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Volksblatt
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Seite 1 von 12
Datum: 28.05.1902
Umfang: 12
. ^ KM, mit Postversendung ! Preise loe» Vierteljahr!. ^ 3.—, halbjährl. k S.—, GanziShrl. 1^ IS.—, «tt W»verse>ch«>W j» I»k»» viertelj»hrl. K LLV, halbjährl. I( 4L0 ganzjährl. K 9.—. Einzelne Rummer 12 k. j w» Inland Vierteljahr!, k 4.66, halbjährl. K. SLV, ganzjahrl 1S.S0. Ei»zek»e N«»u»«L>O U. - M ^2. Bozen, Mittwo<ch, 28. Mai IW2. XI^I. Jahrgang. „Tiroler' und „Bozner Zeitung'. Wie reimt sich das zusammen? Ganz gut; seit einiger Zeit finden sich diese beiden edlen Brüderchen immer zusammen, wenn es gilt

, einen missliebigen Priester zu verunglimpfen und herunter zusetzen! > Dienstag den 13. Mai brachte die „Bozner Zeitung' einen gehässigen Artikel gegen Monsignor Decan Glatz in Meran. Flugs kommt am 15. Mai der „Tiroler' .nachgehumpelt und bringt einen Artikel, dessen Schluss sich offenbar an die „Bozner Zeitung' anlehnt, wenn der „Lehrer von derRienz' im „Tiroler' nicht identisch ist mit dem Mitarbeiter der kirchlich verbotenen „ Bozner Zeitung'. Auf die Angriffe der „ Bozner Zeitung' ant wortet Monsignor Glatz

in einem offenen Briefe im „Burggräfler' (Nr. 40) Folgendes: An den Verfasser des „Offenen Briefes' an mich in Nr. 108 der „Bozner Zeitung', - Herrn Lehrer Karl Draschl - < in Neumarkt. Der Verfasser dieses Briefes präsentiert sich dem Publicum in der „Bozner Zeitung', das ist in einem Blatte, welches seit Mai 1898 bischöflich verboten, und zwar schwer verboten ist. Scrupu- losität ist also nicht Ihre Sache, Herr Lehrer. .Sie. nennen meine. Darstellung vom 13. April d. I. im „Burggräfler' einen „Fehdehandschuh

ist es aber, Bemerkunzen der Wähler, mögen sie wie immer lauten, den Abgeordneten aufs Kerbholz zu schreiben. Denkende Leser mögen nun selber ur theilen, mit welchem Rechte die Herren Lehrer der „Bozner Zeitung' und des „Tiroler' den Abge ordneten Decan Glatz der Unwahrheit zeihen. .. .' Ein anderer Liebling des edlen BrüderpaareS „Tiroler' und „Bozner Zeitung' ist bekanntlich der für das Wohl des Volkes unermüdlich thätige Pfarrer Schrott von Tramin. Der „christliche' „Tiroler' nennt den Pfarrer „den Herrn

mit dem unglücklichen Griff ins praktische Leben', während bald darauf die kirchenfeindliche „Bozner Zeitung' (Nachdruckverboten.) Aus Albanien. (Reise-Erinnerungen von ?. Barcatta.) (Fortsetzung.) Albanien hat nach der Geschichte der letzten Jahrhunderte nur wenige Länder, die ihm zur Seite gestellt werden könnten. Die Leidensgeschichte Polens, jene der Cauca- susvölker, könnte in Vergleich gezogen werden, doch Mit dem Unterschied, dass der Schmerzens schrei jener Völker von aller Welt vernommen wurde, dass

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Volksblatt
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Seite 4 von 10
Datum: 08.06.1898
Umfang: 10
der „Bozner Zeitung' vollkommen zufrieden. Die darauf vom Vorsitzenden verlesene Vertrauens kundgebung wurde einstimmig angenommen. — Die Herren Abgeordneten beantworteten dann noch mehrere Interpellationen über die Gründung einer Kellerei- Genossenschaft, das Wahlrecht der Vierguldenmänner, wenn dieselben diesen Census nicht in der Gemeinde, wo sie ihren Wohnsitz haben, sondern in mehreren Ge meinden zahlen u. s. w. — Mit einem Hoch auf den Papst schloss die dreistündige Versammlung, welcher weit mehr

dieser Beschlüsse. — 5. Zur Begehung einer kirchlichen und weltlichen Kaiser-Jubi- läums-Festfeier der Stadt Hall hat das bereits früher gewählte Festcomite mit dem k. k. Militär- Stations- Kommando, der k. k. Beamten, dem k. k. Bezirks- Schießstande, den Veteranen-Vereinen und der freiw. Feuerwehr in Fühlung zu treten und die geeigneten Vorschläge dem Bürgerausschusse zu unterbreiten. — Eine Abrechnung mit der „Boz. Zeitung'. Tram in, 2. Juni. Nummer für Nummer bringt dieses saubere Blatt die gemeinsten

An schuldigung sowohl mein Ansehen als auch das ganze Unternehmen in der tiefsten Weise geschädiget werden muss in den Augen derjenigen, die überhaupt der „Bozner Zeitung' noch ein Wort glauben. Man möchte doch annehmen, dass kein Correspondent, der noch einen Tropfen Ehrlichkeitsgefühl im Leibe hat, eine solche Correspondenz schreiben, und kein Blatt, das nicht auf den Titel „Corruptionsblatt' Anspruch machen will, eine solche Verdächtigung bringen würde, außer wenn man der Sache ganz sicher ist Nun höre

man den Sachverhalt und bilde sich ein Urtheil über die Verlogenheit und Ehrlosigkeit der „Bozner Zeitung'. Fürs Erste habe ich gar keine amtliche Verpflichtung über die freiw! l- ligenGaben, die mir Vonseite der hiesigen Bevöl kerung ganz aus freien Stücken zur Ansammlung eines Kirchenbaufondes übergeben werden, der Gemeinde vertretung Rechnung zu legen. Ich habe die Ver pflichtung, eine solche Rechnung jährlich dem Bischöfe vorzulegen und habe auch für jedes Jahr eine vom f. b. Ordinariate zu Trient adjustierte

