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Volksblatt
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Seite 7 von 8
Datum: 10.01.1900
Umfang: 8
und Genossen einen Dringlichkeits antrag ein, der sich mit dem Weihnachts-Feuilleton der amtlichen „Wiener Zeitung' befasste. Die amtliche „Wiener Zeitung' brachte ein Feuilleton, dessen Tenor darauf hinausläuft, die christliche Religion durch die Characteristik als Sage herabzuwürdigen, sie als auf auf einer Fabel und Täuschung beruhend hinzustellen. Das Erscheinen eines solchen Artikels an einem solchen Tage in der amtlichen „Wiener Zeitung' muss ein unerhörter öffentlicher Scändal genannt

werden und beweist, wie weit die Zersetzung und Auflösung in diesem Zweige deS öffentlichen Dienstes vorgeschritten ist. Zur Begründung der Dringlichkeit sprach Abgeordneter Dr. Lueger: „Wenn das Feuilleton, welches in unserem Antrag erwähnt wurde, in einer socialdemokratische« oder „Los von Rom'-Zeitung erschienen wäre, so würde das nicht im Geringsten gewundert haben. ES ist aber geradezu scandalö», wen» die amtliche „Wiener Zeitung' dazu benützt wird, unseren Glaube» in Frage zu ziehen. Ich weiß

nicht, von welchen Anschauungen die leitenden Kreise beseelt sind, ich weiß nicht, ob sie nicht vielleicht der Anschauung sind, dass die Untergrabung jedweden religiösen Gefühles zum Vortheile Oesterreichs gereicht, das Eine weiß ich aber, dass die Mitglieder des nieder österreichischen Landtages eS nicht ruhig hinnehmen dürfen, wenn eine amtliche Zeitung in solcher Weise missbraucht wird. (Beifäll rechts.) Die richtige Antwort wäre die, eine vollständige Aenderung vorzunehmen, damit so etwas nicht mehr vorkommen

kann. Die amt liche „Wiener Zeitung' hat doch nicht den Zweck, daS religiöse Gefühl der Bevölkerung zu untergraben, .sie hat vielmehr danach zu trachten, dass nichts geschehe, was das religiöse Gefühl eines christlich gesinnten Mannes in so infamer Weise zu verletzen geeignet ist. Zch glaube hierin liegt schon die Begründung der Dring lichkeit und ich bin überzeugt, dass die Mehrheit deS Landtages die Dringlichkeit anerkennen und den Antrag auch w marite .annehmen wird.' (Lebhafter Beifall

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Volksblatt
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Seite 6 von 14
Datum: 21.09.1892
Umfang: 14
Übertretungen der Ehrenbeleidigung mit 11 gegen 1 Stimme schuldig erkannt. Von der öffentlichen Anklage wegen Ver gehens nach Z 303 wurde der Angeklagte freige sprochen. DaS Urtheil des SchwnrgerichtShofeS lautete auf 3 Wochen Arrest, verschärft mit 24 Stunden Einzeln- haft, Cautionsverlust von 60 fl, Vertilgung der Druck schrift und Veröffentlichung des Urtheils iu „Meraner Zeitung' und „Burggräfler' auf Kosten deS Angeklagt ten. Die Verkündigung des Urtheils erfolgte am 2. Verhandlungstage

, Johann Lageder, Michael Werner, Konrad Aloera, Josef Lösch, Franz Tribus, Johann Webhofer, Alois Tschurtschenthaler; Ersatzgeschworner Peter Rösch. Die Anklageschrift lautet: Anklageschrift. 1. AloiS Hirschberger habe dadurch, daß er iu der Zeitung „Tiroler Volksblatt' in den Nummern 75 und 77 vom 19. und 26. September 1391 veröffent lichten Artikeln „Ulteu, 15. Sept. 1891, der k. k. Notar C. Kögeler — als die des vorkommenden Falles;' — »TisenS 21. September. In Nr. 75 Ihres geschätzten Blattes

. begangen; 3. Anton Oberkosler habe dadurch, daß er als Redakteur des Tiroler Volksblattes die zwei vorbezeich- neten von Anton Bstieler inspirirteu, von AloiS Hirsch berger verfaßten Artikel nach Kennwißnahme von dem Inhalte zum Drucke beförderte und in den Nammeru 75 uud 77 der Zeitung „Tiroler Volksblatt' veröffent lichte, das Vergehen der Ehrenbeleidigung gemäß ZZ 487 und 483 Str.-Ges. strafbar nach § 493 Str.-Ges. begangen; 4. Josef Schätzer habe dadurch, daß er als Redakteur der Periodischen

