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Volksbote
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Seite 6 von 6
Datum: 16.07.1936
Umfang: 6
' ‘ - • • — ■ - Weltlage in der Leichtathletik bekannt zu werden. Aus den ersten Blick fällt da die große Ueverlegen- hcii der Bereinigten Staaten auf. Es ist eben «ine bekannte Tatsache, daß alle bisherigen Olympischen Spiele in der Äesamtwertung von Nordamerika ge wonnen wurden: auch bei den Spielen 1936 in Ber lin dürste eS nicht anders sein. Ungeklärt aber ist die Frage, wie die anderen Nationen Amerika gegenüber abschneiden werden, wobei iitteresstert, ob hier der Abstand sett den letzten Spielen 1932 in Los

Angeles geringes gewordm ist oder nicht. Nachstehend di« drei Weltbesten Sportler in jedem der einzelnen Olympischen Wettbewerbe. 100 Meter: 1. Jesse Owens Amerika) 19.2 Sekun den. 2. Wallender (f' ‘ * “ ' (Deutschland) 10.8. ta) 10.3. 3. Borchmeyer Meter: 1. Jeffe Owens (Amerika) 20.5 Sekunden. 2. Draper (Amerika) 20.9. 8. Luvalle (Amerika) 21.0. — 400 Meter: 1. Archie Williams (Amerika) 46.1 Sekunden. 2.0 Brien (Ame rika) 47.1. 3. Luvalle (Amerika) 47.1. — 800 M et er: 1. Eastmann (Amerika

) 1 :50.s Minuten. 2. Bretham (Amerika) 1:52.4. 8. Harbig (Deutschland) 1:52.5. — 1500 Meter: 1. Bercali (Italien) 8:50.6 Mnuten. 2. BenzketAmerika) 8:52.6.8. Szabo (Ungarn) 8:53.0. 5000 Meter: 1. Murakoso (Japan) 14:41.4 Mt- nuten. 2. Salminnen (Finnland) 14:44.6. 8. Cerati (JtMen) 14:45.0. — 10.000 Meter: Murakoso (Japan) 30:41.6 Mnuten. 2. Zabala (Argenttnien) 30:56.2. 3. Siefert (Dänemary 81:01.6. — 110 Me ter-Hürden: 1. TownS (Amerika) 14.1 Sekunden.. 2. Staley (Amerika) 14.1. 3. Cope (Amettka) 14.2. — 400

Meter-Hürden: 1 . Harbin (Amerika) 52.3 Sekunden. 2. KovacS (Ungarn) 53.2. 3. Johnson (Amerika) 58.9. — Hochsprung: 1. Marty (Ame rika) 2.05 Meter. 2. Johnson (Amerika) 2.03. 3. Al- vritton (Amerika) 2.03. — Weitsprung: 1. Jeffe OwenS (Amerika) 7.89 Meter. 2. Lang (Deutschland) ’7.81. 3. Leichum/lDeutschland) 7.76. — Stabhoch sprung: ,1. MeadowS (Amerika) 4.87 Meter. 2. Ohye (Japan) 4.34. 3. Sefton (Amerika) 4.81. —. Dreisprung: 1. Taifissia (Japan) 15.40 Meter. 2. Tagami (Japan) 15.27. 3. Harada

(Japan) 15.24. — Diskuswerfen: l. Lampert (Deutschland) 52.81 Meter. 2. Earpenter (Amerika) 52.73. 3. Schrö der (Deutschland) 52.40. — Kugelstoßen: 1. Woellke (Deutschland) 16.54 Meter. 2. Torrance (Amerika) 16.43. 3. Francis - (Amerika) 15.78. — Speerwerfen: 1. Järvlnnen (Finnland) 77.23 Meter. 2. Lokajisky (Bolen) 78.27. 3. Nikannen (Finn land (72.15. — Hammerwerfen: 1. Hei» (Deutschland) 54.40 Meter. 2. Forwardslev Amerika) 53.03. 3. BlaSk (Deiztschland) 52.55. - HMSB die Perle der Schuhcremes

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Seite 2 von 16
Datum: 07.01.1932
Umfang: 16
doch einem Provisorium zu- ftimmen, weil er meint, England und Amerika würden sich damit einverstanden erklären, um zu nächst von Frankreich wenigstens dieses zu er reichen. Die „nationale Oppofltion' ist dagegen der Meinung, die angelsächsischen Mächte wurden Deutschland in der Streichungsfrage weiter gehend unterstützen, sobald es selbst energisch darauf beharrt. Sie ist bereit, die Derantwort- kichkeit für eine solche RegierungsfÜhrung zu übernehmen. Betrachten wir daraufhin zunächst einmal die Zusammensetzung

de» gegenwärttgen politischen Schuldenmora- toriums gesunde» werden kann. Abgesehen da von, daß Amerika keineswegs bereit scheint, einer solchen einfachen Verlängerung zuzustimmen, würde sie die finanzpolitische Unsicherheit ver ewigen und keine von den günstigen Wirkungen haben, die man von einer Beseitigung des reparationspolitischen Störungsfaktors all gemein erwartet. Es ist nicht zu leugnen, daß oie Versteifung auf dem reparationspolitischen Gebiete weitgehend von der amerikanischen Weigerung verursacht

, daß man auf deutsche Reparationsleistungen nur Zug um Zug mit amerikanischen Zugeständnissen verzichten könne und daß die sogenannte „Retto-Ent- schädigung' ein unverjähroarer Anspruch Frank reichs für Kinder «nd Kindeskinder fei. Es hat auch keineswegs einen guten Eindruck hinter lassen, daß Laval bei seinem Besuch in Amerika nicht den Gedanken der Weltsolidarität und des Ausbaues des ersten Hooverfchrittes, sondern die Forderung nach Verstärkung der französischen bas Leihkapital. Privateigentum wird an erkannt

schaftet werden. Bei Verkauf hat der Staat das Vorkaufsrecht. Rur deutsche Staatsbürger dürfe« ei» äffest» liches Amt bekleiden. „Staatsbürger kann «nr sein, wer Volksgenosse ist. Volksgenosse kann m»r sein, wer deutsche« Blute» ist, ohne Rücksichtnahme anf Konfession. K«a Jude kan» daher Volks- Vordergrund gerückt hat. Als die stärlste Trumpfkarte. die man der amerikanischen Dele gation zur Genfer Abrüstungskonferenz mit auf den Weg geben kann«, betrachtet man nach wie vor in Amerika das Druckmittel

der Schulde» Zahlungen, und der Kongreß scheint willen» zu sein, sich diese Kart« nicht einfach au» der Hand schlage« z» lasse«. Man macht eben keinen unterschied zwischen der „Heiligkeit' der Ver träge, die Frankreich für seine Revarations- forderunaen für sich in Anspruch nimmt und den jenigen, die Amerika mit seinen Schuldnern ab geschlossen kat, und so weit man bereit ist. Stun- dungsgesuchen stattzugeben, wird man wahr scheinlich einen Unterschied machen zwischen not leidenden und wohlhabenden

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Seite 2 von 12
Datum: 14.01.1932
Umfang: 12
, daß ~ di« öffentliche Meinung Deutschlands durch eine solche Geste Frankreichs umstimmen liehe. Ebenso töricht ist zu glauben, dah Amerika auf sein Guthaben ohne weiteres verzichten würde. Alle Nachrichten aus den Vereinigten Staaten deuten auf das Gegenteil hin.' Der „Figaro' schreibt, dah die Initiativ« der „Depeche de Toulouse die Stärkung Hitlers zur Folge hätte. Die Nationalsozialisten könnten mit Stolz darauf Hinweisen, dah die Furcht, die ste dem Ausland rinslöhen, dt« Annullierung der „Tribute' be wirkt

