8
Datum: 24.05.1940
Umfang: 8
Besetznng van Laon, Gt Qnentin, Amiens nnd Äbbeville Zum drittenmal imerhalb 78 Jahren stehen Deutschlands Armeen tief,in franzö fisch e ilt “iefiiei. Im deutsch - fran zL lisch en Krieg von 1870/71 haben die deutschen Armeen unter der Führung -des. genialen Generalstabschefs Moftke zuerst die Armeen des kaiserlichen Frankreich aufs Haupt geschlagen nnd zum großen Teil gefangengenommen und nach dem Sturz Napoleons HI. die, sich ver zweifelt wehrenden republikanischen Heere, ge» /wirken 'der deutschen

Bombenflugzeuge und i Panzerdivisionen nicht standhaften konnte. : i Ganz Hostüud In beutschirr Hand . , FünfTage näch -dem deutschen Einmarsch in - Holland- und Belgien mutzte -' die holländische: Drmee.die Waffen Wecken, wie bereits das letzte- A mäl. gemeldet. Am'15. Ml , wurde die' Kapitu- - lation vom holländischen- Oberbefehlshaber, General Wnkelyiann/ um» dem:deutschen / Ober« - Cambridge M, , LONDON 'Haarlem' __ 0 « _ rAMSTEFtOAM^ , fpswich • Aoersfeart IHrCVjK&SEEi N, ■ARNHÜ19 , <S ‘Obirbri'i

. äliSEGKi Calais VHasäeftM orte . % ' ■sf^UUeHm' Heus 1 'iWavre •’ Välenciennes\ ■■o _ Charltrait. \NAMUH' ß- .-ji lARMELKAHIL oAbbeville AMIENS' -CAMBttAt, ROUEN R Btauma . A leCateau 0 ] i Bohaino n - P^rrvins ‘ e i£ Fe i& Laon .' : - Sedan^mgEiqaaa , ■' - JüT ° öäissaas, MaPtrriedi M so 100, Chantilly LPARIS üm> tem - liv'omtjlie Verdun warfen. Am 88 . Jänner 1871 mutzte sich das aus gehungerte Paris den deutschen Äelagerunas- armeen.ergeben» die dann ihren Einzug, in die französische Hauptstadt

hielten. Durch das „Wunder and e rM ä-r n e', ent ging die franzäsilche Hauptstadt im Jahre M4 einem ähnlichen Schicksal. Die deutschen Reiter-: schwadxonen-streiften schon gegen die BorftLdte von Paris, als der französische Oberfehlshaber, Marschall Äoffre, auf Drangen des Gouverneurs von Paris, General Gallieni, der - den schwachen deutschen Punkt-richtig erkannt hatte, um entscheidenden Gegenstoß. etnsetzte und -die chwankende deutsche Heeresführung, der die,Zügel -er vorstürmenden Armeen

entglitten' waren, den Beschl zum RLHua gab. Die Schlacht hatte auch -bereits das Schicksal des Weltkrieges ent schieden. : Die Franzosen suchten aus der Geschichte die Lehre zu ziehen. Sie sahen stch. gegen einen tien' dritten deutschen Einbruch in ihr Land vor. Nach - dem Niederbmch -Deutschlands iin Jahre 1818 benützten sie die Zeit,-um ihr Land'mit einem Wall-von'Beton und Eisen zu umgebest, um es so gegen,einen etwaigen neuen.deutschpn Angriff zu schützen. In den Zwanzigerlahren bauten

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Seite 2 von 8
Datum: 20.02.1941
Umfang: 8
« ^^ie' Nachricht von dem Besuche der Jugo slawen bei Hitler hat viel Aufsehen erregt. Man vermutet, die Reise stehe in Beziehung zu der in den lchten Klagen vom Deutschen Reich auf dem Balkan entfalteten diplomatischen Tätigkeit. Bon amtlicher Seite wurde nur folgende kurze Mitteilung ausgegeben: «Der Führer empfing heute auf dem Berghof im Beisein des Reichsaußenministers v. Ribben- trop den südslawischen Ministerpräsidenten Dr. Zwetkowitsch und den südslawischen Außen, minister Zinzar Markowitsch

. Die Besprechungen über Fragen von beider» seitigem Interesse wickelten fich im Seist« der zwischen den beiden Länder« bestehenden Be- Ziehungen herkömmlicher Freundschaft ab.' Geleitzug von einem deutschen Kriegsschiff im Atlantischen Ozean eesolgretch angesriffen Sondermeldung des deutschen Obeickommandos vom IS. Februar gab bekannt, daß im Atlantischen Ozean «in englischer E e- leätzug von einem deutschen Kriegsschiff angegriffen wurde. Es gelang, dreizehn be- «Mnete feindlich« Handelsschiffe,zu versenken

, und 'zwar anscheinend durch eine deutsche Ueber- 'Äach^ oiesem i erfolgreichen Angriff haben Ueb erwafsereinyeiten der deutschen Kriegsmarine, die im Atlantischen Ozean und in Uebersee eingesetzt waren, bis jetzt insgesamt 680.000 Tonnen feindlichen oder dem Feind «nutzbaren Handelsschiffsraum verseukt. Davon entfallen auf ein Kriegsschiff allein 120.000 Tonnen. „ . . . . Nachträgliche Feststellungen ergaben, daß bei dem früheren Großangriff deutscher Fernkampfflugzeuge gegen einen Geleitzug am 10. Februar westlich

von Portugal, von dem. bereits in der vorhergehenden Nummer berichtet wurde, im ganzen sechs Handels- a mit insgesamt 29.500 Tonnen versenkt n. Den deutschen Unterseebooten war in dem Kampfe gegen die englische Handelsschiff fahrt ebenfalls eine Reihe schöner Erfolge be schießen. Am 12. Februar meldet ein Unterseeboot die Versenkung von 21.500 Tonnen. Am 16. Februar gab ein anderes U-Boot die Verseilung von drei bewaffneten feindlichen Handelsschiffen zu insgesamt 19.000 Tonnen bekannt. < • Der folgende

Heeresbericht meldet die Per- senkung von 11.000 Tonnen durch ein Untersee boot. Gin zweites U-Boot konnte laut gleichem Heeresbericht seine Versenkungsziffer von 20.000 Tonnen auf 24.000 Tonnen erhöben. Sardj deutsche Luftangriffe wurden im Seegebiet rings um England den deutschen Heeresberichten zufolge sechs Handels- j schiffe mit insgesamt 32.000 Tonnen versenkt .und 14 weitere beschädigt. Zahlreiche militärischeZiele bombardiert In Einflügen über die englischen Inseln bom bardierten die deutschen