Notiz in Nr. 203 der „Meraner Zeitung' richtig gestellt, erschienen in den Beilagen Ne. 75 und 77 deS Tiroler Volksblattes zwei weitere Artikel, in welchen meine Thätigkeit als Vertreter eines gewissen Vinzenz Langebner durch bös willige Entstellung des wahren SachverhalteS nnd Er dichtung ganz unwahrer Umstände zu eiuem „Er- pressnngsfalle', zu einem wahrhaft „wider lichen Falle' gewissenloser betrügerischer Aus beutung deS Volkes gestempelt wurde. Der schmählichen Verläumdung liegt folgender

. Die beiden hochwürdigen Herren Redakteure Ober kosler und Schätzer haben der Verläumdung willig ihre Spalten geöffnet. Ihre Betheiligung an der gegen mich iu Lava in- scenirten VerläumdnngShetze kann um so weniger ent schädigt werden, als ihnen der wahre Sachverhalt anS meiner in der „Meraner Zeitung' veröffentlichten Be- ri chtignng recht gut bekannt war. Demnach erscheint die Anklage gegen die sämmtlichen vier Angeklagten begründet. Meran, am 10. Juni 1892. Carl Kögeler durch Dr. v. Grabmayr

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 04.05.1872
Umfang: 8
, „1' Lsxeranee äs Rome,' zu Grabe getragen werden. Und mit dieser Zeitung wird auch alle Hoffnung zu Grabe getragen, eine religiöse Umwälzung in Rom zu Stande zu bringen. Und diese Zeitung und diese Hoffnung wird zu Grabe getragen, ungeachtet aller Begün stigung von Seite der italienischen Regierung, ungeachtet deS deutschen Geldes (diese Zeitung ward mit. deutschem, und man sagt sogar mit bismarkischem Gelde gegründet, und sollte in der Welt Epoche machen) , und ungeachtet alles Lärmens der liberalen

Zeitungen zur Anpreisung und Verbreitung genannter Zeitung. Diese ungeheure Niederlage be weist wieder einmal sehr, daß Italien, obgleich von der Revolution unterdrückt und tirannifirt, für religiösen Sekteswesen kein günstiges Erd reich ist, und daß besonders Rom die Stadt ist, wo die Abentheurer jeder Gattung, und vorzüglich jene Schiffbruch leiden, welche mit Ver breitung des Irrthums an dem katholischen Rom Rache nehmen, oder sich damit Geld verschaffen wollen. Glauben sie dann noch der A. A.°Ztg

. und der Triester Zeitung und ihrer hiesigen Nachbeterin, wenn sie immer von einer religiösen Agitation im altkatholischen Sinne in Italien reden; kein Wort ist wahr, und sie thnns nur um ihre unge heuern FiaSko, die sie mit ihrem altkatholischen Zeug machen, zu decken. Wohl aber könnten sie von der in Wahrheit großen Bewegung Italiens im katholischen Sinne erzählen, und daS wollen sie nicht, weil eS ihnen nicht um die Wahrheit zu thun ist. Obervinfigau. Welch harte Köpfe die Obervinstger find, beweisen

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 18.03.1892
Umfang: 8
. Also Vorsicht in diesem Punkte! rufe ich allen gutgesinnten Obmännern der Genossenschaften zu. Wie«, 15. März.. (DaS Schicksal einer Zeitung.) Bekanntlich wurde die „Deutsche Zeitung' in den ersten Siebziger Jahren als Organ der natio nalen Partei mit dem Nebenzwecke des Schutz?S gewerb licher Interessen und mit dem Gelde von Kleingewerbe treibenden gegründet. Eine Zeit lang war mit dem PseudonationaliSmuS ein kleines Geschäft zu machen, und als eS damit schlecht zu gehen anfing, wandte fich das Organ

