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Volksblatt
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Seite 7 von 8
Datum: 10.01.1900
Umfang: 8
und Genossen einen Dringlichkeits antrag ein, der sich mit dem Weihnachts-Feuilleton der amtlichen „Wiener Zeitung' befasste. Die amtliche „Wiener Zeitung' brachte ein Feuilleton, dessen Tenor darauf hinausläuft, die christliche Religion durch die Characteristik als Sage herabzuwürdigen, sie als auf auf einer Fabel und Täuschung beruhend hinzustellen. Das Erscheinen eines solchen Artikels an einem solchen Tage in der amtlichen „Wiener Zeitung' muss ein unerhörter öffentlicher Scändal genannt

werden und beweist, wie weit die Zersetzung und Auflösung in diesem Zweige deS öffentlichen Dienstes vorgeschritten ist. Zur Begründung der Dringlichkeit sprach Abgeordneter Dr. Lueger: „Wenn das Feuilleton, welches in unserem Antrag erwähnt wurde, in einer socialdemokratische« oder „Los von Rom'-Zeitung erschienen wäre, so würde das nicht im Geringsten gewundert haben. ES ist aber geradezu scandalö», wen» die amtliche „Wiener Zeitung' dazu benützt wird, unseren Glaube» in Frage zu ziehen. Ich weiß

nicht, von welchen Anschauungen die leitenden Kreise beseelt sind, ich weiß nicht, ob sie nicht vielleicht der Anschauung sind, dass die Untergrabung jedweden religiösen Gefühles zum Vortheile Oesterreichs gereicht, das Eine weiß ich aber, dass die Mitglieder des nieder österreichischen Landtages eS nicht ruhig hinnehmen dürfen, wenn eine amtliche Zeitung in solcher Weise missbraucht wird. (Beifäll rechts.) Die richtige Antwort wäre die, eine vollständige Aenderung vorzunehmen, damit so etwas nicht mehr vorkommen

kann. Die amt liche „Wiener Zeitung' hat doch nicht den Zweck, daS religiöse Gefühl der Bevölkerung zu untergraben, .sie hat vielmehr danach zu trachten, dass nichts geschehe, was das religiöse Gefühl eines christlich gesinnten Mannes in so infamer Weise zu verletzen geeignet ist. Zch glaube hierin liegt schon die Begründung der Dring lichkeit und ich bin überzeugt, dass die Mehrheit deS Landtages die Dringlichkeit anerkennen und den Antrag auch w marite .annehmen wird.' (Lebhafter Beifall

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Volksblatt
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Seite 3 von 14
Datum: 09.07.1898
Umfang: 14
den Wergen, 2. Juli. Wenn ich recht feige Menschen sehe, so geht mir die Galle über und ich muss mich expectorieren. Aber die haben eine Furcht gehabt vor dem 29. Juni oder vielmehr vor den nach Bozen ziehenden echten Tirolern, nämlich die Leser der „Bozner Zeitung' und die Mitglieder ihrer Familien. Verschiedene solche Bozner haben mir vor und nach dem 29. Juni diese ihre Todesängsten geschildert. Sie haben geglaubt die echten Tirolerbauern seien Barbaren und sie werden ihnen die Häuser über den Köpfen

zur Ausräucherung der Klerikalen. Also wir Klerikalen haben keine so große Furcht und Angst, wie sie die Leser der „Bozner Zeitung und deren Familien am 29. Juni hatten. Ihre Angst haben sie mit vollem Rechte verdient, weil sie ein vom Oberhirten verbotenes Blatt lesen und sich von demselben bei der Nase herumführen lassen und von demse'ben sich ins Bockhorn jagen lassen. Manche solcher feigen Menschen sagen: „Man hätte die „Boz ner Zeitung' doch nicht so strenge verbieten sollen. Es werden nun viele Sünden

begangen von denjenigen, die die Zeitung lesen.' Ja diejenigen, die die „Bozner Zeitung' lesen, trotzen Gott dem Herrn und sie werden in'ihrem Sterbstündlein^wegen dieses Lesens entsprechende Aengsten ausstehen müssen. Aber auch diejenigen, die das Verbot unseres Bischofes bekritteln, begehen münden und leisten den Lesern der „Bozner Zeitung' Vorschub. Wenn alle diejenigen, die über das bischöfliche Verbot sich ärgern und dasselbe benergeln, ihre losen Mäuler hielten, so würden auch weniger Sünden