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Volksbote
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Seite 11 von 20
Datum: 07.09.1939
Umfang: 20
deutschen Abteilungen werden, weil hler-'die Entfernung bis zur polnischen Hauptstadt Warschau am kürzesten ist. Auch auf dieser Front weichen die Polen langsam zurück, die wichtige Festung Mlawa ist in deutscher Hand. Dagegen ist die deutsche Front tn Posen ganz stehen geblieben. Man kann sich das am besten daraus erklären, daß man tatsächlich z an g e n f o r mig die polnischen Heere von Norden und Süden umfassen will, um densel- Daß die Westmächte einem deutschen Einmarsch in Polen

vor dem englischen PaMMnt, 'England lehne jede Verantwortung für die kommende Katastrophe aM wi ;• • Der MinisterpWstdqnt stützte sich dabei auf die Bchauptunaii» die deutschen Vorschläge seien dem engnschen! Botschafter ' in Berlin nur vorgelesen ÄÜSdep und auch das noch so schnell, daß er,,MHar nicht recht verstanden habe, und dann HMe! Deutschland den Polen auch gar nicht Ue,nötige F r i st gelaffen, die« selben zur prüfen; I ' - Einem ähnlichen Scheck, nämlich die ganze SchuL auf Deutschland abzuschieben

, oient auch ein von dev-bHifchen Regierung heraus» geaebenes enMcheZ Weißbuch: Unterdessen hasten der englische und der französische Botschafter in Berlin über Auf trag chrer Regierungen der deutschen Reichs regierung eine Note überreicht, in welcher die Regierungen der Westmächte verlangtem das Reich solle die Feindseligkeiten gegen Polen sofort e i n st e l l e n und.seine Truppen aus den bereits besetzten Gebieten zurück ziehen. Falls keine befriedigende Zusiche rung gegeben würde, sollten

die Botschafter ihre Pässe verlangen. . Da die deutsche Antwort aus diesen Schritt auf sich warten ließ und die polnischen Pertreter natürlich in London und Daris auf größte Eike drangen, sprach der englische Bot schafter am 3. September nochmals hei der deutschen Regierung vor und teilte ihr in ultimativer Form mit; daß die englische Regierung. fMs bis ll U h r vormittags des gleichen Tages seitens der deutschen Reichs regierung keine befriedigende Ant wort in dem von der englischen Regierung verlangten.Sinn

? gegeben werde, sich von dieser Stunde an als im Krie gszustand mit Deutschland befindlich betrachten werde. Einen gleichen Schritt .unternahm etwas später auch der französische Botschafter, der übet Auftrag seiner Regierung mitteilt«, daß sich Frankreich ab 17 U h r des 3. September als im Kriegszustand mit Deutschland befindlich betrachten werde, wenn bis zu dieser Stunde nicht eine zufriedenstellend« Antwort der deutschen Regierung in Paris einlange. Die deutsche Regierung hat das Ulti matum

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Seite 2 von 8
Datum: 29.05.1941
Umfang: 8
hat sich am 25. ds. mit militärischen Ehren ergeben, nachdem ihr die Nahrungsmittel und die Munition ausgegangen waren. SeMIach« ln der Me von Man» Das deutsche Panzerschiff ..Bismarck' sprengte das größte englische Schlachtschiff .Hood' in -te Luft. Die ..Bismarck' nach -reitagigem Kampf -egen -te feindliche Abermacht unterlegen Dt« E ch l a ch 1 i m A t l an tik, deren Haupt- träger für gewöhnlich die deutschen Unterseeboote sind, hat diese Woche eine Sensation gebracht. Lin deutscher Schiffsverband unitt Führung des Admirals

vom französischen Kriegshafen Brest von überlegenen feindlichen Kräften fortwährend angegriffen. Durch zwei. Torpedos wurden das Steuer und die Schiffsschrauben zerbrochen. Kurz vor Mitternacht sandte Admiral LUtjens dem Oberkommando der deutschen Kriegsmarine die Meldung, daß die „Bismarck' nicht mehr manövriere« könne, aber bis zur Ietzten Granate kämpfen werde. Am 27. Mai um 11 Uhr sank das stolze Schiff nach tapferstem Kampf gegen die stark überlegenen englischen FlottenstreitkrSste. Wie man erfährt

in Einzeloperationen versenkt. Im Seegebiet '> e st l i ch von Afrika versenkten U-Boote weitere 21.400 Tonnen. Am 27. Mai versenkten Unterseeboote westlich von Afrika neuerdings vierzehn fchwer- beladene feindliche Handelsschiffe zu 77.600 Tonnen. Der bekannteste deutsche U-Boot-Hcld, Kor vettenkapitän Günther Prien, ist, wie das deutsche Oberkommando meldet, von seiner letzten Feindfahrt nicht mehr zurllckgekehrt. Mit dem Verlust des U-Bootes muß gerechnet werden. Prien war Träger der höchsten deutschen Kriegs

Flugplätze Die Luftoffensive gegen das englische Mutterland wies vergangene Woche keine aus gesprochenen Großangriffe auf. Doch hat die Fliegertätigkeit nie ganz ausgesetzt. In der 'S \ Nacht zum 21. Mai bombardierten deutsche Kampfflugzeuge mehrere Flugplätze inSüd- wcstengland und erzielten durch Vombenvoll- tresfer zahlreiche Brände und Zerstörungen an Hallen und Unterkünften. In der Nacht zum 24. ds. richteten sich die deutschen Luftangriffe gegen Flugplätze in Mittel- und Ostengland. Am 24. Mai

eines deutschen Flieger korps, Generaloberst E r a u e r t, den Heldentod. Grauert hatte sich besondere Verdienste um den Wiederaufbau der deutschen Luftwaffe erworben und war mit seinem Fliegerkorps maßgebend an den Erfolgen'der Feldzüge in Polen und im Westen beteiligt. Runöfchauin öer Welt *** Inland. S. M. der König-Kaiser besichtigte am 27. Mai die in Dana befindlichen Arbeiten zur Freilegung des Kapitolinischen Hügels. — I. M. die Königin-Kaiserin stattete dem Rot- rreuzspital Nr. 3 „Regina Elena

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Seite 2 von 8
Datum: 23.11.1939
Umfang: 8
ihrer Verankerung lösen und auf den Schiffs« rümpf zuschnellen. In den Monaten September und Oktober haben die deutschen Schiffseinheiten nach einem Bericht des deutschen Oberkommandos der Wehr macht. unterstützt von Luftstreikräften, in der Nordsee und im Baltischen Meer mehrere hundert Handelsschiffe angehalten. Während viele der selben sofort freigegeben wurden, stnd 127 Schiffe mit einer Eesamttonnage von 245.155 Brutto« - registertonnen nach deutschen Häfen geleitet wor

Flieger über flogen Scapa Flow. Schottland. Südengland und den Raum südlich von Paris. Zum ersten mal während des Krieges tauchten auch deutsch« Flieger über London auf. In zahlreichen Ort schaften Südfrankreichs gab es in den letzten Tagen Fliegeralarm. Auch die Orkney-Inseln wurden überflogen. Nirgends aber wurden Bomben abgeworfen. Der deutsch« Heeresbericht hebt auch den Einsatz der deutschen Luftwaffe s hervor, an die außergewöhnliche Anforderungen l gestellt werden. Nicht die feindliche Abwehr