für Texteinschaltung an Baron Schwarz, KaminSky und ähnliche Genossen um Subventionen, Schweiggelder, Betheiligungen u. s. w., was natürlich, als eS ans Tageslicht kam, für die Reputation des Blattes sehr vortheilhaft war. Dann ging eS mit d« inzwischen zur Posaune Israels gewordenen „Deutschen Zeitung' immer mehr bergab und vor einiger Zeit wurde den Redakteuren und Mitarbeitern dieses so gesinnnngStüchtigen Blattes sür „nationale' Interessen gekündigt. DaS überaus klein gewordene Häuflein An hänger fürchtete

in letzter Zeit das Aergste für den Bestand deS LeibblatteS, als eS in letzter Zeit hieß, eS solle als offiziöses Anhängsel der „Steyrermühl' auf aufgehalst werden. Doch scheint man nicht handeleinS geworden zu sein und das „Neue Wiener Tagblatt' scheint aus Grund des liberalen Parteiministers auch ohne diese« Kaufpreis deS Einzelnverschleißes sicher zu sein. Denn nunmehr wnrde die „Deutsche Zeitung' von der „Oesterreichischen VerlagSgesellschaft', der Nachfolgerin der famosen ^ustriau?rwtivA snä

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Volksblatt
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Seite 6 von 10
Datum: 25.01.1899
Umfang: 10
1899 in Wirksamkeit. Koxen-Meranerbahn. Graf Ludwig Hendl, der feit 5 Monaten der Meraner Betriebsleitung zugtheilt war, ist, wie der „Meraner Zeitung' mitgetheilt wird, im definitiven Verhältnisse zur Direction versetzt worden und hat sich vor einiget Zeit bereits zum Antritt der neuen Stellung nach Wien begeben. A« der k. k. StickereLfachfchnle in Dorn- birn werden zur Bequemlichkeit der geehrten Damen, welche in feinerer Hand- und Kunststickerei arbeiten wollen, die neuesten Zeichnungen

aus Dal- matien, Galizien, Mähren, letzterer erst nach Fällung gedachter Entscheidung ernannt wurde. Der Ausgleichsausschuss nahm den Z 1 der Vorlage betreffend die Warenverkehrsstutistik an und begann mit der Berathung des Z 2. Conservativer Club Bozen. Mittwoch (25. Jänner) abends 8 Uhr Clubversammlung im Geselleilhause. Der Ausschuss. Briefkasten der Redartion. Au Viele: Ihrem Wunsche entsprechend, theilen wir mit, dass in folgenden Gasthäusern die „Bozner Zeitung' nicht aufliegt: Trebos

' Dominikaner» gasse. JnZwölsmalgreiensindes: Gasthof „Stiegt',Gafser's Weinstube (Besenbinderhof), Restauration Lentsch am Bahnhos, Restauration Mair (vorm. Seipt), Zollstange und Schlecht« leitner's Weinstube im Dorf. In Gries liegt die „Vozner Zeitung' in keinem Gasthauje auf. — Bozener Wochenmarkt, 21. Jänner 1899. Weizen . . . . . 2.80 0 — 0.— 8 Korn ...... 2 20 2.15 0.— 24 Gerste ..... 0.— 0 0.— ., —. Hafer 1.10 1.08 1.05 60 Mais ..... 180 1.45 1.40 200 Heidekorn .... 2.— 1.90 0.— 20 Summa

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 31.03.1869
Umfang: 8
so hineinstudirt, daß die Darstellung nichts anders als < befriedigen konnte, was sehr viel heißen will, denn bei der knapp zu gemessenen Zeit mußten sie mit jeder Viertelstunde des Tages geizen, um die sehr hübsche Kostumirung und Scenerie fertig zu kriegen und ^ ihre Rollen einzuüben. , Oberlienz, 25. März. Gestern hatten wir im Gasthause zur Sonne m Llenz eine Ausschuß-Sitzung des katholischen Vereines, wo uns die -Mschrift eines! neulich in- dexj verehrlichenWoznerö Zeitung enthaltenden Schmäh-Artikels