- Di« französischen überrascht, empört oder auch befriedigt. „Depeche ve Toulouse' und die meisten Bl des Kartells (Radikale und Sozialisten), bereits seit längerer Zeit ln der Reparation»- frage eine revisionistische Haltung einnehmen, treten für eine weitgehende Eesamtregelung in Lausanne, möglichst in Verbindung mit einer Moratoriumserklärung gegenüber Amerika «in. Rationalistische Pariser Blätter, wie das ..Echo de Paris' und „Figaro' rufen nach Sanktion»- mahnahmen und nach Anrufung des Haager Ge richtshofes

zu einem Schuldner gewinnen, besten Besitz ständig der Gefahr einer Zwangs versteigerung ausgesetzt ist? Die Londoner „Times' hat es mit Recht als die Kernfrage der Lausanner Konferenz bezeichnet, ob Deutschland ~ ) erholen könne, solange über seinem Kops die öglichkeit schwebe, zur Wiederaufnahme der Zahlungen aufgefordert zu werden. Diese Er kenntnis darf aus englischem Munde um so höher gewertet werden, als England Amerika gegenüber zweifellos angesichts der deutschen Zahlungs unfähigkeit

dieses Kredites widersetzt. Die» könne als erste Auswirkung der Erklärung des Reichskanzlers Dr. Brüning über die Einstellung der Reparationszahlungen be trachtet werden. Bertraulich» Mitteilungen Die Reparationsgläubiger Deutschlands sind gleichzeitig di« Schuldner Amerikas, und es wäre nicht unmöglich, daß die Zahlungs unfähigkeitserklärung Deutschlands schließlich ein« gemeinsam« Mitteilung der Staaten, «elch« di« Gläubiger Deutschlands find, an Amerika zur Folge haben würde, sie seien, weil Deutschland

ihnen nicht zahle, auch nicht imstande, an Amerika zu zahlen. An einer solchen Einheitsfront der europäischen Gläubi ger Deutschlands gegenüber Amerika würde Deutschland sich nicht beteiligen, da Deutschland Amerika nur einen verhältnismäßig geringen Betrag schuldet und da es fa nicht Deutschlands Sache ist, wie stch die Staaten, di« Schuldner Amerikas stnd. mit Amerika auseinanderfetzen. Immerhin würde Deutschland es begrüßen, wenn ein solcher gemeinsamer Schritt der europäischen Staaten bei Amerika zustande

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Seite 2 von 8
Datum: 09.01.1941
Umfang: 8
in die englische Luftwaffe . wurde kürzlich von 28 auf 31 Jahre erhöht. Die : Altersgrenze für das übrige Flugzeugpersonal «wurde mit 32 Jahren festgesetzt. ! Die deutschen Kaperschiffe in de« Südsee Laut deutschem Heeresbericht vom 2. Jänner meldete ein im Stillen Ozean zwischen Asten und Amerika operierendes deutsches Kriegsschiff als Teilergebnis seiner dortigen Erfolge die Versenkung von zehn feind- lichen oder im Dienste des Feindes fahrenden Handelsschiffen mit etwas über 64.000 Tonnen

. ,Die Ueberlebenden der feindlichen Schiffe wur den von dem deutschen Kriegsfahrzeug auf einer Südseeinsel an Land gesetzt. Ueberlebende von versenkten englischen Schiffen, die in.Australien eintrafen, erklärten daß eine wahre Flotte von stark bewaff neten deutschen Hilfskreuzern in den Gewässern zwischen Asten, Australien und Amerika tätig - fei, welche von leicht bewaffneten Nachschub- dampfen, begleitet werde. Die Flotte scheine unter einem einheitlichen Kommando zu stehen «Die deutschen Hilfskreuzer seien

war vor längerer Zeit von England nach Amerika gebracht worden, um ihn vor deutschen Angriffen zu sichern. — Die Regierung von Eire (Süd- irland, das bekanntlich neutral ist) hat amtlich bekanntgegeben, daß in verschiedenen Grafschaften des östlichen Eire in der Nacht zum 2. ds. zahl reiche Bomben abgeworfen wurden. Es waren glücklicherweise keine Opfer zu beklagen. Am 2. ds. früh wurden zwei wertere Bomben auf einen Park in der Nähe der Hauptstadt Dublin abgeworfen. Dabei wurden zwei Häuser zerstört

gegen de Gaulle befehligenden General Tetu erschießen lassen. — Der Vichyer Botschafter der Vereinigten Staaten. Admiral Leahy, ist am Sonntag in Vichy eingetroffen. *** Bereinigte Staaten nett Amerika. Der neue Kongreß (Parlament) der Vereinigten Staaten, wie er bei den allgemeinen Präfloen- tenwahlen anfangs November gewählt wurde, hat am 2. Jänner feine Arbeiten ausgenommen. Der Kongreß zählt insgesamt 431 Mitglieder, von denen 96 dem Senat und 335 dem Reprä sentantenhaus (Abgeordnetenhaus) angehören

eine Gefahr für Amerika bedeuten würde. Der Präsident fuhr fort, die Politik der Ver einigten Staaten auf dem Gebiet der aus wärtigen Angelegenheiten gründe sich au? der Achtung und Würde aller Völker, der großen wie der kleinen. Er fügte hinzu, daß stch die Bereinigten Staaten erbötia gemacht baben. alle Völker zu unterstützen, welche im Kampf für die Demokratie den Krieg von der west lichen Halbinsel fernhalten. Mit den bisher er zielten Ergebnissen der Aufrüstuna erklärte sich der Präsident

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Seite 5 von 6
Datum: 01.05.1941
Umfang: 6
, welche in Amerika, ln der Schweiz- und m Frankreich mit gutem Erfolg angewendet wurden. Bei uns werden bei Frostgefahr Haufen von Streu, Reisig, Mist usw., die viel Rauch erzeugen, in den frühen Mor genstunden angezündet. ' . Diese.Maßnahme in den gefährlichen Rächten der,Monate April und Mar genüge» int all- geniMen, um den größten Teil der Produktion und manchmal auch die . gesamte Ernte zu sichern. Die. gegenwärtige Zeit! läßt es n Ich t z u, a u ch nu r .e »Ne n kl einen Teil der Produktion zu vyrlibren

aufgehoben. Es worden nur mehr jene ihren'Verkehr weiter- führen, welche als urbane Dienste erklärt sind. punsichaulnöerwett Fortsetzung von Seite 2 *** Bereinigte Staaten von Amerika. Der amerikanische Außenminister Eordell Hüll und der Märineminiper Knox hielten a,N 2-t. April- zwei Rundfunkreden an das! amorikanlsche Volk, tn denen sie im Wesentlichen ausführten, eine Niederlage Englands mit dem damit verbunde nen Verlust der Seeherrschaft bilde die größte Gefahr für Amerika. Deswegen müßte Amerika

schon aus eigenem Interesse den Engländern jede nur mögliche Hilfe gewähren. Nun habe cs aber keinen Zweck, in Amerika für England be stimmte Flugzeuge. Tanks sowie anderes Krieas- matorial herzustellen, wenn diese Lieferungen auf der Fahrt Über den Atlantischen Ozean von den Unterseebooten versenkt würden. Deswegen müsse Amerika unter allen Umständen dafür Sörgo tragen, daß die'Lieferungen auch wirklich an ihten Bestimmungsort gelangten. Oberst Knox erklärte unter anderem wörtlich

' doch auf den Grund-des Meeres «änderten. Es sei endlich der Augenblick ge kommen, daß die Regierung zu Täten schreite, statt sich von der öffentlichen. Meinung schleppen zu lassen. — Im Gegensatz zu. diesen kriegeri sche» Reden hielt der bekannte amerikanische, Fliegeroberst Lindbcrgh auf einer Versammlung von AntirnterventionisteN (gegen den Kriegs-: eiutritt 'Amerikas) .',e»ne Rede, tu welcher er Amerika vor dem Kriegseintritt warnte, da Amerika für einen solchen gar, nicht vorbereitet sei England schließlich

doch unterliegen müsse und Vas-Gerede von der Gefahr eines Einfalles: f remder Mächte in; Amerika vollkommen aus der. !ust gegriffen sei. — Für diese tzine Haltung- wurde Lindbergh von Präsident Roösevelt aus einer Pressekonferenz. , scharf angegriffen.! Der Präsident bezeichnet« den. Obersten als einen „Dreiecksschadel' (schlimmer ame rikanischer Schimpfname) und, betonte, ' die! Militärbehörden hatten Lindbergh. der Reserve-' Fliegeroffizier ist, wegen seiner Haltung n icht ! mehr zuM aktiven Dienst

