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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 19.01.1916
Umfang: 8
, wenn einmal das Landesunglück nach Rache verlangt. Man hoffe ja nicht, daß die Römer e wa den Vatikan in Schutz nehmen, sie haben ihr Entsetzen kaum bemeistern können, als die Kunde umlief, der Vatikan sei deutsch gesinnt und der Papst sei gegen die italienische Regierung eingenommen. Nach solch deutlichen Beweisen, wie sie uns die italienische Freimaurer«Presse liefert, kann kein Zweifel mehr darüber herrschen, daß die Stunde der höchsten Gefahr für den Heiligen Vater sicher kommen wird. Die Vorsehung hat eS so be. stimmt

zu schauen, um das Herannahen und den Verlauf einer gewaltigen Katastrophe vorauszusehen. Es handelt sich um Faktoren, die weit mehr bedeuten, als bloße Stimmungen von interessierter Seite. Vor wenigen Monaten war die Zusicherung auf das Gelingen des nationalen Unternehmens in Italien noch groß. Heute glaubt der erbittertste Kriegshetzer nicht mehr an ein ehrenvolles Ende, geschweige denn an einen Sieg. Wer hat die Schuld? Die Regierung natürlich nicht, denn das Volk soll ja den Krieg gewollt haben. Wohl

in keinem Lande ist der Unwille und die Mutlosigkeit der Soldaten und Offiziere größer als in Italien. Ja, eS grenzt an Empörung und Revolution, was man gegenwärtig von den kranken und verwun deten Kriegern zu hören bekommt. So kann eS nicht mehr lange dauern. Das arme italienische Volk leidet ungeheuer, heute nicht minder unter der Not deS Krieges, als an dem Tage, wo eS auS seinem Wahne ausgerüttelt wird. Wer da glaubt, eS gebe keine Revolution, der wird sich am Ende doch noch getäuscht sehen

er angehört, aber leider, leider versteht er sein V^rräterwerk nur zu gut. Nicht bloß die Haupter der italienischen Regierung sivd stets über die geringsten sogenannten vatikanischen Vorfälle auf dem Laufenden, sondern gerade die kirchenfeindlichen Zeitungen sind über alle Audienzen, Gespräche und Handlungen im papstlichen Palast erstaunlich gut unterrichtet, so daß man sich nur wundert, wozu alle diese Aufmerksamkeit dient. ES herrscht ein eigentliches System von Spionage, und dies Unternehmen stammt

nicht etwa von privater Firma. Die Geheimpolizisten, die auf dem Peters platz spazieren gehen oder »zum Zeitvertreib' Post- Tiroler Vo!lS5lait karten verkaufen, haben die Weifung, genau auf alle Bewegungen am Portone di Bronzo zu achten. Eigenartig gerade in letzter Zelt, nadem die Spannung zwischen dem Vatikan und der italieni- schen Regierung intensiver geworden ist, verdoppeln sich die Informationen über den päpstlichen Hof in den 'Zeitungen mit jeweiliger Betonung der zuverlässigen Quelle. Es heißt

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Volksblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 01.09.1923
Umfang: 8
, halbjährig L. 10.80, ganzjährig L. 21.60. Für das Ausland Lire 34.—. Einzelne Nummer 25 Centesimi. Die fortlaufende Abnahme des Blattes gilt als Abonnemcutsverpflichwug. Nr. 70 Samstag, 1 September 1923 H2 Jahrgang. Ultimatum Ztalieus au Griechenland. Rom. 30. August. Die italienische Regierung yat der griechischen Regierung, auf die allen Zeichen nach unzweifelhaft die materielle und moralische Verantwortlichkeit für die Er mordung der italienischen Grenzkommission in Albanien fällt, folgende sieben

von 21 Kanonenschüssen die italienische Fayne zu ehren. 4. Im Beisein des italienischen Militäratta ches der Athener Gesandtschaft wird die griechi sche Regierung am Mordorte eine scharfe Un tersuchung durchführen lassen. Für die Sicherheit des Militärattaches ist die griechische Regierung verantwortlich. Die Untersuchung hat innerhalb fünf Tagen nach Annahme der vor liegenden Forderungen abgeschlossen zu sein. 5. Alle an der Mordtat schuldig befundenen sind zumTodezu verurteilen. i 6. Innerhalb fünf Tagen

nach Vorlegung dieser Note hat die griechische Regierung an die italienische eine Entschädigung von 5 0 Mil lionen Lire zu bezahlen. 7. Den Opfern des Massakers sind bei der Einschiffung aus dem zur Ueberfühnmg der Leichen bestimmten ital. Schiffe militärische Ehren zu leisten. Die italienische Regierung hat schließlich ver langt, daß in kürzester Zeit auf die Note geant wortet werde. Die Ermordung erfolgte auf dem Wege von Ianina nach Santiquaranto von Unbekannten. Es heißt, daß die Mitglieder

der französischen und englischen Mission, die unverletzt geblieben sind, von der griechischen Bevölkerung daran verhindert wurden, den Italienern zu Hilfe zu kommen. Die albanische Gesandtschaft in Rom gab an die Ag. Stefani nachstehenden Bericht über die Vorgänge am 27. ds. Die italienische Grenzkom mission und die der andern interessierten Länder haben ihr Standquartier in Ianina. Am 27. ds. begaben sich die italienische Delegation, die al- banesische und die griechische in separaten Auws von Ianina

zur Grenze. Die albanesische Kom mission fuhr voraus, gefolgt von der italieni schen und zuletzt die griechische. In der Nähe von Delvinaki auf griechischem Boden und noch beiläufig 20 Kilometer von der albanischen Grenze, wurde die italienische Kommission von einer bewaffneten griechischen Bande aufgehal ten und General Tellini, Major Corti, Oberleut nant Bonacini, der Chauffeur Forneti und der albanische Dolmetsch Eraveri mit Gewehrschüs sen tückisch ermordet. Die grauenhafte Bluttat werde in ganz

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Volksblatt
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Seite 2 von 12
Datum: 08.04.1893
Umfang: 12
: „Während italienische Tages- und Fachblätter schon seit Monaten Artikel über die in Zürich abzuhaltende italienische Weinausstellung bringen, verlautet hier kaum etwas über diesen Gegenstand. Die Delegirten der italienischen Regierung sind bereits wieder nach Italien zurückgekehrt, nachdem sie ihre Vorstudien beendigt, die hiesigen Weinhandelsverhältnisse studiert und die Lokal frage, wohl die Kardinalfrage sür eine solche Ausstellung, gelöst haben. ^ ' Vielfache Wünsche werden in italienischen Zeitungen geäußert

mit dem Be gehren sür Ueberlassung des nöthigen Raumes für ein Musterlager. So hätten wir schließlich eine Italienische Nationalausstellung in Zürich, sosern die italienische Regierung allen diesen Wünschen entspräche. Ueber die Organisation der Ausstellung sind noch keine Einzelheiten bekannt; sicher ist überhaupt noch nichts festgestellt. In italienischen Fachkreisen wird vor geschlagen, die kleineren Aussteller nach Regionen zu vereinigen und die größeren isolirt ausstellen zu lassen. Die Jury

wir doch schon über eine halbe Million Hektoliter italienischer Weine im Jahre. Es wäre weggeworfenes Geld, den gewöhnlichen Sorten den Zutritt zu gestatten; die italienische Regierung würde besser thun, dieses Geld auf die Belehrung der Weinbauern zu verwenden, von denen achtzig Prozent heute noch nicht verstehen, ein Faß zu reinigen, die den Wein kaum umziehen und die Fässer nicht voll halten, also die elementarsten Regeln der Kellerwirthschaft ignoriren. Sendet Italien jedoch nur seine besseren Weine