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Volksblatt
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Seite 4 von 14
Datum: 10.11.1897
Umfang: 14
Teile » „Tiroler Volksblatt- 10. November 1897. fand er in Bozen. Was sagen die volkstaglicken Größen dazu? Wie können sie es zugeben, dass gerade nach dem Volkstage — korribile äietu — in Bozen eine ital. Zeitung erscheine? Ha! ihr deutsch-liberalen Größen! Ist es eine clericale Buchdruckerei, die sich in den Dienst des wälsch-nationalen Dr. Piscel gesiellt hat? Wohnten die Besitzer der ^wemrs- Druckerei nicht vielleicht dem Volkstage bei, haben sie nicht etwa zündende Artikel geschrieben

. Was braucht man denn als Fortschrittliche oder Liberale consequent zu sein, nachdem es schon inconscquent wäre, wenn ein Liberaler consequent nach seinen inconsequenten Grundsätzen handelte? Hoffentlich wird Herr Welponer sorgen, dass seinen Arbeitern die demokratische Zeitung Dr. Piscel's nicht fehle. Vielleicht errichtet er ein „pölz-nationales' Lesecasino. Indessen gratulieren wir den Boznern zur neuen Zeitung, die auch beiträgt, um das Deutschthum zu verfechten und Bozen's groß städtischen Anstrich

zu erhöhen. — Hier gab es^jn den letzten Tagen ein paar Brände. Vorgestern brannten in Meano oberhalb Lavis 2 Häuser ab; der Schaden beläuft sich auf 11.000 fl. Gestern brante es aus dem Berge oberhalb Wälschmetz, Doch dürste dieser Wald brand nicht größere Ausdehnung annehmen, da vor 2 Jahren daselbst 5 krr^ Wald niedergebrannt sind. Heute srüh war der Brand schon kleiner. Grient (Abrundungs-System neu erltan» den.) Nach der Nachricht einer italienischen Zeitung von Turin, hat die Reise unseres

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Volksblatt
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Seite 4 von 12
Datum: 07.12.1912
Umfang: 12
will aber die rote Gesellschaft nichts wissen. Nach ihren Grundsätzen sollen die Leute verarmen und unzufrieden gemacht werden, damit sie für den allgemeinen Umsturz heranreifen. Ein folch rotes „Männlein', das die Kirchenluft peinlichst meidet, hörte aus der Predigt etwas „läuten' und phantasierte für sein Organ, „Volks- Zeitung' genannt, einen Artikel zusammen. Wer diesen Artikel in Nr. 262 der „Volks Zeitung' liest, den mutet es an wie das „geistreiche' Gedicht: „Eine Wassermaus und eine Kröte stiegen

eines Abends noch sehr spöte' usw. Nur die Sparkasse der Stadt Bozen nahm die Sache etwas ernster. Sie beruft sich mit Entrüstung auf den Artikel der sozialdemokratischen „Volks-Zeitung', nach dem „der Herr Dekan Gottlieb Hueber in Kaltern von der Kanzel herab seine Psarrgemeinde aufgefordert habe, ihre Gelder nicht in die Bozner Sparkasse zu tragen, sondern in die Kälterer Raiffeisenkasse zu legen, da die Einlagen in der Sparkasse vor einer staatlichen Konfiskation nicht sicher seien'. Der ganze Satz

ist vollständig unwahr und aus der Luft gegriffen. Herr Dekan nannte weder die Bozner Sparkasse, noch ein anderes Geld institut, noch sprach er ein Wort von „staatlicher Konfiskation'. DaS können seine sämtlichen Zu hörer bezeugen und beeiden, die nicht an Gedächtnis schwund leiden. Selbstverständlich war diese Er klärung der Bozner Sparkasse ein „gefundenes Fressen' sür den Blätterwald der Sozialdemokraten und ihrer liberalen Väter, denn der Artikel in der „Volks-Zeitung' war doch etwas gar zu plump