. über, die Lienzer Bereins-Versammlung - mitgetheilt wurde. .Derselbe war so. dick von Lügen und Schmähungen, das es der Ausschuß nicht der Mühe werth hielt, ihn zu wieberlegen, ja wir sind im Gegentheile ganz zufrieden, und der Zweck diesex-Zeilen ist nicht bestimmt, eine Widerlegung vorzubringen, sondern wiy glauben der verehrlichen Bozner Zeitung zu vielem Danke verpflichtet zu sein, indem wir durch einen solchen Artikel die vollste Ueberzeugung erlangen, daß- wir unsere Sach^Mi gemacht Habens denn; es wäre

gewiß schlimm, .. wenn man von ihr gelobt würde, in diesem Falle wüßte man-nicht mehr w.ie--man.id.apqn..wäxe,/,hsttte-.sie. .un^ ein Lob ans Scherz, kredenzt so könnten .Ww nicht wissen/ ob ihr wirklich Scherz gewesen, und wäre ihr Ernst damit,, so wäre dieß ein Beweis/ daß wir dem kath. Vereine nicht entsprochen haben würden. ? Ich. würde mejnen . Dank an. die Bozner s Zeitung .selbst gerichtet haben, da ich aber fürchtete, sie möchte ihn aus Bescheidenheit nicht veröffentlichen

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Volksblatt
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Seite 6 von 14
Datum: 27.07.1898
Umfang: 14
nach Luggau. Von Luggau ?. Leo M. Better nach Gratzen. Von Frohnleiten ?. Cajetan M. Haller nach Rattenberg. Casimir M. Tuma nach Gratzen. Von Gratzen Bonajuncta M. Amort und 1>. Adalbert M. Suchan nach Frohnleiten. Michael M. Walch nach Ratten berg. Lothar M. Weth und Br. Florian M. Bekerth nach Innsbruck. Von Volders Arimath M. Gratl nach Innsbruck. Bon Rattenberg Ray- mund M. Durstberger nach Gratzen. Andreas M. Breiteneder nach Innsbruck. Telegramme. Wien, 26. Juli. (C.-B.) Die Wiener Zeitung

ergaben sich. Briefkasten der Redaction. Att Uiele: Ihrem Wunsche entsprechend, theilen wir mit, dass in folgenden Gasthäusern die „Bozner Zeitung' nicht aufliegt: Trebos „Batzenhäusel', Zollgasse; „Weiße Rose', Bindergasse; »Eisenhut', Bindergasse; „Rosen- Wirt' (Zischg) in der Fleischgasse; „Täubele' (Forsterbräu) in der Dominikanergasse; „Thurmwtrt,' beim „Fiegl', „weißes Kreuz', Cafe „Pi tscheider'. „ZumSargant', „Erzherzog Heinrich', Dominikanergasse; „Zum Riesen' (Staffier) und „Knoll's

' Restauration. In Zwölfmalgreien sind es: Gasthof „Stiegt', Gas ser's Weinstube (Besen» binderhof) und Schlechtleitner's Weinstube im Dorf. In GrieS liegt die „Bozner Zeitung' in keinem Gasthause auf. Bozener Wochenmarkt, 23. Juli 1898. Weizen . Korn . . Gerste Hafer Mais Heidekorn 3.— 2.35 0.— 1.25 1.85 2.35 2.90 2.25 0.- 1.20 1.80 2.20 2.80 2.— 0.— 1.15 1.75 0.- 160 30 30 60 28 Summa der verkauften Viertel-Hectol. 208 Lleischsatzung für die Ttadt Bozen vom 3. Juli 1898 bis zur nächsten Berechnung

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 18.10.1879
Umfang: 8
höchstens jene, welche sich zu einer empfindliche» Contribution ver stehen, wozu so manche Besitzer von Gasthäusern und andern öffent lichen Geschäften sehr unmoralisch gezwungen werde», um ihre Ge schäfte vor Verunglimpfung dieser Freibeuter zu schütze». Allem Anschein nach war es auch ein solcher Herr, dem die so glänzend verlaufenen GesellenvereinS-Jubiläen von Bozen und Mera» die Galle so sehr erregt habe», daß er eS für nöthig fand, sie in der „Franks. Zeitung' unter dem Zeichen X zu entleere

!' die katholische Welt zu Hilfe rief für den vom Liberalismus dem Verderben aus gesetzten Handwerksstand. Wenn wir nun auch diese Antwort von unserm Gegner nicht erwarten, so wäre es für ihn jedenfalls ein hartes Stück Arbeit das Gesagte zu bestreiten, er müßte dann zur Lüge seine Zuflucht nehmen, was, wie aus seinen Artikel in der „Franks. Zeitung' zu ersehen ist, ihm nicht schwer fallen würde. Er sagt in demselben nämlich auch, daß der hochwürdigste Herr Bischof Dr. Gruscha bei der Festpredigt in Meran