, Ge meinderath Johann Zelger u. f. w., im Ganzen von 15 Gemeinderäthen. FernerS habe ich auch im heurigen Jahre 1898 unter dem 11. März der Gemeindevertretung schriftlich be kannt gemacht, dass die Rechnung pro 1897 fertigge stellt, und dass ich jederzeit bereit bin, dieselbe, selbst verständlich wie bisher, vor dem versammelten Ausschusse zu erstatten. Bis zur Stunde bin ich aber noch niemals vorgeladen worden, wie es andere Jahre der Fall war. Und nach alledem schreibt der Correspondent der „Bozner Zeitung

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 28.06.1905
Umfang: 8
. Das ist das Verwerfliche. Redner schloß seine Aus führungen mit den Worten, er mahne die Ober länder, auf der Wacht zu fein, damit der Geist der Zwietracht nicht so weiter' um sich greife, was mit rauschendem Beifall aufgenommen wurde. Inland Abg. Schrott hat an den Redakteur der „Tiroler Bauern-Zeitung' folgende Berichtigung eingesandt: Zu den in Nr. 12 Ihres Blattes, Seite 3/ Spalte 2: „Die Kampfesweise unserer Gegner', an meine Adresse gerichteten Behauptungen fordere ich mit Berufung auf § 19 des Preßgesetzes

Reden molestiert habe. Tramin, den 22. Juni 1905. Christian Schrott, Reichsratsabgeordneter. — Zu dieser Berichtigung bringen wir noch folgende Auf klärungen: Sowohl der „Tiroler' als auch die „Tiroler Bauern-Zeitung' haben über Abgeordneten Pfarrer Schrott eine Reihe von Unwahrheiten be richtet. Pfarrer Schrott sandte beiden Blättern Berichtigungen, welche aber weder vom „Tiroler' noch von der „Tiroler Bauern - Zeitung' auf genommen wurden. Daraufhin hat Pfarrer Schrott den „Tiroler

' und die „Tiroler Bauern-Zeitung' geklagt, das hat geholfen und beide Blätter haben die Berichtigungen gebracht. Es ist also un- Stübchen warf, wo Primeln und Hyazinthen lachten und sattgrüne Efeuranken den Türrahmen um kränzten, der vergaß, daß draußen der Winter herrschte, der rauhe Oberländer Winter, der Tannen und Föhren mit blinkenden Silbernadeln schmückt und ein mächtiges Geschwader von Eisblöcken den Jnn hinabsendet. - ^ - Aber im verflossenen Sommer war Herr Lorenz fortgegangen und seme Blumen und fein

und sie in aller Demut bitten, ihm für die Dauer seiner Studienzeit Kost und Quartier zu geben, was ihr seine Eltern entsprechend ver güten würden. . (Fortsetzung folgt.) l wahr, wenn die „Tiroler Bauern-Zeitung' schreibt, „sie bringt die Berichtigung zur Erheiterung ihrer Leser'; sie hat ja in der vorigen Nr. 11 im Brief kasten ausdrückich erklärte daß sie dieselbe nicht bringt; wenn die „Tiroler Bauern-Zeitung' die Berichtigung jetzt dennoch bringt, so ist nicht die „Erheiterung ihrer Leser', sondern die Furcht

, was sie über ihn schreiben. Bei dieser Gelegenheit müssen wir den Redakteur der „Tiroler Bauern-Zeitung' nochmals auffordern, er soll doch endlich einmal jene Zeugen auch öffentlich nennen, welche bestätigen, daß Schrott den Bauernbund einen „Teufelsbund' genannt hat; da die Zeugen Schrotts schon zu wiederholten Malen öffentlich er klärt haben, daß Schrott das gerade Gegenteil von dem gesagt hat, was Baader behauptet, so muß alle Welt zur Ueberzeugung kommen, daß Baader für seine Behauptung Überhaupt gar keine Zeugen

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Volksblatt
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Seite 1 von 10
Datum: 15.04.1905
Umfang: 10
sein kann. Wie die «Bauern-Zeitung' meldet, begannen im-April-1903 im-Zollausschusse des österreichischen Reichsrates die Verhandlungen über den neuen österreichischen Zoll oder Zolltarif. In der Silvester nacht, 1902 hatte sich endlich moch im letzten Augen- blicke- chie österreichische- nnd ungarische Regierung über den gemeinschaftlichen Zoll geeinigt, nachdem eine Verständigung schon völlig ausgeschlossen schien. ES waren zu diesem Zwecke zwischen den beider seitigen Regierungen- nicht weniger als 350 gemein

. Schrott gegen die vom Abg.. Schraffl beantragte Erhöhung der Zölle für Schlacht- und Zugvieh gestimmt hat. Bei den Verhandlungen über alle übrigen Fälle, welche Tirolberühren,hatsich der Abg. Schrott für die Interessen Tirols-sehr energisch 'gewehrt, wie auch die „Bauern-Zeitung' zugibt, und zwar bei der Tarifklasse VI (Getreide, Mehl und Mehlprodukte) so eifrig, daß fein oberösterreichischer Kluögenosse darüber ganz ungehalten wurde und ein tschechischer Agrarier die Aeußerung tat: „Schrott

hat den Ring der Agrarier durchbrochen'. Es fordertennämlich alle Agrarier (Bauernvertreter) der übrigen Kron länder die hohen Getreidezölle. Die „Bauern- Zeitung' schreibt, daß die Abg. Schraffl, Tambosi, Terlago Anträge über Zollbegünstigungen und Zoll erhöhungen gemacht haben; sie verschweigt aber> daß ? fast, «lle diese Anträge auch der Abg. Schrott, und - zwarmeistens vor dem Abg. Schraffl, ebenfalls gemachtu hat. Der Abg. Schrott hob im Zoll- ausschuffe immer wieder folgenden Standpunkt hervor

nicht um die Beratung, sondern um die-unveränderte Annahme des Zolltarifes zu tun. sei', wie die „Bauern-Zeitung' sagt, wohl aber stellte sich immer sicherer heraus, nachdem mit Ungam über den Zolltarif und der Ausgleich schon jahrelang verhandelt wordenj war und zu diesem Zwecke 350 Konferenzen vyn Seite beider Re gierungen »gehalten worden waren, daß eine Aen d eru n g der einzelnen Pvsten, .HÜ der auch die Zustunmuua der ungarischen Regierung not- wenVwtZ^Z^^t zu erreichen war, und wenn? sie'erÄAllr wäre

u. s. w. Die jährlichen Mehrleistungen der Regierung für die Bauern betragen jährlich zirka 2,000.000 Kronen. Die Tiroler „Bauern-Zeitung' selbst sagt, „daß sich die Regierung herbeiließ, der Landwirtschaft bedeutende Summen zu widmen'. Es ist aber vollständig unwahr, was das genannte Blatt weiter hinzusetzt: „Aber nicht dem Lande Tirol.' Tirol wird an allen diesen Summen Anteil haben und es werden sich ohne Zweifel alle seine Ab geordneten wehren, daß es nicht zu kurz kommt. Wir fagen aber unumwunden heraus