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Volksblatt
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Seite 4 von 12
Datum: 24.07.1909
Umfang: 12
«eiie » Tiroler BolkSblatt 24. Juli 1909 Kalter«, 22.Jull.(Das neue SchulhauS.) „Wer will bauen an der Straßen, Muß die Leute reden lassen.' Dieser Spruch fände auch auf den bekannten Be- richterstattter der „Meraner Zeitung' in Nr. 86 seine Anwendung, wenn er nicht gar so schreckliche Schauermärchen über das neue SchulhauS dem leichtgläubigen Publikum erzählen würde. Dieser Mensch scheint aber zum Stänken und Hetzen ge boren zu sein. Es ist erstlich eine faustdick«: Lüge, daß die „politische

, während alle Häuser im Umkreise, die auf dem nämlichen Terrain stehen, aschtrocken sind, obwohl sie Keller mit Wein und Wasser bei an haltendem Regen besitzen. Der Schreiber in der „Meraner Zeitung' weiß sogar, daß die Landes- schulbehörde bereits verboten hat, die „feuchte Bil dungsstätte' zu beziehen. Leute, die so ausgebildete Sinne haben, daß sie das Gras wachsen sehen und die Flöhe husten hören, sind wahrhast zu beneiden. Ein so seines Wahrnehnungsgefühl geht unseren Gemeindevätern freilich ab; darum wissen

der „ausgenommene' Kälterer Bürger getrost in die Zukunft schauen. Bezüglich des Schulgebäudes wollen wir aber die Kollaudie- rnng abwarten. Der herrliche, zentralgelegene Bau, der jedem Stadtschulhause ebenbürtig dasteht und mit verhältnismäßig geringen Kosten erstellt wurde, wird sich selbst verteidigen und der Stolz der Kälterer Bürger und Bauern werden. (Inhaltlich die gleiche Korrespondenz, wie die hier angezogene in der „Meraner Zeitung', finden wir auch im hiesigen „Tiroler'. Wir dächten, die Mitarbeiter

des christlich sozialen „Tiroler' und der sreisinnigen „Meraner Zeitung' sollten denn doch nicht dieselben sein, speziell in dem Falle nicht, wo, wie hier der be treffende Korrespondent ein „Psaffenfresser' im schärssten Sinne des Wortes ist. DaS wußten wohl auch die Herren vom „Tiroler'. Warum aber lassen sie sich denn von einem solchen Menschen bedienen. Es soll denn doch auch die Presse ein gewisses Ehr- gesühl besitzen, insbesondere die katholische, denn sonst ist sie nicht wert die Verteidigerin

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 28.05.1887
Umfang: 8
: „Wenn es mir gefällt, ja! und wenn nicht, nein!' — Dies sind die Vor boten des kommenden Ungewitters und der MißHellig keiten. Das „Italien', liberale Zeitung, behauptet, daß sich unter den Ministern bereits schon zwei Strömungen gebildet-Haben; eine wird geleitet von Crispi, die an dere von Depretis, und matt weiß noch nicht, welche von beiden die Uebermacht gewinnen wird; allein Zwie tracht besteht einmal, und man weiß nicht, wann sie losbrechen wird, wahrscheinlich bei der Erörterung der „politischen Frage

', die bereits schon aus dem Tappet liegen. Die offiziösen Zeitungen wollen allerdings die Mißstimmung unter dem Ministerium ableugnen. Wahr ist es wohl, daß sie noch nicht ans Tageslicht getreten ist; allein wenn sie einmal offenbar wird, dann gibt's eine Ministerkrisis, und Italien lauft wieder Gefahr sich neue Uebel auf den Hals zu laden. — Es sind erst keine zwei Monate, schreibt die Zeitung „Italien' von Mailand unterm 15. Mai, daß der Finanzminister Magliani glaubte 16,974.000 Francs Ueberschuß