, ! nicht die feindlichen Jäger, nicht Kälte. Nebel '.-und Sturm konnten die deutschen Flieger vor f der Erfüllung ihrer Aufgaben zurückhalten. — Inland. Am 19. ds. wurde in Anwesen- :fieU E. M. des König-Kaisers das XI. Aka demische Jahr der Kgl. Akademie Italiens im ! Julius Cäsar-Saal am Kapitol feierlich er- ! öffnet. — Die königliche Familie ist am 14. ds. nach Beendigung des Herbstaufenthaltes in San Rossore wieder zum ständigen Aufenthalt [ in Rom eingetroffen — Der Duce empfing am 21. ds. die Schüler der Schule

. um festzustellen. ob sie auf holländischem oder auf deutschem Ge biet verhaftet worden stnd. Nach der besagten amtlichen Nachricht wären st« Beamten der deutschen Staatspolizei und der S.S.. di« sich »u ihrer Täuschung als Verschwörer au «gaben, auf den Leim gegangen. — Der Generalaouverneur der besetzten oolniscken Gebiete bat kür die pol nische Bevölkerung die Arbeitsoflickt einaefübrt. — Derselbe bat bestimmt, daß das Warschauer Jndenviertel durch Barrikaden abaesperrt und unter strenast^r Aussicht aebaften

. daß die deutsche Regierung dem nieder- ländnisch-belgrschen Dermittlungsangebot keine Tür zum Erfolg habe offen lasten wollen. Außerdem sagte Simon, starke deutsche Truppen- zusammenziehungen an der holländischen Grenze und die Einschüchterungspolitik gegenüber Bel gien und Holland hätten auf einen bevorstehen den deutschen Einmarsch in Holland und Belgien hingedeutet. — Chamderlain kündigte am 21. ds. rm Unterhaus an, daß England zur Heim zahlung des Minenkrieges, so wie es schon im Weltkrieg geschah

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Seite 1 von 12
Datum: 21.08.1924
Umfang: 12
I«. i*v BM Einzelne Nummern 3 ? Ccntcfimi. Canto corrente con la posto. Die Konferenz von London zu Ende. Die Aranzosen bleiben noch ein Jahr im Ruhrgebiek. — Plötzlich und unvermittelt sind di« träge dahinschleichenden Londoner Verhandlungen zu Ende gegangen. Am Donnerstag haben Engländer und Amerikaner den Deutschen zu verstehen gegeben, daß von seiten Frank reichs in der Frage der Ruhrräumung kein Nachgeben mehr zu erwarten sei. Es müsse bei der einjährigen Frist hisfür verbleiben

und die Deutschen müßten sich dem fügen. Macdonald und der amerikanische Botschaf ter hatten sich also ganz unzweideutig aus die Seite des französischen Ministerpräsiden ten Herriot gestellt und die Deutschen stan den vor einem regelrechten Ultimatum. Macdonald wollte sich zwar nachträglich, ge» sem^Md des AmeÄaners Schritt auf ein Diktat hinaus: das ist eben immer dasselbe: wenn zwei „verhandeln', von denen der eine mächtig, der andere ohnmächtig ist. Und hatte man bisher den Schein, das Ge sicht gewahrt

, daß wirklich verhandelt wer de, so konnte diese kleine Kraftprobe schon gewagt werden. . Was sollten nun die Deutschen tun? Es handelte sich also um dm Zeitpunkt, in dem das Ruhr gebiet geräumt werden sollte. Daß es geräumt werde, darin stimmten nun auch die Franzosen zu und das war doch schon etwas. Wie sich die Leser erinnern werden, hatten die Franzosen vom Anfänge der Konferenz an mit Nachdruck die For derung erhoben, von der militärischen Räu mung des Ruhrgebietes dürfe auf der Kon ferenz überhaupt

nicht geredet werden. Und die anderen Alliierten schienen ihnen in diesen Punkte nicht widersprechen zu wol len. Dann kamen die Deutschen nach Lon don und betrachteten es geradezu als ihr wichtigstes Ziel, aus London die Räumung des Ruhrgebietes — und zwar nach ihrer Anschauung eine möglichst baldige Räu mung — mit nach Haufe zu bringen. Run mußten die Franzosen, wollten sie oder nicht, zur Frage Stellung nehmen. Schließ lich ließen sie sich aufs Handeln ein und gingen so von der Forderung

nach einer noch zweijährigen Besetzung auf die nach einer einjährigen zurück. Weiter waren sie aber nicht mehr zu bringen. Was also nun tun? Es konnte von den Deutschen immerhin als ein Erfolg ange sehen werden, wenn die Franzosen wenig stens einmal wieder und sei es auch erst in einem Jahr, das Ruhrgebiet verlassen wür den. Diesem Erfolge stand aber die Be fürchtung gegenüber: werden die Franzosen % jetziges Versprechen auch wirklich hal ten? Solange ein Franzose noch seinen Fuß aus deutschem Boden gesetzt hat, Wnnte

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Seite 2 von 8
Datum: 24.05.1940
Umfang: 8
uW Gencrafinfpektor der Arm«. Zutät war er Overkommandant der französisch en Orientarmee. Marsch all Fach soll ans feinem Sterbebett ge sagt haben, wenn Frankreich einmal in Geßchr komme, solle man Weygand rufen. Der Nimm», der seine Persönlichkeit umstrahlt, uttrd mt inneren Äärkung der ,Franzose« sich« viel bei tragen, ob es ihm gelingt, den deutschen Vor marsch zu bremsen und in seinen alten Tagen auf dem Schlachtfeu» neuen Ruhm zu holen, wm> die Geschichte erst zeige« müsse«. « OA^JLJL »tw oemmc hhifffiMK

mm pn jpQmmn^ Jäter bisher unerhörtem Vnfatz von Satz und FlngzenggeschwÄern stürmte der deutsch« IDormarsch unaufhaltsam weiter. Sn der 'Richtung auf Paris find die Deutschen bereit» bis Laon vorgtt>runaen, das ungefähr WO j Kilometer von Paris entfernt ltegt. Die Deutschen nahmen die Stadt im Sturm und er oberten auch Rethel» da» von einige« frmr« *.9BU«<U* OnUAlfMMAM* . — f rt l,l rtM n lll «Hit II I Avstswen AMkrUMgen ms g»W KgKn pcnwyiy woüien war. Das Schwertzttwicht des deutschen Stotzes richtete

ist, wie Reynattt» verstchette, datz Frantvotch» beste TriMen i» BttWs« stehe«, so uutt>»M«fe BerpÄeWrmW fortgesetzt weüie«. Di« S. frnwzSfische Armee, die das «M», wodteDeutsthen durchwache» zu Hallen hatte, befindet pH in voll« Auflösung. Ihr GenevqlstaL wurde von den Deutschen Bö» mttgefpiett hat das Geschick Kommandanten, General Giraud. war von Weygand nach Absetzung des Armeekommandanten ' zum Ober- eruannt worden und machte sich nach'dwn Hanptquartterauf. Als « ah« dort fei«« Posten antreten wollte, fand