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Seite 2 von 12
Datum: 22.10.1931
Umfang: 12
auf dem Ozean Der französische Ministerprästdeut Laval ist jetzt auf dem Schiffe „Isle de France' unterwegs nach Amerika, um in Wakhingto» den Staats besuch abzustatte». zu dem er vom Präsidenten Hoover eingeladen wurde. Seit der Einladung de» amerikanischen Staats präsidenten an Laval bat sich vieles geändert. Das französisch« Straßenpublikum macht sich wohl Im einzelnen nicht klar, was die vielen Goldiendungen nach Frankreich bedeuten, die setzt stattsinven. wie die jüngste Diskonterhöhung der Bank

von Frankreich zu deuten ist u'd welche Anzeichen in der Gründung des neuen amerika nischen Kreditinstitutes zu erblicken sind. Aber man weiß, daß Hoover nicht di« Welt im all gemeinen hellen will, sondern daß infolge der letzten Entwicklungen sein eigenes Land drin gender Erleichterung bedarf. Das gegenseitig» Verhältnis der beiden goldmächtigen Länder, durch deren Zusammenarbeit der amerikanisch« Präsident die allgemeine vertrauen»-. Finanz- und Wirtschaftskrise lindern wollte hat sich ge waltig verschoben

Zusammenarbeit mit Frankreich ««löst werden können, verwandelte sich bald ln Sara«, dir amerikanisch« Regierung könne ihrem Gaste velnkl'6« Eullchcidunaen zu muten wollen. Aoiwerv Er*sär«ng. das Krisg«- ickmldenproblem werde erörtert werden, bat vollends z»m Widerstand berausoel»rdert und zur Ermahnung an Vavai. hart »u bietben. In der Zwilchenzelt sind zwei bob- Beamte der Bank von Frankreich nach Amerika a^'et<,bren. dort eingetragen 'nd be'ckäOIaen' sich nicht etwa nur mit der varl-ereltuna de« Emnkinas

Ratlonoispzia- s>ft-n weiche die Stroß« durch,ooen. durch zwei «chyNe oetöt-t. Di« Unruben boben alio zwei Dodeaouier oetordekt. di« Arbeiter Fischer und Ena«ske. 55 w»i,retzte wurden in dt« Kranken« bN„r-r -suaesieferi. Am Monte abend» betätigten sich dann ln Bro,i's^weig dt? Kommunisten und -ahm-n an senen Racke, dt« den Rtionalsoziallsten Sym pathie ^''-uot batten Sa»«! wie- .90 tomt In den letzt-n Tagen sind die Bereinigten Staaten non Amerika eingeladen worden, si« auf den Sitzungen de» Völkerbundrates

' des Völker bundes vermelden wollte —. den Bölkerbundsrat zu Hilfe rief, versucht« Genf zunächst, die Ver antwortung ans Washington gb-nschieben. Da« gelang jedo» nicht ganz, denn Amerika richtete zwar einige Roten an die streitenden Parteien, hielt sich aber zunächst von weitgehender selbst ständiger Intervention zurück und erklärte viel mehr dem Völkerbundsrat sein« Sympathie. Und al» die Zwischenfalle in der Mandschurei nach dem unverantwortlichen vorzeitigen Aus- «inandergehsn des Völkerbundrates

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Seite 14 von 16
Datum: 27.05.1927
Umfang: 16
Umfange geleistet haben. Wenn man den Gründen nachgehl, warum so viele Europäer den Bereinigten Staaten heute mit Mißtrauen und unverhohlener Ab neigung gegenüberstchen, so kommt man nach den Worten des genannten Gewährs mannes zu folgenden Ergebnissen: In England herrscht tiefer Groll über die mit Amerika getroffene Schuld enregelung, welche die Steuern zu so maWoser Höhe hin- auffchraubten. Daß Amerikas Wohlstand so gewaltig gestiegen ist, mißgönne man den Pankees um so mehr

, als man sich an den Fingern abzählen könne, daß er mit der Not Europas erkauft wurde: Amerika kaperte einen bedeutenden Teil von Englands Außen handel weg, namentlich in Südamerika; Amerika beschrankte seine Baumwollproduk- iion, wodurch große englische Geschäfts- intersflen empfindlich geschädigt wurden; man spottet über di« Trockenlegung, zu nicht E inigem Teile auch deshalb,- weil englische sftrhr dadurch schwer getroffen wurde; man empfindet Neid Mer Amerikas Vor herrschaft aus dom Gebiete des Kinowesens, des Mcaters

und weitgehende Ab rüstung zuzumuten. In Deutschland kann man es nichi verwin den, daß «in so großes, im Felde unbesiegtes Volk beim Waffenstillstand dermaßen übers Ohr gehauen wurde; die Schuld daran legt man Amerika und Wilson zur Lost, weil man gehofft hatte, auf Grund der „Vierzehn Punkte' Wilsons Frieden zrr schließen, die man nach der Unschädlichmachung des arglos vertrauenden Deutschen glatt über Bord warf: den Dawesplan betrachten vornehm lich die Nationalisten als eine Derschwörung, um Deutschland

i>en mächtigen Bankiers auszuliefern. Der Völkerbund hat sich zwar mit der Tat sache abgefunden, daß Amerika seinen An schluß verweigerte, fühlt es doch an allen Ecken und Enden, daß Amerika nicht zur großen Dölkerfamilie gehört; wenn Amerika sich doch , ab utid zu bereit erklärte, an huma nitären oder anderen Bundesarbeiten teil zunehmen, wollte es stets fein eigenes Pro gramm unverändert angenommen sehen und war zu - keinerlei Zugestandniffen bereit. In Sowjetrußland hegt man im allgemei nen

keinen heftigen Widerwillen gegen Amerika, ist aoer doch sehr unzufrieden da mit, daß Amerika sich noch immer weigert, das herrschende Regime anzuerkennen: man beschwert sich'über die Hindernisse, denen die russische Einwanderung nach Amerika begeg net, über den „Karaibischen Imperialismus' der Vereinigten Staaten und über die von Kellogg erhobene Beschuldigung, daß die Sowjets in Mexiko und Mittelamerika kom- plottieren.! . In Spanien verurteilt man die Intevven- tion in' Nicaragua und den „Vankoeimperia

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Seite 7 von 8
Datum: 04.09.1941
Umfang: 8
sind, welche durch die deutschen Luftangriffe noch erhöht wur- °en. - Ein bekanntes englisches Finanzblatt stellt fest, daß die deutschen Luftangriffe auf England in den ersten zwei Kriegssahren an den Gebäuden allein einen auf 480 Millionen Dol- 1«* Millionen Cite') geschätzten Schaden J, tt6en - T Wie die englische Admira- tat mitteilte. wurde der Zerstörer „Rath', der U den 50 von Amerika auf Grund des Leib- und ff Y* ! ? e ' e ’ ,Cs A n . England abgetretenen altern '„ 1 * & beiden Aemtern wurde der Mrtb stellvertretende

Mi- S'nVt « b f«!Ä‘ ,Un °'E-» ^EAe Staaten von Amerika. An- Mich, des Festes der Arbeit' welches in alljährlich am ersten AWag im September begangen wird. Mit Präsident Roofeoelt von Hyde Park aus eine starkem Interesse erwartete Rede. Der Präsident behauptete darin, daß der Sieg der ?/mcckratien von der industriellen Anstrengung if? r t?: r 11 Staaten abhänge, anerkannte «l e I C Anstrengung, wie groß sie- auch- sem möge, noch nicht ausreichend ist. Der PrN sident versicherte dann, daß die Marine'der