. „Unsere Zeitung.' Jllustrirte Monatschrist für's junge Volk. 3. Band. Hest 1—5. Auch dieses Unternehmen verdient mit Recht die wärmste Empfehlung und Unterstützung.. Nicht nur, daß die größeren Erzählungen und Aufsätze durchweg an ziehenden und bildenden Inhaltes für Kopf und Herz der Jugend sind, so laufen daneben eine Menge kleinerer Notizen, anregende Räthsel, Spiele, Arbeiten, Gedichte n. dgl. Was aber ganz be sonders hervorzuheben, das sind die wunderfeinen, lieblichen Chromobildchen; man sehe

daS erste süß scheinende Gift der Verführung schlürfen. Wie gerne würden sie nach einer Lektüre greifen, wie „Unsere Zeitung', — wenn sie solche bekämen. Wg?* Die hier recensirten Werke sind in der I. Wohlge- muth'schen Buchhandlung vorräthig oder können durch dieselbe bezogen werden.

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 06.07.1910
Umfang: 8
Sonntag, den 10. d. noch geschossen werden. Die Verlängerung um einen Tag wurde vorgenommen, weil am 26. Juni und 3. Juli — zwei Sonntage — sehr schlechtes Wetter war und viele verhindert waren sich am Schi ßen zu beteiligen. Am 10. d., um 9 Uhr abends ist sodann Platzmusik und Feuerwerk im Dorfe. Aus dem deutschen Unterlande, 3. Juli. (Antwort auf eine gemeine Anrempe- lung.) Da kam mir vor einigen Tagen die „Bozner Zeitung' vom 28. Juni zu Gesicht, die in einem „Eingesendet' eine ganz gemeine

Anrempelung auf den Salurner Pfarrer Simon Delueg enthielt. ES gilt eigentlich nicht der Mühe wert, auf ein so blödes, von Lügen strotzendes Geschreibsel, für defsen Inhalt und Form selbst die „Bozner Zeitung' die Verantwortung ablehnt — bezeichnend genug für das ganze Geschreibsel — zu antworten. Ich habe die ganze Korrespondenz einmal und wieder gelesen, tonnte aber den ganzen Inhalt derselben nicht ent- ziffern, ein solches Kauderwelsch oder besser gesagt Französisch mit altdeutschen groben Brocken

durch den Gemeindevorsteher Herrn Fer dinand v. Gelmini, eine Andacht anordnete, welche auch um 8 Uhr abends gehalten wurde. Ob diese Andacht der Korrespondent der „Bozner Zeitung' auch zur Geschästsmaierei rechnet? Es ist nur gut, daß die ganze Andacht gratis gehalten wird, sonst wäre man wirklich in Gesahr, daß der Artikelschreiber den Herrn Pfarrer auch um diese Präsidentenstelle be neiden könnte. Herr Pfarrer muß nämlich jetzt besonders vorsichtig sein, wenn er die reichlichen moralischen Vorschläge

des im Schafspelze ge kleideten Fuchses der „Bozner Zeitung' befolgen will.

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 24.03.1909
Umfang: 8
Seite 2 Tiroler Voltsblatt 24. März 1909 ziehen konnte. Pius X. hat die papstliche Tiara nicht angestrebt: gerade er war also wie kein zweiter dazu geeignet, diesem „Rechte', dessen Aus übung nur einen geschichtlichen Anachronismus dar stellte, abzuschaffen. Ein Anachronismus war die Exklusive gewiß! Auch ist in allen Ländern der Akt Pius X. wie etwas ganz Natürliches aufgefaßt worden und keine große Zeitung in Frankreich, Spanien oder England hat eS für gut gesunden, eine Lanze

beglückwünscht DaS HauS trat sodann in die Verhandlung des Eisenbahnverstaatlichungsgesetzes ein. Korrespondenzen. Gries bei Bozen, 21. März. Es wäre nicht nötig gewesen, daß die „Bozner Zeitung' und mit ihr die sie beeinflussenden Herren und Machthaber in Bozen in so gehässiger Weise ihre Verbissenheit gegen die Grieser und gegen die leitenden Persön lichkeiten daselbst dokumentiert haben, wie eS letzt hin anläßlich des „angeblichen' SchönheitSabendeS der Fall war. Die Herren glauben wohl gar