« bereits Üe Deutschen darin, die iPrsofott attangen mchmea. Gtrand gatt als «in« d« fähigsten fy.tnt!inTifjn ffumirinii von SLmML und Reyoaud selbst zugegeben wurde, » die 2<W der WestmSchte bitr e-r ««nfi. Lee ßranzöfksche HauptPcht fft unmittelbar bedroht. An der Küste des Aermel- karott» Stzendte Deutschen. Bon dies« Küste ist Engbnw nur mchr 35 ms 40 Kilometer entfernt. Die Gefcchr «in« schnellen deutschen Angriffes auf Engbrud rKS Midlich Mer. Sich« w«- de« von beiden Sdtten in letzter Stunde ver

- zweksette Anstrengungen gemacht, m« ihr Ge schick zu weiiden. Paris hofft, datz sich das ,,Wunder an d« Marne' von 1314 noch einmal uttederholen wird. Ab« Wund« sind selten ! Das Riutze« tm Narvik FmnzöfPH« tzvncherichterstatt« an d« Narvik-Front versichern, datz die heftigen Vom- bladierungen der Westmachte die Stadt selber vollständig zerstört haben. Nicht ein einziges '»ans fei stehen geblichen. Deutschen Flugzeugen lange«» «och einmal einige Kundert von I«n ffr die eingekreisten deutschen zu landen

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Seite 3 von 16
Datum: 28.03.1929
Umfang: 16
den. scheint der böhmische Landtag wieder in seine hergebrachten Sprachenkämpse zurückzu fallen. Während im Kabinett die drei wichtig sten Nationen vertreten sind, haben die Tschechen im böhmischen Landtag die alte nationaltsche chische Koalition erneuert. Landespräflvent Kubat, der sich bei Eröffnung des Landtages im Jänner noch der tschechischen und der deutschen Sprache bediente, verwandte bei der Beratung des Voranschlages für das laufende Jahr aus schließlich die tschechische Sprache und gab dadurch

gelungenen Weise beantwortet. Man müsie sich vergegen wärtigen, daß Polen ein aewisies Recht hat, sich um «inen Teil der deutschen Kolonien zu be werben. Im Jahre 1931 soll im Sinne der Friedenstraktate eine Revision der Kolonial mandate erfolgen. In dieser Frage muß auch Polen da».Wort etgteifen. Die deutschen Kolo nien sind in einer Periode entstanden, als die Länder Posen, Pommerellen und Oberschlesien einen Bestandteil de» Deutschen Reiches bildeten. Dieses Gebiet hat von Anfang an in gleichem Maße

wie das übrige Reich für die Unter haltung der deutschen Kolonien und ihre Ent wicklung beigetragen. Daher waren die deutschen Kolonien in gleichem Matze Eigentum der Bür ger von Posen, Pommerellen und Schlesien wie Preußens und Bayerns. Die Gebiete, die auf Grund des Versailler Vertrages zu Polen fielen, stellen 8.5 Prozent und zusammen mit Danzig L89 Prozent des Reichsgebiets dar. Die Be völkerung betrug 8 Prozent, mit Danzig 8.4 Pro zent der Gesamtvevölkerung. Wenn man noch in Erwägung zieht

, daß bei der Verteilung der Handels- und Kriegsflotte, bei den Tributzah» lungen ufw. Polen ganz entschieden geschädigt wurde (l), so wird der Prozentsatz der polnischen Forderungen auf 18 Prozent steigen. Sohin habe Polen ein volles Necht, ein Gebiet von etwa 308.888 Quadratkilometern zu fordern, da das S Gebiet der deutschen Kolonien 2,983.99V ratkiloMeter betrug. E» müsie unbedingt vom Völkerbund den am Polen treffenden Teil der deutschen Kolonien ohne Rücksicht darauf for dern, wa» mit den übrigen Kolonien

im Augen blick der Revision geschieht. In Deutschland findet «an diel« Schluß folgerung sehr gelungen. Eie lautert Wem viel genommen wurde, dem soll noch mehr genommen werden! Nach diesem Rezept könnte Polen dem nächst den zehnten Teil der Stadl Berlin ver langen, da sie ja auch die Hauptstadt für die abgetretenen deutschen Ostprovinzen war. Oder könnte Polen nicht noch obendrein für die Be freiung vom Zarensoch durch deutsche Soldaten, oder für die wertvollen Investitionen in den ehemals deutschen

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Volksbote
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Seite 1 von 8
Datum: 20.06.1940
Umfang: 8
’ 4 - LWtzMM wx^rH ' ^'r:y.T'*r. ! ;-t‘^:r l . w trr-> r w*;.' .'' ^ . . .'-^' t */, r-r tt fL Ti ' 1 iJr, • t, ,.U ..‘ffflVU • v . > y , * *; ^ * * f '' So >’ SO o M- ff^n: . *&&J niiiiiiiiiiiiiiiii]iiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiuiif= sprüngltch ettldrt,' ba& Re: die Hauptstadt bis zum letzten Stein'verteidigen würden, um , bic' Deutschen - aufzuhalten. Ms aber die deut» schen Armeen bereits links und rechts von Paris vorstießen und eine noch so hartnäckige Verteidigung der Hauptstadt

auch rein militä risch keinen .Sinn'mehr gehM hätte, räumten die fränzösischen -Armeen kampflos Paris. ' Am 14. Juni um 8.15 Uhr vormittags hielten die deutschen Truppen ihren Einzug in Paris. Genieabteilungen, welche den Fußtruppen vor angingen, räumten in kurzer Zeit die letzten Kindemisse und Barrikaden in oen Vorstädten hinweg. . ' Paris erwachte gerade in dem Augenblick, als - die Deutschen einmarschierten. Hinter den Absperrungen^ standen Grsippen. von StsidfiM

Sondermeldung, des Oberkommaiwos der deutschen Wehrmacht, durch alle deutschen Sen der, di« SekanntgaL,, Marfchall - Petain habe - einen Schritt bei der RelchprMerung! unter nommen, um die Bedingungen-zu erfahren, ^ unteri^denEdl« ' Deutsche'Reich'bjrreit lwSW^ dem französischen Waffenstillstandsgesuch nach- znkommen. Reichskanzler Hitler werde den . ita»; lienischen Ministerpräsidenten ■ Benito Muflo-; limi zu einer Aussprache treffen, in der die Hal tung der Leiden Staaten gegenüber. diesem Ansuchen