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Volksblatt
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Seite 4 von 10
Datum: 28.08.1897
Umfang: 10
. Nachdem der Gefertigte seit mehr als einem Monate zu wiederholtenmalen in der „Bozner Zeitung' von Herrn Franz Rellich in Tramin, angeblich wegen seiner „politischen Thätigkeit' persönlich angegriffen wurde; nachdem Herr Rell.ch auf mein „letztes Wort' in Nr. 185 der „Bozner Zeitung' in seinem „Eingesendet' in'Nr. 190 derselben Zeitung nur mit neuen, grundlosen Anschuldigungen antwortet, obwohl er gleichzeitig die Haltlosigkeit seiner früheren Anwürfe und die Wahrheit meiner Berichtigungen that

sächlich zugibt, so erklärt der Gefertigte behufs öffent licher Kenntnisnahme unter Aufrechthaltung seiner in Nr. 135 der „Bozner Zeitung' gemachten Aussagen, auch in diesem Blatte, dass er auf, jede weitere Richtigstellung der in Nr. 190 der „Bozner Zeitung' vorgebrachten, sowie etwa noch folgenden neuen Anschul digungen einzig nur aus dem Grunde verzichte, weil nach den bisher gemachten Erfahrungen eine fortgesetzte Richtigstellung gänzlich nutz- und zwecklos wäre und zu endlosen Auseinandersetzungen

aber ist für die Nachbargemeinde Tramin, was von dort aus durch einen Vertreter der junglibe ralen Richtung dem Heirn Pfarrer Schrott in den Spalten der „Bozner Zeitung' angethan wurde und noch wird. Es ist erstaunlich, was sich ein einzelner liber a- ler Mann mit höchstens einem Halbdutzend Hintermännern einem vonAllen geachteten Pfarrer und einer so erdrückenden Mehrheit der Bevölkerung gegenüber alles erlauben darf. Unter diesem Gesichtspunkte wäre es wirklich der Mühe wert, einige Proben liberaler Kampfesweise zum Besten

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 29.01.1908
Umfang: 8
haben; und doch warten viele man datshungrige Bauernräte, daß Schraffl nun sein Versprechen einlöse; sie alle glauben jetzt mehr als ihr Meister. Ausland. * Der deutsche Kaiser feierte am Montag seinen 50. Geburtstag, aus welchem Anlasse ihm von allen Teilen Deutschlands Huldigungen zukamen. „Bauern, ihr braucht nicht zu fragen: ,Jst er unser Seelsorger In dem Leitartikel vom 24. Januar: „Tiroler Bauern, auf zur Landtagswahl!' bringt die „Bauern-Zeitung' die folgenden merkwürdigen Worte: „Bei den Wahlmännerwahlen

braucht ihr nicht erst zu fragen: ,Jst er unser Seelsorger?'' Tiese Worte brauchen uns nicht zu überraschen; denn dasjenige, was die „Bauern-Zeitung' hier mit nackten Worten heraussagt, hat sie und haben ihre Leute schon lange durch die Tat praktiziert. Aber erschrecken müssen wir, wenn wir sehen, welche Ratschläge den Tiroler Bauern gegeben, welche Grundsätze ihnen beigebracht werden. Was heißt das: „Ihr braucht nicht zu sragen: ,Jst er unser Seelsorger?'' Die Anhänger der „Bauern-Zeitung

-sozialen Wiener Partei schon vor Jahren gefordert hat: „Die Politik muß vom Pfarrhofe getrennt werden.' Diesen verderblichen Grundsatz hat die „Bauern-Zeitung' und haben die Christlich-Sozialen Tirols schon seit Jahren praktisch besolgt und diesen Grundsatz sprechen die Herr schasten jetzt mit nackten Worten vor Tausenden von Tiroler Bauern aus. Das eine aber muß man den Herren lassen, sie sind konsequent: von Anfang an, seit ihrem Auftreten in Tirol, haben sie durch Wort und Tat den Grundsatz

und unpassenden Gelegenheit die Wähler von der Führung der Bischöfe und der Seelsorger losreißen wollen: das sind die liberalen, die radikalen, die sozialdemokratischen, kurz, mit einem Worte: die kirchen feindlichen Zeitungen und ihre Anhänger. Und jetzt kommt die katholische „Tiroler Bauern-Zeitung' und, Gott sei's geklagt, richtet an die Tiroler Bauern die nämliche offene Ausforderung, welche bisher nur die Kirchenfeinde und Pfaffenfresser an dieselben gerichtet haben: „Bei Wahlen braucht

, wir wollen nicht auseinandersetzen, daß die führende Stelle, welche bisher bei politischen Wahlen in Tirol die Seelsorger innegehabt, auf diese Weise die ärgsten Hetzer und Demagogen an sich reißen werden; nur eines wollen wir heute der „Bauern-Zeitung' und ihren Leuten sagen: Solange die Christlich«Sozialen durch Wort und Tat solche Grundsätze verbreiten, werden wir mit den Christlich- Sozialen nie und nimmer eine Partei bilden! Wir Konservative wollen für eine so verderbliche Agitation nicht die Mitverantwortung tragen

