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Volksbote
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Seite 13 von 24
Datum: 28.01.1926
Umfang: 24
er kannt und zu einem Jahre Kerker verurteilt. . Die alte Geschichte. Jene vom diebischen Dienstverlonale nämlich, welches ständig das Gericht beschäftigt. Zumeist werden wohl offen liegende Gegenstände mitge- nommen, aber manchmal wird auch zu bedenk- kicheren Mitteln gegriffen, wie es lm Nachfolgen- den Falle geschah. Die schon zweimal vorbestrafte Karollne Witwe Hell war im Herbste 1925 seit 6 Monaten bei der Familie Zeiger in Gries angestellt. Als Schlafraum war ihr eine Kammer am Dachboden

angewiesen. Dicht nebenan befindet sich eine arbeite, ganz gleiche, welche von der Familie Pfeifer zur Unterbringung verschiedenen Haus rates benützt wird. Eines Tages wurde nun diese Kammer, offen bar mittels Nachschlüssels, geöffnet und Wäsche stücke u. dgl. tm Gesamtwerte von 620 Lire ge stohlen, ohne daß der Täter hätte entdeckt werden können. Nachdem die Hell den Dienstplatz verlassen hatte, bemerkte einmal die Frau Pfeifer unter der zum Trocknen aufgehängten Wäsche der Fa milie Zeiger

ein gesticktes Tuch, das sie mit Be stimmtheit als ihr Eigentum erkannt«. Frau Zei ger hatte nun dieses Stück von der Hell zum Ge schenke erhalten und da ihr eine solche Derbind- lichkelt lästig erschien, hatte sie Salami im unge fähr gleichen Werte als Gegengeschenk gegeben. Der Verdacht, den Diebstahl begangen zu haben» richtete stch natürlich gegen die Heu, die mittler weile einen Posten als Köchin in Bolzano ange nommen hatte. Die Angeklagte bekannte sich nichtschuldig. Sie sei niemals in der Dachkammer

des Nachbarn ge wesen. Das gestickte Tuch habe Ihre Tochter ange- ferrigt, als sie noch die Schule besuchte und sie habe sich damtt der Frau Zeiger gegenüber er kenntlich erweisen wollen. Nach Anhörung einer Sachverständigen, welche feststellt, daß der Anfertiger eines solchen Stückes es sicher von anderen ähnlichen unterscheiden könne, wurde die Hell zu 1 Jahre Kerker ver urteilt. Storlm^g 120.18; 1 Dollar 24.78; 1 Schilling 339; 1 Mark 5.91; 100 tschechische Krone« 73.70. In Zürich zahlte man am 25. Jann

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Volksbote
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Seite 5 von 12
Datum: 12.06.1924
Umfang: 12
das Ehrendiplom. Der Tag ve» lief glänzend upd allgemeines Lob wurde dem Komitee, der tüchtigen Wirtin und dem Herrn Lehrer Federspiel, der für das Fest all fein« Kräfte zur Verfügung stellte, gespen det. All Hell! Tarsch, 7. Juni. (Nachklänge zum Feuerwehrtag.) Der vom herrlichsten Wetter begünstigt« Gautag wird allen Fest- teilnehmenn lange in Erinnerung bleiben. Einen solchen Besuch des Gartenfestes wird Tarsch nie mehr erleben. Ein echt altes lusti ges Volksleben herrschte, bei dem außer dem kühlen

, und zwar wurden dekoriert der jetzige . Kommandant Hermann Folie, Josef Pircher, Anton Stei ner, Franz Folie, Anton Egger, Johann Hell- rigl, Meinrad Maas, Norbert Wallnöfer, Johann Pritzi, Sebastian Pircher, Lorenz Steiner, Johann Pircher, Josef Hellrigl. Zu der Feier waren erschienen: Bezirksverbands obmann Hans Gamper, welcher nach einer schönen Ansprache die Dekoration vornahm; ferner der Finangierihauptmann mit Gemah lin Md Tochter nebst mehreren Offizieren, Carabinieri, die Feuerwehrtommandanten Robert

und kleine. Leider hat Heuer das Regen wetter. die Freude der Firmlinge und Paten etwas beeinträchtigt.. Im ganzen sind 638 Kinder gefirmt worden. Das Treiben der bekannten Händler auf den Straßen war lang nicht mehr so lebhaft wie voriges Jahr. In dieser Beziehung hatte das schlechte Wetter sein Gutes. Auch werden unsere Leute all mählich doch so hell, daß sie «ms den ganzen Bänderkram und MedaÄlenplunder gern« verzichten. Dafür kommen die einheimischen Geschäftsleute wieder mehr zu Ehren. . Brixen. Mom