A^en nicht imstande wäre, die 3U ''te dtgen. wenn die Mische, holländische, norwegische und russische Manne zu bestehen aufhöre. Roosevelt gab zu. N, di° von Amerika au! die SchtachifeK $ schütteten Waffen den Krieg verlängern um vertrat aber den Standpunkt, daß es höhere Interessen gebe, vor denen jede andere Erwägung zurückstehen müsse. Die Frei- Mt Amerikas - rief der Präsident aus - fie»t allem vor. Roosevelt bemerkte weiter», das Ringen werde lang und hart sein. Es gÄe in Amerika manchen, der glaube

, ein Sieg der Demokratien sei unmöglich. Er sei nicht dieser Ansicht, es handle sich nur darum, die An strengungen zu erhöhen. Der Präsident gab d«ß es in Amerika Leute gibt, welche seinen Gesichtspunkt nicht teilen, betonte aber, daß er auN>em ihm von seinem Gewissen vorgezeichneten Weg fortfahren und alles Akög- liche tum werde, um der Welt zu helfen, den Nationalfozialismus zu besiegen. — Außer dem Präsidenten sprachen anläßlich des Arbeit»- festes auch die beiden isolationistischen Erna- toren Mjee

macht sich ein starker Rohstoffmangel bemerk- bar, da alle verfügbaren Rohmaterialien von der Regierung für Rüstungszwecke aufgekauft werden. — Eine Reihe von Dekreten schreiben unter anderem die Rationierung des Stahls für die Herstellung von Automobilen, Haus geräten und landwirtschaftlichen Geräten vör. Andere Erlässe schränken die in Amerika sehr beliebten Ratenkäufe von Gebrauchsgegen- ständen stark eilt, alles zu dem Zweck, mög- lichst dte ganze Industrie auf Kriegsfuß zu stellen. In letzter

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Seite 2 von 8
Datum: 04.07.1929
Umfang: 8
ist, gelang es durch flammende Beredsamkeit die patriotischen Gefühle der Kammer bis zum Siedepunkt zu erhitzen. Ministerpräsident Poin- care sah sich dem Ausbruch nationaler Hoch gefühle ohnmächtig gegenüber. Er mußte sich bereit erklären, sofort die aussichtslosen Ver handlungen mit Amerika zu beginnen. Der ein- S ige, der der Kammer entgegentrat, war der ozialistische Parteiführer Leon Blum. Er wies mrauf fiin, daß die Kammer mit offenen Augen einem Mißerfolg entgegenstürme und sich be stimmt eine neue

, dem er, ein dringlich die Wünsche der französischen Regierung vorgetragen hatte, habe ihm mit sichtlicher Be wegung erwidert: Ich bin ein alter und aufrichtiger Freund Frankreichs. Ich habe drei Jahre lang daran gearbeitet, um Amerika zum Eintritt in den Krieg an der Seite der Alliierten zu bestimmen, und ich habe selbst den Krieg als Freiwilliger mitgemacht. Die von der französischen Regierung aufgeworfene Frage eines Aufschubes der Han delsschuld ist von der zuständigen amerikanischen Stelle bereits früher

ist es aus geschlossen, einen wenn auch nur bedingten Auf schub zu gewähren. Ich habe volles Verständ nis für dre Verwirrung, in der sich die öffent liche Meinung Frankreichs befindet. Die öffent liche Meinung in Amerika hat aber die Ueber- zeugung, daß die Vereinigten Staaten Frankreich ausreichende Beweise ihres Wohlwollens und ihrer Freundschaft gegeben haben, nachdem Amerika im Abkommen von 1926 alle Verpflich tungen Frankreichs gestrichen und seine Forde rungen auf die privaten und Rachkrigesschulden beschränkt

hat. Der verunglückte Schritt in Washington bat das eine Gute mit sich gebracht, daß allmählich richtigere Vorstellungen vom eigentlichen Cha rakter der an Amerika geschuldeten Summen Platz greifen. Wie tief eingewurzelt die Legende war, daß die Vereinigten Staaten die Rück zahlung von Summen verlangen, die zur Füh rung des gemeinsamen Krieges vorgestreckt worben feien, zeigt die Tatsache, daß viele Blätter glaubten, in der Rote des Botschafters Elaudel sei ein Irrtum unterlaufen, da sie be sagte, daß Amerika

Gebiete und zum Ankauf von Rohstoffen in Amerika ausgenommen hat. Die Auftlärung über diese Verhältnisse, die teilweise dem Publi kum ganz neu sind, wird, wie man hofft, die Affäre der Ratifizierung erleichtern, da die politischen und demagogischen Leidenschaften nun weniger Angriffspunkte finden dürften. Die Ausschüsse für Aeußeres und für Finan zen der Kammer haben nun am Dienstag dieser Woche wieder über die Ratifizierung beraten und kamen zum Beschlich, der Kammer vorzu schlagen. die Ratifizieruna

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Seite 2 von 12
Datum: 23.11.1933
Umfang: 12
Amerika anerkennt Sowjetrußland Am 17. November wurde zwischen dem ameri kanischen Präsidenten Roosevelt und dem sowset- russtschen Außenminister Litwinow eine Ver ständigung erreicht, wonach die diplomatischen Beziehungen zwischen den Vereinigten Staaten von Amerika und Rußland sofort wieder aus genommen werden. Rach sechzehnjähriger Unter brechung ist damit die volle und formelle An erkennung Sowjetrußland» durch di« vereinig ten Staaten erfolgt. Gleichzeitig wurde oer amerikanische

enthält ein Abkommen, in dem sich die russische Regierung verpflichtet, bis zu einer endgültigen Regelung der amerikanischen Forderungen an Rußland und der russischen Gegenforderungen an Amerika keine gerichtliche Entscheidung über die Verpflichtungen Rußlands gegenWer Ame rika herbeizuführen oder sonstige offizielle Maß nahmen in dieser Angelegenheit zu ergreifen. Im siebenten Dokument ist eine Erklärnng Litwlnows niederaeleat, wonach di« russische Regierung die Regierung der Vereinigten Staaten

Ziel der Sowjetpokitik. Sie hat es nun erreicht, allerdings in einem Augenblick, in dem die wirtschaftliche und finanzielle Verwirrung in Amerika selber so groß ist, daß die russischen Hoffnungen auf gewaltige amerikanische Kredite, die nicht nur die Ablösung alter Schulden, son dern wenigstens auf einige Jahre hinaus die Fortsetzung der durch den Fünfsahrplan ein geleiteten Industrialisierung ermöglichen sollten höchst ftaglich werden. Gin rvligiösesSusoftSn-nis Litwinow hat die amerikanische

, daß alle diese Fragen „sobald als möglich und in endgiltiger Weise' geregelt «erden möchten. Aber man gibt sich in Amerika über die sachliche Bedeutung^dieser Regelung kaum einer Täuschung hin. Man hat den ehe maligen Krieasverbündeten gegenüber, die nicht wie das bolschewistische Rußland ihre Wirtschaft und Finanz abstchtlich zerstört haben, so sehr verzichten gelernt, daß man dies Rußland gegen über erst recht tun darf. So wird die endgilrige Regelung des Schuldenproblems voraussichtlich einfach darin bestehen

das Fort bestehen der Dritten Internationale mit dieser Verpflichtung in Einklang gebracht werden kann, wird sich erst zeigen- Rückenteckung gegen Sapan So haben die Russen aus dem Umfchwunz in Deutschland, der im ersten Augenblick ihre Weltstelluna schwer zu beeinträchtigen schien, die Möglichkeit der Annäherung an ihre Nach barstaaten, vor allem aber an Frankreich, zu gewinnen verstanden. Auch die neue Wendung der Dinge in Amerika ist selbstverständlich in erster Linie in den weltpolitischen