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 12.10.1904
Umfang: 8
der „Reichspost' vom 19. April 1904 über eine Bauernversammlung in Wörgl sagt: „Der geplante Bauerntag wird eine mächtige Willenskundgebung des Tiroler Volkes sein, mit der auch jene rechnen müssen, die dasselbe seit 40 Jahren bevormundet^und ausgenützt haben.' Selbstverständlich sollen das die Konser vativen sein. Bei der nämlichen Versammlung hat Schraffl nach dem Berichte der „Deutschen Zeitung' vom 20. April 1904 solgende Behauptung aufgestellt: „Im Zollausschusse wurden die Interessen der Tiroler

Viehzucht und des Tiroler Obstbaues u. s. w. von pflichtvergessenen Abgeordneten um Judaslohn preisgegeben.' Es konnte niemand anderer als der Abg. Schrott gemeint sein, weil er als einziger Tiroler Abgeordneter neben Schraffl die Interessen Tirols im Ausschusse zu vertreten hatte. Vom Abg. Schrott aufgefordert, diesen unerhörten Vorwurf zurückzunehmen oder zu beweisen, antwortete Abg. Schafft am 24. April in der „Deutschen Zeitung' und im „Deutschen Volksblatt', daß „er alles aufrecht halte

um so ärger als Bauernfeinde verdächtigen zu können. (Schluß folgt.) ' Inland. Die „Bnner Zeitung' vernichtet die Flugschrist: „Was haben die Konservativen für die Bauern getan?' In den Nummern 225 bis 227 greift die „Bozner Zeitung' die bekannte konservative Flugschrift auf das heftigste an. Eigent lich muß man lachen, wenn man die Geschichte durchliest, denn so viel Zorn und Aerger wegen einer kleinen 12 Seiten langen Flugschrist verwen det zu sehen, ist doch recht ergötzlich. So viel Gift und Galle

hat das Blatt schon lange nicht mehr aufgebracht. Es gewinnt den Anschein, als ob solch ruhig und sachlich geschriebene Flugschriften selbst den Radikalen gefährlich zu sein scheinen. Auf jeden Fall hat die Flugschrift den Schreiber in der „Bozner Zeitung' stark alteriert und aus Rand und Band gebracht, sonst könnte er^ nicht eine wahre Sturmflut von Lügen und längst widerlegten Unwahrheiten neuerdings in die Welt setzen. Es wird, um nur ein Beispiel anzuführen, den Kon servativen in diesen drei Artikeln

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Volksblatt
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Seite 5 von 10
Datum: 20.09.1902
Umfang: 10
20. September 1902 fest ab mit Konzert der beliebten Kälterer! Kapelle unter persönlicher Leitung des Herrn Kapellmeisters Nieder st ätt e r. Verschiedene Volks- ^ spiele mit schönen Besten, sowie ein „Aasperle- ^ Theater' und der berühmte Zirkus Hektor sind am! Platze. Eintritt sür Mitglieder frei, NichtMitglieder! 30 Heller. Ansang 2 Uhr Nachmittags. Der Rein- i ertrag wird zur Unterstützung armer und kranker! Mitglieder verwendet. ! Die „Kozner Zeitung' macht sichüber denhochw. - Pfarrer

Schrott her, weil er sich die Verläumdung - des Herrn Professor Tränkel nicht gefallen lassen! will. Sie wundert sich, daß Pfarrer Schrott durch! die Jnvektiven Tränkels beleidigt ist. Jeder an-' ständige Mensch fühlt sich beleidigt, wenn man ihm „Gemeinheit' zum Vorwurse macht. Nur die „Bozner Zeitung' scheint über solche Schwachheiten erhaben zusein; den „Gemeinheit' ist in alldeutschen Kreisen, in denen die „Bozner Zeitung' lust-! wandelt, eine tägliche Titulatur, über die sich wohl- - weislich

niemand aufläßt. Es wird bei diesen Ge- l sellschasten noch gröber tituliert, wie Sitten-Wolf! und Ehren-Jro schriftlich nachgewiesen haben. Aber andere Leute bringen uoch so viel Ehrgefühl auf, um alldeutsche Impertinenzen als solche zu em pfinden. Wenn Schrott gegen Tränkt auftritt, will er noch durchaus nicht behaupten, er sei kein Gegner der „Südmark'. Die Herren hinter der „Bozner Zeitung mögen horchen und denken: Wenn wir der „B. Z.' Kampf mit den „gemeinsten Mitteln' gegen Pfarrer Schrott

zum Vorwurf machen wollten, so liefe die deutsche Ehre derselben offenbar Gefahr in Scherben zu gehen und sie würde sich verwahren. Wahr scheinlich würde nun daraus folgen, daß die „Bozner Zeitung' keine Gegnerin des Pfarrer Schrott ist?? Dies sür heute, denn wir wollen Herrn Pfarrer Schrott nicht vorgreifen. Die „Krirener Chrouik' nimmt in ihrer letzten Nummer Stellung gegen die vom „Tiroler' und „Tiroler Post' mehr oder minder protegierte Gründung eines neuen Landes-Lehrervereins. Wir freuen

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Seite 6 von 12
Datum: 31.12.1910
Umfang: 12
Füllfederhalter. — Rezept sür Glanzbohnermasse. — Rezept sür Putz- und Scheuersand. — Rezepte für die Herstellung von ThenardS Blau. — Kleinere Mitteilungen. — Vom Büchermarkte. — Eingegangene Bücher und Broschüren. — AuS der Kalender-Literatur. — Ver schiedenes. — Fragetasten. — Beantwortungen. — Einladung zum Inserieren. Die fruchtbringende Tätigkeit des Blattes ist anerkannt. Nützlich sür jedermann ist die Zeitung durch ihren vielseitigen Inhalt, den kaum ein anderes Blatt aufzuweisen hat. Vermögen