, identificirt, so ist das seine Sache und wir trauen ihm hierin sogar einiges Urtheil zu. Wir haben uns veranlaßt gesehen diesen Artikel der „Franks. Zeitung' zu besprechen, nicht weil wir daraus für die Gesellen-Vereine einen Nachtheil fürchtete», sondern nur um die Feinde dieses Vereines zu kennzeichnen. Wie das buben- hafte Benehmen einiger jungen Leute bei dem Festzuge im Bozen die Entrüstung auch aller anständigen Liberalen erregte, so wird auch dieser judenhaften Anfeindung aus Meran die verdiente

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Volksblatt
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Seite 5 von 6
Datum: 07.04.1875
Umfang: 6
machen und man wird sich davon überzeugen. Man liest in der „Epoea' vom 30. März, daß „die Präfekten und Unter- präfekten (Statthalter) von der Regierung den Befehl erhalten haöen, alle Beschlüsse niederzuhalten, welche die Arbeiter- und Demokraten vereine gegen die Reise des Kaisers nach Venedig fassen könnten.' Die nämliche Zeitung schreibt ferner: „Man ist unablässig thätig, die Person des Kaisers von Oesterreich sicher zu stellen. Die Ver haftungen, die vom 20. bis 27. März stattfanden, betragen schon einige Hunderte

, welches uns die liberalen Zeitungen als das Eldorado aller irdischen Glückselig keiten schildern. In der „Zeitung von Venedig' lesen wir ferner folgende Erklärung, die nicht ohne Wichtigkeit ist: „Ein Blatt dieser Stadt, heißt es darin, veröffentlichte gestern eine Adresse, die von einem Triestiner Comite an den Bürgermeister von Venedig gerichtet gewesen sein soll. Wir können versichern,, daß es in Venedig keine Triestiner Comites, und daher auch keine Ver tretung derselben gibt und daß folglich

eine Vertretung'solcher Comite's von dem Bürgermeister nicht empfangen werden konnte.' Aber warum erscheint diese Erklärung der ämtlichen „Venezianer Zeitung' erst jetzt, da es doch weltbekannt ist, daß bei öffentlichen Aufzügen und Demonstrationen unter den verschiedenen Deputationen man immer auch eine mit Trauerflor umhüllte und mit dem Wappen und den Farben der Stadt Trieft gezierte Fahne bemerken konnte? Warum wurde diese Fahne damals nicht abgewiesen? Warum wer den die Triestiner, so oft

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 16.03.1867
Umfang: 8
Der SS. Februar. Einer Ihrer Leser, der sich nicht „hermetisch gegen die Außen welt abschließen will, und nicht der Verdummung des Geistes an heimfallen' möchte, und deswegen die Bozner Zeitung liest, macht über den Artikel „Narrenabend des Bozner Turnvereins' in Nr. 49 d. I. folgende Glossen —: . Der Turu-Verein jvder Jungbozen hat den 26. Februar — den Jahrestag deß Schmerling'schen Verfassungs werkes—- durch ein! Narrenspiel gefeiert. Eine solche Verfassungs feier ist Wohl noch nirgends

vorgekommen. Für diese Verfassungsfeier mag der Bozner Ehrenbürger v. Schmerling betreffenden Orts sich höflichst bedanken. Indessen haben die Turner ^ oder um mit der „Bpzner. Zeitung' zu reden die „Herren Narren' ihre Rollen sehr gut gespielt. Die Narren haben nämlich das Eigene, daß sie ! bei ihrer Geistesverwirrung mitunter auch boshaft sind. Die „Herren Narren'- in Kräutners Bierhalle ahmten diese Eigenschaft der Narren nach,- indem sie die Konservativen und ^nter diesen , einen der ver dientesten

Habers ihnen „Gut Heil' bringen? — Die „Bozner Zeitung,' welche sonst so sehr mit Humanität und Aufklärung um sich wirft, hat sich an den „Herren Narren' auch ^königlich amüsirt,' wie sie denn überhaupt Alles schön findet, was von den Liberalen ausgeht: und ein wenig nach Liberalismus riecht. Ein eigener Geschmack, um- den sie Niemand beneiden wird. An jenem.Narrenabende (der 26. Februar, ist für! die Liberalen jedenfalls ein. Glückstag) ist die /,Boznerin' auch auf das Mittel verfallen

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