, welche auf die Ueberrumpelung der Citadelle, die Be waffnung der Verschwörer und die Organisirung einer allgemeinen Revolution gerichtet war. Die Regierung wartete ab, bis alle Vorbereitungen seitens der Ver schwörer getroffen waren und schritt alsdann zur Er greifung derselben. Ueber San Jose wurde der Belage rungszustand erklärt. Schon neulich wurde gemeldet, daß Rio Grande in der Republik Brasilien selbstständig sich machen will, und daß die Regierungstruppen gegen die Auf ständischen einen Sieg erfochten. Heute lesen

und den gleichen Gefahren von allen Seiten ausgesetzt. Mögen die Polen wissen, daß ich keine Gelegenheit, sür sie ein zutreten, vernachlässigte, aber auch einsehen, daß ich wegen großer Schwierigkeiten für sie nichts thun konnte.' Korrespondenzen. Wozen, 6. April. Wir halten es sür zweckdienlich, unsere Leser auf den nachfolgenden, der „Neuen Züricher Zeitung' entnommenen Aufsatz aufmerksam zu machen, der unter der Aufschrift „Die italienische Wein ausstellung in Zürich' erschien. Er lautet

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Seite 6 von 8
Datum: 19.10.1921
Umfang: 8
^e, das italienische Strafgesetz in den neuen Provinzen eingeführt werden. Bt5- her liegt eine amtliche Übersetzung desselben in daS Deutsche nicht vor; ob etwa die Slawen im Besitze einer solchen find, wissen wir nicht. Die Regierung wird daher vorerst diese Übersetzung besorgen und dann Hen Richtern, Advokaten und wohl auch sich interessierenden anderen Bevölkernngs- kreisen überhaupt Zeit lassen müssen, die Uber- sktzung zu studieren. Dem Vernehmen nach soll tat sächlich die Veranlassung der Übersetzung

: 1. Daß alle Wertpapiere, die bei der Wiener Eskomptebank erliegen, nach Trient und Triest übertragen werden uud zwar mit Bezug auf die Aktion der Wiener Zivilkommisfion, die seinerzeit suspendiert worden ist; 2. duß die öfter- 19. Oktober 1921 reichische Regierung vom italienischen Auße«. Ministerium eingeladen werde, den AnmeldnngS- termin zum Proteste gegen die Abstempelung z» verlängern und 3. daß die italienische Gesandt schaft und daS italienische L-qitdierungsamt in Wien für jene Dtpotsinhaber, bezüglich deren

unmöglich gewesen uns außer dem war? die österreichische R gierung gewisser maßen nur in eine vorteilhafte Lage gegenüber verspäteten Ansuchen um Nichtstempelung versetzt worden. Dagegen machte das Generalkommissariat. alle möglichen Schritte behufs Erstreckung deS Termines und das römische Schatz- und Außen- ministe, ium luden die österreichische Regierung z» einer Verlängerung des Termines ein; die Italien. Gesandtschaft uno das italienische LiquidierungS- amt in Wien gaben außerdem

im Jahre 1897 in das Ausland geschickt, um ähnliche Einrichtungen an derswo zu studieren. Ferner wurden an den Ge richtshöfen Kurse abgehalten, au denen nicht nur die Beamten der Kreisgerichte, sondern auch solche aller Bezirksgerichte teilnahmen. Ob ähnliche Maß nahmen auch anläßlich der Einführung des neuen Strafgesetzes geplant find, wissen wir nicht. Das eine aber ist sehr wahrscheinlich, daß das neue Gesetz mit 1. Jänner 1922 kaum in GiltigkeU treten kann. Die italienische Kegiernns «nddieAb

- ftewp-svng der österreichische» Wertpapiere. Die »Stesant' meldet: Die italienische Amisstelle für Liquidationen in Wien sorgte noch Ende des v. M. für eine Zählung der Wertpapiere italien. Staatsbürger, die diese iu Wien im Depot haben und überreichte an das Schatzmintsterium bereits vor Erlassang der bezüglichen österreichischen Ver« ordnnng konkrete Anträge. Sowie das Schatz ministerium Kenntnis von dem in der erwähnten Verordnung festgesetzten Termine erhielt, verfügte es telegraphisch

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Seite 4 von 8
Datum: 29.10.1919
Umfang: 8
von der so zialistischen Partei nicht mehr axerkannL werden.. Ganz neue Männer verhandeln derzeit mit der Friedrich-Regierung. Es besteht die Aussicht, ei» gegenseitiges Verständnis zu erzielen. Heute ist in Budapest nicht ylehr die Frage, ob ein Königtum errichtet wird, sondern wer König wird. Die meisten Chsr.een, uähmlich bei den links- radikal-bürgerlichen Parteien und bei der ganzen Weißen Garde, hat Erzherzog Joses. Die Kandida tur eines auswärtigen Prinzen wird von allen Un garn verneint. Die Früchte

des Kommunistenpro tektorates der österreichischen Re gierung. . Der „Neue Tag' meldet aus München, daß Bayern die Auslieferung deS in Wien, verhafteten Dr. Lewiens verlangt. Die österreichische Regierung scheint einen Zusammenhang zwischen der Ueberstel- lung Dr. Neuraths nach Oesterreich und der Aus« lieferung Lewiens konstruieren zu wollen. Augen blicklich stößt dieses Bestreben der österreichischen Regierung in München ^ auf großen Widerstand. Die bayrische Regierung hat die österreichische wis sen lassen

, daß sie bis zu« Zusammentritt deS bayrischen Parlaments eine Antwort haben müsse, ob die bedingungslose Auslieferung erfolge» könne oder nicht. Die Sache hat noch weiteren Umfang > angenommen und droht zu schweren Verwicklungen zwischen Bay rn und Oesterreich zu führen. Die bayrische Regierung ist unmutig darüber, daß i» Oesterreich die Kommunisten von Ost und West eine Zufluchtsstätte finden, vo» der a»S sie ihre schädliche Tätigkeit nach den Nachbarländern aas- zuüben imstande sind. Sie macht kein Hehl dara

»S, daß von ihr ein solcher.Zustand nicht geduldet werden kann, selbst auf die Gefahr hin, die solange dauernden freundschaftlichen Beziehungen zu Oester* reich ernstlichen Störungen auszusetzen. Die öster reichische Regierung ist davon offiziell i» Kenntnis gesetzt worden, daß Bayern entschlossen ist, eventuell die notwendigen Maßnahmen zu treffe», um das Treiben der Kommunisten, die in Oesterreich be schützt werden, hintanzuhatten. In erster Linie wer de eine strenge Absperrung Bayerns von Oesterreich ins Auge gefaßt

und das Verbot des Ueberschrei» tens der Grenze durch Verdächtige erwogen. Die österreichische Regierung ist über den Ernst der Sachlage nicht in Zweifel gelassen worden, da die bayrische Regierung dem österreichischen Vertreter die Erklärung abgegeben hat, deren Deutlichkeit kei nen Zweifel darüber lassen könne. Das neue Stsatsgrundgesch Oesterreichs. Da der Friedensvertrag von St. Germain unser« Namen mit „Republik Oesterreich' festlegt und uns außerdem den Anschluß «u das Deutsche Reich verwehrt