', sondern unser Gesicht sür Anstand, und das bemessen wir nach alter herge brachter Gewohnheit aus der guten alten Zeit. An dieser unserer Anschauung vermag keine Kritik der „Bozner Zeitung' etwas zu ändern; im Gegenteil, ein Lob von dieser Seite wäre für uns der schärfste Tadel. — Daß auch hier Elemente sind, die solche Schönheitsabende engagieren wollten, ist im all gemeinen Interesse zu bedauern; weder der Ge- Für obige Forderung erhielt jedoch daS Gericht Ritten von der k. k. Liquidations-Kommission der älteren

hat, einer „hüpfen den Alten' kein Interesse entgegenbringt, ist selbst verständlich. Wenn darob, wie die „Bozner Zeitung' meint, GrieS stecken bleibt, so sei es — solchen Fortschritt, der in schmutzigen Kloacken mündet, wünschen wir nicht. Gries bei Bozen, 23. März. Ueber eigenes Verlangen wird heute nachmittags Se. Exzellenz Erzbischos Dr. Philipp Friedrich v. Abert von Bam berg mit den hl. Sterbesakramenten versehen, da er seit einigen Tagen sich bedeutend unwohl fühlt. Der überaus leutselige, herablaffende

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 03.01.1872
Umfang: 8
sich eine Anzahl von Freunden der „Bozner Zeitung', wie es deren hier und anderswo giebt, um dem bischöflichen Verbote ent gegenzuarbeiten. Zu diesem Zwecke sucht man besonders auf die Be sitzer öffentlicher Lokale, Kaffee- und Gasthäuser einen Druck auszuüben durch die Drohung, man werde selbe nicht mehr besuchen, falls diese Zeitung nicht'gehalten werde, — obwohl just nicht zu fürchten wäre, daß sich »da keine Gäste finden, wo man gut, und nicht zu theuer ißt und trinkt. — Andere möchten das Gebot

damit umgehen, > daß sie vorgebendes sei ihnen dies Blatt nothwendig wegen der Inserate und Geschäftsanzeigen, aber eS stellt sich heraus, daß gerade in letzter Zeit sowohl ämtliche als Privatanzeigen auch im Volksblatte zum mindesten ebenso reichhaltig enthalten find, zudem sind die Inserate auch in der Bozner Zeitung fast ausschließlich in den Nummern der wöchentlich zweimaligen AuSgabe enthalten, so daß sie also auch nicht schneller folgen, als im i ebenfalls zweimal erscheinenden Volksblatte. Uebrigens

, wie er eS jüngst gegen die Bozn. Ztg. gethan, — der Fürstbisch of von Brixen ist der entschiedenste, ausge sprochenste Gegner der Bozner Zeitung! Von der Rienz, 29. Dezbr. Gestern hat sich in Toblach endlich der langersehnte Wunsch aller Gutgesinnten erfüllt, nämlich die Konstituirung eineS katholisch - patriotischen Vereines. Schon lange fühlte man die Nothwendigkeit eines bindenden Gliedes in der Kette der katholischen Vereine zwischen Sillian und Olang, und kein anderer Ort eignete sich schon

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 02.02.1909
Umfang: 8
-Zeitung' die Universitätssrage und trifft damit den Nagel auf den Kopf. Sie verneint die Frage, ob die Italiener in Oesterreich ein Recht haben, eine italienische Universität zu verlangen. In keinem Staate der Welt, die kleine Schweiz ausgenommen, entfällt auf 750.000 Menschen eine Universität. Auch in Italien nicht. Selbst wenn 2. Februar 1909 man jene „Universitäten- hinzurechnet, die eigent lich keine sind, kommt erst auf eine Million und 500.000 Menschen eine Universität. In der Schweiz

Generationen dort ansässig und ein Kulturfaktor ersten Ranges. Und dennoch fällt es den Deutschen in Amerika nicht ein, eine Uni versität zu fordern, da sie wohl wissen, welche Ant wort ihnen von der Regierung dieser allersreiesten Republiken zuteil würde. . . . „Danzers Armee- Zeitung' sieht in der Schaffung der italienischen Hochschule in Trieft keineswegs den Abschluß, son dern vielmehr erst den Anfang der österreichisch italienischen Zerwürfnisse. DieS wiffen die Draht zieher in Rom übrigens sehr gut