überprüft werden solle., Bor SS Jahre« . Cslind noch nicht ganz'22 Jahre -vergangen, seit Marschall Fach im.Walde von Tompieane den deutschen Abgesandten am 11. November 1918 die. schmachvollen WaffenstillstandsLedin- gungen diktierte, die Deutschlands militärische Macht ein für allemal brechen sollten. Es folgte der Schandftkede' von Versailles, um-. geben von einer ganzen Reihe von Friedens- Verträgen-mit den kleineren Mächten. Jahre bitterster Rot für das deutsche, Volk brachen an. Und heute bittet

die. Deutschen am 5. Juni zum entscher« denden Stoß gegen Frankreich an. Nach einigen derstandes wurde die neue he Befestigungslinie, die Weygand- französi. , , „ ... . Linie, durchstoßen. Fächerförmig breitetenlich die deutschen Panzertrupven hinter derselben nach allen Seiten aus. Ein stürmischer Sieges lauf begann. Deutscher Einmarsch i« Parks Der Hauptstoß richtete -sich zunächst, gegen die franzömche Hauptstadt Paris. Ueber die aus dem Weltkrieg dem deutschen. Generalstab wohlbekannten Gefilde nördlich

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Volksbote
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Seite 2 von 16
Datum: 03.03.1921
Umfang: 16
: Gelds betörte Leute gehen bereits daran, unter der deutschen Südtiroler Bevölkerung dafür zu werben, Kapitalien zur Herausgabe einer solchen Zeitung zu zeichnen. Die Deutschen sollen also noch ihr Geld dazu hergeben, um das Gift Herstellen zu können, das unser Volkstum ertöten soll. Also Augen auf! — Und noch etwas müssen uns diese Vergifiiings« versuche belehren! Wenn unsere Gegner sich so sehr bemühen, um uns feindliche Zeitungen zu grün den. dann hak das Volk von Südkirol in seinen« eigensten

Dr. Conci und Genossen ver faßten Landesvoranschlag, der nichts cmderes als die Aussackelung der Südtiroler durch die Trcn- tiner bedeutet, wie der Volksbote schon in seiner letzten Nummer mitgeteilt hat, veröffentlicht ha ben. Daß die deutschen Zeitungen der Bevölke rung sagen, was mit ihren Steuergeldern geschieht, daß nämlich die Gelder, die den Südtiroler«« aus den Taschen geholt werden, ins Trentino fließen, um dort aufgebraucht zu werdeit, —das der steuer- zahlenden Bevölkerung zu sagen

, ist in den Augen der Herren von Trient ein Verbrechen, wie es größer nicht mehr gedacht werden kann. Dr. Cvnci hat in einem offenen, in den Trenti« ner Zeitungen veröffentlichten Briefe an den Deutschen Verband erklärt, daß er mit demselben in Zukunft überhaupt nicht mehr verkehren wür de, daß derselbe überhaupt kein Recht habe, seinen- Landesooranschlcig zu kritisieren. — (Das einzige Recht der Deutschen soll eben sein, wacker zu zah len und im übrigen das Maul zu halten!) Auf diesen hochnäsigen Brief wurde

dem Dr. Conci vom Deutschen Verband eine wahrhaft deutsche Antwort gegeben, die er sich hinter den Spiegel stecken kann. In derselben rechtfertigt der Deutsche Verband die Veröffentlichung der Lcm- desvoranschläge durch die deutschen Zetiungen, in dem er es als ein selbstverständliches Recht der deutschen Bevölkerung erklärt, zu erfahren, «vir die von ihr bezahlten Steucrgelder verwendet werden. Der Brief fährt dann u. a. fort: Der Deutsche Verband aber, der die Interessen der Südtiroler Bevölkerung

daran Schuld: er hat oft und laut genug die reinliche Scheidung zwischen Bozen und Trient verlangt und hat zu diesem Zwecke ein eigenes Au- tcnornieprograinm ausgearbeitet der Regierung übergebe««. Euer Hochmahlgeboren hätten längst dem heute vollständig überflüssigen außergesetzli che«« Zustand in einen norinalen umändern und die Ausübung der Lairdesverwaltung nach demo kratischeren Grundsätzen einrichten können. Der Brief des Deutschen Verba««des «seist dann «veiter darauf hin, «vie die ehemaligen

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Volksbote
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Seite 1 von 6
Datum: 14.08.1924
Umfang: 6
einzelne Hummern 30 Centelimi. Conto eorrenfe con Ta posta« Bozen, Donnerstag, den 14. August 1924 6. Jahrgang Jas böse Gewissen I 5)ffÄ ab -fiAfff+rt rtS StA ttt Sa* * Ws es fcftftanb, daß di« Deutschen zu der immernoch tagenden Konferenz nach London geladen werden, da hat der französische Mini sterpräsident Herriot sich zu erklären beeilt, daß er Derihandlungen mit den Deutschen nur unter der BMngung zu gestimmt hab e, daß dabei die Frage, wer am Kriege schuld sei, nicht berührt

werde. Er hat auf das be stimmteste exklärt, er werde, falls die deutschen Vertreter die Frage der Kriegsschuld aufwllen wollten, sofort das Sitzungszimmer verlas sen. Diese französische Furcht vor der Ausrollung der Kriegsschuld-Frage zeugt nicht gerade von einem guten Gewissen. Man wird sich erinnern, daß auf der Londoner Konferenz im Jahre 1922 die Kriegsschuld-Frage von dem damaligen deutschen Außenminister Dr. UneNWMiM^MffMMMlMvy' Das ist die Augst des bösen Gewissens. Es gibt auch noch ander«, die sich in ihrem Gewissen

, ein. Nach kurzer Begrüßung erklärte Clemen- ceau, daß der Text des Protokolls dem am 2. November ihnen zugestellten entspreche, und lud sie ein, zu unterschreiben. Nach diesen Worten ging Elemenceau auf sie zu, den sym bolischen Händedruck mit ihnen zu tauschen. All das Lauerte kaum drei Minuten. Wir aingen dann in den Uhrensaal, wo ein großes Publikum fremder Staatsmänner, Zeitungs schreiber und Neugieriger versammelt war; cs war fünf Mnuten nach vier. Nachdem Elemenceau die deutschen Vertreter oingola

' für die Entente bedeutet aber nicht immer'gut für Deutschland. Den deutschen Vertretern in London wird nachgerühmt, daß sie sehr geschickte Unter händler wären. Es. gelang ihnen bereits, verschiedene Abänderungen des Sachverstän- digen-Berichtes zu Gunsten Deutschlands zu erreichen. In den wichtigsten- Streitpunkten ist freilich die Einigung noch immer ausstän dig, so vor allem in der Frage nach der militärischen' Räumung des Ruhrgebietes. Wie man hört, wollen die Franzosen dasselbe erst nach zwei Jahren

räumen, später seien sie dann in ihrer For derung aus ei n Jahr zurückgegangen.. Die Deutschen erklären auch diese Frist für unan nehmbar. Kurzum, die Herren Franzmänner wollen das in ihrer Hand befindliche Ruhrgettst zum Gegenstand eines regelrechten Krch- handels machen. Ob sie damit Erfolg haben werden, müssen die nächsten Tage offenbar machen. Huntett Sch« deutsche Siedlung in SiiddraMe». Noch dazu wollen sich die Franzosen ihre Zugeständnisse bezüglich der Räumung des Ruhrgebietes