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 20.10.1915
Umfang: 8
zu versuchen, als in fruchtlosen Aktionen die Kräfte zu zersplittern; wenn aber die materielle Möglichkeit eines Erfolges besteht, dann darf nichts gespart werden, um ihn um jeden Preis zu erreichen. Der serbisch italienische Zmist. Sehr interefsante Einzelheiten über den Zwist zwischen Jwlien und Serbien bringt „Vilag'. in einer Sofioter Depesche. Der Kronrat in Kristins habe sehr energisch gegen die Balkan»Abfichten Ita liens Stellung genommen. Die italienisch? Regierung war noch Ende September bereit

nochmals auseinanderzusetzen und zum Ergebnis zu gelangen, das italienische Heer bean- spruche daS Verdienst, das russische Heer entlastet zu haben. Dieses Geständnis von der Nebenrolle, welches daS italienische Heer im Ententekrieg spielt, ist besonders wertvoll, weil die Kriegspartei die Notwendigkeit, den Dreibund zu Verlaffen, immer de mit begründete, die Mittelmächte wiesen Italien nur eine Nebenrolle zu. DaS italienische Heer ist in fünfmonatlichem Offensivkriege gegen die österreichische Front

die größte Gefahr, daß die serbischen Kräfte von Saloniki abgeschnitten würden. DaS Eingreifen der Verbündeten an dieser Stelle müffe sofort ersolgen. In Saloniki hätten sich aber Dinge ereignet, die man in Serbien nicht verstehe. Die gelandeten Truppen hätten bereits den Befehl er halten gehabt, die von der serbischen Regierung bereitgestellten Eisenbahnwagen zu besteigen, als wieder ein Gegenbefehl gekommen fei. Heute sei eS die höchstes Zeit, die Vierverbandstruppen von Salo niki abgehen zu lassen

. Die griechische Absage a«ISerbie«. „Republicaine- meldet aus Athen: Die grie chische Regierung erteilte am Donnerstag der ser bischen Regierung die Antwort betreffs der Mit Wirkung Griechenlands an dem Konflikte, der durch das Eingreisen Bulgariens geschaffen wurde. Die griechische Regierung ist der Anficht, daß im gegen- wältigen Falle der durch den Bündnisvertrag vor- gesehene casus ioeäsris nicht erfüllt werde. Der griechisch-serbische Vertrag, der rein balkanischer Natur sei, sehe nicht den Fall

der griechischen Interessen. Der russische und italienische Botschafter bereiten ihre Abreise vor. Ihre Familien werden morgen auf einem Kriegsschiff über Italien heimreisen. Die Petersburger „Rjetsch- erfährt aus diplo. matifchen Kreisen, daß die Alliierten beschlossen hätten, ungeachtet des Protestes der griechischen Re gierung die Truppenlandung in Saloniki fortzu- setzen. Sie glauben kaum, daß sich Griechenland mit Gewalt widersetzen werde, und meinen allen. sallS durch den Druck der Blockade Griechenland

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 18.06.1924
Umfang: 8
. Die „N. Fr. Pr.' widmet der Konferenz mit Mussolini einen eigenen Leitartikel am 12. Juni: Der italienische Ministerpräsident hat gestern vormittag die zwei deutschen Abgeordneten, die es in der Kammer gibt, empfangen und sich von ihnen einen eingehenden Bericht über die Ver hältnisse und über die Wünsche ihrer Landsleute erstatten lassen. Sowohl der Abgeordnete Dr. Tinzl wie Baron Sternbach gaben die Erklä rung ab, daß ihre Wähler sie in das Parlament entsendet hätten, um die Zusammenarbeit mit der Regierung

für wiedergutmachungsfähig halte, diesen Fortschritt und stellt den moralischen Wie deraufbau in Frage. Meine Herren! Die Lage ist äußerst delikat. Was gestern abends in diesem Sitzungssaal hier vorfiel, ist ein Symptom, das von der Regierung nicht ubergangen werden kann. Wenn es sich darum han delt, zu bedauern, wenn es» sich darum handelt, zu verurteilen, wenn es sich darum handelt, alle Schul digen und Verantwortlichen auszuforschen, dann wollen wir wiederholen, daß das ruhig und unbe dingt getan

wird. Aber wenn man aus diesem sehr traurigen Vorfall das Argument nehmen wollte, nicht für eine umfassendere Versöhnung der Gei ster auf Grund eines anerkannten Bedürfnisses nach nationaler Eintracht, sondern wenn man eine Spe kulation politischer Natur inszenieren möchte, welche die Regierung treffen soll, dann merke man gut, daß die Regierung sich wehrt, daß die Regierung sich um jeden Preis verteidigen würde, daß die Regie rung, da ihr Gewissen vollkommen ruhig und sie sich bewußt ist, ihre Pflicht getan

zu haben und sie auch weiter zu tun, die nötigen Mittel anwenden würde, um diesem Spiel ein Ende zu machen, das anstatt die Bürger Italiens in Eintracht zu sam meln, sie noch mehr und tiefer trennen würde? Das mußte gesagt werden, weil die Symptome nicht fehlen. Das Gesetz wird seinen Gang nehmen, die Polizei wird die Schuldigen der Gerichtsbehörde überstellen, welche die Angelegenheit verfolgen und die nötigen Haftbefehle ausgeben wird. Mehr kann man von der Regierung nicht verlangen. Wenn ihr mich zu einem summarischen Urteil

ermächtigt, so wird dieses Urteil vollzogen werden, aber solange man dieses nicht verlangen kann und nicht verlangen darf, muß man die Nerven bewahren und es ab lehnen. einen niederträchtigen und sinnlosen Vor fall zu einer Frage allgemeiner Politik und Re gierungspolitik breitzuschlagen. Die Nation zeigt jetzt in tausenderlei Anzeichen ihr Vertrauen in das Werk der Regierung als Exekutivgewalt und ich sage euch Vertretern der Nation, daß -dieses Ver- trauennichtenttäuscht werden wird. Ge rechtigkeit

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 10.04.1918
Umfang: 8
antwortete, daß Odessa zur Ukraine und nicht zu Großrußland gehöre. * Nach einer Mitteilung des „Corriere della sera' hat die italienische Regierung die Besitzun gen des Admirals von Tirpitz in und bei der Stadt Alghero im Werte von ungefähr einer halben Million beschlagnahmt. * Der „Berner Bund' berichtet: Die am Montello und Monte Grappa von britischen und franzusischen Truppen besetzten Stellungen wurden von diesen verlassen. Italienische Streitkräfte find wieder in die englisch-französischen Linien

' meldet „Daily Telegraph' aus Mailand: Die Absicht Oesterreichs, ei»e umfangreiche Offensive gegen die italienische Front zu unternehmen, sei nicht länger zu be zweifeln. Es sei nur die Frage, wann die Offen sive losbrechen werde. Die Witterung, die zur Zeit im Alpengebiet herrsche, sei die Ursache, daß die Offensive noch nicht beginnen konnte. Die letzten Informationen bestätigen jedoch, daß das österreichi- sche Angriffsheer fertig steht. Am 8. und 9. April wird in Rom eine Konferenz von Vertretern

alle Gläubigen ins Gefängnis geworfen werden müßten, welche die von Papst Benedikt befohlene letzte Anrufung der lauretanischen Litanei aussprechen. * Die griechische Regierung hat beschlossen, die Apanage des Königs Konstantin einzu stellen. In de? Kammer wurde die Verlage, wo mit der Königin Olga eine lebenslängliche Pension von 300.000 Franken zugesprochen wird, durch Zu ruf angenommen. - * Das Moskauer Volkskommissariat prote stierte in Berlin gegen die Besetzung Odessas. Die deutsche Regierung

eingerückt. * Russische Blätter melden, daß seit 24. März Kämpfe zwischen bolschewistischen Truppen und deutsch-österreichischen Abteilungen in der Gegend von Sebastopol stattfinden. Man befürchtet in Petersburg den Fall dieser Stadt. * Die Regierung der ukrainischen Volksrepu blik verbot in der ganzen Ukraine den Gebrauch der russischen Sprache. * Der Temps meldet aus Calais: Seit Mitte der letzten Woche wird Calais täglich von deutschen Fliegern überflogen. Auf die Stadt und das Weichbild wurden

sehr viele Bomben abge worfen. In den letzter Zeit hergestellten zahlreichen Unterständen sind Verluste an Menschenleben nicht zu beklagen. Die deutschen Flieger haben trotz der schärfsten Abwehr die Stadt in den meisten Fällen erreicht. * Das Kriegsministerium teilt mit, daß am 17. März feine Vertreter nach Kiew abgereist sind, AM mtt den kompetenten Stellen der ukrainischen Regierung ein Einvernehmen herzustellen und die Heimbesörderuug der Kriegsgefangenen in die Wege zu leiten. Die Absendung