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Seite 2 von 12
Datum: 08.01.1931
Umfang: 12
vor allem einerseits für die Beziehungen zwischen DeutWand und Frankreich und anderseits für da, Verhältnis zwischen Italien und Frankreich. Weltwirtschaftskrise un- Revifionsfor-erunsen Die Weltwirtschaftskrise, die im November 1929 von Amerika ausgegangen war, machte sich im vergangenen Jahre in Europa immer stärker a lbar, am schwersten natürlich dort, wo die ctschaftsverhältnisse nach dem Kriege nicht wieder zu einer sestgeordneten Beständigkeit ge langt waren. Das gilt vor allem auch für Deutschland

, um dies'vorwegzunehmen, zu einer Bereinigung des grundsätzlich längst anerkannten Paritätsverhältnisies zwischen der amerikanischen und der britischen Flotte führte, leider nickt auf dem Wege einer Verrinaerung der britischen, sondern auf dem einer Erhöhung der amerika nischen Sckiffsbestnnde, fübrte zu einer Verschär fung des Italienisch-französischen Konfliktes, der letzten Endes natürlich auf anderen, auf poli tischen Gründen beruht. Er schien einen Augen blick eine unmittelbar bedrohliche Form an nehmen

zu wollen, als Musiolini, der nach län gerer Zeit im Frühjahr zum ersten Mal wieder eine Rundreise in die Provinz unternahm, in Livorno und in Florenz vor einer nach Zehn« taufenden zäblenden Zuhörerschaft zwei Reden hielt, die in Frankreich übel ausgenommen wur den. kFront bw Auzufrie-aneri Die Spannung zwischen Italien und Frank reich verschärfte sich derart, dah man von Amerika und später auch von England aus vorsichtige Ver mittlungsversuche anbahnte. Sie hatten wenig stens insofern ein greifbares Ergebnis

. die euroväischen Staaten zur gemeinsamen Abwehr, zur wirttckatflicken Vernunft, geradezu zwingen werden. Wenn ober auf wirtschaftlichem Gebiete dt« Besinnnnq zurückkehrt, so werden auch die politischen Spannungen wieder nach- lasien. 1 Amerika unter öem btt Wirtschaftskrise Die Bereinigten Staaten von Amerika standen noch mehr als Europa unter dem Druck der Wirt schaftskrise. die trotz oller Mittel, die man in den letzten Monaten versucht bot. nock nickt behoben werden konnte. Wie tief die Erschütterung

-steinung freien als in früberen Fällen. Millionen von Leuten, die arbeitslos geworden sind, leben in bitterer Rot. well sie einerseits kaum nennenswert« Ers'«rn1sie oemacht batten und weil anderseits die Sozialfürsorge, di« in Europa in den letzten Iabr»n aeradezn lelbstoer- ständlich geworden ist. kn Amerika noch in den allerersten Ausänoen steckt und die vrlvate WoÜl» tätiaieit trntz der Onferwllliofeit der begüterten Klosien einfach nickt in der Vage ist. einer so weitverbreiteten R-t -» steuern

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Volksbote
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Seite 1 von 10
Datum: 27.07.1922
Umfang: 10
reich ist Englands Schuldner und diese beiden sind ebenso wie Italien selbst wieder verschuldet an Amerika. Lange Zeit hat ten die Verbündeten geglaubt, daß der Gold onkel in Amerika ihnen ihre Schuld schenken werde, aber Amerika hatte vor einiger Zeit zum nicht geringen Schrecken wissen lassen, daß es von jetzt an die Zinsenzahlung for dern werde. Auch England hat Italien verständigt, daß es mit Oktober dieses Jahres mit der linfenzahlung anfangen müsse. Italien 'Mein^VöksWwllM drr

auch auf Zahlung der Kriegsentschä digung von Deutschland, um auf diese Weise die Zinsen für die russischen Papiere zahlen zu können. Also auch hier wiederum sehen wir die Kriegsschuld als Ursache der fortwäh renden Peinigung Deutschlands durch Frank reich. Aber hinter Frankreich und all den ande ren Gläubigern der besiegten Völker stehen dern wie die Glieder einer Kette und die europäischen Staaten zusammen hängen wieder an Amerika, das gleichsam der Ge neralgläubiger an Europa ist. Von Amerika hängt

eigentlich alles ab. Es ist wohl aussichts- und hoffnungslos, daß die Verbündeten in Europa den Besiegten die Schuld erlassen werden, wenn nicht zu erst Amerika seinen Verbündeten die Schuld schenkt und auch dann würden sie es nur tun, unter dem eisernen Zwang Amerikas. Das Wunderkräutlein zur Gesundung Europas liegt heute in den Händen der Amerikaner, llebernehmen diese die Rolle des Königs im Evangelium und erlaßen ihren „Knechten' die Schuld, dann können sie auch von diesen verlangen

, daß sie ihren „Mitknechten' hei ßen sie nun Oesterreich, Deutschland, Ruß land oder wie immer, deren Schuld erlassen. Erst wenn dies geschieht, wenn alle Kriegs schulden erlaßen sind, erst dann wird es mög lich sein, Europa von neuem aufzubauen, andernfalls rennt die Welt nur noch mehr in das Verderben hinein. Den Anfang ma chen muß aber Amerika, weil dieses heute mit feinem Eeldsack die ganze Welt in der Gewalt hat. Darum blicken viele Augen schon seit langem in Hoffen und Bangen nach Amerika, ob denn dieses nicht bald

eingreift und ein Ende macht. Aber bisher schaut dieses mit verschränkten Armen kaltblütig dem Treiben in Europa zu. Man sagt dem Amerikaner nach, daß er stets nur nach küh ler Berechnung handle und sich nicht von den Regungen des Herzens leiten laße. Sein Verhalten gegenüber dem Weltelend ist tat sächlich dieser Art. Aber vielleicht kommt auch für Amerika die Zeit, wo es sich kühl ausrechnen kann, daß ein lanqes Zuschauen sein eigenes Verderben fein kann und daß es dann oüigreift

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Volksbote
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Seite 6 von 16
Datum: 03.02.1927
Umfang: 16
reiste Mfgr. Rainer über Ein ladung eines Priesters nach Amerika, wo er in der Seelsorge eifrig wirkte. Bald wurde er zum Seminarregens von Milwaukee er nannt. Rach zirka 10 Jahren Aufenthastes in Amerika, reiste Msgr.. Rainer zum Besuche iseinor Wern und Angehörigen in di« Heimat. Der damalige St. Nikolauser Cxpvsttus, hochw. Herr Anton Andergassen, ersucht« Mfgr. Rai ner. am Maria Himmelfahrtsfeste die Predigt zu halten, was er auch zufagie. „Stella Maris' (Meeresstem) war fein Thema. Cs war «ine

ergreifende Muttergottes-Predigt, in welcher er die Gefahren einer Meeresreise, die Dorkomnmisse in Amerika, di« Schilderung von Land und Leute In dem überseeischen Erdteil schilderte und dann einen Vergleich zwischen Amerika und seinem Heimattand zog. Gin« wahre Dölkerwandorunig zog damals nach der St. Mtolaufer Kirche, um dm „Rainer-Geistlichen', wie man ihn nannte, zu hören. Sein helles, starkes Organ wurde innerhalb wie außerhalb der Kirche gut ver standen. Es dürsten wmigstens 2000 Zuhörer

gewesen sein. Es war feine erste Predigt in seiner Geburtsgemeinde. Kein Auge blieb trocken, mit Ergrifsenhett lauschtm alle seinen hinreißenden Worten. Im September des selben Jahres fuhr Mfgr. Rainer wieder nach Amerika zurück. Sein jüngster lediger Bruder Franz reiste einige Jahve später ebenfalls nach Amerika und stuld In der Nähe des Wirkungskreifes feines geiftichen Bruders eine gute Stelle und oorehobicht« sich drüben mit einer Reichs deutschen. Beide, die längst Großeltern sind, leben noch. Bor etwa 30 Jahren

schifft« sich auch di« Schwester des Monfignor. Mari«, verehelicht« Palma mit ihrem Manne (Anton) und den Kindern nach Amerika ein. wo die Familie durch Vermittlung Mfgr. Rainers Arbeit und verdienst fand. Amh das Ehe paar Palma hat schon verheiratete Kinder mit Nachkommenschaft. Das Ehepaar be'indet sich in vorzüglichen Lebensverhättnisien. Mfgr. Rainer kam noch zweimal im Laufe der Jahre in feine Heimcu hieher. Bon feinen Angehörigen Ist nur mehr ein Bruder Mit Frau und sieben Kindern hier. Er wollt