« Kahneu in Südtirol (Vinschgaubahn, Rittner- bahn, Mendel—Dermulo und Trient—Male) sowie auf den Linien Bozen—Ala und Bozen—Mendel, Mori—Arco—Riva und auf dem Gardasee. Von Josef Rabl, Redakteur der „Oesterreichischen Touristen- Zeitung'. Mit 40 Illustrationen, 5 Spezialkarten nnd einer Uebersichtskarte. 23 Bogen. Gebunden Kr. 6 60. A. Hartlebens Verlag in Wien und Leipzig. Die Alpengegenden, durch welche dieser Führer geleitet, sind jene deS südwestlichen Tirols, wo die Pracht der EiSgebirge

dolomiten oder im Gebiete des Adamello beab sichtigt, dem sind in diesem neuesten Führer durch Karten und Text die bestmöglichsten Behelse geboten. Frauen-Kerufskleider. Ein recht befrie digendes Ergebnis hatte das Preisausschreiben für praktische und hygienisch einwandfreie Berufs- kleidung sür Frauen, welches die bekannten Frauen- und Modenblätter „Die Modenwelt' und die „Illustrierte Frauen-Zeitung' (Wien I, Domgasse 4) veranstalteten. Ueber Erwarten gut waren die ver schiedenen Einsendungen

, so daß hier keine Prämiierung erfolgen konnte. In der neuesten Nummer der „Modenwelt' und „Illustrierten Frauen-Zeitung' sind die Preieträgennnen bekannt gegeben; mit der Veröffentlichung der Modelle wird in den nächsten Nummern begonnen werden. Es wäre zu wünschen, daß die Bestrebungen der beiden Blätter den ver dienten Erfolg haben würden, indem recht viele Frauen die hübschen und praktischen Berusskleider sich für den eigenen Gebrauch anfertigen wollten. Abonnements übernehmen jederzeit alle Buchhand lungen

, Bankprokurist, Bozen. 422 „ Hans Görlich, Herausgeber der „Bozner Zeitung und Buchdruckereidesitzer, mit Familie. 424 „ Hans Feller, k. u. k. Hofbuchhändler und Buch druckereibesitzer, mit Familie, Karlsbad. 426 Firma Dalleaste und Duca. 428 Herr Lorenz Duca und Familie. 430 Hotel Europe, Bozen. 432 Franz und Paula Reichelt. 434 Herr Hugo Roesch und Tochter. 436 „ Ingenieur Karl Nägerl, Sektionsvorstand der Südbahn, und Familie. (Fortsetzung folgt.) Jedermann hat einen solchen Magen» n»ie er ihn verdient

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Volksblatt
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Seite 2 von 10
Datum: 24.12.1892
Umfang: 10
des vorigen Jahrhundertes so großartige Umwälzungen hervorbrachte und nicht allein Frankreich, sondern ganz Europa erschütterte. . . „Kanzel und Beichtstuhl in Bewegung.' Und da sage noch Jemand, es geschehen heutzutage keine Wunder mehr! Bei den Bozner Gemeindewahlen geriethen sogar „Kanzel Und Beichtstuhl in Bewegung'; und die Bewegung muß arg gewesen sein, denn selbst die Wortführer der „Bozner Zeitung', — die doch diesen heiligen Institutionen nicht zu sehr in gefahr drohende Nähe zu kommen pflegen

, selbst diese wurden durch die Bewegung aufgeschreckt. Diese Leute müssen wahrhaftig das Gras wachsen hören, und äußerst feinfühlige Instrumente zur Abschätzung von Erschütterungen besitzen; mir ist's wohl manchmal passirt, daß ich ein Erdbeben „verschlafen' habe, und erst nach einigen Tagen aus der Zeitung erfuhr, daß halt doch ein Erdbeben vorgekommen, mitunter nicht nur ein Erdstoß, sondern deren zwei und drei verspürt worden seien; ich Hab's auch ohne Mühe geglaubt.— Aber daß bei den letzten Gemeindewahlen

, welche diesen Hirtenbrief erließen, waren auch Eure Bischöfe, Ihr liberalen Herren, das solltet Ihr 'trotz aller^ Eile Eures« Fortschrittes nicht vergessen. Das zur Klarstellung des Rechtsstandpunktes. Ueber die Thatsache/ daß gelegentlich der letzten Ge meindewahlen kein Wort hierüber auf der Kanzel ge sprochen wurde, haben- wir uns oben geäußert. Aber der Beichtstuhl!' Ich wollte geradezu meinen Augen nicht trauen, als ich diese Frechheit in der „Bozner Zeitung' gedruckt fand. Man vergegenwärtige

liegt, daß dem Angeklagten der Mund geschloffen ist, nicht nur durch irgend welches Amtsgeheimniß, sondern durch das Beichtgeheimniß. Doch der liberale Wortführer der „Bozner Zeitung' bringt einen viel eclatanteren Fall. In dem Falle — den er sich zusammenphantasirt, läge nicht nur der Verdacht nahe, daß dem angeschuldigten Priester die Vertheidigung abgeschnitten sei, sondern es liegt klar vor Augen, daß ihm der Mund verschlossen ist: und einem solchen vollständig wehrlosen Manne gegenüber

— seinerzeit das enkant terrible der „immer vereinigten Linken', jetzt Mandats inhaber in dem vornehmsten liberalen Wahlbezirke — einen ebenso leichtfertigen Angriff auf das Institut der Beichte gemacht; dafür erhielt er den wohlverdienten „Ordnungsruf'.«' Ich erlaube mir nicht einen „Ord nungsruf', wohl aber -die aufrichtig gutgemeinte War nung, in der „Bozner Zeitung' diesen Juden-Jargon bei Erwähnung heiliger Institutionen nicht weiter zu kultiviren; mich leitete dabei weniger das politische Interesse

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Volksblatt
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Seite 4 von 10
Datum: 06.08.1904
Umfang: 10
. (Eine Prozession ohneGeistlich e.) In rührender Uebereinstimmung bringen der „Tiroler' und die „Bozner Zeitung' am gleichen Tage, den 30. Juli, und offenbar aus der Feder des gleichen Berichterstatters, die Nach richt, daß der Pfarrer Schrott von Tramin die Ab haltung einer Bittprozession nach Neumarkt ver weigert habe und daß infolgedessen die Traminer auf eigene Faust ohne Geistliche Und ohne Geläute eine solche Prozession nach Neumarkt am 28. Juli abgehalten haben. Von der frommen Sprache