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Seite 6 von 8
Datum: 01.06.1921
Umfang: 8
, Odergravdl, Remsas; Riffeser Josts, Kaufmann, Bozen; Ro;- tenstewer Josef, Plattider, Zollstange; Sanftl Fritz, Kaufmann, Bozen; Thaler Jakov, Haus« vesitzer, Bozen, ausgelost. Die Session wird voraus sichtlich elue Woche dauern. Tiroler Volksblatt. Krise iu der italienische« Schwefel- iudustvie. Die italienische Regierung bereitet einen Gesetzentwurf vor, der die Sanierung der stziliaui- fchen Schwerindustrie zum Zwecke hat, die sich in einer schweren Krise befindet. Die italienische Schwefclprokuktion

beträgt gegenwärtig rund 300.000 Tonnen, während die amerikanische Erzeugung in der letzten Zeit auf 15 Mill. Tonnen gestiegen ist» Infolgedessen dringt der amerikanische Schwefel immer weiter in Gebiete vor, die bisher ausschließ lich das italienische Produkt bezogen hallen. Außer dem sind in Amerika bedeutende Fortschritte auf technischem Gebiete -gemacht worden, so daß der amerikanische Schweset auch qualitativ dem italieni schen überlegen ist. Die italienische Regierung All — wie verlautet

— die Bemühungen unterstützen, die die technische Vervollkommnung im siMamschen Schwefelbergbau zum Zwecke haben. Weiches Weivgesetz ist für Ssxe» der zeit tziMg? Die „N. Wein-Ztg.' schreibt: Durch verschiedene Zeitungsnachrichten kam das Gerücht zustande, i?aß für das Bozner Gebiet bereits das italienische Weingesetz mit de? dazugehörigen Durch führungsverordnung Geltung HM. Dies ist jedoch unrichtig. Bis auf weiteres bleibt noch das alte österreichische Weingesetz vom Jahre 1907 und das alte

Lebensmittelgesctz vom Jahre 1896 im alten Umfange in Kraft, und zwar insolange, als nicht durch besondere Regierungsversügungsn dasselbe veränd-rt oder durch das italienische Weingesetz überhaupt ersetzt wird. Hiedci sei delmrkt. daß daS in Italien in Kralt stehende Weingesetz vom Jahre 1917 und die Durchführungsverordnung vom Jahre 1918 ein sogenanntes „GesetzcsdekreN ist, das erst vom italienischen Parlament in ein Gesetz umge wandelt werden muß. Die Bestimmungen des ita lienischen Weingesctzes decken

sich rielfach mit jenen des österreichische». In manchen Vorschriften ist das italienische Gesetz allerdings strenger, in manchen wieder milder. Es schließt z. B. die Aufbesserung mittels Zucker gänzlich aus. Rotwein mit weniger als 9 Prozent, Weißwein mit weniger als 8 Pro zent gelten in Italien als unechte Weine, wenn nicht beim Verkauf ausdrücklich die Weinh-rkur.ft angegeben und der Nachweis erbracht ist, daß in. jener Gegend und im betreffenden Jahrgang tat sächlich Weine in solcher Zusammensetzung

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Seite 5 von 8
Datum: 11.10.1919
Umfang: 8
Versicherungen des kommandierenden Generals der ehemaligen Be- sstzungsarmee, entgegen allen spateren Versiche rungen auch der höchsten italienischen B-Hörden und in offenkundigem Gegensatze zur jüngsten Rede des italienischen Außenministers Tittont in der Kammer, daß deutsche Sprache, deutsche Sitte und deutsche Art in unserem Deutsch-Südtirol geachtet sein werden, arbeiten die italienische Regierung und mehr noch ihre untergeordneten Organe mit Hoch- druck an der Einführung italienischer Schulen in unserem

der Versicherungen eines Prof. Tolomei, daß die Bevölkerung Deutsch- Südtirols im Grunde italienisch ist und nur von der österreichischen Regierung mit Gewalt germani siert wurde, kann jsder die Beobachtung machen, daß sich überall dort, wo italienische Schulen er öffnet wurden, nur sehr wenige Kinder zum Be suche dieser Schulen gemeldet haben. Und dies nicht etwa in den rein deutschen Gebieten, sondern auch im südlichsten Teile des Landes, an der Sprach- grenze, wo neben der eingesessenen deutschen

,,11, Oktober ISIS - ,« >. und bedingungslos der »o« Volke eisgesetzte« Re gierung gehorchen. FSr die sozialistische Drops- genda in der Truppe habe er kein Held und kein Recht.' ^ Der SeichSwehrmixister gab dann ein allge meines Bild v«n der Entwicklung der Sievolution und deren Ausarbeitungen. Er bemerkte: „Wir haben jetzt die schönsten Freiheiten auf dem Papiere stehen. Sie in die reale Wirklichkeit umzusetzen, ist nicht Sache der Regierung, sondern des Volkes selbst. Von den revolutionären

deutschen Landesteile, ja man schrickt dabei, wie es der Fall von Laag zeigt, selbst vor sonder baren, uns bisher ganz ungewohnten Mitteln nicht zurück, um einer Bevölkerxng, die kategorisch die Belastung der deutschen Schulen verlangt, anstelle dieser gegen ihren Willen italienische Schulen auf zudrängen. . - Nun zeigt sich aber, daß die italienischen Be hörden bei der Einführung der oSenthalben uner wünschten fremdsprachigen Schule eins Enttäuschung nsch der anderen erlebt; denn trotz

. — Um von den grauenerregenden Fluchreden, den schändlichsten Liedern' zu schweigen, die wir in unsere? Gegend noch nie gehört hatten und für uns eine vollkommene Neuheit sind, will ich nur noch folgenden Fall erzählen, der den Unterschied zwischen der religiösen Erziehung, wie sie unsere Schule und die italienische »ermittelt, grell beleuch tet. Zn meiner Gemeinde war eine Prozession mit dem Nllerheiligsten gehalten Warden. Als dieselbe am Rückwege wieder zur Kirche kam, stellten die Fahnenträger, durchwegs junge Burschen

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Seite 4 von 8
Datum: 29.01.1921
Umfang: 8
. Seine These ist folgende: Das italienische Proletariat ist für die Revolution nicht reif und will sich in gefährliche Experimente nicht einlassen, zumal frühere Vcr- suche in dieser Richtung von Seite der französischen und englischen Genossen nicht gebührend unterstützt worden sind. Eine Revolution nach russischem Muster sei in Italien nicht möglich; es fehlen dazu die notwendigsten und primitivsten Voraussetzungen. Nach den Serratischen Argumenten müsse zuerst das ganze italienische arbeitende Volk

, die, obwohl im Prinzipe gute So zialdemokraten, sich eigene Kritiken und Meinungen bilden, die jedoch gegen die Dogmen der Partei nicht verstoßen, müssen die italienische Sozialdemo kratie ablehnen. Das italienische Proletariat sei zu politisch geschult, um sich in die russische Mentali tät, wie sie von Trotzky verlangt wird, hineinzu finden. Bombacci, der reine Kommunist, ist für die starre Doktrin der russischen Richtung. Nach ihm müsse da? italienische Proletariat durch die halben Maßregel

