, halbjährig IL 3.30, ganzjährig IL 6.60; mit PostVersendung im Inland vierteljährig X 2.30, halbjährig X 4.50, ganzjährig It 9.—. Für Deutschland ganzjährig, Mk. 10.—; für die übrigen Länder des Weltpostvereines ganzjährig Frk. 16.—. Einzelne Nummer 12 K. .. Bozen, Samstag, ^. Februar O03. XI^II. Jahrgang. Der Heutigen Wumm er liegen die „Sonntags Wlumen' Wr. 3 Lei. Unsere Proleflantensreunde und ihre Helfershelfer. Also endlich einmal! So mußten wir ausrufen, als wir in der gestrigen „Bozner Zeitung
' aus Bad Elster (Sachsen).' Also aus Sachsen kommt der Retter. Die „Bozner Zeitung' sollte sich doch scheuen, durch einen Sachsen in ihren Spalten Toleranz predigen zu lassen. Weiß sie denn nicht, daß man in Wechselburg, welches bekanntlich in Sachsen liegt, ein ganzes Jahr hindurch durch Geld strafen und Gendarmerie Katholiken unmöglich ge macht hat, ihren Sonntagspflichten zu genügen? Weiß sie nicht, daß Sachsen das Land ist, welches sich weigert, dem Toleranzantrage zuzustimmen
, welcher den Katholiken im Reich Gerechtigkeit geben möchte und vom Reichstag angenommen wurde? Wahrlich, unkluger hätte es die „Bozner Zeitung' nicht angehen können, als einen Sachsen zum Toleranzprediger zu bestellen. Doch unser Sachse weiß ja auch zwei Beispiele,' daß man in seiner Heimat sehr duldsam ist. Er erzählt, wie man in seiner Heimat und in der benachbarten Stadt den Katholiken entgegenkomme. Man muß uns schon verzeihen, wenn wir solche Nachrichten etwas skeptisch aufnehmen, denn wir sind schon hie
mit dem Deutschen Reich ver- Sind das friedliche Leute, die zuerst in ^Wiken sich als „Los von Rom'-Hetzer bewährt nnd nun zu uns kommen und Kirchen bauen wollen? Sind das friedliche Leute, die der Leiter der „Los von Rom'-Bewegung zu uns schickt und bei uns arbeiten heißt? Das wird doch auch die „Bozner Zeitung' einsehen, daß wir das nicht glauben, und sie wird begreifen, wenn wir diesen Leuten mißtrauen und ihre Pläne unausgeführt sehen wollen. Damit steht und fällt alles, was der Herr Artikelschreiber
auf den Toleranzantrag ist also hier so wenig statt haft, wie in der „Bozner Zeitung'. Auch scheint das Blatt, wenn es in Österreich für die Prote stanten Bewegungsfreiheit verlangt, ganz zu ver gessen, welch große Freiheit denselben in den letzten Jahren in Böhmen eingeräumt worden waren. Wäre etwas Ähnliches im Reiche möglich gewesen? Und wie haben sie diese Freiheit mißbraucht, welches Unheil 'ist durch diese Freiheit in Böhmen ange richtet W /irden? Das Blatt sollte doch einsehen, daß wir dieses Unheil in Tirol