, welche die „Bozner Zeitung' bei dieser Gelegenheit führt, wollen wir gar nicht reden; auch die merk würdige Uebereinstimmung zwischen „Tiroler' und „Bozner Zeitung' in der Behandlung und Verun glimpfung eines Seelsorgers wollen wir nur kurz erwähnen; man ist ja schon daran gewöhnt. Wir wollen nur den Tatbestand feststellen. Am 26. Juli - vormittags kam ein Besitzer zum Pfarrer und er- ^ suchte ihn im Namen vieler um Abhaltung einer ; Bittprozession nach Neumarkt und fügte gleich in einer nicht gerade vornehmen

, war er der erste, welcher sür die Beteiligung an dieser Prozes sion eintrat. Das ist der einfache Tatbestand. Wir fragen, ob nicht jeder Seelsorger ganz gleich gehandelt hätte, wie Pfarrer Schrott? Wir bemerken, daß in diesem Tone und in dieser Weise, wie es diesmal der „Tiroler' getan, bisher nur die vom Bischöfe verbotene „Bozner Zeitung' über den Pfarrer von Tramin ge schrieben hat. Dieses erzradikale, kirchenfeindliche Blatt hat jetzt im „Tiroler' einen Helfershelfer gefunden. Rührend

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Seite 6 von 8
Datum: 28.06.1904
Umfang: 8
. Das Haus der verstorbenen Früchtenhändlerswitwe Eisenstecken in der Wein traubengasse ging bei der am Samstag erfolgten Versteigerung in den Besitz des Hutfabrikanten Oberrauch über. Dec Ausrusspreis betrug 21.000 Kronen, der^rzielte Preis 40.500 Kronen. 15 Kauf werber waren anwesend, die sich gegenseitig den Kaufpreis?in die Höhe trieben. Die Stadtschnlrate an den Kürger meister.. Magistratsrat v. Sölder hat neulich mit voller Namenszeichnung in der Mozner Zeitung' einen Artikel

über die Mädchenschulsrage veröffent licht, in welchem in wenig respektierlicher Weise über den bisherigen Stadtschulrat gesprochen wird und zudem Unrichtigkeiten vorkommen. Dies bezüglich haben.nun die gefertigten Stadtschulräte an den Bürgermeister folgendes Schreiben gerichtet: Hochverehrter. Herr Bürgermeister! In der „Bozner Zeitung' vom 23. d. M., Seite 1, Spalte 2, heißt es im Artikel „Mädchenschulfrage in Bozen': „Diese — gemeint ist die klosterfrauenfreundliche — Mehrheit hat, indem sie dem Wunsch des Fürst

Mitgliedern des Stadt schulrates ventiliert worden. Wollen Herr Bür germeister gefälligst veranlassen, daß das in der „Bozner Zeitung' -richtiggestellt werde. Auf den zum Teil verletzenden Ton des Zeitungsartikels wollen die Gefertigten nicht weiter eingehen. Mit besonderer Hochachtung die unterfertigten Stadt schulräte: Propst Trenkwalder. Dr. v/ Braitenberg. Kanonikus Fleischmann. Direktor -Höpperger, Direktor Hofer, Direktor Wotschisky, Prof. Seybert. Die „Hozner Zeitung' richtet heftige und klotzige

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Seite 4 von 10
Datum: 17.03.1900
Umfang: 10
und Sittlichkeit absichtlich vernichten wollen. Den Ver- theilern dieser Schandschriften ist man bereits aus der Spur. Sobald dieselben ermittelt sind, wird ohne Ver zug die Anzeige bei Gericht erfolgen. Gramin, 15. März. (An den Traminer Correspondenten der „Bozner Zeitung'.) Nachdem ich am 11. Februar l. I. im „Tiroler Volksblatt' erklärt hatte, dass ich mich gegen die in der vom Bischöfe verbotenen „Bozner Zeitung' nicht wehren kann und darf, wurde unter der hiesigen Be völkerung die Ansicht verbreitet

, „dass dieS nur eine AuSrede sei, die niemand Ernst nimmt; wenn der Traminer Pfarrer die Erlaubnis erhalten hat, die Zeitung zu lesen, kann er ja auch um die Erlaubnis anhalten, sich gegen dieselbe zu vertheidigen.' Um jede Ausrede abzuschneiden, habe ich am 16. Februar beim hochwürdigsten Fürstbischöfe in Trient um die Erlaubnis angehalten, mich gkgen fort währendem grundlosen Angriffe in der „Bozner Ztg.' öffentlich vertheidigen zu dürfen. Am 23. Februar habe ich durch den Herrn Provicar Dr. Hutter

wörtlich folgende Antwort erhalten: „Der hochwürdigste Fürstbischof wünscht sehr, dass Sie sich nicht vertheidigen; daS gilt Nicht bloß für jcht, sondern auch für die Zukunft.' DaS Original liegt beim Gefertigten zu jeder manns Einsicht auf. Dieser ausdrückliche Wunsch des Bischofes ist für mich selbstverständlich Befehl, gegen welchen ich nicht handeln darf. Die ganze Bevölkerung von Tramin sieht also, dass ich gegen die fortwähren den Anarisfe in der „Bozner Zeitung' wirklich wehrlos und hilflos

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 25.05.1887
Umfang: 8
aus einem Gewehr, um denselben zu ver treiben, auf ihn einen sogen. blinden Schuß ab. Doch ließ sich der verliebte Held nicht irre machen. Die Bäuerin darüber aufgebracht, lud nun das Gewehr von Neuem, und gab auch einige Schrott hinein, feuerte los und beschädigte den Burschen beträchtlich am Arme. Der Sachverhalt wurde der Gendarmerie angezeigt. Nähere Daten sehlen. Innsbruck, 20. Mai. (Warnung an den österreichischen Gewe rb e st an d.) Seit dem 8. Mai erscheint in Wien eine deutsche Gewerbe-Zeitung

, hinter welcher der ganze judenliberale Troß steht. Als Redakteur zeichnet sich ein gewisser I. Wilhelm, der vom „Stammgast' fälschlich als der bekannte Kunst schlosser Wilhelm, bezeichnet wurde. Wir wissen nun bestimmt, daß unser christlicher KünstlerZLudwig Wilhelm mit dem jüdischen Unternehmen nichts zu thun hat, sondern daß der Herausgeber der deutschen Gewerbe- Zeitung ein jüdischer Kassettenmacher, Namens Jakob Wilhelm ist, der in der Hernals Veronikagasse, in Ottakring und in der Payergasse Wohnungen besitzt