). Vorstehend genannte Herren wurden auch gleich zeitig als Parteileitung gewählt. Im weiteren Verlaufe der Sitzung wurde aus der Mitte der Versammlung zum Gesetze über die Option und Erwerbung der Staatsbürgerschaft in scharfer Weise Stellung genommen gegen die Art und Weise, wie sich die italienische Regierang über das dem Deutschen Verband gegebene Versprechen hinwegsetzt.'Der Deutsche Verband wird von seiten der Partei dringendst ersucht, alle seine Kräfte auf zubieten, um eine Milderung des erwähnten

den. Diesen unerwarteten Vorschlag Lloys Georges wies Briand sehr energisch zurück. In keinem Falle könne er sich ihm anschließen. In der Besprechung nahm Jaspar (Belgien) das Wort, der mehr de? englischen Auffassung zu neigt. Italien schlng eine Vermittlung vor. Graf Sforza erklärte, man müsse sich vorerst über die Grundsätze einigen und ein Programm aufstellen. Wenn man dann öder die Ausführung spreche, kenne man die Berliner Regierung bitten, ihre. Sachverständigen zu nennen. Dieser versöhnliche Standpunkt fand

weder die Zustimmung Lloyd Georges noch Briands. Um aus dieser Verlegenheit herauszukommen, wurde beschlossen, daß die mili tärischen Sachverständigen der interalliierten Mili- tärkommisfioa von Versailles einen neuen Bericht ausarbeiten wollen. Die japanische Politik. Einer Reuter-Meldung aus Tokio zufolge er klärte der japanische Minister des Aenßeren, Uschida, in einer Rede über die Außenpolitik der japanischen Regierung, er hoffe, daß Deutschland bald in den Volkerbund aufgenommen

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Seite 5 von 8
Datum: 25.05.1921
Umfang: 8
Räteregierung Autos verkaufte. Die Räteregierung zahlte drei Millionen Kronen in Gold und 24 Mil lionen Kronen in Papier, ohne daß die Offiziere bisher hierüber Rechnung legteu. Der Mittelsmann Romanellis war Graf Baselett-Rosv, der das Geld von Ungarn nach Wien bracht und 100.000 Kronen Bestechung erhielt. Auch ein Marchese Tacconi spielte in der Affäre eine Rolle. Trotzdem die italienische Regierung sich seiner zeit verpflichtete, die Milliarde österreichischer Kronen, die fie in den besetzten Gebieten

Friedensvertrages in Funktion war. Da kein Staat der Entente so sehr au den Vorgängen in Wien interessiert war wie gerade Italien, so war die italienische Mission am stärksten dotiert und mit Persönlichkeiten besetzt, die auch in Italien großen Rückhalt hatten. General Segrs schaltete und waltete ^aher wie cm kleiner Pascha, nicht zuletzt deswegen, ??il er als Ehef der italienischen Mission während leiner Wiener Tätigkeit regelmäßig auch im Namen der französischen und englischen das Wort führen durfte

entriert und durchgeführt Ardey, als sämtliche österreichische Behörden den ^Wzieren der italienischen Mission ohne Einschrän kung zur Verfügung standen. Dieser erste Bericht Kuugte, um das Mailänder Oberkommando, dem General Segrs unterstand, zu veranlassen, eine Auge Untersuchung einzuleiten. General Segrö Wusferieruug einer Reihe von ihm zugeteilten '>^ereu zur italienische» Armee meldete. und seine Offiziere erzählt wurden. General Segr», hieß eS, sei der Bruder eines Troßkaufmanns in Triest

, der gemeinsam mit dem General die groß zügigsten Schiebungen durchführte. Kein Lebens mittelzug, der aus Triest nach Wien abgefertigt wurde, ging aus Triest ab, ohne daß ihm zwei oder drei Waggons angehängt waren, die zoll pflichtige oder ausfuhrverbotene Waren enthielten, auf diese Weise Zollamt und Finanzdirektion hinter gingen, weil selbstverständlich die von italienischen Soldaten begleiteten im Namen der italienischen Regierung abgefertigten Züge in Wie« weder kon trolliert noch sonst überprüft

zu Geld zu machen. Das rentabelste Geschäft aber war wohl — der Schmuggel mit fremden Valuten nach Wien und von gestempelten und nicht ge stempelten Kronen aus Wien ins Ausland. Da die italienische Mission selbstverständlich Kuriere hielt, die angesichts der intimen Fühlung der Wiener Mission mit dem Mutterlande sehr häufig zwischen Wien und Mailand pendelten, so konnte die Er giebigkeit dieser Praxis der Kuriere bis ins Uner meßliche gesteigert werden. Viele, viele Millionen sollen ans diese Weise

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 05.12.1923
Umfang: 8
bis 440.000 Tonnen Kohle erhalten. Für Dezember hat sich die italienische Regierung eine Lie ferung von 200.000 Tonnen Kohle ans Reparations rechnung gesichert. „Corriere d'Jtalia' teilt mit, das; Delegierte der italienischen Negierung nach Berlin abgereist sind, mit dein Auftrag, mit der deutschen Regierung und dem Verband der deutschen Industriellen ein Über einkommen für die Lieserung von balbverar- beiteten Produkten und Rohstossen an Italien ab zuschließen. Der Reise wird in offiziellen Kreisen große

. Einige Burschen drangen in die Wohnung ein, wo sie alles durcheinanderwarfen, bis die Poli zei erschien. Da machten sie sich aus dem Staube. Vor der Redaktion des ..Mondo' wurde „nie der' geschrien. , * Die Blätter melden aus Triest, der dortige ' Bischof habe fein Amt noch nicht angetreten, weil der Vatikan auf dem Standpunkte stehe, daß mit dem Zusammenbruch der österreichisch-uugarischen Mon archie das volle Besetzungsrecht auf ihn übergegan gen sei, während die italienische. Regierung erklärt, daß hiefür

Seite 4 o. Dezember 192Z Karze Nschrichlea. * Der neue ReichsjusLizminister Emminger, ein Bayer, erklärte einem Vertreter der „Augs burger Postzeitung', daß er sich verpflichtet ge halten habe, in die neue Regierung einzutreten, um zu versuchen, die zwischen München und Berlin noch herrschende Spannung zu lösen. Der Eintritt einer gewissen Entspannung lasse sich nicht leugnen. Die zu lösenden Pro bleme möchte er in dem Satz zusammenfassen? Dem Reiche, was des Reiches ist, aber auch Bayern

hatte die französische Regierung um die Erlaubnis ersucht, einen öffentlichen Umzug zu veranstal ten. Die Regierung hat die Erlaubnis verwei gert. Die Liga beschloß hieraus, den Umzug auf den 31. Juli 1924 zu verschieben, da man, wie sie erklärt, hoffe, daß bis dahin die gegenwär tige Regierung gestürzt und die wahre Republik wieder hergestellt sein werde. Auf Grund des Düsseldorfer Abkommens über die Kohlenlieserungen der Nubrindustriellen an die Alliierten soll Italien von Mitte Jänner monatlich 400.000

von Griechenland und seine Gemahlin, eine Tochter der Königin Maria von Rumänien, dürften dorthin übersiedeln, falls die Ereignis sie zwingen sollten, Griechenland zu ver lassen. Um zollfreie Weineinfuhr nach Gesterreich bewerben sich jene in Steiermark ansässigen Weingutsbesitzer, welche ihre Weingüter in dem durch den Friedensvertrag an Jugoslawien ab getretenen Teile der Südsteiermark haben. Sie bewerben sich bei der österreichischen Regierung darum, daß sie ihr eigenes Wein-Erzeugnis zoll frei