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Volksbote
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Seite 6 von 12
Datum: 15.02.1923
Umfang: 12
, weil da der Geldbeu tel nicht schwindsüchtig, die Beine nicht starr werden und der Kopf hell bleibt. — Im Jän ner war es empfindlich kalt, cs fror einem völlig das Wasser hinter den Zähnen, umso mehr dann spürte es der Bach und mit ihm litt das Elektrische. Es wurde oft ganz schwach und lebensmüde, blinzelte nur mehr ein we nig aus seinen glutigen Augen in die Welt. Man möchte fast meinen, daß cs aus dem Reich des. billigen Jakob stammt, weil es so saumselig seine Pflicht erfüllt, besonders

dann, wenn man es notwendig braucht. In der Nacht, wenn alles schläft, wacht es aus seinen Träumereien aus und leuchtet hell und schön. — Es hat aber niemand die Schuld, als der verflixte Bach, der im Winter viel zu kalt hat, weil ihm niemand einheizt. In Ober- und Niedettal stellt er seinen Mann, da spen det er ein vorzügliches Licht, aber Mittertal ist sein Stiefkind. Die ganz Gescheiten sagen, das Gefälle fei hier völlig Null. — Das Schlit tenfahren hat ein Ende, weil die Wege völlig aper sind, nun kvchmt bald

meldet sich durch Handauf heben. Die Miene des Herrn Jnsepktors hellt .sich auf: Bravo Miner, sag es uns, und er sagte es, frisch und hell: „Radetzky'. Der Herr Inspektor war sprachlos. Stern, 4. Februar. (D ies und d a s.) Wie schon berichtet, mußte sich unser Herr Lehrer infolge eines unglücklichen Sturzes nach Bruneck ins Krankenhaus zur Heilung bege ben. Nunmehr ist er wieder zurückgekehrt, doch hat er noch immer große Schmerzen, so daß er den Lehrerberuf nicht ausüben kann. Die Schulkinder

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Seite 3 von 12
Datum: 21.02.1924
Umfang: 12
Donnerstag, den 21. Februar 1924. Ein Herz von Wachs and Eisen. Eine Dorfgeschichte. Erstes Kapitel. Im Försterhaust. Und wer dir seine Brust verschließt, O tu' ihm, was du kannst, zuliob Und mach' ihm jede Stunde froh. Und mach' ihm keine Stunde trüb. Freiligrath. Tiefe Stille ringsum. Die Lichter im Dorfe sind längst erloschen; nur droben auf dem Rammelsberge ist es noch hell, und der Lam penschein leuchtet weit in die Gegend hinein; denn hinter dem Forsthause erhebt sich der dunkle Hochwald

, auf dem der Lichtpunkt sich abzeichnet wie ein hell glänzender Stern. Der Himmel ist mondlos, aber klar. Ein hei ßer Tag hat, sengend und drückend über den Wäldern und Wesen gelegen, und nun sau gen Blumen und Gräser den kühlenden Tau vom Himmel ein und stehen gebückt im Se gen der Nacht. An den Rädern der Dorf- mühle tropft das Wasser nieder, träge und langsam in regelmäßigem Falle wie der- Pen delschlag einer Uhr. Bor den Rädern auf der Brücke steht eine dunkle Gestalt und schaut in das Wasser nieder. Hätte det

Mond am Himmel gestanden, er würde dos Antlitz eines jungen Mannes beschienen haben, das in den Ausdrücken der tiefsten Wehmut und hell auf lodernden Zornes wechselte. Wie aus einem langen Traume erwacht, fuhr der nächtliche Wanderer mit der Rechten über die Augen, wandte sich um und eilte schnellen Schrittes an der Mühle vorüber. Nach wenigen Minu ten stand er am Fuße des Rammelberges. Droben am Försterhause klirrte ein Fen ster, eine bejahrte Frau beugte sich heraus und 'lauschte in die Nacht

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