. Die „Armee-Zeitung' hat von ihrem Staudpunkt nicht unrecht. Aber eS ist nicht schwer einzusehen, daß die Errichtung einer italienischen Universität auch in staatspolitischer Hinsicht ein großer Fehler wäre. Die Zusammenhänge zwischen den irredentistischen Studenten und den österreichisch seindlichen Parteien kennt man. So oft eS die letzteren für zweckmäßig hielten, würde an der Universität in Trieft ein Rummel losgehen, von der Universität würde aber jedesmal die Stadt mitgerissen werden. Dies müßte

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Volksblatt
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Seite 3 von 12
Datum: 08.01.1902
Umfang: 12
8. Jänner 1902 Tiroler Volksblatt. Seite 3 zimmer verlangt. Ich habe nur Räume verlangt, wo die Kleider und eventuell Regenschirme der Schüler aufbewahrt werden können. Was mich aber besonders veranlasst hat, heute hier zu sprechen, war der Zusatz, den die „Bozner Zeitung' an meine Berichtigung geknüpft hat. (G.-R. Hofer ver liest dieselbe.) Die „competente Stelle', auf welche sich das Blatt beruft, kann bei mir nur der Magistrat sein, und da würde ich mich bedanken, dass mich der Magistrat

dafür, dass ich ihm auf sein Ersuchen die Localitäten angebe, noch bloßstellt. Ich muss es zurückweisen, wenn Von seiten dieses Hauses der Bericht der „Bozner Zeitung' gutgeheißen worden ist. Aus der Stilisierung jenes Nachsatzes geht hervor, dass die Realschuldirection ihr Begehren reduciert hätte. Diese hat nichts redu ciert; das kann nur das Ministerium, nicht aber die Direction. DerBürgerm eister: Ich kann nur bemerken, dass ich-zur Zeit der Berichtigung in Wien war. An mich ist keine Anfrage

missglückt. Ich habe *) Hätte sich das „Tiroler Volksblatt' in solcher Weise kws eine „competente Stelle' berufen, wäre der Vorgang Wer nicht so zart behandelt worden.. Uebrigens dürfte die A'nkerei der „Bozner Zeitung' mit der „kompetenten m ^ch irgend einen realen Hintergrund haben. Im Nothfälle werden wir damit dienen. Die Red. **) Es siel den Herren Gemeinderäthen nicht ein, oaruber Aufklärung zu verlangen, warum der geschriebene Gericht mit dem gedruckten nicht übereinstimme/ ebensowenig wurde

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 31.01.1894
Umfang: 8
Naphthawaggons geriethen in Brand. Das Feuer ver breitete sich mit Schnelligkeit auf den Personenzug, in welchem 15 Menschen verbrannten. Eine Lokomotive und sieben Waggons sind vollständig zertrümmert. Da» Organ einer „geschlossene« Gesell schaft.' In der New-Iorker „Handelsztg. lesen wir: Im Staate Kansas erscheint eine Zeitung, deren Chef« redacteur eine langjährige Taschendiebs-Carriere hinter sich hat. Der „Managing Editor' hat einen „berühmten' Namen als Fälscher, der Localredacteur

pflegte sich früher als waghalsiger Einbrecher sein Brod zu ver dienen, die Reporter sind Schwindler, die Schriftsetzer Gauner jeglichen Calibers und auch jeder Einzelne der Bedienungsmannschaft der Schnellpresse ist ein ab gefeimter Spitzbube. Diese durch die eigenthümliche Zu-' sammensetzung ihres Personales gewiß interessante Zeitung erscheint — im Kansasar Staats-Zuchthause. Schon wieder die Ofenklappe Die „Lienz. Ztg.' berichtet au-Z St. Lorenzen, 25. Jänner: Heute früh wurde der ledige, 22 Jahre

Auer L. Gomp., vorm. I. Wohl- gemuth in Bozen ist soeben erschienen und zu haben IiiMm u. Gewerbe auf der Landes-Ausstellung in Innsbruck ^893, 8° 130 S. brosch. 25. incl. Porto 28 kr. Kurze Berichte über sämmtliche Aussteller und Ausstellungsgegenstände. TGGSGTTTTLDTSTSSSS VSOOVSSMZZWWOSO00 Gin zunger kräftiger Wursche sucht Stelle als 1:2 Hansmeister oder Hausknecht. Derselbe ist in diesem Fache erfahren uud besitzt gute Zeugnisse. Wo, sagt die Administration dieser Zeitung. Hiezu eine Beilage