« noch sin viertesinat herüberreisen, doch kam die Reise nicht mehr zur Ausführung. Don den in Amerika weilenden Angehörigen Mon- signor Rainers kam nur fein Bruder Franz einanal hieher. Mfgr. Rainer war ein großer Wohltäter für kirchliche und gemeinnützige Zwecke in feiner Heimat. Nun ruht er in frenider Erde aus von feinem priestevlichen segensreichen Wirken. In der Pfarrkirche wind für ihn ein Trausrgottesdienst abgehal ten werden. — Der Derstorbene hat auch beim Euchartstischen Kongreß in Chicago

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Volksbote
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Seite 2 von 16
Datum: 16.06.1932
Umfang: 16
wird, da diese Haltung das Ergebnis einer zahlenmäßig belegbaren wirtschaftlichen Entwick lung ist. Am eindeutigsten wird diese deutsche Stellungnahme, die in der Forderung ;,Sttei* chung aller Reparationen!' gipfelt, von Italien unterstützt. Auch in Italien hält man die poli tischen Schulden für einen Irrtum und für die Hauptursache des Wirtschaftselends, und seit ?< langem fordert Italien die Streichung der Reparationen und die Bildung eines euro päischen Schuldnermächte-Blocks, der Amerika geschlossen

gegenübertreten und unter Hinweis auf den Verzicht der europäischen Mächte auf die Reparationen einen entsprechenden amerika nischen Verzicht auf die Kriegsschulden verlangen könnte. Der Gegenspieler aber ist Frankreich. Frank reich würde, das ist richtig, bei einem solchen Verzicht am meisten „verlieren', denn nach dem Poungplan, auf desien Einlösung es auch nach Herriots letzter Erklärung formal besteht, soll Frankreich jährlich von Deutschland rund 600 Millionen RM. mehr erhalten, als es selber an Amerika

zahlen mutz. Frankreich ist wohl zur Gewährung von Zahlungserleichterungen bereit, aber immer im „juristischen Rahmen' des Poung- vlans, — zu einer zweijährigen Verlängerung des Hoover-Moratotiums, wobei gegenüber Amerika die Moratoriumsklausel des Mellon- Berenger-Abkommens in Kraft treten könnte, . die ebenfalls über zwei Jahre läuft. Oder auch zu einer Streichung des Teiles der deutschen Reparationen, den es für seine Zahlungen an Amerika verwendet, 'wenn Amerika seinerseits die Schulden nachläßt

. Oder, wie die bisher am weitesten gehende französische Erklärung — einer privaten, aber sicherlich nicht ohne Fühlung mit amtlichen Stellen handelnden Persönlichkeit, nämlich Verengers — besagt, zu.einem Mora torium für die an Amerika zu leistenden Zah lungen, darüber hinaus zu einem mehrjährigen (vielleicht fünfjährigen) Moratorium für die „Jndemnite nette', den rein französischen Anteil, sowie zu einer. Herabsetzung dieses Anteils um ein Drittel, also auf rund 440 Millionen RM. Das sind verschiedene französische

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 26.01.1928
Umfang: 12
Seite 2 — Nr. 4 „Voltibote' Donnerstag, den 26. Jänner 1928 amerikanischen MarineöfsiKere. erklän, daß man heute dem Krieg näher stehe als zuvor, uni) dich England dsr einzig mögliche Geg ner lei. Die Bereinigten Staaten, sagte der Admiral, treiben eine weitausgreifende Han delspolitik und drängen dadurch andere Völ ker in den Hintergrund. Diese Politik kann kaum anders als mit Krieg enden. Aber Amerika wird sich dadurch nicht abhalten las sen, nach der Herrschaft aus dem Meere zu streben

. Die Rede des Admirals Plunkett hat in Amerika, wie in England, enorme Ex regung hervorgeryM. Nachdem Noch bis vor wenigen Wochen die Staatsmänner und di« Presse ans beiden Seiten des atlantischen Welttneeres immer wieder erklärt haben, daß ein kriogerischer Konflikt zwischen England und Amerika „undenkbar' sei, wich heut« ganz affen von einer solchen Möglichkeit ge- sprachen. An englischen politischen Kreisen nimmt man die Wandlung der Stimmung außerordentlich ernst. Einer der schärfsten englischen

Beobachtet in Amerika, der „Times -Korrespondent in Washington, kabelt eine ernste Warnung. Ls sei notwendig, die bisherige Meinung über die Lage in Amerika zu zerstören. Nach gründlichen Informationen könne ziemlich bestimmt vorausgesagt werden, daß das un- gcheure Mvttenprvgramm, nach welchem 71 große Kriegsschiffe mit einem Kostenauf wand von 740 Millionen Dollar in Ans Jah ren aufgelegt werden sollen, im Kongreß und Senat angenommen werden würde und auch die Zustimmung des Präsidenten Coo- lidge

finden werde. Zwar werde sich aus den Kreisen des Senators Bvrah ein- stark« Opposition ergeben, aber sie werde erfolglos bleiben. Es würde töricht fein, zu übersehen, dqß dir öffentliche Meinung Amerikas weit davon emfernt ist. di« drohende Möglichkeit, die die Größe der Flottenbaupläne in sich schließt, klar zu sehen. Driands Rückzugsgefecht In ihrer letzten Note bezüglich des Anti- trjeaspaktes verlangte die amerikanische Regierung, der Pakt müsse nicht bloß zwi schen Amerika und Frankreich

der Völkerbundsmitglieder nicht weiter gehen will, ebenso gebunden, wie durch unsere Bündnisverträge, so daß wir in dem Augenblick, in dem die Bereinigte» Staaten nicht' nur mit uns, sondern auch mit anderen Großmächten einen derartigen Vertrag ab- schließen wollen, gezwungen wären, uns auf dresen Standpunkt zurückzuziehen. Briand sucht also sein Rückzugsgefecht jo gut wie möglich zu entschuldigen und gibt auch zu verstehen, daß er sich erner Verhand lung mit den von Amerika genannten Groß mächten nicht widersetzt, vorausgesetzt

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Volksbote
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Seite 4 von 18
Datum: 10.11.1921
Umfang: 18
Rundschau tn Der Welt. Die Abrüstungskonferenz. Unsere Leser wissen bereits, datz der neue ame« rikaniiche Präst>-nt Harding für den 11. Novem- der eine Konferenz der mit Amerika befreunde ten und neutralen Staaten in die Hauptstadt der Vereinigten Stauten, nach Washington einberufen hat. um über die Abrüstung zu verhandeln. Schon vor dem Kriege sind ähnliche Konferenzen wieder holt abgehulten worden Hecuuogekommen ist gar nichts. Das ist auch ganz klar. Um die Abrüstung und den ewigen Frieden

war seit zwei Jahren in Japan ein Mann am Ruder, der bereit war, für die Er haltung des Friedens mit Amerika grohe Opfer zu bringen. Dieser Staatsmann, der Ministerprä sident Hara, fiel jedoch vor einigen Tagen einem politischen Mord zum Opfer. Seine Parteigegner ließen ihn aus dem Wege räumen, um eine neue, weniger nachgiebige Politik anzufangen. Die Amerikaner find auf die Japaner ohnehin sehr schlecht zu sprechen. Es ist also höchstwahrschein lich, daß die beiden Staaten

sich über die zwischen ihnen waltenden Gegensätze nicht verständigen können. Man hat immer schon gesagt, daß es ein mal zum Kriege zwischen Japan und Amerika kom. men mäste, weil beide Mächte dasselbe wol len, nämlich die Vorherrschaft im Stillen Ozean, das ist das ungeheure Meer zwischen China und Amerika, und die Herrschaft über China, wo e» reiche Bodenprodukte zu holen und eine mehrere hunderte Millionen starke Bevölkerung für den Absatz von Jndustrieerzeugnisten zu gewinnen gibt. So klein Japan und so groß Amerika