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Seite 1 von 12
Datum: 12.02.1925
Umfang: 12
terhin verfolgt werde. Italien wird, wie Mussolini erklärte, im Ctschland sein Angleichungswerk durchführen und in wenigen Jahren wird dieses so weit fortgeschritten sein, daß sich die Bevölkerung .ruhig in die v o l l e n d e t e T a t s a ch e ge sunden haben wird, wenn Deutschland neuerlich auf den Füßen stehen wird. Italien muß auf dem Brenner ge sichert ^werdenrs^-'^'.«'^*v«»>,'->. Die Deutschen haben vollständig begriffen, was die denkwürdige, fascist. Entscheidung v. 18. März 1923 bedeutet

: Es wird tatsächlich nicht beabsichtigt, auch nur die ge» ringste Gewähr für die Fortdauer des Deutschtums zu bieten, sondern nur an gestrebt, die Afsimilierung (d. h. die Gleich machung der Deutschen mit den Italienern) des neuen Gebietes zu fördern. Die Reden der Abg. Sternbach und Tinzl aber haben gezeigt, daß der Deutsche Berband weder- seine Ge danken noch seine Taktik geändert habe. Die Antwort der Regierung sei allen Lobes wert gewesen. Ein Land, das aus 90 Prozent Bauern bestehe und daher leicht

zu regieren ist. wurde den wenigen Gebildeten des Deutschtums überlassen. Nun aber wachse das neue Geschlecht her an in der sicheren Ueberzeugung, daß- das Ctschland für immer zu Italien gehöre (Beifall). Redner lobt die Regierung für ihre radikale Haltung gegenüber den Deutschen, auch wenn sie gegenüber jener der früheren Regierungen gewaltsain scheinen mag. Die Unduldsamkeit der Alldeutschen war bis zur fasciftifchen Erhebung allzu arg. Die Schul verhältnisse waren unerträglich geworden

in Tr,ent und erklärt, daß die Kindergärten sich in guten italienischen Händen befinden. Die Volksschulen haben schon im ersten Jahre gute Früchte gezeitigt. In. sechs Jah ren werden alle jene Kinder gute Italiener sein. Hinsichtlich der Mittelschule wünscht er. daß man schneller vorwä-tsmache, und empfiehlt, daß den Deutschen gegenüber dieselben Maßnahmen angewendet werden wie gegenüber den Slawen (z. B. Schaffung von Stipendien für solche, die in italienischen Erziehungsanstalten studieren

). Im übrigen sagt Tolomei, daß Italien ein Nationalstaat und nicht ein Nationalitälcn- staat (d. h. ein Staat, in dem nur eine Na tion — die italienische — zu Recht besteht) sei und daher auch keine Verpflich tung habe, den deutschen Unter richt zu erleichtern. Weiter littet er um Unterstützung des „Jstituto per gli Siudi sull'Alto Adige' in Bozen. Er erinnert an sein« bekannte Rede im Bozner Stadttheater, zu der er vom Ministerpräsidenten die Er mächtigung und Genehmigung hatte, und schließt

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Seite 1 von 6
Datum: 30.08.1923
Umfang: 6
, den, England von Frankreich fordern wird- Poin- care hält an dem sogenannten Londoner Zahlungsplan, das heißt am Londoner Ulti matum fest, das von Deutschland eine Sum me von 132 Milliarden fordert, wobei er allerdings unter Umständen nur 60 Milliar den ausbezahlt verlangt. Poincare hält außerdem fest an der weiteren Beauftragung der Reparationskomnnssion, die ganz unter französischem Einfluß steht, mit der Feststel lung der deutschen Zahlungsfähigkeit und überhaupt mit der Behandlung des Repa

- rationsproblemes. — Was die Forderung in der Höhe von 26 Milliarden betrifft, so hat sich Deutschland mit chr bekanntlich schon längst abgefunden, trotzdem diese Forderung ein Vielfaches dessen ausmacht, was die franzö sische Kriegsentschädigung ' im Jahre 1871 betragen hat, und trotzdem Deutschland nach ernsthaften Schätzungen schon gegen 50 Mil liarden Kriegsentschädigung bezahlt hat. — Entgegen der örtlichen Auffässung'und dem deutschen Antrag will Poincare nicht abgehen von dem Recht

der Reparationskommission in Bezug auf die Entscheidung über die schwebenden Fragen. Er will keine inter nationale Sachverständigen-Kommiffion ein- setzen zur Prüfung der derrtschen Zahlungs fähigkeit. Der deutsche Standpunkt dagegen heißt: Die Reparationskommission hat sich in jeder Hinsicht in den letzten Jahren als unfähig erwiesen, das Problem zu erfassen. Sie hat die unsinnigsten Ziffern von Deutsch land erpressen wollen. Eine alsbaldige Ab schätzung der deutschen Leistungsfähigkeit ist andererseits deshalb notwendig

, weil Deutschland bei einer Ungewißheit über die Höchstgrenze seiner Verpflichtungen niemals eine Sanierung durchführen kann und weil sich kein Gläubiger findet, der Deutschland bei Ungewißheit der Schuld etwas leihen würden Andererseits ist eine Beurteilung der deutschen Leistungsfähigkeit Heute sehr 'pphl.' inMich;denn dex Wiptschyftssarlmk^ erscheinüügen Und den lpirtschaftlichen Kräf- ten,' über die Deutschland astf Grund seiner Größe, seiner geographischen Hage.' seiner Industrie und Landwirtschaft

. Diesen: ironzösischen Standpunkt hat der Reichskanzler Strefemann in einer Rede vor Vertretern wichtiger deutscher Wirtschafts krise die deutschen Anschauungen ent ge gengestellt. Er sagte: „Die jetzige Regierung hält an dem An- gebot der vorigen Regierung fest. Für die Freiheit des deutschen Bodens, für die Wah rung unserer Souveränität sowie die Konso lidierung unserer Verhältnisse sieht sie das Opfer als nicht zu hoch an. einen Teil der deutschen Wirtschaft als produktive» Pfand für die Durchführung

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Seite 1 von 14
Datum: 12.02.1920
Umfang: 14
sie alles Unrecht, da» ihnen von seiten der Volksgenossen dieses Verwundeten angetan worden u. alle Leiden, die sie wegen der Gegner hatten aus- stehen müssen. Mitleidsvoll ließen sie dem Armen ihr goldenes Tiroler Herz verspüren. Anders die Feinde des deutschen Volkes. Bor allem die Fran zosen, von denen ein französischer Schriftsteller ein mal sagte, daß etwas von der grausamen, blutdür stigen Tigernatur in diesem Volke steckt. Diese packt erst recht der Hatz, wenn sie ihr Opfer vor sich lie gen sehen