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 14.04.1888
Umfang: 8
meister zu controlliren, auf die Normalschulen zu schauen und die lokalen Bedürfnisse. Der Grundgedanke ist die Aufnahme eines erbitterten Kampfes gegen die katholische Regierung. Daß Signor Crispinus Hand in Hand mit diesen Dreipunktbrüdern geht, ist selbstverständlich. Die italienische Regierung ist bitterböse über die Monarchen, daß keiner von ihnen nach Rom kommt, den König Humbert zu besuchen. In Florenz sind gegenwärtig oder kommen an: das Kaiserpaar von Brasilien, das Königspaar von Württemberg

Staats-Einnahmen 2.726,023.000 fl., nach Abzug der Kassenreste 2,676,534.000 fl. Das Gesammtergebniß der gewöhnlichen Staatsausgaben in derselben Periode beträgt 2,816,000.000 fl., so daß ein unbedeckter Betrag, d. h. ein Deficit von 140 Millionen sich ergibt. Ganz anders stellen sich die Ziffern unter der gegenwärtigen konservativen Regierung und Reichsrathsmehrheit. In der Periode 1881—85 betrugen die Gesammtstaats- einnahmen 2,452,424 000 fl., nach Abzug der außer gewöhnlichen Einnahmen

persönlich die Hand zu bieten. — Die Resolution Wrabetz, die Regierung aufzufordern, demnächst einen Gesetzentwurf betreffs Revision der Concurs-Ordnung einzubringen, wird dem Justiz-Ausschusse zugewiesen. In Deutschland ist die Kanzlerkrise nicht beige legt, sondern nur vertagt; das Kaiserpaar hält an dem Heirathsprojekte fest, während Bismarck davon nichts wissen will, wie schon gemeldet. Selbst eine Denkschrift überreichte er dem Kaiser, in welcher er die unversöhn lichen Gegensätze entwickelt

, die Königin von Serbien und die Königin von England. Das italienische Königspaar muß gern oder ungern nach Florenz kommen, wenn es die gekrönten Häupter be grüßen will. Nichts zeigt deutlicher, daß es eine römische Frage gibt, als dieser Umstand. Daß die italienische Presse sich sehr entrüstet über dieses Fernebleiben der gekrönten Häupter von Rom äußert, macht die Sache nicht besser. Sie verlangen sogar eine gemeinsame Kund gebung des Königs, des Ministeriums, des Parlamentes und des Volkes

allmälig zum Straßenkampfe zuspitzen. Ueber die Lage in Bulgarien schreibt das „Münchner Fremdenblatt': Im Kessel der Hexenküche auf der Baklanhalbinsel beginnt es wieder zu brodeln. Selbst dem Auge eines harmlosen Beschauers kann es nicht verborgen bleiben, daß sich seltsame Dinge vorbereiten. Die türkische Regierung, welcher sonst Quarantäne und Seuchenschutz sehr gleichgiltige Dinge sind, zeigt sich plötzlich durch den Ausbruch einer angeblich ansteckenden Krankheit in dem bulgarischen Köprulu

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 17.11.1917
Umfang: 8
.' Italiens katastrophale Niederlage. Der MiliLärkritiker der „Times', Oberstleut nant Reyington, schreibt, daß die Niederlage der Italiener viel größer geworden sei, als man jemals für möglich gehalten habe. Der Stolz Italiens habe einen schweren Schlag erlitten; die Strategie der Entente sei über den Haufen geworfen. General Eivrieux konstatiert im „Matin', daß die Italiener ungeheure Verluste erlitten hätten, gezwungen seien, ihren Rückzug fortzusetzen, und daß die italienische Regierung im Begriff sei

Hauptquartier: Da die Kampflinie Venedig näherrückt, tut die italienische Regierung alles, um die nationalen Schätze vor Zerstörung zu be wahren. Die Beschießung der Stadt würde die alten Schätze vernichten. Deshalb wird alles aufge boten, um dem Feinde jeden Vorwand für die Be trachtung Venedigs als Festung oder als Teil der italienischen Verteidigungslinie zu nehmen. Kein Soldat darf die Stadt betreten. Die Zivilbevölke rung wird aufgefordert, freiwillig die Stadt zu verlassen. Kon den Jütischen Alpen

aus Kronstadt, welche sich mit gegen das Winterpalais gerichteten Kanonen aufstellten Aufsehen. Dte Regierung ließ die Brücken heben und den Verkehr zwischen den einzelnen Stadeteilen einstellen. Nachmittags landeten Truppen von den Kriegsschiffen, verjagten die Brückenwache und öff nete die Brücken für den Verkehr wieder. Bald darauf erschien eine Deputation aus der Pete--Pauls-Festung beim Generalstab und forderte ihn auf, sich zu ergeben. Die Deputation gab ihm zwanzig Minuten Uederlegungsfrkst

, nach deren Ablauf das Bombardement beginnen würde. Der Generalstab schickte einen Boten zur Regierung ins Winterpalais und bar dann um eine Frist verlängerung von zehn Minuten, die bewilligt wurde. Gleichzeitig wurde die Regierung zur Abdikation ufgeforgert. Die Antwort war ablehnend. Um 9 Uhr abends begann die Kanonade von der Festung und den Kriegsschiffen gegen das Staatsgebäude und das Winterpalais. Die Ver teidigung des Winterpalais war kaum nennenswert. Die Regierung mit Ausnahme Kerenskis wurde

Hinderniswall gelangte. SÄier uneinnehmbar schien Italiens Julische Festung. Sie wurde erobert. Das Wunder geschah dank der genialen Anordnungen der Führung, dank der ver nichtenden Wirkung der Artillerie und vor allem dank dem Heldenmut unserer tapferen Infanterie. Schon am 26. Oktober 1917 war der Grenzkamm, den der Monte Lapia, Monte Mia und Monte Matajur bilden, in unserer Hand. Dte sonnige italienische Ebene, nach der wir so oft aus dem Schnee und Eis de? unwirtlichen Alpen sehnsüchtig blickten, betrat

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 20.11.1918
Umfang: 8
Wird, ist die Abtretung Tirols btS zum Brenner an das italienische Königreich bereits eine vollzogene Talsache, an der sich nichts mehr ändern läßt. Die italienische Regierung t, ,fft auch bereits Anstalten, bei den Aemtern ch,eOrpane einzusetzen. Morgen, Mittwoch, Wersen sie öffentlichen Ge bäude unserer Stadt Flaggenichnu.ck aufweisen; auf dem Waltherplatz findet ein Konzen einer italieni schen Regimentskapelle statt. Aus Ziume. AlS der italienische «dm'ral Naineri mit dem Sckiff „Emannele Filiber o' am 4. November

. Es wird über Anordnung, des Militärkommandos Bozen verfügt, daß in den Geschäften und Gastgewerben die Preise der Verkaufsartikel in Kronenwävrung erstcktl'ch zu machen find. Übertretungen werden strengstens bestraft. 1 Are gleich Ar. 2 »O. ES wird über Anordnung des Militärkommandos in. Bozen ver- lautbart, daß die königliche italienische Regierung für alle okkupierten Gebiete festgesetzt hat, daß der Wert einer Krone gleich 0'40 italienische Lire ist. ES entspricht also: 1 Krone gleich 040 Lire, 1 Lire gleich

in Fiume einlangte, wurde er von den Italienern, zu denen auch die Behörden der Sladt gehören, mit Jubel empfangen, während das j'goslaw»sche OrLskomitee eifiige Zurückhaltung beobachtete. Am 15. November find italienische Truppen- abteilnngen in . F ume gelandet, um die Ordnung aufrechtzuerhalten, die durch die kroatischen Elemente der Bevölkerung gestört zu werden drohte. Die künstige Zricdenskonserenj. Nach einem Berichte des »S'colo* aus Paris sollen die Friedensverhandlungen baldigst beginnen

in Bozen ein italienischer Kurier ein, der an die arme Bevölkerung Bozens Reis wird verteilen lassen. Am Donnerstag werden von der italienischen Regierung mehrere Waggons mit Lebensmitteln der Stadt Bozen zur Verfügung gestellt werden. Ebenso sollen von derselben Re» gierung der Stadt Bozen 30 Kühe übergeben werden, um wenigstens den Bedarf an Milch für die kleinen Kinder decken zu können. ' A»ts« Wera» ^. Heute vormittags ist der stadtbekannte Schauspielerveteran Anton M « ras im 71. Lebensjahre