ist, so sind die Aussichten eines solchen Rüstens für die Ver einigten Staaten doch nicht ohneweiters rosig. Die japanische Flotte ist nämlich derzeit stärker als die amerikanische. Wenn also die beiden Staaten wirk lich zufammenkrachen sollten, so wird das höchst wahrscheinlich im Laufe der nächsten Jahre erfol gen müsten, da Japan sicher nicht warten wird, bi» die Vereinigten Staaten stärker sind. Was haben nun die Vertreter der europäischen Mächte bei diesem diplomatischen Kampf zwischen Japan und Amerika zu suchen

versammelt. Amerika hat den Frieden mit Oesterreich längst geschlossen. Von einer Aufhebung der Pfandrechte ist dabei auffal- londerweise keine Rede und jetzt erfährt man, daß der französische Ministerpräsident persönlich nicht imstande ist, infolge der traurigen Lage Frank reichs selbst zu helfen und sich nur bemühen könne, datz eine Kredithilfe überhaupt zustande komme. Von den fünf Millionen Pfund, die Oesterreich noch im Oktober bekommen sollte, ist übrig geblie ben lediglich ein Versprechen

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Seite 2 von 18
Datum: 10.11.1921
Umfang: 18
Seite 2 — Sit. 45 MiMchim in 3er Welt. Die Abrüstungskonferenz. Unsere Leser wissen bereits, daß der neue ame rikanische Präsident Harding für den 11. Novem ber eine Konserenz der mit Amerika befreunde ten und neutralen Staaten in die Hauptstadt der Vereinigten Staaten, nach Washington einberufen hat, um über die Abrüstung zu verhandeln. Schon vor dem Kriege sind ähnliche Konferenzen wieder holt abgehalten worden. Hcrausgekommen ist gar nichts. Das ist auch ganz klar. Um die Abrüstung

früher allerlei Reibe reien gab. Wohl war feit zwei Jahren in Japan ein Mann am Ruder, der bereit war, für die Er haltung des Friedens mit Amerika große Opfer zu bringen. Dieser Staatsmann, der Ministerprä sident Hara, fiel jedoch vor einigen Tagen einem politischen Mord zum Opfer. Seine Parteigegner ließen ihn aus dem Wege räumen, um eine neue, weniger nachgiebige Politik anzufangen. Die Amerikaner sind auf die Japaner ohnehin sehr schlecht zu sprechen. Es ist also höchstwahrschein lich

, daß die beiden Staaten sich über die zwischen ihnen waltenden Gegensätze nicht verständigen können. Man hat immer schon gesagt, daß es ein mal zum Kriege zwischen Japan und Amerika kom men müsse, weil beide Mächte dasselbe wol len, nämlich die Vorherrschaft im Stillen Ozean, das ist das ungeheure Meer zwischen China und Amerika, und die Herrschaft über China, wo es reiche Bodenprodukte zu holen und eine mehrere hunderte Millionen starke Bevölkerung für den Absatz von Jndustrieerzeugnisten zu gewinnen gibt

. So klein Japan und so groß Amerika ist, so sind die Aussichten eines solchen Rüstens für die Ver einigten Staaten doch nicht ohneweiters rosig. Die japanische Flotte ist nämlich derzeit stärker als die amerikanische. Wenn also die beiden Staaten wirk lich zusammenkrachen sollten, so wird das höchst wahrscheinlich im Laufe der nächsten Jahre erfol- gen müsten, da Japan sicher nicht warten wird, bis die Vereinigten Staaten stärker sind. Was haben nun die Vertreter der europäischen Mächte

bei diesem diplomatischen Kampf zwischen Japan und Amerika zu suchen? Sehr viel! Japan hat einen europäischen Bundesgenossen, das ist England. Die Amerikaner haben den Wunsch, ;u wissen, wie sich England im Falle eines Krieges zwischen Amerikanern und Japanern verhalten wird. Hilft England den Japanern? hilft es den Amerikanern? Letztere suchen sich daher zur^ Vor sicht auch Bundesgenossen in Europa, die England unter Umständen in Schach halten sollen. Sie ha ben bereits einen solchen Freund gefunden: Frank reich

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Seite 10 von 16
Datum: 15.01.1920
Umfang: 16
Kriegsanleihepapier, das hellle einen Pappenstiel wert ist. Die Versiche rungsteilnehmer sollen verlangen: Ich zahle die Prämie nach dem Kurs oder ich bekomme eine nette Polizze, die auf 400 Lire lautet!,! Aus aller Welt. Das Rundgemälde der Schlacht am Berg 3fei nach Amerika verkauft. Das Rundgemälde der Schlacht am Berg Jsel, das nächst der Hungerburg bahn in Innsbruck zur allgemeinen Besichtigung ausgestellt war, wurde, wie die „Tiroler Zeitungs- korrespondcnz erfährt, vom Fischhändler Penz! in Innsbruck

, nachdem es bereits mehrere Monats öffentlich zum Verkaufe ausgeschrieben war samt dem rotundeartigell kleinen Gebäude und dem da zu gehörigen Grundstücke um den Betrag von 80.000 K angekauft. Penz veräußerte nunmehr das Kullstwerk ohne Gebäude und Grundstück um 40.000 Dollar, (nach dem derzeitigell Kurse der deutschösterreichischen Devisenzentrale in Wien sind dies 7,700-000 I<) nach Amerika. Penz I>Tt sich je doch ausbedungen, daß er vor Uebergabe des Rundgemäldes mit dem Kunstwerke eine Rund- reise

durch Amerika antketen dürfe, die ihm sicher lich noch etliche Millionen Kronen einbringen dürfte. * Ohrfeigenleuerung oder Geldentwertung. Sogar auf die Frage, wie viel kostet eine Ohr feige, greift die Geldentwertung der Krone über. Bei einem Schweinemarkt in Innsbruck gerieten ein Bauer und ein Innsbrucker Herr in Wortwechsel, wobei schließlich der Bauer dem Innsbrucker eine Ohrfeige gab. Dafür inuß nun der Bauer dem Innsbrucker att Schmerzensgeld und Verdienstentgang den Be trag von 1800 Kronen bezahlen

. Der greise Kar dinal Gibbons hat dem ehemaligen protest'mii- schen Bischöfe der Episkopatkirche, Dr. Kins- mann, die hl. Taufe und Firmung gespendet. DieserUebertritt macht in den Kreisen der Cpis- kopaten großes Aufsehen, da er offen gesteht, daß die inneren Widersprüche der protestanti schen Lehre ihn zu diesem Schritte bewogen. * Wo die Frau herrscht. „Die Männer in Amerika machen sich ein« kleine Hölle zurecht und wissen es nicht', bemerkte ein europäischer Beobachter, der das gegenwärtige Leben

in den Vereinigten Staaten studiert. „Das einzige, was die Frau auf die Dauer am Manne schätzt» tst seine Autorität, und. in Amerika macken die Frauen aus den sog. „Herren der Schöpfung' Arbeitsgäule, dte sich plagen müssen, oder Hampelmänner, mit denen sie spielen'. Die Vorherrschaft der Frau tritt nach diesei Beo bachtungen in Amerika immer mehr in denVor- dergrund. „Die Freiheit des gesellschaftlichen Verkehrs richtet sich durchaus nach den An schauungen der Frau vou persönlicher Frei heit. nicht nach denen