. Dann stürzen sie sich erst recht voll Rach- und Blutgier auf das wehrlose Opfer los. Der ganze alte unbändige Hatz dieses Ttgervolkes kommt ge- rade jetzt nach dem Friedensschlüsse wieder aufs Neue zum Durchbruch. Sie wollen noch mehr Opfer, noch mehr Gewalttätigkeit, noch ist des Hasses nicht genug. Das Messer an die Kehle gesetzt, mußten seiner zeit die Deutschen den Friedensvertrag unterfer tigen. In demselben war unter anderem auch die Forderung gestellt, die Deutschen — und für die Oesterreicher gilt

dasselbe — mühten jene Personen, die die Entente wegen der angeblichen Schuld am Kriege und der während des Krieges begangenen „Grausamkeiten' abzuurteilen verlangt, auslie fern. Dennoch hofften nicht bloß die Deutschen, son dern alle gesitteten Menschen der Welt, man werde, wenn einmal der Friede vollständig in Kraft ge treten ist, von der Durchführung dieser harten For derung absehen. Aber schon Ende Jänner ließ die Entente keinen Zweifel darüber, daß ihr mit der Forderung nach der Auslieferung blutiger Ernst

sei. Die Deutschen erklärten schon damals, daß es un möglich sei, die Auslieferung durchzuführen, sie feien aber bereit, alle jene, die ihnen die Entente nahmhast macht, vor ein deutsches Gericht zu stel len und ihre etwaige Schuld am oder im Kriege genauestens untersuchen zu lassen und im Falle der Schuld eine dementsprechende Strafe aufzuerlegen. Als Antwort auf diese Erklärung kam von Seit« der Entente die Forderung an die Deutschen, sie müßten ungefähr 900 ehemalige militärische

oder politische Führer a u s l i e f e r n. So ziemlich alle bedeuteten deutschen Fürsten, Heerführer und Staatsmänner stehen auf der Auslieferungsliste. Nur einige we nige Ntmen seien hieher gesetzt: Ausgeliefert werden müssen u. a.: Herzog Al- brecht von Württemberg, Auer Erhard, bayerischer Landtagsabgeordneter, Kronprinz Ruprecht von Bayern; General Britz v. Below: General Otto v. Below; Graf Bcrnstorff, gewesener Botschafter: General v. Beseler; v. Bethmann-Hollweg, gewe sener Reichskanzler; v. Capelle

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Seite 2 von 12
Datum: 08.03.1928
Umfang: 12
rungen pflichten der Meinung, des französtschen Vertreters Paul-Boncour bei, daß Sonderver- träge, diesenigen von Locarno inbegriffen, nur einen Schritt auf dem Weg zum Abschluß von allgemeinen Abkommen darstellen. Eine weiters These wird von dem deutschen Vertreter, Dr. Ernst von Simson, verfochten. Er glaubt nicht, daß Reaionalabkommen das einzige Mit tel zur Erhöhung der Sicherheit sind. Die deutsche Regierung ist, wie er darleate» über zeugt, daß die Abrüstung das beste Mittel

von Arbeitskonflikten größten Ausmaßes gestanden. Beide Male ist der Konflikt durch die im Gefolge der gesetzlichen Schlichtungs verhandlungen ausgesprochen« Entscheidung des Reichsarbeitsministers auf Verbindlich erklärung der ergangenen Schiedssprüche bei gelegt worden. Dem Deutschen Reiche sind dadurch riesenhafte Arbeitskämpfe von unab sehbaren Folgen für die gesamte Volkswirt schaft erspart worden Aber die Genugtuung über die Vermei dung' der befürchteten schweren Wirtschafts kämpfe kann über die ernste

Bedeutung nicht hinwegtäuschen, die den erwähnten Kon flikten als Zeichen der' starken arbeits- volitifchen Spannungen in der deutschen In dustrie zu kommt. Im Frühjahr 1928 lausen rund 260 industrielle Tarifverträge ab, deren Erneuerung aller Voraussicht nach zu einer gangen Reihe > von scharfen Lohn- und Arbeitskämpfen führen wird. Wenige Tage nach der Beilegung des mitteldeutschen Konfliktes ist in der Berliner Metallindustrie ein neuer Kampf aus gebrochen, indem ein Streik der Werkzeug macher

schwächer geworden sind als dis Vereinigten Staaten. Endlich hat England beobachten müssen, wie die Dündnisie der großen deutschen und franzö sischen Industrien im deutschen Kalipakt. tm deutsch-französischen Eilenpakt und im deutsch französischen Eheiniepakt zur Wirtlichkeit gewor den sind. Die englischen Staatsmänner willen genau, daß diese Interessenverflechtung zwischen den großen deutschen und französischen Indu strien. die mit jedem Tage mehr ineinandor- wachse», schon heute unauflöslich

ist. Die eng lischen Staatsmänner sind sich darüber klar, daß das Bündnis der deutschen und französtschen Schwerindustrie und der deutschen und franzö sischen chemischen Industrie gleich bedeutend ist mit der Vereinigung der deutschen und der fran zösischen Waffenschmiede und daß sie schon des halb zwangsläufig ln ein volitisches Bündnis zwischen Deutschland und Frankreich hinüber wirken mutz. Die englischen Staatsmänner glauben, daß die sowohl in Deutschland wie auch in Frankreich dieser Entwicklung

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Seite 3 von 28
Datum: 11.02.1926
Umfang: 28
fläw ich. daß Deutschland nicht beabsich tigt, di« Freiheit der deutschen Presse, die verfassungsmäßig garantiert ist, anzutasten. Die Grenzen Europas sind durch die Fri-e- densverträge abgeändert worden. Millionen deutscher Bürger sind unter fremde Herrschaft geraten. Mr haben die neue Gestaltung der Dinge respektiert und durch die Erfüllung des unmenschlicher: Vertrages haben wir mehr als irgend ein anderes Volk geleistet, aber das Recht des deutschen Volkes, für die Minder heiten

seines Stammes Sympathien zu füh len, ist ein Recht, das wir uns von nieman- iwttn nehmen lassen. Ich weise im Namen der deutschen Regie rung in der energischesten Weise jede Inter- it-niion gegen solche Bewegungen, die zutiefst ras der deutschen Volksseele stammen, zurück. Andererseits hoff« ich, daß das italienische Üolk sich der Worte Mussolinis erinnere, der einmal geschrieben hat, daß die italienisch- bsutschen Zwistigkeiten sich in der Geschichte stets eher auf Mißverständnisse, Argwohn and

. In diesem Sinne weise ich mit aller Bestimmtheit und zwar, wie ich glaube, im Einvemehnren mit dem deutschen Loli, namens der deutschen Regierung die gegen Deutschland gerichteten Drohungen und Angriffe zurück.' Partei-AllSrMgM. Der Vericht fährt dann weiter: Rach der Rede des Außenministers Strefe- mann verlas.Scholz, -der Führer der -deut schen Volksparbei, namens -der Regicrrmgs- parteien eine Erklärung, in welcher die Be leidigungen und Drohungen Mussolinis zu rückgewiesen werden. Die Erklärung fügt

bei, daß weder die deutsche Regierung noch sonst irgend «ine verantwortliche Amisstells eine Pawle gegen Italien ausgegeben habe. Wenn die deutsche Presse einen Ruf gegen die Unterdrückung der deutschen Minder- heiten in ausgestoßen habe, so handle es sich nicht um einen Akt der Un gesetzlichkeit -und komme daher ein Einschrei ten gegen solche Kommentare gar nicht in Frage. Die Erklärung schließt mit den Worten, daß die deutschen Regierungsparteien vor der ganzen Welt Protest gegen die Ungerech-. tig-keit

es sich doch nicht abhalten lassen, auf eine gerechte Be handlung der deutschen Minderheiten unter Fremdherrschaft zu -bestehen.' Aimdfcha« in der Weit. 3fcritett. Persönliche und parteipolitische Gegensätze führten am 7. d. M. zu einer kurzen aber heftigen Auseinandersetzung zwischen dem Abg. Gianferrari und dem ehemaligen Eisen- bahMrekt-or Eduard Torre. einem ausgestoße ncn Fascisten, in welche Auseinandersetzung auch Farinacci und Giunta e-ngriffen. Bei dieser Gelegenheit forderte Gianferrari nicht weniger als vier