Ortono, Compagnon jenes Buchdruckers, bei dem der „Stammgast' gedruckt wird. Wie schon bemerkt, steht hinter diesen drei Juden die ganze judenliberale Partei, welche einen allgemeinen Angriff gegen die Genossenschaftsbewegung und deren Führern unternehmen will. Eine zu gründende Gewerbe bank soll den Hintergrund in dieser politischen Comödie und den Köder bilden, mit dem man die Gewerbe treibenden fangen will. Dieser Plan soll vonWabretz herstammen, hingegen die „deutsche Gewerbe-Zeitung

' nach den Intentionen Weitloffs, des Präsidenten des jüdisch-liberalen Schutvereines und des Semiten Dr. M enger als deutsches Streitblatt redigirt werden. Die Tendenz des Blattes ist daher Bekämpfung der Genossenschaften und Förderung des nationalen Zwistes im Kleingewerbestand. Weil wir die Stimmung im Gewerbestande kennen, so wissen wir auch, daß die „deutsche Gewerbe-Zeitung', trotz ihres Hinterhaltes bald wieder verschwinden dürste. Wir hoffen, daß die Genossen schaften überall ihre Pflicht erfüllen

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 06.09.1905
Umfang: 8
, Meine freundschaft lichsten Glückwünsche zu Ihrer erfolgreichen Ver mittlungsaktion zu entbieten. Möge es nunmehr der Welt beschieden sein, sich der Segnungen des Friedens ungestört und lange Jahre hindurch zu ^ erfreuen.' ^ - Berichtigungen wurden von Herrn Abg. Pfarrer Schrott zugesendet: An die Redaktion der „Tiroler Bauern- zeitung' in Bozen. „In Nr. 17 Ihres Blattes vom 25. August l. Js. finden sich auf Seite 8 in einer Korrespondenz aus Rodeneck folgende Worte: ,Sie (die Leute

beliebte', in der Bevölkerung notwendigerweise neuerdings die Meinung hervor gerufen werden, daß ich den obigen Ausspruch wirklich getan habe. Auf Grund des Z 19 des Preßgesetzes fordere ich daher die Aufnahme folgen der tatsächlichen Berichtigung in die nächste oder zweitnächste Nummer Ihrer Zeitung: Es ist voll ständig unwahr, daß ich jemals den Bauernbund einen Teuselsbund genannt habe; es ist vielmehr wahr, das ich den Bauernbund niemals und nir gends einen Teufelsbund genannt habe; wahr

, weil sie keine hat. An die Redaktion des „Tiroler' in Bozen. „Zu Nr. 94 Ihres Blattes vom 8. August, S. 3, erste Spalte, fordere ich auf Grund des § 19 des Preßgesetzes die Ausnahme folgender tatsächlichen Berichtigung in die nächste oder zweitnächste Nummer Ihrer Zeitung: Es ist unwahr, daß die einzige Melodie, die ich im Zollausschusse pfeifen gelernt habe, folgende ist: ,Der Zollvertrag muß unverändert angenommen werden wegen der Un garn'; wahr ist vielmehr, daß im Zollausschusse nicht ein mit Ungarn vereinbarter Zollvertrag

tatsäch lichen Berichtigung in die nächste oder zweitnächste Nummer Ihrer Zeitung: Es ist unwahr, daß die ,Tiroler Bauernzeitung' über mein Betreibe n konfisziert worden ist'; wahr ist vielmehr, daß die .Tiroler Bauernzeitung' infolge eines richter lichen Urteiles konfisziert wurde; wahr ist vielmehr, daß ich mich feit dem 16. August, dem Tage der Fällung dieses Urteiles, um die Aus führung desselben nicht im mindesten kümmerte. Tramin, den 1. September 1905. Chr. Schrott, Pfarrer

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 28.06.1898
Umfang: 8
und das bezügliche Sitzungsprotokoll (ln auszugsweiser beglaubigter Ab schrift) dem Gesuche beizulegen. politische Mundschau. Gin Zeugnis für das fürstdfl. Priester- Seminar in Trient. Mit der Ueberschrift: „Ein Zeugnis' bringt das Wiener „Baterland' folgende Bemerkungen: In einer Zuschrift der „Deutschen Zeitung' aus Trient heißt es wörtlich: „ . . . Das Priesterseminar in Trient sorgt für einen Nachwuchs deutscher Priester in ausreichender Zahl, eine stattliche Anzahl vorschriftsmäßig ausge bildeter deutscher

und dir herrschende Bewegung ob des sürstbischöslichen Ver botes gegen die „Boz. Zeitung' und sprach zuletzt über die am 29. d. nach Bozen einberufene Protest- versammlung. Redner lud die Traminer zu recht zahl reichem Erscheinen ein, ermähnte sie aber auch eindring lichst sich der vollkommensten Ruhe zu befleißigen und den bürgerlichen Anstand zu wahren. Nach Schluss der Rede wurde eine kunstvoll ausgeführte Huldigungsadresse an den hochwürdigsten Fürstbischof vorgelesen, ange nommen und gefertigt. Weiters wurde

einstimmig fol gende Resolution beschlossen: Die heute am Feste des hl. Bisthumspatrones Vigilius und am 13. Erinner ungstage der Conseeration unseres hochwürdigsten Fürst bischofes Dr. Eugen Carl Valussi in Tramin ver sammelte Pfarrgemeinde von Tramin spricht ihre tiefste Entrüstung aus über die unserem hochwürdigsten Fürst bischof anlässlich des Verbotes der „Bozner Zeitung' angethanen maßlosen Beschimpfungen und spricht ins- besonders das tiefste Bedauern darüber aus, dass die hiesige Südmarkgruppe

der „Bozner Zeitung* zu ihrem Austreten gegen den hochw. Fürstbischof ihre Zustim mung ausgedrückt und erblickt darin eine Kränkung der katholischen Ueberzeugung und kirchlichen Gesinnung der hiesigen Bevölkerung. — Nach begeisterten Hochs auf Sr. Heiligkeit Papst Leo XIII. und Sr. Majestät Kaiser Franz Joses I. wie auch aus den hochw. Fürst bischof und den hochw. Herrn Pfarrer Schrott wurde die zahlreichst besuchte Versammlung vom Vorsitzenden, Herrn v. Elsenbaum, geschlossen, der auch die Reso lution