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Seite 7 von 8
Datum: 15.05.1941
Umfang: 8
und stellte die Ver. trauensfrago. • Die Abstimmung erbrachte denn auch , das gewünschte-Ergebnis. — An Bord eines amerikanischen Dampfers haben sich drei weitere hohe sowie vier ranqniedrige amerika nische Offiziere mit «inein Sonderauftrag nach London begeben. — In den nationalistischen Kreisen der Südafrikanischen Union befürchtet man, die südafrikanische Regierung. könnte den Vereinigten Staaten »icht nur Floitensiütz. punkte, sondern auch den südafrikanischen Erd teil für militärische Operationen

und Zerstörer zu liefern. Hitler — führte Willkie weiters aus — könne diesen Krieg nicht gewinnen, ohne England zu erobern und er könne leinen erfolgreichen Ein fall in England unternehmen, solange die See wege zwischen Amerika und England offen ge halten würden. — Die für den Krieg einge stellten Zeitungen bemühen sich durch die Ver öffentlichung von -.-Zahlen der amerikanischen Kriegsproduktion den Stolz der Amerikaner aufzustacheln und flößen dem Volk die Ileber- zeugung ein, der jetzige Krieg sei

ein Krieg der Mittel und daher seien die Vereinigten Staatett vermöge ihrer gewaltigen Industrie des Sieges sicher. Gleichzeitig malen sie in düstern Farven die Gefahren an die Wand, welchen Amerika ausgesetzt sei, falls England unterliegen sollte. — Zur Bekämpfung dieser kriegerischen Propaganda haben die Führer der Isolationi sten. Senator Ry« und Wheeler. einen Aufruf an das amerikanische Volk gerichtet, in welchem fle die Amerikaner darauf aufmerksam machten, daß di« Bereinigten Staaten ans

Roosevelts auf dem Präsidentenstuhl, der Vereinigten Staaten, Herbert Hoover. Der alt-Präfident setzt« sich zwar auch für die Unter stützung Englands durch Kriegsmaterial ein. versicherte' aber, für einen Kriegseintrttt seien die Amerikaner heute noch viel zu wenig ge rüstet. Die amerikanische Rüstungsindustrie werde erst in zehn Monaten so weit sein, daß sie genügend Kriegsmaterial für Amerika und England zusammen liefern könne. Gegenwärtig besitze Amerika überhaupt nur ein Heer von 800.000 Mann

, das mit Flugzeugen. Panzern und Geschützen genügend ausgerüstet sei. Sollte Amerika sich trotz alledem zum Eingreifen mit' seiner Militärmacht gezwungen sehen, so sollte man wenigstens warten, bis es genügend ge rüstet sei. Und die Entscheidung darüber müßte im Rahmen der Verfassung, nämlich durch einen Entschluß des Kongresses getroffen werden. — Präsident Roosevelt berief am 0. Mai das so genannte Kriegskabinett zu einer Sitzung ein, der auch der stellvertretende Ghef de« General- stabes beiwohnte

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Seite 2 von 16
Datum: 04.02.1932
Umfang: 16
waren dann vorüber, wahrend die amerikanischen Präsidentschaftswahlen fNovember) noch nicht zu sehr im Vordergrund ständen. Gegenwärtig ist die Sachlage so: Brüning hat die kürzlich erfolgt« englische Ansrage, ob Deutschland mit einer ein jährigen Verlängerung des im Juli ablaufenden Hoooerfreifahrs einverstanden fei. verneinend beantwortet. Ebenso hat Hoover die fran zösische. Anfrage verneinend beantwortet, ob Amerika jener Verlängerung des Hoover« iahrs zustimmen würde. Brüning steht

auf dem Standpunkt, mit einem nochmaligen Provisorium in der Reparationsfrage sei Deutsch land nicht geholfen: das sei nur ein verlängerter Todeskampf. Und Hoover lieh in Paris wissen, die an der Lösung des Reparationsproblems interessierten europäischen Machte sollten zunächst unter sich selbst einig werden. Amerika verzichte vorläufig auf weitere Mitwirkung, das heißt: | verlängere das Hooverfreijahr nicht. Brüning I will fein Provisorium und Hoovers Berweige- > turnt einer Moratoriumsverlängerung unterstützt

Staaten, aber auch die Vereinig ten Staaten von Amerika, auf sich genommen haben. Daß die darauf bezüglichen Bestimmungen. - des Paktes nicht ein toter Buchstabe bleiben, liegt im Interesse aller, durchaus nicht etwa nur der . besiegten Mächte, denen der Veriailler Vertrag ' einseitig bestimmte Rüstungsbeschränkungen vor geschrieben hat. Russische Hintergedanken Daß für Deutschland die Forderung auf all- ? «meine Abrüstung im Mittelpunkte seiner Völ- erbundspolitik steht, weiß man seit Jahren

. Es ist aber kaum ein Zufall, daß trotz einer sehr energischen, mit allen offiziellen Mit- teln des Einflusses betriebenen Propaganda für den Rüstungsgedanlen in der amerikanischen Be völkerung, der die Kriegsfurcht erspart bleibt, wenigstens in demjenigen Teil, der infolge seiner Bildung am ehesten befähigt ist. die Ilnsinnigkeit. dieser Furcht, soweit Amerika in Frage kommt, zu erkennen, der Äbrllstnngsgedanke viel stärker Fuß gefaßt hat als irgendwo in Europa. Das tönt in Europa wie Zukunftsmusik

Reiterung hat angesichts der Be schießung der Hauvtsiadt ihren Sitz von Nanking nach Hunan verlegt. In Genf hat sie Artikel 10 und 15 der Dölkerbnndsatzung angerufen. ' Amerika. England. Italien und Frankreich haben Kriegsschiffe nach Schanghai entsandt. In Tokio hat Amerika wiederholt protestiert. In Genf war auf Wunsch der Engländer am Ltcht- mcßtage nachmittags eine außerordentliche Sitzung des Völkerbundrates, bei welcher der englische Vertreter Mitteilung von einem ener gischen Schritt machte

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Seite 2 von 12
Datum: 15.11.1928
Umfang: 12
sich nun mit der Amnestie nicht begnügen, sondern die Revision des Urteils verlangen wer den. Die Wiederaufnahme dieser unerquicklichen Angelegenheit wird auch, dadurch notwendig, S ich einer der geflüchteten Autonomisten» r» der in Abwesenheit zu 18 Jahren ngshast verurteilt worden war, Dr. Roos, n aus der Schweiz ins Elsaß zurückvegeven Eoolidge ranzett Europa ab Anläßlich de» Wafsenstillstaildstagcs hielt Präsident Loolidge in einer von der amerika nischen Legion organisierten Veranstaltung am Martinstage abends

trat entschieden der Austastung entgegen, daß der Krieg sür Amerika ei» Geschäft gewesen sei. Die reinen Kosten Amerika» beliefen sich auf 36)4 Milliar den Dollar. Dazu kommen noch gewaltige Sum men für Pensionen, Zinsen und anderes. Die Werte, welch« die Äereinigten Staaten aus dem Kriege gezogen haben, seien nicht materieller, sondern geistiger Natur. Das große Problem für die Nationen sei nun die Frag«, wie in Zukunft der Friede verteidigt «erden könne. Ein Weg fei der, gerüstet

, welche Amerika braucht, nicht diejenigen Frankreichs und Englands. Jnbezug auf die Bestrebungen zur Herbeisührung der Rüstungsbeschränkungen zu Lande führte der Redner au», daß dieses Problem ein wesentlich europäisches sei. Eoolidge sprach dann über den Krieg«- ächtungspatt, wobei er betonte, daß zum ersten Mal in der Geschichte die Mrenden Mächte sich verpflichteten, Konflikte ohne Anwendung von Gewalt zu losen. Der KrkH habe ein anderes Verhältnis zwischen den Vereinigten Staaten und Europa geschaffen

. Das verhalten Amerikas gegenüber Europa fei gekennzeichnet durch Ge duld, Einsicht und Hilfe. Die Bereinigten Staa ten haben einer Regelung der Schulden zu- gestimmt, bei der sie nicht verlangten, was ihnen geschuldet wurde, sondern was der Schuld ner bezahle« kann. Amerika habe Pflichten gegenüber Europa, aber auch dieses gegenüber Amerika. Der Redner erinnert« an die Gewäh rung von Darlehen an europäische Staaten, an die amerikanische Mithilfe bei der Regelung des Reparatlonsproblems usw. Diese Rede

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