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Seite 2 von 6
Datum: 23.01.1941
Umfang: 6
eine E e s ch w i n d i g k e i t. di« sener r englischen Jagdmaschinen nicht nachsteht. Das Flugzug ist mit schweren Geschützen und zahlreichen Maschinengewehren bestückt und kann ungeheure Bombenlasten tragen. Die gleiche Meldung aus Lissabon berichtet Der eine Kriegslist der Londoner Luft« '«ckschr. Gewöhnlich waren bei einem deutschen jFAegerangriff gleich nach dem ersten Bomben abwurf an gewissen Stellen sofort Brände zu Leichachten. Di« später kommenden deutschen Er« >kund»ngsflugzeuge konnten aber dort nie Schaden ! oder Trümmer

feststellen. Jetzt ist man darauf ! gekommen, daß die englische Luftabwehr, sobald doutsch« Bomber auftauchten, bengalische Feuer anzündete, welche den Eindruck von Bränden machten und die deutschen Flieger be« wegen sollten, keine weiteren Bomben mehr an jener Stelle abzuwerfen. J ur See hat die englische Handelsmarine tere Verluste zu verzeichnen. Ein deutsches Unterseeboot meldet die Versenkung von 29.000 Tonnen feftchlkchen Handelsschiffsraumes. Ein weiteres Unterseeboot versenkte 8000 Tonnen

!die Anzahl der Lehrstühle auf 1516. — Kürz lich ist eine weitere starke Abteilung von Ar beiter,, aus Italien nach dem Deutschen Reiche abgereist. — Unter Teilnahme der Behörden und der Vertrete- der Wehrmacht wurde» am 15. Jänner in Catania, den acht englischen Fliegern. welche bei den letzten Luftangrif fen abstürzten, die letzten Ehren erwiesen. !Die Leichname wurde,, von einer Ehrenabtei- ilung italienischer Flieger auf den Friedhof jüberführt und dort beiqesetzt. — Am Sonntag, 19. ds., fand

er aus, eine Pflicht fenen gegenüber. die an der Front fiir die Größe der Ration kämpfen. *** Deutsches Reich. Bei einer Festoersamm lung der Deutschen Akademie auf der Prager Burg gab der Reichspressechef Dr. Dietrich eine grundlegende Darstellung der geistigen Grund lagen des Kampfes der Achsenmächte gegen die Demokratien und der Grundsätze der euro päischen Neuordnung. Der Kampf, der fich gegen wärtig auf den Schlachtfeldern abspiele, erklärte der Redner, sei letzten Endes ein Kampf zwischen S i«i ganz

, bei der Regierung der vereinigten Staaten gegen die Herunterholung und Zer reißung der deutschen Reichsdienstflagge vom Konsulatsaebäud« in Kan Francisco schärfsten Protest einzulegen. Die amtlichen deutschen Stellen nageln besonders die Tatsache an, daß die amerikanisch« Polizei bei diesem deutschenfeind lichen Zwischenfall eine sehr lässige Haltung ge zeigt habe. — Im Laufe der nächsten Woche wird der stellvertretende rumänische Ministerpräsident und Führer der „Eisernen Garde', Horia Sima, zu einem Besuch

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Seite 2 von 12
Datum: 27.06.1935
Umfang: 12
Vorschläge erst nach dem Abschluß der Besprechungen Edens in Rom erwartet werden kann. Laval scheint auf Grund des Abkommens vom 3. Februar ein bindendes Versprechen Londons zu . fordern, dah alle weite, ren Verhandlungen, namentlich über einen Lust pakt, welche England führen kann, erst im Rah. men eines organisierten Sicherheitssystems rechts kräftig werden sollen. Mit, anderen Wunen: das Vorgehen der britischen Regierung heim Ab schluß des britisch-deutschen Flottenabkommens soll ein Ausnahmefall

wissen. Italien ist ferner für die gegenseitige Abhängigkeit der Rüstungen zu Wasser und z« Lande und für di« Unteilbar keit de» Problem« der Abrüstung»- und Sicher hettsfragen. Es folgt daraus, dah die italienisch« Negierung genau wie die französische ihr« Hand lungsfreiheit für die künftigen Rüstungen zur See beansprucht. Auch auf das Mittelmeer kann die Schaffung einer starken deutschen Nordsee flotte mittelbare Rückwirkungen haben. Das selbe gilt für die Lustrüstung. Auch hie? billigt Italien

nur eine Konvention unter sämtlichen Unterzeichnern de» Locarnopaktes. Sein Interesse an einer politischen Stabilisierung in Mittel- europa läßt ihm die neue brittsche Methode als ein« Beeinträchtigungder kollettiven Sicherheit . erscheinen.' Ribbentrop heimgekehrt Einige Tage nach Abschluh des deutsch-engli schen Flottenabkommens wurden die Verhand lungen der deutschen Abordnung unter Führung de« außerordentlichen Botschafters v. Ribbentrop in London mit den englischen Partnern fort gesetzt. Es ging dabei

um die technischen Einzel, heilen des britisch-deutschen Flottenabkommene und die Verhandlungen darüber stellen, wie man durchblicken läht, nur provisorische Beretnbärun- gen dar, dem die meisten der als technisch be- zeichneten Puntte können nur nach eingehender Aussprache mit den Admiralitäten der anderen Mächte endgtltig geregelt werden. Das gilt insbesondere von der Festsetzung der Höchst tonnagen für die verschiedenen Schiffsklassen und für deren Bestückung. Es fei immerhin darauf hlngewiefen

, daß man da und dort der Ansicht ist, die deutschen Unterhändler hätten stch in bezug auf die meisten der in den Meinungs verschiedenheiten zwischen den drei grohen See mächten und Frankreich und Italien im Vorder grund stehenden Streitfragen die britisch« Auf fassung zu eigen gemacht. Trotz der verschiedenen optimistisch gefärbten Berichte aus Parts ist es unverkennbar, dah der Erfolg der Mission Edens von den Rückäußerungen abhängt, die er bei seinem Wiedereintreffen in Paris ms Rom, voraussichtlich am Donnerstag, vorfinden

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