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 10.09.1921
Umfang: 8
Ungarns im Namen ihrer Regierungen «ue gemeinsame Erklärung dahin abzugeben, daß ^4 Standen vach der Rückkehr eines Habsburgers «f dm ungarischen Thron die Truppe» der kleineu Entente auf ungarischen Boden vor rücken würden, um den Friedensvertrag zur Durch führung zu bringen. * Der „Eorciere della Sera' verlangt in einem längeren Artikel, daß sich die italienische Regierung ernstlich mit dem Aufenthaltsrecht des Exkaisers Karl befasse und nicht zugebe, daß Ungarn ohne weiteres in den Völkerbund

'). Bei einem Zusammenstoße vor der Kirche S. Maria wurden der Vizepfarrer »on S. Lorenzo und mehrere Priester verwundet. Her Papst empfing die Kongressisten in den vati« Zsnischen Gärten. Die öffentliche Messe wurde auf dem Petersplatze gelesen. * Die Bolschewisten arbeiten in Spanien seit einigen Wochen mit allen Mitteln, um den Sturz der Monarchie herbeizuführen und eine revolu- tisnäre Regierung zu errichten. Die großen Verluste in Marokko, die verheimlicht werden, haben in Weitesten Kreisen der Bevölkerung

eine Erbitterung geschaffen, die den kommunistischen Umsturzplänen zxgute kommt. Es scheint tatsächlich, daß Spanien «« Borabend einer revolutionären Bewegung steht. ^ Die Methodisten planen auf dem den Peters- d»m in Rom überragenden Monte Matio eine Protestantische Trutzkirche zu errichten. Gegen diese Absicht nimmt die freisinnige italienische Presse durchwegs Stellung. „Tempo' rät den Protestanten, ihre Bekehrungsversuche lieber nach England zu »erlegen, wo nach dem Zeugnis des anglikanischen Bischofs

find a. 80 Millionen deponiert, die die Regierung für den Eintausch österreichischer und ungarischer Valuten bestimmt hat. Die Einbrecher wurdeu von Wach sten entdeckt, als sie die Türe aufsprengten. Fünf Personen wurdeu verhaftet, die übrigen entkamen. * Der „Temps' meldet aus Genf, daß die Trage der Zulassung Ungarns zum Völkerbund Vit größter Wahrscheinlichkeit ledhafte Debatten verursachen werde. Die Vertreter der kleinen Entente Zollen sich dahin geeinigt haben, bei einet etwaigm «ewerbnng

über den Umfang der Arbeitslosigkeit in Amerika gemacht habe, stimmten. Tatsächlich find 6 Millionen Menschen zum Feiern gezwungen. Die Regierung wird verschiedene Maßnahmen zur Linde rung der Lage treffen, und unter anderem große öffentliche Arbeiten ausführe» lassen. * Die Reuter-Agentur meldet, daß alle Schritte des ehemaligen Deutschen Kaisers durch die nieder ländischen Behörden strengstens überwacht werden und daß um seinen Wohnsitz ein Drahtverhau errichtet wurde. Der Exkaiser darf seinen Wohnsitz

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 16.06.1915
Umfang: 8
Seite 6 Porto Kr. 130 — M. 110) hat die Kartographische Ar.stalt G. Frk ytag L Berndt, Wien VII., Schotten feldgaffe 62, eben herausgegeben. Dieselbe zeigt ganz Italien, so daß einerseits der Gols von Genua mit der Riviera bis über Nizza hinaus, anderer seits die ganze italienische und der größte Teil der österreichisch ungarischen Adriaküste dargestellt ist. Neben den selbstverständlich aufgenommenen Inseln Korsika, Sardinien. Sizilien seien noch besonders Malta und Lampedusa erwähnt, sowie

der Golf von Tunis mit einem Teil der afrikanischen Küste, die ebenfalls erscheinen. Zahlreiche Ortsnamen und eine übel sichtliche Darstellung zeichnen die für Vorgänge zur See besonders brauchbare Karte aus, die von jeder Buch- und besseren Papierhandlung wie vom LZerlage direkt gegen Einsendung des Betrages (auch in Briefmarken) bezogen werden kann. Erhöhung der Unterstützung furKriegs- fiuchtlinge. Tie Regierung hat die den unbe« wittelten Kriegsflüchtlingen zuerkannte staatliche Unterstützung

zur Beruhigung der Bevölkerung, daß die vorhandenen Zuckervorräte zur Deckung deS Inlandsbedarfes vollständig ausreichen und daß allsälligen Versuchen, die Preise unberechtigt in die Höhe zu treiben mit voller Energie ent gegengetreten werden wird. ES ist ist Vorsorge getroffen, daß sür den Konsumbedarf der nächsten vier Wochen der erforderliche Zucker den Gemein den von den Fabriken zur Versügung gestellt werde. Inland. Mße die Uernichtuug der,»Gitta di Ferrara' vor stch ging. Das italienische Luftschiff

der italienischen Regierung beklagen, welche sie durch das Freimaurertum zu diesem, jeden sitt lichen Grundes entbehrenden Kriege unter dem falschen Vorwande verleiten ließ, als handle eS sich um eine Erlösung, obzwar eine solche von dem Volte Südtirols nicht nur niemals angerufen son dern stets auf das klarste zurückgewiesen worden war. Die Herren ersuchten im weiteren den Statthalter, ihre heißesten Wünsche sür den Sieg unserer Waffen und die Versicherung ihrer unerschütterlichen Treue zu Kaiser und Reich

in ganz Griechenland die Wahlen der Kammer statt. Das Gesamtergebnis ist noch nicht bekannt, doch scheint der Sieg der Regierung und die Niederlage VenizeloS sicher zu 16. Juni 1915 sein. Nach den bis jetzt vorliegenden Nachrichten find der Regierung 130 Sitze in der Kammer sicher. In Saloniki wurden alle 32 Regierung?- kandidatcn gewählt. In Abdika behauptete sich die Venizelospartei mit sämtlichen 22 Sitzen. Die Lage in den Provinzen ist überall sür die Regierung günstig. Die Kampfe im Ortlergebirt

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 10.03.1920
Umfang: 8
die Drohungen nicht aus, wenn sie sich schon auf die erflofsenen Vorschriften und Ge setze beruft? Durch Drobungen auf öffentlichen Anschlägen mache sich der Magistrat, wenn sie nicht durchgeführt werden, bloß lächerlich. * Die-italienische Regierung hat die linksso zialistischen Führer Bomb acci undCabrini be« auftragt, nach Kopenhagen zu fahren, um dort mit dem russischen Delegierten Litwinow zu verhan deln; die Regierung hat den Sozialisten für die Reise Pässe ausgestellt, deren Visierung vom dänischen

und Nngaru gestatten werden^ Me Kriegsverbrecher selbst abzuurteilen. Nur die Türkei müsse ihre Missetäter den Alliierten aus- Uefern. Die au Deutschland gerichtete Aufforderung, Aver Pascha auszuliefern, wenn er sich auf deut schem Boden befinde» sollte, bleibt aufrechte * Laut „Daily Telegraph' hat die englische Negierung augefichts des Ernstes der Lage beschlossen, Konstautinopel durch britische Land- und See- ?^'räfte besetzeu zu lassen und die französische, ?owte die italienische Regierung