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Seite 5 von 10
Datum: 13.01.1900
Umfang: 10
frankierten Correspondenzkarten bei der Bestellung ein ^rgänzungsporto von 1 Heller ohne Zuschlag zu ent richten ist, nur bis 31. Jänner l.J. zu gelten hat. Merkwürdig zartfühlend ist die „Meraner Zeitung'. Sie verargt eS dem „Burggräfler', dass er über Christomanos eine offenkundige Thatsache brachte und heißt das „ausplauschen'. Wie soll man ^ aber heißen, wenn einem Baron Di Pauli und tu» Wiener „Baterland' ganz falfche Aussprüche verschoben werden? ' Assistenzärzten in der Reserve wurden ^annt

: Die in Nr. 1 vom 3. Jänner 1900 der „Meraner Zeitung' enthaltene Behauptung, „ich hätte den Aus spruch gethan: „den Bauer muss nnn treten!'', ist vollständig unwahr und entbehrt jeder thatsächlichen Begründung. Richtig ist, dass ich als Politiker wie als Privatmann stets in Wort und That das Gegentheil dieser mir imputierten Gesinnung an den Tag gelegt zu haben mir bewusst bin, daher ich mit Entrüstung die Erfindung dieser Geschichte als Verleumdung zurückweisen kann. Euer Wohlgeboren ergebener Josef Baron Di Pauli

und Förderung landwirt schaftlicher Genossenschaften, 3. durch das Beispiel, d. h. durch Herbeiziehung von geschickten Landwirten, die anderen als Muster dienen.' Der „Burggräfler' fügt hinzu: „Wie jedermann sieht, offenbart das Wiener „Vater land' an der beanständeten Stelle die besten Absichten für den Bauernstand. Die gegentheiligen Behauptungen der „Meraner Zeitung' find boshafte Fäl schung, plumpe Lüge und Verleumduug, um arglose Bauern irrezuführen. Die „Meraner Zeitung', sowie die studierten

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Seite 2 von 12
Datum: 09.01.1901
Umfang: 12
die Concessionsertheilung an die Firma Rigl. Da nun aber auch diese fünfte Osficin das fragliche Vergnügen der Her stellung der „Bozner Zeitung' nicht mehr auf die Dauer zu genießen gedenkt, wird in Befolgung des manchefterliberalen Grundsatzes „vom Spiel der reien Kräfte' noch eine sechste Buchdruckerei- Concession ertheilt und zwar an den Schwiegerpapa seines getreuen Fridolin, des Redacteurs der „Bozner Zeitung', an den landfremden Buch druckereibesitzer Fellner in Karlsbad, dessen Con- eurrenz-Entfaltung in Nord- und Westböhmen

werden. Trotzdem ihr für diese Behauptung von dem rothen Amtsblatte in Inns bruck in derber Weise heimgeleuchtet wurde, hält das Wiener Organ seinen Galimathias aufrecht und beruft sich zur Begründung seiner Bockbeinig keit aus die „Bozner Zeitung'. Diese habe am Tage vor der Stichwahl der Wahlmänner-Candidaten ausdrücklich geschrieben, dass ihre Anhänger ja voll zählig zur Wahl erscheinen mögen, weil es bei den Socialdemokraten durchaus nicht sicher sei, ob sie in der Stichwahl für Schraffl eintreten

- und Festtagen mit seiner Gesellschaft während des Gottesdienstes sich im Gast hause unterhielt? Seine Gesellschafter erinnern sich daran. Weiß Schraffl wirklich nicht mehr, dass^ein hochw. Herrsich alle Mühe gab, ihm eine katholische Zeitung („Vaterland') anfzunöthigen? Wenn Schraffl seine gegenwärtige Haltung pomphaft hervorstreicht, die nie bestritten wurde, so klingt das ebenso, wie wenn Herr von Guggenberg päpstlicher als der Papst sich geriert, obwohl jedermann weiß, dass er einst liberal

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Seite 2 von 10
Datum: 15.10.1904
Umfang: 10
eine offene, unterfertigte Korrespon denzkarte, auf welcher die Worte standen: „Pfui, Pfui, Pfui! Sie sind verabscheuungs- würdig wie jener, dem Sie niederträchtig schmeicheln.' ' Der Abg. Pfarrer Schrott wurde im vorigen Jahre im „Tiroler' durch ein Feuilleton: '„Die Geschichte vom' Christel', einfach mit Hohn über gössen und dem öffentlichen Gespötts preisgegeben. Heuer wurde er von der nämlichen Zeitung wegen seiner Haltung in einer rein seelsorglichen An gelegenheit, welche mit der Politik absolut

nichts zu tun hat, im Verein mit der radikalen „Bozner Zeitung' wiederholt auf das fchärfste angegriffen. Als der „Tiroler' die erste Nachricht über diese Prozession brachte, erhielt Pfarrer Schrott eine offene Korrespondenzkarte mit dem Inhalt: „Hauptdogma der Altkonservativen: Politik geht über Religion und Seelsorge.' Die Adresse lautete: „An den altkonservativen Kampfhahn — Tramin.' Zu Msgr. Propst Trenkwalder in Bozen sagte vor einiger Zeit der Faktor des „Tiroler

', „daß er ihn von jetzt an mit Nadelstichen verfolgen werde': Das Vorgehen gegen den hochwst. Prälaten von Gries anläßlich der letzten Versammlung in Jenesien ist bekannt. Der „Tiroler' hat sogar einen Privatbrief veröffentlicht, den man dem Adressaten herausgelockt und dann gegen sein Wissen und gegen seinen Willen in die Zeitung gegeben hat. Als vor einigen Jahren bekannt wurde, daß Fürstbischof Simon von Brixen die Versammlungen der Christlich-Sozialen verbieten , wolle, da schrieb die „Post': „Wenn das der Fall wäre

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