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Volksblatt
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Seite 2 von 10
Datum: 02.07.1898
Umfang: 10
gegen den Fürstbischof von Trient erhoben (Pfui!) wegen seines Verbotes der „Bozner Zeitung'. Es gibt aber noch Richter in Oester reich, welche den Bischof in Ausübung seines Hirtenamtrs schützen werden. — Wenn die Katholiken ihre Pflicht gegen die schlechte Presse erfüllen würden, wäre das Verbot nicht nothwendig gewesen. Wenn wir auch auf einer uralten Gerichtsstätte uns heute versammelt haben, so wollen wir doch über die Persönlichkeiten unserer Gegner nicht zu Gerichte sitzen. Wir sind gekommen, um lauten

Volkes: „Für Gott, Kaiser und Vaterland' wollen wir daher vereint gegen diesen Feind anstürmen und in diesem Kampfe nicht erlahmen. Möge Gott uns stärken in diesem Kampfe und uns zum Siege führen jetzt und immerdar! (Stürmischer Beifall.) Der Redner verlas hierauf folgende Resolution: „Die am29. JunizuBozen tagende Massen-Versammlung katholischer Männer Tirols verabscheut aufs tiefste dasreligiosfeindliche Ge bühren der „Bozner Zeitung' und ver urtheilt aufs schärfste das Beneh- nehmen

. Professor Dr. Hay- degger aus Brixen, welcher in formvollendeter Rede das Verbot des hochw.. Fürstbischofs von Trient vom kirchlichen Rechtsstandpuykte begründete. (Den Wortlaut der Rebe bringen wir in nächster Nummer). Am Schlüsse seiner Rede verlas Dr. Haydegger folgende Resolution: „Die Versammlung fordert alle be- wussten Katoliken auf, jene Lokali täten zu meiden, in denen die „Bozner Zeitung' und ähnliche unkatholische u. unpatriotische Zeits christen ausliegen.' Mit großem Beifalle betrat

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 01.11.1862
Umfang: 8
- refpondent anerkennt unser herrliches Klima, und wirklich wer selbst Landwirth ist und Deutschland kennt, weiß auch, zu tvas unser Boden fähig ist: dämm kein „ Filialverein,' sondern ein lebenskräftiger selbstständiger Verein im Etsch- -lande, wobei aber doch der Wein eine größere Rolle spielen sollte als der Obstbau; dann werden wir auch hierin in kurzer Zeit in Deutschland uns einen Namen machen. Ans dem Sarca-Thale. Die Veroneser Zeitung haben Manche bisher nicht gar so ungern gelesen

und absurde Artikel über Kirche und Konkordat, wie sie nur eine schlechte, anti- katholische Zeitung bringen kann. Ans dem Gesänge erkennt man den Vogel. Jetzt werden wohl endlich auch Jene, bei denen Herr Perego früher Alles galt, nachdem er sicy durch solche Artikel entlarvt hatte, anfangen, ihn mit andern Augen anzusehen. ^ In Riva werden in der,-Kirche der Kloster frauen .jährlich für das weibliche Geschlecht Exercitien ge halten. So geschieht es auch Heuer; gehalten werden sie durch die Pater

l. I. an wird der Preis des Bieres um vier Neukreuzer per. österr. Maß heruntergesetzt, so daß die österr. Halbe in den Bräuhäusern auf 7 Neukreuzer, und in den Verschleißlokalen auf 8 Neukreuzer zu stehen kommt. : . Auszug aus der Bozncr Zeitung. . In Folge h. Ministerial-Erlasses wird die seit 1. Mai 1861 außer Wirksamkeit gesetzte Fleischsatzung vom 1. Nov. 1862 angefangen, für diesen Stadtbezirk wieder eingeführt werden. - Am 22. d.M. wurde die dem Stellwagen-Bureau zum Transporte nach Meran um 5 Uhr früh

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