Konsul mit dem Hinweis verweigert worden ist, daß in Dänemark noch die Ausnahmebestimmungen des Krieges bestehen. Wie verlautet, sollen Bombacci und Cabrini trotzdem bereits abgereist sein. * Die Sowjetregierung hat beschlossen, zwecks Förderung des russischen Bergbaues die Sozial i- sterung der Bergwerke aufzuheben. * Von einer der ungarischen Regierung nahe stehenden Seite wird erklärt, daß vier Offiziere und zwei Zivilisten, die als Mörder der Journalisten Somogyi und Bascos in Betracht kommen

aufgefordert, daran leuzunehmeu. Sreitkräfte seien hinreichend vorhanden. Der „Vorwärts' meldet: Wie der Berliner ?^^'pondellt der „Basler Nachrichten' erfährt, ist der Lea in sehr nahestehende bolschewistische Volks- ^troler Volksblatt. beauftragte und Minister des ^Auswärtigen R a« kowsky in Berlin eingetroffen. Er hatte am Freitag eine zweistündige Unterredung mit dem Minister des Aeußern Müller. * Italienische Blätter berichten, daß Großfürst Nikolai Nikolajewitsch, der ehemalige Befehlshaber

, das alle Sicherungen bietet, daß die künftige Wehr macht nicht eine Waffe der Reaktion, sondern eine Waffe der Republik wird. * Eine Verordnung der italienischen Regierung setzte die Lebensmittelkarten für Brot, Mais, Oel, Fett, Butter und Käse wieder in Kraft. Dies gilt für das Königreich, nicht für die besetzten Ge- biete. * Der Pariser „Excelstor' tritt in einer Reihe von Artikeln in warmer Weise für Oesterreich ein und macht besonders das Wiener Elend zum Ge genstand packender Schilderungen. In einem Artikel

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 15.10.1921
Umfang: 8
einer von der bulgarischen Regierung aus geschriebenen Lieferung von 200 gedeckten Güter wagen und 200 offenen Loris offerierten 3 italienische, 12 deutsche, 2 tschechoslowakische. 2 belgische, 3 fran zosische und 1 ungarische Firma. Die niedrigsten' von diesen Firmen geforderten Preise waren, in Lire umgerechnet, folgende: Güterwagen Lori Italien . . . ... . . 36.700 23.900 Deutschland 17.795 16.397 Tschecho-Slowakei : . . . 18.850 14.819 Belgien. . . . . . . . 29.461 24.491 Frankreich . . ... . . 25.927 22.715 Ungarn

derartig, daß es unmöglich war, daran zu rühren. Poincare fügte sich und bestand nicht weiter auf der völligen Vernichtung Deutschlands. So wurde der Waffen stillstand am 11. November 1918 auf französischem Boden geschlossen. Die Absichten der italienischen Regierung mit der Südbahn. Die italienische Regierung hat bekanntlich die Majorität der Aktien der südbahn erworben und ihre Vertreter in die Verwaltung der Gesellschaft entsendet. Von einer Seite, welche mit den Inten tionen der italienischen

........ 16.646 14.080 Italienische Fachkreise erklären schon jetzt, daß alle Versuche, den Export zu heben, vergeblich seien, wenn es nicht gelingt, die Kosten des Lebensunter haltes zu reduziere« und auf diese Weise die Arbeiter M veranlassen, Lohureduktionen zuzugestehen. Eine Episode aus den Waffen stillstandsverhandlungen. Poincare, der in allen großen Pariser Zeitungen seine Erinnerungen an seine Präsidentschaft auspackt, hat erklärt, daß die Gerüchte, Elemenceau hätte

Regierung genau vertraut ist, wird folgende Darstellung über die Pläne der italienischen Regierung gegeben: »Verschieden sind die Bestrebungen, welche in Italien wegen endgültiger Regelung der Südbahn- frage zutage getreten sind und zu einer von deu nachstehenden Lösuugeu führen dürften: >») Erhaltung des gesamten der Südbahn überlassenen Eisenbahnnetzes unter einer einzigen Verwaltung trotz ihrer Aufteilungs unter mehrere Staaten. d) Verstaatlichung aller auf italienischem Ge biet befindlichen Enden

das größte Interesse legen, haben von der italienischen Regierung die bestimmte Zusage erhalten, daß die Verhandlungen mit der Südbahn womöglich schon im Monat Oktober, jedenfalls aber im November, werden auf genommen werden. In diese m Zusammenhange hofft man, auch die Annultätenfraae einer allseits befrie digenden Lösung zuzuführen.' Oesterreich vollständig verlassen. Jacques Bainville schreibt in der „Action Francaise', man gelange endlich zur Erkenntnis, daß die Laße Oesterreichs unhaltbar sei

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Seite 12 von 16
Datum: 30.04.1921
Umfang: 16
der Streikbewegung an. Die Vorgeschichte dieses Ausstandes ist folgende: Die ital. Regierung hatte mit Dekret vom 1. Februar 1921 dem Bahn» personal des altes KömgceLches neue. Teuerungs zulagen, wirksam vom 18. November 1920 an, zu erkannt. Diese beziffern sich auf Lire 90'— monat lich und überdies 65 CtS. täglich für jedes Familien- Mitglied. Die italienische Regierung hat jeooch au- Droler VolkSbtan. gesichts der fast durchaus ungünstigen Betriebsver- hältmsse der Kleinbahnen im Trentino und in Süd- tirol uid

, sich mit diesem Vorschuß zufriedenzugeben und bis zur Erledigung der Angelegenheit durch die italienische Regierung den Dienst fortzusetzen. Diese Bedingung war notwendig, weil der ArbeitsauSstand sonst nicht beseitigt, sondern nur ausgeschobeu worden wäre. Der Arbeitersekretär erklärte sich vom erwähnten Vorschlage vollkommen zufriedengestellt uud verließ das Zimmer mit dem Beifügen, daß er für die Beibringung des gewünschten Erklärens Sorge tragen wiro. Das Bahnpersonal war jedoch nicht geneigt, dem Rate

des Arbeitersekretärs Folge zu leisten, sondern verlangte, daß die ital. Regierung nebst der sofortigen Zahlung eines Betrages non Lire 150'— pro Kopf auf Rechnung d r Teuerungszulagen der vergangenen Monate sich verpflichte, vom April an gefangen, die neue Teuerungszulage im vollen Aus maße auszuzahlen. Da sowohl Exz. Ccedaro als der staatliche Bahninspektor Bellpanni erklärten, außerstande zu sein, für die Regierung dieserhald ein Versprechen abzugeben. Ex;. Credaro insbesondere nur das ehrenwörtliche Versprechen

abgab, sofort nach Beendigung der politischen Wahlen die Ange legenheit persönlich bei dem Ministerium zu be treiben, trat das Personal gestern abends neuer dings zu einer Besprechung im Grwerkschaftshause zusammen, deren Ergebnis, der Beschluß war, heute morgens die Arbeit einzustellen. Die Demonstration des Personals richtet sich gegen die ital. Regierung weil es ja weiß, daß die Betriebsverhältmsse ins- besonders der Straßenbahn nach Gries uud der Rittnerbahn es aufschließen, daß die Verwaltungen

werden, daß das Bahn- personal durch das im November v. I. in Wirk samkeit gesetzte sogenannte „Eguo trattamento' eine Erhöhung seiner Bezüge von durchschnittlich 80'/o erfahren hat und daß der Aufwand, der damit verbunden war. sich auf ungefähr Lire 300.000'— pro Jahr beziffert ein Aufwaud, wie ihu die Re gierung voraussichtlich durch entscheideude Tarif erhöhungen hereinzubringen hofft. Eine» italienische» Orden abgelehnt. .Herr Lorenz Ducca iu Bozen wurde kürzlich mit königlrchem Dekret zum Cavaliere ernannt

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